1853 / 230 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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ist auf sein Ansuchen mit Pension in den Ruhestand versetzt worden.

S wenshns

88 8 Zustiz⸗Ministerium. 4% 812

r Osten zu Stallupönen ist in seiner Notar an das Kreisgericht zu

Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ 9,8 8 SAöSHö— 1s 8 bi ivatdoce 1 Dr. Wilhelm Peter Der bisherige Privatdocent, Prosektor . Pe. hierselbst it aug⸗ außerordentlichen Professor in der medizinischen Fakultät der hiesigen Königlichen Universität ernannt worden.

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Ober⸗RNechnungskammer. Der Geheime Rechnungs⸗Revisor, Rechnungsrath Koepke,

Angekommen: Se. Durchlaucht der Prinz Heinrich IX

Reuß, von Jänkendorrf.

.

* Ssgwinem ünde eingekommen. at 6 darunter Se. Königl. Hoheit Prinz Friedrich der Niederlande mit

. E Nichtamtliches. AvS Nd 7a 0. Berlin, den 29. September. Laut telegraphischer Depesche ist das Königl. Postdampf⸗ schiff „Preußischer Adler“ am 28. September Abends 5 Uhr in Derselbe hat 55 Passagiere am Bord,

Gefolge.

In Wittenberg hat am 26. September die General⸗ Versammlung der evangelisch⸗lutherischen Provinzialvereine Preußens ihren Anfang genommen. Den Vorsitz führt der Consistorial⸗ Präsident a. D. Geheimrath Göschel. Gegenstand der Verhand⸗ lung ist der gegenwärtige Zustand der lutherischen Kirche inner⸗ halb der Landeskirche. Es sind vertreten Vereine der Provinzen

Brandenburg, Schlesien, Pommern, Sachsen und Posen. Die

Konferenz ist am 27. September bereits geschlossen.

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Gustav von Wasa in Oldenburg an. Hoheit der Großherzog und

Die Vermählung Sr. Durchlaucht des regierenden Fürsten zu Waldeck mit Ihrer Durchlaucht der Prinzessin Helene von Nassau wurde am 26. September Abends im Her⸗ zoglichen Residenzschlosse zu Biebrich vollzogen. Kirchenrath Diez nahm die heilige Handlung der Trauung vor. Beim Wechseln der Ringe wurde eine Salve von einundzwanzig Kanonenschüssen gege⸗ ben. An demselben Tage wurden im Beisein einer großen Zahl von Gästen und Zuschauern die Grundarbeiten zu der konzessionir⸗ ten Wiesbaden⸗Niederlahnsteiner Eisenbahn unter angemessenen Feierlichkeiten bei Mosbach begonnen.

Am 23. September um vier Uhr Morgens langten die irdischen Ueberreste Ihre königl. Hoheit der Prinzessin Amalie von Schweden in Begleitung Sr. königl. Hoheit des Prinzen Die feierliche Beisetzung fand um 10 Uhr Morgens statt, und wohnten derselben Se. königl.

sämmtliche bei; der Ge⸗ neralsuperintendent Dr. Nielsen hielt die Begräbnißrede. Seit dem 21. 24. d. Mts. hat die Bundesinspection des

Nassauer Militairs von Seiten des preußischen General⸗Lieutenants

von Schack und des badenschen Kavallerie⸗Generals von Roggenbach stattgefunden. Am ersten Tage Inspicirung des Zeughauses, am

8 zweiten Evolutionen der Infanterie, dann die der Artillerie und

Pioniere, am dritten Manöver der gesammten Truppenkörper. Am 27. September ist Ihre Kaiserliche Hoheit die Kron⸗ prinzessin von Württemberg in Frankfurt a. M. einge⸗

troffen und hat ihr Absteigequartier im Römischen Kaiser genommen.

Für die seit einiger Zeit erledigte Stelle eines Regierungs⸗ Präsidenten von Ober⸗Baiern hat Se. Majestät der König von Baiern den Rath bei der Regierung von Unterfranken, Philipp Freiherrn von Zu⸗Rhein, ernannt. Der neue Präsident ist ein Bruder des frühern Ministers und dermaligen Regierungs⸗Prä⸗ sidenten von Unterfranken, Friedrich Freiherrn von Zu⸗Rhein. Am

27. September traten Erzherzog Wilhelm von Oesterreich und die

beiden andern Bundes⸗Inspectoren die Rückreise von München in ihre Heimat an.

