1854 / 59 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

8—

1— ö . Wohlfahrt teuft man gegenwärtig den Maschinenschacht weiter ab, um in 15 Lachter größerer Teufe eine zweite Tiefbausohle vorzurichten. Des Frostes wegen lonnten in dem abgelaufenen Trimester nur 2100 Ctr. Glasurerz und 1333 Ctr. Schmelzerz aufbereitet werden. Den Hüttenbetrieb im Gemünder Revier anbelangend, so sind gegen Ende des Trimesters fast sämmtliche Eisenhütten, theils der beschränkten Wasserkraͤfte wegen, theils wegen Schnee und Eis zum Stehen gekommen. Dessenungeachtet ist die Produetion noch gestiegen und beträgt 19,300 Cn. Roheisen und 14,400 Ctr. Stabeisen. ie Nachfrage nach Eisen ist noch immer lebhaft und stellt ein ferneres Steigen der Preise in Aussicht. Wir erhalten Nachrichten über den Verbleib der Mannschaft der jüngst in der Nähe von Halifax in Nova Scotia gestrandeten Barke „St. Johannes,“ welche unter Capitain Andreas auf dem Wege von City Point in den Vereinigten Staaten nach Liverpool war. Es ist den Bemühungen des Herrn Crighton, zeitigen Stellver⸗ neters des dortigen Konsuls Grassier, gelungen, acht der geretteten Matrosen kostenfrei nach Liverpool zu befördern, indem sich dieselben auf dem englischen Dampfboote „Arabia“ für die Reise nach letzterem Hafen verheuern konnten. Nur die Ueberfahrt derselben von Liverpool nach der Heimath würde noch zu vermitteln bleiben. Der Steuermann und der Schiffsknabe haben es vorgezogen, in der Kolonie zu bleiben. Der Capi⸗ tain selbst ist bereits auf der Rückreise über Liverpool nach Danzig begriffen. (Pr. C.)

Leipzig, 7. März. Leipzig Bresdener 156 G. Sächsisch- Baierische 80 Br., 78 G. Sächsisch-Schlesische 96 Br. Löbau-Zit- tauer 27 ½ Br., 26 ½ G. Magdeburg-Leipziger 220 Br., 210 G. Beclin- Anhaltische 97 G. Berlin-Stettiner 110 G. Thüringer 90 Br., 89 G. Anhalt-Dessauer Landesbank-Actien 127 Br. Braunschweiger Bank- actien 99 ¾ Br., 99 ¾ G. Weimarische Bankactien 93 Br., 92 ½ G. Wiener Banknoten 76 ¼ Br., 76 G.

Breslan, 8. März, 12 Uhr 55 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. d. Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 77 ½ G Freiburger Actien 92 ½ G. Oberschlesische Actien Litt. A. 151 ½ G. Oberschle- sische Actien Litt. B. 132 G. Oberschlesisch -Krakauer nicht notirt. Neisse-Brieger 53 ¼ G.

Getreidepreise: Weizen, weilser, 89 106 Sgr., gelber 89 103 Sgr. Roggen 73—82 Sgr. Gerste 65 72 Sgr. Hafer 38 45 Sgr.

83

Stettim, 8. März, 1 Uhr 42 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. d. Staats-Anzeigers.) Weizen 84 92 ber, Frübjahr 93 ½, 96 Rr. Roggen 62 67 bez., Frühjahr 64 ¾ Br. Rüböl März 11 ¼, Frühjahr 11 ¼ bez., September-Octocer 11 ½ 11 ¼ bez Spiritus März Frühjahr 12 bez.

Hamburg, 8. März, 2 Uhr 50 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. d. Staats-Anzeigers.) Börse anfangs sehr flau, dann geringes fester. Geldcourse: Berlin-Hamburger 86. Köln-Mindener 98. Magdeburg- Wittenberger 30. Mecklenb. 32. Kieler 92. 3 proz. Spanier 31. 1 proz. Spanier 16 ½. Sardinier 72. Russen 85.

Getreidemarkt: Weizen etwas fester. Roggen einen Schatten fester.

Oel 25, 24, 22 ¼. Kafsee unverändert und ruhig. Zink 13,000 Ctr. Frühjahr und loco 13 %.% u. 14 bez.

