blieben auf allen Punkten erfolglos.
dentli nell zu reisen gewohnt ist, fast gleichzeitig mit dem Grafen Orlo f g scae Kaiserl. Residenz eintreffen dürfte. Doch scheint die zuweilen ausgesprochene Ansicht, als werde dem greisen Feldherrn der Oberbefehl über die Operations⸗Armee gegen die Türkei übertragen werden, keine Begründung zu haben. Gegen eine solche Erwartung spricht sowohl der keineswegs befriedigende Gesundheitszustand des Fürsten, wie die Nothwendigkeit seines Verbleibens in der wichtigen Stellung, die er bis jetzt eingenommen hat. Dagegen ist es wahr⸗ scheinlich, daß man in Petersburg seinen Rath, sei es in Bezug auf die Führung der diplomatischen Unterhandlungen, sei es in Bezug auf die Leitung der militairischen Operationen, zu vernehmen wünscht. — Der General⸗Major Fürst Bebutoff, welcher bisher den Oberbefehl über die in Warschau stehende tscherkessische leichte Kavallerie zur besonderen Zufriedenheit des Kaisers geführt hat, soll sich nach dem russischen Armenien begeben, um daselbst gleich⸗ falls ein Corps leichter Kavallerie zu organisiren.
— Aus Krajova vom 10. Februar meldet der „Wanderer“, daß am 2. und 3., dann 5. und 6. Februar auf verschiedenen Punkten des Cernirungscorps Vorpostengefechte stattgefunden haben und zwar in Folge von Ausfällen, welche die Türken machten, um die Befestigungsarbeiten der Russen zu vereiteln. Die Angriffe Von Seite Serbiens wird bulgarischen Gränze armirt verschiedenen anderen Schanzenbau ge⸗
die Festung Nissa an der und in Vertheidigungsstand gesetzt, an Punkten der Gränze Serbiens wird am arbeitet. Bei dem Dorfe Gruja in der kleinen Walachei
nd sehr zahlreiche russische Truppenkolonnen erschienen. Man glaubt allgemein, diese Truppen seien bestimmt, nach bewerkstelligten Ueber⸗ gängen über die Donau und Timok die Festung Widdin im Rücken zu bedrohen. Die Türken errichten ihrerseits an der dortigen
Gränze Schanzen.
Niach Berichten aus Krajova, die bis zum 14. reichen, hat sich daselbst nichts verändert. Beide Corps verstärken sich fortwäh⸗ rend und nehmen eine beobachtende Stellung ein. General Schil⸗ der ist auf einer Inspectionsreise, die sich über Giurgewo und Ol⸗ tenitza bis auf Ibraila und Galacz ausdehnen wird.
Aus der kleinen Walachei erhält der „Lloyd“ einen Bericht, demzufolge am 7ten d. M. ein russischer General mit einem Obersten in Turn Severin (1 ½ Stunde von Orsova) angekom⸗ men ist und daselbst die Ufer der Donau in Augenschein nahm. Turn Severin (auch Neu⸗Tschernetz genannt), ist bekanntlich nur durch die Donau vom serbischen Gebiete getrennt. Die Angaben in einigen Zeitungen, daß die Russen, 6000 Mann stark, in Tscher⸗ netz (eine kleine halbe Stunde von Turn Severin landeinwärts) ständen, um von da aus Serbien zu beobachten, sind durchaus unrichtig, denn die russischen Vorposten vom Cernirungscorps bei Kalafat sind von Cetate aus stromaufwärts noch nicht weiter als bis Gruja, etwas landeinwärts von der Donau, vorgeschoben. Gruja gegenüber liegt am anderen Ufer der serbische Ort Radujevatz. Die Mission des obgenannten Generals scheint jedenfalls noch stand an Wichtigkeit zu gewinnen, daß der Strom unterhalb Neu⸗ Tschernetz im Vergleich zu anderen Stellen einen weniger schwieri⸗ gen Uebergangspunkt bildet, und nicht breiter als ein Büchsenschuß ist. Schon die Römer hatten auf ihren Feldzügen nach Dacien die für einen Uebergang äußerst günstige Strombildung der Donau an dieser Stelle erkannt. Der Kaiser Trajan ließ hier für seine ven ü ben heraufziehenden Legionen eine Brücke über den Ister
Aus Bukarest vom 8. Februar wird dem „Wanderer“ ge⸗ schrieben, daß die Vorbereitungen der Russen für den Piah. Uebergang nun ernstlich betrieben werden. Am 8ten sind 15 Wagen mit je 12 Pferden bespannt, mit fertigen Pontons, Flössen und anderen Requisiten für den Brückenschlag nach Giurgewo abgegangen. In Tretersti, einem Dorfe 2 Stunden von Giurgewo, wurde ein Filialspital für 500 Kranke errichtet, dessen Hälfte mit Verwundeten bereits belegt ist. In Braila ist eine Schiffswerfte improvistrt worden. Nach Slobozin sind 2 Batterieen schweren Geschützes abgegangen.
