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statt auf Thorn das Hauptaugenmerk auf Inowraclaw gerichtet sei, ist um so weniger begründet, als eine Eisenbahn⸗ Verbindung zwischen der Ostbahn und Thorn außer andern nicht unerheblichen Vortheilen auch eine strategische Wichtigkeit darbietet, die ganz be⸗ sondere Berücksichtigung in Anspruch nehmen darf. Die Mitthei⸗ lung einiger Zeitungen, daß auf der Westphälischen Eisen⸗ bahn abermals ein Erdsturz stattgefunden habe, durch welchen ein Bahnbeamter schwer verletzt worden sei, kann als eine unrichtige bezeichnet werden. 1 — Zu Schwerin im Großherzogthum Posen fand am 11ten Januar die feierliche Einweihung der dort neu erbauten evangeli⸗ schen Kirche statt, zu welcher vor fünf Jahren der Grundstein ge⸗ legt wurde. — Die Stadt Schweidnitz beabsichtigt, als Geburtsort des Geh. Ober⸗Justizrathes Suarez (geboren den 27. Februar 1746) eines der Redaktoren des Allgemeinen Landrechts, dem ehemaligen Mitbürger ein Denkmal zu setzen. Dasselbe wird in einer Marmor⸗ platte mit passender Inschrift am Geburtshause bestehen.
— (Pr. C.) Die alternirenden Direktoren der Schweidnitz⸗
Jauerschen Fürstenthums⸗Landschaft, und zwar als Direktor aus dem Fürstenthum Schweidnitz der Landschafts⸗Direktor Freiherr von Tschammer auf Dromsdorf, und als Direktor aus dem Fürstenthum Jauer der Landschafts⸗Direktor, Oberst⸗Lieutenant Freiherr von Zedlitz auf Nieder⸗Kauffung, welche im Jahre 1848 erwählt und bestallt, und beide als solche von Sr. Majestät dem Könige schon früher bestätigt wurden, sind auf den letztabgehaltenen ordentlichen Kreistagen, resp. auf dem Weihnachts⸗Fürstenthums⸗ tage für den verfassungsmäßig sechsjährigen Zeitraum von Johannis
1854 bis dahin 1860 vorschrifsmäßig wieder erwählt worden. — (Pr. C.) Es ist in neuerer Zeit der Plan aufgefaßt
worden, eine Eisenbahn von Weißenfels über Zeitz und
Gera na ch Hof zu bauen, um dadurch eine direkte Verbindung zwischen Halle und der baierischen Eisenbahn herzustellen. Es wird dadurch der Weg aus den östlichen Provinzen, namentlich von Berlin und Magdeburg nach Baiern und dem Süden von Deutsch⸗ and, der Schweiz u. s. w. um 5 Meilen abgekürzt. Die Groß⸗
herzoglich sachsen⸗-weimarsche und die Fürstlich reußische Regierung nteressiren sich lebhaft für dieses Projekt; auch ist die Hoffnung orhanden, daß die Königlich baierische Regierung in Berücksichti⸗
gung der daraus für sie erwachsenden erheblichen Vortheile sich mit dem Plane einverstanden erklären werde. Da nun die Magdeburg⸗
Cöthen⸗Halle⸗Leipziger Eisenbahn⸗Gesellschaft geneigt ist, die Aus⸗ ührung der Bahn ohne diesseitige Staats⸗Unterstützung zu über⸗
nehmen, so ist dazu dem YVernehmen nach die Allerhöchste Geneh⸗
migung zur Anlage dieser Bahn, insoweit sie das preußische Gebiet berührt, ertheilt worden.
