1853 / 247 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Sprachen. Das Bedürfniß derselben hat sich erst in neuester Zeit heraus⸗ gestellt, seitdem das Leben gesitteter und geregelter geworden ist, und viele Beamte, wie Kaufleute ihre Familien nach hier übergesiedelt haben.

Unter den öffentlichen Gebäuden sind noch die Markthallen zu erwäh⸗ nen, deren es bereits 4 von ziemlich bedeutendem Umfange giebt, in denen die Hausfrauen Alles an Fleisch, Wild, Fisch, Gemüsen und Früchten finden, was sie zu ihrem Haushalt benöthigt sind.

Andere Werke zum allgemeinen Besten, die meist auf Grund von Konzessionen als Actien⸗Unternehmungen seitens einzelner Gesellschaften ausgeführt sind, sind die sogenannten Wharfs, d. h. lange hölzerne, in die Bai hineingebaute feste Brücken, als Verlängerungen der Straßen, an deren Seiten die Schiffe zum Löschen und Laden gegen Entrichtung eines Zolles ankern, und die zu befahren, um Waaren zu bringen oder zu holen, jeder Wagen, jeder Handkarren seinen bestimmten Wharfzoll bezahlen muß. Zur Zeit gab es vier große Hauptwharfs, außer vielen inne⸗ zen kleinen, die förmliche Hafenbassins bilden. Es ist nicht zu

äugnen, daß sie vorzüglich von großem Nutzen für die Dampfschiffe und

ür die kolossalen Klipperschiffe sind, und daß gerade der starke Personen⸗

erkehr, wie der enorme Waarentransport, solche an sich kostspieligen und großartigen Anlagen so schnell hervorgerufen haben. Bei meiner Ankunft in San Francisco legten innerhalb einer Viertelstunde 2 große Dampser an dem sogenannten Central⸗Wharf an. Tausende von Menschen, Wagen und Karren standen auf demselben, um die ankommenden Passagiere mit ihren Sachen zur Stadt zu bringen. In weniger als 2 Stunden hatten beide Schiffe ihre Passagiere, deren Zahl nahe an 1000 betrug, so wie ihre sonstige Ladung ausgeladen, und Alles war wieder verlaufen. Ebenso würde es nicht möglich sein, daß ein großer Klipper seine Ladung von 4 bis 5000 Tons innerhalb 6 bis 8 Tagen löschen könnte. Die Zwischen⸗ räume zwischen den Wharfs werden allmälig weiter ausgefüllt, man baut hölzerne Buden, später Häuser zur Seite der Wharfs und innerhalb we⸗ niger Jahre ist ein solcher Wharf eine Straße im Innern der Stadt.

Ein gleiches einträgliches Actienunternehmen und für das öffentliche Leben von großem Nutzen sind die sogenannten planked roads, d. h. Stra⸗ ßen von Holzplanken. Wie in ganz San Francisco die Bürgersteige und ein großer Theil der Straßen der Stadt mit Brettern belegt sind, um die Communication durch den tiefen Sand und den häufigen starken Schmutz zu erleichtern, so haben konzessionirte Gesellschaften solche Plankenwege durch die, die Stadt umgebenden sandigen Hügel gelegt, um die vielen außerhalb der Stadt belegenen Etablissements dieser näher zu rücken. Steine sind zur Zeit noch ein zu theueres Material und der hohe Arbeits⸗ lohn würde einen solchen Weg zu kostspielig machen.

Ein für den öffentlichen Verkehr und namentlich der Schifffahrt sehr vortheilhaftes Institut ist auch der Telegraph, der mittelst dreier Telegra⸗ phenstationen von der Stadt bis zum Meeresstrande läuft, und durch welchen jedes Fahrzeug bereits einige Stunden vorher in der Stadt an⸗ gezeigt ist.