1 1.“

Donnerstag, 9. März. Im Opernhause. (45ste Vorstellung. Martha, oder: Der Markt zu eg; vcn en ssce . unh Oper in 4 Abtheilungen (theilweise nach einem Plane von St. Georges), von W. Friedrich. Musik von F. von Flotow. Zum Schluß: La Seguidilla, spanischer Nationaltanz, vom Königl. Balletmeister P. Taglioni, ausgeführt von Fräul. Marie Taglioni, begleitet von Herrn Ehrich und dem Corps de Ballet.

Mittel⸗Preise.

Im Schauspielhause. (66ste Abonnements⸗Vorstellung). Das Gefängniß. Original⸗Lustspiel in 4 Abtheilungen, von R. Bene⸗ dir. Vorher: Ein kleiner Irrthum. Lustspiel in 1 Akt, nach dem

Originale des Murphy, bearbeitet von L. Angely. Kleine Preise. (46ste Vorstellung.)

Freitag, 10. Maͤrz. Im Opernhause. Aladin, oder: Die Wunderlampe, großes Zauber⸗Ballet i 3 Akten, vom Königlichen Balletmeister Hoguet. Musik von

Gährich. Vorher: Versuche. Musikalische Proberollen in 1 Akt, vo

L. Schneider. Musik von mehreren Komponisten. Mittel⸗Preis 6

Im Schauspielhause. (67ste Abonnements⸗Vorstellung):

Lady Tartüffe. Schauspiel in 5 Aufzügen, nach dem Französischen

der Madame de Girardin, von Eduard Jerrmann. Kleine Preise.

Der unten näher bezeichnete Zimmergeselle

gebürtig, ist des Diebstahls, der Urkunden⸗ hat sich von hier entfernt, ohne daß dessen ge⸗ . Aufenthalt zu ermitteln gewesen ist. in Jeder, welcher von dem Aufenthalte des Jacoby Kenntniß hat, wird aufgefordert, da⸗ von unverzüglich der nächsten Gerichts⸗ oder Polizei⸗Behörde Anzeige zu machen. Gleich⸗ zeitig werden alle Civil⸗ und Militair⸗Behörden des In⸗ und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf denselben zu vigiliren, ihn im Betretungs⸗ falle festzunehmen und mit allen bei ihm sich S esa üdas und Geldern mittelst orts an die hiesige Gefängniß⸗ iti azucseem hiesig fängniß⸗Expedition s wird die ungesäumte Erstattung der da⸗ durch entstandenen baaren dekean8,de 18 verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichert. Berlin, den 3. März 1854. 8 Königliches Stadtgericht. 2 Abtheilung für Untersuchungssachen.

Signalement des Jacobv:

Derselbe ist 26 Jahre alt, jüdischer Religion, zu Köslin geboren, 5 Fuß 4 bis 5 Zoll groß, hat blondes Haar, röthliche Gesichtsfarbe, blon⸗ den Bart, ist von schlanker Gestalt, spricht die deutsche Sprache, und hat keine besondere üeree

Bekteidet war derselbe mit einem schwarze Meberzieher und grau melirtem Beeaelecs 8 8

[336] Bekanntmachung.

Die zu der im Wohlauer Kreise, Regierungs⸗ Bezirks Breslau, an der rechten Seite des Oder⸗ stromes, 5 Meilen von der Stadt Breslau ent⸗

verzeitpachtet werden.

ausliegen.

kunft zu gewärtigen.

2 8

V Pesce 19 1. Juni 1854 pachtlos und es sol⸗ 1 mergeselle len dieselben mit den vorhandenen Vorwerks⸗

Oscar Jacoby von hier, aus Köslin Gessesen und mit S. dazu belassenen Wohn⸗ e Urk. gebäuden und den übrigen Räumlichkeiten au fälschung und der Unterschlagung verdächtig und dem Schloßhofe zu —— mit 9 Brauerei zu Wohlau, der Brennerei zu

Krummwohlau und der Ziegelei daselbst, jedoch mit Ausschluß der bisher dazu gehörig gewesenen Heideteiche im Wege der öffent⸗ lichen Versteigerung bis Johanni 1878 wieder

Zu diesem Zwecke haben wir, da in dem an⸗ gestandenen Termine annehmbare Gebote nicht gemacht worden sind, auf 3

Dienstag, den 4. April c., . Vormittags 11 Uhr, in der Kanzlei des Königlichen Domainen⸗Amtes zu Wohlau vor unserem Kommissar, dem Re⸗ gierungs⸗Rath v. Woyrsch, Termin anberaumt.

