viel mit der Frage zu schaffen habe, ob England sich im Krieg — befinde. 1 exr. E konstituirte sich als Handelsschifffahrts⸗ Comité, und Cardwell (Präsident des Handels⸗Amtes) bean⸗ tragte (wie bereits telegraphisch gemeldet) Resolutionen zu Gun⸗ sten der Einbringung zweier Bills: die eine, um ausländischen Fahrzeugen den Küstenhandel zu eröffnen, die andere zur Ver⸗ besserung und Konsolidirung aller die Kauffahrtei⸗ Schiff⸗ fahrt betreffenden Gesetze. Die Modification der Schifffahrts⸗ Akte habe, anstatt, wie die Tories prophezeit, die britische
See⸗Industrie zu lähmen, sehr wohlthätige Früchte getra⸗ gen, und er schlage deshalb vor, die letzte Fessel der
Schifffahrt zu brechen. Wenn man sehe, wie es in allen Häfen an Schiffraum fehle, und wie in Folge davon Frachten, Lohn, Koh⸗ lenpreis und die Preise anderer Lebensmittel gestiegen seien, werde man schwerlich ein künstliches und heut zu Tage nur Schaden brin⸗ gendes Hinderniß, wie das erwähnte, vertheidigen. Er führt unter anderen folgende statistische Notiz an, welche die be⸗ stehende Beschränkung beleuchtet: Im Durchschnitt segelt jährlich eine Anzahl fremder Schiffe von 215,000 Gesammt⸗Tonnen in Ballast von einem Hafen Englands zum anderen; und dies zu einer Zeit, wo in vielen Häfen kaum ein englisches Schiff auch zur höchsten Fracht zu haben ist, so daß die Kohle in London einen für die unteren Klassen fast unerschwinglichen Preis erreicht. Einige ehemalige Protectionisten, wie Liddell und Horsfall, sprachen ihre Bedenken gegen die vorgeschlagene Neuerung aus, welche dafür von Hume, Labouchere und anderen Mitgliedern mit lebhafter Befriedi⸗ gung aufgenommen wurde. Cardwell erhielt darauf Bewilligung, beide Bills einzubringen.
— Wie aus Kopenhagen, den 4. Februar gemeldet wird, hat Se. Majestät der König von Dänemark seit dem 1. d. M. täglich Staatsrath gehalten. Das dänische Ministerium hat den engern Grundgesetz-Ausschuß (das vom Volksthing ge⸗ wählte, aus 15 Mitgliedern bestehende Subcomité) davon unterrich⸗ tet, daß es am 4. Februar Abends 8 Uhr mit ihm zu einer Kon⸗ ferenz zusammen treten wollte. Das Volksthing verwies an demsel⸗ ben Tage den Gesetzentwurf über eine vermehrte Ausschreibung zum Seekriegsdienste nach längerer Debatte zur ersten Berathung.
— Der schwedische Contre⸗Admiral Staatsrath Freiherr Carl August Gyllengranat ist zum Vice⸗Admiral ernannt worden.
Ein Beschluß Sr. Majestät des K. ünigs von Schwodon und Norwegen vom 17ten verfügt, daß die diesjährigen Hafen⸗ Uebungen mit Geschützmannschaft auf einem Linienschiffe, so wie auf einem kleineren mit Mörsern oder Bombenkanonen ver⸗ sehenen Fahrzeuge, nebst den Schiffsjungen⸗Briggs „Snappopp und „af Wirsén“ oder einem anderen passenden Fahrzeuge, die Expeditionen in den schwedischen oder anderen nahen Gewässern mit den Linienschiffen „Carl XIII.“, „Prinz Oscar“, der Fregatte „Eugenie“ nebst einem Bataillon Kanonenschaluppen und dazuge⸗ hörigem Chef⸗Fahrzenge, eben so die Uebung mit den Seekadetten bei der Kriegs⸗Akademie für 3 Monate mit der Korvette „Jar⸗ ramas“ vorgenommen, und daß die Dampfkorvetten „Gefle“ und „Thor“ und die Dampffahrzeuge „Gylfe“ und „von Sydow“ fer⸗ tig gemacht werden sollen, um erforderlichenfalls auszulaufen.
