1854 / 104 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

zt, daß dieses Erkennungszeichen durch ein anderes vor⸗ läufig nicht ersetzt werden wird, der Hafen sich in Zukunft vielmehr ledigkich durch die anderen bekannten Merkmale: die Landbaaken uf dem Streckelberge und Kiesberge, die Feuer⸗ und die Rich⸗ tungsbaake auf der Ostmoole und die Richtungsbaake in den östlichen Stranddünen zu erkennen geben wirrd. Berlin, den 29. April 1854. 8

Der Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche von der Heydt.

.“

Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten b

Der praktische Arzt ꝛc. Dr. Tiekmann zu Oelde ist zum Kreis⸗Wundarzt des Kreises Wiedenbrück, mit Anweisung seines Wohnortes in Wiedenbrück, ernannt.

Bei der heute angefangenen Ziehung der 4ten Klasse 109ter Königl. Klassen⸗Lotterie siel 1 Hauptgewinn von 10,000 Rthlrn. auf Nr. 21,538. nach Ehrenbreitstein bei Goldschmidt; 3 Gewinne u 2000 Rthlrn. fielen auf Nr. 3230. 36,607. u. 54,000. in Berlin ei Burg, nach Bielefeld bei Honrich und nach Memel bei Kauff⸗ mann; 40 Gewinne zu 1000 Rthlrn. auf Nr. 4691. 6751. Vee ö-e ieeie eeeeü601. 15,223. 15,993. 18,055. 18,146. 19,086. 21,534. 34,592. 39,662. 1,903. 44,007. 48,400. 53,833. 54,910. 59,464. 60,214. 61,790.

. 62 924. 66,304. 70,428. 71,550. 71,626. 73,030. 76,481. 41. 80,492. 81,416. 82,796. 84,408 und 85,786 in Ber⸗ in bei Alevin, bei Aron jun., bei Borchardt, 2mal bei Burg, bei Matzdorff und 6mal bei Seeger, nach Aachen bei Levy, Bromberg 2mal bei George, Coblenz bei Gevenich, Cöln bei Krauß und Zmal bei Reimbold, Danzig bei Rotzoll, Düsseldorf 2mal bei Spatz, Ehrenbreitstein bei Goldschmidt, Elberfeld bei Heymer, Gnesen bei Zippert, Königsberg i. Pr. bei Hertz und bei Samter, Liegnitz bei Schwarz, Magdeburg bei Brauns, Merseburg 2mal bei Kieselbach, Paderborn bei Paderstein, Stettin bei Schwo⸗ ow und bei Wilsnach, Tilsit 2mal bei Löwenberg, Trier 2mal bei Gall und nach Waldenburg bei Schützenhofer; 45 Ge⸗ winne zu 500 Rthlr. auf Nr. 801. 1346. 3030. 3248. 4145. 13909 48A41., 2271. 7083. 13,4114. 074. 14,885. 45,5041. 9,045. 24,814. 28,227. 30,563. 31,144. 34,944. 37,991. 44,069. 50,348. 50,758. 53,138. 53,380. 58,152. 58,392. 60,113. 61,542. 52,031. 63,641. 64,454. 64,621. 65,113. 67,302. 68,076. 73,037. 76,042. 78,260. 79,395. 80,651. 83,713. 84,368. 87,790 und 88,605 in Berlin 4mal bei Burg, bei Dettmann, bei Joseph, bei Marcuse und 5mal bei Seeger, nach Barmen bei Holzschuher, Bielefeld bei Honrich, Breslau 2mal bei Froböß und bei Steuer, Brieg bei Böhm, Cöln Zmal bei Reimbold, Danzig Zmal bei Rotzoll, Düsseldorf bei Spatz, Görlitz bei Breslauer, Halberstadt 2mal bei Sußmann, Hamm bei Pielsticker, Königsberg i. d. N. 2mal bei Cohn, Königsberg in Pr. bei Borchardt, bei JVbhbhei eeres ünd bei Samter, Liegnitz bei Schwarz, Magdeburg bei Roch, Naumburg 2mal bei Vogel, Neuß bei Kauf⸗ mann, Ostrowo bei Wehlau, Schönebeck bei Flitner, Stettin bei Schwolow und bei Wilsnach und nach Trier bei Gall; 63 Ge⸗ winne zu 200 Rthlr. auf Nr. 2232. 4387. 4810. 6857. 8045. 9327. 11,938. 14,062. 14,556. 15,608. 15,935. 17,430. 18,773. 20,267. 22,594. 23,547. 25,162. 26,894. 26,934. 28,211. 28,778. 31,749. 32,250. 33,088. 33,531. 33,684. 36,817. 37,694. 38,996. 40,535. 41,842. 42,623. 42,746. 44,304. VVöböööeö5822-8596. 52,98 7 353,344. 55,297. 7. 59,980. 60,171. 60,865. 64,594. 65,605. 66,612. 67,034. 71,377. 71,689. 72,041. 75,218. 76,413. 77,470. 77,812. 78 153 78,502. 78,906. 83,308. 83,930. 84,180. 85,058. Berlin, den 2. Mai 1854.