Das Minimum des jährlichen Pachtzinses be⸗ trägt 3560 Thlr. incl. ein Drittheil in Gold.

Geeignete und zahlungsfähige Pachtunterneh⸗ mer werden zu dem obigen Termine mit dem Bemerken hierdurch eingeladen, daß die Verpach⸗ tungs⸗Bedingungen nebst Licitations⸗Regeln in der Registratur der unterzeichneten Königlichen Regierung, so wie in der Kanzlei des König⸗ lichen Domainen⸗Amtes zu Wohlau zur Einsicht

Pachtunternehmer, welche die Grundstücke ꝛc. in Augenschein nehmen wollen, haben sich an den Königlichen General⸗Pächter, Herrn Ritter⸗ schaftsrath von der Marwitz in Wohlan zu wen⸗ den und von demselben etwa gewünschte Aus⸗

Breslau, den 28. Februar 1854. Königliche Regierung. Abtheilung für direkte Steuern, Domainen und Forsten. .““

A. Büreau einzusehenden Tarxe sollen am 4. September d. J., Vormittags 11 Uhr,

straße hierselbst subhastirt werden.

[1390) Subhastations⸗Patent. Nothwendiger Verkauf.

Von dem Königlichen Kreisgerichte zu Cammin Müller Johann auf 8484 Thlr. 6 Pf. abgeschätzte Wassermühle

Taxe am 3. Mai 1854, Vorm. um 10 Uhr,

werden. Alle unbekannten Real⸗Prätendenten werden

in diesem Termine zu melden. Cammin, den 4. Oktober 1853. Königliches Kreisgericht, erste Abtheilung.

[332] Der Kaufmann Hermann Saloszynsky, in der alten Jakobsstraße 76 hierselbst wohnhaft, hat gegen dden Bronce⸗ und Metallwaaren⸗Fabrikanten B. Münch aus zwei von demselben unterm 19. August und 20. September 1853 ausgestellten Wechseln wegen der darin verschriebenen Summen 1) von 180 Rthlr. preuß. Courant, zahlbar am 19. November 1853, 2) von 113 Rthlr. preuß. Courant, zahlbar

fernt belegenen Staats⸗Domain hörigen vier Vorwerke, und senr vee 88 1) das Vorwerk Krummwohlau von 1216 Mor⸗ gen incl. 111 Morgen 150 . Forsiland

2) das Vorwerk Klein⸗Ausger von 880 Morgen, 3) das Vorwerk Baumgarien von 669 Morgen

1199]

4) 82 1 9% 4) das Vorwer eidau von 1138 Morgen incl. 175 Morgen Rieselwiesen, B

Charlottenburg

Nothwendiger Verkausf. Königliche Kreisgerichts⸗Kommission. Charlottenburg, den 27. Januar 1854.

1 1 5 rseeger, Eeiseg Heinrich Ohse

ehörigen, in der oßstraße Nr. 16, 17

incl. einer Forstparzelle von 78 Morgen 18 hierselbst 1. Hypothekenbuche g . Vol. Cont. II. Nr. 73, 74 und verzeichneten Grundstücke zusammengehörig ünd abgeschätzt auf 12,700 Rthlr. 24 Sgr. 7 Pf.

89 8 am 20. Dezember 1853,

bei dem unterzeichneten Stadtgerichte eine Wechsel⸗

klage angestellt und ist diese von uns eingeleitet. Da der Aufenthalt des Verklagten unbekannt

ist, so wird derselbe hierdurch öffentlich aufge⸗

fordert, in dem zur Beantwortung der Klage und

weitern mündlichen Verhandlung der Sache auf

den 15. Juni c., 12 Uhr, vor der II. Prozet⸗Deputation des unterzeichneten Gerichts im Stadtgerichtsgebäude, Nr. 59 Jüden⸗

zufolge der nebst Hypothekenschein in unserem

an ordentlicher Gerichtsstelle in der Kirchhofs⸗

soll die in Brendemühl sub Nr. 5 belegene, dem Christian Zornow adjudicirte,

nebst Zubehör zufolge der nebst Hypotheken⸗Schein und Bedingungen in der Registratur einzusehenden

an ordentlicher Gerichtsstelle hierselbst resübhastirt

aufgefordert, sich bei Vermeidung der Präklusion mit ihren Ansprüchen an das Grundstück spätestens

Oeffentliche Vorladung.

