1853 / 228 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

11I11XX“X“ ö“ Inspektoren reisten schon am 24. September Abends weiter, um mit den übrigen Heereskörpern der hannoverschen Armee ebenfalls pünkt⸗ lich zu Ende zu kommen. Das Herzoglich Nassau'sche „Verordnungsblatt“ vom 17. September bringt am 22. September das auf dem diesjährigen Landtag berathene Gesetz, die Trennung des Schullehrerseminars betreffend: 2 §. 4. Es sollen zwei Schullehrerseminarien bestehen, wovon das eine in Usingen, das andere in Montabaur sich befindet. §. 2. Für jedes Se⸗ minarium wird die Einrichtung getroffen, daß die Zöglinge der, beiden un⸗ tern Klassen, ausnahmsweise auch einzelne der obersten Klasse, im Gebäude des Seminariums Wohnung und Verpflegung erhalten. §. 3. Alle auf die Einrichtung des Schullehrer⸗Seminars zu Idstein sich beziehenden Be⸗ stimmungen des Edikts vom 24. März 1817, soweit solche durch gegen⸗ wärtiges Gesetz oder früher erschienene Verordnungen, nicht oden abgeändert n die beiden Seminarien zu Usingen und M in voller 2 8. 85 Gbe der ersten Ständekammer beschlossene, von der Ma⸗ ritat der zweiten Kammer aber bekämpfte Zusatz: 8 Die Lehrer sollen bei dem Seminarium zu Usingen der evangelischen und bei dem Seminarium zu Montabaur der katholischen Konfession angehören, 1 wurde nicht in das Gesetz aufgenommen. 8 Die „P. O. Z.“ vom 23sten d. M. bringt das über die Verifizirung der Echtheit der bei Orsova aufgefundenen un⸗ garischen Krone und Kroninsignien aufgenommene Protokoll, nach welchem in Anwesenheit Sr. K. K. Hoheit des Herrn Erzherzogs Gouverneur, Sr. Eminenz des Herrn Kardinals Fürst⸗Primas, so wie einer ansehnlichen Zahl von vorgeladenen Herren Verifikatoren, sämmtliche aufgefundenen Kroninsignien vollkommen unzweifelhaft als die echten erkannt wurden. 16 8b Der Kaiserl. russische Gesandte in Berlin, Herr von Budberg, ist in Olmütz angekommen. 8 8 Der Kaiserlich österreichische Minister des Aeußern und des Kaiserlichen Hauses, Graf Buol⸗Schauenstein, hat am 23. Septem⸗ ber Abends mittelst Nordbahn seine Reise von Wien an das Hof⸗ lager nach Olmütz angetreten. Herr Graf von Nesselrode trifft am 24. September in Olmütz ein. X“ . Die September⸗Festlichkeiten zu Brüssel am 23. September Abends bestanden in einem Concert der Militair⸗Musiken auf dem Pa lastplatze, das jedoch, so wie der darauf folgende Zapfenstreich, durch starke Regengüsse gestört wurde, und in der Aufführung flämischer Schauspiele in dem bei freiem Eintritte natürlich ge⸗ drängt vollen Theater des Parks. Am 24. September Vormittags besuchte die königliche Familie, mit Ausnahme Sr. Majestät des Königs, den Unpäßlichkeit in Laeken zurückhielt, die Ausstellung der Linnéischen Gesellschaft; später wohnte dieselbe der öffentlichen Sitzung der Akademie (Klasse der schönen Künste) bei. Das Hauptschauspiel des Tages war die Wiederholung der großen historischen Cavalcade, welche bei der Heirath des Thronerben so bielen Beifall gefunden. Vom 21.— 23. Mittags ist in Kopenhagen weder ein Erkrankungs⸗ noch ein Todesfall an der Cholera neu angemeldet worden. Die Epidemie scheint demnach endlich vollständig erloschen zu sein, nachdem sie seit ihrem Ausbruche (am 12. Juni) bis jetzt von 7517 Erkrankten 4077 hingerafft hat. Eines ihrer letzten Opfer war noch Major Baggesen von der Artillerie. Bei der am 22. September über 6000 Mann Infanterie und

je

Kavallerie und 5 Batterieen Artillerie abgehaltenen Revue führte zuerst Erbprinz Ferdinand, dann Se. Majestät der König selbst das Kommando.