1 11“ alles nothwendig und nur eben deshalb so auch geschaffen, daß es und Vortheil dem Unternehmer bringt. 1

8 Große Fabriken und Maschinenwesen sind noch im Entstehen, da der Mangel an Arbeitskräften und der hohe Tagelohn solche Anlagen zur Zeit noch erschweren. In Benicia, einem kleinen Städtchen an der Nebenbai von San Pablo, der derzeitigen Haupistadt Kalisorniens und Sitz des Kongresses, ist die größte Anlage dieser Art. Es ist das Arsenal für die Dampfschiffe der Paecific⸗mail⸗steam-ship⸗compang. Eine ähnliche Anstalt, zwar von geringerer Bedeutung befindet sich in San Francisco selbst. Sie ist in ihren Anlagen so weit vorgeschritten, daß sie im Laufe des Juni

d. J. den ersten in San Francisco gebauten kleinen Steamer von 48090

Pferdekraft von Stapel laufen lassen wollte. 3 Endlich dürften hier noch die neuerdings erbauten großen Waaren⸗ Lagerhäuser Erwähnung verdienen, die theils von einzelnen Personen, theils von Gesellschaften auf Speculation mit vielem Nutzen erbaut sind. Die Quantitäten der jetzt ankommenden Waaren sind oft so bedeutend, daß die wenigen alten eisernen Lagerhäuser, die sich beiläufig bemerkt, in keiner

Weise, weder gegen das Wetter, noch in ihrer inneren Haltbarkeit bewährt 8

haben so wie die alten Store⸗Schiffe und die beschränkten hölzernen Magazine bei weitem nicht ausreichen, und ich mehrfach große Waaren⸗ massen aller Art, nur mit Tüchern überdeckt, auf offener Straße liegen un die Passage förmlich gesperrt durch sie gesehen habe. (Fortsetzung folgt.) Srreslaesn, 19. Oktober, 1 Uhr 57 Minuten Nachmitlags. (Tel. Dep. d. Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 90 ¾ Aproz. kLrelburger Actien 116 ¾ G. Oberschlesische Actien Lit. A. 208 ¼ Br. Oberschlesische Actien Lit. B. 172 G. Oberschlesisch- Krakauer Actien 90 ¼ G. Neilfse-Brieger Actien 79 G. 8 Getreidepreise: Weizen, weilser 88 103 Sgr., gelber 88—10. Sgr. Roggen 74 —83 Sgr. Gerste 58—64 Sgr. Hafer 36 40 Sgr. Hwheersng5rn- 19. October, 2 Uhr 36 Minzten Fachmittags. (Tel. Dep Weizen fest, Frühjahr 90 93 Br. Roggen 67 r., October-November 63 63 % bez., Frühjahr

Spiritus 11 ½

d. Staats-Anzeigers) bis 69 Br., October 66 62 ½. Rüböl November-Dezember 11 ½ 11 bez. u. G.

bez., October 10 bez., Frühjahr 11 ¾ G.

2.

K gliche Schauspiele.

Donnerstag, 20. Oktober. Im Opernhause. 173ste Vorstellung. Der Feensee. Große Oper in 5 Abtheilungen, von Scribe und Melesville, aus dem Französischen übersetzt von J. C. Grünbaum von Auber. Ballets vom Königlichen Balletmeister Hoguet tel⸗Preise.

In Potsdam. Auf Allerhöchsten Befehl: gemälde in 4 Akten, von Bauernfeld.

2 2* 87 3

—50

4 82

Krisen. Charakter

Sodann wurde im Laufe des Mai d. J. der Grundstein zu einem höchst wohlthätigen Werke·² 25 Sgr. ꝛc. Freitag, 21. Oktober.

für die ganze Bevölkerung von San Francisco

gleichfalls seitens einer konzessionirten Actiengesellschaft gelegt, die Wasser aus einer circa deutschen Meile ent⸗ fernten Lagune nach der Stadt führen sollte, theils um das nöthige Wasser

einer Wasserleitung,

1

in alle Häuser zu leiten, theils um bei der so stark wachsenden Bevölkerung

nämlich zu lung): Iphigenia in von Sander.

meister Hoguet.

der Stadt durch die wenigen Brunnen nicht einem etwaigen Wassermangel 2 1 Mittel⸗Preise.

plötzlich ausgesetzt zu sein.

