1854 / 64 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Gestern beantragte Lord Shaftesbury im Ober⸗ hause die Vorlegung gewisser, auf die religiöse Stellung der Christen in der Türkei bezüglichen Aktenstücke, um dadurch Gelegen⸗ heit zu erhalten, sich über einen Passus in dem neuesten russischen Manifeste auszusprechen, in welchem England und Frankreich der Vorwurf gemacht wird, mit den Feinden des Christenthums gemeinschaftliche Sache zu machen. In längerer Rede und un⸗ ter Bezugnahme auf eine Menge von Aktenstücken kontrastirte er ie in der Türkei gehandhabte Toleranz mit der Verfolgungs⸗ sucht, denen sich in Rußland alle christlichen Glaubensgenossen⸗ schaften, die nicht zur orthodoxen russisch⸗griechischen Kirche ge⸗ hören, preisgegeben sehen und suchte geltend zu machen, daß die Menschikowsche Mission nur der Furcht ihren Ursprung verdanke, daß die Folgen der in der Türkei gegen die Christen geübten To⸗ leranz den weltlichen Einfluß Rußlands allmälig untergraben möchten. Lord Clarendon dankte dem Redner, die Lage der Dinge so treffend charakterisirt zu haben und äußerte sich in un⸗ gewöhnlich scharfer Sprache über die Versuche Rußlands, seine Angriffspläne unter dem Vorwande der Fürsorge für die Re⸗ ligion zu maskiren, ein Versuch, der übrigens gänzlich fehlge⸗ schlagen sei, da selbst in Rußland kein verständiger Mensch glaube, daß es sich darum haͤndele, Gefahren abzuwenden, welche angeb⸗ lich dem Glauben der griechischen Unterthanen der Pforte drohen. Schließlich verbreitete sich der Minister über das, was der Sultan schon gethan habe und zu thun im Begriffe stehe, um die Stellung der Christen zu verbessern und bezog sich auf eine Depesche Lord Stratfords vom 25. Februar, derzufolge der Sultan so eben einen Ferman unterzeichnet hat, der das Zeugniß der Christen vor Gericht als vollgültig zuläßt; außerdem stellt Lord

Stratford die Aufhebung der Kopfsteuer (Haratsch) in Aussicht.

Schließlich erklärte sich Lord Clarendon gegen den Aufstand der Griechen, welche mit ihrem eitlen Traume von einem byzantinischen Kaiserreich nur den Plänen des russischen Absolutismus in die Hände arbeiteten. Nach einigen Bemerkungen des Lords Grey (der gegen die Verwendung britischer Truppen gegen die Griechen

protestirte), Ellenborough und Fitzwilliam, welche Beide

von einer Garantie der Religionsfreiheiten der Christen durch die Großmächte nichts wissen wollten, weil darin der Quell ewigen Unfriedens liegen würde, genehmigte das Haus den Antrag Lord Shaftesbury's.

Das Unterhaus hielt gestern nur eine kurze Sitzung. Auf eine Anfrage des Herrn M. Gibson kündigte Lord Palmerston an, daß die Regierung am 14ten eine Mittheilung ihrer Beschlüsse in Betreff des Kaperwesens machen werde. Herr Gladstone setzte die Berathung über die Anträge auf Erhöhung der Einkommen⸗ steuer und Regulirung der Wechselstempelsteuer auf den 13ten an. Die Bill wegen Bewilligung von 1,750,000 Pfd. Sterl. in Schatz⸗ kammerscheinen wurde zum zweiten Male verlesen. Mehrere Bills

mußten wegen eingetretener Unpäßlichkeit Lord John Russell's zu-⸗

rückgelegt werden. Auf Anfrage Lord Jocelyn's erwiderte Herr Wilson im Namen der Regierung, daß russische Produkte, welche sich im Eigenthum eines britischen Unterthanen oder Neutralen be⸗

finden, bei der Einfuhr in oder Ausfuhr aus einem neutralen V

Hafen in britischen oder neutralen Schiffen, als britisches oder neu⸗ trales Eigenthum würden behandelt werden.

Durch eine in der „Gazette“ mitgetheilte Königliche Procla⸗ mation vom 9ten d. M. wird die Foreign⸗Enlistment⸗Akt aus dem Jahre 1819, welche die Werbung von Soldaten und die Aus⸗ rüstung von Schiffen für Rechnung fremder Staaten bei Geld⸗ und Gefängnißstrafe verbietet, in Erinnerung gebracht, unter Be⸗ zugnahme auf den an mehreren Orten stattfindenden Bau und die Ausrüstung von Schiffen für russische Rechnung.

