1854 / 89 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Von Stettin nach Stockholm

Reisenden nicht mitbegriffen; dieselbe findet Schiffs⸗Restaurationen statt. Passagegelde frei. 1 über 12 Jahre aber das volle Passagegeld.

Pfund Gepäck unentgeltlich mit sich nehmen. in Bstädter Route haben die Reisenden des ersten Platzes ebenfalls 100 Pfund Gepäck frei, die des zweiten Platzes dagegen nur 50 Pfund und die des dritten nur 30 Pfund. K. Hälfte des Passagegeldes zahlen, haben an Reisegut auch nur die Hälfte der obigen Pfundzahlen frei.

mäßiges Frachtgeld Beförderung. Güter, imgleichen die Annahme der Wagen,

Stettin und Swinemünde, so wie Post⸗Anstalten besorgt.

1 I. Ptatz: II. Platz: Deckplatz: Rthlr. Rthlr. Rthlr. Pr. Cour. Pr. Cour. Pr. Cour.

oder zur i . Stettin nach Calmar oder Stettin nach Swine⸗ münde oder zurück.. Swinemünde nach Stock⸗ holm oder zurück. Swinemünde nach Cal⸗ mMar vder eit...... Stockholm nach Calmar öʒ66 Stralsund nach Istadt b In diesen Beträgen sind die Kosten für die Bewirthung der nach dem Tarife der Kinder unter 2 Jahren sind vom Kinder von 2 bis 12 Jahren zahlen die Hälfte,

Auf der Stettin⸗Stockholmer Route kann jeder Reisende 100 Auf der Stralsund⸗

Kinder, welche die

Gütersendungen, so wie Wagen und Pferde ꝛc. erhalten für

Das Einschreiben der Personen, so wie die Expedition der Pferde zc. wird in

Stralsun ch

Berlin, den 19. März 1854

General⸗Post⸗Amt. Schmückert.

Bek Veröffentlichung des Programms der bereits unter dem 18. November v. J. angekündigten diesjährigen Kunst⸗Ausstellung, der 39sten, welche von der Königl. Akademie veranstaltet worden, erlaubt sich dieselbe, die geehrten Künstler des In- und Auslandes ergebenst einzuladen, sich an dieser Kunst⸗Ausstellung durch Ein⸗ sendung ihrer Arbeiten betheiligen zu wollen, unter gefälliger Beob⸗ achtung der nachfolgenden im Interesse der Künstler und des Pu⸗ blikums für dieselben bestehenden Vorschriften. 8 EEslung 8 1 8,˙5 4 im Königlichen Akademie⸗Gebäude zu Berlinun. ) Die Kunst⸗Ausstellung wird am 1. September d. J. eröffnet und am 1. November geschlossen; während dieser Zeit wird dieselbe den Besuchen Des Publikums an Wochentagen von 10 bis 5 Uhr, Sonntags von 11 bis 6 Uhr geöffnet sein. 2) Nur die von den Künstlern selbst oder auf deren Veranlassung

angemeldeten Werke werden zur Ausstellung zugelassen, was aäauch dann gilt, wenn dieselben nicht mehr im Besitz der Künstler sind, indem weder die Echtheit der Arbeit, noch die Bestimmung derselben für diese Ausstellung zweifelhaft sein darf. 3) Die schriftlichen Meldungen der auszustellenden Kunstwerke zur Aufnahme in das zu druckende Verzeichniß müssen vor dem 1. August d. J. bei dem Inspektorat der Akademie ein⸗ gegangen sein, und außer Namen und Wohnort des Künst⸗ lers die Anzahl und Kunstgattung der einzusendenden Arbeiten nebst Angabe der dargestellten Gegenstände, so wie die Bemer⸗ kung enthalten, ob das Kunstwerk käuflich ist oder nicht. Mehrere Kunstwerke können nur dann unter einer Nummer begriffen werden, wenn dieselben in einem gemeinschaftlichen „Rahmen besindlich sind. 4) Die Aufnahme dieser Anmeldungen in den gedruckten Aus⸗ stellungs⸗Katalog berechtigt nicht zu dem Anspruch, daß die angemeldeten Gegenstände auch wirklich ausgestellt werden.