— In der Sitzung der zweiten badischen Kammer vom
17. Januar legte der Minister v. Rüdt 1) einen (bereits telegra⸗
phisch gemeldeten) Gesetzentwurf über Abänderung der Spurweite
der Eisenbahn vor, wonach ein Kredit von 1,577,517 Fl., nämlich
077,517 Fl. für Abänderung des Geleises und 500,000 Fl. für
Abänderung des Transportsmaterials angesprochen wird. 2) Die
Verträge mit der Eidgenossenschaft Hegen Fortführung der Eisenbahn
ins obere Rheinthal. — Hierauf wurde die öffentliche Sitzung unter⸗
brochen, um die Berathung der Budget⸗Kommission über das vor⸗ gelegte Steuerausschreiben stattfinden zu lassen. Nach Wieder⸗ eröffnung der Sitzung berichtet Junghanns über den bezüglichen Gesetzentwurf, wonach die direkte und indirekte Abgabe bis zum
März (einschließlich) nach dem bestehenden Umlagefuß erhoben wer⸗
den sollen. Die Kommission trug auf Annahme an, doch mit einer
Verwahrung der Rechte der Stände gemäß §. 62 der Verfassung
wegen verzögerter Einberufung des Landtags vor Schluß der Bud⸗
getperiode. Bei der hierauf erfolgten Abstimmung wurde der Ge⸗ etzentwurf einstimmig angenommen. — Der Abgeordnete zur Zweiten baierischen Kammer Fürst
„»on Oettingen⸗Wallerstein hat, von dem Recht der Initiative
Gebrauch machend, einen Gesetz⸗Entwurf, betreffend die Ermächti⸗
gung jeder der beiden Kammern des Landtags zu umfassenderer
Vorbereitung der Budget⸗Berathung für die siebente Finanz⸗
Periode, bei der Zweiten Kammer eingebracht.
„ — Der neu ernannte österreichische Minister-Resident am Königlich griechischen Hofe, Baron Leykam, hat sich mit dem letzten Levante⸗Dampfer nach Athen eingeschifft.
1 — Der schweizerisch Nationalrath ist in seinen Bera⸗
thungen über Errichtung einer eidgenössischen Hochschule auch am
17. Januar noch zu keiner Abstimmung gekommen. Die Gegner
nehmen theilweise den rein katholischen Standpunkt ein und stellen
die Behauptung auf, daß kein Bischof einem Priester die Weihe ertheilen werde, welcher auf einer eidgenössischen Hochschule studirt habe, deren Verwaltungsbehörde in ihrer großen Mehrzahl aus Pro⸗ testanten bestehen würde. Die konfessionelle Zwietracht werde durch eine solche Anstalt erst recht angefacht. Auch darauf wird mit beson⸗ derem Nachdruck hingedeutet, daß der Schweiz wie jedem Staate eine besondere Mission zukomme, und diese sei das Bild der Frei⸗
I und Mannigfaltigkeit, welche durch das Streben nach Centra
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lisation zerstört werde. Mit großer Heftigkeit heben sie aber der Finanzpunkt hervor und weisen auf die drohende Zukunft hin, welch die Schweiz in jeder Beziehung gerüstet, besonders die Staatska mit Geld gefüllt sinden müsse. Die Vertheidiger des Profekts stellen
sich auf den historischen Boden und sehen in der Gründung der
Hochschule die Erfüllung des schönen Traumes, welchen der weise Stapfer zur Zeit der Helvetik und die tüchtigsten Staatsmänne der dreißiger Periode gehabt haben. Druey hofft eine Anstalt zi erhalten, in welcher jede Ausschließlichkeit entfernt und alle Rich⸗ tungen in allen Fächern vertreten sein sollen.
— Die niederländischen Fregatten: „Prinz Oranien“ und „Doggersbank“, welche früher in Smyrna verweilten. sind, nach einer Meldung aus Turin vom 14. Januar, von Messina in Spezia eingetroffen.
