1854 / 85 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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bleibt der Feind im Hafen, so werden wir suchen, ihm beizukom⸗ den und 229 Flöße mit 3,885,935 Zoll⸗Centner Güter in Hamburg und

men. Der Erfolg beruht auf Eurer Ruhe, auf Eurer Präzision,

auf Enrem Muth. Thut Eure Pflicht und wir sind Sieger.

Statistische Mittheilungen.

Die am vorjährigen Resormationsfeste in den evangelischen Ge⸗ meinden der Rhein⸗Provinz sür die Zwecke der evangelischen Gustav⸗ Adolph⸗Stiftung gesammelte Kirchen⸗Kollekte hat 1308 Rihlr. 11 Sgr. 6 Pf., und zwar 192 Rthlr. 20 Sgr. 6 Pf. mehr als im Jahre 1852, und 314 Rthlr. 26 Sgr. 9 Pf. mehr als im Jahre 1851 eingetragen. Im Ganzen hat der rheinische Hauptverein im verflossenen Rechnungsjahre 7809 Rthlr. aufgebracht. Seit dem Bestehen des Vereins sind mit bessen Hülfe in der Rhein⸗Provinz 10 evangelische Pfarrstellen und 7 Pfarrver⸗ weserstellen neu gegründet, an 7 anderen Orten Filial⸗Gottesdienste einge⸗ richtet, 8 Kirchen oder Kapellen neu gebaut und an mehr als 11 Orten Pfarr⸗ und Schul⸗ resp. Bethäuser gebaut oder angekauft S C.) C

Welchen Aufschwung die englische Landeskirche besonders in den letzten zwanzig Jahren genommen und wie sehr die Unterstützung derselben durch Privatmittel sich vermehrt hat, ergiebt der offtzielle, dem Parlamente vorgelegte Nachweis über die Fürsorge, welche in Eng and von Seiten der verschiedenen Religionsparteien für dire kirchlichen Bedürfnisse ihrer Gemeinden getroffen ist. In der dreißigjährigen Periode von 18,1 bis 1831 wurden mit Hülfe einer Parlamentsbewilligung von 1,152,044 Pfv. St. und von 1,847,956 Pfd. St., welche auf Privatwegen aufgebracht waren, 500 anglikanische Gotteshäuser gebaut. Dagegen stiegen in dem folgenden zwanzigjährigen Zeitraume von 1831 bis 1851 die Privat⸗ Unterstützungen für diesen Zweck auf 5,575,615 Pfd. St., und es wurden hiermit, unter Zuschuß von blos 311,385 Pfo. St. aus Staats⸗ fonds, 2029 Kirchen erbaut, also jährlich über 100. In Betracht zu zie⸗ hen ist allerdings, daß in die vorhergehenden dreißig Jahre die lange schwere Zeit der großen europäischen Kriege fällt, während in den letzten zwanzig Jahren der Wohlstand Englands in einer beispiellosen Weise zu⸗ genommen hat. Die Zahl der größeren kirchlichen Gesellschaften des angli⸗ kanischen Episkopal⸗Systems, welche es sich zur Aufgabe machen, für die Bedürfnisse ihrer Kirche im Inlande und in den Koloniren zu sorgen, ist seit Anfang dieses Jahrhunderts von 2 auf 21 gestiegen; von ihnen wer⸗ den jetzt 400,000 Pfd. jährlich zu solchen Zwecken aufgewendet. Dazu kommen noch die Missionsgesellschaften für die Heidenwelt mit 250,000 Pfd. jährlichen Aufwandes. Die im Jahre 1818 gegründete Kirchenbau⸗Gesellschaft hat bis zum Jahre 1851 an Hülfsgeldern zur Vermehrung der Kirchensitze mittelst Erweiterung der bestehenden Kirchengebäude 470,368 Pfe. Sterl. gezahlt; für denselben Zweck wurde von den Gemeinden die Summe von 2,000,000 Pfd. Sterl. aufgebracht und dadurch die Zahl der Kirchensitze um 866,892 vermehrt. Der von der Königin Anna gestiftete Fonds für die Verbesserung der Pfarren erhielt im gegenwärtigen Jahrhundert vom Parlament eine Bewilligung von 1,100,000 Pfd. Sterl. und von Privat⸗ personen eine Gesammt⸗Unterstützung von 1,530,400 Pfd. Sterl Derselbe hat seit seiner Gründung über 5 Millionen Pfd. Sterl. zur Verbesserung der Pfarren verwendet und gebietet gegenwärtig noch über ein Kapital von 2,400,000 Pfd. Sterl. Eine andere Stiftung, die Kirchen⸗Kommission, verwendet zu gleichem Zwecke jährlich 44,861 Pfd. Sterl. Das Gesammt⸗ Einkommen der englischen Kirche wird auf 4,292,885 Pfd. Sterl. be⸗ rechnet. (Pr. C.)

