Ostsee abgegangen. Die Linienschiffe „Prince Regent“ un
mes Watt“ sollen unverweilt folgen. 8 Ein Schreiben des Herrn Petermann in der „Times“ theilt mit, daß am 25sten d. M. Nachricht von der Ankunft des Dr. Barth in Timbuctu hier eingetroffen ist. Er hielt seinen Einzug am 7. September 1853 in Begleitung eines Bruders des regierenden
Scheik und eines großen Gefolges, begrüßt von großen Haufen
der Einwohner, bei denen man ihn für einen Abgesandten des Sultans ausgegeben hatte. Der Scheik selbst, unter dessen Schutz sich Dr. Barth befand, hatte diese Auskunft “ um ihn desto sicherer schützen zu können. Die Briefe des Dr. Barth reichen aus Timbuctu bis zum 5. Oktober; alle Briefe, welche er in den Mo⸗ naten März bis September v. J. geschrieben hat, scheinen verloren gegangen zu sein; der vorletzte Brief, den man von ihm hat, ist aus Kaschna vom 6. März 1853, und es fehlen daher die Einzeln⸗ heiten über seine Reise von Kaschna nach Timbuctu. Dr. Barth wollte gegen Ende Oktober nach Sakatu zurückkehren. Daß ihm Dr. Vogel nachgesandt worden ist, war ihm noch unbekannt. Frankreich. Paris, 29. März. Der russische General⸗ Konsul Ebeling, der sich bisher noch hier aufgehalten, verläßt heute die Stadt. Fast alle Russen, die bisher noch hier geblieben, Graf Wolkowsky, die Grafen Obreskoff, Namhki, die Fürstin Bagration begeben sich nach Brüssel, wo sie vorläufig zu bleiben gedenken. Man versichert, daß Marine⸗Minister Ducos den Befehl er⸗ lassen, acht neue Kriegsschiffe zu bauen, die in einem Jahre segel⸗ fertig sein sollen. In Friedenszeiten braucht man drei Jahre dazu.
—
Türkei. Ein der „Pr. C.“ vorliegender Brief aus Semlin meldet, daß in Neusatz, Peterwardein gegenüber, wo das öster⸗ reichische Graf Schafgottsche Corps eingetroffen war, am 21. März große Proviant⸗Lieferungen ausgeschrieben worden sind, und zwar im Betrage von 30,000 österreichischen Metzen Brod⸗ früchte und 50,000 österreichischen Metzen Hafer. Die Lieferung dürfte jedoch manchen Schwierigkeiten begegnen, da sie an die Be⸗ dingung geknüpft ist, daß die Vorräthe, falls sie nicht gebraucht werden, gegen eine Entschädigung von 5 „Ct. zurückgenommen werden.
Aus Belgrad wird der „Pr. C.“ berichtet, daß der Pastor Graun, welcher den Gottesdienst der dortigen evangelischen Ge⸗ meinde leiten soll, am 20. März eingetroffen ist. Die Gemeinde wird die serbische Regierung um Mittheilung der Bedingungen bit⸗ ten, unter denen der Gottesdienst abgehalten werden kann, und es steht zu erwarten, daß die Regierung den Wünschen der Evange⸗ lischen kein Hinderniß entgegensetzen wird.
