1854 / 17 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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In Verbindung mit der vergleichenden Beleuchtung des Standes der Nationalbank und insbesondere mit dem Stande der Banknote als Haupt⸗ faktor der Landeswährung läßt sich nach der Veröffentlichung der „Wiener eitung“ vom 14. Januar auch der Stand des kleineren Faktors in Be⸗ ziehen. Ende des Jahres 1853 an Staatspapiergeld wirklich im Umlaufe: .““ 8 1“ nh 11““ Manehiotsn Teen 148,334,658 mit 188,309,217 336,643,895 gegen Ende 1852 155,788,158 19 48651 167,112,271 1850 116,606,879 55,367,221 371,974,100 4849 71,499,095 250,477,658 321,606,753 2 und etwa 15,000,000)

4,943,255 350,731,444 15,636,519 382,748,790

85,3

50,4

v an Buoni del Tesoro.

Ende November war der wirkliche Umlausfsfb— 8 an Staatspapiergeld (e(enen an Banknoten I 8 im Ganzen 341 Millionen Papiergeld. Der Umlauf des Staatspapiergeldes hat sich daher im De⸗ zember vermehrt: um eine halbe Million; der Umlauf an Papiergeld im Ganzen aber vermindert um 42 Millionen.

Der wirkliche Umlauf an Staatspapzergeld blieb noch 1,665,342 Fl. unter der Begränzungsziffer von 150 Millionen.

Obgleich die Ausgaben des Staatehaushaltes auch im Laufe des ge⸗ genwärtigen Verwaltungsjahres die Einnahmen noch üͤbersteigen, und ob⸗ gleich die Vollendung der Hauptlinien des Eisenbahnsystems nicht unter⸗ brochen werden darf, hat die Finanzverwaltung doch unier Umständen, welche zur Auflegung eines Anlehens nicht geeignet waren, die Mittel zur Begleichung der Ausgaben nicht allein bis heutr, sondern auch bis weiter gefunden, und zwar erstens, in der Benutzung der fur einen solchen Fall vorbehaltenen Reserve, durch die Differenz zwischen dem wirklichen Umlaufe an Staats Papiergeld und der Maximalziffer von 150 Millionen, zwei⸗ tens, in dem Anwachsen der Hypothekar⸗Anweisungen auf deren vollen Be⸗ trag von 40 Millionen nach der Bestimmung des Zins fußes auf 5 pCt. per annum für sechsmonatliche Anweisungen; dritlens in der im Aus⸗ jande für die Zahlungen daselbst getroffenen Vorsorge eigens dazu bestimmter Gelder; viertens, in der schnelleren und umfassenderen Benutzung der Kassenbestände und der Beschleunigung der ausgedehnten Geldbewegungen des Staates; endlich aber in dem wichtigen und befriedigenden Umstande, daß während der letzten Monate des Solarjahres die Einnahmen einen wesentlichen Mehrbetrag über die in der Regel in diesen Monaten am reichlichsten fließenden Beträge früherer Jahre geliefert hatzen.

Das aus den Professoren G. Hanssen, E. Herrmann, F. Schlemmer

und G. Waitz in Göttingen gebildete Centralcomité zur Sicherung der Gehalte der abgesetzten kieler Professoren veröffentlicht unterm 2. Januar eine Uebersicht über die seitherige Einnahme und Ausgabe. Lis Ende Juli

1853 wurden vereinnahmt 1217 Rthlr. Gold und 12,358 Nthlr. Cour.;