Alle diese Unternehmen sind mehr oder wenig hervorgerufen, verdanken aber ihre schnelle Realisirung hauptsächlich dem hier vorherrschenden Speculationsgeiste. Was man bis jetzt hier sieht, ist

Amm

Der unten näher bezeichnete Post⸗Hülfs⸗Con⸗ ducteur Karl Robert Dinant von hier, aus Frankfurt a. d. O. gebürtig, ist des Diebstahls an Postgeldern verdächtig und hat sich muthmaß⸗ lich in Begleitung: a) seiner Chesrau Marie Friederike gebornen Bautack, 32 Jahre alt, aus Ratibor gebürtig, b) der unverehel,. Amalie Levy, 24 Jahre alt, aus Bouzerville bei Nancy gebürtig, c) des Königlichen Tänzers Denn⸗ städt, die der Theilnahme resp. Begünstigung des von Dinant begangenen Verbrechens drin⸗ gend verdächtig sind, von hier entfernt, ohne daß deren gegenwärtiger Aufenthalt zu ermitteln ge⸗ wesen ist. Ein Jeder, welcher von dem Aufent⸗ halte des Dinant und seiner Begleiter Kennt⸗ niß hat, wird aufgefordert, davon unverzüglich

er nächsten Gerichts⸗ oder Polizei⸗Behörde An⸗ eige zu machen. Gleichzeitig werden alle Civil⸗ und Militair⸗Behörden des In⸗ und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf die oben genannten Personen zu vigiliren, sie im Betretungsfalle fest⸗ unehmen und mit allen bei ihnen sich vorfinden⸗ den Gegenständen und Geldern mittelst Trans⸗ 1 hensg die hiesige Gefängniß⸗Expedition abzu⸗ Es wird die ungesäumte Erstattung der da⸗ durch entstandenen baaren Auslagen und den ver⸗ ehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichert. Hb Berlin, 88 17. Oktober 1853. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Ungersuchungssachen. Kommission II, für Voruntersuchungen.

M

Im Schauspielhau Schwaben. Kbeine Preise.

er durch das Bedürfniß

von

Signalement.

Der Dinant ist 41 Jahre alt, in Frank⸗ furt a. O. geboren, 5 Fuß 6 Zoll groß, hat schwarze Haare, dunkle Angen, längliche Gesichts⸗ bildung, lange und spitze Nase, gewöhnlichen Mund, schwarzen Backen⸗ und Schnurrbart, spricht die deutsche Sprache, und hat als beson⸗ dere Kennzeichen: auf der Nase eine Warze.

Bekleidet war derselbe mit einem eng an den Körper anschließenden russtschen Schafpelz von schwarzer Farbe, mit grünem Tuch überzogen und blanken Metallknöpfen, mit grüner Schirmmütze, Militair⸗Diensthosen mit rothen Streifen, lackir⸗ ten Schuhen.

Er fuͤhrt eine Reisetasche bei sich, worin ein dunkelgrüner Ueberrock, karirte grüne Hosen, eine blaue und eine schwarze Sammetweste be⸗ finden.

Das Signalement der übrigen Personen kann vorläufig nicht näher angegében werden.

[1434] 1 Kriminalgerichtliche Bekanntmachung.

In der Nacht vom 14ten zum 15ten dieses Moͤnats ist ein unbekannter männlicher Leichnam zwischen Steglitz und Zehlendorf an der Berlin⸗ Potsdamer Chaussee erhängt gefunden worden. Der Verstorbene ist 5 Fuß 2 Zoll groß, von schwächlichem Körperbau und dem Anscheine nach in einem Alter von 50 Jahren, mit graublauen Augen und dunkelbraunen, graumelirten Haaren, die nach vorn spärlich, nach dem Hinterkopfe zu stärker waren, und vollständigen Zähnen. Be⸗ lleivden war Ver Leiche miitut:::

1—

Musik vom Ritter Gluck.

Trauer

Preise⸗der Plätze: Erster Balkon und erste Rang⸗Loge

Im Opernhause. Große Oper in Tanz v d. Ba

(174ste Vorstel Tauris.

se. 135ͤste Abonnements⸗Vorf ellung: Ernst espiel in 5 Akten, von Ludwie

z Uhland.