— Die „Petersburger Ztg.“ vom 1. Februar enthält unter Nachrichten von der Donau Folgendes: Nach den letzten, vom General⸗Adjutanten Fürsten Gortschakoff eingegangenen Berichten sind vom 3. bis zum 8. (15. — 20.) Januar in den Donau⸗Fürstenthümern, längs dem ganzen Ufer der Donau, gar keine bemerkenswerthen militairischen Operationen vorgekom⸗ men. Am 3. Januar setzten die Türken bei Ruschtschuk ein Bataillon ihrer regulairen Infanterie auf das linke Donau⸗Ufer herüber. Das Erscheinen dreier russischer Bataillone nebst 2 Ge⸗ schützen, und ihr entschlossenes Vorgehen gegen den Feind nöthigten denselben zuerst sich unter das Feuer der Festung zurückzuziehen, darauf ihre Fahrzeuge zu besteigen und auf das rechte Ufer zurück⸗ zukehren. Später versuchten die Türken noch zweimal überzusetzen, aber von der russischen Infanterie und dem Feuer der Artilleri empfangen, waren sie aufs Neue genöthigt, ihr Vorhaben aufzu⸗ geben. Bei Turno und Simniza erschienen auch feindliche Trup⸗ pen, als russische Reserven aber zur Verstärkung der Kosaken⸗Kette herbeieilten, so waren die Türken auch hier genöthigt, über die Donau zurückzugehen.
a., In demselben Blatte sind folgende Nachrichten von der türkischen Grenze Transkaukasiens enthalten: Der General⸗Ad⸗ jutant Fürst Woronzow berichtet, daß vom 24. Dezember bis zum 4. Januar an der russisch⸗astatischen Grenze, nach Gurien, Achalzych und Alexandropol hin, alles ruhig war. Nur im Gou⸗ vernement Erivan überfiel ein Kurden⸗Trupp, welcher sich, 50 Mann stark, von dem Bajasetschen Detachement abgesondert hatte, das armenische Dorf Alikiliß. Von den Kosaken und Milizen, unter dem Befehl des Jessaul Wlassow, angegriffen, wurden die Kurden in die Flucht geschlagen und verloren bei diesem Ren⸗
contre 30 Mann an Todten; 3 wurden gefangen. sind ein Kosak und 2 Milizen verwundet.
— Die in Beirut gesammelten Freischaaren — meldet die „Triest. Ztg.“ — etwa 1000 Mann stark, so wie 4 Infanterie⸗ Bataillone, die bisher nicht einberufen waren, und die daselbst be⸗ findliche regulaire Kavallerie ist wegen Mangel an Transportschiffen
zu Lande nach Aleppo abgegangen, um von dort nach dem
Kriegsschauplatz gesandt zu werden. Aus den Ejalets von Seyda, Damascus und Aleppo sind nicht mehr als 5000 Mann Irregulaire zusammengebracht worden. Das Anerbieten des Kaimakams von Beirut zur Anwerbung christlicher Freischaaren ist in Konstantinopel nicht angenommen worden.