Königliche General⸗Lotterie⸗Direction.

Angekommen: Der Fürst Czartoryski, von Wien. Der Großherzoglich mecklenburg⸗schwerinsche General⸗Major und Divisions⸗Commandeur, von Witzleben, von Schwerin. 5 Abgereist: Se. Durchlaucht der Fürst Friedrich zu FSSehense alihenba gg SSchillingsfürst, nach St. Peters⸗ burg. 1b

Se. Excellenz der General⸗Lieutenant und kommandirende

General des 1sten Armee⸗Corps, von Werder, nach Königsberg

in Pr. Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath, Appellations⸗ gerichts⸗Chef⸗Präsident und Präsident der Ersten Kammer, Graf

von Rittberg, nach Glogau.

Se. Excellenz der Königlich niederländische Staats⸗Minister Thorbecke, nach Dresden.

Die Königliche Bibliothek in Berlin in den Jahren 1851, 1852, 4853).

Vermehrung der Bibliothek. Die für Beschaffung von Büchern, Zeitschriften, Karten und Bestreitung der Einbände festgesetzte Summe war während dieser Zeit um dreitausend Thaler vermindert, welche als Beitrag zu den Kosten des Ankaufs der Meusebachschen Bibliothek in der General⸗ kasse des Königlichen Ministeriums zurückbehalten wurden; sie betrug also jährlich nur 9000 Thaler, und da der ganze Abzug 4700 Thaler ausmacht, so wird die Anstalt erst im Jahr 1856 wieder zum Voll⸗ genuß ihres ungeschmälerten Einkommens gelangen. Dagegen ward ihr von Sr. Majestät dem Könige auf den Antrag des Herrn Mi⸗ nisters von Raumer Excellenz, zur Deckung von leberschreitungen aus den früheren Jahren die Summe von 4478 Rthlr. 28 Sgr. 10 Pf. außerordentlicherweise zugewandt und somit das Gleichge⸗ wicht zwischen Ausgabe und Einnahme wieder hergestellt, und durch den Ankauf der von dem Königlichen Konsul in Damascus Dr. Wetz⸗ stein angelegten Handschriftensammlung für 3285 Rthlr eine zweite außerordentliche Hülfe zu Theil; wie sie deren bei der Unzureichend⸗ heit ihrer gewöhnlichen Mittel bedarf, wenn sie hinter der ihr ge⸗