Ihre Majestät die Königin hat gestern die Ostseeflotte ge⸗ mustert, deren erste Abtheilung heute in See gegangen ist. Die

Königin fuhr in der Nacht „Fairy“ von Portsmouth nach Osborne

mitten durch die Flotte hindurch, von sämmtlichen Geschützen und dem Hurrah der auf den Ragen aufgestellten Mannschaften be⸗ de. Der Yacht folgte das Dampfschiff „Black Eagle“, an dessen Bord der preußische und der franzöͤsische Gesandte sich befanden. 3n Portsmouth hatte sich, um dem Schauspiel beizuwohnen, eine 1a s Anzahh von Schaulustigen versammelt, daß schon seit mns . 8 kein Unterkommen in der Stadt zu finden gewesen Schaulust 8 etter, welches sehr neblicht war, begünstigte indeß die durchbrochen. Ie⸗ und der nur von dem Blitzen der Kanonen machte de Flütberdancyf, welchen die Salutschüsse verursachten, nigin fast un 8 sehr bald nach dem Eintreffen der Kö⸗ noch einmal Die Königin wollte heute die Flotte sion 8 esuchen und beim Abgang der ersten Divi⸗ „welche heute Mittag erfolgen sollte, anwesend sein. Die

erste Diviston führt 1047 Kanone ein. Diese LEE“ E111““ hat Maschinen von 6970 Pferde⸗ gehören folgende Schi eng gen us Personen. Zu derselben

lgende Schiffe: „Duke of Wellington“, von 131 K Vice⸗Admiral Sir Charles Napier, „St. Jean d⸗Acre“ 101 K. Princeß Royal“ 91 K., „Royal George“ 120 K., „Edinburgh“ 58 K., „Blenheim“ 60 K., „Hogue“ 60 K., „Ajax“ 58 K., In⸗

