8 leichter Passagier⸗Effekten bestimmte Vache befindet. Das den Post⸗Anstalten von Mir sehr bedauerten Vorsfalles vom 4ten d.
ihrer Länge im Wagen⸗Magazine nicht unterbringen lassen, auf dem Ver⸗ decke der Wagen zu placiren, ist daher jetzt fast nirgends mehr anwendbar.
Ebensowenig ist es thunlich, die Kasten, dem Vorschlage der General Kommission gemäß, in der Weise fortzuschaffen, daß dieselben mittelst ge⸗ krümmter Eisen unter den Postwagen befestigt werden, da bei einer 88 artigen Placirung der Kasten die Postwagen am nm gehin 8 werden würden. Ueberhaup: stehen dieser Art des Transports x22 schon insofern große Bedenken enigegen, als die Kar . nich so fest und dicht gearbeiter, auch niemals so Hncsh zu 9 pflegen, daß sie mit den darin befindlichen, oft sehr erthvollen ’ der Beschädigung bei EbEES u“.“ oder vor dem Ein rinas der 9 isse hinreichend Hr chut sein wur . IS wieder vorgekommen ist, daß Kaßtenkosten, welche in den Magazinen der Postmwagen nicht Platz fanden, den Postillonen über⸗ geben worden sind, um sie neben sich auf den Bocksitz zu stellen, so kann ein solches Verfahren durchaus nicht gutgeheißen werden; denn abgesehen
davon, daß die Kasten dabei vor Beschädigungen ebenfalls nicht hintäng⸗
lich geschützt sind, so wird auch der Postillon durch die Kasten an der freien
Führung der Pferde gehindert.
dem hierauf der
messene Worte insbesondere
Unter solchen Umständen bleibt nur übrig, daß sich die Bepörden und
Beamten, welche dergleichen, in den Post⸗ Wagen⸗Magazinen nicht Platz findende Kartenkasten abzusenden haben, zur Fortschaffung derselben anderer Transport⸗Gelegenheiten bedienen.
Das Königliche Ministerium ersuche ich ganz ergebenst, die betheiligten Behörden demgemäß gefälligst mit Anweisung versehen zu wollen, wobei ich jedoch ganz ergebenst bemerke, aß auf allen Routen, wo die Postverbindungen lediglich durch Eisenbabn⸗ üge vermittelt oder durch Güterposten hergestellt werden, die Beförderung er Kartenkasten nach wie vor keinem Bedenken unterliegen wird. Ueber⸗ aupt wolle sich das Königliche Ministerium versichert halten, daß die Post⸗ Unstalten auch fernerhin den Wünschen der General⸗Kommissionen 11“ binsichtlich der Fortschaffung jener Kasten bereilwilligst entgegenkommen werden, da sie es als ihre Pflicht anzuerkennen haben, gemrinschaftlich mit diesen Behörden das Interesse des Staats, wo nur immer thunlich, wahr⸗ zunehmen. W 1 1 1 Dem Regierungs⸗Assessor N. und der General⸗Kommission zu N. wolle das Königliche Ministerium auf ihre speziellen Beschwerden gleichfalls das Erforderliche eröffnen. Wenn in den Letzteren Zweifel erhoben worden sind, daß die Post⸗Anstalten überhaupt befugt seien, Kartenkasten von 6 und mehr Fuß Länge von der Beförderung mit den Posten zurückzuweisen, so bemerke ich ganz ergebenst, daß dergleichen Kasten unbedenklich zu denjenigen Ge⸗ genständen gerechnet werden müssen, welche nach §. 8 des unterm 31. Juli v. J. erlassenen Reglements zu dem Gesetze über das Postwesen vom 5. Juni desselben Jahres wegen ihrer Unförmlichkeit von der Annahme ausgeschlossen werden können. Die gleiche Befugniß, solche Karten⸗ kasten zurückzuweisen, stand den Post⸗Anstalten anerkanntermaßen früher nach §. 87 des Porto⸗Tax⸗Regulativs vom 18. D Berlin, den 17. März 1853.