5) Die Kunstwerke selbst müssen bis zum 15. August bei dem Inspektorat der Akademie mit zwei gleichlautenden Verzeich⸗

nissen derselben, wovon das eine als Empfangs⸗Bescheinigung

gestempelt zurückgegeben wird, abgeliefert werden. Später

1rEEIeSo Sr1 rP 8 L1“ EEEE1I1 1 e ket . 12 intreffende Kunstwerke werden nur insofern berücksichtigt, als

““ Aufstellung derselben noch Platz vorhanden ist. Eine Umstellung schon placirter Gegenstände zu Gunsten der später eintreffenden darf nicht gefordert werden.

Zur Bequemlichkeit des Publikums und zur Erleichterung der Geschäftsführung werden die Einsender ersucht, jedes Werk an einer sichtbaren Stelle mit dem Namen des Künstlers, wenn auch nur durch Anheften einer Karte, zu bezeichnen, und bei Gegenständen, wo eine Verwechselung möglich ist, als Prospekten, Landschaften ꝛc. den Inhalt der Darstellung auf der Rückseite des Bildes kurz anzugeben. Anonyme Arbeiten, Kopien (mit Ausnahme der Zeichnungen für den Kupferstich), aus der Ferne kommende Malereien und Zeichnungen unter Glas, musikalische Instrumente, so wie nechanische und Industriesachen aller Art werden nicht zur Ausstellung zugelassen. Vor gänzlicher Beendigung der Ausstellung kann Niemand einen ausgestellten Gegenstand zurückerhalten. Eine für diese Ausstellung aus Mitgliedern des akademischen Senats und der Akademie in einer Plenar⸗Versammlung zu wählende Kommission ist für die Beobachtung der Vorschriften 2, 4, 7 und 8, für die Aufstellung zugelassener Kunstwerke die Ausschließung nicht geeigneter Gegenstände verant⸗ vortlich; erhobene Zweifel und Einsprachen entscheidet der aekademische Senat.

10) Transportkosten übernimmt die Akademie nur für Arbeiten hrer Mitglieder oder besonders von ihr aufgeforderter Künstler. Kunstwerke von schwerem Gewicht aus der Ferne dürfen nur nach vorgängiger Anfrage und Genehmigung zur Ausstellung übersandt werden.

11) Auswärtige Einsender, mit Ausnahme der unter 10) bezeich⸗ neten, haben die Kosten des Her⸗ und Rücktransports der

übersandten Kunstwerke selbst zu tragen und zur Ablieferung ind Wiederempfangnahme derselben einen Beauftragten hier⸗ elbst zu bezeichnen, welchem jede desfällige Besorgung und Korrespondenz, so wie die Vermittelung ves Verkaufs der Kunstwerke und die Weiterbeförderung derselben an eine an⸗ dere Kunst⸗Ausstellung, wenn diese beabsichtigt wird, über⸗ assen bleiben muß. Für die Einrahmung von Bildern, Kupferstichen ꝛc. haben die Einsender ebenfalls selbst zu sorgen.

Für unangemeldete, nicht zur Ausstellung zugelassene oder

erst nach dem 15. August d. J. hier eintreffende Gegenstände

werden keine Transportkosten vergütigt; auch kann die Aka⸗ demie wegen Beschädigung der Sendungen während des Her⸗ und Rücktransports nicht in Anspruch genommen werden.

Ferium.

Die bei der Militair⸗Wittwen⸗Kasse unter den Nummern: 9072.

11558 9908 9492. 9350. 95635. 9/5 9789. . 88. —2=2, * 900,594. 10,827. 12,005. 12,275. 12,892. 12,995. 13,339. 18,429. 414,299. 15,344. 15,782. 46,3976. 106,577. 16,826. ν7

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ceq bbböööö-. 18,243. 18,296. 18,551. 18,589. 19,140. 19,631 20,105. 19,890. b 20,109. 20,523. 21,532. aufgenommenen Interessenten werden hierdurch aufgefordert, ihre rückständigen Beiträge und Wechselzinsen ungesäumt an die ge⸗ nannte Kasse abzuführen, widrigenfalls dieselben ihre Ausschließung als Mitglieder der Anstalt zu erwarten haben Berlin, den 5. April 1854.

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Kriegs⸗Ministerium. Militair⸗Oekonomie⸗Departement.