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perieuse“ 51 K., „Arrogant“ 47 K., „Tribune“ 30 K., „Amphion“ 34 K., „Leopard“ 18 K., „Valorous“ 16 K., „Dragon“ 6 K. und „Frolic“ 16 K. Die zweite Division unter Contre⸗Admiral zu welcher unter Andern der Dreidecker „Neptune“ von 120 8 “] 8 nachfolgen. Außerdem wird noch unter 8e Fngh F.(og Commodore Martin das Kommando eag es bon eschwader von Dampf⸗Fregatten und Sloops Der Minister der auswärtigen Angelegenheiten hat, auf eine an ihn gerichtete Anfrage des britischen Konsuls in Riga durch den Unter⸗Staats⸗Secretair im auswärtigen Amte am 16 Febr F. folgende Antwort ertheilen lassen: 8 si ehg,ds 8 von Clarendon hat Ihre Depesche vom 26sten v. M. in 9 98 ng 1“ ka enben eines Briefes von N. N. in Riga, elch Au darüber gebeten wird, „wel I“ im Kriegsfale zusfischin werden würde, falls dieselben in neutralen ö Fa dane Sie in Erwiederung darauf zu benachrichtigen, daß Eigenthum der Art russisches Erzeugniß, das von Rußland von und für Rechnung C. 18 selbst domieilirenden und Handel treibenden britischen Fauf an nen verschifft würde obgleich vor dem Kriege gekauft und auf der Ausfuhr nach England begriffen, von den Kreuzern Ihrer Majestät nicht respektirt werden könnte, außer gemäß einer Ausfuhr⸗Erlaubniß oder semaß Offizieren ihrer Flotte mpkitee⸗ In⸗ stuction. Dem Gesetze un rauche der Nationen zufolge hat eine kriegführende Partei das Recht, als Feinde alle diej 8 - in einem feindlichen Lande E1“ Eta issements dort besitzen; mögen nun diese Individuen der Geburt nach Nitaitahe 1“ Mitunterthanen sein, so ist doch deshalb das hen Laͤndern exportirte Eigenthum solch 1 Feindesgut und als solches rechtmäßige Prise ; solches Ghal pard Aeripnen betrachtet werden, obgleich der Eigenthümer desselben ein geborner Unter⸗ than des Landes des Captors ist, und obgleich es auf dem Transito nach jenem Lande befindlich sein mag; und daß es sich am Bord eines neu⸗ tralen Schiffes befindet, wird das Eigenthum nicht schützen. Sie werden dhea die⸗ welche es angeht, benachrichtigen, daß im Kriegsfalle das Eigehth ses dets dnn das Konsular⸗Certifikat oder irgend ein anderes G 1““ der Wegnahme und Kondemnirung als Italien. Die „Gazzetta di Parma“ veröffentlicht ein De— kret des Herzogs von Parma, welches die Auflegung einer 5pro⸗ zentigen Zwangs⸗Anleihe, ohne Angabe des Maximal⸗Betrages anordnet, zu welcher Jedermann ohne Ausnahme mit 5 Centesimo für jede Lira Einkommen beitragen muß; ausgenommen sind nur Grundbesitzer unter 200 und Beamte unter 1000 Lire. Jene, di Pensionen und Bezüge genieß elche fe r Fsetgen, Uaben b „und Bezüge genießen, welche 1000 Lire übersteigen, haben nach Verhältniß der Pension 2 ½ bis 25 pCt. für jedes Tausend zu Gunsten dieser Zwangs⸗Anleihe beizutragen. 8 Türkei. Aus Beirut wird der „Pr. C.“ unter dem 20sten Februar gemeldet, daß die Ab⸗ und Durchmärsche der Freiwilligen noch immer sortdauern. Von 500 Reitern, die aus der Umgegend von Acca, Safed ꝛc. gekommen waren, zeigten sich etwa 50 so daß man sie von Beirut aus zurückgeschickt hat. Der Rest muß bereits in Aleppo angekommen sein. Die 200 velche im Paschalik Jerusalem von den Effendis und b ein Geschenk für den Sultan, zusammengebracht rden sollten, sind beinahe vollzählig und sollen von vorzüglicher Beschaffenheit sein. Das Anerbieten des Kaimakams der Maroniten, Emir Heydar, hristliche zu stellen, ist vorläufig abgelehnt worden. Auch der . Beschir ibn Ahmed, der 2000 maronitische Freiwillige in's Felbd führen sollte, hat bis auf Weiteres Gegenbefehl erhalten. Eine Horde Beduinen der Stämme ibn Ifreh, Dial el⸗Sacher und Dühghi el Anazeh, welche von den im Distrikt von Naplus sich H“ Scheichs zur Hülfe gerufen waren, haben sich in der 8 von Jaffa verbreitet und machen die Gegend unsicher. Der zerkehr mit Jerusalem, namentlich der Postverkehr, ist jedoch nicht unterbrochen worden. Uebrigens waren in Beirut Nachrichten

aus B agdad eingegangen, denen zufolge daselbst die Besorgnisse vor

einem Angriffe der Perser wieder lebhafter geworden waren. Die „Pr. C.“ erhält aus guter Quelle folgende Mitthei⸗

che Regierung in

ezug auf die Justiz⸗Verfassung der Donau⸗Fürsten⸗

lungen über die Veränderungen, welche die russif

1. + ojrr * F g S thümer hat eintreten lassen. Nach der „organischen Anordnung“

(réeglement organique) stand es den Parteien zu, gegen das Urtel

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dritter Instanz an den Fürsten zu appelliren, welcher das Recht hatte, das Gericht zur nochmaligen Erwägung der Angelegenheit aufzufordern und die Sentenz nur dann zu bestätigen verpflichtet war, wenn das Gericht sich für Aufrechthaltung derselben ent⸗ General Budberg, dessen Gerechtigkeitsliebe allge⸗ Alt cbert fürstlicher Macht auf seine Person zu übertragen; doch schien es ihm angemessen, jene letzte Bürgschaft gegen die Bestech⸗ lichkeit der Richter in einer andern Form fortbestehen zu lassen. Auf Antrag des Verwaltungsrathes hat daher Se. Majestät der Kaiser von Rußland einer neuen Organisation des Instanzenzuges, Grund⸗

schied.