Die Wahlen zur nächsten protestantischen Generalsynode Bayerns sind zum größten Theil bereits bekannt; sie gingen nach der allerhöchsten Entschließung, „die Wahlordnung für die pro⸗ testantischen Generalsynoden diesseits des Rheins“, d. d. Bam⸗ berg, 31. Juli 1853, vor sich. Demnach wird die General⸗ Synode zusammengesetzt aus einem geistlichen Abgeordneten eines jeden Dekanatsbezirks, aus einem weltlichen Abgeord⸗ neten für je zwei Dekanatsbezirke und einem Abgeordneten der

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. 5rtas 84 *9. theologischen Fakultät der Universität Erlangen. Für jeden Deka⸗ natsbezirk wählt die betreffende Diözesan⸗Synode den geistlichen Ab⸗ geordneten, den weltlichen in einem gemeinschaftlichen Zusammen⸗ tritt der Mitglieder der betreffenden zwei Dibzesan Synoden. Der General⸗Synode selbst präsidirt gemäß dem Religions⸗Edikt vom Jahr 1818 das hierzu abgeordnete Mitglied des protestantischen Ober⸗Consistoriums. Als geistliche Abgeordnete wurden vorzugsweise Dekane gewählt. Die altlutherische Partei, die in letzterer Zeit sich durch entschiedenes Auftreten bemerkbar machte, ist durch mehrere Anhänger vertreten. Abgeordneter der theologischen Fakultät zu Erlangen ist Professor Thomasius und des dor⸗ tigen Dekanates Dr. von Ammon, für Augsburg Kirchenrath Bomhard, für Nürnberg Pfarrer Reuter, für Würzburg Kir⸗ chenrath Fabri, für Zirndorf Pfarrer Dr. Kraußold in Fürth (bekannt als Kirchen⸗Komponist), für Schweinfurt Kirchenrath Ullrich. Unter den gewählten weltlichen Abgeordneten bemerken wir: Stadtgerichtsrath Merkel in Fürth, Avppellationsgerichtsrath Nürmberger in Eichstädt, Regierungsrath Kahr in Würzburg, Pro⸗ fessor von Jan in Schweinfurt, Rektor Metzger in Augsburg, Land⸗ richter Zäuner in Hof, Bürgermeister Landgraf in Wunsiedel, Do⸗ mainendirektor Poppe in Regensburg, Bürgermeister von Hagen in Bayreuth, Freiherr v. Thüngen zu Roßbach ꝛc. Der in seiner Ab⸗ wesenheit für Kulmbach⸗Thurnau gewählte Graf v. Giech hat nach⸗

träglich die Wahl abgelehnt.

Der Präsident des Königlichen Ober⸗Konsistoriums Dr. Harleß wird die Generalsynode am 2. Oktober feierlich eröffnen und die Berathungen derselben leiten. Zum Koͤniglichen Kommissär bei dieser Generalsynode ist der Regierungs⸗Direktor Julius Freiherr von Rotenhan und zu dessen Stellvertreter der Königliche Regie⸗ rungsrath Freiherr von Dobeneck zu Bayreuth ernannt.

Der größte Theil der britischen Kanalflotte, welche nach der Revue bei Spithead eine Uebungsfahrt unternommen hatte und gegenwärtig in dem irländischen Hafen Queenstown vor Anker liegt, erwartet stündlich das Signal zum Auslaufen, weshalb Offtziere und Soldaten nicht mehr ans Land gehen dürfen. In Portsmouth ist von der Admiralität der Befehl eingegangen, die Listen aller nicht im Dienste befindlichen Marine⸗Offiziere und Soldaten ein⸗ zusenden, um die Mannschaft in kürzester Frist vervollständigen zu können.