11“

einem schwarztuchenen Ueberrock, einer schwarz⸗ zuchenen Weste, blaugrünen langen Bukskin⸗ hosen, die gerippt und mit einem grünen Seitenstreifen versehen waren, einer blauen mit kleinen Kareau's versehenen Unterjacke, mit weißen Parchent gefuttert, rindledernen geschäfteten langen Stiefeln, blauen wolle⸗ nen Socken, Tragebändern von blau und weißem Gurt mit ledernen Riemen und Schnallen, einem wollenen roth, braun und weiß gestreisten Shawl, einem schwarz seidenen Halstuch, einem weiß leinenen Hemde ohne Zeichen. Ferner wurden bei der Leiche gefunden: ein roth und weiß geblümtes kattunenes Taschentuch, eine schwarztuchene Mütze, blauwollene Faust⸗ und lederne Finger⸗ handschuhe, eine Haarnadel, Kamm, zwei leine Schlüssel, ein gläsernes Dintenfaß und ein Pfennig. Ein Jeder, welcher über den Verstorbenen Auskunft zu geben vermag, wird hierdurch auf⸗ gefordert, entweder sofort dem Unterzeichneten schriftlich davon Anzeige zu machen oder sich zu seiner kostenfreien Vernehmung in dem am 24. Oktober c., Vormittags 10 Uhr, Hausvoigteiplatz Nr. 14 anstehenden Termine zu gestellen. Berlin, den 17. Oktober 1853.

Königliches Kreisgericht, Erste Kriminal⸗ Abtheilung. Der Untersuchungsrichter Dr. Louis.

4 Abtheilungen,

[1435] Bekanntmachung. V Von dem unterzeichneten Gericht wird hierdurch bekannt gemacht, daß die über den Maler und Photographen Freiherrn Ernst Leopold von Eckardstein wegen Verschwendung geführte Vormundschaft aufgehoben worden ist. Berlin, den 13. Oktober 1853. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Vormundschaftssachen, Thiel.

[14251 , Bekanntmachung. 8 Die Lieferung des Bedarfs an wollenen und leinenen Sachen für die Garnison⸗ und Lazareth⸗ Anstalten des Garde⸗Corps pro 1854 soll im Wege der Submission unter den, in unserem Geschäftslokal, Dorotheenstraße Nr. 4, 1 Treppe hoch, so wie bei der hiesigen Königlichen Gar⸗ nison⸗Verwaltung, Klosterstraße Nr. 76, einzu⸗ sehenden Bedingungen und nach den daselbst ausgelegten Normalproben und deren Beschrei⸗ bungen in Entreprise gegeben werden. b Die Lieferung erstreckt sich auf folgende Ge⸗ genstände: 1“ J. an wollenen Sachen: 2370 Stück wollene Decken;

II. an weiß leinenen Sachen: 32 Stück feine weiße Deckenüberzüge, Bettlaken, Kopspolsterüberzüge, „⸗ Handtücher, ordinäre Bettlaken, Handtücher;

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b⸗ 2

IIIl. an blau und weiß leinenen S

572 Stück Krankenhosen, 174 „⸗ Krankenröcke.

Die der unterzeichneten Intendantur franco einzusendenden versiegelten und mit der Aufschrift „Submission auf die Lieferung der Kasernen⸗ und Lazareth⸗Wäsche pro 1854“ versehenen Of⸗ ferten werden wir bis zum 16. November d. J. entgegen nehmen und an diesem Tage in unserem Geschäftslokal, Vormittags um 11 Uhr, entsie⸗ geln. Es bleibt den Submittenten überlassen, dabei persönlich zu erscheinen oder durch einen Bevollmächtigten sich vertreten zu lassen, um, falls auf einzelne Artikel gleichlautende Offerten ein⸗ gegangen sein sollten, oder sonst Veranlassung dazu vorhanden sein möchte, das Minuslicita⸗ tions⸗Verfahren eintreten zu lassen, ihre Forde⸗ rungen vor dem, Mittags 12 Uhr, erfolgenden Schlusse des Termins zu ermäßigen. Nachge- bote werden nicht berücksichtigt.

Jeder Submittent hat ein Zehnttheil des Werths der Stücke, die er zu liefern sich erbie⸗ tet, baar oder in Cours habenden Papieren mit zur Stelle zu bringen und, wenn er etwa Mindestfordernder sein sollte, zu deponiren. Wer die nöthige Caution nicht gleich zur Stelle, auch nicht etwa aus der Lieferung pro 1853 noch eine Caution deponirt hat, auf dessen Submission wid keine Rückstcht genommen.

Berlin, den 16. Oktober 1853.

Intendantur des Garde Corps.