mein erkannt wird, hat Anstand genommen, dieses

alsggeinerz provisorischen Abänderung des

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ober 1 12 1 vierte Revisions⸗Instanz, über die Erkenntnisse der einzelnen Ab⸗

theilungen entscheiden werden. Diese Reform, welche jene anomale Instanz im Sinne einer geordneten Justiz verbessert, hat einen

ihm (Monrad) mit jener vor zwei

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Reglements, seine Zustimmung ertheilt, wonach fortan der ste Gerichtshof in zwei Abtheilungen zerfällt, welche vereint, als sollen montirt und an der Langenlinie hierselbst noch eine Batterie angelegt werden. Arn. 4“*“ʒ

guten Eindruck gemacht; auch legt man der Maßregel, welche aller⸗ dings einen Eingriff in die organisch und vertragsmäßig verbürgte

Verfassung der Fürstenthümer enthält, keine eigentlich politische

Tragweite bei, weil sie durch das Bedürfniß, einer Stockung der Justiz vorzubeugen, dringend geboten war.

Einem der „Pr. C.“ vorliegenden Privatschreiben aus Je⸗ rusalem entnimmt dieselbe die Nachricht, daß der K. K. Konsul, Graf Pizzamano, von seiner Regierung beauftragt worden. ist, da⸗ selbst ein Grundstück zur Errichtung eines Hospizes für österreichi⸗ sche Pilger anzukaufen, und, wie es heißt, eine Summe von 150,000 Piastern zur Verwendung für diesen Zweck erhalten hat. .

Schweden und Norwegen. Christiania, 7. März.

Am 3ten d. nahm das Storthing, in Uebereinstimmung mit dem Kommissions⸗Antrage, die Königliche Proposition wegen Bewilligung

von 300,000 Species für Kriegsrüstungen zur Aufrecht Neutralität einstimmig an.

Dänemark. Kopenhagen, 10. März. Gestern richtete Monrad im Volksthing seine schon vor längerer Zeit ange⸗ kündigte Interpellation an den Staatsrath, ob derselbe noch am 13. Februar 1852 durch den damaligen Premierminister und Minister des Aeußeren, Bluhme, gegebenen Erklärung festhalte, daß Veränderungen im Grundgesetze nur auf dem in §. 100 dessel⸗ ben vorgeschriebenen Wege sollten vorgenommen werden dürfen.

haltung der

Die bei Gelegenheit der Berathung über die Grundgesetz-⸗Angele⸗ Aeußerungen,

genheit von Seite des Ministeriums gefallenen welche darauf hinausgingen, daß dasselbe der Krone das Recht zur Octroyirung einer Gesammt⸗Verfassung vindizire, scheine Jahren abgegebenen Erklärung nicht übereinzustimmen. Herr Bluhme, der jetzt bloß noch als Minister des Auswärtigen Mitglied des Staatsraths ist, war gestern nicht erschienen; dag je mierminister, Oersted, eine schriftliche Antwort des Staat auf die Monrad'sche Interpellation mitgebracht, Staatsrath einfach auf den dem Reichstage vorgele einer Spezial⸗Verfassung für das Königreich verwies. Da Verlesung durch blieben war, so widerholte der dieselbe noch einmal. zufrieden, sondern verlang verweigerte jedoch im Namen des Staatsrathe rung. Als Monrad nun in ihn drang, mit „Ja“ oder mit „Nein“ zu antworten, dieses rund ab. Oersted als Privatmann nähere Auskunft, falls ablehnte, da er hier im Namen des Staatsrat Mitglied desselben nicht als Privatmann, also nicht Monrad als Privatmann gegenüberstehe. Monrad, Lindberg, Frölund und Ministerium ausgelassen und geäußert sei durchaus nicht zweideutig, sondern Zeit sei gekommen, dem Ministerium ein unver votum zu geben u. s. w., wurde die Sitzung um Gestern Abend versammelten sich die Mitgliede des Reichstages im Sitzungssaͤale des Vo

Monrad erbat sich nun als n

Schritte. einer von beiden Thingen dem Könige zu

Kabinet offen ausgesprochen und der 1 g w den Grund dieses Mißtrauens durch Entfernung seiner

Rathgeber zu heben. - b hatte, wurde mit wenigen Modificationen angenommen und

103 gegen 80

sen und Hall mit der Redaction dieser Adresse zu beauftragen, die nter die Mitglieder des Reichstages

schon morgen gedruckt und vertheilt und so schnell als möglich in beiden Thing werden soll. 1

12. März. Monrad brachte vorgester der Privat⸗Besprechung der Mitglieder beider Tl beschlossene Adresse an den König (s. oben) im

n Abend die

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und Boserup im Landsthing ein. Gestern wurde die Adresse bereits

in beiden Thingen zur ersten Berathung verwiesen.