stellten wissenschaftlichen Aufgabe nicht zu weit zurückbleiben soll. a. Handschriften. Unter den neuerworbenen 496 Handschriften wurden 391 für 6412 Rthlr. 3 Sgr. 2 Pf. angekauft; es kamen ferner eine Ab⸗ schrift, 3 Handschriften durch Tausch, 4 durch Ablösen von Bücher⸗ deckeln, 2 noch aus der Meusebachschen Bibliothek, und 9⸗ als Ge— schenke hinzu. Unter letzteren verdankt die Königliche Bibliothek der Gnade Sr. Majestät des Königs 7, dabei die Originalhand⸗ schriften von Schillers Glocke, der Balladen, einer Anzahl der ausge⸗ zeichnetsten lyrischen Gedichte und Bruchstücke der Dramen; fernen die arabische Handschrift des Buchs der Geschichte der koptischen Kirche, und die von dem Markgräflich bayreuthschen Kanzlei⸗Direc⸗ tor Friedrich Seiz in Wien ausgearbeiteten Supplemente zu Panzers typographischen Annalen; dem Ministerium des Königlichen Hauses aus dem Nachlaß Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Heinrich 4, darunter eine mit Bildern geschmückte Pergament⸗ Handschrift aus dem 15. Jahrhundert Bernard de Comynge, Instruction d'un jeune prince; der Königlichen Akademie der Wissenschaften E. Jacobi's Apparat zum Diophantus, und die von Herrn Professor Herzog in Halle verfertigten Abschriften von Werken der Waldenser; die übrigen den Herren Geh. Regierungs⸗Rath Bärsch zu Koblenz, Geh. Regie⸗ rungs⸗Rath Immanuel Bekker in Berlin, Archivar Beyer zu Koblenz, dem Magistrat zu Brandenburg (Abschrift sämmtlicher Urkunden der Stadt), den Herren Th. Briese, Kustos Dr. Bruns (2 java nische Handschriften), General-Major John Taylor Cooper zu Albany im Staate New⸗York, Archiv⸗Rath Dr. Friedländer, Dr. Julius ⸗Friedländer, Frau Regierungs⸗Räthin Graff, Professor Dr. Haupt (14, darunter mehrere altdeutsche und Pergament⸗Hand schriften der Visio Tungdali), Professor von der Hagen, Geheimen Ober⸗Tribunal⸗Rath Dr. Homeyer, Direktor Hallenr zu Bochum, Major von Knebel zu Jena, Löwenberg, Professor Dr. Maßmann, Professor Dr. Max Müller in Orford, Geheimen Kabinets ⸗Rath Niebuhr, General⸗Konsul von Pentz zu Kairo. 4 werthvolle arme⸗ nische Handschriften, Buchhändler Georg Reimer die Original⸗ Handschriften von W. v. Humboldt's Briefen an F. A. Wolf und Lachmanns Lucrez, Oberst Schulz, Professor Dr. Stenzler in Breslau⸗ Studiosus Strehlke, Oberst von Szwykowski. Unter den Ankäufen nimmt die von dem Königlichen Konsul in Damascus gebildete Arabische Sammlung den ersten Platz ein. Sie enthält einschließlich der späteren Vervollständigung 193 Nummern oder 215 Bände, 85 vom 12. Jahrhundert unserer Zeitrechnung ab durch die folgenden bis ins 19. Jahrhundert reichen; die älteren sind in bedeutender Zahl. In vissenschaftlicher Hinsicht ragen die geschichtlichen und dichterischen Werke hervor; kostbare Schriften im Gebiet der, Ethik, Mystik, Naturkunde des Orients, lexikalische und literargeschichtlich, Werke, zum Theil Autographa, der Araber machen die Sammlung besonders schätzbar; und hat sich dadurch die Sammlung der arabischen

Handschriften der Königlichen Bibliothek um die Hälfte vermehrt. Mit Ausnahme einer arabischen Uebersetzung

der Evangelien auf

*) Schließt sich an: die Königliche Bibliothek in Berlin in den Jah⸗

ren 1846 bis 1850. Staats⸗Anzeiger 1851 vom 21. November, Nr. 124

phologium aus dem Jahre 1484, so wie wichtige nord⸗ und süd-

Handschriften befindet sich ein italienisches Gebetbuch mir ver Niniaturen aus den Jahren 1480 bis 1490 und ein Entkrist aus

Ober⸗Bibliothekar, den Herren Prof. Peters, Ober⸗Regierungs⸗ rath Philippi in Potsdam, Bibliothekar Dr. Pinder, Prof. Dr