1 8

1I1ö1ö1“

straße, Zimmer Nr. 32, anberaumten Termine,

entweder in Person oder durch einen gehörig le⸗ gitimirten, zu seiner Vertretung berechtigten Be⸗ vollmächtigten, wozu die hiesigen Rechtsanwälte Justizrath Dr. Straß,

FSZSustizrath Hinschius, Iustizrath Dr. Amelag— in Vorschlag gebracht werden, zu erscheinen, die Klage vollständig zu beantworten, die Beweis⸗ mittel bestimmt anzugeben, etwaige Zeugen sofort mit zur Stelle zu bringen, die Urkunden in Ori⸗

8 9 2 2 ginal einzureichen und die etwa erforderlichen

Editionsgesuche anzubringen, indem auf neue Einreden, welche auf Thatsachen beruhen, keine Rücksicht genommen werden darf.

Eine schriftliche Beantwortung der Klage ent⸗ bindet nicht von dem Erscheinen im Termin.

Wenn der Verklagte oder sein Bevollmächtigter sich nicht pünktlich zur bestimmten Stunde ein⸗ findet oder sich nicht vollständig auf die Klage erklärt oder wenn sein Stellvertreter seinen Auf⸗

trag nicht durch Vollmacht oder Schreiben nach⸗

zuweisen vermag, so werden die in der Klage angeführten Thatsachen und die Urkunde, worüber sich der Verklagte nicht erklärt hat, für zugestanden und anerkannt erachtet, und was den Rechten nach daraus folgt, erkannt werden.

Berlin, den 27. Februar 1854. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civil⸗ sachen. Prozeß⸗Deputation II.

Es werden alle unbekannte Erben

1) der Wittwe Schumann, Dorothee geb. Sei⸗ del, gestorben am 5. Juni 1849, Nachlaß 16 Thlr. 16 Sgr. 9 Sgr.;

2) der unverehelichten Johanne Henriette Taube, hier gestorben 10. Januar 1851, Nachlaß 456 Thlr. 5 Sgr. 2 Pf.;

Amtsverwalter Gottlieb Hirsch, hier gestor⸗ ben 14. Juni 1851, Nachlaß 6 Thlr. 9 Sgr.; Konditorgehülfe Johann Michael Kirst aus Dresche, hier gestorben 18. August 1850, Nachlaß 13 Thlr. 1 Sgr. 3 Pf.;

Auszügler Johann Christoph Gärtner, ge⸗ storben zu Kröllwitz 20. März 1849, Nach⸗

hierdurch zu dem auf u“; den 3. November 1854, Vormittags

11 Uhr,

vor dem Hrn. Kreisgerichtsrath Bosse an Gerichts⸗

stelle hierselbst, Zimmer Nr. 5, anberaumten Ter⸗ mine, behufs Anmeldung ihrer vermeintlichen Erb⸗ ansprüche unter der Warnung vorgeladen, daß

sie, wenn sie dieselben weder vorher noch in dem pöbigen Termine mündlich oder schriftlich anmel⸗ den und nachweisen, ihres Rechts an den gedach⸗ ten Nachlassen für verlustig erklärt und diese als

herrenloses Gut dem Königlichen Fiskus werden

zugesprochen werden.

Halle ga. d. S., am 29. November 1853.

Königl. Kreisgericht. I. Abtheilung. Nalassss eis. 1

Eu6“ 1 8

34-21 Bekanntmachung.

Ein Wechsel, ausgestellt vom Schmiedemeister Krause von hier, zu Hohendorf im Januar 1852, zahlbar zu Marienburg am 1. Juli 1852 mit

1 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. an den Gastwirth Franz

Kowalski zu Stuhm, ist verloren gegangen. Der

unbekannte Inhaber dieses Wechsels wird hier⸗

durch aufgefordert, spätestens in termino:

den 16. September c., Vormittags 11 Uhr,

vor dem Herrn Kreisgerichts⸗Rath Hevelke den⸗

selben dem unterzeichneten Kreisgerichte vorzu⸗ egen, widrigenfalls der qu. Wechsel für kraftlos ird erklärt werden. 1e““ Marienburg, den 2. März 1854. 8

Königl. Kreisgericht. I. Abtheilung.