— Die Belgische Repräsentanten⸗Kammer hat an 17. Januar ihre Sitzungen wieder aufgenommen und sich mit B rathung eines Gesetzentwurfs zur Besteuerung des Salzes beschäf⸗ tigt, das zur Verfertigung von Glaubersalz verwendet wird. Der Justiz⸗ und der Finanz⸗Minister, so wie der Minister des Auswär⸗ tigen reichten eine Anzahl Gesetzentwürfe ein; einer derselben sol die Regierung ermächtigen, provisorisch die Bestimmungen des Ver⸗ trages von 1844 und der Zusatz⸗Uebereinkunft von 1852 in Bezug auf den Transit der aus dem Zollverein kommenden Waaren 1b zubehalten. Der Finanz⸗Minister zeigte auf Befragen an, daß er in drei Tagen den umfassenden Gesetzentwurf bezüglich der Ein⸗
gangszölle auf Rohstoffe vorlegen werde; er bemerkte zugleich, daß zum Drucke des Entwurfs und der Begleitstücke drei Wochen erfor⸗ derlich sein würden. 8
Von der piemontesisch französischen Grenze melden dort erscheinende Zeitungen, daß zahlreiche Auswei⸗ 4““ Angehöriger aus Frankreich erfolgt sind. An einer einzigen Grenzstation wurden mehr als zwanzig solcher Individuen zum Grenzübertritte angemeldet. 8
— Aus einer Statistik der französischen Getreide-Ein⸗ fuhr geht hervor, daß zu Marseille bis Ende vorigen Jahres schon eine Million Hectoliter Getreide mehr eingeführt worden, als im Jahr 1840 der Fall war. Als Beweis dafür, wie ernst das französische Gouvernement die Lage auffaßt führt man 11“* Minister nicht einmal gestatten will f 1111“ den Kolonieen abgehen, wofür sie b daß zwei kleine Gabarren nach
- Ogehen, wofür sie bestimmt sind. Es verdient Er⸗ wähnung, daß das Faubourg St. Germain in diesem Winter sich zurückgezogen hält und gar keine Feste giebt.
Der „Constitutionnel“ bringt eine Mittheilung aus Mar⸗ seille, welche für den Mißbrauch zeugt, der mit dem Telegraphen getrieben wird. Zu Marseille war nämlich eine telegraphische Depesche aus Paris angelangt, worin es hieß, daß nach Be⸗ richten aus Petersburg die wiener Vorschläge vom Czar an⸗ genommen wären. Die marseiller Blätter waren vorsichtig genug, die Nachricht nur mit Vorbehalt aufzunehmen. Auf nähere Nachfrage aber ergab sich, daß der Agent der englischen Kontinental⸗Gesellschaft, 1 „Petersburg“ und „Gar“ vorkamen. Die Justiz instruirt die Sache, indem es wahrscheinlich ist, daß dieser Irrthum kein zufälliger ge⸗ wesen. Die „Union“ versichert, daß die Maßregel der Aushe⸗ bung aller Seeleute, die ihre vier Dienstjahre noch nicht aus⸗ gedient und die ihr 40stes Lebensjahr noch nicht überschritten, ganz allgemein wäre und in allen Seehäfen jetzt zur Ausführung komme.
—, Der britische Admiral Corry ist am 10. Januar mit dem größten Theile seines Geschwaders aus dem Tejo ausgelaufen um, wie es heißt, der Uebung wegen zu kreuzen. — Prinz Leo⸗ pold von Koburg (der Bruder des Regenten) ist von South⸗ ampton in Portugal angekommen. Die Regierung hatte Ordre gegeben, daß man ihn ohne Verzug ans Land gehen lasse; die Ge⸗ sundheits-Behörde von Belem aber widersetzte sich dem Befehle, und der Prinz war genöthigt, wie die übrigen Reisenden, eine drei⸗ tägige Quarantaine auszuhalten.
— Lord John Russell und Lord Palmerston sind am 17. Ja⸗ nuar Morgens von ihren Landsitzen nach London gekommen und haben ihre Stadtwohnungen bezogen. Lord John Russell giebt am 30sten in seiner Eigenschaft als Führer des Unterhauses ein großes parlamentarisches Bankett (dasselbe thut Lord Derby als Haupt der Opposition), zu dem sämmtliche Minister, die nicht Pairs sind, und eine große Anzahl Unterhaus⸗Mitglieder eingeladen werden.
— Das „Chronicle“ will nach Berichten aus Konstantinopel vom 5. Januar wissen, daß die Pforte am 31. Dezember in einer Note folgende Bedingungen zu den Vorschlägen der vier Mächte gestellt: 1) sollen die Fürstenthümer 15— 20 Tage nach Annahme der Vorschläge seitens Rußlands geräumt werden; 2) soll bei der Erneuerung der Verträge besondere Rücksicht auf die Integrität und Unabhängigkeit der Türkei genommen werden; und 3) will die Pforte ihr Verwaltungssystem ganz nach Belieben reformiren.
