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London, Donnerstag, 2. Februar, Abends. (Tel. Dep. d. C. N.) Im Oberhause antwortete Lord Clarendon auf eine Interpellation Lyndhurst's und bestritt, daß die wiener Note früher an Rußland als an die Türkei mitgetheilt worden sei. Der Entwurf zur Note sei von Frankreich verfaßt, von England geneh⸗ migt worden. England habe aber eine Aenderung derselben vor⸗ geschlagen, die zum besseren Schutze der Türkei diente, und so ver⸗ bessert wurde die Note zugleich nach Petersburg und nach Kon⸗ stantinopel geschickt. — Im Unterhause nur finanzielle Geschäfte. Die westindische Post ist angelangt. Nach Berichten derselben ist die Cholera auf St. Thomas im Abnehmen. Auch die ameri⸗ kanische Post ist eingetroffen und bringt die Mittheilung, daß das Rähnberwesen in Kalifornien unterdrückt ist. Die englische Landarmee und Flotte soll sofort vermehrt wer⸗ den, und zwar erstere um 10,000, letztere um 13,000 Mann.
Smyrna, Mittwoch, 25. Januar. (Tel. Dep. d. C. B.) Die preußischen Kriegsschiffe „Gefion“ und „Merkur“” sind von hier nach Syrien abgesegelt.
Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten. Hannover, 30. Januar. Die heute erschienene Ate Nummer des
J. Extrablattes der Gesetzsammlung enthält eine Bestimmung, nach welcher, wiewohl unter Vorbehalt des Widerrufes, die unten weiter ausgeführten Vorschriften des §. 36 des Zoll⸗Gesetzes p. 2 und 3 und der 8§. 93—97 der Zoll⸗Ordnung, so wie der darauf bezüglichen Bestimmungen des mit⸗ telst Bekanntmachung vom 27. November v. . veröffentlichten Regulativs über die Handhabung der Bestimmungs⸗Kontrole, bis auf Weiteres außer Kraft gesetzt worden sind. 7
Die angezogenen, nunmehr aufgehobenen Bestimmungen lauten: §. 36 Nr. 2 und 3. Ueber den Gränz⸗Bezirk hinaus findet im Inlande eine weitere Beaussichtigung des Waaren ⸗ Verkehrs nur insoweit statt, daß 2) bei gewissen höchst besteuerten Waaren die Versendung im Inlande zu größeren Quantitäten, nur auf Frachtbriefe oder Transporizettel geschehen dürfe; 3) von den Handeltreibenden, welche dergleichen hochbestenerte Waaren unmittelbar aus dem Auslande beziehen, über den Handel mit denselben Buch zu führen und darin den Tag und Ort, an welchem die Verzollung geleistet worden, jedesmal beim Empfange der Waaren anzumerken. §. 93— 97. Wer im Binnenlande 1) Baum⸗ wollene und dergleichen mit anderen Gespinnsten gemischte Stuhlwaaren und Zeuge, 2) Zucker aller Art, 3) Kaffee, 4) Tabaksfabrikat, 5) Wein und 6) Branntwein aller Art versendet, muß solche, wenn die Menge der genannten Stuhlwaaren und Zeuge, so wie des Zuckers einen halben Cent⸗ ner Nettogewicht übersteigt, mit einem Frachtbriefe versehen.
*3. ½9 Leer, 24. Januar. (Jahresbericht pro 1853.) Die Aus⸗ fuhren vom hiesigen Hafen haben sich hauptsächlich auf die Produkte des
hiesigen Landbaues und der Viehzucht beschränkt, — leider hatten wir aber von Getreide eine weit geringere als Durchschnitt⸗Aerndte, und sogar von Nappsaat eine so gänzlich verunglückte, daß unsere eigenen Oelmüller ge⸗ nöthigt waren, ihren Bedarf größtentheils vom Auslande zu beziehen, — auch von Roggen haben wir ansehnliche Partien zur Deckung des eigenen Konsums importiren müssen, und werden allem Anscheine nach bis zur neuen Aerndie noch weitere bedeutende Zufuhren nöthig sein, dagegen kön⸗ nen wir von anderen Cerealien trotz des ungünstigen Ertrages noch rin ansehnliches Quantum zur Ausfuhr bringen, wie es auch im Herbste v. 891 bereits geschehen ist.