1335]

Auf den Antrag der Königlichen Regierung zu Steitin sollen sämmtliche Holzberechtigungen, welche auf der zur Herrschaft Schwedt gehörigen Hei⸗ nersdorffer Forst haften, mit Ausnahme derjeni⸗ gen, welche den Pfarren, Kirchen und Schulen zustehen, und aus dem Patronats⸗Verhältnisse entspringen, abgelöst werden, und es wird daher diese Auseinandersetzung zur Ermittelung etwa⸗ niger unbekannter Interessenten hierdurch bekannt gemacht, und es demnach allen denjenigen, welche dabei ein Interesse zu haben vermeinen, über⸗ lassen, sich in dem hierzu am 16. Mai cr., Vormittags 10 Uhr,

in dem Geschäftslokal des Unterzeichneten, hier⸗ selbst Königsstraße 163 anstehenden Termine zu melden, und zu erklären, ob sie bei den Ver⸗ handlungen und namentlich bei der Vorlegung des Plans zugezogen sein wollen, unter der Verwarnung, daß die Nichterscheinenden die Aus⸗ einan dersetzung gegen sich gelten lassen müssen

W“

gehört werden. Prenzlau, den 28. Februar 1854.

Im Auftrage der Königlichen General⸗Kom mission für die Kurmark Brandenburg:

Der Oekonomie⸗Kommissions⸗Rath Kencke.

[337] 8 Offenes Gesuch an alle Königlich Preussische Gerichts-Behörden.

Am 1. Juni 1852 starb in Berlin auf ihrer Besitzung, Thiergartenstrasse Nr. 29, die Frau Wilhelmine Lessing, Wittwe des ungefähr an- derthalb Jahre vor ihr verstorbenen Juͤstiz- Commissarius a. D. Friedrich Lessing, Eigen- thümers der „NVossischen Zeitung“ hierselbst. Sie hat ein bedeutendes Vermögen hin- terlassen, und soll auch ein Testam ent er- richtet haben, in dem mehrere ihr nahestehende Verwandte in Schlesien und in Wien mit Le- gaten bedacht worden sein sollen. Dies Testa- ment ist bis jetzt nicht ermittelt worden. Im Auftrage der Frau von Clausewitz, Louise Caroline Adelheid, geb. Lessing, ersuche ich alle verehrlichen Gerichts-Behörden, nach dem gedachten Testamente recherchiren zu lassen, und, falls sich ein solches ermittelt, mir davon zur Formirung weiterer Anträge geneigtest Nachricht zugehen zu lassen. Berlin, den 8. März 1854. 68

Der Rechtsanwalt Licht, Kronen-Strasse Nr. 29.

18990 Bekanntmachung. Zur Ausloosung der am 1. Juli dieses Jah⸗ res planmäßig einzulösenden 1351 Stück Prioritäts⸗Actien und 95 Prioritäts⸗Obligationen unserer Gesellschaft haben wir Termin auf Mitt⸗ woch, den 22. März c., Vormittags 10 Uhr, in unserm Administrationsgebäude hier an⸗ beraumt, zu welchem den Inhabern von Priori⸗ täts⸗Actien und Obligationen gegen Vorzeigung derselben der Zutritt gestattet ist. 8 Zugleich fordern wir die Inhaber der aus frü⸗ hern Verloosungen noch nicht zur Einlösung prä⸗ sentirten Actien, und zwar aus der Verloosung vom Jahre 1851: 1 Nr. 777. 906. 921. 940. 1363. 2478. 4305. 6756. 7084. 8413. 8534. 11,115. 12,423.

1“

16,943. 17,510. 17,806.

aus der Verloosung vom Jahre 18522 Nr. 105. 218. 834. 1526. 3747. 4635. 5057. 5125. 5217. 7001. 8519. 8943. 9463.