ausgegeben wurden 8691 Rthlr.; verbleiben daher 1217 Rthlr. Gold und 3667 Rthlr. Cour. in Kasse. Vom 1. Juli bis 31. Dezember gingen weiter ein 274 Rthlr. Gold und 3049 Rihlr. Cour., oder zusammen 3351 Rthlr.; ausgegeben wurden in demselben Zeitraume 2951 Rthlr. .. Eines der letzten Hefte des vom Ministerium der Kaiserlich russischen Domainen herausgegebenen Journals enthält interessante littheilungen über die auf den Besitzungen der Krone getroffenen medizi⸗ nischen Anordnungen, denen wir Folgendes entnehmen. Bevor ein beson⸗ deres Ministerinm für Verwaltung der Kaiserlichen Güter existi te, waren, außer den nöthigsten Impfungs⸗ Einrichtungen, keine besonderen medizini⸗ schen Vorkehrungen für die dortigen Bewohner getroffen. Seitdem ist aber das Versäumte mit verdoppeltem Eifer nachgeholt worden. Im Jahre 1839 schon genehmigte der Kaiser den Vorschlag, auf den geistlichen Se⸗ minarien einen medizinischen Kursus einzuführen, der namentlich fuͤr di je⸗ nigen Zoͤglinge bestimmt war, welche später als Geistliche auf dem Lande fungiren sollten. Später, im Jahre 1841, erfolgte die Kaiserliche Einwilligung, im Dienste der Verwaltung der Kron⸗Domainen besondere Aerzte anzustellen, die verpflichtet waren, den Bauern auf den Gütern mit Rath und That an die Hand zu gehen. Ferner wurden Anstalten zur Bildung von Wundärzten hergestellt, damit diese nach und nach diejenigen ersetzen könnten, welche nur das Geschäft des Impfens erlernt hatten. Im Jahre 1846 wurde mit der Errichtung von Hebeammen⸗Instituten vorge⸗ gangen, so wie auch mit der Verbesserung der Impf⸗Anstalten, und wurde der Versuch mit einem auf Kosten des Ministeriums gedruckten medizinischen Hülfs⸗ und Lehrbuche gemacht. Das Buch führte den Titel: „Laändliches Arzneibuch“ und sollte dazu dienen, bis zu Ankunft des Arztes mit dem Dringendsten auszuhelfen. 1851 waren auf den Kaiserlichen Besitzungen bereits 187 Aerzte (inkluside 16 Veterinairs), 316 Wundätzte, 758 Hebe⸗ ammen, 5647 Impfgehülfen u. s. w. angestellt.

Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichte

(Pr. C.) Es hatte sich vor einiger Zeit das Gerücht verbreitet, als werde die Theuerung des Getreides auf dem berliner und stettiner Markte noch wesentlich dadurch erhöht, daß bedeutende Roggensendungen nach dem Magdeburgischen gingen, wo dieselben, bei der verlockenden Höhe der Spirituspreise und bei dem Mangel an Kartoffeln, zur Spiritus xähb brication verwendet würden. Dieses Gerücht hat sich bei näherer Unter⸗ suchung als durchaus grundlos erwiesen. Die Roggenzufuhren auf der Eisenbahn und zu Schiffe nach dem Magdeburgischen waren verhältniß⸗ mäßig nur sehr unerheblich. Für die Spiritus⸗Fabrication kamen nur sehr geringe Roggen⸗Quantitäten zur Verwendung, da ein vereinzelter in dieser

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Beziehung angestellter Versuch bald aufgegeben wurde. Von den Bren⸗

nerei⸗Inhabern im Haupt ⸗„Steueramts⸗Bezirk von Magdeburg wird gar kein Roggen zu Spiritus verarbeitet, weil die Theuerung des Roggens auch trotz der hohen Spirituspreise so unverhältnißmäßig ist, daß eine solche Verwendung nur mit Nachtheil verbunden wäre.

(Pr. C.) Der hiesige Verein für Pferdezucht und Pferde⸗ dr essur hat den 25sten Jahres⸗Bericht erscheinen lassen, welcher über die im Jahre 1853 abgehaltenen Rennen und sonstigen Konkurrenzen die ge⸗ nauesten Mittheilungen bringt. Es stellt sich das erfreuliche Ergebniß heraus, daß die Theilnahme an den Rennen auf der hiesigen Bahn im verflossenen Jahre so bedeutend war wie nie zuvor. Es waren dazu 109 Renn⸗ und Jagdpferde zusammengekommen, eine Zahl, die, so viel wir wissen, bisher noch bei keiner Bahn auf dem Kontinent erreicht worden ist. Durch einen von Sr. Majestät dem Könige bewilligten neuen Preis von 50 Friedrichsd'or, durch die Beiträge von 147 dem Verein neu beigetretener Mitglieder, so wie durch freiwillige Subskriptionen, ist es möglich geworden für das Jahr 1854 noch 6 Rennen mehr auszubieten als für das jüngst abgelaufene. Uebrigens war der Erfolg der inländischen Züchter im verflossenen Jahre auf allen Bahnen Deutschlands ein überaus günstiger. Es gewannen nämlich die preußischen Theilnehmer an Preisen und Ein⸗ sätzen 55,170 Rthlr. Gold, während auf die österreichischen 23,845 Rthlr. auf die mecklenbungischen 18,175 Rthlr., auf die in Hannover und anderen Ländern ansäßigen 3365 Rthlr. fielen. Der Gewinn der preußischen