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Pergament, sind sämmtliche Werke auf orientalischem Baumwollen⸗ apier geschrieben. Eine nähere Beschreibung wird der im Drucke befindliche zweite Band der Handschriften⸗Verzeichnisse der Königl. Bi⸗ bliothek enthalten. Die mit Unterstützung Sr. Majestät des Königs an⸗ gestellte Reise des Professor Dr. Petermann nach dem Orient verschaffte zunächst sechs Handschriften, darunter vier kufische auf Pergament, wovon zwei aus dem 8ten und 9ten Jahrhundert Theile des Korans enthalten, ein drusisches Gedicht⸗ und Gebetbuch und ein syrischer Psalter auf Baumwollenpapier. Unter den persischen Handschriften steht ein Divan des Emir Chosru von Delhi durch außerordentliche Pracht der Randverzierungen den schönsten in Europa bekannten Stücken dieser Art zur Seite. Ein äthiopisches Rituale auf Per⸗ gament, eine hebräische Bibel vom Jahre 1300, ein malabarisches Wörterbuch nebst mehreren Handschriften auf Palmblättern, ein Wörterbuch der zapotekischen Sprache in Meriko. Unter den Käu⸗ fen für die europäische Literatur sind die Erwerbung von Lach⸗ mann's und Erhardt's handschriftlichem Nachlaß und eine Samm⸗ lung aus Spanien stammender Klassiker bemerkenswerth. Jener enthält Lachmann's hinterlassene Vergleichungen des Lucrez, Ab⸗ schriften der St. Galler deutschen Sprachdenkmäler, Sammlungen zum Heinrich von Veldeck, Parzival, Wilhelm von Oranse, Titurel, und Vergleichung der Heidelberger Liederhandschrift; woran sich aus anderer Erwerbung eine Pergamenthandschrift des 14. Jahr⸗ hunderts von Bruder Philipps Leben Maria's schließt. In Erhardt's Nachlaß fanden sich werthvolle Sammlungen zur Landesgeschichte

und seltene Drucke; unter den Klassikern ein Lucan des 12. Jahr⸗

hunderts, Horaz des 12ten, Ovids Metamorphosen des 13ten, Ju⸗ venal, Cicero de inventione rhetorica et ad Herennium, epi- stolae familiares, Livii libri 31 40, Pomponius Mela, schöne Pergamenthandschriften des 15. Jahrhunderts, Leonis Tactica; für mittlere und deutsche Geschichte sind da Jordanis de rebus Geti- cis, Bedac hist. Anglorum aus dem 9. Jahrhundert, Liudprandi Antapodosis, Sigebertus Gemblacensis de martyribus Thebaeis, Ekkehardi Uraugiensis chronica bis 1126, Historia Wiperti, chronicon Pegaviense und Historia fundationis monasterii Go- cecensis aus dem 12. Jahrhundert, Fulcherii Gesta Franco- rum, Lindenblatts preußische Chronik und Arnoldi Heymricii so -

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deutsche Rechtsbücher, mehrere Sachsenspiegel, Weichbildrecht, Richt⸗ steig, Ruprecht v. Freusingen Rechtsbuch. Unter den verzierten italienisches Gebetbuch mit veroneser

dem 15. Jahrhundert mit bildlichen Darstellungen. Die Perga⸗ menthandschrift Matricula facultatis artiam liberalium studii Er- phordiensis, vom Jahre 1392 bis zur Aufhebung der Universität fortgeführt, enthält viele Gemälde und die eigenhändigen Einzeich⸗ nungen der Baccalaureen und Magister, unter ihnen Martin Lu⸗ ther's. Das Karl dem Kühnen überreichte schön verzierte Auto⸗ graph von Francisci Philelfi exhortatio ad suscipiendum bellam contra Turcos befindet sich noch im Originalbande. Unter den Erwerbungen aus neuerer Zeit ist Göthe's erste Bearbeitung der Iphigenie, aus Knebel's Nachlaß, hervorzuheben. v“

Die Anschaffung gedruckter Werke während der Jahre 1851 bis 1853 umfaßte 8441 Nummern, wofür 16,528 Rthlr. 14 Sgr. 11 Pf. bei Buchhändlern, Antiquaren, auf Versteigerungen und an einzelne Verkäufer verausgabt wurden, und zwar zu Berlin, Altona, Augsburg, Basel, Baireuth, Bonn, Bremen, Breslau, Brighton, Brüssel, Coburg, Frankfurt a. M., Göttingen, Gotha, Greifswald, Halberstadt, Halle, Hamburg, Hannover, Jeng, Kiel, Köln, Kopen⸗ hagen, Leipzig, Leyden, London, München, Münster, Nördlingen, Nürnberg, Paris, Prag, Rom, Stockholm, Straßburg, Stuttgart, Ulm, Weimar, Wien, Zürich. .““

Es befand sich darunter die Stenzel'sche Bibliothek von deut⸗ schen Uebersetzungen der Klassiker und älterer Drucke, 1406 Num⸗ mern, welche für 350 Rthlr. erworben ward, und sowohl für das 15. und 16. Jahrhundert, als auch die neueren Zeiten bedeutende Lücken ausfüllte. 8 98

Die Zahl der gesetzlich als Pflicht⸗Erxemplare abgeliefer⸗ ten Werke betrug 3589; ungerechnet eine große Anzahl kleiner Werke, Predigten, Programme, 1 1 Flugschriften und Flugblätter, welche nach Gegenständen geordnet und zusammengebunden wurden.