Sir Robert Inglis hat aus Gesundheits⸗Rücksichten auf die Vertretung der Universität Oxford verzichtet. Er war seit dem Jahre 1829 Mitglied des Parlaments. 1 11“ “
ihn folgenden Mächten mitzutheilen:
— 5 3b 12 Paris ge⸗ kommene Nachricht gefälscht, indem darin gar nicht die Worte
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Daily News“ theilt folgendes Aktenstück mit: Kedeliffe's Botschaft an den Gouverneur von Se⸗ 174 8—
bast gh ge der Befehle meiner Regierung ist das britische (französi sche)
“ 9 dem Punkt, im Verein mit dem französtschen (englischen) Eehe en Meere zu erscheinen. Der Zweck dieser Bewegung ist im Schwe Gebiet vor jedem Angriff oder feindsengen Att das ottoma Ich benachrichtige Ihre Excellenz davon, um jedem Zusam⸗ zu e. beugen und eine Störung der zwischen unseren Regierun⸗ menstoß ücgen freundschaftlichen Beziehungen zu verhüten, die ich zu gen ee sche und welche Ihre Excellenz ohne Zweisel eben so seyr ꝛethalien bemüht sind. Es würode mich daher freuen, zu erfahren, aufteggze Errellen, beseelt von diesen Gesinnungen, zweckmäßig befunden deh dem Admiral, der die rus
sischen Kriegsschiffe im Schwarzen Meere lichen Weisungen zu ertheilen, so daß jeder Vorfall Frieden gefährden tönnte. Redeliffe (Baraguagy
befehligt, die erforder vermieden werde, der den „ : 4 8 477 1 8 38 8 8 d Pen eh Briefe beider Gesandten, shegt ,Iö. 1 gn gleich und in beiden ist das Wort 111“ 21 Bord der „Retribution“, welche die Briefe überbrachte, efand sich 1 ein französischer Offizier als Ueberbringer der französischen X 1b 18 dänische Zeitung „Fädrelandet“ bringt 1114“; vom 16. Jenuagx rung, wie er beiden Thingen mitgetheilt ö“ führt den Titel kines „Notenentwurfs“, der vom es 2 8 wärtigen den däͤnischen Gesandten im Auslande zugettellt ist, vm Oesterossch W111““ Preuße Türkei, Belgien, den Niederlan⸗ b1“ EC1““ Sans t en Griechenland, 2 9 4 — 9 Stprp Oldenburg, Toscana, Merilenbmg. I litz Lübeck, Hamburg, Bremen, den nordamerikanis hen Freiste vnb Brasilien. Der Notenentwurf selbst eg “ Die politischen Verwickelungen 8 191hbalscht “ Erklärung der ottomanischen Pforte und der 2 1 1 ö den Serkrieges, haben der Regierung Sr. 11“ 1“ pflichtung auferlegt, ihre ernste Anfmerksamteit au- “ Wunsch 1 b elche daraus entstehen können. Es ist ihr aufrichtiger 8 ), zu halten, welch nehmen und das Freundschaftsverhaältniß unverändert zu . wischen Dänemark und allen Regierungen Europas so bewahren, net “ da dem Könige von Dänemart nichts mehr am Herzen glücklich 1 Verhältniß aufrecht zu halten und zu befestigen, so sehen liegt, 89 für Pflicht an, die verbündeten und befreundeten Machte 6 Ihr⸗ Unwissenhei zu lassen über die Politik, welche Allerhöchstdieselben nn 1 obengedachten Falle befolgen wollen. “ in. Sowohl in Folge der innigen Freundschaft, welche zwischen Dãne marks und der vereinigten Königreiche Schweden und 8LE“ 1. veschis aege ““ Stärke 1 der essen und politischen Grun sätzen, “ Kbrg ih nweist as zu⸗ Gegenseitigkeit finden, haben Se. Majestä 11“ zerst veranlaßt gefunden, mit seinem erhabenen Freunde, Nache B ffen über die Maßregeln, welche in v— 1 Berahrengegeüähit werden müßten, um TT“ “ ft Wege zu bringen, welche, durch 1.“ itat, w. 9. shh de Anwendung des angenommenen Systems zu er. 1 wäre, fer Scheitt auf die gunstige Weise ausg⸗nommen, deg⸗ * 8 an zu erwarten berechtigt war, so hat 8 Eeles 8r Majzestät des Königs von Dänemark außerordentlicher, 8. Majestät N. N., in Uebereinstimmung mit de 8 wei beseht nen⸗ Beschlüssen, von seinem LE111““ Repein w