erbe⸗ und H

Der landwirthschaftliche Verein für Mecklenburg⸗

Strelitz beabsichtigt, mit Genehmigung der Großherzoglichen Regierung, am 30, und 31. Mai d. J. zu Neu⸗Brandenburg eine allgemeine Thier⸗ schau und Ausstellung von landwirthschaftlichen Gegenständen aller Art, namentlich von Maschinen, bei freier Konkurrenz des In⸗ und Auslandes zu veranstalten. Das Großherzogliche Staatsministerium hat sich, auf Antrag des genannten Vereins, an die diesseitige Regierung gewandt, um für die Sendungen aus den Zollvereinsländern die möglichste Erleichterung von Seiten der Gränzzoll⸗Behörden zu erwirken. (Pr. C.)

Nach einer Zusammenstellung der- Waaren⸗Ein⸗ und Aus fuhr von Hamburg mittelst der Berlin⸗Hamburger Eisenbahn während der letzten 5 Jahre ist der Betrag der auf diesem Communica⸗ tionswege in Hamburg eingesührten Waaren von Jahr zu Jahr in pro⸗ gressivem Steigen gewesen, am stärksten in den beiden letzten Jahren, wo er jedesmal um eine halbe Million Centner (nach hamburger Gewicht) zugenommen hat; die Ausfuhr von da auf demselben Wege steeg bis zum vorletzten Jahre in fast gleichen Verhältnissen wie die Einfuhr, von 1852 zu 1853 aber fand nicht nur keine Zunahme, sondern eine Verminderung der Ausfuhr um mehr als hunderttausend Centner statt. Die Gesammt⸗ Eisenbahn⸗Einfuhr belief sich im Jahre 1849 auf 519,287 Ctr., 1850 auf 665,586 Ctr., 1851 auf 846,198 Ttr., 1852 auf 1,342,432 Ctr. und 1853 auf 1,892,583 Ctr.; die Gesammt⸗Ausfuhr im Jahre 1849 auf 1,459,320 Ctr., 1850 auf 1,596,536 Ctr., 1851 auf 1,766,926 Ctr., 1852 auf 2,244,751 Ctr. und 1853 auf 2,182,198 Ctr. (Pr. C.)

Der Fluß⸗Schifffahrts⸗Verkehr Hamburgs und Al⸗ tona's von und nach der Ober⸗Elbe ist im vorigen Jahre gegen den des Jahres 1852 an Zahl der Fahrzeuge zurückgeblieben, eben so an Belauf der stromaufwärts gehenden Waaren; wogegen die Summe der strom⸗ gabwärts verschifften Güter um einige hunderttausend Centner zugenommen hat. Es kamen 1853 stromabwärts 3858 Fahrzeuge, worunter 2505 bela⸗

