—ê 8 5 —— 8 .
das von 1500 Türken besetzte Domoko umzingelt; Zeinel 9 eilte den Belagerten zu Hülfe, hätte aber betnahe den d zeren gezogen, wenn nicht am 22. April Abdi 1 Pascha, ver⸗ selbe, don dem Grivas bei Metzovo geschlagen worden war, mit 4000 Mann herbeigekommen wäre. Die Insurgenten waren nun ihrerseits umzingelt und versuchten vergebens, sich durchzuschlagen; sie schickten um Beistand nach Lamiag; vort wurde Sturm geläu⸗ tet, Alles griff zu den Waffen, selbst die Soldaten gehorchten der abmahnenden Stimme ihrer Vorgesetzten nicht mehr und eilten über die Gränze, Domoko zu. Als sie aber ankamen, waren die Insur⸗ genten bereits zersprengt und in wilder Flucht, nachdem sie viele Todte auf dem Kampfplatz zurückgelassen hatten. Aber auch die Türken erlitten bedeutende Verluste. Die andern Insurgentencorps lösten sich ebenfalls auf und zogen sich nach verschiedenen festen Po⸗ sitionen an der griechischen Gränze zurück. An dieser Gränze herrscht Angst und Schrecken. “ M““ Eben so schlecht ist es den Insurgenten in Epirus ergangen Sie wurden aus Peta, der einzigen starken Position, die sie noch inne hatten, verdrängt und zum Rückzug nach Komboty gezwungen. Die Türken sollen Peta und einige umliegende Dörfer in Brand gesteckt und viele Insurgenten sich nach der griechischen Gränze ge⸗ lüchtet haben. ““ ;„ . Die griechische Regierung hat den Beschluß gefaßt, drei Ge⸗ nerale an die Gränze zu schicken; Gardikioty Grivas wird an der Ostgränze, Spiro Milios an der Westgränze kommandiren, Vlachopulos, Ober⸗Kommandant der Gendarmerie, im Ses hht zwischen ihnen verbleiben. Alle drei sind mit der Beschützung der GG der „Pr. C.“ zugehenden Nachrichten aus Patras vom 3ten d. M. bestätigen, daß die Niederlage Uer schen Insurgenten bei Arta einen tiefen Eindruck gemg 1 Ueber den Verbleib des Führers Grivas wußte man fie es Ge⸗ naues. Am 4sten hatten zwei Küstenfahrer, die von Missolunghi nach Patras kamen, mehrere Hundert Bewaffnete zurückgebracht, welchen die Lust zum weiteren Kampfe gegen die Ftten pe ganger war. Sie beklagten sich über die Willlür der Anführer, über die Unordnung der Truppen und vor Allem über den Mangel 88 6 bensmitteln und Munition. Sie behaupteten, wochenlang ohne Brod geblieben zu sein. — Die französische Brigg „Mercure lag fort⸗ während auf der Rhede von Patras vor Anker. Türkei. Ein der „Pr. C.“ vorliegendes Privatschreiben aus Jassy vom 5. Mai meldet, daß seit dem 1. d. Mts. die h märsche russischer Truppen wieder begonnen haben. Es S 18 zu dem angegebenen Datum drei Regimenter des S u“ jedes zu 800 bis 1000 Mann und einige Hustest Ksehrhsf sen urch Jassy gekommen, welche sämmtlich nach der Walachei dirigir Bül⸗ den. — Ein Beiblatt der „moldauischen Zestung brachte dbe 1 letin über den „Sieg,“ welchen die russischen Artillerie in; essa über die vereinigten Flotten davongetragen. — Vom Kriegsschauplatz an der unteren Ponan „Wanderer“ Folgendes: Die Russen haben zwischen en und der Aluta zwei Brückenequipagen in Bereitschaft gesebt, 8 hohe Wasserstand der Donau macht aber in diesem “ Brückenschlag beinahe unmöglich. Die russisch⸗ 68 wird bei Hirsova concentrirt und man glaubt, daß 8 für eine Operation gegen Silistria bestimmt sei. — Zu Adrianopel wurde die Verpflegung und .