Weitere Berichte aus Braila vom 24sten melden über den Donau⸗Uebergang der Russen: Den meisten Wider⸗ stand bei Braila haben die ägyptischen Truppen geleistet. Die Redifs, welche die Massen der türkischen Armee bilden, haben sich bald aus dem Staube gemacht. Die bei Braila am 23sten über die Donau gegangenen Truppen wurden am 24sten Früh 4 Uhr gegen Matschin abgeschickt, wohin sich gleichzeitig auch zwei Dampfboote mit acht Kanonier⸗ schaluppen in Bewegung setzten, um die bei Matschin gelegene Donauinsel mit Truppen und Kanonen zu besetzen. Matschin ist von der Donauseite sehr gut befestigt und mit zwei mauer⸗ artigen Wällen versehen, die durch Eichenbäume vom stärksten Durchmesser gebildet wurden. Das schwerste Geschütz nur kann gegen diese Pallisadenwerke wirken. Einige hundert mit Proviant belastete Wagen wurden am 24sten früh in Bewegung gesetzt, um zur Armee in der Dobrudscha abzugehen. Beinahe gleichzeitig mit dem Donau⸗Uebergange sind fünf russische Dampfer, die einige Tage früher von Sebastopol nach Odessa gekommen waren, zwischen der St. Georgs⸗ und der Portitschen Donaumündung erschienen und haben dort etwa 4000 Mann russischer Truppen sammt Geschütze ausgeschifft, die ohne Widerstand die große Donauinsel „Dunavez“ unterhalb Tultscha besetzten. Nach erfolgter Ausschiffung
kehrten die Dampfer ohne Verzug wieder nach Odessa zurück. Man glaubte, daß die anglo⸗französische Kommission vom Geniecorps u. z. General Bourgoyne und Oberst Ardant, welche
am 14. in Schumla eintrafen und von dort zur Inspection der
Festungswerke an der untern Donau abgegangen sind, am Tage des Ueberganges der Russen entweder in Matschin oder in Isaktscha gewesen sind, und daß sie sich in einem dieser festen Plätze jetzt noch befinden dürften. — Fürst Gortschakoff hat am 23. eine Proclamation an die Bewohner der Dobrudscha gerichtet. Von Seite der Bevölkerung, namentlich der Griechen, hatten die Russen bei ihrem Einrücken in die Dobrudscha keinen Widerstand erfahren.
Aus Widdin vom 19ten wird geschrieben, daß mit dem Bau einer regelmäßigen Schiffbrücke, welche Widdin mit der Donau⸗ insel und diese mit dem linken Donau⸗Ufer verbinden soll, der An⸗
fang gemacht wurde. Bis jetzt war die Verbindung sehr mangel⸗ haft. Der Sultan wird im Monat Mai erwartet; in Adrianopel trifft er im April ein. Während seiner Anwesenheit wird die Pro⸗ hetenfahne aufgepflanzt sein.
Die aus Athen vom 24. März eingetroffenen Berichte mel⸗
V Wien, Freitag, 31. März. (Tel. Dep. d. C. B.)
den, daß die Bewegung in Griechenland im Steigen sei. Am 23sten waren weder Arta noch Janina von den Insurgenten genommen. Der griechische Gesandte in Konstantinopel wurde ab⸗ berufen.
ereen und Polen. Der russische General der Ka⸗ vallerie, General⸗Adjutant des Kaisers und Mitglied des Reichs⸗ raths, Graf Rüdiger, ist am 28. März in Warschau angekom⸗ men und hat seine Wohnung im Münzgebäude genommen. Be⸗ kanntlich wird derselbe den Feldmarschall Fürsten Paskiewitsch wäh⸗ rend dessen Abwesenheit aus dem Königreich Polen, in den Functio⸗ nen als Statthalter dieses Landes vertreten. (Pr. C.)
Schweden und Norwegen. Stockholm, 24. März. Se. Majestät der König hat unterm 17ten d. M. ein besonderes General⸗Kriegskommissariat zur Verwaltung und Rechnungsfüh⸗
rung über die vom Reichstage zu Kriegsrüstungen bewilligten Geld⸗ mittel eingesetzt.
Dasselbe besteht aus dem Präsidenten des Kriegs⸗ Kollegiums, General Lefrén, als Vorsitzenden, dem Commandeur bei der Flotte und Stationsbefehlshaber hierselbst, Annerstedt, und dem General⸗Intendanten im Kriegs⸗Kollegium, Major Sandels.
Nachdem die Leiche des Erbprinzen gestern in der Ritterholms⸗ kirche beigesetzt worden war, ist sie heute daselbst zur Erde bestattet worden. 1“
8
Nach hier
eingetroffenen Nachrichten vom Kriegsschauplatze sind die Russen
bei Isaktscha und Matschin weiter vorgedrungen. 20,000 Türken,
die bei Matschin standen, zogen sich fast ohne Widerstand zurück.