„Dagbladet“ meldet, daß jetzt 12 Krieg ungefähr 250 Kanonen und mit 2182 Mann werden. Drei derselben, die Fregatten „Thetis stjold“ und das Dampfschiff „Holger Danske“ werden nächster Woche zum Auslaufen fertig sein. ist befohlen worden, kein fremdes Kriegs sen⸗Fahrwassers zu lootsen.

tags, in der Weichsel seit 1 Uhr Nachmittags. Personen vom heutigen Schnellzuge aus Berlin sind noch zu Fuß über die Eisdecke befördert. die Passage gehemmt.

die Weichsel per Kahn hergestellt. noch zu erwarten. Bei Fordon Eisstopfung. Durch die Nogat geht viel Weichseleis, dasselbe stopft sich bei Jonasdorf unterhalb Marien⸗

burgs.

lbe noch an der

definitiv eröffnet:

egen hatte der jetzige Pre-⸗ sraths

in der der legten Entwurf die Oersted der Versammlung unverständlich ge⸗ Finanzminister Graf Sponneck Monrad war mit dieser Erklärung nicht te eine 46““ während im großen Durchschnitt die Schifffahrt auf der Oder bis zur See

ihm einfach entweder schlug Oersted auch Cöslin betreffende amtliche Erhebungen aus dem Jahre 1853: Privatmann von I. Ueber die Schifffahrt. Der Regierungs⸗Bezisk besaß 49 See⸗

was aber dieser gleich⸗ schiffe mit 6965 Lasten Tragfähigkeit, 57 Küsten⸗Fahrzeuge von 757 Lasten.

) D dem Volkath ng 1 überhaupt ein: 215 ausländische Schiffe und 942 preußische Schiffe . Nachdem sich noch und Börte, insgesammt mit 27,574 Lasten Gewicht und 453,755 Centner

8 7

Barfoed sehr bitter über das hatten, die Antwort desselben ein entschiedenes „Nein“, die blümtes Mißtrauens⸗ 2 Uhr geschlossen. r beider Thinge lksthings zu einer Privat⸗ besprechung über die gegen das Ministerium zu unternehmenden Tscherning führte den Vorsitz und resumirte die oben erwähnte Debatte im Volksthing und Monrad trug auf Annahme dem zu überreichenden Adresse an, in welcher das Mißtrauen des Reichstages gegen das jetzige König gebeten werden sollte, jetzigen Der Adreßentwurf, den Monrad mitgebracht mit

Stimmen beschlossen, die Herren Monrad, J. A. Han⸗ Thingen berathen

9 t 01 55 Seee ssct.. C 1 zhinge vom ten, b. jies 15,000 Stücke Tuch und 900 Flanell, Volksthing

gsschiffe mit zusammen 2u Lande: Roggen 2 Rthlr. 27 Sgr. Besatzung ausgerüstet 2 und „Torden⸗ chon in Sämmtlichen Lootsen schiff außerhalb ihres Loot⸗

Die Festung Kronborg und die Citadelle von Fredrikshavn

8EEE 14282

Der Eisenbahn⸗Schnellzug aus Berlin hat am 14. März c.

in Breslau den Anschluß an den Zug nach Wien nicht erreicht.

Dirschau, 13. März. Eisgang in der Nogat heute Vormit⸗ Die Briefe und Gegenwärtig und für heute Nacht ist

Seit heute Morgen 8 Uhr ist die Passage über Viel Eis von oberhalb ist aber

14. März.

Wasserstand der Nogat 22“„ in der Weichsel 17 9“. London, Montag, 13. März Abends. (Tel. Dep. d. C. B.)