1; 7. Ministerium mit den a 1 Sr. Majsssat N. S. Mensshe König von Dänemart annehmen zu
8 machen, welche Se. Majestät der Kong S aaten für den beklagens⸗ müssen geglaubt hat, um die Stellung LE“ e S. Wenieec werthen Fall festzusetzen, daß zwischen den Machien, böchten Freunde und Verbündete sind, Feindseligkeiten ausbrechen möchten. .“ Das Svstem, welches Se. Majestät der König von Dänemark I schlich uwenden beabsichtigt, ist das, welches aus beobachten und unabweichlich anzuwenden 1 igt, L“ einer strengen Neutralität folgt, gebaut auf Lopalität, Unparteilichke gleiche Achtung für die Rechte aller Mächte. Die Verpflichtungen un
Vortheile, welche diese Neutralität, nach den übereinstimmenden Anschauun
gen der beiden Höfe, für 16“ Majestät des Königs von Dã it sich führen wird, sind folgende; “ Jagee ; 7 Krieges, der ausbrechen könnte, dag ö zum Vortheil für 8 eine der streitenren Parteien, zum Machth die andere zu enthalten. 1 Die nriege⸗ das Hanseescge E11“ 6 Häfen der Monarchie zuzulassen, doch ste 8 die Nagkerehs⸗ veeftiezamte E“ zu den Flotten der kriegführenden Mächte gehoren, vom 7 — hhaht auszuschließen. Die Gesundheits⸗ und 11““ nungen, welche die Umstände nothwendig oder noch möglicher Weise nothwendig machen könn “ 88 licher Weise befolgt und respektirt ö“ P sch nischen Häfen nicht eingelassen oder auf dänischer Rhe - ge Den Schiffen der kriegführenden Mächte das 1n v. sich in allen Häfen der Monarchie mit allen Waaren 9 Fas aang. gütern zu versehen, deren sie bedürfen möchten, die Artikel, zur Kriegs⸗Contrebande gehören, allein ausgenommen. epe. Die Häfen der Monarchie für jede Prile zu LE hh ah nen Nothfall ausgenommen, und in diesen Häfen die Konden den Verkauf von Prisen zu verbieten.
1—
5) In Sr. Majestät des Koönigs Handelsverhältniß mit den Ländern, nwmelche mit einander in Krieg sind, jede Sicherheit und jedwede Er⸗ leichterung für dänische Schiffe und ihre Ladungen zu genießen, je⸗ doch immer mit der Verpflichtung für diese Schiffe, sich nach den Regeln zu richten, welche algemein geltend und im Falle erklärter unnd effektiver Biokaden anerkannt sind.
„Dies sind die allgemeinen Grundsätze für die Neutralität, welche Se. Majestät der König von Dänemark für den Fall gewählt hat, daß ein Krieg in Europa ausbrechen sollte. Der König schmeichelt sich damit, daß sie als mit dem Völkerrechte üubereinstimmend werden erkannt werden und daß eme redliche und treue Aufrechthaltung derselben Se. Majestät in den Stand setzen wird, mit den befreundeten und verbündeten Mächten das Verhältniß fortzusetzen, welches vor jeder Unterbrechung zu bewahren, ihm zum Wohle seiner Unterthanen so sehr am Herzen liegt.
„Mit dem Begehren, daß es Herrn N. N. gefallen möge, die gegen⸗ wärtige Mittheilung zur Kenntniß der Regierung Sr. Majestät N. N. zu bringen, benutzt der Unterzeichnete diese Gelegenheit u. s. w.“
In der Sitzung des Landsthings am 14. Januar wurde der Gesetz⸗Entwurf in Betreff der veränderten Benennung des Münzfußes desfinitiv mit 34 Stimmen gegen eine angenommen.
— Die heutigen Berichte vom Kriegsschauplatze an der Donau, welche nach dem „Wanderer”“ bis zum 13ten reichen, melden nichts von neuen Gefechten. Die Russen haben ihr Terrain behauptet. Der rechte Flügel lehnt sich an Madoviz, der linke bei Islas an die Donau. Das Hauptquartier des Centrums des Anrepschen Corps ist in Radovan. General Gortschakoff trifft am 15ten in Krajowa ein. Omer Pascha befindet sich in Widdin.