Züchter übersteigt also um 9785 Rthlr. den Gesammtgewinn, welchen alle

üͤbrigen erlangten. Für die Erfolge der inländischen Pferdezucht legt auch der folgende Fall ein glänzendes Zeugniß ab: Der Graf

Hahn in Mecklenburg sandte seinen s ijähri 11“ 1 3 d elbstgezogenen dreijährigen Hengst Sea⸗horse nach England und ließ ihn im Ontoder

88 Fcn ö „Jahres zu Newmarket, der ersten dortigen h nun das deutsche Pferd ein verhältnißmäßig ganz

lich hohes 2 x n s v. L“ Gewicht zu tragen hatte, und also unter sehr ungünsti⸗ rhälmissen fonturrirte, gewann dasselbe dennoch zwei Rennen und estegte darin viele der besten englischen Rennpferde, in Folge dessen sogar

cho . bv 85 1 98 englische Züchter anerkannten, daß für solche Distancen, auf welchen sie den

Sea-⸗horse hatien laufen sehen, in ganz England kein besseres und vielleicht auch kein eben so gutes Pferd zu finden sei, als der deutsche Hengst. Da nun der Graf Hahn im verflossenen Jahre, nach den Gesammt⸗Erfolgen, unter den deutschen Züchtern nur den dritten Platz erreichte, auch im Ver⸗ lauf von 41 Jahren 31,952 Thlr. Gold weniger gewann, als der Baron von Maltzahn zu Cummerow in Pommern, so gewährt der vorbemerkte

Umstand einen sichern Maßstab für die gedeihliche Entwickelung der inlän-

dischen Pferdezucht.

Koblenz, 14. Jannar. Gestern Nachmittag gegen 3 Uhr landete 8

der erste mit Kohlen aus der Sgar beladene „und werden im Lause des heutigen Tages demselben noch viele folgen. Bereits müßten schon mehrere davon hier angekommen gewesen sein, wenn nicht die großen Hüttenwerke auf dem Quint und zu Alf, die gis Mangel an dem nöthigen Brennmaterial schon seit einiger Zeit immer⸗ während einen Theil ihrer Arbeiter feiern lassen mußten, die zuerst ange⸗ tommenen Vorräthe für sich in Anspruch genommen hätten. Auch ist eine große Quantität für das Hüttenwerk auf dem Rasselstein auf dem Wege. Man ist bereits auch schon damit beschäftigt, die in unserm Sicherheits⸗ hafen liegenden Moselschiffe herauszubugsiren. b b Die Damysschleppschifffahrts⸗Geseüschaft zu Mülhe im a. d. uhr hat nach dem Vorgange der Ruhrorter die Schlepplöhne für das laufende Jahr um 10 Prozent gegen die früher maßgebenden erhöht. Der Grund ist in der Erhöhung der Kohlenpreise und der Gewißheit zu suchen, daß trotz der erhöhten Löhne die Schiffe der Gesellschaft vollauf ö werden. 2*˙⸗ Während der Monate November und Dezember passir uf de Weichse der Vhorne ovember und Dezember passirten auf der A. Aus Polen nach Danzig: 49 Oderkähne mit 106 Mann, 31 Galler mit 124 Mann, 189 Traften mit 2422 Mann; beladen waren die⸗ seiben mit 915 Last 57 Scheffel Weizen, 297 Last 5 Scheffel Roggen, 5 Last Leinsaat, 80 Ctr. 43 Pfd. Wallnüsse, 12 Cir. 96 Pfd. graue Pack⸗ leinwand, 75 Pft. Speck, 104 Ctr. Talg, 162 Ctr. 80 Pfd. Pottasche, 750 Ctr. Lumpen, 46 Ctr. Federn, 220 ¼ Last 876 Schock Faßholz, 762 Klafter weiches, 407 Klafter hartes Brennholz, 31 ¾ Last Bretter, 337 Last Bohlen, 148 ½ Last weiches und hartes Balkenholz ,79,640 Stuck weiches und 4897 Stück hartes Balkenholz. B. Nach Polen: 122 Oder⸗ kähne mit 365 Mann; beladen waren dieselben mit 744 Last 6 Centner Kaufmannsguüͤter, 309 ½ Last Steinkohlen, 23,610 Ton⸗ nen Häringe. C. In Thorn verladen: 15 Oderkähne mit 30 Mann; beladen waren dieselben mit 202 Last 45 Scheffel Weizen, 109 Last 10 Scheffel Roggen, 13 Last 20 Scheffel Rips, 3 Last Leinsaat und 14 Last Kaufmannsguter. D. In Thorn verblieben: 29 Oder⸗ kähne mit 65 Mann, 25 Galler mit 100 Mann; beladen waren dieselben mit 15 Ctr. Wallnüsse, 40 Ctr. Pottasche, 198 Last 23 Ctr. Kaufmanns⸗ güter, 11 Last Steinkohlen, 293 Schock Faßholz, 692 Klafter weiches, 220 Klafter hartes Brennholz, 47 Klafter Kalksteine, 1278 Tonnen Häringe 1500 Scheffel Kartoffeln, 160 Scheffel trockenes Obst und 17 Schock Steingut.

