5 EIW“ Ir n . 9 II. Beamte der Militair-Verwaltung. 27 — 2 7 7 z Durch Verfügung des Kriegs⸗Ministeriums: Den 3. März. Hoffmann II., Proviant⸗Amts⸗Applikant in Glogau, zum Proviant⸗ Amts⸗Assistenten ernannt. Den 4. März.
Scherff, Proviant⸗Amts⸗Applikant in Potsdam, 48 Amts⸗Assistenten ernannt. Den 5. März.
Selle II., Proviant⸗Amts⸗Applikant in Potsdam, zum Proviant⸗ Amts⸗Assistenten ernannt. p 3 Proviant
Den 6. März. Tschipke, Proviant⸗Amts⸗Applikant in Nriße, zum Proviant⸗Amts⸗ Assistenten ernannt. “
Doffmann I ., Proviant⸗Amts⸗Applikan Amts⸗Assistenten ernannt.
Nichtamtliches.
Preußen. Berlin, 18. März. Se. Excellenz der Herr Minister⸗Präsident von Manteuffel brachte in der heutigen Sitzung der Zweiten Kammer die Vorlage eines Gesetz⸗Entwurfs ein wegen einer von den Kammern zu bewilligenden Kreditforde⸗ rung von 30 Millionen und begleitete dieselbe mit nachstehender von der „Pr. C.“ mitgetheilten Erklärung:
Meine Herren! Die Regierung Seiner Majestät des Königs ist den Ereig⸗
ingenommenen Stellung fest. Denn wen die Erhaltung und die Herbeiführung des Friedens der wesentliche Zweck der wiener Konferenzen bleibt, so werden wir mit demselben nicht dadurch in Widerspruch treten, daß wir erneuten Anbahnungern
friedlicher Bestrebungen, so lange es unsere besonderen Verhaͤlt⸗ nisse erlauben, auch dann noch eine Stätte bewahren, wenn andere Staaten durch ihre von der unsrigen verschiedene Lage sich veran⸗ laßt sehen, zu den Waffen zu greifen. ö dürfen für unser Verhalten auf eine gerechte und unbe⸗ fangene Würdigung und deshalb auf die Zustimmung der aus wärtigen Mächte rechnen; insbesondere aber sind es die Rücksichten auf unsere deutschen Bundesgenossen und die Zuversicht der von uns bereits eingeleiteten Verständigung mit diesen und vor allem mit Oesterreich, welche einen hervorragenden Antheil an den Ent⸗ schließungen der Regierung haben.
1 In demselben Maße, wie Se. Majestät von der Königlichen Pflicht durchdrungen sind, Preußen und Deutschland vor den Leiden des Krieges so lange zu bewahren, als die Würde und Wohlfahrt beider es gestatten, eben so fest sind Allerhöchstdieselben auch ent⸗ schlossen, dem hohen Berufe, welcher die europäische Machtstellung Preußens in sich trägt, unter allen Umständen gerecht zu werden und jedem Bundesgenossen treu zur Seite zu stehen der durch seine geographische Lage früher als Preußen berufen sein möchte, zur Vertheidigung deutscher In⸗ te ressen das Schwert zu ziehen. G“ Königliche Regierung darf hoffen, auf diesem Wege einer selbstständigen und nationalen Politik der vollen Zustimmung des
Landes und insbesondere dieses hohen Hauses zu begegnen. Sie
Har 61 11 v. 8 1L1 f 4 8 „ᷓ2 „ darf sich aber auch nicht verhehlen, daß eine glückliche Durchführung ihrer Absichten nur dann gesichert erscheint, wenn dieselben mit dem
nommen werden soll, ist eine irrthümliche, indem der Getreide⸗Ver⸗ sandt von der Ostbahn nach Berlin in keiner Weise beschränkt ist. — Dagegen kann Getreide in losen Körnern — d. h. nicht in Säcken verpackt — zur Versendung über Berlin hinaus auf der Ostbahn vorläufig nicht angenommen werden, weil die Umladung dieses Getreides auf die Wagen der anschließenden Eisenbahnen in Berlin nicht vermittelt werden kann.