Altona an, im Jahre 1852 dagegen 4586 Fahrzeuge, worunter 2620 be⸗ laden und 121 Flöße mit 3,481,732 Zoll⸗Centner Gütern; stromaufwärts gingen im letztverflossenen Jahre 3508 Fahrzeuge, worunter 3038 beladen mit 5,407,220 Zoll⸗Centner Gütern, im Jahre 1852 aber 4594 Fahr⸗ zeuge, worunter 3755 beladen, mit 6,308,100 Zoll⸗Centner Gütern. Unter der Gesammtzahl der Fahrzeuge, welche im vorigen Jahre von der Ober⸗Elbe in Hamburg und Altona anlangten, kamen 2288 Schiffe und 229 Holzflöße von Preußen, welche 2,907,092 Ctr. Güter geladen hatten (74,81 pCt. des ganzen Güterverkehrs stromabwärts), worunter 742,590 Ctr. Getraide und Saat, 1,391,568 Ctr. Bau⸗, Nutz⸗ und Brennholz, 546,506 Ctr. andere unverpackte Waaren und 226,422 Ctr. Stückgüter. Von den Fahrzeugen, welche stromaufwärts gingen, waren 2230 nach Preußen bestimmt, deren Gesammtladung sich auf 4,383,150 Centner belief (81,06 pCt. des ganzen Güterverkehrs stromaufwärts), worunter 3,2415,520 Ctr. Steinkohlen und Cinders, 504,390 Ctr. Eisen, Steine und Guano, 3,719,910 Ctr. unverpackte Güter und 663,240 Ctr. Stückgüter. Der Flagge nach gehörten von den 3858 Fahrzeugen, welche im vorigen Jahre stromabwärts in Hamburg und Altona anlangten, 2295 mit 3,885,935 Ctr. Ladung, und von den 3508, welche von da stromaufwärts gingen, 2043 mit 5,407,220 Ctr. Ladung, an Preußen. 8 (Pr. C.

Laut Artikel 15 des französisch⸗belgischen b 9 27. Februar d. J. weliden die Differenzialzölle, welche bisher in Belgien u. A. bei der Einfuhr von Baumwolle, Färbeholz, Schwefel, Oliven Oel und Tischlerholz in Anwendung kamen, fuͤr französische Schiffe aufgehoben. Diese Bestimmung ist jedoch auch für die Zollvereinsstaaten von Wichtigkeit, da die belgische Regierung mit dieser Maßregel das Prin⸗ zip der Differenzialzölle für die bezeichneten Artikel völlig aufgiebt, wie das aus dem den Kammern vorgelegten Entwurf einer Tarif⸗Revision sich deut⸗ lich herausstellt. Die Annahme des Vertrages vom 27. Februar durch die belgischen Kammein stellt daher auch für den Handel des Zollvereins nach Belgien einen Theil der Erleichterungen in Aussicht, welcher die Tarif⸗

V Revision vervollständigen wird. (Pr. C.)

II11I Anordnung des Parlaments veröffentlichten Uebersicht über die Woll⸗Production und die Woll⸗Einfuhr in England während dis Jahres 1852 entnehmen wir, daß während des angegebenen Zeitraums 123,000,000 Pfd. Wolle im Vereinigten Königreiche gewonnen worden sind, deren Werth auf 4,500,000 Pfd. Sterling zu schätzen ist.

Die Einfuhr fremder Wolle belief sich auf 91,682,1600 Pfd., wovon

11,379,200 Pfd. wieder ausgeführt wurden. Rechnet man den Rest von 80,302,900 Pfd. zu den obigen 128,000,000 britischer Production, so sind in dem angegebenen Jahre im Ganzen etwa 208,000,000 Pfd. Wolle mit einem Werthe von ungefähr 8,000,000 Pfd. Sterling von der englischen Industrie verarbeitet worden. Der Werth der von dieser Industrie im Jahre 1853 produzirten Wollfabrikate ist auf etwa 30,000,060 Pfd. Sterl. zu schätzen, und von denselben ist ungefähr cin Drittheil nach dem Aus⸗ lande gegangen. (Pr. C.)