“ 70,000 Mann Auyxiliar⸗Truppen besorgt, die bis Mai eingetroffen sein werden. Rustem Pascha leitet im Auftrage des Sultans die Bequartierungsangelegenheit. Hur Vfrsscag der Truppen wurden ungeheure Quantitäten Reis, Salz, heh Wein und Fleisch angekauft. Von einer Ankunft des EW 8 Adrianopel ist keine Rede mehr. — Die Avantgarden des Paniu⸗ tinschen Corps haben den Pruth passirt und marschiren 1S. Moldau, wo große Truppenmassen angehäuft werden. —, Die im großartigen Maßstabe begonnenen Befestigungsarbeiten bei Fokschan werden eifrig fortgesetzt. 8 Die 1 5 Fl beö eagt. Briefe aus Bukarest vom 3. mel⸗ den, daß Fürst Paskewitsch nur einen Tag in Giurgewo W war, um die dortigen Angriffsvorbereitungen zu besichtigen. Die Mehrzahl der in Bukarest befindlichen Militairspitäler wird in die Moldau transferirt, und es ist mit der Uebersiedlung eines Spi⸗ tals bereits begonnen. 1 Nach einer in Triest am 11. Mai eingetroffenen telegrgphi⸗ schen Depesche befindet sich der russische Oberst Kowalewsli in Ragusa. Die Montenegriner haben sich 8000 Mann stark in Cet⸗ tigne konzentrirt, ohne jedoch bisher zu Feindseligkeiten geschritten zu sein. Nur eine Montenegrinerschaar unternahm eine Razzia in der Ebene von Niksich und trieb dort eine Rindviehheerde davon. Nachrichten aus Zara vom 9ten d. M. zufolge war die englische Fregatte „Diamond“, Capitain Peel, in Santa Croce nächst Ra⸗ gusa angelangt. Den am 11. Mai in Wien eingetroffenen Nachrichten aus Konstantinopel entnimmt der „Wanderer“” Folgendes: Die Griechen sind über die Gränze zurückgedrängt; man sagt,
“ 1161“
daß sie in ihrem eigenen Lande rauben und plündern. Grivas
und Tsavellas klagen den König Otto an, er hätte ihnen Waffen und Munition versprochen, aber nichts gegeben.
Aus Gallipoli hat man 4 — 5000 Mann französischer Truppen abgeschickt und dem König ein Ultimatum gestellt, in
welchem die Annahme der vom türkischen Gesandten vor seiner Ab⸗ reise gestellten Bedingungen binnen 5 Tagen verlangt wird, widri⸗
genfalls türkische Truppen in Griechenland einrücken werden. Wenn jedoch der König Otto glaubt, daß er nicht die Macht habe, das zu gewähren, was man verlangt, so möge er das Land verlassen und die Alliirten werden mit den Türken dasselbe besetzen und ihren Forderungen Gehör zu verschaffen wissen.
Dänemark. Kopenhagen, 12. Mai. Zufolge König⸗ licher Resolution vom 10. d. M. wird der Premierminister Oersted bis auf Weiteres das Portefeuille des Justiz⸗Ministeriums über⸗ nehmen an der Stelle des Ministers Scheel, der wegen geschwäch⸗ ter Gesundheit eine Reise nach dem Auslande antritt.
Aus einer vom 3. Mai datirten Bekanntmachung des Mi⸗ nisteriums für Schleswig geht hervor, daß die bei der jetzt vollen⸗ deten Vertheilung zur Vergütung von Kriegsschäden im Herzog⸗ thum ausbezahlte Summe 305,435 Rthlr. 48 Sh. beträgt. Von den bei dieser Gelegenheit eingegangenen 6327 Gesuchen sind 2294 berücksichtigt, 4033 dagegen abschläglich beschieden worden.
Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten.
— Die Bank des Königreichs Polen hat, laut der am 6. d. M.
abgelegten Rechenschaft über ihre Geschäftsführung, im vorigen Jahre an
Landesschulden abbezahlt: für 800,454 Silber⸗Rubel 60 Kopeken Partial⸗
Obligationen; für 1,344,154 S.⸗R. 6 K. Schatz⸗Obligationen und für
1,370,859 S.⸗R. Theil⸗Obligationen. Von den Certifikaten, in welche ein Theil dieser letzteren konvertirt wurde, befanden sich zu Ende vorigen
Jahres in Umlausf: Littr. A. 56,894 Stück, Littr. B. 56,894 Stück.