— Die Agrar⸗Kommission der Zweiten Kammer hat, ihrem unter dem 14ten d. Mts. erstatteten Berichte gemäß, unter Zustimmung des Regierungs⸗Kommissars mit einer Mehrheit von 6 gegen 4 Stimmen beschlossen, dem Gesetz⸗Entwurf, betreffend die Aufhebung der durch das Gesetz vom 9. Oktober 1848 an⸗ geordneten Sistirung von Verhandlungen und Prozessen, eine allgemeinere Fassung zu geben, und nicht wieder einzelne Arten von Geschäften zu erwähnen, welche möglicherweise nicht erschöpfend wären und neue Zweifel veranlassen könnten. Die Fassung, in welcher demgemäß die Annahme des Gesetz⸗Entwurfes beantragt wird, ist die folgende: Die in den §§. 1 und 2 des Gesetzes vom 9. Oktober 1848 angeordnete Sistirung von Verhandlungen und Prozessen wird, insoweit dies bisher noch nicht geschehen ist, hier⸗ durch aufgehoben.
— In den Städten Lohburg und Wegeleben, Regie⸗ rungs⸗Bezirk Magdeburg, und Ranis, Regierungs⸗Bezirk Erfurt, ist die Städte⸗Ordnung vom 30. März 1853 vollständig einge⸗ führt worden. ““
— Ueber den Bericht des Königl. Ministeriums für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten, betreffend den gegenwärtigen Stand des Baues der Ostbahn, der Westfälischen und der Saar⸗ brücker Eisenbahn hat die Eisenbahn⸗Kommission der Er⸗
sten Kammer jetzt ihr Gutachten abgegeben. Nach einer gedräng⸗
vollkommen gleichstellen soll. Nach längerer Debatte wurde Hrn. Whiteside, ebenfalls unter Zustimmung Lord Palmerston's, jedoch unter Vorbehalt näherer Untersuchung, mit 68 gegen 40 Stimmen die Erlaubniß zur Einbringung einer Bill gegeben, welche bestimmt ist, den Nonnen in den katholischen Klöstern die freie Dispositionsbefugniß über ihr Vermögen zu sichern und dasselbe dadurch den Ansprüchen, welche die Klöster erheben, möglichst zu entziehen. Zu dem Zwecke soll durch die Bill den Klöstern, welche auf Grund letztwilliger Verfügungen Ansprüche auf das nachge⸗ lassene Vermögen von verstorbenen Nonnen erheben, die Last des Beweises auferlegt werden, daß die Verstorbene ohne Anwendung von Zwang über ihr Vermögen zu Gunsten des Klosters verfügt habe. Heute beschäftigte sich das Unterhaus mit der Debatte über die zweite Verlesung der Bill wegen Regulirung der Löhnungs⸗ verhältnisse zwischen Fabrikanten und Fabrik⸗Arbeitern. Es handelt sich hauptsächlich um völlige Beseitigung des sogen. truck systems, d. h. der theilweisen oder vollständigen Auszahlung des Arbeits lohns nicht in baarem Gelde, sondern in Lebensbedürfnissen. Die Herren Hume, Bright u. A. protestirten gegen jede Einmischung der Legislatur in die Löhnungsverhältnisse. Andere, wie die Her ren Booker und Drummond, erklärten sich für die Bill, als ein Mittel gegen die Uebervortheilung der Arbeiter durch habsüch⸗ tige Fäͤbrikherren, welche ihnen die gelieferten Lebensbedürfnisse zu einem den Marktpreis weit übersteigenden Werthe in Rechnung zu bringen gewohnt sind. Ein Resultat der Debatte war beim Schluß des Berichts der Abendblätter noch nicht bekannt. 1 Nach Berichten aus Portsmouth hat der Contre⸗Admiral Corry Befehl erhalten, mit der zweiten Abtheilung der Ostseeflotte heute Spithead zu verlassen und sich an Sir Charles Napier in der