In Bezug auf die Nachricht von dem Einlaufen englischer und

französischer Kriegsschiffe in die Dardanellen bemerkt der „Globe“: „Die letzten authentischen Nachrichten aus dem Orient lassen uns

glauben, daß die Lage der Dinge bis jetzt nicht jenen Punkt äußersten Ernstes erreicht hat, welchen die am Sonnabend publicirte Nachricht anzudeuten schien. Der wahre Stand der Sache ist, wie wir glauben, folgender: Zwei Schiffe von der franzö⸗ e Flotte und zwei von der englischen sind von der Besica⸗Bai nach Constantinopel abgesegelt, nicht um den Sultan gegen Rußland zu unterstützen, nicht um eine etwanige politische Meinungs⸗Aeußerung von Seiten seiner Unterthanen niederhalten zu hel⸗ fen, sondern einfach, damit sie bei der Hand sind, um den in der türkischen Hauptstadt lebenden Unterthanen Frankreichs und Englands, so wie derjenigen Länder, welche mit ihnen durch religiöse oder andere Bande verbunden sind, den Beistand zu gewähren, dessen sie, wie es für nicht unwahrscheinlich erachtet wurde, in⸗ mitten einer aufgeregten Bevölkerung bedürfen möch⸗ ten. Wir haben allen Grund zu glauben, daß dies allein der Zweck war, weshalb Lord Stratford und Herr Delacour von jedem der beiden Geschwader eine Abtheilung, die gewiß als eine nur geringe betrachtet werden kann, herbeiriefen. Und so wenig wurde diese Vorsichtsmaßregel als eine solche angesehen, bei welcher die wohlbekannte Bestimmung des Vertrags von 1841 irgend⸗ wie in Frage käme, daß, wie wir glauben, ein Ferman des Sultans zur Autorisation der Annäherung jener vier Kriegsschiffe nicht für nöthig erachtet wurde. Wir wollen hierbei bemerken und die getroffene Vorsichtsmaßregel möchte diese Bemerkung wohl zu bestätigen scheinen daß wir nicht ganz mit demselben Gleichmuth, wie der „Economist“ (ein Wochenblatt), auf die Eventualität eines von der Türkei mit Rußland auf ihre eigene Hand auszufechtenden religiösen und nationalen Confliktes hinblicken können. Denn uns erscheint die Unternehmung eines solchen Kampfes nicht denkbar, ohne daß der ganze alttürkische Fanatismus zu Hülfe gerufen würde, ohne daß, so zu sagen, ein Ueberbrausen der asiatischen Türkei über die europäische Türkei stattfände. Ein solches Resultat aber könnte nicht eintreten, ohne daß die Mehrheit der europäischen Unterthanen der Pforte, deren Stammes⸗ und Religions⸗Ueberlieferungen und Handels⸗Verbindungen ihnen einen gerechten Anspruch auf die Sympathieen unserer westlichen Welt geben allen Excessen ausgesetzt sein würden, welche aus dem Eifer von Parteigängern entspringen könnten, der einst in den vereinigten Diensten der Ulema's und Janitscharen

der türkischen Hochkirche und ihrem weltlichen Arm so flam-

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von ihnen

März und April 30 ¾ Fl. Hanföl auf 6 Wochen 40 ½ Fl.; effekt. 39 ³½

mend aufloderte, und den man, trotz des von Sultan Mahmud

vor etwa einem Vierteljahrhundert ausgeführten Staatsstreiches,

ü uz erloschen halten kann. Wäre der alten Ueberhebung küchte fie geännes über die Giaurs, welche, als ungläubige Raja's, beherrscht werden, erst einmal neuer Spielraum ge⸗ geben, so würde es unvermeidlich zu Auftritten kommen, in Folge deren sich die Sympathieen des civilisirten und christlichen Eu⸗ ropa's sehr bald von da abkehren würden, wohin sie jetzt größten⸗ theils sich neigen. Es ist keine der geringsten Schwierigkeiten bei der Rolle, welche England und Frankreich durch die Verhältnisse der letzten Zeit auferlegt worden, daß ihre auf der breiten Grund⸗

lage des Völkerrechts ausgeübte Intervention in diesem Fall durch

keine unwillkürliche Anspornungen, wie sie in der Verwandtschaft von Character, Glauben, Abstammung, in gegenseitiger Treue und Redlichkeit und gegenseitigen Gefühlen begründet sind, in Hinsicht auf die Partei, deren Sache sie ergriffen haben, unterstützt wird. Von gegenseitigem, auf Verständigung der einen und der anderen Partei begründetem Vertrauen kann in einem solchen Fall wenig die Rede sein, und wir würden unsererseits nur wenig Zuversicht zu der Richtung haben, welche die erweckten nationalen und religiösen Gefühle eines Volkes nehmen könnten, das durch alle ihm besonders eigenen Impulse von jeder Gemeinschaft mit dem westeuropäischen Geist so weit geschieden ist.“

Lord John Russell hat sich von Roseneath nach dem Schlosse Balmoral zu Ihrer Majestät der Königin begeben.