Die „Triest. Ztg.“ hat durch den am 2. Februar zu Triest eingetroffenen Lloyddampfer „Schild“ aus Konstantin opel vom 23. Januar direkte Nachrichten erhalten, wonach ein dort erschiene⸗ nes türkisches Bulletin, als Vorläufer eines für nächstens angesag⸗ ten ausführlichen Schlachtberichtes, sich auf die Affaire bei Csetate bezieht, in welcher der General en chef der Armee von Kalafat, Ismail Pascha, meldet, daß die Russen mehr als 4000 an Todten verloren und auch viele Verwundete zählen. — Nach die⸗ sem Bulletin waren Ismail Pascha und Mustapha Pascha am 7. Januar mit 14 Bataillonen Infanterie, 4 Batterieen und 3 Kavallerie-Regimentern von Kalafat ausgezogen und 3 In⸗ fanterie⸗Bataillone als Reserve zurücklassend, bis Csetate vorge⸗ rückt, woselbst sich 15 Bataillone russischer Infanterie, 24 Kano⸗ nen und 3 Kavallerie⸗Regimenter befanden. Die Schlacht begann in Csetate und in der benachbarten Ebene, und obgleich die groß⸗ herrlichen Truppen vier Bataillone weniger zählten, trugen sie den⸗ noch einen glänzenden Sieg über den Feind davon, welcher eine völlige Niederlage erlitt und in der größten Unordnung die Flucht ergriff. Die großherrlichen Truppen hatten blos 300 Mann Todte und 700 Verwundete, unter welchen sich die Generale Ismail Pascha und Mustapha Pascha, so wie die Obersten Hussein, Ali und Abdulhak Bey befanden. Die Offiziere und Soldaten gaben Be⸗ weise von außerordentlichem Muthe. — Nach einem anderen tür⸗ kischen Berichte wären ferner den Türken 120 Kisten mit Munition, 300 Pferde, mehrere Tausend Flinten und 20 Offiziere in die Hände ge⸗ fallen. — Das „J. de Const.“ theilt auch ein Schreiben aus Adrianopel vom 12ten mit, worin es unter Anderem heißt: Trotz der Strenge der Jahreszeit fand neulich eine große Truppenbewegung statt. Ein ansehnlicher Theil der im Feldlager von Sophia befindlichen Truppen zog gegen Widdin. Von Schumla, woselbst 45,000 Mann zusam⸗ merngezogen waren, wurden einige Corps abgesendet, um Tortotat, Rustschuk und den Zwischenplatz zu besetzen, wiewohl an diesen drei Orten bezüglich 7000, 15,000 und 10,000 Mann standen. — Das englische Geschwader erhielt einen neuen Zuwachs durch die Dampf⸗ Fregatten „Silent“ und „Vesuvius“. Erstere traf am 17ten von Portsmuth, letztere am 18ten von Malta ein.
— Zu Smyrna fand am 24. Januar die Bestattung des an den Folgen eines unglücklich ausgefallenen Duells verstorbenen preußischen See⸗Kadetten Zirzow statt. Der Kondukt, dem die österreichische Militairmusik und ein Piket Marine⸗ Soldaten vor⸗ ausging, wurde von dem Prediger Wolters geführt. Die preußi⸗ schen Matrosen trugen den Sarg, das Leichentuch wurde von zwei preußischen und zwei österreichischen Offizieren getragen. Unmittel⸗ bar hinter dem Sarge schritten, da der preußische Konsul durch Krankheit abgehalten war, der preußische Vice⸗Konsul, Herr Pezzer, der Kommandant Kuhn und das Konsulats⸗Personal. Hierauf folgte das Personal des österreichischen General⸗Konsulats und des K. K. Marine⸗Offiziercorps, geführt vom General⸗Konsul Weck⸗ becker, dem Kommodore von Bourguignon und dem Kommandanten von Pöltel. Den Zug beschloß wiederum eine Abtheilung Marine⸗ Soldaten. Die Beerdigung erfolgte, unter den üblichen Feierlich⸗ keiten, auf dem englischen Friedhoffe.
Marktpreise. Berlin, den 6. Hhtnan⸗ 8 l Lande: Weisen 3 Rthlrv 27 Seb. 6 Pf. Reggen, emzelner Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf., gute Waare 3 Rthlr., auch 2 Rthlr. 28 Sgr. 9 Pf. Grosse Gerste 2 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 2 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf. Hafer 1 Rthlr. 16 Sgr. 3 Pf., auch 1 ARthlr. 13 Sgr. 9 Pf. Erbsen 2 Rthlr. 26 Sgr. 3 Pf., auch 2 Rthlr. 25 Sgr. Zzu Wasser: Weizen 3 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf., auch 3 Athlr. 17 Sgr. 6 Pf. Rogten, einzelner Preis 3 Rthlr., gute Waare 2 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf., auch 2 Rthlr. 23 Sgr. 9 pf. Grosse Gerste 2 Rthlr. 3 Sgr. 9 Pf., auch 2 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf. 1 Sonnabend, 4. Februar. Das Schock Stroh 9 Rthlr., auch 8 Rihlr. 20 Sgr. Der Centner Jeu 27 Sgr., geringere Sorte auch 25 Sgr. g Kartoffein der tScheflel 1 Rthlr., auch 27 Sgr. 6 Pf.; metzenwels 2 Sgr., auch 1 Sgr. 9 Pf. Dienstag, 7. Februar. Zu Lande: Weizen 3 Rthlr. 20 Sgr. Roggen, einzelner Preis 2 Rthlr. 28 Sgr. 9 Pf., gute Waare 2 Rihlr. 25 Sgr. . auch 2 Rthlr. 20 Sgr. Grosse Gerste 2 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 2 Rthlr. 5 b4* Kleine Gerste 2 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf. Hafer 1 Rthlr. 16 Sgr. 11 Pf,
zuch 1 Ruhlr. 13 Sgr. 9 Pf. Erbsen 2 Athlr. 26 Sgr. 3 PFfFfF.