en Zusammenfassung der wichtigsten in dem Bericht enthaltenen. Wingz⸗Bucht anzuschließen. Vorläufig besteht diese Abtheilung nur Thatsachen spricht die Kommission die Hoffnung aus, daß „jetzt aus dem Admiralschiff „Neptune, von I1“ „Boscawen endlich zu der definitiven Vollendung der Ostbahn von Kreuz nach von 70 K., und dem „Bulldog Heiner Räder⸗Dampffregatte von Berlin, für die so viele Zusagen vorliegen und für deren militai⸗ 6 K., denen am Sonnabend die Räder⸗Dampffregatte „Odin“ von rische Nothwendigkeit die dermaligen politischen Konjunkturen nur 16 K., folgen wird, indeß werden sich der Abtheilung 1 u laut Zeugniß ablegen, geschritten werde.“ Unter dieser Vor⸗ der „Caesar“ von 91 K., und der „Prince Regent von 1888. 8 aussetzung giebt die Kommission befriedigendstes Einverständniß mit wenigen Tagen anschließen können. Auch wird der „St. Vincen der umsichtigen, schnellen und kräftigen Leitung und Ausführung von 101 K. segelfertig gemacht. „ 8 Fehe eh Hncde dlias der Bauten zu erkennen und empfiehlt den Kammern, die Vorlage Frankreich . Paris, 15. März. Das Linienschiff „2 üsterli 6 hat den Befehl erhalten, nach der Ostsee abzugehen. Unsere Ost⸗
jiss m 81 9 9 Fri j jg 0 F„ 3 2 1 Po „† 1 1 — 11212121212““ ac im n festen und deutlich ausgesprochenen Entschlusse gepaart sind, einem I ist, m en An erksamkeit gefolgt, und jeden Versuch von welch “ 8 2 8 3 11“ Augenbhlick di K. A 8 E1* welcher Seite er auch käme, der dahin gerichte Hatche ihr e. . dee. be 9 gegenwärtig gehalten, wäre, Preußen aus der in freier PEE1“ gewbhlteh Vane Staaten⸗System 9. 88 Preußens im europäischen zu drängen und die Kräfte dieses Landes anderen Interessen als b “ re se. s durch die speziellen Verhältnisse dieses den von ihm selbst als entscheidend anerkannten, dienstbar; G andes und durch seine Beziehungen zu dem übrigen Deutschland EGöbe e egchen,
it Mi 5 „ 8 I 14ℳ ’ 5 uferlegt werden. mit allen Mitteln entgegen zu treten, welche Gott zur Wahrung
deuts 1 abha aiäakei 1 C“ (SS7 — In den zuerst genannten Pflichten lag der 1““ 11“ 9 vän⸗ Hände der Könige von Preußen seine Anstrengungen der Aufrechthaltung des europäischen Friedens im jetzigen festen Entschluß glaubt Se. Majestät der König
131,1“.“— Pewunßt⸗ im jetzigen Augenblick dadurch bethätigen zu sollen, daß Allerhöchst⸗ sein hingeben, zur Erreichung dieses Zweckes keines der sich dar⸗ ietenden Mittel unversucht gelassen zu haben. Sie hat in dieser Richtung nicht nur den Einfluß und das Vertrauen, dessen sie sich bei den auswärtigen Mächten erfreut, in selbstständiger Thätigkeit geltend gemacht, sondern auch auf den Konferenzen zu Wien ihre eifrigsten Bemühungen mit denen Oesterreichs und der west⸗ ichen Mächte vereinigt, um den zwischen Rußland und der Pforte entständenen Streit zu einem friedlichen Austrag zu bringen. Die Regierung hat keinen Anstand genommen bei dieser Gelegenheit ihre rechtliche Ansicht von der Sache in den Protokollen niederzulegen und en zur Erhaltung des Friedens gethanen Schritten der Konferenz urch ihre Mitwirkung das volle Gewicht der Gem einsch aft— ichkeit zu verleihen. Sie hat aber geglaubt, bevor sie üiber dieses Maß hinaus der Freiheit ihrer Entschließungen entsagte, bevor sie
re Folge je Ve 1 2 Itigop? 1 are Folge die Verpflichtung zu thätiger Betheiligung an dem aus⸗
gebrochenen Streit sein konnte, die Opfer, welche sie dem Lande
dadurch auferlegen würde, und die eigenen Interessen Preußens elche auf dem Spiele stehen, mit gewissenhafter Sorgfalt gegen V einander abwägen zu sollen. . 18ebe Regierung ist entschlossen, Preußen unter allen Umständen V die ihm gebührende Mitwirkung zur Erhaltung des europäischen Gleichgewichts zu wahren, bisher aber liegt uns, das müssen wir V
1 geographischen Lage und maritimen Hülfsquellen, der 8 eruf ob, zum Schutze der Integrität des türkischen
Reiches handelnd in einen, seiner ganzen Tragweite nach noch zu übersehenden, Streit einzugrelfen, dessen ursprünglichen Hegenstand nicht die Interessen unseres Vaterlandes, sondern die Privilegien und der Einfluß bilden, welche andere Mächte in
ö für berufen erachten können, so thut es dem landes⸗ Deutschen Bundesgenossen die Segnungen des Friedens noch
ihrerseits für sich thunlich erschei
1“ — vscheint.