Durch königl. Resolution vom 26. August ist das Sonder⸗ burger Schloß (auf Alsen) mit Ausnahme der fürstl. Grabstätten zur Disposition des Milttairetats gestellt. 11“

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Triest, Sonntag, 25. September. (Tel. Dep. d. C. B.) Der Lloyddampfer ist mit der neuesten Ueberlandpost hier einge⸗ troffen. Dieselbe bringt Nachrichten aus Bombay bis 30. v. M. Die englische Mailpost vom 24. Juni ist verloren, der Dampfer „Moozuffer“, welcher sie beförderte, ist gescheitert. In Birma wüthen Cholera und Lebensmittelmangel. Zehn Chinesen, auf dem englischen Clipper „Arratoon Apcan“ befindlich, haben den Capitain und die Mannschaft ermordet. Importhandel lebhaft, Indigo⸗ Aerndte⸗Aussichten schlecht. Nachrichten aus China melden, daß die Insurgenten sich Peking zu nähern scheinen.

Paris, Montag, 26. September. (Tel. Dep. d. C. B.) Ueber das von englischen Blättern gemeldete Einlaufen eines Thelles der Flotte in die Dardanellen ist hier offiziell nichts bekannt ge⸗ macht worden. Das „Journal des Débats“ glaubt, daß die abge⸗ fanatischen Stimmung be

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September. (Tel. Dep. d. C. B.)

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Der Vice⸗König hat die Getreide⸗Ausfuhr wegen ungenügender Aerndte vom 28sten d. M. ab verboten. Die Konsuln beantragten

1

Aufschub der Wirksamkeit dieses Verbots bis 1. Dezember.

Niachstehende Berichtigung, betreffend die aus den „Elbinger

Anzeigen“ in Nr. 216 des Königlich Preußischen Staats⸗Anzeigers

aufgenommene Darstellung über die Auflösung der Elbinger Stadt⸗ verordneten⸗Versammlung geht der Redactiovn d. Bl. zur Ver⸗ öffentlichung zu:

„Als der Regierungs⸗Kommissarius den Sitzungssaal der Stadtverordneten betrat, sagte er zu mir gewandt: „Ich habe mir den Mann (nämlich den Registrator der Stadtverordneten) mitge⸗ bracht, um von ihm das Protokoll führen zu lassen.“ Ich ant⸗ wortete ihm, daß ich dies nicht zugeben könne, da der Registrator nicht Mitglied der Stadtverordneten⸗Versammlung sei. Wünsche er, daß ein Protokoll geführt werde, so müsse der Protokollführer, wie das Gesetz vorschreibe, aus den Mitgliedern der Versammlung ernannt werden. Herr Regierungsrath Niemann bemerkte hierauf, daß ich wohl sein Verlangen bewilligen könnte. Ich lehnte dies jedoch nochmals ab. Der Regierungs⸗Kommissarius bestand nun nicht ferner darauf, der Registrator zog sich nach der Thür zurück und es ist bis zu dem Augenblicke, wo die von dem Herrn Minister⸗Präsidenten und den übrigen Mitgliedern des Staats⸗Ministeriums kontrasignirte Allerhöchste Kabinets⸗Ordre, betreffend die Auflösung der Stadt⸗ verordneten-Versammlung, verlesen war, in Folge deren ich und die meisten Stadtverordneten sofort den Saal ve 1, kein Pro⸗ tokoll geführt worden.“ v“ 1

EFlbing, den 15. September 1853. 1 EJ1.““ Vorsitzender der aufgelösten Stadtverordneten⸗ erieelung zu Elbing. 1

Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten.