Paris, Freitag, 31. März. (Tel. Dep. d. C. B.) Der heutige „Moniteur“ dementirt verschiedene Gerüchte, welche cirku— lirten: Das französische Gouvernement werde kein Observations⸗ Corps am Rhein aufstellen; die russische Armee könne nicht früher in Konstantinopel als die englisch⸗französischen Hülfstruppen sein; englische oder französische Fregatten sind nicht im Schwarzen Meere
von den Russen in Grund gebohrt worden.
—, Sonnabend, 1. April. (Tel. Dep. d. C. B.) Gestern Abend ist folgende telegraphische Depesche des Admiral Bruat an den Marine⸗Minister Ducos hier eingetroffen:
Toulon, Freitag, 31. März. Die Truppen sind eingeschifft,
das Geschwader geht unter Segel. Das Wetter läßt sich gün⸗
tig an.
Pie Zprozentige Rente wurde an gestriger Abendbörse zu 63, 20 gehandelt.
‚Unsere fälligen Depeschen aus Paris und London vom Frei⸗
tag, 31. März, waren bis heute Mittag 12 Uhr noch nicht einge⸗ troffen.) V (Wir empfingen heute, Sonnabend 1. April, Morgens 1 Uhr, eine telegraphische Depesche aus London, welche daselbst am Mitt⸗ woch, den 29. März, 12 Uhr 25 Minuten Mittags, aufgegeben worden ist, die mithin zur Zurücklegung des Weges 61 Stunden bedurfte. Dieselbe überbrachte uns heute die in der „London Ga⸗ zette“ publizirte Kriegserklärung, die bereits gestern Nachmittag auf postalischem Wege hier eingetroffen war. Die Schuld der in letzterer Zeit über alle Gebühr vorgekommenen Verzögerungen trifft nicht die preußischen Telegraphen⸗Linien; ihren Grund spezieller zu ermitteln, haben wir uns vorstellend an die betreffenden Behörden gewandt.)
Corsör, Freitag, 31. März. (Tel. Dep. d. C. B.) Der Admiral Napier ist mit der von Kiel abgesegelten englischen Flotte bei der Insel Mosn vor Anker gegangen.
larktpPreise Berlin, den 1. April Zu Lande: Roggen 2 Rthlr. 25 Sgr., auch 2 Rthlr. 16 Sgr. Grosse Gerste 2 Rthlr. 3 Sgr. 9 Pf., auch 2 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf. Hafer 1 Rthlr. 20 Sgr., auch 1 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf.
weis 2 Sgr. 3 Pf., auch 1 Sgr. 9 Pf.
Lelpzig, 31. März. Lö cipzig- Bresdener 151 Br., 150 G. Sächs sch-Baierische 78 ½ Br. Sächsisch-Schlesische 95 f Br. Labau- Zittauer 23 Br., 22 ½ G. Maadeburg-Lcipziger 223 Br., 218 G. Borlin- Anhaltische 94 ½ Br., 93 ½ G Thüringer 80 ½ Br., 80 G. Anhalt- Dessauer Landesbank -Actien 124 ½ Br. Braunschweiger Bankactien .97 ⅞ Br. Weimarische Bankactien 87 ¾ G. Wiener Bankneoten 69 ½ Br
68 ¾ G.
Harteberzrgs, 31. März, 3 Uhr 9 Rianuten Nachmittags. (Pei. Dep. d. Staats-Auzeigers.) Börse fest bei geringem Geschäft. Geld- course: Berlia-Hamburger 81. Köln-Mindener 93. Magdeburg-Wit- tenberger 27 ½. Mecklenburger 29. Kieler 89. 3proz. Spanier 29 ¼. 1proz. Spauier 15 ½. Sardinier 67. 5 proz. Russen 79.
Getreidemarkt: Weizen sehr fest, Hoölstein auf 170 gehalten und
ird wohl bezahlt werden. Roggen fest.