Die Preise behaupten sich nach Maßgabe der leitenden Hauplmärkte sehr hoch, und da durch den frühzeitig eingetretenen Winter die Commu⸗ nicationen seewärts fast allenthalben unterbrochen sind, auch die politischen Aussichten sich immer kriegerischer gestalten, so daß eine auf längere Pe⸗ rioden berechnete Speculalion kaum als rathsam erscheint, so darf im nächsten Halbjahre ein Zurückgehen der Preise nicht erwartet werden.
Kartoffeln lieferten auch in unserer Provinz einen unerhört kleinen Ertrag, und soll derselbe sogar geringer als in dem unglücklichen Jahre 1847 gewesen sein.
In Butter, unserm hauptsächlichsten Ausfuhrprodukt, fand ein starker Verkehr, besonders mit England statt. Die Preise blieben anhaltend hoch, und wenn auch in früheren Jahren einzelne Perioden noch etwas höhere Sätze aufweisen, als wir sie im Oktober hatten, so war doch der Durch⸗ schnitts⸗Werth größer, als man ihn hier seit undenklichen Jahren gekannt dr war die Production reichlich, und für unsere Umgegend um so
ohnender.
„Der Vieh⸗ und Pferde⸗Handel war auch in dem verflossenen Jahre ein sehr belebter und sind bei hohen Preisen bedeutende Ankäufe für Preu⸗ ßen, Sachsen zc. gemacht worden, weshalb unsere Landwirthe alle Ursache haben, mit diesem Betriebe besonders zufrieden zu sein.
Der Handel im Allgemeinen hat im abgelaufenen Jahre keinen bedeu⸗ tenden Aufschwung genommen, und kann dieser wohl erst dann eintreten, wenn die Eisenbahn bis Münster, und zwar in direkter Linie ab Rheine über Greven fertig und dem Verkehr übergeben ist; auf diesseitigem Gebiete sind die Arbeiten auf's Thätigste fortgesetzt und werden ihrer Vollendung rasch entgegengeführt.
In welchem Maße schon früher der jetzt erfolgte Anschluß an den Zollverein den Verkehr mit den uns zunächst gelegenen preußischen Provinzen fördern wird, muß die Folge lehren; man fängt indeß seit
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März v. J. an, außer Mannufakturen aller Art, womit von
der englische Markt überschwemmte, auch Eisen u. s. w. von West⸗ phalen und dem Bergischen, und Zucker vom Rheine zu beziehen,
und werden diese Importationen voraussichtlich eine große Ausdehnung ge⸗
winnen; übrigens herrscht augenblicklich eine große Niedergeschlagenhei unter dem hiesigen Handelsstande, weil einestheils unsere Stadt in den Grenzbezirk gezogen ist und dadurch der Ruin des Kleinhandels, dem sie
haupisächlich ihre Blüthe verdankt, zu befürchten steht, und weil andern⸗ unserer Verkehrs⸗Verhältnisse,
theils auf die Eigenthümlichkeiten besonders auch auf Ebbe und Fluth und dergleichen bei Erlaß der betreffenden Gesetze gar keine Rücksicht genommen ist.
Das Speditions⸗Geschäft blieb im guten Gange; von Hull dem in dieser Beziehung wichtigsten Platze, kamen 48 Schiffe an; die holländische Konkurrenz lastet drückend auf dieser Verbindung, zumal da die hohen Schiffsfrachten in der zweiten Hälfte des Jahres die Trans⸗ portkosten ungewöhnlich vertheuerten.
Rachdem die Schiffs⸗Rhedereien sechs bis sieben Jahre lang durchgängig schlechte Resultate geliefert hatten und dadurch im Allgemeinen, der Muth zu neuen Unternehmungen geschwunden war, hat man sich im abgelaufenen Jahre, namentlich in der zweiten Hälfte desselben, lohnender Erfolge zu erfreuen gehabt.