Amsterdam, 23. September. Gestern sind in Weizen wieder ein paar Umsätze zu 2 a 3 Fl. höheren Preisen gemacht, als: 128 pfd. bunter polnischer zu 415 Fl., 134pfd. Kubanka⸗ zu 390 Fl., und heute bewilligte man für polnische Sorten wieder ein paar Gulden mehr, so daß nun die Steigerung seit vorgestern ca. 8 Fl. beträgt, nämlich für 127 128ůpfd. bunten polnischen 420 Fl., 130 pfd. do. 430 a 435 Fl. Rothe Sorten noch ohne Umsatz; man fordert 390 Fl. für 127 pfd. rhein. und Norder; inzwischen wird darauf fast gar nicht reflektirt. Auch in Roggen war gestern der Umsatz wieder ziemlich bedeutend zu festen und hin und wieder selbst etwas höheren Preisen, als 120 123 pfd. Odessa⸗ 250 a 259 Fl., 118 pfd. petersburger 253 Fl., 117 pfd. archangeler 250 Fl., 116pfd. jähriger rigaer 240 Fl., 117 pfd. alter gedörrter russischer 242 Fl. Heute hält man neuerdings etwas höher; inzwischen wurde noch nichts gemacht, als 123 pfd. preußischer zu 262 Fl. Gerste ohne Geschäft und eher etwas stiller; 100pfd. neue friesische Winter⸗ wäre zu 194 Fl. zu kaufen. Ausländische ist nicht vorhanden; 112 pfd. dänische ist 220 a 225 Fl. werth Buchweizen in fester Stimmung. Es sind nur ein paar Pöstchen neuen inländischen am Markt, und bezahlte man für 120pfd. friesischen Sand⸗ 226 Fl.

Samen. Rapp⸗ war anfänglich in fester Stimmung; als aber 150 Last pr. laufenden Monat gekündigt wurden, zogen sich Käufer mehr zu⸗ rück, und wurde bis jetzt bloß 9 Faß pr. Okt. zum alten Preise, zu 72 ½ Lvl., gemacht. Die übrigen Termine sind nominell auch unverändert; pr Sept. 72 ½ Lvl., pr. Nov. —April 73 Lvl. Lein⸗ ohne Kauflust und nichts darin gemacht.

Samenöle. Rüb⸗ ¼ Fl. flauer; pr. comptant 39 Fl., pr. 1. Okt 39 Fl., 1. Nov. 40 Fl., 1. Dez. 40 ½ Fl., pr. Mai k. J. 41 ½ Fl. Lein⸗ flau; pr. compt. 30 ¾¼ Fl., 1. März—April 30 ½ Fl., Mai k. J. 30 ¾, Fl.

Noch gemacht: 129pfd. bunter polnischer Weizen zu 425 Fl., 131 fd. Rostocker 418 Fl, 124⸗, 125⸗— 127 pfd. Norder 373, 375 a 378 Fl., 124pfd. Groninger 373 Fl., 122 pfd. friesischer 355 Fl. 120pfd. Salonica⸗ Roggen zu 244 Fl., 116 117pfd. alter gedörrter russischer 239 a 244 Fl. Holstein. Rappsamen 65 Lvl., 9 Faß pr. Sept. 72 Lvl, sonach Lvl. niedriger; pr. April 73 Lvyl. Rüböl schließt Lvl. unter obi gen Notirungen.

117 118fd. Petersburger und Archangeler Roggen bleibt zu 250

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a 253 Fl. gesucht, wird aber ein paar Gulden höher gehalten.

Mittwoch, 28. September. Im Schauspielhause. (115te Abon

nements⸗Vorstellung.) Macchiavelli, Tragödie in 5 Aufzügen, von E. Schmidt. 2 Kleine Preise: Fremden⸗Loge 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc. Donnerstag, 29. September. Im Opernhause. (163ste Vor⸗ stellung): Die Stumme von Portici, große Oper in 5 Abthei⸗ lungen, von Scribe. Musik von Auber. Ballets vom Königlichen Balletmeister Paul Taglioni. (Herr Salomon: Pietro.)

1 1 FT Mittel⸗Preise: Fremden⸗Loge 2 Rthlr. c.

8

Der unten näher bezeichnete Architekt, Zimmer⸗

geselle Friedrich Theodor Jungk von hier,

ist der Urkundenfälschung verdächtig und hat sich

von hier heimlich entfernt, ohne daß sein gegen⸗

wärtiger Aufenthalt zu ermitteln gewesen ist. Ein

Jeder, welcher von dem Aufenthalte des ac. Jungk Kenntniß hat, wird aufgefordert, davon unverzüg⸗ lich der nächsten Gerichts⸗ oder Polizei⸗Behörde

Anzeige zu machen. Gleichzeitig werden alle Civil⸗

und Militair-Behörden des In⸗ und Auslan⸗ des dienstergebenst ersucht, auf denselben zu vi⸗ giliren, ihn im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports an die hiesige Gefängniß⸗Expedition abzuliefern.