Das Dotations⸗Kapital der Bank war unverändert auf 8 Millio⸗ nen S.⸗R. geblieben. Die der Bank im Jahre 1853 anvertrauten ver⸗ siegelten Deposita beliefen sich mit Inbegriff der Bestände aus dem Jahre 1852 auf 48,277,537 S.⸗R. 64 ½ K., die Deposital⸗Summen auf 7,715,186 S.⸗R. 61 K., die Instituts⸗Kapitale auf 6,325,610 S.⸗R. 50 ¾ K., die Privat⸗Kapitale auf 5,309,109 S.⸗R. 58 ⅜ K., die überwiesenen Summen auf 11,816,291 S.⸗R. 21¼ K. Zu Ende des Jahres 1853 waren im Umlauf: Kassen⸗Billete für 13,671 S.⸗R. 75 K., Bank⸗Billets für 9,986,328 S.⸗R. 25 K., zusammen 9,986,328 S.⸗R. 25 K., was der Höhe der Bank⸗Dotation mit Hinzurechnung der bei der Til⸗ gungs⸗Kommission als Sicherheit deponirten 2,250,000 S.⸗R. in Aprozentigen Schatz⸗Obligationen entspricht. Der Geld⸗Umsatz in der Kaße der Bank betrug 22,261,151 S. R. 12 ¾ K. Vier Eigenthuͤmer von in⸗
dustriellen Etablissements, namentlich von Zucker⸗ und Neusilbern⸗Fabriken, erhielten im vorigen Jahre Darlehen im Belauf von 143,600 S. R. von der polnischen Bank zur Erweiterung ihrer Unternehmungen. Auch der Stadt Warschau wurde ein Darlehen zu einem gemeinnützigen Bau be⸗ willigt, welches, nach den darauf schon gemachten Abzahlungen, noch 1,137,560 S. R. 38 5 K. beträgt. Der Gewinn, welchen die Bank Fon iübren Geschäften hatte, belief sich auf 450,345 S. R. 86 ⅔ K. (Pr. C.)
Markiprelse. Berlin, den 13. Mai. 2 . CNWek 24öee Rgge 3 Kthlr. 3 Sgr. 2 Pf., auch 2 Rthlr. 20 Sgr. Grofse Gerste 2 Rthlr. 2 Sgr.
22
6 Pf. Hafer 1 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf,, auch 1 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf.
Leinzixg. 12. Mai. Leipzig-Bresdener 174 Br. Säch’sch-Baieri- sche 819 Br. Sächsisch--Schlesische 99 ¾⅔ Br., 99 G. Löbau Zittauer 26 ½ Br., 25 ½ G. Magdeburg-Leipziger 260 Br., 258 G. B rlin-An 2 8 . 8 . 9½ 8 . 3 haltisch e 109 ¼ Br., 108 ½ G. Berlin-Stettiner 125 Br., 124 G. Köln- Mindener 108 ½ Br., 108 G. Thüringer 942 Br., 94 G. Altona-Kieler 101 Br., 99 ¾ G. znhall-Dessauer Landesbank Scise, 140 Br. Braun- 2„ 4 4.. 4 * 2 8 —
schweiger Bankactien 103 ½ Br., 103 G. Weimarische Bankactien 93½
SXl g * 1 +— 2 8 Br., 93 G. Wiener Banknoren 7 Pr. 78 G.
. 1 . . 8 6 Uwyeslamn, 13. Mai, 1 Uhr 5 Minuten Nachmittags. bTW.
d. Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 74 12 Ur. E“ Achen 102 ¼ G. Oberschlesische Actien Litt. . 169½ Br. Oberschjesi- sche Actien Litt. B. 144 ¼ G. Oberschlesisch-Krakauer 824 Br. Neisse- Brieger 59 ⁄1ꝗ Br. 8 G“ 16“ Weizen, weilser, 88— 106 Sgr., gelber 87 — 103 Sgr. Roggen 74— 85 Sgr. Gerste 62 73 Sgr. Hafer 8747 Sgr. Stettin, 13. Mai, 1 Uhr 46 Minmten Nachimlttags. 0U el. Dep. d Staats-Anzeigers.) Weizen 90 — 98 bez. Roggen 68 — 74 gefordert Mai, Juni, Juni-Juli 68 Br., August- September 66 Br.; September Oktober 65 Br. Spiritus Juni-Juli 10 ⅞. Oel Mai 12416, Septbr.-Oktbr;. 6 6 . EN b “ 13. Mai, 2 Uhr 55 Minuten Nachmittags. (Pe Dep. d. Staats-Anzeiger.) Sehr fest, aber geschäftslos. Geld--Course Berlin-Hamburger 95. Köln -Mindener 109. Kieler 100. „gpros⸗ 75 nier 31 ½. 1 proz. Spanier 17 ½. Sardinier 74. 5proz. Russen 91 ¾ Getreidemarkt: Weizen stülle. Roggen ruhig. 8. Oel 25 ½¼, 24 ½. Kaffee, man erwartet die Rio-Post. Zink flau, loc 13 â¾f zu haben. 1
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Sonntag, 14. Mai. Im Opernhause.
Der Maurer, Oper in 3 Akten, Musik
Robert und Bertrand, pantomimisches Ballet in 2 Abtheil. von Hoguet. Musik von H. Schmidt. Anfang 6Uhr. Mittel⸗Preise.
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Montag, 15. M
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er ai. Im Schauspielhause. (117te Abonnem orstellung): Don Carlos, Infant von Spanien, Trauerspiel in
(85ste Vorstellung): 5 Abtheilungen, von Schiller. Anfang 6 Uhr. Kleine Preise.
von Auber. Hierauf:
Im Schauspielhause. (116te Abonnements⸗ Vorstellung): Musitk von Auber. Die Erzählungen der Königin von Navarra, Lustspiel Kas nech; V Mittel⸗Preise.
von E. Scribe, übersetzt von W. Friedrich. (Fräulein Ramler:
Margarethe.) Kleine Preise.
Der Kaufmann und Kolonialwaarenhändler
Heinrich David Wallach (Fira: H. D.
Wallach), welcher am 23. April c. Königs⸗ berg verlassen hat, angeblich um in Hamburg einige Wechselverbindlichkeiten persönlich zu er⸗ nachgekommen, noch seitdem nach Hause zuruͤck⸗
gekehrt.
Den angestellten Ermittelungen nach hat Wallach mit nicht unbedeutenden Geldmitteln, die er seinen Gläubigern entzogen, sich nach Eng⸗ land geflüchtet und somit eines betrüglichen
Zanquerutts sich schuldig gemacht.
Alle Civil⸗ und Militair⸗Behörden werden er⸗ gebenst ersucht, auf den Heinrich David Wallach zu vigiliren und ihn, wo er sich be⸗ treten läßt, zu verhaften. Er ist circa 37 Jahre
lt, mittler Statur, hat schwarzes Haar und be⸗ ndet sich im Besitz einer Paßkarte Februar c. . Königsberg, den 9. Mai 1854. Königl. Stadtgericht. Der Untersuchungsrichter.
[683] Die erledigte Kreis⸗Wundarzt⸗Stelle des Kreises Gladbach betreffend.
Nachdem der Kreis⸗Wundarzt Dr. Laufs ver⸗ storben, ist die Stelle des Kreis⸗Wundarztes für den Kreis Gladbach zur Erledigung gekommen. Diejenigen Wundärzte I. Klasse, welche die foren⸗ sische Prüfung bestanden haben und sich um die erledigte Stelle zu bewerben beabsichtigen, fordern wir hierdurch auf, binnen 6 Wochen ihre Be⸗ werbung unter Beifügung der Fähigkeits⸗Zeug⸗ nisse und eines Führungs⸗Attestes bei uns ein⸗ zureichen.
Düsseldorf, den 22. April 1854.
Königliche Regierung, Abtheilung des Innern
16798 ZPAuf von Rentenbriefen der Provinz Posen.
Mit Hinweisung auf die Vorschriften des Ren⸗ tenbank⸗Gesetzes vom 2. März 1850, §. 41 u. ff. werden die Inhaber von Rentenbriefen der Pro⸗ vinz Posen hierdurch in Kenntniß gesetzt, daß bei der heutigen vorschriftsmäßig erfolgten Ausloo⸗ sung der zum 1. Oktober 1854 einzulösenden Rentenbriefe, nachstehende Nummern gezogen worden sind:
Litt. A. zu 1000 Thlr.: 10. 128. 519. 532. 995. 1617. 4702. 1701. 2027. 2302. 2742. 3240. 4587. 5003. 5158. 5338, 5349. 5558.
