Berliner Börse vom 15. März 1854.
“
Amtlicher Wechsel-, Fonds- und Geld-Cours.
Eisenbahn-Actien.
Brief. Geld. If. Berl. Stadt-Obligat. vwechsel-Course. 188 ¹ 1 6 1 Kur- u. Nm. Pfandb. Amsterdam 250 Fl. Kurz] 140 — 0stpreussische do. dito 250 Fl. 2 M. 139 ³ — Pommersche do. 300 M. Kurz] 149 ¾ 149 i Posensche do. dito — 300 M. 2 M. 149 148; do. 8 do bondoi...... 11g88 M. 6 14 ½ — (Schlesische do. Fax. e . .. 300 E. FM. 78 ⁄32 — do. Lit. B. v. Staat Wien im 20 Fl. F. 150 Fl. 2 M. 75 ½⅔ 7s rent.......... Augsburg 150 Fl. 12 M. 99 ½ 995 [Westpreuss. do. Breslau. . 100 Thl.] 2 M. 99 ¼ 99 12Kur- u. Nm. Rentenb. Leipzig in Cour. im 14 Thl. 8 98 88 99 ⁄2 18 uss 100 Thlr. 2 M. 12 — FPosensche do. Frkf. a. M. südd. W. 100 Fl.] 2 M. 55 2455 20 [Preussisehe do Petersburg 100 S. R. 3 W. 98 ⅔ Rhein-u. Westph. do. 1 Sächsische do. “ Schlesische do. e Sechuldverschr. der Eichsf. Tilg.-C..
Pr. Bk. Anth. Scheine Frieqriehsd'or..... Andere Goldmünzen
1 5 Mhlkt.
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Fonds-Cosz rse.
Preuss. Freiw. Anleihe... Staatsanleihe von 1850...
dito von 1852
dito von 1858.. Staats-Schuldscheiiea Prämiensch. d. Seehandl. à 50 Th. Kur- und Neum. Schuldverschr.
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122—
If. Brief. Geld. Seld Aachen-Düsseld. 3 ¾½ 76 ½ — Magdeb.-Wittenb.. — do. Prioritäts- — do. Prioritäts- 81½ „[Aachen-Mastr. voll Niederschl.-Märk... 83 ½1 eingezahlt 1 do. Prioritäts- — Berg.-Märkische. 1n“ do. Prioritäts- 3½ 86 ¼ do. Prioritaàts- do. Prior. III. Ser. 86 ⅔ do. do. II. Serie do. IV. Serie 92 ⅔ Berl. Anh. Lit. A. u. B. Niederschl. Zweigb. do. Prioritäts- Oberschles. Lit. A. — Berlin-Hamburger. — do. Lit. B. 3 ¼ do. Prioritäts- 4 ½⅔ b do. Prioritäts- do. do. II. Em. 4¼ Prinz Wilh. Steele- Berlin-Potsd.-Magd. Vohwinkel) do. Prior. Oblig.] 4 ¼ do. Prioritäts- do. do. Lit. C. 4¾ 89 ⁄ do: do. II. Serie do. dôo. Lit. D. Rheinische. Berlin-Stettiner — do. (Stamm-) Prior. do. Prior. Oblig. 4 do. Prioritäts-Oblig. Bresl.-Schw.-Freib. do. vom Staat gar. Cöln-Mindener.... Ruhrort-Cref. Gladb. do. Prior. Oblig. do. Prioritäts- do. do. II. Em. „ [Stargard-Posen.... 1 · Thüringer. Düsseldorf-Elberf. — do. Prior.-Oblig. do. Prioritäts- Wilh. B. (Cosel-õdbg.) do. Prioritäts-5 do. Prioritäts- [Magdeb.-Halberst. .
Nichtamtliche Aetirungen.
If. Brief. Seld. 7f. Brief. Geld. Prioritäts- Actien.