Aus Orsova schreibt man vom 8ten, daß die Türken fort⸗ während und von allen Richtungen Truppen nach Widdin ziehen. Verläßliche Berichte behaupten, es seien jetzt in Widdin, Kalafat und in der Umgebung dieser beiden Plätze gegen 35,000 Mann, darunter 2000 Mann Artillerie mit 250 schweren Geschützen konzentrirt. Der Kampf vom Sten hat nicht mehr bei Cetate stattgefunden, das die Russen am 7ten in der Absicht, die türkische Position zu umgehen und den Rückzug abzuschneiden, verließen. Am 8ten hörte man die heftigste Kanonade von früh 8 bis 3 Uhr Nachmittags. Die Tür-⸗ ken haben in Kalafat ein Observatorium errichtet, von welchem sie die Gegend weithin übersehen und das ihnen bei den stattfin⸗- denden Gefechten gute Dienste leistet. Einem verläßlichen Berichte aus Orsoba vom neuesten Datum entnimmt der „Wanderer“, daß die Türken bei den Gefechten bei Ce⸗ tate noch acht Dorfschaften in der Nähe von Kalafat be⸗ haupteten; zwei hatten die Russen genommen; Cetate wurde zum Theil ein Raub der Flammen. Im Ganzen besitzen die Türken nicht viel Terrain bei Kalafat. Der Besitz läßt sich am besten darstellen, wenn man von Madoviz hinter Cetate bei Ka⸗ lafat vorbei eine geradeLinie gegen die aus dem Bogen herauskom⸗ mende Donau zieht. Von den durch Türken besetzten Ortschaften sind verschanzt: Madoviz, Skripez und Caloghieren. In diesen Dörfern wurden von allen Häusern die Dächer abgetragen, Lauf⸗ gräben errichtet, und die Höhenpunkte mit Baͤtterien besetzt. Ein gleicher Vorgang wurde am jenseitigen Ufer in der Flanke von Widdin beobachtet, um einer allfälligen Ueberrumpelung durch einen anderwärts bewerkstelligten Donau⸗Uebergang zu begegnen. Es wurden Vinul, Köt, Karaul und Belgradschik stark befestigt und besetzt. Widdin steht gleichsam in einem großen verschanzten Lager.
Nach einem Berichte aus Bukarest vom 6ten d. M. ist es bei Hirsowa in den letzten Tagen wiederholt zu kleineren Vor postengefechten zwischen Türken und Russen gekommen, indem jene muthmaßlich in der Absicht, zu rekognosziren, die Donau passiren wollten, von den Russen aber stets zurückgedrängt wurden, ohne ihre Absicht erreicht zu haben. “ —
— Ein verbürgtes Schreiben aus Belgrad vom 10ten bringt die Mittheilung, daß die beiden Fermane, durch welche Ftshefts das zwischen Serbien und Rußland bestehende S he auflösen wolle, gar nicht eingetroffen sind. Fürst erander ho
sogleich, als er über diese Fermane Kenntniß “ Konstantinopel Gegenvorstellungen niocen hat. 9 die sicht ausgesprochen, daß ein solcher 2 Is eressen Die Pforte in Serbien nichts weniger als förderli ) bL1“ Folge davon war, daß dem Adjutanten, der sich mit den B bereits auf dem Wege befand, ein Eilbote mit dem 822 ““ t ungesäumten Rückkehr nachgesendet wurde, was auch ges he hen i 1 öCA“ Schatzamtes der Vereinigten Staa ten von Nord⸗Amerika hat bekannt gemacht, daß er bis zum 4. Funkt it1 Millionen Dollars United States 8bö V lösen werde, und zwar unter folgenden Bedingungen 1 henrte lösung geschieht zum Pari⸗Werthe. 2) Es wird 8“ 6 pCt. bewilligt für die durch das Gesetz vom Juli 1846 182 am 12. November 1856 einlösbaren Stocks ; eine für dir pCt. für die Anleihe von 1842; eine Prämie von t zes gt fü Anleihen von 1847 und 1848, und eine vetsant⸗ Aol. die unter dem Namen der texianischen Indemnitäͤ .“ S5G F 1“ 1 Empfangs und Certifikats vom 1. Jan. 1854 an bis zum Larne⸗ Be 1 ve Untösung von Seiten des Schatzamtes .“ 1ö“ Iiusen