Eine große Entwickelung des Handels zwischen England und Austra⸗ lien, wie sie schon im Herbste 1852 begann, für uns in ihren Folgen erst später zu Tage trat, legte den Grund zur Verbesserung der Frachten, und wurde darin, durch Aufstapelung großer Holzmassen in den russischen Ostseehäfen und durch die wohlfeilen Getreidepreise in den Häfen des schwarzen Meeres, sekundirt. 1
Als später die Mangelhaftigkeit der Aerndten in den westlichen Län⸗ dern sich manifestirte und von den Ostseehäfen alles disponible Getreide bergeschafft werden mußte, stiegen die Frachten auf mehreren Plätzen um das Doppelte gegen das vorhergegangene Jahr, und konnte der Mehr⸗ betrag, da die Unkosten fast dieselben blieben, größtentheils als reiner Ge⸗ winn angesehen werden; es ist mehr als wahrscheinlich, daß dieses für die Schifffahrt günstige Verhältniß wenigsteus bis zum Spätsommer, vielleicht aber das ganze Jahr 1854 hindurch fortdauern wird.
„Die Stadt besaß zu Anfang des Jahres 43 Seeschiffe von 35 bis 140 Roggenlasten; davon verungluüͤckten drei, und neu erbaut wurden vier;
die beiden hier befindlichen Schiffswerfte sind in voller Thätigkeit gewesen, und wenn auch augenblicklich Schnee und Frost nur einen schwachen Be⸗
trieb zulassen, so haben sie doch genügende Bestellungen, um ihre Arbeite in nächster Zeit beschäftigen zu können. Die hiesige Assekuranz⸗Compagnie hat für 1,073,804 Fl.
Agentur der Düsseldorfer Versicherungs⸗Gesellschaft für 184,755
sicherung gegeben; dagegen ist der hiesige Privat⸗Versicherungs⸗Verein ein⸗ gegangen: es sind weit weniger Verluste angemeldet, als in 1852, nament⸗
nch bei der hiesigen Compagnie, und diese würde den Theilnehmern eine
gute Dividende zahlen können, wenn nicht noch ein starkes Desizit aus
1852 zu decken gewesen wäre.
Die Fabrikthätigkeit ia unserer Stadt ist im verflossenen Jahre durch eine Zuckersiederei, welche vor einem Monat in Thätigkeit gesetzt wurde,
vermehrt worden, und wird dieselbe durch starke Bezüge des Rohmaterials und durch den Debit der Fabiikate zur Belebung des hiesigen Handels da ihrige beitragen; außerdem wurde wiederum eine Dampfsägemühle errich tet, welche mit den schon bestehenden 2 anderen, so wie 3 Windmühlen zum Holzschneiden, anscheinend mit lohnendem Erfolge, in starkem Betrieb war; uberhaupt wird, abgesehen von den Eisenbahnbauten, der Vertrie von nordischem und ostseeischem Holz, allmälig von Jahr zu Jahr beson ders Ems aufwärts stärker und giebt zahlreichen Arbeitern Beschäftigung und ausreichenden Verdienst.
Trotz des hohen Arbeitslohns ist zu erwarten, daß bei der günstigen
Lage von Leer die jetzt erfolgte definitise Regelung der Zollverhältnisse in
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Laufe der nächsten Jahre noch mehr Fabrikanlagen ins Leben rufen und
geschäftskundige Kaufleute und Fabrikanten aus der Fremde herbeizie⸗ hen wird.