. 1 e die von jedem Kriege unzertrennliche
ö Opfer nur dann anzusinnen, wenn die wahren und 9
I vae gsasa Landes, unter denen die Ehre und hängigkeit Deutschlands obenan ste
Gebiegerichs erdenr stehen, einen solchen Entschluß Wir halten nach wie vor an der durch die wiener
dieselben von den Kammern die Mittel fordern, um auch in der
gesecsehcbt igest ernsten Lage der europäischen Politik eine der Macht und der Geschichte Preußens entsprechende Rolle mit Würde und Nachdruck durchführen zu können.
S. 2 . 3 p 6 . Ich lege daher dem hohen Hause auf Grund einer Allerhöchsten
eee f127,7, .88 1 81S 1 „ 8 7 — Ermächtigung, die ich zugleich übergeben werde, einen Gesetz⸗Ent⸗ wußf wegen einer Kredit-Bewilligung von 30 Millionen Thalern zur verfassungsmäßigen Beschlußnahme vor. Es wird sich unmittelbar hieran eine Vorlage knüpfen, die den Zweck hat, für den hoffentlich nicht eintretenden, daß die Regierung von der Kredit⸗Bewilligung sollte Gebrauch 1b; müssen, durch eine vorübergehend —
Mittel zur Verzinsung und Amorkisati lei Mittel z sung und Amortisation der neuen Anleihe ; gewähren. 1 G
aber doch möglichen Fall,
e Steuer⸗-Erhöhung die
Die Königliche Regierung legt Ihnen, meine Herren, den
9 95 — Fojtoht p — “ ; . 852 Feheir swill offen 8 ; 9 maweide „ 9 9* 8 namentlich Verbindlichkeiten einging, deren unmittelbare oder mittel⸗ der ‚offen dar, und je unzweideutiger in
Zder begehrten Mittel die Entschlossenheit hervor
tritt, mit welcher das ganze Land eine freie und feste Haltung sei⸗ V sier Röglapieng stützen bereit ist, um so geringer wird die Wahr⸗
hs, Feschts. den. tegierung nöthigen würden, zur Flüssigmachung der verlangten Mittel zu schreiten, und wir rechnen um so zuver⸗ sichtlicher auf eine rückhaltlose Unterstützung von Seiten der Landes⸗
8*
vertretung, als wir Ihnen die Gewißheit geben können, daß die
zu wa Allerhöchsten Entschließungen, welch 8 4 1 2 84 8 29 welche zur 1 29 1 t 19 8 uns sagen, nicht in demselben Maße, wie anderen Mächten, ver⸗ Kredits führen he S he zur Benutzung des verlangten
Rücksichtnahme einen Einfluß gestatten
werden, welche nicht streng innerhalb des Kreises der eigenen In⸗ teressen Preußens und seiner deutschen Bundesgenossen liegt
Mug 9 2 ; 8 3 Noch niemals, meine Herren, haben die Regenten Preußens,
3 sio 291 00— z „ sie in Namen der höchsten irdischen Güter, im Namen der Shhe nage “ des Vaterlandes, von demselben ein den Lönder 2 Opfer und ein Pfand ves Vertrauens gefordert 1““ 18 zu C11““ Anspruch nehmen. Wenn wir hiernach A.ttwort von “ Volke G 1“ zu e hatsächlichen Betheiligung bei dem gegenwärtigen Kampf Hingebung mit Gut und Blut, und
als den Ausdruck freudiger und auch Sie, meine Herren, wer⸗
8 3 Hie bS;orf*o9r1t ₰ 98 1 8— Ꝙ —41 1 dece mit uns die Ueberzeugung theilen, daß Ihre Stimme treu die 1 es jegät⸗ wiedergiebt, wenn Sie in die Hände länger zu erhalten er Regierung Sr. Majestät des Königs vertrauens
J“ 8 E“ 8 gierung Sr. Majestät des Königs vertrauensvoll die Mittel , den unmittelbarer betheiligten Mächten legen, die Unabhängigkeit des Vaterlandes
gegen jeden Versuch