Angekommen: Der Großherzoglich mecklenburg⸗schwerinsche

General⸗Major und Divisions⸗Commandeur, von Witzlebe n, von

Schwerin.

F Abgereist: Se. Durchlaucht der General⸗Lieutenant und Chef des 23sten Landwehr⸗Regiments, Fürst Adolph zu Hohenlohe⸗ Ingelfingen, nach Koschentin. b Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath Graf von Renard, nach Groß⸗Strehlitz. 8 8

ichtamtliche

Preußen. Berlin, 12. April. Im 9 egierungs⸗Bezirk Erfurt ist in folgenden 14 Städten: Langensalza, Tennstädt Thamsbrück, Mühlhausen, Treffurt, Heiligenstadt Nordhausen, Bleicherode, Ellrich, Sachsa, Schleusingen, Suhl. Gefell und Erfurt an die Stelle der Gemeinde⸗Ordnung vom 11 Mär 1850 sofort ohne besonderen Einführungs⸗Akt die Stah- Ordnung vom 30. Mai 1853 in Kraft getreten. In⸗ zwischen ist in den 4 Städten: Gebesee, Kindelbrück Weißensee und Ziegenrück die Einführung dieser Städte-Ordnung vollständig rfolgt, und es bleibt solche nur noch in den 3 Städten: Bennecken⸗ ein, Sömmerda und Worbis zu bewirken ö b

L1166* so eben angekommenen Capt. de Jonge, Schiff „Elisabeth“, und Capt. J. Kröger, Schiff „Kaufmanns Wohlfahrt“, bexichten, unter Born holm 2 en g lisch e Kriegsschiffe angetroffen zu haben, davon das eine nordwärts

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27₰ .+ 12 Ho 8 ₰/ 5 344 5-—c ¹ „„ 1 gegangen, das andere dagegen nach der Swinemünder Bucht zuge⸗ steuert. (Osts. Ztg.) löruhe, 10. April. Dem Vernehmen nach hrige Landtag nächsten Mittwoch, den 12ten, ge⸗

Iden. Se. Königl. Hoheit der Regent wird den Schluß vornehmen. (Bad. Ldsz.)

1 Deꝓsterreich. VEE111ö1“ Die heutige „Wiener Zeitung“ enthält amtlichen Theil nachstehende Mitthei⸗ lung: Am 7ten d. ha Ministerium des Aeußeren und des K. Hauses die Au ug der Allerhöchsten und Höchsten Ra⸗ tificationen der 1 .K. K. apostolischen Majestät Franz Ilö öniglichen Hoheit der durchlauch⸗ tigsten Prinzessin

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ti Elisabeth Amalie Eugenie Herzogin in

Bayern errichteten Ehepakten stattgefunden, welche von den 88 7 1 1 2„ 4

pekti Bevollmächtigten, nämlich: dem ersten Oberst⸗

hofmeister, Herrn Karl Fürsten zu Liechtenstein, und dem Minister

des Aeußern und des Kaiserlichen Hauses, Herrn Grafen von Buol⸗ Schauenstein, Namens Sr. K. K. apostolischen Majestät, und von dem Königlich baierschen außerordentlichen Gesandten und bevoll⸗ mächtigten Minister am Kaiserlichen Hofe, Herrn Grafen von Lerchenfeld⸗Köfering, Namens Sr. Königlichen Hoheit des Herrn Herzogs Max in Baiern, am 4. März l. J. unterzeichnet worden waren.

In dem Blatte wird unter der Rubrik: „Nichtamtlicher Theil“ folgen bereits ihrem Inhalte nach anderweitig bekannt gewordene E

fnung gemacht:

en nunmehr eingetretenen Kriegszustand Frankreichs und Englands gegen Rußland hat die Stellung der beiden ersten Mächte in der wiener Konferenz eine Aenderung erlitten, welche es als wünschenswerth erscheinen ließ, neuerdings mittelst eines Protokolls zu konstatiren, daß die Uebereinstimmung der vier Kabinette auf dem Boden der gemeinschaftlich ausgesprochenen Grundsätze dadurch