Litt B. zu 500 „ 745. 1115. 1278. 1659.
Litt. C. zu 100 „ 326. 383. 751. 828. 974. 1093. 4455, 1637, 1800. 1832. 2892. 2927. 3020. 3076. 3489. 3777. 3985. 4195. 4285. 4655. 4679. 5. 27. 209, 414. 456. 678, 778. 1067 1100. 1589.4921. 2194 2418. 2775. 2807. 3074. 20. 365. 593, 628. 640., 664. 682. 1557. 1706. 1721. 1917. 2356. 2460. 2470. 2636. 2739. 3360.
Indem wir die mit vorstehenden Nummern bezeichneten Rentenbriefe hiermit kundigen, for⸗ dern wir die Inhaber der letzteren auf, die Baar⸗ zahlung des Nennwerthes der gekündigten Ren⸗ tenbriefe gegen Zurücklieferung derselben in cours⸗ fähigem Zustande, und der dazu gehörigen, noch nicht fälligen Coupons, Ser. I. Nr. 9 bis 16, in termino den 1. Oktober 1854 auf un⸗ serer Kasse in Empfang zu nehmen.
Gleichzeitig werden die Inhaber folgender be⸗ reits früher ausgelooster und zum 1. April 1852 gekündigter Posener Rentenbriefe:
Litt. A. über 1000 Thlr., Nr. 273,
. (2. 100 v 718, ö““ 28 » 245,
2 E 2) 10 5) 9) 220, wiederholt aufgefordert, den Nominalwerth der⸗ selben nach Abzug des Bettrages der inzwischen etwa zur Ungebuhr eingelösten Coupons, auf unserer Kasse, zur Vermeidung weiteren Zins⸗ verlustes und künftiger Verjährung unverweilt in Empfang zu nehmen.
Posen, den 12. Mai 1854.
Königliche Direction der Rentenbank für die
Provinz Posen.
[359] Nothwendiger Verlaushsh. Königliches Kreisgericht I. (Civil⸗) Abtheilung. Berlin, den 2, März 1854.
Das zu Alt⸗Schöneberg unter der Hausnum⸗ mer 6 belegene, im Hypothekenbuche von diesem Dorfe Vol. I. Nr. 6 Fol. 40 verzeichnete, dem Baron Heinrich Friedrich Christian von Lowtzow adjudizirte Bauergut, abgeschätzt auf 15,289 Rthlr. 16 Sgr. 4 Pf. zufolge der nebst Hypo⸗ thekenschein in unserem V. Büreau einzusehenden Taxe soll am 2. Oktoberd. J., Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle, Zimmerstr. Nr. 25, resubhastirt werden. XX“X“
[17177 Nothwendiger Verlauf.
Das den Dominikus von Morawskischen Erben gehörige Erbpachtsgut Biseupice, bestehend aus 2289 Morgen 149 ¶Ruthen preußisch, welches hart an der Straße von Thorn nach Kulm, 2 Meilen von Thorn und 3 Meile⸗ belegen und auf:
42,007 Thlr. 1
zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedin⸗ gungen in der Registratur einzusehenden Taxe abgeschätzt ist, soll
am 21. Juni 1854 vor dem Herrn Appellationsgerichts⸗Referendar Köhler an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.
Die ihrem Aufenthalte nach unbekannten Miteigenthümer Haupimann Ignatz Wladislaus von Morawski, Hauptmann Franz Bergius von Morawski und die Gutsbesitzer Anton und Ma⸗ rianna Cäcilia, geborne von Morawska — von Rezetarskischen Eheleute werden zu diesem Ter⸗ mine öffentlich vorgeladen. 8
Thorn, den 17. November 1853.
Königl. Kreisgericht I.
[1815] Nothwendiger Verkauf. 1 Das im bromberger Kreise zu Murowaniec unter Nr. 1 gelegene, den Johann Gottlieb und Bertha geb. Böttcher⸗Radtkeschen Eheleuten ge⸗ hörige Grundstück (Vorwerk) Murowaniec, abge⸗ schätzt auf 19,122 Rihlr. 1 Sgr. 8 Pf., zufolge der nebst Hypothekenschein in der Registratur einzusehenden Taxe, soll 1 am 11. November 1854,
Der Billet⸗Verkauf Mentag, den 15. Mai.