An das Königliche Ministerium für land⸗ wirthschaftliche Angelegenheiten
Angekommen: Der General⸗Major und Commandeur der 25sten Infanterie-Brigade, von Brandenstein, von Münster.
Berlin, den 9. November.
— Am 4. November wurde der erste constitutionelle Landtag des Fürstenthums Reuß⸗Schleiz durch den Wirklichen Geheimrath Minister v. Bretschneider, dem dazu von Seiten des Fürsten ein Kommissorium gegeben war, geschlossen. Der Minister, welcher von den Mitgliedern der Regierung begleitet war, sprach in einer An⸗ rede an den Landtag demselben seinen und der Staatsregierung Dank aus für die treue und aufopfernde Mitwirkung des Land⸗ tags bei dem so wichtigen Werke: der Feststellung des Etats und verschiedener anderer tief eingreifender organischer Gesetze. Nach⸗ Landtagsabschied durch Ministerialsecretair Schlick verlesen worden, richtete der Präsident Hirt einige dem Moment ange⸗ an das Staats⸗Ministerium und die Versammlung, be aber an den Finanzausschuß, der durch seine hingebende Thätigkeit und Wirksamkeit am meisten zur Gelingung des Werks beigetragen. Er schloß seine Rede mit einem Hoch auf Fürst und
Vaterland. Als permanenter Landtags⸗Ausschuß wurden Kriminal⸗
gerichts⸗Rath Hirt in Gera, Prorektor Göll aus Schleiz und Bür⸗ germeister Fasold aus Hirschberg gewählt. 1 — Die „Kasseler Ztg.“ vom 8. November enthält nachstehende
Mittheilung:
„Kassel. Ein beklagenswerthes Ereigniß, welches am ver⸗ e Freitag Abend (den 4ten d. Mts.) auf der Straße in 8b 9 I;⸗ 5 “ dahier stattfand, hat Se. K. önigliche Schreiben: fürs zu nachfolgendem allergnäͤdigste n Mein lieber S inister 1
„ taats Minister Hassenpflug 8 8 ) . 1„ 11 — 8 8 8* abe aus Ihrem heutigen Schreiben erfahren, daß Sie wegen des
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und die erste Kammer
1“
M. selbstständige Schritte zu thun beabsichtigen. Ich hege jedoch den dringendsten und lebhaften Wunsch, Ihre Mir bisher geleisteten treuen Dienste Mir auch für die Zukunst zu erhalten, und fordere es daher bei der inmittelst eingeleiteten gerichtlichen Untersuchung als einen Beweis Ihrer Ergebenheit, daß Sie sich eines jeden Heiteren Schꝛittes enthalten, indem Ich von der vollkom⸗ ftigkeit Ihrer Gesinnung vollstä dig überzeugt bin und mit Wohlwollen verbleibe 1“
wohlgeneigtern 6 Friedrich Wilhelm. Kassel, den 7. November 1853.“ 1 der Stände zur Absendung einer Deputa⸗ tion, bestehend aus deren Präsidenten, Herrn Obervorsteher von Milchling, dem Herrn Erbmarschall, Freiherrn von Riedesel, so wie dem Herrn Superintendenten Merle an Se. Excellenz den Herrn Staats⸗Minister Hassenpflug veranlaßt, um demselben Namens sämmtlicher Mitglieder der ersten Kammer ihre Theilnahme und lebhaftes Bedauern wegen des ihm widerfahrenen gewaltsamen Ueberfalls auszudrücken.“
— Die Reise des schweizerischen Bundespräsidenten, Dr. Näff, im Auslande, namentlich nach Piemont, wird mit dem beabsichtigten Bau der Lukmanierbahn in Verbindung gebracht, deren entschiedener Förderer der Genannte ist. — Die Befestigungsarbeiten zu Bel⸗ linzona werden unter der Leitung des Stabshauptmanns Wolff von Zürich eifrig fortgesetzt. Demselben Ingenieur ist von dem Bundesrath nun auch die Oberaufsicht über die im Kanton Tessin auszuführenden Straßenbauten übertragen worden.