Die „Dep. Tid.“ zeigt an, daß Se. Majestät der König von Dänemark unterm 17. d. genehmigt hat, daß in dem durch Königl. Resolution vom 21. Januar 1848 für Dänemark approbir⸗ ten Kirchengebet für den König und das Königl. Erbhaus nach der Predigt die Veränderung vorgenommen werde, daß anstatt nach dem Gebet für den Erbprinzen Ferdinand und dessen Gemahlin die Prinzessin Karoline jetzt für die übrigen Königl. Prinzessinnen und das gesammte Königl. Erbhaus gebetet wird, künftighin gebetet werden soll: „so wie für die übrigen Königl. Prinzen und Prin⸗

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zessinnen und das gesammte Königl. Erbhaus“.

Myslowitz, 29. September. (Tel. Dep. d. C. B.) Seine Majestät der Kaiser von Rußland hat heute unsere Stadt im besten

Wohlsein passirt und begiebt sich nach Warschau.

Gewer be⸗ und Handels⸗Nachrichten.

Wien. Unter den Auspicien des Herrn Finanz⸗ und Handels⸗Mi⸗ nisters, Ritter von Baumgartner, hat am 24sten d. M. die erste Probefahrt auf dem Schienenwege über die Höhe des Semmerings stattgefunden. Der von Sr. Excellenz in Begleitung des Central⸗Direktors für die Eisenbahnbauten, Ministerial⸗Rathes Ritter v. Ghega, der Inspektoren Löhr und Bolze, dann der Ober⸗Ingenieurs Pilarsky angetretene, in der Strecke vom Stations⸗ platze Mürzzuschlag bis zum Viadukte au der kalten Rinne, wurde von der aus der Wien⸗Gloggnitzer Maschinen⸗Fabrik stammenden, auf der südlichen Staats⸗Eisenbahnstrecke dienstbaren Lokomotive „Lavant“ geführt. Um 9 Uhr 30 Minuten früh von Mürzzuschlag abgegangen, langte der Probe⸗ zug um 9 Uhr 57 Minuten an dem 1 ½ Meilen von Mürzzuschlag entfern⸗

, Unter der österreichisch⸗steiermärkischen Gränze hinführenden Haupt⸗ Tunnel an, dessen 800 Klafter messende Länge in 5 Minuten zurück⸗ gt wurde. Nachdem ferner noch drei Tunnels und zwar jene Fartnerkogel in einer Länge von 106 Klaftern, am Wolfsberg

in einer Länge von 224 Klaftern, endlich am Weberkogel in einer Länge von 200 Klaftern durchfahren worden waren, erreichte der Zug um 10 Uhr 15 Minuten die kalte Rinne, von wo Se. Exeellenz der Herr Minister

Ritter von Baumgartner eine Begehung der weiteren Bahnstrecke bis Baier⸗

bach unternahmen. Die ganze 2 ¾ Meilen lange Strecke von Mürzzuschlag bis zur kalten Rinne wurde demnach binnen 45 Minuten und zwar ohne die geringste Störung zurückgelegt. Auf der ganzen nahezu 5 ½ Meilen langen Bahnstrecke von Mürzzuschlag bis Gloggnitz ist dermal die Herstel⸗ lunz des Oberbaues bereits so weit gediehen, daß nur mehr auf einzelnen Theilstrecken in der Gesammtlänge von 8, Meilen noch die Schienenlegung erübrigt, wonach es kaum mehr einem Zweifel unterliegt, die ganze Sem⸗ meringbahn noch im Laufe des Monats Oktober dieses Jahres fahrbar hergestellt zu sehen. 5* Amsterdam, 26. September. Weizen und Roggen an Konsumen⸗ ten preishaltend; 130pfd. bunt. poln. Weizen 435 Fl. in Partieen; 127 pfd. bunt. dito 418, 420, 425 Fl.; 134pfd. kubank. 390 Fl.; 122 fp. fries. 360 Fl. Roggen: 123 pfd. preuß. 265 Fl.; 117pfd. alt. getrockn. 247 Fl.; 117pfd. jähr. archang. 250 Fl. Gerste höher verkauft: 100 pfd. neue oldamm. Winterg. 200 Fl. Buchweizen durch das ungünstige Wetter