— (Pr. C.) Bei dem Schifffahrts⸗Verkehr im Hafen von Konstan tinopel war Preußen im verflossenen Jahre durch 61 Handelsfahrzeuge vertreten. Von diesen kamen 11 von Odessa, 8 von Newcastle, 6 von Ta⸗ ganrog, 4 von Galacz, 3 von Antwerpen, 3 von Genua, 3 von Barcelona, 3 von Venedig, 2 von Eupatoria, 2 von Neapel, 2 von Berdiansk, 2 von Amsterdam, 1 von Waterford, 1 von Hull, 1 von Burgas, 1 von Baltschick, 1 von Bristol, 1 von Malaga, 1 von Malta, 1 von Toulon, 1 von Liverpool, 1 von
Varna, 1 von Jsmail und 1 von Amsterdam; es gingen von denselben 25 nach
Cork und Falmouth, 9 nach Odessa, 6 nach Kertsch, 5 nach Galacz, 2 nach Eupatoria, 2 nach Taganrog, 2 nach Rotterdam, 2 nach Amsterdam, 1 nach Burgas, 1 nach Baltschik, 1 nach Varna, 1 nach Lagos, 1 nach Berdiansk und 1 nach Hull. Zwei der angekommenen Schiffe lagen am Schluß des Jahres noch im Hafen von Konstantinopel, das eine in Ha⸗ varie. Geladen hatten von den angekommenen Schiffen 14 Weizen (eines davon zuͤgleich Wolle), 10 Steinkohlen, 9 Leinsaamen (eines von diesen auch zugleich Wolle), 3 Mais, 2 Roggen, 2 Stückgüter, 1 Gerste, 1 Zucker und 18 kamen in Ballast an; 12 löschten in Konstantinopel, und zwar 9 davon Steinkohlen, 2 Stückgüter, 1 Zucker; von diesen 12 Schiffen nahmen 2 dagegen in Konstantinopel als Ladung Mais, die anderen gin⸗ gen en Pallast ab.
Harktpreise. Berlin, den 2. Februar.
Zu Lande: Weizen 3 Rthlr 20 Sgr., auch 3 Bthlr 13 Sgr. 9 Pf.
Roggen, einzelner Preis 2 Rthlr. 28 Sgr. 9 Pf., gute Waare 2 Rthlr.
25 Sgr., auch 2 Rthlr. 20 Sgr. Grosse Gerste 2 Ethlr. 5 Sgr. Kleine Gerste 2 Rihlr. Hafer 1 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf. Erbsen 3 Athlr., auch 2 Rthlr. 23 Sgr. ö1“
Acrien 142 Br. Braunschweiger Bankactien 107 ¼ Br., 4106 ¾ G. Wei- 1 5
E““ “ * k y8 111“X“ ““
Zu Wasser: Weizen 3 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf., auch 3 Rthlr. 17 Sgr.
6 Pf. Roggen, einzelner Preis 2 Rthlr. 28 Sgr. 9 Pf., gute Waare 2 Athlr. 26 Sgr. 3 Pf., auch 2 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf.
Mittwoch, 1. Februar. Das Schock Stroh 8 Rthlr. 15 Sgr., auch 8 Rthlr. Der Centner Heu 28 Sgr., geringere Sorte auch 26 Sgr. 66½ Kartoffeln der Scheffel 1 Rthlr., auch 27 Sgr. 6 Pf.; metzenweis 363. 2 Sgr., auch 1 Sgr. 6 Pf. 8*
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Die Markt-Preise des Kartoffel-Spiritus, per 10,800 pro Cent nach 4. DUh)
Tralles, frei hier ins Haus geliefert, waren auf hiesigem Platze am 27. Januar 1854 TEEö“
32 Rthlr.
31 ARthlr.
31 und 31 ¼ Rthlr.
31 ½ Rthlr.