— Nach der „Madrider Zeitung“ vom 1. November hat Ihre Majestät die Königin von Spanien verfügt, daß die Bau⸗ arbeiten für die auf Staatsrechnung zu erbauende Eisenbahn von Madrid über Valladolid, Palencia, Burgos und Bilbao nach Irun, in vier Abschnitte getheilt, im Wege der Submission ver⸗ geben werden sollen. Die Submissionen sind versiegelt einzu reichen und der Zuschlag wird am 1. März 1854 im Beisein des General-Direktors der öffentlichen Bauten erfolgen. Der Bau eines jeden Tunnels soll besonders vergeben werden. Den früheren Konzessionaren der Bahn wird die Regierung ihre gehörig gerecht— fertigten Ausgaben vergüten. Den Cortes wird über die vorstehend mach ihrem wesentlichen Inhalte mitgetheilte Verfügung Bericht er⸗ stattet werden.
Nach einer telegraphischen Depesche aus Madrid vom 3. No⸗ vember in der „Patrie“ veröffentlicht die amtliche Zeitung von diesem Tage die Ernennungen des Marquis de Viluma zum Präsi— denten und der Herren Alavarrietta, Herzog von Ahumada, Bayona und Santa Cruz zu Vice⸗Präsidenten des Senats.
Marschall Narvaez ist am 1. November auf spanischem Boden
eingetroffen. In der Sitzung der schleswigschen Ständeversammlung November wurde ein sehr ernstes Regierungsschreiben ver⸗ Namentlich in Beziehung auf zwei, in der „Ständezeitung“ enthaltene Aeußerungen, 1) des Inspektors Beeck auf Hoffnungs— thal, daß die Regierung nicht die von früheren (insurrectionellen) Regierungen eingegangenen Verpflichtungen halten wolle, und 2) des Herrn Dehn aus Eckernförde, daß die Bibel lehre, insurrectionellen Regierungen zu gehorchen, wenn sie die Macht hätten, hat das Ministerium den Königlichen Kommissar befohlen, wenn ähnliche Aeußerungen wieder vorkämen, sofort die Versammlung zu verlassen, da es nicht dulden könne, daß die Regierung Sr. Majestät mit jenen insurrectionellen Machthabern in eine Klasse gestellt würde so wie, daß die Bibel zur Beschönigung unterthanlichen Treubruchs mißbraucht würde.
— Die Petersburger Zeitung vom 3. November ent⸗ hält nachstehendes Allerhöchstes Manifest: v 8
„Von Goltes Gnaden Wir Nikolai der Erste, Kaiser und Sel herrscher aller Reußen, König von Polen u. s. w. u. s. w. u. s. Thun Jedermann kund. In Unserem am 14. Juni dieses Jahres er⸗ lassenen Manifest haben Wir Unseren lieben und getreuen Unterthanen die Ursachen kund gethan, die Uns bewogen hatten; von der oftomanischen Pforte für künstige Zeiten eine feste Sicherstellung der geheiligten Rechte der orthodoxen Kirche zu fordern. 1
Wir haben ihnen auch zu wissen gethan, daß alle Unsere Be⸗ mühungen, die Pforte durch Mittel freundschaftlicher Vorstellungen Heun (zefühl der Gerechtigkeit und zur gewissenhaften Erfullung der Pa⸗ träge zu bewegen, erfolglos geblieben waren; weshalb es auch von Uns für nothwendig erachtet ward, Unsere Heere in die Donau⸗ fürstenthümer einrücken zu lassen. Indem Wir aber dieses Mittel ergriffen,
vom 5. lesen.
hegten Wir noch immer die Hoffnung, daß die Pforte, zur Erkenntniß ihrer Verirrungen gelangt, sich entschließen würde, Unsere gerechten Forderungen
zu befriedigen. 1 G 8 Unsere Erwartungen sind nicht gerechtfertigt worden. 8 Vergebens haben sich selbst die europäischen Großmächte bemüht, * 1112 beugen. Auf die friedliebenden Bemühungen Europas, auf muth hat sie mit einer Kriegserklärung und einer FPrelsmötion, 8 Beschuldigungen gegen Rußland, geantwortet. Endlich, na det ste E 8. pörer aller Länder in die Reihen ihrer Fer wemmen, hat die Pforte
ereits die Feindseligkeiten an der Donau begonnen.
rei Rußland Streit herausgefordert; ihm bleibt nur übrig — in⸗
8 8
dem es seine Hoffnung auf Gott setzt —
ten, um die Pforte zur Erfüllung der Verträge,
Beleidigungen zu bewegen, mit welchen Forderungen und auf Unsere
geantwortet hat.