Amsterdam-Rotterdam Cracau-Oberschlesische Nordb. (Friedr. Wilh.)¹ Belg. Oblig. J. de l'Est’
do. Samb. et Meuses
In- und ausländ. Eisenb.-Stamm- Actien und Kuit- tungsbogen.
Amsterdam-Kotterdam Cöthen-Bernburg Frankfurt-Hananun 3 Craeau -Oberschles. 4 Seeee“ Livorno-Florenz. Ludwigshafen- Bexbachs Mainz-Ludwigshafen.. Mecklenburger Nordb. (Friedr. Wilh.)
Zarskoje-Selo pro St. fe
Russ. Hamb. Cert...
Poln. neue Pfandbr....
— —
Brieff.
42
Ausländ. Fonds. 1 do. Part. 500 Weimar. BankV . — do. d9. 800 [1.
„(Schwed. Oerebro Pfdbr. Braunschv. Bank Ostgothische do. Oesterreich. Metall.... e11“ 8 do. engl. do...... 1“ 1 ardin. bei Rothschild’⸗ do. Bank-Actien.. Hamb. Feuer-Kasse. .. do. Staats-Präm.-Anl. Lübecker Staats-Anl.. Kurhess. Pr. 0 bl. 40 Th. E NFöBHad dS. . — Schaumburg-Lippe do. 18 “ 2 Span. 3 % ml. Schuld. 85 ½ do. 1 à 3 % steigende 2
Co Ioennn
SxE;An
do. Stiegl. 2. 4. Anl. dg. dg. 5. Anl. do. v. Rothschild Lst. do. Engl. Anleihe.. do. Poln. Schatz-Obl.]4 ,geeeb do. do. L. B. 200 Fl.
A esbn —
1
4—
Preuss. Bank-Antheilscheine 99 a 98 ¾ gem. Berlin-Auhalter Litt. A. u. B. 96 a 95 ¾ gem. Cöln-Minden 98 ⅛l a 97 ½ gem. Oberschles. Litt.
Oberschles. Litt. B. 125 ½ a 123 gem.
A. 147 a 145 gem. Ludwigsh. Bexbach 102 a 100 ¾ gem. Mecklenburger
E 2 2 2. 2 2₰
Berlin, 15. März. In Folge mehrseitiger Verkäufe erfuhren die Course unserer Eisenbahn-Actien einen erheblichen Rückgang. preussische Fonds ohne wesentliche Veränderung, ausländische Effekten
etwas matter.
Berliner Getreidebörse vom 15. März 8
Weizen loco 85 — 92 Rthlr. 8 “ 1
Roggen loco 62 — 67 Rthlr., loco 86pfd. 62 ⅜ Rthlr. pr. 82pfd. bez., März 59 ¼ Rthlr. bez., 59 nominell, Prühjahr 58 ¼ a 58 ¼ a 59 ⅞ a 59 Rihlr. gehandelt, Juni Juli 60 ½ a 61 a 60 ½ Ethlr. gehandelt, Juli allein 61 Athlr. verk.
Gerste, grosse 49 — 54 Rthlr., kleine 40 — 42 Rthlr., 1 ommersche und märkische 44—- 48 Rthlr. .
Hafer 34 —38 Rthlr., 48 pfd. pr. Frühjahr 34 Br.
Erbsen 66 — 73 KAthlr. 1
Winterrapps 86 — 85 Rthlr., Winterrübsen 95 — 83 Rthlr.
Röüböl loco 11 ½ Athlr. bez. u. Br., 11 ¾ G., März 11 ¾¼ thlr. Br., 11 G., März -April 11 ⅔ Rthlr. Br., 11 ⁄2 G., April -Mai 11 ½ a 11 ¾⅔ Rthlr. bez. u. Br., 11 ⅞ G.
Leinöl loco 13 Rthlr. Br, Lieferung pr. Frühj. 12 Rthlr.