Von Graudenz wurden 1270 Wispel Roggen, 1779 Wispel Weizen 38 Wispel Erbsen theils nach Danzig, theils nach Elbing verschifft.

* Hinsichtlich der schlesischen Leiuenfabrikation im Re⸗ gierungsbezirk Breslau währead der letzten Monate ist zu berichten, daß der Absatz, wie dies in dieser Johreszeit gewöhnlich der Fall zu sein pflegt, ein sehr geringer war. Sehr viele Fabrikanten konnten nur durch mühe⸗ volle Anstrengung und theilweise durch eigene Opfer von bedeutendem Um⸗ fange es dahin bringen, ihre Webereien in der bisherigen Ausdehnung fortzu⸗ setzen. Bei dem großen Vorrath an Leinenwaaren und dem immer geringer werdenden Absatz, so wie den hohen Preisen des Ma⸗ terials ist die Aussicht nur zu begründet, daß die Produktion von Handgespinnsten immer mehr in Abnahme kommen wird. In gleicher Lage fast befindet sich die Baumwollen⸗Fabrikation.

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Zahl der Arbeiter hat zwar bisher keine Abnahme stattgefunden, aͤber da man kaum erwarten darf, daß die Fabrikanten die Masse der vor⸗ räthigen Waaren zum Frühjahr für lohnenee Preise werden absetzen tön⸗ auch die baumwollenen Garne in England billiger geworden sind, so araus die Folge entstehen, daß für manche Kreise eine Arbeits⸗ Verminderung in der nächsten Zukunft zur Nothwendigkeit wird. Wegen der theuren Lebensmittel und in der Ueberzeugung, daß die Weber bei den bisherigen Löhnen gegenwärtig zu bestehen außer Stande sein dürften, hat sich die Handlung Kramsta zu Freyburg veranlaßt gefunden, die Löhne u erhöhen, und damit ein Beispiel gegeben, dem eine Nachfolge von Sei⸗ ten anderer betheiligten Fabrikanten gewiß zu wünschen wäre. Die Flachsspinnereien zu Freyburg, Waldenburg ꝛc. haben ihre Arbeuen zwar ununterbrochen fortgesetzt, aber auch ihnen wird es bei den herabge⸗ setzten englischen Gespinnsten und bei den hohen Flachspreisen nicht leicht werden, zu einer gewissen Prosperität, die ihr weiteres Fortbestehen sichert, zu gelangen. 1“ EEG Nach Ausweis der provisorischen Abrechnung über die gemeinschaftliche Rübenzucker⸗Steuer⸗ Einnahme des Zoll⸗ vereins für die Zeit vom 1. September 1852 bis Ende August 1853 hat Preußen an solcher Steuer in der bezeichneten Periode, einschließlich der Register „Defekte und nach Abzug der Restitutionen, 1,849,394 Rthlr. 12 Sgr. 9 Pf. eingenommen; die Verwaltungskosten beliefen sich auf 113,024 Rthlr. 17 Sgr. Mithin blieb in vollen Thalern eine Rein⸗Ein⸗ nahme von 1,736,370. Die Gesammt⸗Einnahme erreichte die Summe von 2,171,737 Rthlr. 29 Sgr. 3 Pf., von welcher, nach Abzug der auf 126,323 Rthlr. 22 Sgr. 10 Pf. angegebenen Verwaltungskosten, em Rein⸗Ertrag von 2,045,414 Rthlr. 6 Sgr. 5 Pf. zur Vertheilung bleibt. Davon erhält Preußen,