Wir sind fest überzeugt, daß Unsere getreue Gebete zum Allerhöchsten mit Uns vereinigen welche von Uns erho
Rechte die Waffen segne, heilige und gerechte Sache, immerdar eifrige Vertheidiger gefunden hat.
laß uns nimmermehr zu Schanden werden.
Gegeben in Zarskoje⸗Sselo, am 20. Oktober (1. November), im Jahre nach Christi Geburt ein tausend achthundert drei und sunszig; unserer Re⸗
ierung im acht und zwanzigsten.
Auf dem Originale ist von Sr. Kaiserlichen Majestät eigenhändig U 9
geschriebenz: — Aus
Erlaß vom 14. (26.) Oktober:
Fürsten Stirbey in
„An den außerordentlichen Verwaltungsrath.“ „Die gegenwärtigen Zeitverhältnisse erheischen, daß Wir uns temporär 1 Wir vertrauen bis zur Treffung weiterer Maßregeln die Regierung dem außerordentlichen Verwaltungsrathe an. — Excellenz der erste Bojar, Großban Georg Philippesku, Präsident dieses mit den Herren Departementschefs dahin
aus dem Fürstenthume entfernen.
Nathes, wird im Einvernehmen
virken, daß die Geschäfte eines jeden einzelnen Departements, so wie bis und überall die nöthige Activität Vorfallenheiten werden dem außerordentlichen
etzt, ihren ungehinderten Gang nehmen zielt werde. Besondere
Verwaltungsrathe vorzulegen sein, damit dieselben nach reiflichen Prüfung ihren weiteren Verlauf nehmen.“
(Gezeichnet) Barbu Demeter Stirbey,
Gezeichnet) Johann Mauu m. p.
Der außerordentliche Verwaltungsrath ein Offis, worin besonders den Chefs der Departements des Innern und des Kriegswesens ie nöthigen Maßregeln zur Aufrechthaltuug der Ordnung im Landes zu handhaben. — Ein weiteres Offis des außer⸗ ordentlichen Verwaltungsrathes vom selben Datum ermahnt die
dem 16. (28.) Oktober
Innern des
11543] Steckbriefs⸗Erledigung.
Der hinter die unverehelichte Auguste Pau⸗
line Emilie Ebeling unterm 1. September c. erlassene Steckbrief ist durch Ergreifung der ꝛc. Ebeling ecledigt. Berlin, den 7. November 1853. K nigliches Kreisgericht. Erste Kriminal⸗ Abtheilung.
[1544 Belanntmachung.
Behufs Uebernahme der Lieferung des B. darfs an wollenen Decken, Bettwäsche, Handtüchern und Krantenkleidern für die Garnison⸗Anstalten im Bereich des 1. Armre⸗Corps pro 1854 sollen die Mindestfordernden im Wege der Submission ermittelt werden. Die Objekte und Orte der Lieferung sind aus den Nachweisungen zu ersehen, welche nebst den Lieferungs⸗Bedingungen in un⸗ serer Registratur, so wie bei den Militair⸗Laza⸗ reth⸗Kommissionen hier, zu Danzig, Grandenz und Thorn ausgelegt sind.
Offerten portofrei, mit der Bezeichnung „Offerie wegen Wäschelieferung“ versiegelt bis zu dem am 6. Dezember c., Nachmittags 4 Uhr, anberaumten Submissions⸗Termin an uns ein⸗ zusenden. Mit den Mindestfordernden, welche persönlich erschienen sind, oder mit deren gehörig legitimirten Bevollmächtigten wird nach Umstän⸗ den gleich hier zur Stelle, mit den Auswärtigen
Lieferungs⸗Unternehmer werden ersucht, ihre
aber durch die genannten Lazareth⸗Kommissionen
wester unterhandelt, resp. contrahirt werden. Königsberg, den 4. November 1853. Königliche Intendansur 1sten Armee⸗Corps.