Spiritus loco ohne Fafs 28 Rtklr. bez., mit Fafs 27 9% Kthlr. bez., März 27 ½ Rthlr. bez. u. Br., 27 G., Märs-April 27 ½ Rthlr. Br., 27 G., April-Mai 26 ¼ a 28 a 27 ¼ Rthlr. geh., 27 ¾ Br., 27 G., Mai-Juni 27 ½4
27 ½ Rthlr. verk. u. G., 27 ¾ Br., Juni-Juli 28 ½ a 28 ¾ Rthlr. verk., 28 ½ Br., 28 ¼ G. eizen vernachlöässigt. Roggen schwankend, im Ganzen fester. Büböl etwas höher bezahlt. Spiritus stark schwankend, doch sester.
Rheinische 56 ¾ a 55 ½ gem. 82 a 34 % gem.
Wilhelms-Bahn (Cosel-Oderberg) 123 a 119 gem. Nordbahn (Fr. Wilh.) 35, 34 ½ a k gem. Oestr. Met. 64 ¼ a 64 gem.
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Frazskfurt a. N., Dienstag, 14. März, Nachmittags 2 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Schlufs-Course: Nordbahn 37 ½. 4 ½proz. Metal- liques 57 ⁄½. 3proz. Spanier 34 5. 1proz. Spanier 18/1. Kurhessische Loose 32 . Wien 91. Hamburg 89. London 117 ⅛. Paris 94 vb. Am
sterdam 100 ¾,. Ludwigshafen-Beabach 104 ½. Mainz-Ludwigshafen 82
Wien, Dienstag, 14. März, Nachmittags 1 Uhr 30 Minuten. (Tel Dep. d. C. B.) Fonds und Actien fest. Schluss-Course: Silberanleihe 108. 5proz. Metalliques 85. 4 ½ proz Metalliques 74 ½. Bankactien 1208. Nordbahn 220 ½. 1839er Loose 119. Neueste Anleihe 90 ½. London 12, 47. Augsburg 131 ¾. Hamburg 98. Paris 154. Gold 35. Silber 29 ½.
Annsterdannn, Dienstag, 14. März, Nachmitlag⸗ 4 Uir. (Tei. Dep. ⁴ C. B.) Für meiste Effekten Kauflust, lebhaftes Geschäst. Schluss-Course: 5proz. Metatliques Litr. B. 76 ½. 5proz. Metalliques 60 723. ½proz. Metalliques 31 %. pros. Spanier 18 1⁄. 3 proz. Spanier 33 48. 4proz. Russen 72 ½. 4proz. Russen Stieglitz 71 ½. 4proz. Polen 61 ½. Londoner Wechsel, kurz 11, 60. Hamburger Wechsel, kurz 35 ½⅞. Holländische Inteétrale 54424.
Paris, Dienstag, 14. März, Nachmittags 3 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Die 3 proz. eröffnete zu 66, 80, stieg nach Bekanntwerden der Consols von Mittags 1 Uhr (91 ½) auf 66, 90 und schloss fest zur Notiz. Schluls-Course: 3proz. Rente 66, 85. 4 ½p 0z. Rente 93. 3 proz. Spa- nier 34 ½,. 1proz. Spanier 18 ½. Silberanlcihe 76.
Londen, Dienstag, 14. März, Nachmittags 5 Uhr 30 Minutrn. (Tel. Dep. d. C. B.) Schlufs -Course: Consols 91, 91 ½⅛. 1 proz. Spa- nier 18 ½, ½. Mexikaner 24 ½, ½¼. Sardinier 79, 80.
alwerge*s1, Dienstag, 14. März. (Tel. Dep. d. C. B.) Baum-
wolle, 5000 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unverändert.
Redaction und Rendantur: Schwieger.
Berlin, Druck und Verlag der Königlichen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei.
(Rudolph Decker.)
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1 8 0
ch
Das Abonnement deträgt 25 Sgr.
ver7 2 für das Vierteljahr U n 1 in allen Theilen der Monarchie “ ohne Preis-Erhöhung. 1
Alle Post⸗Anstalten des In⸗ und Auslandes nehmen Bestellung an, für Berlin die Expedition des Königl.