Eine sehr bedeutende Bereicherung von 1840 Werken erhielt die Königliche Bibliothek wiederum durch Geschenke ihrer Gönner und Benutzer; darunter verdankt die Anstalt Sr. Majestät dem Könige die Fortsetzung der Werke König Friedrichs des Großen auf Pergament, das aus der Deckerschen Oberhofbuchdruckerei her⸗ vorgegangene Neue Testament in groß Folio in kostbarem Einband von blauem Sammt mit Silberverzierungen, die Wittenberger Bibel von 1603 in kunstvollem Einbande, die Fortsetzung der Collection des documents inédits, und eine Anzahl Prachtexemplare neuerer Werke; eine bedeutende Zahl sodann dem Königl. Ministerio der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten, den Königl. Ministerien der auswärtigen Angelegenheiten, der Finanzen, des

Universitäts⸗ und Schulschriften, furt c V stav b Frankfurt a. M., Abt Victor Schlosser in Raigern Hochwürden,

Handels und der landwirthschaftlichen Angelegenheiten, der Justiz; von der Küntg⸗. Akademie der Wissenschaften Weer. andere Geschenke gelangten an die Anstalt von der Königl. Akademt der Künste, dem Königl. großen Generalstabe, dem Königl. evange⸗ lischen Ober⸗Kirchenrath, der Ersten Kammer der Ständeversamm⸗ lung, dem Königl. statistischen Büreau, dem Königl. Herbarium zu Schöneberg, der Königl. General⸗Ordenskommission, der Centralstelle 8 Königl. Staats⸗Ministerium. Am 5. November 1853 empfing n Königl. Bibliothek von Herrn Justizrath Flittner die Samm⸗ ung, welche sein verstorbener Bruder Herr Theodor Flittner

hierselbst eine längere Reihe von Jahren hindurch in Deutschland und der Schweiz gebildet hatte; und die zahlreiche Kriminal⸗Rechts⸗

bücher, Urgichten, Geschichten und Lebensbeschreibungen von hinge⸗ richteten Verbrechern, und bildliche Darstellungen umfaßte. Andere

Geschenke flossen der Anstalt zu in Berlin und im preußischen Staate von den Herren: General der Infanterie Aster Exc.

r. Apitz, außerordentl. Gesandten und bevollmächtigten Minister

der Vereinigten Staaten von Nordamerika Barnard, Ober⸗Prä⸗

sident von Bassewitz Exc., Geh. Regierungsrath Prof. Dr. Bekker Regierungsrath Bendemann in Stettin, Dr. Bethmann, Archivar Beyer in Coblenz, J. J. von Bianco in Cöln, Custos Dr.

Brandes, Prof. Dr. Alexander Braun, Custos Dr. Bruns, Kammerherrn Leopold von Buch, C. von Damitz in Tannhausen, Geh. Ober ⸗Hofbuchdrucker Decker (auch ein schön gebundenes Exemplar seines prächtigen Neuen Testaments), Geh. Ober⸗ Regierungsrath Dr. Dieterici, Dr. von Duisburg, Dr. Dubois⸗ Reymond, Buchhändler Eisen in Cöln, Gesanglehrer Erk, Geh

Archivar Dr. Friedländer, Geh. Ober⸗Justizrath Friedländer, Prof. Dr. Geppert, Prof. Dr. Gerhard, Custos Dr. Gosche, Frau Regierungsrath Graff, den Herren Dr. Gumprecht, Super⸗ intendent Haacke in Schweidnitz, Prof. Haeser in Greifswald, Prof. Moritz Haupt, Geh. Regierungsrath Graf Henckel von Donnersmarck in Merseburg, Prof. Hildebrand, Ober⸗Konststo⸗ rialrath Hoffmann, Prof. Hoffmann von Fallersleben in Neu⸗

wied, Wirkl. Geheime Rath Alexander von Humboldt Exc,,

Direktor Dr. Kannegiesser, Custos Dr. Koner, Bibliotheks⸗ secretair Kunstmann, Dr. Laehr in Schweizerhof, Direktor der Königl. Archive Prof. von Lancizolle, Lehrer Lebrecht,

Prof. Dr. Lepsius, Prediger Dr. Lisco, Baron von Martens, Prof.