nach dem Bevölkerungs „Verhältniß, einen Antheil von 1,147,533, und

hat mithin herauszuzahlen 588,837, wovon, nach dem Vertheilungeplan, 12,834 auf Luxemburg, 199,943 auf Baiern, 117,516 auf Sachsen, 59,444 auf Württemberg, 41,817 auf das Kurfürstenthum Hessen, 57,062 auf das Großherzogthum Hessen, 54,260 auf Thüringen, 28,586 auf Nassau und 16,675 auf die freie Stadt Frankfurt kommen. Außer Preußen haben nur Baden und Braunschweig, nach Abzug ihres Antheils, einen herauszuzah⸗ lenden Ueberschuß in dieser Steuer⸗Einnahme, eisteres mit 23,142, letzteres mit 52,266 Thaler. Die anderen Staaten des Zollvereins empfangen ihre Antheile in den oben angeführten Herauszahlungen von Seiten Preußens, und Baiern außerdem noch in dem obigen Ueberschuß der badischen, so wie der braunschweigischen Einnahme. Das Großherzogthum Hessen, Luxemburg und Nassau haben bekanntlich keine Rübenzucker⸗Fabriken und

jef G Zei S ⸗Einnahme. ern deshalb keinen Beitrag zu der Steuen Einnah 8 ce⸗ C.) In Betreff des Getreide⸗Ausfuhrverbots aus

olen erfahren wir, daß die von mancher Seite zuversichtlich in Aussicht gestellten Zugeständn isse der jenseitigen Regierung bis heute nicht erfolgt sind. Man hofft allerdings noch, die Erlaubniß zur Ausfuhr derjenigen Quantitäten an Getreide zu erhalten, über deren Lieferung Kontrakte schon längere Zeit vor der Publication des betreffenden Ausfuhrverbots abge⸗ schlossen worden sind, jetzt hat eine guünstige Entscheidung darüber icht erlangt werden können. 18 18 Wie g. „Mecklenb. Ztg.“ hört, ist jetzt nicht nur der mecklen⸗ burgische Staats⸗-Telegraph von Schwerin nach Hagenow fertig, sondern sind auch alle anderen damit zusammenhängenden Arbeiten so weit vollendet, daß derselbe zum 1sten . M. zu Staatsdepeschen benutzt und am 1. März dem Publikum zum Gebrauch freigestellt werden soll. ““ E s Hamburger See⸗Assekuranz⸗Verein hat sich veranlaßt gefunden, mit Rücksicht auf den §. 38 des „Allgemeinen Planes Hamburzischer See⸗Versicherungen,“ wonach Versicherungen, bei venen in der Police nichts Anderes ausdrucklich bestimmt worden, gegen alle Seegefahr gelten, öffentlich bekannt zu machen, daß ihre laufenden Prämien⸗Netirungen und Forderungen ohne Ausnahme „nur für Seec⸗ gefahr“ zu verstehen sind, und daß die Deckung eines Kriegs⸗Risilo's, wo dieselbe gewünscht wird, einer besonderen Verabredung bedurfe. * Smyrna, 4. Januar. (Wechsel⸗Counrse.) Lira Türk. 108 Piaster. London Piast. 115 ½ a 114. Paris Para 183 ¾ a 183 Triest Para 404 a 400.