Preußischen Staats-Anzeigers. 8
Mauer⸗Straße Nr. 54.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Waisenhaus⸗ und Seminar⸗Direktor Stolzenburg in Bunzlau den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse; so wie dem evangelischen Schullehrer Koeppen zu Hohenfier, Kreis Flatow, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen; 8 Den Geheimen Ober⸗Finanzrath Otto Camphausen zum S eeh andlungs⸗Direktor und Stellvertreter des Seehandlungs⸗ Präsidenten Bloch in Behinderungs⸗ und Abwesenheitsfällen; und Den bisherigen Konsul Delius in Bremen zum General⸗ Konsul daselbst zu ernennen. 1“ 8
Ministerium für Handel, Gewerbe und 8 öffentliche Arbeiten. .
Dem Fabrikbesitzer Emil Pfeifer zu Köln ist unter dem 14. März 1854 ein Patent
auf ein Verfahren, aus Zucker enthaltenden Pflanzen⸗
säften den zur Scheidung angewendeten Kalk und andere
fremde Bestandtheile niederzuschlagen, insoweit dasselbe als
naeu und eigenthümlich anerkannt worden ist und ohne
ʒJemand in der Anwendung bekannter Verfahrungsweisen
azu behindern, auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Um⸗ fang des preußischen Staats ertheilt worden.
v161e“ 1]
Dem Hüttenmeister L. Klemann zu Königshütte in Ober⸗ schlesien ist unter dem 14. März 1854 ein Patent auf einen durch Zeichnung und Beschreibung erläuterten Zinkofen, insoweit die Konstruction desselben für neu und igenthümlich erkannt ist und ohne Jemand in der Be⸗ nutzung bekannter Theile zu behindern, auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet und für den Umfang
des preußischen Staats ertheilt worden. “ ““
Das dem Kaufmann C. F. Wappenhans in Beu dem 20. April 1853 ertheilte Patent w auf drei durch Zeichnungen und Beschreibung in anzen Zusammensetzung als d eigenthümlich gewiesene Hechelmaschinen, ist aufgehoben
. 1““
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Cirkular⸗Verfügung vom 9. März 1854 — be⸗
treffend die von den Königlichen Regierungen ꝛc.
aobzugebenden gutachtlichen Aeußerungen in Bezug
auf die Kontrole des Feingehalts der Gol d Silberwaaren.
Handels⸗ und Zoll⸗Vertrag vom 19. Februar 1853. (Staats⸗Anzeiger Nr. 153 S. 1063.) “
Art. 19 des Handels⸗ und Zollvertrages zwis chen Preußen
und Oesterreich vom 19. Februar v. J. (Gesetz⸗Sammlung S. 357) zugesagten Verhandlungen über eine allgemeine Münzconvention sollen sich, nach einer zu diesem Artikel getroffenen besonderen Ver⸗
abredung, auch auf gemeinsame Bestimmungen über den Feinge⸗
halt von goldenen und silbernen Geräthschaften erstrecken. Für den preußischen Staat sind zur Zeit allgemeine Vorschriften über diesen
Gegenstand nicht in Wirksamkeit. Es ist indeß das Bedürfniß einer Kontrole des Feingehalts der Gold⸗ und Silberwaaren be⸗
reits mehrseitig in Anregung gekommen, und es haben seit länge⸗
rer Zeit Erörterungen darüber stattgefunden, in welcher Weise diesem Bedürfnisse im Wege der Gesetzgebung abzuhelfen sein möchte. Zunächst kommt es darauf an, die Hauptgrundsätze fest⸗ zustellen, welche bei der weiteren legislativen Behandlung dieses Gegenstandes zum Grunde zu legen sind. In der beifolgenden Denkschrift (a) sind die wichtigsten Gesichtspunkte nebst den dabei etwa eintretenden Erwägungsgründen zusammengestellt.