Die dem britischen Parlament zu Anfang der jetzigen Session von der Regierung vorgelegte Bill, durch welche die stenschifffahrt

zwischen den Häfen des Vereinigten Königreichs allen sremden

laufen und hat am 23. März bereiss die Königliche Sanction, also Ge-⸗

Fahrzeugen eröffnet wird, ist sehr rasch ihre verschiedenen Stabien durch⸗

setzeskraft, erhalten. Die Maßregel ist auf das Prinzip der Gegenseitigkeit begründet, indem die britische Regierung sich die Befugniß vorbehält, auch in Bezug auf dir Küstenschifffahrt, eben so wie es in dem früheren Gesetz in Hinsicht auf die im überseeischen Handel Großbritaniens beschäftigten fremden Schiffe bestimmt worden, nach Gutbefinden zu Retorsionsmaßregeln zu schrei⸗ ten. Da im Parlamente die Grundsätze des freien Handelsverkehrs immer mehr zu voller Anerkennung gelangen, so ließ sich im Voraus erwarten, daß auch diese hierauf beruhende Bill nur wenig Opposition finden werde. Die Erwartung bestätigie sich vollkommen, denn der Gesetz-Entwurf der Regierung wurde unverändert genehmigt. Bekanntlich werden in England preußische Schiffe wegen ihrer niedrigen Frachtpreise ganz besonders gesucht; das neue Gesetz duͤrfte daher unserer Rhederei wesentlich zu Statten kommen, während für sie von der Konkurrenz der englischen Schiffe kaum ein Abbruch zu besorgen ist, da man den letzteren, bei ihren höheren Fracht⸗ sätzen, in Preußen schwerlich den Vorzug geben wird. Das Gesutz vom 23. März besteht, außer der Einleitung, welche die Abschaffung der bis⸗ herigen Ausschließung fremder Schiffe vom britischen Küstenhandel für an⸗ emessen erklärt, nur aus vier Artikeln. Der erste spricht die Aufhebung dieses Verbois aus und enthält zugleich den oben besagten Vorbehalt. Im zweiten und dritten Artikel wird verordnet, daß fremde Schiffe, während sie mit dem Betrieb von britischem Küstenhandel oder mit der Beförderung von Passagieren von einem britischen Hafen zum anderen beschäftigt sind, sowohl hinsichtlich des Bedarfs von Vorräthen für ihre Mannschaft, wie hinsichtlich aller bestehen⸗ den Schifffahrts⸗Abgaben und des Gebrauchs von Lootsen, ganz nach den⸗ selben Gesetzen und Vorschriften behandelt werden sollen, wie die in der Küstenschifffahrt beschäftigten britischen Fahrzeuge. Der vierte Artikel unter⸗ wirft, zur Sicherheit den Passagierbeförderung, die framden Dampsschiffe, welche Passagiere von einem hritischen Küstenort zum anderen führen, den Anordnungen der Dampfschifffahrts⸗Akte vom Jahre 1851. In allen obigen Beziehungen werden auch die britischen Kanal⸗Inseln mit unter dem Gebiet des Vereinigten Königreichs verstanden. Mit diesem Gesetz ist nun der letzte Pfeiler der zuerst von Cromwell eingesührten Navigationsgesetze Groß⸗ britanniens gefalten, und die Politik des freien Handelsverkehrs in Betreff der Schifffahrt zum Abschluß gelangt; die fremde Flagge ist nun mit der nationalen in jeder Hinsicht auf völlig gleichen Fuß gestellt, und wie sie dieselben Rechte genießt, ist sie auch denselben Gesetzen unterworfen. (Pr. C.)