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nicht alterirt worden ist. Die Unterzeichnung dieses Protokolls ist am 9. d. M. erfolgt. Der Grundsatz der Integrität des türkischen Reiches, zu dessen wesentlichen Bedingungen die Räumung der Fürsten⸗ thümer gehört hat darin eine wiederholte Anerkennung gefun⸗ den und eben so der Entschluß der vier Mächte, die Mittel zur Erreichung der Zwecke ihres Einverständnisses fernerhin zum Gegen⸗ stande gemeinsamer Berathung und Verständigung zu machen. Zu⸗ gleich haben die Mächte der Uebereinstimmung ihrer Ueberzeugun⸗ gen auch insofern einen Ausdruck geben wollen, als sie sämmtlich ihr Interesse an der Verbesserung des Looses der christlichen Unter

thanen der Pforte in dem Protokolle beurkundet haben.“ Spanien. Madrid. Die offtzielle „Madrider Zeitung“erklärt nach der Ansicht des General⸗Capitains von Katalonien, daß der wahre Grund des Arbeiter⸗Aufstandes in Barcelona keineswegs in einer Streitigkeit wegen des Lohns, sondern in karlistischen Umtrieben zu suchen sei, da die radikale Partei keinen Antheil daran genommen habe, während Mitglieder einer in der Haupt⸗ stadt bestehenden religiösen Gesellschaft: „Escuela de la Virtud“ Schule der Tugend) unter den Ruhestörern bemerkt wurden. Zerein ist daher auch aufgelöst worden. Das amtliche giebt die Zahl der am 31sten Abends verhafteten f ungefähr 100, die der Getödteten auf 4 an. Aber

gen des 1. April abermals Gruppen in den Straßen und Auf⸗ wiegler brachten eine allgemeine Arbeitseinstellung zu Stande, so daß die Behörden abermals Verhaftungen vornahmen, in Folge deren 300 Gefangene auf die Citadelle gebracht wurden. Waffen wurden von den Aufständischen nicht gebraucht, aber sie warfen von den Terrassen der Häuser herunter Steine und was sie sonst sinden konnten, auf die Truppen, die nur mit Mühe Gefangene machen konnten, da ihre Gegner sich von einer Terrasse auf die andere flüchteten. (kten Rom.. a bandels-; r wurde Monsignore Amici ern

Parma, 7. April. schriebene Zwangsanleil

11 1“ 11“ 8 v1““ E11 b sehr thätige Seerüstungen statt. Das in Wehrstand gesett. apel gelaafen⸗ Linienschiff „Monaco“ wird in gegh- seßl. äammtliche Dampfer nelri vaf.: ö Munition versehen. pfer und Segelkriegsschiffe gang ber eas;sn Sea ech he, 30. März. Der Donauüber⸗ Suntb issischen Truppen wird vo ürsAR“ 2 folgendermaßen angezergt⸗ do vom „Journal de Constantinople“ Die glische Doh⸗ ffyo von Kacsdes Süe end mpffregatte „Jnflexible“ ist am 27. Abends 28- vufstischeg mit der Nachricht hier eingetroffen daß ches Armee⸗ vrpsS ter 5 B Lüders da Jofte n. Fophs unter dem Kommando des General N on 1 und 2lsten über die Donau bei Hirssowa in der Matschin gegangen sei; die Gegend von Hirssowa j 1 morastig. Die türkischen Truppen haben sich 6 888 ten 985 9 5 ᷓ!ᷣÿ 3 A “] V 9 6 1 7 0 0 8 ruh 8 haltener Befehle T zogen und den Russen den Das englisch⸗ französische, bei Kawarna vor Anker

freigelassen. liegende Geschwader hat diese lichtet und sah 1cg s sahss sogleich die Anker ge⸗ gestellt.“ ic4“

Dasselbe Blatt schreibt: welche 1 Tophané Nünrünn 14“ „Ttansßhrtschtsse. 26ͤsten nach Varna abgegangen. vS st hier Nachricht gebracht, 11““ hat die frachtetes englisches Schiff in .“ be sein Schiff als den ihn remorquirenden 11““ „Crescent“ so beschossen hätten, daß sie beide 14“ gen. Am 4sten sind die 6 H“ LAI1I1“ davon lru⸗