Es wird die ungesäumte Erstattung der da⸗

durch entstandenen baaren Auslagen und den ver⸗ ehrlichen Behörden des Auslandes eine gleich Rechtswillfährigkeit versichert. 8 8

Berlin, den 23. September 1853. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen. II. Kommission für Voruntersuchungen.

144“*“ Derselbe ist 33 Jahre alt, evangelischer Reli⸗ gion, zu Lindow geboren, 5 Fuß 3 Zoll groß, hat schwarze Haare, blaue Augen, schwarzbraune Augenbrauen, rundes Kinn, blasse Gesichtsfarbe, gelben Teint, länglich spitze Nase, proportionirten Mund, keinen Bartt, ist schlanker Gestalt und

spricht die deutsche Sprache.

ie Bekleidung kann nicht angegeben werden. k m a . Grundstücksverkauf. Auf Versfügung Sr. Excellenz des Herrn Mi⸗ nisters der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗

Angelegenheiten soll das hierselbst in der großen Friedrichsstraße Nr. 208 belegene, der Königlichen

rende Grundstück nach Abtrennung des Gartens, eines Theils der Seitengebäude und des Hofes im Wege des Meistgebots öffentlich verkauf

Wir haben dazu einen Termin auf E“

mittags 11 Uhr,

vor dem Königlichen Konsistorial⸗-Fiskal, Herrn Justizrath Wilke, in dessen Geschäftslokal, Rochbrücke Nr. 1 (neben der Münzstraße), au⸗ beraumt, und laden Kauflustige dazu mit dem Bemerken ein, daß das Besitz Dokument für die oben gedachten beiden Anstalten, nebst Hypothe⸗ kenschein, der Situationsplan, die Licitations⸗ und die Kaufbedingungen in unserem Büreau, Kleine Jägerstraße Nr. 1, während der Dienst⸗ stunden und in dem Geschäftslokale des Herrn Instizraths Wilke täglich einzusehen sind. Bei dem Letzteren liegen auch die das Grundstück betreffenden Miethskontrakte zur Durchsicht offen. Der Klassendiener Schultze, Kochstraße Nr. 65 wohnhaft, ist angewiesen, die Gebäude auf Verlaugen zu zeigen, und können sich die auf dasselbe Reflektirenden deshalb unmittelbar an denselben wenden. Berlin, den 22. September 1853.

Königliches Schul⸗Kollegium der Provinz

Brandenburg.

428 uzn9) .Gvroll gem au —— Allle, welche an das von dem Pachter Borck mittelst Vertrages vom 9. Juli d. J. an den Guts⸗Administrator G. von Boltenstern abgetre⸗ tene, dem ersteren aus dem Pachtvertrage vom 5. Juni 1851 bis Trinitatis 1872 zustehende Pachtrecht des Rittergutes Frankenthal mit dem Pachtvorschusse, der Caution für das eiserne In⸗ ventäarium, Vorräthen und Inventarienstücken aus irgend einem Rechtsgrunde Forderungen und Ansprüche zu haben vermeinen, werden auf den Antrag des Cedenten und Verkäufers hierdurch geladen, dieselben in einem der auf den 27. September, 11. und 25. Okto⸗ ber d. J., Vormittags 41 Uhr, im Königlichen Kreisgerichte hierselbst anberaum⸗ ten Termine anzumelden und zu bewahrheiten, bei Strafe des Ausschlusses. . Bergen, den 9. September 1853. hine. Königl. Kreisgericht, I. Abtheilung.

Beffe

92 18

[1322] Bekanntmachung.