Handels⸗Berichten aus Galatz entnimmt die Pr. C., daß in den beiden ersten Monaten des laufenden Jahres die Getreidepreise meist etwas heruntergegangen waren; doch blieb Roggen, in Folge des Bedarfs für die Truppen, noch im weiteren Steigen. Für den Schiffsverkehr im Monate Fe⸗ bruar ergeben sich folgende Resultate: Angekom men waren 31 Schiffe, wovon 20 in Ballast und 11 mit Ladung, und zwar 2 preußische, 2 ö;ster⸗

ten Termine geltend zu machen,

reichische, 2 hannoversche, 1 oldenburgisches, 1 wntsches, 3 sardinssche, 4 hol⸗ ländische, 6 englische und 10 griechische. Die beiden preußischen 2cs 12 Barkschiff „Hellas“ aus Straälsund und das Barkschiff „Pallas“ aus Greifswald, nahmen in Galatz Weizen für englische Rechnung ein. Ab⸗ gegangen waren im Monat Februar: 32 Schiffe, sämmtlich mit Ge⸗ treide beladen, und zwar 2 österreichische,2 hannoversche, 3 oldenburgische, 1 französisches, 3 griechische, 5 holländische und 16 englische. Die politi⸗ schen Verhältnisse wirkten auch dort sehr entmuthigend auf den Handels⸗ stand, und es ist zu fürchten, daß moldauische Kaufleute, welche sonst be⸗ von - und Manufakturwaaren auf den Messen er Zollvereinsstaaten ausführen, in diesem Jahre e beschränken werden. sem Jahre ihre Bestellungen sehr

Harkepresse.

erlin, den 6. April.

ZIueWeeee e 10 Sgr Roggen 3 Rthlr., auch 2 Rihlr. 26 Sgr. 3 Pf. Hafer 1 Rthlr. 20 Sgr., auch 1 Rthlr. 15 Sgr. Zu Wasser: Weizen 3 Rthlr. 25 Sgr., auch 3 Rthlr. 16 Sgr. 3 Pf. Roggen 2 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf., auch 2 Rthlr. 21 Sgr. 3 Pf. Grosse Gerste 2 Rthlr. 5 Sgr., auch 2 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf. Kleine Gerste 2 Rthlr., auch 1 Rthlr. 25 Sgr. Hafer 1 Rthlr. 16 Sgr. 3 Dt., auah 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. Erbsen 2 thlr. 27 Sgr. 6 Pf., aach 2 20 Sgr. 8 8 Mittwoch, 5. April.

Das Schock Stroh 8 Rthlr., auch 7 Rthlr. 15 Sgr. Heu 27 Sgr. 6 Pf, geringere Sorte auch 26 Sgr.

Kartoffeln der Scheffel 1 Bthlr. 5 Sgr., auch 28 Sgr. 9 Pf.; metzen- weis 2 Sgr. 3 Pf., auch 1 Sgr. 9 Pf. J“

Der Centner

Die Markt-Preise des Kartoffel-Spiritus, per 10.800 pro Cent nach Tralles, frei hier ins Haus geliesert, waren auf hiesigem Platze an: 4. NM189 9.F.. 26 8 thlr. 1. April.. 26 ¼ Rthlr. 27 und 27 %, Rthlr. 28 und 29 ½ Rthlr. 28 und 28 ½ Rthlr. 28 ¾ und 29 ½ Rthlr. )

ohne Fass.

Berlin, den 6. April 1854. Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.

1

EBreslatz, 7. April, 1 Uhr 50 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. d. Staats -Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 73 6 Br. Freiburger

ö“

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Actien 90 ¾ G. Oberschlesische Actien Litt. A. 150 Br. Oberschlesische Actien Litt. B. 126 Br. Oberschlesisch - Krakauer 73 ¾ G. Neisse- Brieger 52 Br.

Getreidepreise: Weizen, weilser, 88 105 Sgr., gelber 88— Roggen 72 81 Sgr. Gerste 64 71 Sgr. Hafer 36 44 1“

Stettimn, 7. April, 1 Uhr 55 Mionten Naebmi 1 .