einer Beeinträchtigung zu schützen, und wenn Sie Europa die Ueberzeugung gewähren, daß die volle Kraft des 1 1 und jederzeit ohne Zaudern bereit ist, einzustehen, sobald es gelten sollte, das Erbtheil ‚ehrenvoller Selbstständigkeit, welches der Hel⸗ denmuth unserer Väter erworben hat, ungeschmälert und unbeffeckt durch den Sturm der Zeiten zu tragen.
— Die in Nr. 55 der „Zeit“ enthaltene Mittheilung, wonach
auf der Ostbahn ke n Getreide als Fracht nach Berlin mehr ange⸗
ür erledigt zu erklären. (Pr. C.) Baiern.
Königlichen Tafel gezogen zu werden. (N. C.) Hesterreich. Triest, 14. März. Dampfers von Griechenland war hier
meint, daß es noch sehr der Bestätigung berürfe. Belgien. Brüf
— „ „ . „ 8 Nor 8 41 FTrank⸗ Kammer ist noch immer mit der Prüfung des Vertrages mit Frank⸗
18
reich beschäftigt. Sehr viele Petitionen sind bei der Kammer gegen den Nachdruck förm⸗
den literarischen Vertrag eingelaufen, welchen
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lich aufhebt. — Der türkische Gesandte bei unserm Hofe, Vely
Pascha, ist heute hier eingetroffen, um Sr. Majestät dem Könige Eine Deputation
heute eine Audienz beim
¹ 21 8 8489 po 8NSP „ 0 Betref
Minister des Aeußern, um demselben ihre Befürchtungen in Be rreff Minister
daß er zu London
seine Beglaubigungsschreiben zu überreichen. — der Antwerpener Handelskammer hatte der Neutralität der Belgischen Flagge auszudrücken. Brouckere gab der Deputation die Versicherung,
ihre Interessen bestens zu vertreten suchen werde. Großbritannien und Irland. London. Im Unterhause wurde gestern Herrn Pellatt mit jorität von nur einer Stimme (109 gegen 108) die zur Einbringung einer Bill gegeben, dergemäß vor
verweigert wird, die Erklärung an Eides Statt an die Ste⸗
des Eides treten und eine falsche Erklärung die Strafen Lord Palmerston und Namens der Regierung widersetzen zu wollen, verwiesen indeß darauf, daß eine Bill von Seiten der Regierung
im ise demnä eingebracht werden solle, die zwar eben⸗ im Oberhause demnächst eing ) s W“
lleinige 8 ür de Vereidenden, sondern in das Ermessen des Richters Willkür des zu Vereidenden, sonde 1 Gesisens⸗ Shanel Whiteside erhielt unter Zustimmung Lor
Föhih ung einer Bill, sesee die Gesetze und das Verfahren bei Hochverraths⸗Prozessen in Ilalch den betreffenden englischen und schottischen Gesetzen
des Meineides nach sich ziehen soll. der General⸗Anwalt erklärten, sich zwar der Einbringung der Bill nicht
falls bestimmt sei, den Gewissens⸗-Scrupeln gegen die Ableistung Rechnung zu tragen, es aber nicht in die a
zu stellen, das wirkliche Vorhandensein ein zu konstatiren. b rhielt Palmerston's die Erlaubniß zur Einbring
München, 15. März. Der Flügel⸗Adjutant ör. Majestät des Königs von Preußen, Oberst⸗Lieutenant von Manteuffel, ist heute Morgen vorn Berlin hier eingetroffen. Hleich nach seiner Ankunft begab sich Herr von Manteuffel zu dem Königlich preußischen Gesandten, Herrn von Bockelberg, und dann mit diesem zur Audienz bei Sr. Majestät dem Kaiser von Oester⸗ reich. Der Herr Abgesandte machte dann auch Sr. Majestät dem
Nach Ankunft des
seeflotte wird sich erst nach dem Norden begeben, wenn das Expe⸗ ditionsheer nach dem Orient befördert ist, indem mehrere Linien⸗ schiffe des Oceangeschwaders zum Transport verwandt werden.