Leipzig, 18. Januar. Leipzig Dre dever 189 ½ G. Sachsisch- Baierische 88 ½ Br. Sächsisch-Schlesische 101 ½ Br., 101 G. Löbau- Zittauer 34 5 Br. Masdeburg- Leipziger 270 Br. Berlin - Anhaltiscte 115 ½ Br. Berlm-Stettiner 128 G. Thüringer 105 ½ Br. Altona-Kieler 104 Br. Anhaltf-Dessauer Landesbank- Icuen 149 Br. Braunschweiger Bankactien 109 Br., 108; G. Weimarische Bankactien 100 B 99 ½¼ G. Wiener Banknoten 82 £ Br., 82 ½ G.

—IVssAAmAEEEUNeena er.

id Fischerei ar Mölschower 1 ohrwerbung und Fischerei auf dem v“ 8 8* Der Adken besteht aus circa 21 Mg. Weizboden, auf der Insel Usedom, ¾ Meile von Wolgast, 189 » Roggen⸗ u

Das Königliche Domainen⸗Vorwerk Mölschow

soll alternativ auf 18 oder auf 24 Jahre von besserer, Johannis 1854 bis dahin 1872 resp. 1878 meist⸗ 412 bietend verpachtet werden. Die Domaine besteht 1 aus einem Areal von 2237 Mg. 112 R., 355 worunter circa 1099 Mg. Acker und 373 Mg. Wiesen, 426 Mg. Separat⸗Hütung, Torfstich, 62

Roggen⸗ geringerer gutes und gen⸗ und Haferland und

öbjähriges

Heffentlicher Anzeiger.

und Gerstlandz zu ertheilenden Zuschlag bestin

Breslan, 19. Januar, 1 Uhr 4 Miauten Nachmittag. (Tel- Dep. d. Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 82 ¾½⅜ Br. 4proz. Freiburger Sctien 109 Br. Oberschlesische Actien Lit. A. 187 G. Oberschlesische Actien Lit. B. 157 ¼ G. Obersehlesisch-Krakauer Actien 89 ¼ Br. Neisse-Brieger Actien 74 ¼ Br.

Getreidepreise: Weizen, weisser 92 103 Sgr., gelber 91 102 Sgr. Roggen 71 81 Sgr. Gerste 61—68 Sgr. Hafer 36—40 Sgr.

1 Stestdgz, 19. Januar, 2 Uhr Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. d. Staats-Anzeigers) Weizen matt, Frühjahr 96 bez. Roggen 68—71 bez., Frühjahr 71 70 ½ bez. Rüböl Januar 12 ⁄2, Februar-März 12-22. Spiritus Januar-Februar 11 ½ bez., Frühjahr 11 Br., 11 ¼ G. 8 IüAnszs Darrs, 19. Januar, 2 Uhr 45 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. d Staats-Anzeigers.) Börse anfangs flau, später fester. Geld- course: Berlin Hamburger 100. Magdeburg-Wittenberge 36. Mecklen- burger 42 ½. Kieler 102. 3proz Spanier 36 ⁄. 1 proz. Spanier 17 ½. Sardinier 80 ¾. Disconto 3.

Getreidemarkt: Weizen flau und geschäftslos. Roggen süllle.

Oel 25 ¾, pro Mai 24 ⅞, pro Oktober 23 ½. Kaffee, sehr ruhig, no-

minell 5 ¼. Zink stille. Framnl aslx*† 6. NM., Mittwoch, 18. Januar, Nachzmittags 2 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Börse gedrückt, bei lebhaftem Umsatz. Schlufs- Course: Nordbahn 44. 5 proz. Meialliques 72 ½. 4 proz. Metalliques 64 ½5. 3 proz. Spanier 38 ½. 1 proz. Spanier 20 93. Kurhessische Loose 34. Hamburg 88 ½. London 116 ½. Paris 93 i. Amsterdam 100 ¼. Ludwigshafen-Bexbach 145 ¼. Mainz-Ludwigshafen 96. Frankfurt-Hanau 94 ½. Frankf.-Homburg 90.