Die geehrten Interessenten der Berlmer allge⸗ meinen Wittwen⸗Pensions⸗ und Unterstützungs⸗ Kasse werden hierdurch ergebenst benachrichtigt, daß zur Ergänzung der theils gestorbenen, theils reglementsmäßig ausscheidenden Mitglieder des Curatorii und deren Stellvertreter zum 1. Januar 1854 Neuwahlen von drei Herren Curatoren und drei Herren Stellvertreter nach Vorschrift des §. 23 lit. d. bis g. des Reglements der Anstalt vom 3. September 1836 zu vollziehen sind. Zu diesem Behufe werden wir die erforderlichen Wahlzeitel den geehrten Interessenten bei Aus⸗ reichung der Beitrags⸗Quittungen zu dem mit dem 1. Dezember d. J. beginnenden Zahlungs⸗ Termine zugehen lassen.

Berlin, den 15. September 1853.

Direction der Berliner allgemeinen Wittwen⸗ Pensions⸗ und Unterstutzungs⸗Kasse. Freiherr v. Monteton.

[1309] 88

Für die hiesige Königliche Artillerie⸗Werkstatt soll die Lieserung von Leder pro 1854 durch Submission verdungen werden, und ist hierzu am 24. Oktober c. Vormittag 10 Uhr, ein Termin in unserem Büreau anberaumt, wo⸗ selbst auch die Bedingungen täglich eingesehen werden können. Angebote sind schriftlich und versiegelt bis zum Beginn des Termins unter der Aufschrift „Submission über Leder“ portofrei an uns einzusenden.

Neiße, den 24. September 1853.

Verwaltung der Artillerie⸗Werkstatt.

[1325 Bekanntmachung.

Mit Bezug auf unser Publikandum vom 5. August c. machen wir hiermit bekannt, daß von den gemäß Privilegii vom 14. März 1845 (G. S. pro 1845 pag. 209 seq.) ausgegebenen Memeler Stadtobligationen folgende Nummern: 1. 8. 72, 204. 208. 209 223. 238. 259 u. 274, behufs deren Amortisation durch die Stadtschul⸗ den⸗Tilgungs⸗Kommission unter dem Vorsitze des Magistrats am 19. September c. worden sind.

Memel, den 19. September 1853. Magistrat. Stadtschulden⸗Tilgungs⸗Kommission. [1012] 8

Die Erben des verstorbenen Ober⸗Amtmann Nordmann zu Lißkowo beabsichtigen, die zum Nachlaß gehörige, im Inowraclawer Kreise, Re⸗ gierungs⸗Bezirk Bromberg, belegene Herrschaft Rojewo mit Wybranowo, so wie die Konkol⸗ Mühle im Wege der freiwilligen Licitation zu verkausen, und habe ich dazu im Auftrage der Testaments⸗Exekutoren einen Termin in meinem hiesigen Geschäftslokal auf den 14. November, Vormittags 10 Uhr, anberaumt. Eine Beschreibung der zu verkau⸗ fenden Güter kann in meinem Büreau und in Berlin im Comtoir des Kaufmanns Herrn Hein⸗ rich Nordmann eingesehen, auf Verlangen auch Abschrift ertheilt werden. Bemerkt wird, daß Rojewo circa 3000 Morgen, Wybranowo über 1300 Morgen Flächeninhalt hat, daß ersteres für circa 6000 Rthlr., letzteres für 3500 Rthlr. gegenwärtig verpachtet ist, und daß die Auflösung der Pachtverhältnisse keinen Schwierigkeiten unter⸗ liegt. Bromberg, den 9. Juli 1853.

8 Echert,

[1285]

Königlich Niederschlesisch⸗

Maͤrkische Eisenbahn.

Die Mauer⸗, Zimmer⸗, Schlosser⸗, Glafer⸗, Schieferdecker⸗ und Zeugschmiede⸗Arbeiten zur Vergrößerung des Locomotivschuppens auf hie⸗ sigem Eisenbahnhofe sollen in einem auf den 3. Dktd Mita unserm Geschäftslokal hierselbst angesetzten Sub⸗ missions⸗Termin ausgegeben werden. Wir laden Unternehmungslustige hierzu mit dem Bemerken ein, daß die Zeichnungen, Anschläge und Bedin⸗ gungen in unserm Haupt⸗Büreau ausgelegt sind und von dort gegen Erstattung der Kopialien be⸗ zogen werden können.