1.“
[1535] Unterm 23. September ist ein Brief, eine Rechuung und ein Wechsel, an rie Ordre A. W. Hönel in Postelwitz groß Thlr. Ct. 449 — den 30. Januar 1854 zahlbar, auf die Post ge⸗ geben und verloren gegangen. Es wird vor dem Ankauf des Wechsels gewarnt, da derselbe nur an den rechtmäßigen Inhaber bezahlt wird
Stralsund, den 4. November 1853.
zur Gewalt der Waffen zu zur Genugthunng für die sie auf Unsere überaus gemäßigten rechtmäßige Sorge um die Vertheidigung der orthodoren Kirche im Osten, zu der sich auch das russische Volk bekennt,
n Unterthanen ihre heißen “ werden, auf daß Seine 1 ben worden sind für eine Am 2. November sind die in Unseren gottesfürchligen Vorfahren 8 Herr, auf Dich trauen wir,
Bukarest bringt der halbamtliche „Westitor“ vom 17. (29.) Oktober über den provisorischen Regierungsrücktritt des seinem amtlichen Theile
Deffentlicher
stellung
worin
schrei⸗
Akt in laufend wäre. 8
hörte. Nikolai.“ Bajonett. wirken.
folgenden fürstlichen positiv bekannt.
Beamten zum Eifer und und die übrigen Einwohner, ruhig bei ihren in nich Beschäftigungen zu verbleiben,
Bukarest, 5. Novem ber. (Tel. Dep. d.
gegangen und dort in der alten Gestern um 12 Uhr begann russtsche General Dannenberg, 6 Bataillone Russen griffen die Versch nahmen die befestigten alten Quartiere im Die Kaval Ueber den Verlust auf beiden Seiten ist noch nichts Fürst Gortschakoff ist gegangen, um ihnen für die bewiesene
gewissenhafter Erfüllung ihrer Pflichten ts gehinderten
verwarnt aber zugleich vor jeden
Wort oder That, welcher der bestehenden Ordnung zuwider⸗
Staats⸗Anzeigers.) 23,000 Türken bei Oltenitza über die Donau russischen Schanze einquartirt, r Seits ein Angriff durch den dessen Kanonendonner man in Bukarest anzungen an und Sturm mit dem lerie konnte wegen der Sümpfe nicht mit⸗
heute zu den Truppen ab Bravour zu danken.
8
Se.
3 von B. A. Weber.
Scribe. P. Taglioni.
Staatssekretair. erließ hierauf unter
eingeschärft wird,
von G. Kettel.
1.““
—e—
Bergisch⸗Märkische Eisenbahn.
[1545] Bekanntmachung.
Die Einnahmen der Bergisch⸗Märkischen Eisen⸗ bahn betragen vorbehaltlich der näheren Fest⸗ 53 im Monat Octbr.. .. 34,509 Rthlr.
in den Monaten Januar Tbbb zusammen in den ersten zehn Monaten . 88
1852 betrugen diese Einnahmen im Monat Oktbr. 29,456 Rthlr. in den Monaten Gaäanaarbtec Setzihr. 226,493
zusammen mithin in den ersten zehn Mo⸗ naten 1853 mehr als in demselben Zeitraume des Jah⸗
1es 18529.
Elberfeld, den 5. November 1853.
Königliche Direction der Bergisch⸗Märkischen Eisenbahn.
264,123
298,632 Rthlr.