Sané“ und des englischen En Bord des französtschen Dampfers raillons Besatzun t „Duth eingeschifften 2 Ba⸗ 9 S Desatzungstruppen in Varna eingetroffen. In Smyr sind die Befürchtungen vor Mangel 11““ ZZ““ Mangel und Theuerung geschwunden. Die CC haben abgeschlagen. 98 klürt und ü eichzeiten .“ hat ihre Neutralität offiziell er⸗ 886 „Beewoellig angezeigt, sie werde für die gauze Dauer d russisch-türkischen Differenz alle zwische für die gauze Dauer der in der Schwebe befindliche z alle zwischen Persten und der Türkei

Einer Meldung dinh C. ee zaß betuhen Kassen. 1 1 98 2) —50 I C s ufoIao ehen Ses 8 selbst und im Libanon gebildeten christlichen Vesahl zum Abmarsch kampfbegierig entgegen. Der Katmakam der Drusen im Libanon, Emir Emin Ruslan, hat über 2000 Mann gestellt und würde, hätten ihm die nöthigen Geldmittel zu Gebote gestan⸗ den, die fünffache Anzahl zusammengebracht haben. pel, melder ein Kheneisnpder Heiechische Gesandte zu Konstantino⸗

eeehs ee orrespondent des „Wanverer“, war am 28. d. M bei Reschid Pascha, um ihm die Antwort seiner Regierung auf das

Ultimatum der Türkei mitzutheilen, und die Verabfolgung seines Reisepasses zu verlangen, andererseits aber die Aussetzung gen griechische Unterthanen angedrohten Maßregel anzusuchen. Es ist bekannt, daß die Pforte nicht allein die! nterbrechung des diplo⸗ sondern auch der Handelsverbindungen für die Folge der Verwerfung des Ultimatums erklärt habe. 1““ aller hellenischen Unterthanen aus dem türkischen Reiche lag sonach in dem Beschlusse der hohen Pforte, und Herr Metaxras verlangte, daß dessen Ausführung auf 6 Monate ausge⸗ r werde. Jedoch ist die Pforte entschlossen, von dem gestellten scdesats el L.“ Herr Metaras verläßt Kon⸗

1 8 vI hbhn rs 98 ZZE 8 8 2 der Zeitraum von bI Monal 8 te ü mhaürnsche Reich zu verlassen haben werden, angesetzt. Di * 8 8 sen haben werden, angesetzt. Die Zahl der griechi⸗ schen Unterthanen in Konstantinopel allein beträgt über 20,000 Perso⸗ nen, und im ganzen Reiche kann man sie auf 200,000 Mann anschla⸗ gen, so daß die Durchführung der fraglichen Maßregel die In⸗ teressen so vieler tausend Familien bloßstellen muß. Die türkische Regierung, die schwere Lage, in welche viele arme Familien versetz werden könnten, berückstchtigend, macht sich anheischig, den Be dürftigen die Reisegelder zu verabfolgen und andererseits zur Ab⸗ schließung der Handelsgeschäfte allen Vorschub zu leisten.

Auf besonderem Wege eingelangte Nachrichten aus Bukarest vöom 6. April bestätigen, nach Mittheilung des „Wanderers“, da die Russen den Trajanswaͤll nicht überschritten haben. Weiter Fortschritte der Russen werden auch nicht gemeldet. Unter der zahllosen in Bukarest zirkulirenden Gerüchten ist auch das bereits Sonnabend als unwahrscheinlich bezeichnete, über eine von den Russen unter General Chruleff verlorene Schlacht bei Ras⸗ sowa sprechende Gerücht, welches türkische Agenten in Umlauf setz⸗ ten und wie bekannt auch nach Wien verpflanzten. General Chru⸗ leff kommandirt in Kalarasch, seine Uebersiedelung in Rassowa ist nicht bekannt; über die bereits erfolgte Besetzung von Czerna⸗ woda, der ein Donau⸗Uebergang bei Rassowa vorangehen mußte, verlautet nichts.

Die „Ostdeutsche Post“ dagegen hat folgende Nachricht, die jedenfalls noch der Bestätigung bedarf: Der Brückenkopf be Czernawoda ist gestürmt und genommen; die Russen berennen, 8000 Mann stark, Rassova und werden geworfen, am 2. April wurde der Angriff wiederholt. Bis jetzt ist der Kampf unent⸗ schieden.“