G e 5 Mion achmittags. (Tel. Dep. d. Staats-Anzeigers.) Weizen 89 97, Frähjahr 94 ½ bez. Rogeen 756 bis 70 gesordert, Frühjahr 66 bez., Mai-Juni 67, Juni- Juli 67 ½ Br. Spiritus 12, Frübjahr 12, Juni-Juli 11 ½ bez. Oel April-Mai 12 Br.

8 1eeerei 6. April, 2 Uhr 54 Minuten Nachmittags. (Tel. ep. d. Staats-Anzeigers.) Berline 5 ½ ö ; Ng. b Berliner 85 ½, Kölner 98 ½ bez.; n r Börse schr flau. eldcourse: Berlin Hamburger ultimo 84. Köln-Mindener 95. Kieler 94 Br. Sproz Spanier 29 ¼. 1proz. Spa- nier 15 ⅛. Sardinier 71. 5proz. Russen 86 Geld.

Getreidemarkt: Weizen und Roggen flau und stille. Oel 25 ¼, 25 ½, 28 ½. Katlee ruhig. Zink 500 Ctr. loco 14 22G.

9 Frank Fezsre. a. M., Donnerstag, 6. April, vachmittags 2 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Schluls Cousse. Nordbahn 37 ½. liques 61 ½. 42proz. Metalliques 55. Bankactien 993. 92¼ ipr. Spanier 16 2. Kurhessische Loose 32 ½. Wien 86 ½. London 1174. Paris 94 i½. Amsterdam 100 ½. Ludwigshasen-Bexbach 102 ⅞. Mainz-Ludwigshafen 80 ⅞. Frankfurt-Hanau 81⁄†⁄.l. 1 8 .

Anh:sg« 8, Donnerstag, 6. April, Nachmittags 4 Uhr. (Tel. D z. C. B.) Börse sehr lebhast. Schluss-Course: 5proz. Metal- liques Litt. B. 78 ½. Sproz. Metalliqne 59 ½. 2 proz. Metalliques 308. 1pros Spanier 17 ½. 3proz. Spanier 32 ½. 4proz. Russen 73. 4proz. Polen 635. H Hländische integrale 54

Londoner Wechsel, kurz,

5proz. Metal- 3 proz. Spanier

2

Wiener Wechsel 24 ½.

burger Wechsel, kurz 35 †2. er Wec

8

Königliche Schauspiele. 8* Sonnabend, 8. April. Im Opernhause. (63ste Vorstellung):

Die Hochzeit des Figaro, Oper in 2 Abtheilungen mit Tanz, von

Beaumarchais. Musik von Mozart. Kleine Preise. Im Schauspielhause. (93ste Abonnements⸗Vorstellung): Die 1““ Schauspiel in 5 Akten, von F. Walther. Kleine reise. .„ Sonntag, 9. April. Im Opernhause. (64ste Vor tellung): Aladin, oder: Die Wunderlampe, ve hee. 1 vom Königl. Balletmeister Hoguet. Musik von Gährich. Vorher: Versuche. Musikalische Proberollen in 1 Akt, von L. Schneider. Musit von mehreren Komponisten. Mittel⸗Preise. 1 Im Schauspielhause. (94ste Abonnements⸗Vorstellung): Das Leben ein Traum. Schauspiel in 5 Abthe lungen, von Calderon, nach West's Bearbeitung. Kleine Preise.

Oeffentlicher Anzeige

Am 4. Oktober 1852 ist in einem hiesigen Kaffeehause von einem Unbekannten eine braun lederne Brieftasche mit rothseidenem Futter, No⸗ tizblättern und einem messingenen Bleistifthalter, tarirt zu 5 Sgr., worin:

sie ihrer Eigenthums⸗Ansprüche für verlustig er⸗

klärt und die genannten Sachen dem Königlichen

Fiskus zugeschlagen werden. 8 Berlin, den 15. Dezember 1853.