Oel 25, 25 ½, 23 ¾. Kaffee matt, 4 ⅛. Zink, 1000 Ctr., April 13 ½. PLondon lang 12 Mrk. 14 ½ Sh. notirt, 12 Mrk. 15 Sh. bez., kurz 13 Mrk. — Sh. notirt, 13 Mrk. ½¼ Sh. bez
Wien 107. Disconto 2½¼.
Sponntag, 2. April.
Kartoffeln der Scheffel 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 28 Sgr. 9 Pf.; metzen- 8
Amsterdam 35, 95.
Königliche Schauspiele.
Im Opernhause. Die Nibelungen, große Oper in 5 Musik von H. Dorn. fag lioꝛ In Mittel⸗Preise. Im Schauspielhause. (Sgste Abonnements⸗Vorstellung): Viel Lärmen um Nichts, Lustspiel in 5 Abtheilungen, von Shakespeare, Kleine Preise. Im Opernhause. (59ste Vorstellung.) el b Musik von L. v. Beethoven. Zwischen dem 1. und 2. Akte: Huvertüre zur Oper:
Zum Erstenmale wiederholt: Akten, von E. Gerber. P. Taglioni. Anfang 6 Uhr.
übersetzt von Ludwig Tieck. Montag, 3. April. Fidelio. Oper in 2 Abtheilungen.
Kleine Preise. In Potsda
nntma
Verpachtung der Domaine St. Johann zu Halberstadt.
Die in der Stadt Halberstadt belegene König⸗ liche Domaine Se. Johann, bestehend aus: 1) 1058 Morgen 98 ¶Ruthen Ackerland,
2) 419 „ — 9 Wiesen,
3] 6G 170 2 Gartenland, Sa. 1084 Morgen 88 Murhen nutzbarer Grundstücke, soll mit den der Domaine zustehen- den Hütungsrechten und den auf der Domaine befindlichen fiskalischen Wirthschafts⸗, Brauerei⸗ und Brennerei⸗Gebäuden und den Diensthäusern anf 18 Jahre von Johannis c. ab bis Johannis 1872 im Wege des öffentlichen Ausgebots an⸗ derweit verpachtet werden.
Eine Pächterwohnung ist auf der Domaine
nicht vorhanden. Auch ist die Domaine zur Zeit
noch nicht separirt, jedoch steht die Ausführung der Separation bald zu erwarten. Das dem Ausgebote zum Grunde zu legende
Pachtgelder⸗Minimum beträgt 5000 Thlr. inkl. ein Drittel in Golde. Zur Uebernahme der
Pachtung ist ein disponibles Vermögen von 25,000 Thlrn. erforderlich. Die Pacht⸗Caution ist auf 2500 Thlr. festgesetzt.
Den Licitations⸗Termin haben wir auf
den 20. April d. J., Worm. 1 4 llh
in unserem Sessionszimmer anberaumt, und la⸗
den wir zu demselben Pachtbewerber mit dem Bemerken hierdurch ein, daß sich dieselben vor der Licitation über ihre landwirthschaftliche Qua⸗ lification, so wie über den eigenthumlichen Besitz des obgedachten Vermögens vollständig auszu⸗ weisen haben.
Die Verpachtungs⸗Bedingungen und die Re⸗ geln der Licitation, ferner die Karte von den ge⸗ genwärtigen Domainen⸗Grundstücken, das Ver⸗ messungs⸗Register und die Inventarien⸗Verzeich⸗
nisse können mit Ausschluß der Sonn⸗ und Fest⸗ tage all’äglich in unserer Domainen⸗Registratur während der Dienststunden, so wie bei dem jetzi⸗ gen Pächter, Herrn Rostosky zu Halberstadt, ein⸗
esehen werden. Auch sind wir bereit, auf Ver⸗ angen Abschriften der Verpachtungs⸗Bedingungen egen Erstattung der Kopialen zu ertheilen. Magdeburg, den 10. März 1854.
Königliche Regierung, Abtheilung für die Verwaltung der direkten Steuern, Domainen und Forsten. von Mühlbach.