Unter dem 9. Februar wird berichtet, daß die vor etwa 12 Tagen nach Giurgewo abgegangenen 18 Geschütze schwersten Kali⸗ bers, die zur Belagerung von Festungen dienen, in Giurgewo ein⸗ getroffen sind, nachdem sie in Folge der beinahe unwegsam gewese⸗ Ih sechs Tage auf dem Wege zubringen mußten. Dreißig Stiaß erlei Geschütze bewegen sich in diesem Augenblicke auf der e gegen Giurgewo und zwanzig Stück sind am 9ten in Bu⸗ Fokschan eingetroffen und gehen ohne Aufenthalt an die
„Nach Berichten aus Bukarest vom 11 Februar haben di türkischen Besatzungstruppen von nzan am 1— e Versuch gemacht, die, wie bereits emeldet, von den Russen be⸗ sebte und armirte Donau⸗Insel Mokan bei Giurgewo zu nehmen. Sie wurden, noch ehe die Landung vollkommen bewerkstelligt war durch eine heftige Kanonade empfangen und genöthigt, in ihre Boote vr Später richteten die türkischen Kanonier⸗ schalup en ihre E eschütze gegen die russischen Befestigungsarbeiten.
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Nach mehrstündiger gegenseitiger Kano ürki Expedition wieder nccs Räsaeg zurück. ncge cefe 5 9 Küeeisce die türkischen Batterieen mit Bomben und Kugeln gegen Giurgewo. Alle Nachrichten aus den türkischen Provinzen stimmen dage en darin überein, wie der „Wanderer“ aus Konstantinopel 68 6. Februar berichtet, daß das Volk noch immer für den Krieg be⸗ geistert ist. Das Armeecorps in Adrianopel beträgt 13,000 Mann unter dem Kommando des Abdullah Pascha. ie gan ottomannische Jugend läßt den Ruf nach Waffen erschallen 5 An 30. Januar haben die reicheren Bewohner von Adrianopel beschlossen
der Armee 120 Tausend Kilo Korn, zu 17 ½ — 18 ½ Piaster 1 h Kilo Gerste g ienn öö“ Aus Konstantinopel vom 7ten wird berichtet, daß am 6 88 türkische Segelschiffe und 8 Dampfer mit 7999 Mann 8 Rüneaffen 1g Bütumn gegangen sind, und auf der ⸗ ückfahrt von 7 englischen und 4 b 1 begleitet worden. Ein englisches und E““
Ein türkisches Bülletin meldet, daß mittags um 12½ Uhr vier russische Bataillone und tausend Georgier v zwei Geschützen abermals einen Angriff auf das Fort von 85¹ t versuchten; allein kaum hatten sie sich gezeigt, als
erst Jsmail Bey mit einer genügenden Truppenzahl einen Aus⸗ fall machte und von den Festungsbatterieen unterstützt mit den Russen ein mehr als eine Stunde anhaltendes Gefecht aushielt. Der Feind gerieth in Unordnung und ergriff endlich die Flucht, auf dem Kampfplatze viele Todte zurücklassend, während die großherrlichen Truppen nur einen geringen Verlust hatten. G
Die n Schwarzen Meere sich bewegenden Lloyddampfer über⸗ Se der „Triester Ztg.“ zufolge nicht mehr den Transport vo ver und Kriegsmitteln, seit die russische Regierung derarti zefrachtete Schiffe, selbst unter neutraler Flagge, für gute Prise erklärte. Dagegen hat der englische Schraubendampfer „Phöbe“ am 20. Januar einige tausend Kollis Lebensmittel und Militair fse nebst einigen hundert Mann Soldaten für die türkische Fört eahe Trapezunt ausgeschifft, wohin er auch den ehemaligen