Russischerseits
Leipzig, 6. Februar. Sächs.sch-Baierische 87 ½ Br. Sächsisch-Schlesische 1014 Zittauer 34 Br. Masdeburg- Lerzaner 266 e 101 ¾ Br.
140 Br. Braunschweiger Bankactien 105 ½ Br., 105 G Bankactien 94 G. Wiener Banknoten 80 Br., 79 ½ G.
E11“
Leipzig- Dresdener 180 ¼ Br., 180 G. 5 Löbau- B. erlin -Anhaltisch e 106 G. Thüringer 96 Br., 95 G. Anhalt-Dessauer “ Weimarische
8 “ v“
. Nachmittags. Tel. Dep. d. Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 78 ½ B2 1 . 170 ⅞ Br. Oberschlesisch- Krakauer
Freiburger Actien 106 ⅔˖ G. Oberschlesische Actien Litt. A. Oberschlesische Actien Litt. B. 145 ¾ G. 81 ¾ G. Neisse-Brieger 63 ¾ Br.
Getreidepreise: Weizen, weilser, 84 — 101 Sgr., gelber 82 — 99 Sgr.
Roggen 72 — 81 Sgr. Gerste 65 — 72 Sgr. Hafer 37— 43 Sgr. Süewttlna, 7. Februar, 1 Uhr 55 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. d. Staats -Anzeigers) Weizen flau 82 — 91 bez., Frühjahr 92 Br. Rog- gen, Frühjahr 65 bez. Rüböl, Frühjahr 11 ½. Spiritus 11 ½, Frühjahr 11 ¾R, bez. g g 1 BAnkreDeserg., 6. Februar, 2 Uhr 52 Minuten Nachmittags. (T'el. Bep. d. Staats-Anzeigers.) Börse: Gegen Ende begehrt. Geldcourse: Berlin Hamburger 97. Köln -Mindner 107. Magdeburg-Wittenberge 34 ½. Mecklenb. 40 ¾. Kieler 100. 3proz. Spanier 34. 4proz. Spanier 17 ½. Sardinier 77 ½. Getreidemarkt: 110 angeboten. Oel 24 ½, 24 ½, 23 ½¼. aber ohne Umsatz. Frankfeurts a. M., Montag, 6. Februar, Nachmittags 2 Chr. 1. Den. d. GC. B.) Schlufs der Börse fester. Schluss-Course: Nordbahn 41 ½˖ Br. 5 proz. Metalliques 67 ½. 4 ⅛proz. Metalliques 59 ½¾. 3proz. Spanier 35 ¾. 41proz. Spanier 18 ⅛. Kurhessische Loose 32 ¼.. Wien 92 ½¼. Hamburg 88 ⅞. London 41146 ½. Paris 93 ½. Amsterdam Ludwigshafen-Bexbach 109 ½. Mainz-Ludwigsh. 90. Wien, Montag, 6. Februar, Nachmittags 1 Uhr 30 Minuten. (Tel. Dep. d. C. B.) Officiclle amtliche Notirung. Bankactien 1287. Nordbahn 227. Donau -Dampfschifffahrt 626. Lloyd 582 ¼. 5proz.
Weizen flau. Roggen, Stolpemünde 12 4 pfd.
Kaffee, 3000 Sack 5 ¼ bis ½ bez. Zink fest,
1
Merallique⸗ 882 Aaprqs. Merahqnes 29. h.