Wien, Mittwoch, 18. Januar, Nachmittags 1 Uhr 30 Minuten. (Tel. Dep. d. C. B.) Offcielle amtliche Notrung. Bankactien 1328. Nordbahn 226 ½. Lloyd 601 ¼. Escompt-Bankactien 485. 5proz. Me-

ralliques 91 ¾. 4proz. Metalliques 72 ⅛. 1834er Loose 228 ¼. 1839er

Loose 133 ½. Augsburg 123 ⁄. Frankfurt a. M. 123. Hamburg 915. London 12, 03. Paris 1445⅞.

Mittwoch, 18. Japuar, Nachmittags 1 Uhr 30 Minuten. (Tel. Dep. d. C. B.) Stimmung beruhigter. Schluls-Course: Silberanleihe 111. 5proz Metalliques 91 ½¾. 4 ½ proz. Metalliques 81 ½. Bankactien 1326. Nordbahn 226 5. 1839r Loose 133. London 12, 02. Augsburg 123 ½¼. Hamburg 91 ½. Paris 144 ½⅛. Gold 29 ¼. Silber 22 ½.

Amnasterddansa, Mittwoch, 18. Januar, Nachmittags 4 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B) An heutiger Börse Verkäufe zu niedrigeren Preisen. Schlufs-Course: 5proz. Metalliques Litt. D. 87 1. 5proz. Metalliques 70 %. 2 ½proz. Metallques 36 ¼. 1proz. Spanier 20 ½. 3 proz. Spanier 38 9%.. Holländische Intetrale 61 ¾%.

Getreidemarkt: Weizen flaue Tendenz, kein Umsatz. Roggen flau, ohne Geschäft. Raps pro Frühjahr 73 ½ Käufer, 74 Verkäufer. Rüböl pr. Frübjahr 40 ½.

Parigs. Mittwoch, 18. Januar, Nachmittags 3 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Die 3 proz. eröffnete, wie bereits gestern Abend gemeldet, zu 71, 45 und sank Nachmittags 2 Uhr auf 70, 30. Es zirkulirten an der Börse manniglaltige kriegerische Gerüchte. Die Consols von Mitag 1 Uhr wurden 92 ½ gemeldet. Das Sinken der Course hielt naeh 2 Uhr noch an; gegen Schluss der Börse erbolte sich die 3proz. auf 70, 78, and hlols zur Notiz: Schluls-Course: 3 proz. Rente 71 Apr. z Rente 99. 3 proz. Spanier 38 ½. 1 proz. Spanier 20 ⅞. Silber

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8 Königliche Schauspiele.

1“ 8 Freitag, 20. Januar. Im Opernhause. (13te Morse Ftch Zum ersten Male wiederholt: Aladin, oder⸗ 8 8II Vorher: Einer muß heirathen, Original-Lustspiel in 1 Akt, von Wilhelmi. Mittel⸗Preise. an Auffüul

Die Meldungen um Billets, welche zur ersten E Ballets nicht berücksichtigt werden konnten, sind zur L11“ stellung notirt. Vorst e stellung ncgche spielhause. 19te Abonnements⸗Vorstellung: Dos bezühmte Widerspenstige, Lüstspiel in 4 Akten, von 9— der Bearbeitung von 1n nd Tieck'schen Uebersetzung. Kleine Prereve 1 211 Ianchar. Im Schauspielhausen ges a nements- Vorstellung: König Enzio, historisches Trauerspiel i 5 Aufzügen, von E. Raupach. Kleine Preise.

Der Heu⸗Ertrag ist auf 2570 C Separat-Hütung auf 93 Kuhweiden abgeschätzt. Das Minimum des jährlichen Pachtgeldes ist auf 2600 Rthlr. inkl. Gold festgesetzt und wird dasselbe durch den auf den der Lieitation mmt.

nd Gerstland)

Qualität, 3 Die Pacht⸗Caution von 1000 Rthlrn. ist vor

be zu bestellen. do Saat⸗ und Bestellungs⸗In⸗

ventarium muß der Pächter eigenthümlich e 88g

8

60 Mg. geringes Rog⸗

8 *

Roggenland.