1. Februar. Berlin, den 2. Februar 1854. 1 Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.
Leipzig, 2. Februar. Leipzig-Bresdener 183 Br., 182 G. “ zchsisch-Baierische 87 ¾ Br. Sächsisch-Schlesische 401 ¾ Br. Löbau-
5proz. Metalliques 69 ½8. 3proz. Spanier 35 ⅛,. 1 proz. Spanier 181⁄6. Kurhessische Loose 32 ⅞. 2 ste Wien 93 ¾. Hamburg 88 5. London 116 ½ 1 2 Rthlr. 5 Sgr., auch 2 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf. 1— 9¼ 100 ½. Ludwigshafen-Bexbach 112 ⅛. Maiaz-Ludwigshafen 92. I1“ “ “ Anhngterdazxzs, Doauerstag, 2. Februar, Nachmittags 4 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Holländische Effekten fest, österreichische angeboten. Schluss-Course: 5proz. Metalliques Litt. B. 83 ½. 5proz. Metalliques 25proz. Metalliques 34 ½. Londoner Wechsel, kurz 11, 65. Hamburger Wechsel, kurz 35 ½. Petersburger Wechsel 1, 82. Hol- ländische Integrale 59 72. Paris. Donnerstag, 2. Februar, Nachmittags 3 Uhr. (Tel. Dep. Die 3proz. eröflnete zu 68, 10, drückte sich in Folge der Liquidation auf 67, 25 und schloss zur Notiz. Schluss Course: 3 proz. Rente 67, 30. 4 5Sproz. Rente 96, 40. Spanier 18 ¾. Silberanleihe 79 ½. ELondon, Donnerstag, 2. Februar, Nachmittags 5 Uhr 30 Mi- nuten. (Tel. Dep. d. C. B.) Schlufs -Coursc: Consols 90 ¾, 5. 1 proz. Spanier 19 ½. Mexikaner 24 ½. Sardinier 85 ⅔ Das fällige Dampfschiiff aus New-York ist eciagetroffen. Der Cours auf London war daselbst 108 bis 109 ½, auf Hamburg 36 ½⅞ bis 37. F.lverPpoel, Donnerstag, 2. Februar. (Tel. Dep. d. C. H.) Baumwolle: 5000 Baller Umsatz. Preise gegen gestern unverändert. Livorno, Montag, 30. Januar. (Tel. Dep. d. C. B.) Getreide
wenig gesucht, Preisabschlag 2 Lire per Sacco. Auch in Palermo wichen
4 ½poũroz. Metalliques 61 5. Bankactien 1150.
Amsterdam
Paris 93 ½1.
8
8
1proz. Spanier 19. 3 proz. Spanier Wiener Wechsel 27 £2.
1 8 . 4 ½proz. Russen 89 ½. Mexikaner 24.
3proz. Spanier 882 1proz. 1
11“ ö11““
Zittauer 34 ½ Br. Magdeburg-Leipziger 265 Br. Berlin -Anhaltische 109 ¾ Br. Thüringer 99 ½ Br., 99 ¾ G. Anhalt - Dessauer Landesbank
marische Bankactien 96 ¼ G. Wiener Banknoten 80 ⅔ Br., 80 ¾ G.
Hazmaburg, 2. Februar, 2 Uhr 51 Minuten Nachmittags. (Vel. Dep. d. Staats-Anzeigers.) Börse: Actien stille und nicht begehrt. Geldcourse: Berlin-Hamburger 98. Köln-Mindner 109. Magdeburg- Wittenberge 35 ¾. Mecklenb. 40 ½. Kieler 101 ½. 3proz Spanier 33 8. 1proz. Spanier 17 ⁄. Sardinier 79 ½.
Getreidemarkt: Weizen und Roggen flau und ges chäftslos.
Oel matt, 24 ½⅛, 23 ½, 23. Kaffee ruhig. Zink sehr stille. Disconto
Frankfurt a. M., Donnerstag, 2. Februar, Nachmittags 2 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Schlufs der Bë Schlufs-Course:
Musik von Auber. Mittel⸗Preise.
lungen, von Lessing.
nements-Vorstellung:
gliche Schauspiele.
Sonnabend, 4. Februar. Im Schauspielhause. 34ste Abon⸗
z: Ein Sommernachtstraum, nach Shakespeare
von Schlegel, in 3 Akten. Musik von Felix Mendelssohn⸗Bartholdy.
Tanz vom Königl. Balletmeister Hoguet. Kleine Preise. 8 Sonntag, 5. Februar. Im Opernhause. (24ste Vorstellung.)
₰
Der Feensee, große Oper in 5 Abtheilungen, von Scribe und Melesville, aus dem Französischen übersetzt von J. C. Grünbaum. Ballets vom Königl. Balletmeister Hoguet.
Im Schauspielhause. (35ste Abonnements⸗Vorstellung.) Minna von Barnhelm, oder: Das Soldatenglück, Lustspiel in 5 Abthei Kleine Preise.