Auf eine an Lord Graham gerichtete Interpellation über seine

Rede bei Napier's Abschieds-Diner, worin er den Admiral er⸗ mächtigt haben sollte, den Krieg zu erklären, stellte derselbe in Ab⸗ rede, daß er solche Ermächtigung gegeben und sagte, Napier habe nicht einmal die Ordre, in die Ostsee einzulaufen, ehe der Krieg regelmäßig erklärt sei. Statistische Mittheilungen. Stettin, 13. März. Die Schifffahrt zwischen hier und See wurde

1843: (nicht durch Eis gesperrt.) 1849: 12. Februarbr. 48916.““ 18506 7. März. 11841; 14854: 18. März... 1846 25 1852: 15. März. 88* b 1848: 17. März. 1854: 11. März. Der Durchschnittstag der letzten 12 Jahre, in welchem die Wasser⸗ verbindung zwischen hier und Swinemünde vom Eise frei wurde, war also

der 12. März.

so lange unsern Seeverkehr hemmte. Schifffahrt nach See durch Eis gehemmt, im Ganzen also 103 Tage,

nur 70 Tage durch Eis gehemmt ist. (Osts. Ztg.) Im Nachfolgenden geben wir einige den Regierungs⸗Bezirk

Zwei Schiffe wurden neu gebaut. An die Küsten des Bezirks liefen

Laͤdungen; von diesen Küsten aus: 215 ausländische Schiffe und 942

597,080 Centner Ladungen. JII. Ueber den Werth und Gegenstände der Ein⸗ und Ausfuhr. Der Werth der vom Ausland eingegangenen Waaren betrug 187,150, der vom Inlande eingegangenen 1,121,961, der nach dem Auslande aus⸗ geführten 466,755, der nach dem Inlande ausgegangenen 800,787 Rthlr. Die bemerkenswerthesten Gegenstände dieser Ein⸗ und Ausfuhr waren: a) für den Eingang vom Auslande: 14,507 Ctr. Roh⸗ und Brucheisen, 2611 Ctr. Stabeisen, 27,087 Ctr. Steinkohlen, 10,447 39 Ctr. Kautabak; vom Inlande: 6340 Schffl. Roggen, 2739 Schffl. Gerste, 10,123 Schffl. Hafer, 22,937 Ctr. Materialwaaren; b) für den Ausgang nach dem Auslande: 13,848 Klafter Brennholz, 65,142 Stück Bauholz, 6223 Stück Stabholz, 28,659 Eisenbahn⸗Schwellen, 28,993 kuchen, 48,710 Schffl. Weinen und 8939 Roggen; nach dem Inlande: Weizen, 29,756 Roggen, 4636 Hafer, Oel, 1898 Sackleinwand.

III. Ueber die Tuchfabrication. mehrentheils kleinen Städten des Bezirks, in der am meisten blüht, wurden insgesammt 5586 Stücke Flanell, beide im Werth gab ein Mehr des Werthes gegen Sor. Von diesen Orten lieferte die Tuch und 6 Stücke Flanell, Werth 53,529 Rthlr. 15 Sgr.,

Obgleich dieser Termin in dieser Saison ziemlich genan innegehalten wurde, so haben wir doch selten einen Winter erlebt, in welchem das Eis Seit dem 29. November war die

preußische Schiffe und Börte, mit überhaupt 28,835 Lasten Gewicht und

Tonnen Heringe,

Bohlen und Bretter, 4874 Ctr. Holzborke, 17,206 Ctr. Oel b 45,495 Schffl. 293,578 Qrt. Spiritus, 11,767 Ctr.

Marktpreise. DBerlin, den 13. März.

Sgr. Grosse Gerste 2 Sthlr. 8 Sgr. 9 Pf. zu Wasser: Weizen 3 Rthlr. 26 Sgr. 3 Pf., auch 3

18 Sgr. 9 Pf. Roggen 2 Rthlr. 25 Sgr., auch 2 Kögs. 2 8

16 Sgr. 3 Pf. Erbsen 3 Rthlr. 3 Sgr. 9 Pf.,

Von den Tuchmachern in 10 denen dieser Gewerbszweig Tuch und 5326 Stücke von 171,047 Rthlr. 15 Sgr., gefertigt. Dies das Jahr 1852 um 29,112 Rthlr. 5

Stadt Falkenburg allein 2409 Stücke Rummelsburg

. 670 Stücke Tuch und 1430 Flanell, Werth 32,651 Rthlr. 20 Sgr., Cal⸗ Werth 33,711 Rthlr.

6 Pf., auch 2 Rthlr. 20 Hafer 1 Bthlr. 17 Sgr. 6 Pf

Gerste 2 Bthlr. 6 Sgr. 3 Pf., auch 2 Rthlr. Kleine erste hlr. 1 Sgr. hlr. 27 Sgr. 6 Pf. Hafer 1 Rthlr. Gerste 2 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rthlr 8 16 2 Rthlr. 25 .