817. 9898. 10,872. 12,394. 13,100.

und mit keinen Einwendungen dagegen werden

8

und aus der Verloosung vom Jahre 1853: 65 816.

Nr. 233. 1468. 3811. 4318. 5060. 5 8061. 8778. 9231. 10,254. 42,296. 14,785. 15,238. 15,596. 16,931. 16,939. 17,121. 17,577. hiermit auf, den Nominalwerth bei unserer Hauptkasse in Empfang zu nehmemkm. Magdeburg, den 5. März 1854. Direktorium der Magdeburg⸗Cöthen⸗Halle⸗ Leipziger Eisenbahn⸗Gesellschaft.

[331] 8 8

Mecklenburgische Eisenbahn.

Es wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß

gebracht, daß der Ausschuß unserer Gesellschaft

die für das Betriebsjahr 1853 zu zahlende Di⸗ vidende auf

Einen und einen halben Thaler

pro Actie

festgesetzt hat. Diese Dividende wird gegen Rück gabe des Dividendenscheines Nr. 6 und gegen ein dabei einzulieserndes, die Nummern derselben der Reihefolge nach enthaltendes Verzeichniß vom 1. April d. J. ab bei unserer Haupt⸗ Kasse in Schwerin in Preußisch Cou⸗ rant ausgezahlt werden.

Zur Erleichterung für die auswärtigen Herren Aectionaire ist zugleich die Einrichtung getroffen, daß die Dividende auch in Berlin bei Herrn Jacob Saling, kleine Präsidentenstraße Nr. 7, vom 1. bis 30. April c., mit Ausnahme der Sonn⸗ und Festtage, in den Vormittagsstunden von 9 12 Uhr, so wie in Hamburg auf dem Verwaltungs⸗ Büreau der Hamburg⸗Bergedorfer Eisenbahn⸗ Gesellschaft (auf dem Bahnhofe), während des Verlaufes des Monats April in gleicher Weise in Preußisch Courant erhoben werden kann.

Schwerin, den 6. März 1854.

Die Direction.

Nostocker Bank.

Der Ausschuß der Rostocker Bank beehrt sich⸗ die Herren Actionaire zu der statutenmäßig vor⸗ geschriebenen Generalversammlung

am 30. März d. J., Morgens 12 Uhr, im Fürstensaale auf dem Rathhause zu Rostock einzuladen.

Für die Verhanbdlung und Beschlußnahme werden intimirt:

1) der Geschäftsbericht des Verwaltungsraths;

2) die Vorlegung des Jahresabschlusses;

3) Beschlußnahme über die Gratisication des

Verwaltungsrathes und des Direktors (§. 111 des Statutes); Abänderungen des §. 67 des Statutes dahin, daß die Generalversammlung in Zukunft einen Monat später abgehalten werden kann: Ergänzung des Ausschusses nach §. 53 des Statuts; . Beschlußnahme wegen Rückerstattung der für zu spät geleistete Einzahlungen entrichteten Conventionalstrafen.

Nur diejenigen Actionaire, welche als solche aus dem Actienbuche erhellen, sind berechtigt, an den Verhandlungen Theil zu nehmen und ist eine Umschreibung der Actien in den letzten 8 Tagen vor der Generalversammlung statutenmäßig nicht

mehr zulässig. in düs, anongbüreau ist im Banklokale

errichtet, wo die Actionaire am 28sten und 29sten d. M. von 3 bis 6 Uhr Nachmittags und am 30sten von 8 bis 11 ½ Uhr Morgens sich durch Vorzeigung ihrer Actien zu legitimiren und Ein⸗ laßkarten abzuholen haben, welche beim Eintritte in die Generalversammlung vorzuzeigen sind. Später können keine Legitimationskarten mehr ertheilt werden. Rostock, den 2. März 1854.

Der Ausschuß der Rostocker Bank

über das Erscheinen

Bis heute den 8. März 1854 sind ausgegeben: I. Kammer,

äö“ 43 Bogen 60

der 1sten 22sten Sitzung der Ahnlagen, bestehend aus Aktenstücken⸗ J. der 1sten 27sten Sitzung II. —— Anlagen, bestehend aus Aktenstücken,⸗ II.

Bekanntmachung

Petitionen

der stenographischen Berichte beider Kammern

zusammen 137 Bogen.

1