[305) Oeffentliches Aufgebot.
Es ist auf Amortisation nachstehender, angeb⸗ lich dem hiesigen Schuhmachermeister Schuck girirter, ihm verloren gegangener Wechsel, na⸗ mentlich a) ein unterm 28. September 1853 von dem
Bronceur Münch, Neue Jacobsstraße Nr. 12 hierselbst wohnhaft, auf den Schlossermeister
m. Zum Benefiz der Wittwen⸗Kasse des Musik⸗
58ste Vo : (ö8ste Vorstellung) cr.r.;s
Ballets von
einstudirt:
Leonore.
Deffentlicher Anzeiger.
—ööy8ʒ8 —
Sorge, Köpnickerstraße Nr. 102 hierselbst wohnhaft, gezogener und angeblich acceptir⸗ ter, am 28. Dezember 1853 zahlbar gewe⸗ sener und mit einem Blanco Indossament des Ausstellers versehener Wechsel über 49 Thlr. 29 Sgr. 6 Pf., ein unterm 8. Oktober 1853 von dem Bron⸗ ceur Münch auf den Schlossermeister Carl Below, Lindenstraße Nr. 10 hierselbst wohn⸗ haft, gezogener, angeblich acceptirter, am 8. Januar 1854 zahlbar gewesener und mit einem Blanco Indossament des Ausstellers versehener Wechsel uͤber 39 Thlr., bei dem unterzeichneten Gericht angetragen worden. Die unbekannten Inhaber dieser Wechsel wer⸗ den hierdurch aufgesordert, solche uns spätestens in dem am 2. September 1854, Vor⸗ mittags 11 ½ Uhr, im hiesigen Stadtgericht, Juüdenstraße Nr. 99. Zimmer Nr. 21, vor dem Herrn Stadtgerichts⸗ Rath Hermanni anberaumten Termine volzule⸗ gen, widiigenfalls sonst die Wechsel werden für kraftlos erklärt werden. “ Berlin, den 17. Februar 1854. Königliches Stadtgericht, Abth. für Civilsachen. Deputation für Kredit⸗ ꝛc. und Nachlaßsachen.
[466] Oef fentliche orladung.
Bei dem unterzeichneten Gerichte I
Amortisation der dem Konsistorial⸗Rath Piediger Hohnhorst zu Potsdam in seinem fruheren Wohn⸗ ortr Alt⸗-Ruppin am 31. Dezember 1851 an⸗ geblich gestohlenen Prioritäts⸗Obligation der Berlin⸗Hamburges⸗ Eisenbayn⸗Gesellschaft Serie II. Nr. 3359. 1. Emission über 200 Thlr. nebst Coupons Nr. 11 und 12 und Talon de dato Berlin und Hamburg den 1. Dezember 1846 angetragen worden.
Alle diejenigen, welche an diesen Papieren als Eigenthümer, Cessionarien, Pfand⸗ orer sonstige Briess⸗Inhaber oder deren Erben An⸗ sprüche zu haben behaupten, werden hierdurch öffentlich aufgesordert, dieelben binnen drei Monaten, spätestens aber in dem auf
1ö'ö67 Vormittags 11 IIh,
im Stadtgerichtsgebäude, Jüdenstraße Nr. 59, Verhörszimmer Nr. 21, vor dem Herrn Stadt⸗ gerichtsrath Hermanni angesetzten Termin an⸗ zumelden, widrigenfalls sie damit präkindirt und ihnen ein ewiges Stillschweigen auferlegt, auch gedachte Papiere amortisirt und statt derselben nue werden ausgefertigt werden.
Den Auswärtigen, welchen es hier an Be⸗ kanntschaft fehlen sollte, werden die Nechts⸗ Anwalte Simonson, Regierungs Rath Klebs und Justizrath Vogler als Mandatarien in Vorschlag gebracht.
Berlin, den 18. März 1854.
Königl. Stadtgericht, Abtheilung für Civilsachen.