[1432]

Ein in der Emladung zu der am 11. April d. J. stat⸗ enen Gen ung vor Berufung einer außerordentlichen General⸗Versfammlung erforderlich,

gefallener Formfehler macht die zu welcher wir die

Herren Actionaire der Schlesischen Gesellschaft—

auf den 5. November, 3

r, am Königs⸗Platz Nr. 6,

Berathung und Beschlußnahme werden sein:

serem Sitzungszimme

ergebenst einladen. Gegenstände der nochmaligen

und zwar, unter Abänderung der betr Stück Stamm⸗Actien, jede zu 500 Thlr., Ausfertigung, Berichtigung der

Inhaber an der Dividende erfolgen sollen; Abänderung der Form der über die nicht auszustellenden Wechsel, und Feststellung de

Schlesische Feuer⸗Versicherungs⸗Ges ellschaft.

die im §. 3 des Statuts vorbehaltene Erhöhung des Gesellschafts⸗ die etreffenden Bestimmung des §. 3 duarch Crrirung von so wie Festsetzung der en, unt Valuta und Verzinsung dieser Actien, und die Theilnahme ihrer

stattgefundenen General⸗Versammlung vor⸗

Feuer⸗Versicherungs⸗

Nachmittags 3 Uhr, in un⸗

Fonds um die dritte Million, 2000

Modalitäien, unter denen die

baar eingezahlten Actienbeträge ausgestellten und

r Verpflichtung der Actien⸗Inyaber, an Suellt der

Ersteren neue Wechsel in der abgeänderten Form auszostellen; Abänderung nachstehender Bestimmungen des Statuts:

a) des §. 10, durch Erhöhung des b) der beiden ersten den Begriff und die des §. 19;

) des nach §. 22, im Fall eines Verlustes in einem Jahre

d) der Bestimmungen der §§. 23 und 24, bezuglich des Ve und bei nicht ersolg nder Einzaylung derselben,

neuer Wechsel an Stelle der alten;

schriebener Wechselbenäge, nicht erfolgender Einlegung

der §§. 25 und 26, rucksichtlich der Berechngang der um be sonere Antrage zur Berathung zu bringen; des §. 28, betreffend die Ausubung des Stemmrechts; der Bestimmungen der §§. 32 und 42, glieder und Siellvertreter der Duecteon besitzen mussen, und AUmte eines mietlichen oder stellv

General⸗Versammlung zu verlangen,

Rechtskonsulenten zu dem Direction und des Verwaltungsraths.

4) Errichtung eines dir zu beschließenden Nachtrags und Ermächtigung der Direnon

dieses Nachtrages von der Saawregierung vorzuschreibenden Abanderungen. Die Legitimation der Erscheineneèen wire durch das Acnenbuch geprüft (§. Abwesende können sich durch andere Actionaire anf G

Breslau, den 17. Okobe 1853.

er Verwaltungsrath

statutarischen

Actienbewrages, welchen ein Actionair besitzen darf;

Bestimmung des Reservefonds beireffenden Sätze

ahre zu beobachtenden Verfahrens; Verfahrene bei Einziehung ausge⸗ so wie bei

Ackionaire, die Berufung einer

der Acnenbeträge, welche Mit⸗ uber die Befähigung des ertretenden Mitgnedes der

über die Hohe⸗

enthaltenden Statuten⸗

Abänderungen atu und der Fassung

z1 Vornahme der in dem Inhalte

28 des Statuts). rund schuftlicher Vollmacht vertreten lassen.

der Schlesischen Feuer-Versicherungs⸗

Im Monat Juni c. sind dem Eigen hümer folgende zu 4 pCt. zinebare zehn Siuck Pwori⸗ täts⸗Actien der Berlin⸗Potedamen Ers ubahn⸗ Gesellschaft Nr. 519. 623. 625. 0 8. 629. 630. 631. 1334. 1335 und 13 6 à 200 Rihlr. nelst Zins⸗Coupons Ser. IV. Nr. 6 bie 8 «bhänden gekommen. Die zeisigen Inhaber di sjer Papiere werden hierdurch aufgefordert, sich ba dem Unter⸗ zeichneten zu melden. eeh e. Berlin, den 18. Oktober 18553.

Der Justiz⸗Rath Lüdicke, Leipziger Straße Nr. 74.

Rheine⸗Osnabrücker 83148. Eisenbahn.

Submission. Zur Bildung des Planums der Rheine⸗Osna⸗ bracker Eisenbahnlinie soll ein Theil der Erd⸗

arbeiten, zusammen circa 57,056 Schachtruthen enthaltend, in 3 Loosen abgetheilt, im Wege der Submission verdungen werden.