wieder mit wenig Anfuhr, wodurch Bedürftige 5 Fl. höher haben bezahlen müssen: 123 pfo. gooysch 240 Fl. Kohlsamen auf das Spätjahr flau,

auf das Frühjahr unverändert; alt. holst. 65 L.; auf 9 Faß im Sept. 71 [.3 Okhr. 74 . Naop. 72 L.; April 73 L. Leinsgamen Fhne Handel. Rüböl gleich und auf Lirferung flauer; auf 6 Wochen 40 Fl.; effekt. 38 Fl.; Okt. 38 ½ Fl.; Nov. 39 a ¼ Fl.; Dez. 40 ¼ a 40 Fl.; Mai 40 ½ Fl. Leinöl auf 6 Wochen 32 Fl.; effekt. 30 ¾¼ a ½ Fl.;

Fl. Rübkuchen 82 a 88 Fl. Leinkuchen 11 a 13 Fl. London, 26. September. Da die Weizen⸗Zusuhr vom südlichen Rußland mit Rücksicht auf die Zukunft der Preise von gar großer Bedeu⸗ ung ist, so dürfte es von Interesse sein, zu erfahren, daß zwischen dem 29, Juli und 12. September 239 Schiffe mit ca. 500,000 Or. von Odessa für nachstehende Bestimmungen ausklarirten: 1

¼

Marseille, Livorno und Genue 390,000 Or. Triest und andere Häfen. 75,000 2 hnnugzaumem! EF 7 27 7 - 33,000 2 Es ist indeß nicht außer Acht zu lassen, daß die jüngste Steigerung

bei uns eine Aenderung jener Vertheilung zur Folge haben und wahrschein⸗

lich einen viel größeren Theil hierher ziehen wird, erne

die Zahl der Schiffe, die bereits befrachtet sind, 1989ees neen, 2Srn⸗ zu holen, obwohl gegen diejenige der gleichen Periode vorigen Jahres zu⸗ rückstehend, bei Weitem nicht von so geringer Ausdehnung ist, wie viele vermuthen; dessen ungeachtet aber wird doch weit mehr Schiffsräumte als verflossene Saison erforderlich sein. Zwischen dem 27. August und 12. Sep⸗ tember trafen 180 Schiffe in Odessa ein und die außerordentlich hohen Frachten stellen fortdauernd zahlreiche Ankünfte in Aussicht.

Die Umsätze in Weizen vom Schwarzen Meer waren wegen Mangels an Zufuhren an unserer Küste in vergangener Woche auf noch schwim⸗ mende Ladungen beschränkt, von denen eine gute Anzahl zu folgenden Preisen in andere Hände überging: 60 Sh. 6 Prce. a 62 Sh. für Ma⸗ rianopel⸗, 59 a 60 Sh. Taganrog⸗Ghirka⸗, 53 Sh. 6 Pre. a 55 Sh. Odessa⸗Ghirka⸗, 49 a 54 Sh. Galatz⸗, 45 Sh. Saidi⸗-. Die Angebote sind nicht zahlreich und die Tendenz bleibt steigend. Die Ankünfte bestan⸗ den in nur zwei Ladungen, welche schon früher verkaust waren.

Seeit Freitag hat es heftige Stürme aus W. und SW. gegeben und diese Nacht wehte ein förmlicher Orkan mit Regenschauern.

Die Zufuhren fremden Weizens während der Woche, endigend am 24sten d. M., betrugen: Von Petersburg 1200 Or., Danzig 5827, Stolp⸗ münde 700, Stettin 1721, Rostock 490, Wismar 430, Kiel 120, Ham⸗ burg 176, Odessa 1799, Volo 1250, Marianopel 3600, Konstantinopel 1900, New⸗York 3403 Qr., zusammen 22,607 Qr.; von fremdem Mehl trafen 20,725 F. und 200 S. ein.