Das Sachregister zu den im Staats⸗Anzeiger vom 1sten Januar bis Ende Dezember 1853 enthaltenen Gesetzen, Verordnungen und Bekanntmachungen ist erschienen und zu dem Preis von 5 Sgr. zu beziehen: in Berlin
durch die Expedition des Staats⸗Anzeigers, (ohne Preiserhöhung). 8
Mauer⸗Straße Nr. 54., außerhalb jedoch nur durch die Königlichen Post⸗Anstalten
1344] othwendiger Verkauf. zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedin⸗ Das in der großen Scharrnstr. sub Nr. 62 gungen in der Registratur einzusehenden Taxe . - ₰ 868 ; 6 88 soll am
hierselbst belegene, Vol. I. 10l. 742. Ne. 692 des 023, Juni 1854, Vormittags 10 Uhr,
Hypothekenbuchs verzeichnete, dem Kaufmann “ 1 asti den. Erntheber antteh 1114“
stück, abgeschätzt auf 13,215 Rthlr., soll in dem Die dem Aufenthalte nach unbekannten Gläu⸗
„April 1854, Vormittags biger: b EEE“ 1 1) der Regierungs⸗Conducteur Borchard aus vor dem Kreisrichter Sello an ordentlicher Ge⸗ Postea richtsstelle hierselbst, Junkerstraße Nr. 1 anbe⸗ 2) der Gutsbesitzer Retz aus Domaslawb raumten Termine öffentlich an den Meistbieten-⸗ werden hierzu öffentlich vorgeladen.
den verkauft werden. “ ob Die Taxe und der Hypothekenschein können in Krotoschin, den 31 unserer Kredit⸗Registratur eingesehen werden.
Frankfurt a. O., den 8. September 1853.
“ Bei dem unterzeichneten Gerichte ist auf die 8 Amortisation des von Joh. Pet. Fremerey unter dem Datum Eupen, den 15. Januar 1853 auf den Herrn W. Engler, Firma: Wadzeck & Schwarz zu Berlin, gezogenen und von diesem acceptirten Prima⸗Wechsels über 40 Thlr. Pr. Cour, zahl⸗ bar am 20. Juni 1853 an die Verordnung von ihm selbst, und auf der Rückseite mit folgenden Giros, nämlich einem Giro des Joh. Pet. Fre⸗ merey d. d. Eupen, den 27. März 1853, an die Ordre des Herrn G. P. Mueller, einem Blanco⸗
11648] Nothwendiger Verkauf. Königliches Kreisgericht zu Krotoschin. I. Abtheilung. Das dem Franz von Ozegalski gehörige, im krotoschiner Kreise belegene Rittergut Gosciejewo, abgeschätzt auf 77,177 Thlr. 21 Sgr. 7 Pf⸗,
Giro des G. P. Mueller, einem Giro des Friedr. Lumus, d. d. Burtscheid, den 30. März 1853, an die Ordre der Herren Wm. & Konrad Waldt⸗ hausen und einem Giro des Wilh. & Konrad Waldthausen, d. d. Essen, den 2. April 1853, an die Ordre der Herren Anhalt & Wagner versehen, welcher Wechsel angeblich verloren ge⸗ gangen, angetragen worden.
Es wird daher der unbefannte Inhaber dieses Wechsels hierdurch aufgesordert, denselben binnen vier Monaten, spätestens aber in dem
auf den 1. April 1854, Vormittags
42ͥ1 Mhr;,
vor dem Königlichen Stadtgerichts⸗Rath Herrn Hermanni, im Stadtgerichtsgebäude, Jüdenstraße Nr. 59, Zimmer Nr. 21, anberaumten Termine vor⸗ zulegen und seinen Anspruch daran geltend zu machen, widrigenfalls dieser Wechsel auf weiteren Antrag des Provokanten wird für kraftlos erklärt werden.
Auswärtigen werden die Herren Rechts⸗An⸗ wälte Meyn, Härtel und Justiz⸗Nath Caspar zu Mandatarien in Vorschlag gebracht.
Berlin, den 29. Oktober 1853. 8 8 8 Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Civil⸗
1 Sachen. Deputation für Credit⸗ zc. und Nachlaß⸗Sachen.