Maßmann, Geh. Medizinal⸗Rath Prof. Johannes Müller, Geh. Justizrath Neigebaur in Breslau, Königl. belgischen Gesandten und Minister von Nothomb Excellenz, Dr. Parthey, vem Königlichen

Piper, Prof. Dr. Preuß, Dr. Pringsheim, Dr. Pritzel, Geh. Regierungsrath Prof. Fr. von Raumer, Mustkdirektor Reich⸗ hardt, Chef des großen Generalstabs General von Reyher Exc.,

Ober⸗Kirchenrath Prof. Richter, Freiherr von Richthofen, General

Freiherr Roth von Schreckenstein Exc., Staatsminister a. D. von Savigny Exc., Dr. Schaum, Hofrath Ludwig Schneider, Direktor Schorn, Prof. Dr. Schott, Custos Dr. Schrader, Oberst Schulz Prof. Dr. Simrock in Bonn, Hofrath Soltmann, Geh. Archivrath Dr. Stenzel in Breslau, Kriminal⸗Direktor Stieber, Ober⸗Cere⸗ monienmeister Freiherr von Stillfried Exc., Pfarrer Stip, Major Straehle, Bibliothekar Dr. Sybel, Hofrath Teichmann, Gutsbe⸗ sitzer von Thielau auf Lampersdorf, Geh. Justizrath von Viebahn in Soest, Dr. Walpers, Dr. Wattenbach, Geh. Bergrath Prof. Weiß, Geh. Ober⸗Tribunalsrath von Winterfeld, Dr. Zacher in Halle, Prof. Dr. Zinkeisen. Aus anderen deutschen Bundes⸗ staaten: Von dem Historischen Verein in Wien, dem Germani⸗ schen Museum in Nürnberg, dem Königl. sächsischen Alterthums⸗ verein in Dresden; von den Herren Prof. Hermann Brockhaus in Leipzig, Major Freiherr von Dachenhausen in Verden, Custos Dr. Foeringer in München, Prof. Dr. Forchhammer in Kiel, Prof. Ger⸗ vinus in Heidelberg, Gebrüder von Goethe in Weimar, Dr. Friedrich Hoffmann in Hamburg, Dr. Holland in Tübingen, Prof. Dr. Keller in Tübingen, Ober⸗Bibliothekar Dr. Klemm in Dresden, Custos⸗Adjunkt Th. Kolschy in Wien, Bibliothekar Laurent in Hamburg, Archivar Dr. Lisch in Schwerin, P. L. Müller in Leip⸗ zig, Bibliothekar Dr. Petzholdt in Dresden, Ed. Philippi in Frank⸗ urt a. M., Dr. Gustav Reichenbach in Leipzig, Dr. Roth in

Dr. Schnelle auf Buchholz in Mecklenburg, Garten⸗Direktor Hein⸗ rich Schott in Schönbrunn, Dr. Steetz in Hamburg, Prof. Ed. Weber in Leipzig, Dr. Moriz Willkomm in Leipzig, Dr. Zarnke in Leipzig, Privatgelehrter Zuchold in Leipzig. Eine von Herrn Hofbuchhändler H. W. Hahn in Hannover der Königlichen Biblio⸗ thek gestattete Auswahl der noch nicht hier befindlichen Artikel unter seinen hannoverschen und Leipziger Verlagswerken, welche, obgleich die Anstalt bereits den größten Theil der wichtigeren dar⸗ unter besitzt, doch noch eine sehr umfangreiche Bereicherung darbot, ist erst im laufenden Jahre hierher gelangt und kann daher hier nicht mit in Rechnung kommen. 1 Aus dem Auslande: England; wiederum größtentheils durch gefällige Vermittelung Sr. Excellenz des Königlichen Ge⸗