Die Offerten sind bis zum 3. Oktober c.,

cher Anzeiger.

ausgeloost

V

Mittags 12 Uhr, frankirt u iegelt mit der Aufschrist: frankirt und versiegelt mi „Submission zur Uebernahme der Verarö⸗ ßerung des iin Berlin⸗ an uns einzureichen. 11““ Berlin, den 17. September 1853. Königliche Direction der Niederschlesisch 32 1 818 Königlich Niederschlesisch Märkische Eisenbahn,

betreffend den Aufruf der noch nicht realisirten gekündigten ö5prozentigen Prioritäts⸗Obligationen Serie III.

Trotz der wiederholt erlassenen Aufforderung zur Realisation der in Folge der ersten Herab⸗ setzung des Zinsfußes von 5 auf 4 ½ pCt. ge⸗ kündigten Niederschlesisch⸗Märkischen Prioritäts⸗ Obligationen Serie III, sind die nachstchend ver⸗ zeichneten 188 Nummern noch immer nicht ein⸗ gelöst, und machen wir dieselben mit dem Be⸗ merken hierdurch bekannt, daß deren Verzinsung bereits seit dem 1. April 1852 aufgehört hat und die inzwischen erhobenen Coupons vom Ka⸗ pital gekürzt werden. 11.““

Berlin, den 22. September 18833.

Königliche Direction der Niederschlesisch⸗ Märkischen Eisenbahn.

Nr. 47. 176.177. 178.631.648.884.885.1406. 1407. 1806. 1814.1815.1816. 1817.1818 2070. 2337. 2655. 2716. 2822. 3027. 4327. 4777. 5106. 5288. 6725. 6726. 6955. 6965. 7587. 7628. 7629. 7800. 7801. 7802.

7804. 7805. 7806. 7807. 8286 8287. 82 8343. 8537.8538.9018.9091. 9092.

9094. 9366. 9367.9368.9446. 9447.9448. 9449. 9450. 9451.9452. 9453. 9454. 9455. 9456. 9457. 9458. 9459.9460. 9461.9462. 9463. 9464. 9465. 9466. 9467. 9468. 9469 9470. 9471. 9472.9473.9474. 9475.9554. 9897.10,057.10,058. 10,623. 10,624. 10,692. 10,749. 10,750. 10,751. 10,752. 10,778. 11,467. 41,239. 11,241. 11,279. 44,609. 11,610. 41,61 1. 14,642. 14,6048. 41,614. 11,615. 41,646. 11,647, 11,616. 14,649. 11,620. 11,621. 11,622. 14,629. 14,6242 11,629. 11JE 14/690. 14,634.4 1,632. 11,633. 11,634. 11,635. 11,636. 11,637. 11,638. 11,639. 11,640. 11,641. 11,642. 11,643. 11,647. 12,921. 43,458. 13,228. 43,862. 44 060. 14,450. 14,484. 14,559. 14,695. 14,696. 15,277. 415,278. 15,505. 15,506. 15,576. 15,600. 15,627. 16,502, 16,503. 16,504. 16,305. 16,893. 46.990. 17“ 17,747. 17,748. 17,749. 18,806. 19,096. 19,097. 19,998. 19,099. 19,100. 19,587. 19,3588. 49,589, 419,890. 419,89t, 49,592. 20,225, 290,226, 20,227. 20,228. 285 21,397. 24,98. 24,399. 166 21,618.

Bekannimachung

Königliche Ostbahn.

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[1326]

E

11““ auf allen Stationen der Königlichen Ostbahn und Star⸗ gard⸗Posener Eisenbahn Personen⸗Billets nach Berlin und in Berlin nach folgenden Stationen der diesseitigen Bahn⸗Verwaltung: Stargard, Kreuz, Posen, Schneidemühl, Nakel, Bromberg, Terespol (für Schwetz und Kulm), Warlubien (für Graudenz), Czerwinsk (für Marienwerder), Dirschau, Danzig, Marienburg, Elbing, Brauns⸗ berg und Königsberg verkauft und in derselben Weise das Passagiergepäck expedirt. Auch ist die Einrichtung getroffen, daß bei den Schnellzügen 2 Personen und 1 Gepäckwagen zwischen Berlin und Dirschaun durchgehen, und nicht, wie bisher, in Stettin gewechselt werden.

Bromberg, den 23. September 1853.

Königliche Direction der Ostbahn.