S88 Dienstag, 15. Mai. Im Opernhause. (86ste Vorstellung): 8 Feensee, große Oper in 5 Abtheilungen, von Scribe und elesville, aus dem Französischen übersetzt von J. C. Grünbaum.
Ballets vom Königl. Balletmeister
8
Vormittags 11 Uhr, an ordentli Gerichis⸗ stelle subhastirt „Die dem Aufenthalte nach unbekannten Gläu⸗ biger, namentlich ie Erben der Kreis⸗Taxator Johann Gottlieb und Johanna Caroline, geb. Busse⸗Radtkeschen Eheleute, werden hierzu öffentlich vorgeladen. Bromberg, den 12. November 1853 Königl. Kreisgericht, I. Abtheilun
[680) Nothwendiger Verkauf. Königl. Kreisgericht zu Prenzlau, den 2. Mai 1854. Das den Testaments⸗Erben des Bauern Christian Neumann, resp. dessen Ehefrau Christine, geb. Wolff, gehörige und auf den Namen der letztern eingetragene, Vol. I. No. 11 des Hypothekenbuchs verzeichnete Bauerhofsgrundstück zu Schwaneberg, abgeschätzt auf 5277 Thlr. 23 Sgr. 4 Pf. zu⸗ folge der nebst Hypothekenschein und Bedingun⸗
gen in unserer Registratur einzusehenden Tax soll am
29. November, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. Alle unbekannten Real⸗Prätendenten werden auf⸗ geboten, sich bei Vermeidung der Präklusion spä⸗ testens in diesem Termin zu melden.
Zugleich wird die dem Aufenthalte nach un⸗ bekannte Miterbin der Bauer Christian Neu⸗ mannschen Eheleute, die verehelichte Arbeitsmann Bredow, geb. Neumann, zu obigem Termine hierdurch öffentlich vorgeladen.
Königl. Kreisgericht. I. Abtheilung.
[681] Nothweidiger Verkau Die zu Goeritz a. O. belegenen, dem Brau
krüger Friedrich Hildebrand zugehörigen Grund⸗
stücke, als:
1) der im Hypothekenbuche Vol. V. fol. 212 No. 36 verzeichnete Braukrug, und
2) das Erbpachtsrecht des daselbst Vol. I. fol. 250 No. 125 eingetragenen Kirchenackers,
ad 4 auf 6117 Th 14 Ggr. 10 9 àAd 2
auf 1997 Thlr. 23 Sgr. 4 Pf. gerichtlich ab⸗
geschätzt, sollen nebst Zubehör
in dem auf den 8, Hezember bd. J.,
6 von 11 Uhr Vormittags ab, . vor der unterzeichneten Gerichts⸗Kommission hier⸗- selbst angesetzten Termine nach Maßgabe der in demselben näher zu bestimmenden Bedingungen, meistbietend verkauft werden.
Die Taxe und der neueste Hypothekenschein sind in unserer Registratur einzusehen.
Die unbekannten Erben der verstorbenen Re⸗ gierungsräthin Stosch, Karoline geb. Stuben⸗ rauch, werden zu diesem Termine ebenfalls mit vorgeladen.
Drossen, am 5. Mai 1854.
Königliche Kreisgerichts⸗Kommission II.
[51535 Avertissement.
Nachdem über das Vermögen des Kaufmanns Eduard Wilhelm Sacksen (Firmat Ed. Wm. Sacksen), wozu auch die Grundstücke Kneiphöfsche Langgasse Nr. 25 mit Kai Nr. 4 und Steindamm rechte Straße Nr. 98 ¾ gehören, bei dem Stadt⸗ gericht zu Königsberg der Konkurs eröffnet wor⸗ den, so ist ein Termin zur Anbringung sämmt licher Forderungen auf
den 20. Juli c., Vormittags 11 ½H Uhr angesetzt, und durch Ediktalien bekannt gemacht worden. Sämmtlichen sowohl bekannten al unbekannten Gläubigern wird dieser Termin hierdurch nochmals öffentlich bekannt gemacht.
und werden sie angewiesen, an gedachtem Tage