Die Königliche Regierung veranlasse ich, sich unter Berücksich⸗ tigung der verschiedenen hierbei in Betracht kommenden Interessen über die einzelnen, in der Denkschrift berührten Fragen gutachtlich zu äußern. Wenn in dem Bezirke der Königlichen Regierung Handelskammern oder kaufmännische Corporationen bestehen, so sind diese mit ihren Gutachten zu hören, und letztere dem zu er⸗ stattenden Berichte beizufügen. Auch bleibt es derselben überlassen, außerdem einzelne Sachverständige, welche eines besondern Ver⸗ trauens genießen, zu vernehmen.
Dem zu erstattenden Berichte seh Wochen entgegen.
Berlin, den 9. März 1854. ““ Der Minister für Ha öffent kkvon der Herht.. sämmtliche Königliche Regierungen und das Königliche Polizei⸗Präsidium hierselbst. v 1 8 Henrshrisf betreffend die Kontrole des Feingehalts der Gold⸗ und Silberwaaren.
Das Bedürfniß gesetzlicher Bestimmungen über den Feingehalt der Gold⸗ und Silberwaaren beruht einerseits in der Schwierigkeit, beim Kauf solcher Waaren das Verhältniß der Metallmischung zu erkennen, indem es dem Käufer meistens an der Faͤhigkeit oder an den Mitteln, die dazu nöthige Prüfung selbst vorzunehmen, fehlt, andererseits in der Kostbarkeit und Dauer des Materials dieser Waaren, deren Werth wesentlich von dem Ge⸗ halte an edlem Metalle abhängt. Diese Gründe, denen in mehreren Staa⸗ ten noch die Rücksicht hinzutrat, daß hier die Gold⸗ und Silberwaaren einer nach dem Feingehalte derselben zu bemessenden Steuer unterliegen, haben frühzeitig zu dem Erlasse gesetzlicher Anordnungen geführt, um dar⸗ über zu wachen, daß in der Waare der von dem Verkäufer angegebene Feingehalt wirklich enthalten sei. Derartige gesetzliche Bestimmungen be⸗ stehen in den meisten größeren Staaten, namentlich sind in dieser Beziehung zu erwähnen:
für Frankreich, Belgien und Italien das Gesetz vom 19. Brumaire an VI. (vom 9. November 1797),
für England, außer mehreren älteren Statuten die Parlaments⸗ Akten vom 21. Juni 1798 und 4. Juli 1844,
für Holland das Gesetz vom 18. September 1852, W“
für Oesterreich das Hofkammer⸗Dekret vom 30. Januar 1824,
für Hannover das Gesetz vom 15. Juli 1836.
Fuͤr den preußischen Staat fehlt es zur Zeit an wirksamen allgemeinen Vorschriften über diesen Gegenstand.
Die im §. 125 des Gesetzes über die polizetlichen Verhältnisse der Gewerbe vom 7. September 1811 (Gesetz⸗Sammlung S. 275) vorbehaltene Anordnung einer Aufsicht über den Feingehalt der von den Gold⸗ und Silberarbeitern verarbeiteten Metalle ist später nicht getroffen, und die ein⸗ zelnen hierauf bezüglichen Bestimmungen der Maß⸗ und Gewichtsordnung vom 16. Mai 1816 und der dazu gehörigen Anweisung haben sich einer⸗ seits als unzulänglich erwiesen, andererseiis sind sie nicht zur Anwendung gelangt. Geht man auf die in den einzelnen Landestheilen gültigen be⸗ sonderen Bestimmungen zurück, so haben auch diese, selbst in den Distrikten, auf welche sie ihre Wirksamkeit erstrecken sollten, einen geregelten Zustand nicht herbeigeführt. Denn theils sind dieselben ebenfalls unvollständig, theils bei ihrem Erlaß nur für zünftige Arbeiter berechnet gewesen, theils endlich, wie namentlich das in den vormals französischen Bezirken zur Gül⸗