5. 4½proz. Metalliques 78. 1839er Loose 131 ½. A
dam 108 ½, Augsbun. 1283 2
“ . Frankfurt a. M. 128 ½⅛. Hamburg 95 ½. Lon- — Montag, 6. Februar, Nachmi -
8 . F. 1 chmittags 1 Uhr 30 Minuten. (Tel. 1882 ene B.) Zweite Depesche. Privat-Notirung. Valuten Es 1 s cir “ unbestimmte Gerüchte. Schluss-Course: Silberanleihe 112½. 9 Mlssdtäsaes 88 ½. 4 ⁄Qproz. Metalliques 78. Bankactien 1296.
88 ahn 226 ½. 1839er Loose 132. London 12, 34. Augsburg 1 14 Hamburg 95 ½. Paris 151 ½. Gold 33 ½. Silber 28. 5 nasftefdHants, Montag, 6. Februar, Fachrnittags 4 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Oesterreichische Fonds mehr angeboten. Schluss-Course: Frn. Metalliques Litt. B. 83 ½. 5proz. Metalliques 66 ¼. 2nroa. e 38 ieeh — 19. 3proz. Spanier 36 237. Memhaner
. Wiener Wechsel 27 7. amb. Wec 35⅔ sn de. 8 7 *འamb. Wechsel, kurz 35 ⅛. Hollän-
Getre i em arkt Weizen Wund Roggen ohne Geschäft, un-
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KEKoönigliche Schauspiele.
Mittwoch, 8. Februar. Im Schauspielhause. 38ste Abonne⸗ ments⸗Vorstellung. Auf Höchstes G 88 schesinnne⸗ Original⸗Lustspiel in 4 Abtheilungen, von R. Benedix. Vorher: Ein prächtiger alter Knabe, Lustspiel in 1 Akt, nach dem Franzö⸗ sischen des H. Mürger, von G. Hiltl. Kleine Preise. 2 Donnerstag, 9. Februar. Im Opernhause. (26ste Vorstellung): Aladin, oder: Die Wunderlampe, großes Zauber⸗Ballet in 3 Akten, vom Königlichen Balletmeister Hoguet. Musik von Gährich. Vorher: Gute Nacht, Herr Pantalon! Komische Oper in 1 Akt, nach dem Französischen des Lockroy und de Morvan, von J. C. Grünbaum. Musik von Albert Grisar. Mittel⸗Preise.
Im Schauspielhause. 39ste Abonnements⸗Vorstellung: Die Waise von Lowood. Schanspiel in 2 Abtheilungen und 4 Akten
mit freier Benutzung des Romans von Currer Vell, von Charlotte Birch⸗Pfeiffer. Kleine Preise.
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14943 Stekbrie
Der unten näher bezeichnete Buchhändler⸗ Gehülfe Maria Eduard alias Heinrich Koch von hier ist des Diebstahls und der Unterschlagung verdächtig und hat sich von hier entfernt, ohne daß sein gegenwärtiger Aufent⸗ halt zu ermitteln gewesen ist. Ein Jeder,
Kenntniß hat, wird aufgefordert, davon un⸗ verzüglich der nächsten Gerichts⸗ oder Polizei⸗ Behörde Anzeige zu machen. Gleichzeitig werden alle Civil⸗ und Militair⸗Behörden des In⸗ und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf denselben zu vigiliren, ihn im Betretungs⸗ falle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst
den verkauft werden.
Gerichtsstelle hierselbst, Junkerstraße Nr. 1, an⸗ beraumten Termine öffentlich an den Meistbieten⸗
Die Taxe und der Hypothekenschein können in unserer Kredit-Registratur eingesehen werden. Frankfurt a. O., den 26. November 1853.
Königliches Kreisgericht.
Deffentlicher Anzei
EE“ 1“
g 8 P. E“
11689] Nothwendiger Verkauf. 5 nicht geschehen erachtet, und das verbotwidrig Die im frankfurter Stadtfelde belegene, Vol. III. Nr. 110 des Hypothekenbuchs verzeichneten, dem Kaufmann Ernst Klotz gehörigen Ländereien Elbing, den 13. Januar 1854. nebst dreien im Lauch belegenen Wiesen, abge⸗- V schätzt auf 10,622 Thlr. 10 Sgr., soll in dem 8 ze am 7. Juli 1854, Vormittags 11 Uhr, [193 welcher von dem Aufenthalte des ꝛc. Koch vor dem Kreisgerichtsrath Mörs an ordentlicher V '
Gezahlte oder Ausgeantwortete für die Masse anderweit von dem Uebertreter beigetrieben werden.