Deputation fur Kredit⸗ ꝛc. und Nachlaßsachen.
Corps des 1. Garde⸗Regiments:
Hierauf: Versuche. Musikalische Proberollen in 1 Akt, von L.
Dienstag, 4. April. Das hübsche Mädchen Pantalon! Musik von Grisar.
Im Schauspielhause. (90ste Abonnements⸗Vorstellung.) Neu 1 bes Ficharr der Dritte. ungen, von Shakespeare. Nach dem Original und der Uebersetzun A. W. Schlegel's für die K. Bühne bearbeitet von Fr. Fö An fang “ feleins Prelfe. uen Fr. hcher
er Billet-Verkauf zu den Dienstags⸗Vor erst Montag, den 3. April⸗ seelungen Peginn
“ .
über das Erscheinen
Bekanntmachung
Yelva. Schauspiel in 2 Akten.
Im Opernhause. (60ste Vorstellung.) von Gent. Vorher: Gute Nacht, Herr Mittel⸗Preise.
Trauerspiel in 5 Abthei⸗
6 Bekanntmachung. 8 Im Auftrage der Königlichen Regierung z Potsdam wird das unterzeichnete Haupt⸗Steuer⸗ Amt die Chausseegeld⸗ Erhebung zu Glasow auf der Berlin⸗Kottbusser Chaussce unter Vorbe⸗ halt des höheren Zuschlags vom 1. Juli d. 89 ab zur Pacht ausstellen und den desfallsige Licitations⸗Termin im Hauptamtlichen Dienstlokal
hierselbst am 22. April d. J., Vormittags 10 Uhr abhalten. Nur dispositionsfähige Personen, welch vor Beginn des Termins mindestens 150 Thlr baar oder in annehmbaren Staatspapieren hier deponiren, werden zum Bieten zugelassen. Die Pacht⸗Bedingungen können von heute ab bei uns während der Dienststunden eingesehen werden. Zossen, den 30. März 1854. “ Königliches Hanpt⸗Steuer⸗Amt
[467] Bekanntmachung. G In Gemäßheit der Allerhöchsten Kabinets⸗ Ordie vom 13. d. Mts. ist die Verwaltung der Prinz⸗Wilhelm⸗Eisenbahn von der unterzeichneten Königlichen Eisenbahn⸗Direction heute übernom⸗- men worden. G Elberfeld, den 27. März 1854. 3 Königliche Eisenbahn⸗Direction.
[419]
Königliche Ostbahn.
Es soll die Erbauung und Lieferung von sechs Stück ungekuppelten Lokomotiven nebst Tendern, von denen 4 Stück franco Bahnhof Bromberg und 2 Stück franco Bahnhof Marienburg abzu⸗ liefern sind, im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden, wozu Unternehmungslustige hierdurch eingeladen werden. b
Die Preis⸗Offerten sind poriofrei und versiegelt mit der Aufschrift:
„Submission auf Lieferung von Lokomo⸗
tiven nebst Tendern für die Ostbahn“ bis zu dem im Central⸗Bürcau der unterzeichneten Direction in Bromberg
Montag den 24. April cr., Mittags
12-Uhr,
anstehenden Submissionstermine einzureichen, zu
welcher Zeit die Eröffnung der eingegangenen Of⸗ ferten in Gegenwart der etwa erschienenen Sub⸗ mittenten erfolgen wird.
Später eingehende oder den Bedingungen nicht entsprechende Offerten bleiben unberücksichtigt.
Die Lieferungsbedingungen werden auf porto⸗ freie Gesuche von der unterzeichneten Direction gegen Erlegung der Kopialien mitgetheilt.
Bromberg, den 21. März 1854.
Königliche Direction der Ostbahn.
der stenographischen Berichte beider Kammern.
Bis heute den 1. April 1854 sind ausgegeben:
ESung Kammer
Anlagen, bestehend aus Aktenstücken,⸗
—
der 1sten — 40 sten Sitzung ⸗II. Anlagen, bestehend aus Aktenstücken,⸗ Rett
zusammen 217 ½ B
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