olizei⸗Minister, jetzt als Pfortenkommissair bei der anatolischen Armee fungirenden Haireddin Pascha, der nach Kars bestimmt ist, nebst einer großen Anzahl fremder Offiziere brachte, die sich eben⸗ alls nach Kars begeben und von denen, wie die „Triester Ztg.“ meldet, zwei Polen Paschatitel führen. 8 Odessa schreibt man vom 9. Februar, bastopol die farbigen Tonnen, welche die zahlreichen Sandbänke
durch den Um⸗
in der Umgebung bezeichneten eingezogen worden sind. Das lische Schiff, welches am 30. Januar scheiterte, ist wieder flott 98. macht worden, und wird, Januar scheiterte, ist wieder flott ge-⸗ Zwischen dem Cap Chersones,
Telegraph hergestellt, der bis Jeni⸗ 1 gestellt, Jenikale ausgedehnt werde l. Die „C. Z. C.“ schreibt: Sr 88
gangen ist, wohin auch Truppen beordert sind. Man fürchtet eine
(X.;. Nor† 4 5 5 1. , &r. vr „ 8 8 Invasion der Türken, und es ist die volle T hätigkeit der Regierung
auf Kriegsrüstungen gerichtet.
dusgn. Der „Triester Ztg.“ entnehmen wir nachfolgende Mitthei⸗ —„Die Nachrichten von der Erhebung einiger griechisch⸗-albane⸗ sischen Distrikte bestätigen sich und bringen Fruch im heachiaeren Königreich Griechenland große Aufregung hervor. Ein Lieutenant der griechischen Gränztruppen ist mit einigen Soldaten seines Ba⸗ taillons bereits zu den Kämpfenden übergegangen.
„Briefe aus Teheran melden die Rückkehr des persischen Kriegs⸗ ministers Emir⸗Nizam⸗Aziz⸗Khan mit 8000 Mann nach Tabris. Die Beziehungen zur Türkei seien andauernd freundlich.
— Der „Atlantic“ bringt Nachrichten aus New⸗York vom 4. Februar. Im Senate der Vereinigten Staaten wurde seit meh⸗ reren Tagen über die von dem Senator Douglas eingebrachte sogenannte Nebraska⸗Bill berathen, welche die Sklaverei in dem Territorium Nebraska eingeführt wissen will. Der Antrag wird wahrscheinlich verworfen werden, da Nebraska seiner geogra⸗ phischen Lage nach zu dem Gebiete gehört, in welchem vermöge des bekannten Missouri⸗Kompromisses die Sklaverei nicht statt⸗ haben darf. — Ein Engländer, Namens Alexander Heilbronn, welcher wegen Fälschung aus England entfloh, ist auf Befehl des Präsidenten, den Verträgen gemäß, an den englischen Gesandten ausgeliefert worden, obgleich der oberste Gerichtshof von New⸗York sich gegen die Auslieferung erklärt hatte.
Nach dem „New York Herald“ sind auf Cuba nicht weniger als 11 Sklavenschiffe in der Ausrüstung begriffen und in den letz⸗ ten sechs Wochen sieben Schiffe aus Baltimore, Boston und New⸗York expedirt worden, um direkt im Sklavenhandel verwendet zu werden. G Die Legislatur von Lonisiana hat ihrem Wunsche nach dem Besitz der Insel Cuba jetzt bereits durch eine förmliche Resolution tu Gunsten der Einverleibung der Insel in die Vereinigten Staa⸗ zen Ausdruck geliehen. “ Frbrhe i.J res es e hig.gb n ““
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8 am 7. Januar bei Nca von dem die Regierungstruppen befehligen⸗
nach Varna abgegangen. EI e
am 13ten Januar Nach⸗
wie 18 vernimmt, in Kaffa reparirt. b 888 welches das äußerste Ende der süd⸗ lichen Küste der Krim ist, und Sebastopol wurde ein mechanischer
Aus Belgrad vom 12ten meldet man, daß am 11ten General Knicjanin nach Kragujevacz abge⸗ .