Rönigliches Kreiszgericht. I. Abtheilung.
9
Königliche Niederschlesisch⸗ Märkische Eisenbahn.
Die Lieferung des pro 1854 erforderlichen kleinen Eisenzeuges zur Bahnunterhaltung, be stehend aus: 11“
10 Cir. Oberbzechen, 6
M50 Ctr. Unterlagsblechen,
1. Pbthelung... 400 Cin, Beilegeblechentnt
Transports an die hiesige Gefängniß⸗Expedition abzuliefern. [162] Es wird die ungesäumte Erstattung der da⸗ durch entstandenen baaren Auslagen und den ver⸗ ehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichert. 1““ Berlin, den 3. Februar 1854. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen. Signalement des ꝛc. Koch. “ Derselbe ist 30 Jahre alt, katholischer Re⸗ V ligion, zu Berlin geboren, 5 Fuß 4 Zoll groß, hat dunkelblonde Haare, blaugraue Augen, blonde Augenbrauen, ein längliches Kinn, längliche Ge⸗ sichtsbildung, gesunde Gesichtsfarbe, gewöhnliche Nase und Mund, blonden Bart, ist von schlanker
eine Brille. Besondere Kennzeichen können eben so wenig als die Kleidung des Koch angegeben
Offener Arrest in der Lieutenant a. D. Carolin Eugen von Duve'schen Konkurssache.
Ueber den Nachlaß des hierselbst am 4. No-⸗ vember v. J. verstorbenen Lieutenant ag. D. Carolin Eugen von Duve, worüber am heutigen Tage der Konkurs eröffnet worden ist, wird hier⸗ durch der offene Arrest verhängt.
Alle diejenigen, welche zu dieser Konkurs masse gehörige Gelder oder geldwerthe Gegenstände in Händen haben, werden angewiesen, solche binnen vier Wochen bei dem unterzeichneten Gerichte anzuzeigen und, mit Vorbehalt ihrer Rechte, zur gerichtlichen Verwahrung anzubieten.
Gestalt, spricht die deutsche Sprache und trägt Im Fall der Unterlassung gehen sie ihrer daran habenden Pfand⸗ und anderen Rechte verlustig.
Jede an die Erben oder sonst einen Dritten geschehene Zahlung oder Auslieferung wird für
“ 1n8 400 Ctr. Stoßschrauben mit beckigen Köpfen, und 150 Ctr. Laschen⸗Verbindungsbolzen mit Muttern, soll im Wege der Submission ausgegeben werden. Termin hierzu ist auf 1 Dienstag den 21. Februar cr., Mittags 12 Uhr, 1 n unserm Geschäftslokale auf hiesigem Bahn-⸗ anberaumt, bis zu welchem die Offerten nkirt und versiegelt mit der Aufschrift: „Submission zur Uebernahme der Lieferung von kleinem Eisenzeuge“ feingereicht sein müssen.
Die Lieferungsbedingungen liegen im oben⸗ bezeichneten Lokale Vormittags zur Ansicht aus, und werden daselbst auch Abschriften derselben gegen Erstattung der Kopialien verabfolgt.
Berlin, den 31. Janugr 1854u4.
Königliche Direetion— der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn.
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10219 1Ks. z81 ro I e bee
„ 1
Bekanntmachung über das Erscheinen der stenographischen Berichte beider Kammern.
“ 00 2aHh sta. V
8 1
-ö11X“ 93880 1 16.
der 1sten — 15ten Sihung
Anlagen, bestehend aus Aktenstücken,
8 Petitionen
Bis heute den 7. Februar 1854 sind ausgegeben:
er 1sten — 11ten Sitzung der J. Kammer, Anlagen, bestehend aus Aktenstücken,.⸗ 1 .
I. Sb ar. 1“ 1“*“ gairete1.I 11., oo⸗
II. 8 II. Il.