Königl. Stadtgericht, Abtheilung für Civilsachen.

Deputation für Kredit⸗ ꝛc. und Nachlaßsachen.

Hermanni anberaumten Termin⸗ vorzulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Berlin, den 18. Februar 1854.

Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen, Deputation für Kre⸗ dit⸗ ꝛc. und Nachlaßsachen.

a) 2 Preußische Kassenanweisungen à 50 Thlr. b) à 50 —„⸗ 8 1 Banknote [492]

c) EET“ Kassenanweisungen: f) 1 Sächsisches Kassenbillet

g) 1 Anhalt⸗Dessauische Bauknote: 1 ) )

2 )

h) 4 ausländische Kassenscheine i) baar 4 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. k) 3 Stück österreichische Zwei Gulden⸗Noten thaler in Courant DJJoJo Kreuzer in 7 ver⸗ schiedenen Scheinen zurückgelassen worden.

Es sind diese verlasenen Sachen zum gericht⸗ lichen Gewahrsam gebracht worden und werden hiermit alle diejenigen, welche daran Eigenthums⸗ Ansprüche zu haben vermeinen, aufgefordert, diese Anspruͤche binnen sechs Monaten und spä⸗ testens in dem am 29. Juli 1854, Vormittags 14 Uhr, im Berathungszimmer der Geschworenen im Hause, Molkenmarkt Nr. 3. vor dem Herrn Kammergerichts⸗Assessor Markstein II. im 1 bidrigenfalls

Post gegeben worden, angetragen worden.

auf

Kassenanweisung Oeffentliche Aufforderung.

Es ist bei uns auf die Amortisation des von Julius Kantrowicz unter dem Datum Posen, den 11. November 1853, auf die Herren Gebr. Sobernheim in Berlin gezogenen und von diesen acceptirten Prima⸗Wechsels über 300 Reichs⸗ 28. Dezember 1853 an die Ordre des Herrn H. J. Remak und von diesem mittelst Giros d. d. Posen, den 11. November 1853, an die Ordre der Herren Lamb, ten Cote et Söhne in Gronau girirt, welcher angeblich, nachdem er hier unter der Adresse des Indossatars auf die verloren gegangen ist,

Es wird daher der unbekannte Inhaber dieses Primawechsels hierdurch aufgefordert, uns den⸗ selben binnen 5 Monaten, spätestens aber in dem

den 16. September c., Vorm. 11 ½ Uhr⸗ Stadtgerichtsgebäude Jüdenstraße Nr. 59, Zimmer Nr. 21, vor dem Herrn Stadtgerichtsrath !

[1380] Vorladung unbekannter Erb

Die unbekannten Erben 1) des am 16. September 1851 in der Pro⸗ vinzial⸗Irren⸗Anstalt bei Halle verstorbenen früher in Weßmar wohnhaft gewesenen Bar⸗ zahlbar am bier Karl Wilhelm Pausewein aus Döllnitz, dessen Nachlaß 2 Tylr. 12 Sgr. 9 Pf. be⸗ trägt; 2) des hier am 13. Januar 1853 verstorbenen Handarbreiters Karl Gottfried Floß, geboren den 28. Dezember 1789 zu Haga von der unverehelichten Barth, dessen Nachlaß 54 Thlr. 28 Sgr. 9 Pf. beträgt; 3) der hier am 4. Mai 1853 mit Hinterlassung eines Vermögens von 1972 Thlr. verstorbe⸗ nen Wittwe des Gerichts⸗Secretairs Ulrich, Wilhelmine geb. Bechtold aus Mötzlich6, insbesondere folgende Verwandte derselbens: a) der Förster Wilhelm Bechtold in Zossen, als Bruder, 88 8 b) die Kinder des Oberförsters Alexander