v“ “ “ ““ “ Nach Berichten aus Lima vom 12. Januar ist die Niederla welche Don Domingo Elias, wie früher erwähnt, erlitten hat, ihm
2. geiz Rußlands vereinigen wü ch Debatte auf Montag vertagt.
cht wurde bi
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27 8
Mitterna
den General Torrico beigebracht worden. Seine Anhänger wurden gänzlich zersprengt, Elias selbst entkam, die Regierungstruppen kehrten nach Lima zurück.
— Die brasilianische Regierung hat nach Mittheilung der „Pr. C.“ im Anfange des Dezembers v. J. zum Schutze ihrer Südgränze ein Corps von 4000 Mann bei Pirahy Grande unter dem Kommando des Barzo de Porto Alegre aufgestellt. — Der bisherige Agent für die deutsche Auswanderung nach der Kolonie St. Cruz in der Provinz Rio Grande ist über Rio Janeiro nach Porto Alegre gegangen, nachdem er bei der brasilianischen Regie⸗ rung der Ansicht Eingang zu verschaffen versucht hat, daß der Strom deutscher Auswanderung nur dadurch von Nordamerika abgelenkt und nach Brasilien geleitet werden könne, wenn die Regierung we⸗ nigstens die Differenz der Ueberfahrtskosten der beiden Routen zu zahlen bereit sei.
Nach Berichten aus Buenos Ayres war die am 20. No⸗ vember vollzogene Wahl eines definitiven Direktors der Argentinischen Conföderation auf den General Urquiza gefallen, welcher sich noch immer scheinbar theilnahmlos auf seinem Landsitze St. José in Entre Rios aufhielt. Als Gegenkandidat war ihm, neben dem Ge⸗ neral de Las Heras, noch Zubiria, der frühere Präsident des Kon⸗ gresses in Santa⸗Fe gegenübergestellt worden. Die Schilderhe⸗ bung der Blancos ist durch den von Oberst Flores erzwungenen Uebertritt ihres Hauptführers Dionysio Coronel auf brasilianisches Gebiet und die gleichfalls von Jenem bewirkte Sprengung der übri⸗
en Truppencorps als beendet anzusehen. Die Einigkeit unter den hefs der Colorados scheint jedoch, namentlich durch die von dem General Rivera gegen den Willen von Flores ausgesprochene Con⸗ fiscation des Vermögens sämmtlicher hervorragender Mitglieder der Gegenpartei, so wie durch die förmliche Achtserklärung des Berro, letzten Ministers des Expräsidenten Giro, sehr erschüttert worden
zu seit
sSelesraphische Depeschen. Der Eisenbahn⸗Schnellzug aus Berlin hat am 18. Februar c.
in Oderberg den Anschluß an den Zug nach Wien nicht erreicht. Der Eisenbahn⸗Schnellzug aus Berlin hat am 19. Februar in
Breslau den Anschluß an den Zug nach Wien nicht erreicht.
Paris, Sonntag, 19. Februar, Morgens. (Tel. Dep. d. C. B.) Der heutige „Moniteur“ verkündet, daß die Antwort des Kaisers von Rußland aus Petersburg gestern, Sonnabend, Abend in Paris eingetroffen sei und daß der Kaiser die gemachten Vor⸗ schläge nicht annehme. b
— Montag, 20. Februar. (Tel. Dep. d. C. B.) Der heu⸗ tige „Moniteur“ erklärt, die Antwort des Czaren auf den Brief des Kaisers der Franzosen lasse keine Aussichten mehr zu einer friedlichen Lösung. Frankreich werde die Türkei nachdrücklich unterstützen, der Kaiser rechne auf den französischen Patriotis⸗ mus, auf die englische Allianz, und auf die Sympathie
Deutschlands, das die Integrität der Türkei erhalten wissen will. Die Aufmerksamkeit richte sich besonders auf Oesterreich, das be⸗ rufen sei, eine eingreifende, wichtige Rolle zu spielen. Wir hegen, sagt der „Moniteur“, Vertrauen zu dem Kaiser von Oesterreich, und finden Garantieen dafür in den Interessen seiner Völker.