Die Zufuhr von englischem Weizen zum heutigen Markt war klein und wurde zu völlig 5 Sh. höheren Preisen als heute vor acht Tagen ge⸗ räumt; fremder fand lebhafte Frage zu einer ähnlichen Besserung, indessen wurden bei der Erregtheit zu Anfang des Marktes stark von einander ab⸗ weichende Preise angelegt. Malz⸗Gerste verkaufte sich zu den höchsten Preisen von heute vor acht Tagen; Mahl⸗ und Destillir⸗ sind 1 a 2 Sh. pr. Or. theurer. Weiße Erbsen bleiben anhaltend knapp und behaupten unsere höchsten Notirungen; graue holen 1 a 2 Sh. pr. Qr. mehr. Bohnen sind 2 Sh. pr. Or. gestiegen, Kleinigkeiten neue englische Mazi⸗ gans⸗ bedangen 39 Sh. pr. Qr. Hafer erzielt eine Erhöhung von 1 a 2 Sh. pr. Or. Der höchste Preis für städtisches Mehl hat sich auf— 70 Sh. pr Sack gehoben und Faßmehl ist 3 Sh. theurer.

3 Gtride8 .. pr. Qr. 61 a 72 Sh. (neuer (neuer 1

8 Weizen, englischer... ) ) neuer 732 h.) ) ) )

danziger, königsb., elbinger do. do. do. extra a rostocker und wolgaster pommer., stettiner, hamb. u. belg. a schlesischer, franz., dänischer italienischer und Marianopel... odessaer und petersburger amerikanischer und kanadischer.. Erbsen, englische .. E““ 30 a 33 ö 31 a 33 (neue a Sh.) SH 52 a 58 (neue 54 a 60 Sh.) 4““ 54 a 60 (neue a Sh.) do. Fuütter.. 444* Sh.) Roggen, englischer .. . . 30 35 (neuer 38 42 Sh.) Gerste, englische a

sremde Malz eztra 30 4 32 Sh. Sh.) Mahl⸗- und Destillir-..... 25 a 30 (ueäue 28 a 35 Sh.) Getreide⸗Einfuhr in voriger Woche.

a (neuer

(neuer

(neuer 18 (neuer 62 a 70 Sh.) (neuer 57 a 66 Sh.) (neuer 64 a 74 Sh.) (neue 41 a 64 Sh.) (neue a Sh.)

36 a 44

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ein samen.

afer Bohnen. Rappssamen.

2539 424 50 654

2756

Gerste

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88 +—

V. d. östl.

District.. 1612 4139

V. d. nördl.

District.. 418 388 1233 2 1

Ausländ 22607 10485 10527 12 68 7 [4277 696

Mehl⸗Einfuhr in voriger Woche: Engl. 2462 S., Fäß., schott. S., irländ. 15 S., von den östl. Distrieten 8303 S., von den nördl. District. 1537 S., von auswärts 200 S., 20,725 F.

Weizen Gerste Hafer Bohnen Erbsen Mehl Verz. in London, 22. Sept. 29336 16605 25660

Fiuc 44299 Nachrichten aus Odessa vom 11. d. Mts. zufolge war daselbst im Getreidehandel ein ziemlich erheblicher Preisrückgang eingetreten, insbeson

dere in Folge der nnermeßlichen Zufuhren, welche aus dem Innern Ruß⸗

lands dort eintrafen und so kontinuirlich erfolgten, daß die Ma-⸗ gazine zur Unterbringung derselben nicht hinreichen. Diese Konjunk⸗ tur wird nicht verfehlen, auf den gesammten europäischen Getreide⸗ handel und die fernere Gestaltung der diesfälligen Preise vortheilhaft einzuwirken, nachdem Odessa als das Depot der russischen Vor⸗ räthe von unermeßlicher Bedeutung für die Approvisionirung des europäi⸗ schen Westens ist, und nur eine Störung des Handels könnte hierin eine

mißliche Stockung eintreten lassen. Durch die starke Versandung der Su⸗