Der Staatsrath bat auf Beschwerde eines Journals sich dahin entschieden, daß es dem Präfekten jedes Departements zustehe, die offiziellen Anzeigen ganz nach Belieben einem Blatte zuzuwenden, das er dazu bestimme.
Türkei. Aus Krajova sind dem „Wanderer“ Berichte vom 12. März zugegangen. Sie melden, daß eine wesentliche Veränderung nicht vorgefallen sei. Die Russen fahren fort, ihre besetzten Lagerplätze zu verschanzen und werden dabei von den Türken nicht beunruhigt.
das Gerücht von der Ein⸗ „ 6 6 I „61 1 Hr g 8 ITr —7 nahme Janinas durch die Insurgenten verbreitet. Die „Tr. Ztg.
el, .. e See Centralsection der
15. März. der Ma⸗ Erlaubniß Gericht in
allen Fällen, wo die Ableistung des Eides aus I“““
Allgemein glaubt man, daß die Russen vorläufig weder in der kleinen Walachei, noch an der untern Donau einen Offensivkrieg eröffnen werden. . Briefe aus Orsova vom 6ten melden, daß die Konzentrirung des Cernirungscorps in die bestimmten Beobachtungslager bereits begonnen hat. Für die zur Beobachtung des türlischen, an der Gränze Serbiens aufgestellten Corps abgegangenen Truppen sind Ersatztruppen eingetroffen, aber nicht mehr in die enge Cernirungs⸗ linie eingerückt. Die türkischen Truppen in Kalafat halten sich⸗ fortwährend defensiv. 8 Von der Fensn. Montenegros sind Berichte vom 8. ein⸗ getroffen. In Montenegro wurde die Ruhe nicht wieder Die türkischen Truppen, welche hart an der Gränze standen, 85 sich in angemessene Entfernung von derselben zurücgezogen. f Montenegriner verschanzen ihre Gränzpässe und vermeiden 8 sün üblich gewesenen Streifzüge. Fürst Danilo ZT am 3. März Cettinje verlassen, um eine Reise längs der Gränze mochenret aus Salonichi vom 6ten d. M. meldet, daß die Citadelle von Arta durch 2000 Albanesen vertheidigt, win⸗ und daß die türkischen Truppen zwischen Prevesa und Autg, eine Bearhzscc hergestellt haben, so daß Arta jetzt reichlich mit Munition und Pro⸗ viant versehen ist. In Volo sind drei Kriegsdampfer 1““ lischer, französischer und österreichischer Flagge. Hassan Bei ist m 500 Albanesen in Janina eingetroffen. Aus Bitolia und wn. werden frische Truppen erwartet. Zu Janina stehen die Fenien wohl nicht in bedeutender Stärke, aber gut verschanzt und einen Ueberfall der Insurgenten wohl aushalten. Ein vö e Insurgenten, die Festung Kasassul anzugreifen, ist total miß ünigen, abgleich dieselbe nur von 300 Mann vertheidigt wurde. 3—
elegraphische Depesche. v Bromberg, 18. März. Der Eisgang der Weichsel und Nogat scheint beendet. 8