Die Pläne und Submissions⸗Bedingungen sind im Abtheilungs⸗Büreau zu Ibbenbüren ein⸗ zusehen, von letzteren können auch gegen Erstat⸗ tung der Kosten Abdrücke mitgetheilt werden.

Die versiegelten Offerten sind bei uns mit der Aufschrift:

„Offerte zur Uebernahme von Erdarbeiten auf

der Rheine⸗Osnabrücker Eisenbahn“ versehen, bis zu dem auf Montag, den 7. November c., Morgens 11 Uhr, anbe⸗ raumten Termine portofrei einzusenden, an welchem die Eröffnung der eingegangenen Offerten in Gegenwart der etwa erscheinenden Unternehmungs⸗ lustigen in unserm Central⸗Büreau zu Paderborn stattfinden wird.

Auf später eingehende oder solche Offerten, welche den Bedingungen nicht entsprechen, wird keine Rücksicht genommen.

Paderborn, den 17. Oktober 1853. Königliche Direction der Westfälischen Eisenbahn.

[1436] Im Namen Seiner Hoheit des Herzogs Ernst, Herzogs zu Sachsen⸗Koburg und En1e In Gemäßheit der landesherrlichen Verordnung vom 11. August 1837. (Nr. 170 der Gesetz⸗ Sammlung) sind aus der geschlossenen Anleihe der vormaligen Herzoglichen Kammer allhier bei der am Aten d. M. stattgehabten fünfzehnten Ausloosung nachstehende Schuldbriefe:

Serie A. Nr. 4. 81. und 210.

Serie B. Nr. 17. 38. 40. und 69.

Serie C. Nr. 44. 85. 242. 290. 364. 404. 494.

510. 558. 571. 601. 623. 625. 648. 650. 651. 707. und 720. 16. 19. 32. 474. 179. 185. 193. 206. 243. 301. 304. 403. 414. 489. 503. 542. 556. 565. 574. 583. 584. 645. 681. 695. 760. 769. 810. 849. 881. 903. 940. 949. 1048. 1087. 1123 und 1163 4. 35. 41. 46. 79. 84. 90. 177 196. 216. 260. 276. 286. 313

a;88.

gezogen und zur Auszahlung für den 1. April

1854 bestimmt worden. Die Inhaber dieser Schuldbriefe werden daher

aufgefordert, dieselben vom 1. April 1854 an,

nebst den dazu gehörigen Zinsleisten und Zins

Abschnitten, bei den Verwaltung der hiesiger

Staatskasse zur Abzahlung der betreffenden Kapi⸗

talsbeträge einzureichen, wobei noch besonder

bemerkt wird, daß die Verzinsung der obgenann ten Schuldbriefe mit dem 1. April 1854 jeden⸗ falls aufhört. Zugleich werden die Inhaber der nachgenann⸗ ten, am 3. Oktober 1850, resp. am 2. Oktober

1851 und am 5. Oktober 1852 ausgeloosten, je⸗ doch bis jetzt zur Zahlung nicht präsentirten Schuldbriefe der geschlossenen Kammeranleihe:

Serie C. Nr. 398. Serie D. Nr. 26. und 377. Serie E. Nr. 74, 141. und 253. zur Einreichung derselben bei der Verwaltung der hiesigen Staatskasse unter Hinweisung auf das deshalb gesetzlich bestehende Präjudiz auf⸗ esordert. 1

1 Endlich wird zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß in Gemäßheit des Art. 7 des allegirten Ge⸗ setzes die im Oktober 1849 ausgeloosten und realisirten Kammerschuldbriefe nebst gehörigen Zinsleisten und Coupons:

Serie A. Nr. 22. 64 Und 4539.

Serie B. Nr. 23. 65. 125 und 166. Serie Nr. 54, 110. 127. 212. 22 8 292. 365. 447. 471. 545. 550 und 645.

2. 4. 38. 44. 166. 221. 226. 259. 315. 344. 527. 604. 627. 648. 691. 816. 858. 877. 878. 910. 938. 900. 1017. 1025. 1079. 1083. 1110 und 1176.

Serie E. Nr. 103. 133. 151. 175. 242. 244. 8 277. 329. 346. und 389.

am 5ten dieses Monats vorschriftsmäßig ver⸗

nichtet worden sind. Gotha, den 12. Oktober 1853

Herzoglich sächsische Landes⸗Regierung, Finanz⸗Abtheilung.

.

Heß