London, Sonnabend, 18. Februar, Morgens. (Tel. Dep.
d. C. B.) Nacht⸗Sitzung des Unterhauses am 17ten Februar. Layard befragte die Regierung in Betreff der orien⸗ talischen Politik; die Minister, obwohl die gegenwärtige Lage klar
genug sei, schienen zu wanken und die Türkei opfern zu wollen. 7
Graham: England wiünsche Frieden, sei jedoch wie Frankreich
entschlossen, die Nationalehre und die Unabhängigkeit der Türkei
aufrecht zu erhalten. Man habe die Kriegsausgaben um 3 Mil⸗
lionen erhöht. Die Sorglosigkeit der Türken habe die Katastrophe
von Sinope veranlaßt. Jocelyn und Dudley Stuart sprachen für den Krieg, Croßby für den Frieden. Lord Russell ver⸗ langte Vertrauen für die Regierung in einem Kriege, welcher für
Englands Ehre und Europas Sicherheit nothwendig sei. Die Tür⸗
kei habe sich verpflichtet, ohne Uebereinstimmung mit den West⸗
Freiburger Actien 104 Br.
11“
I Statistische Mittheilungen. — Die stehenden evangelischen Kirchen⸗Kollekten haben
nach amtlichen Ermittelungen in den Jahren 1841 — 1850 in der ganzen Monarchie die Summe von 370,055 Thlr. 15 ⅞ Sgr. ergeben. Da jedoch die Ermittelungen nicht ganz ohne Lücken veranstaltet werden konnten, so ist 8 daß die angegebene Summe den wirklichen Betrag nicht erreicht. stalteten Kollekten hat die für das Bisthum Jerusalem einen Ertrag von
45,000 Thlr. geliefert.
Von den außerordentlich während dieses Zeitraums veran⸗
(Pr. C.) — Dem evangelischen Ober⸗Kirchenrathe ist eine spezifizirte Nachwei⸗
sung über den Ertrag der am ersten Weihnachtsfeiertage in der Provinz
Preußen abgehaltenen sogenannten Nothstandskollekte zugegangen,
welcher bisher deshalb aufgeschoben worden war, weil aus vielen Superin⸗
tendenturen noch nachträglich manche nicht unerhebliche Beiträge eingehen.
Vorbehaltlich genauer Feststellung beim desinitiven Rechnungs⸗Abschluß be⸗ läuft sich der Gesammt⸗Ertrag auf 5093 Thlr. 26 Sgr. 10 Pf., wozu der Regierungs⸗Bezirk Königsberg 1882 Thlr. 22 Sgr. 5 Pf., der Regierungs⸗ Bezirk Gumbinnen 833 Thlr. 29 Sgr. 3 Pf., der Regierungs⸗Bezirk Dan⸗ zig 1233 Thlr. 22 Sgr. 2 Pf. und der Regierungs⸗Bezirk Marienwerder 1143 Thlr. 13 Sgr. beigetragen haben. Kollekte nur die Summe von 3034 Thlrn. 2 Sgr. 9 Pf. erreichte, so stellt sich für dieses Jahr erfreulicher Weise eine Mehr innahme von 2059
Da der Ertrag der vorjährigen ll
Thlrn. 24 Sgr. 1 Pf. heraus. (Pr. C.)
Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten.