255,949
42,683
8
11471] Bekanntmachung. Herzogl. Anhalt-Bernburgische Staatsverwal- tung beabsichtigt, die dem Herzogl. Hause Anhalt-Bernburg in der Grafschaft Stolberg zuständigen Bergwerke zu verkaufen. Es bestehen dieselben 1) aus der Antimongrube Graf Jost- Christians-Zeche, bei dem Dorse Wolfsberg belegen, woselbst auch eine Schmelzanstalt für Antimonium crudum befindlich ist. Tagegebäude und Grube sind in gutem betriebssfähigen Zustande, das Feld ist vermessen, zu einer Fund- grube und 12 Maalsen, zusammen zu 378 Lachtern Länge. Die Erze, welcke éin- brechen, sind hauptsächlich Antimonglanz, es kommen aber auch andere dem ähn- liche Erze, Bournonit, Plagionit, Zinckenit, Heteromorphit (Federerz) u. a. vor. Dbs Erze brechen auf einem Quarzgange.
2) Das consolidirte Bergwerk und die
Im Schauspielhause. 1 Herrmann und Dorothea, idyllisches Familiengemälde in 4 Abthei⸗ lungen, nach Göthes Gedicht, f Frauen und keine, Posse in 1 Akt, Kleine Preise.
—y— —
Königliche Schauspiele.
Donnerstag, 10. November.
b spielhaus⸗Abonnements⸗ Vorstellung):
Die Jungfrau von Orleans,
gen, von Schiller. Ouvertüre und Zwischenmusik von G. A. Schneider.
Musik zum Monologe und
Kleine Freitag, 11. November. Im Opernhause. (185ste Vorstellung.)
Die Stumme von Portici,
Musik von Auber.
Mittel⸗Preise.
Im Opernhause. (152ste Schau⸗ h: Auf Allerhöchsten Befehl: romantische Tragödie in 5 Abtheilun⸗
zum Marsche der vierten Abtheilung
Preise.
große Oper in 5 Abtheilungen, von Ballets vom Königlichen Balletmeister (153ͤte Abonnements⸗Vorstellung.)
Hierauf: Drei frei nach Varin und Desverges,
von Dr. Töpfer.
Brube Neuhaus Stolberg bei Strals-
berg. Diese aus den Gruben Glase- bach, Schwarzer - Hirsch, gBe- treuer-Bergmann, Glück auf und Kreuz mit einem noch nicht vermesse- nen Felde, zusammen etwa 700 Lachtern Länge, und der Grube Neuhaus Stol- berg mit vermessenem Felde, einer dop- pelten Fundgrube und 12 Maafsen zu etwa 420 Lachtern Länge bestehenden Bergwerke, mit hinreichender Wasserkraft Sund fünf Teichen versehen, sind schon in früheren Jahren in blühendem Betriebe gewesen und bieten in grösserer Teufe noch einen hoffnungsvollen Bergbau. D Gruben bauen auf einem Gangsysteme in Grauwacke und Thonschiefer, dessen Aus- füllung aus Quarz, Spatheisenstein, Blende Schwefelkies und bedeutendem ½ — 1 Lach- ter mächtigem Flussspath besteht, worin die Erze, Bleiglanz, Kupferkies, Schwefel- kies, Fahlerz, Bournonit, Wolfram ete. b einbrechen. Den vorhandenen Nachrich. ten gemäss, sind die tiefsten der Gruben nicht über 80 Lachter tief, daher ist noch ein gewinnreicher Bergbau, nach Analogie der auf demselben Zuge liegenden Neu- dorfer Gruben, zu erwarten, indem allda der grösste Erzreichthum erst mit dieser Teufe sich einzustellen pflegt.
Es sind vortheilhaste Privilegia von der Graf- lichen Grundherrschast den Gruben ertheilt worden.
Diese Werke mit allem Zubehör an Grund- stücken, Tagegebäuden, Inventarium und Vor- räthen werden hierdurch zum Verkaufausgeboten.
Alle Kauflustige werden daher eingeladen, sich binnen drei Monaten zu Erlangung ge- nauerer Kenntniss der örtlichen Verhältnisse Sund sehr billigen Kaufbedingungen mit dem Herzogiich Anbaltischen Bergamte zu Harzge- rode in Verbindung zu setzen und ihre Gebote abzugeben. 8
Bernburg, den 20. Oktober “ Herzogl. Anhalt. Regierung, Abtheilung für diec
Verwaltung der Steuern, Domainen und
Forsten.