— In der Provinz Westphalen, und namentlich im Regierungs⸗ Bezirk Arnsberg, nimmt der Bergbau sowohl auf Kohlen in den Krei⸗ sen Bochum und Dortmund, als auf Erze in den Kreisen Brilon, Altena, Iserlohn und Siegen eine große Entwickelung. Die Zeche Friedrich Wilhelm bei Dortmund hat an einem Tage 10,142 Scheffel Kohlen zu Tage gefördert. Von gleicher Bedeutung ist der Ertrag der Grube Louise Tiefban; nichtsdestoweniger ist die Nachfrage noch immer stärker als der Vorrath. Zahlreiche Bohrversuche auf Kohlen und Eisenstein werden fort⸗ dauernd von dem Rheinisch⸗Westphälischen, dem Maßener, dem Hörder Bergwerks⸗Verein und der Gesellschaft Westphalia, bis jetzt indessen ohne erheblichen Erfolg, angestellt. Im Kreise Bochum sind während des vergangenen Jahres 21 Millionen Scheffel Kohlen verkauft worden. Der Rheinisch⸗Westphälische Bergwerks⸗Verein entfaltet große Thä⸗ tigkeit für die großartige Erweiterung des Betriebes der Ramsbecker
Blei⸗ und Galmeigruben. 9 räumen, Dampfmaschinen ꝛc. schreitet rüstig vorwärts; nebenher laufen
Medebach zu anscheinend günstigen Resultaten geführt haben. Im Kreise Altena hat die Kupfergrube Wildemann bei Landemert eine neue Schmelz⸗ hütte in Betrieb gesetzt. Im Kreise Iser lohn wird binnen Kurzem eine rheinische Gesellschaft den Betrieb eines vernachlässigten Alaunwerkes bei Elsey wieder beginnen; auch ist die Förderung gus den Galmeigruben der Messinggewerkschaft in der Grüne bedeutender als je. steigt das Ertragsquantum des Eisensteins noch fortwährend. Es sind neue Aufschlüsse bei Eisern und Salchendorf entdeckt worden. (Pr. C.)
Breslan, 20. Februar, 12 Uhr 57 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. d. Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 77 ¾ Br. Aproz. Oberschlesische Actien Litt. A. 162 Br.
Oberschlesische Actien Litt. B. 140 ¼¾ Br. Oberschlesisch-Krakauer 83 ¾ Br.,
Neisse-Brieger 58 ½ Br. Getreidepreise: Weizen, weilser, 88 — 105 Sgr., gelber 88 — 104 Sgr. Roggen 73 — 82 Sgr. Gerste 65 — 72 Sgr. Hafer 37— 44 Sgr. Stetslmn, 20. Februar, 2 Uhr — Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. d. Staats-Anzeigers.) Weizen 86 — 94. Roggen 65 — 67 ½, Frühjahr 66 bez.Rüböl Februar 11 ¾, da Frähjahr 11 ¾ bez. Spiritus Februar 11 ⅞, Frühjahr 11 ½ bez.
Königliche Schausptele. 4 Dienstag, 21. Februar. Im Opernhause. (35ste Vorstellung): Aladin, oder: Die Wunderlampe, großes Zauber⸗Ballet in 3 Akten, vom Königlichen Balletmeister Hoguet. Musik von Gährich. Vorher: Versuche, mustkalische Proberollen in 1 Akt, von L. Schneider. Mustk von mehreren Komponisten. 8
Besetzung: Der Theater⸗Direktor, Hr. Düffke. Pauline, dessen Nichte, Fräul. Gey. Heinsius, Theaterdiener, Hr. Hiltl.
Mittel⸗Preise. Im Schauspielhause. (50ste Abonnements⸗ Vorstellung):
Susanna und Daniel, Schauspiel in 4 Akten, von Carl Ludwig Werther. Kleine Preise. 3
Mittwoch, 22. Februar. Im Schauspielhause. 54ste Abonne⸗ ments⸗Vorstellung. Zum ersten Male: Demetrius, Drama in 5 Aufzügen, von Hermann Grimm. In Scene gesetzt vom Regisseur Düringer.
Wes etzung: Demetrius, Czaar von Moskau, Hr. Hendrichs. Olga, Czaarin, Frau Hoppé. Marva, Frau Werner. Ivan, Hr. Liedtcke. Romanow, Hr. Grua. Edelleute, Hr. Grohmann, Hr. Thomas, Hr. Woytasch. Zwei Gefangenwärter, Hr. A. Bethge,
mächten nicht Frieden zu schließen. Es sei Hoffnung, daß Oester⸗ reich und Preußen, deren Unabhängigkeit in dieser Angelegenheit
betheiligt sei, sich noch mit England und Frankreich gegen den Ehr⸗
v 8—
Hr. Lieder. Edelleute, Soldaten, Volk. 8 Preise.
Die Errichtung von Arbeiterwohnungen, Fabrik⸗
Schürfversuche, welche neuerdings in der Gegend von Drasenbeck und
Im Kreise Siegen
8