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8668 “
das 1500 Türken besetzte Domoko umzingelt; Zeinel Pascha II1““ erten zu Hülfe, hätte aber beinahe den Kür⸗ eilte den Belagerten zu 92. April Abdi P 81 zeren gezogen, wenn nicht 8 22. Abdi - Pascha, der⸗ selbe, von dem Grivas bei Metzovo geschlagen worden war, mit 4000 Mann herbeigekommen wäre. Die Insurgenten waren nun ihrerseits umzingelt und versuchten vergebens, sich durchzuschlagen; sie schickten um Beistand nach Lamia; vdort wurde Sturm geläu⸗ tet, Alles griff zu den Waffen, selbst die Soldaten gehorchten der abmahnenden Stimme ihrer Vorgesetzten nicht mehr und eilten über die Gränze, Domoko zu. Als sie aber ankamen, waren die Insur⸗ genten bereits zersprengt und in wilder Flucht, nachdem sie viele Todte auf dem Kampfplatz zurückgelassen hatten. Aber auch die Türken erlitten bedeutende Verluste. Die andern Insurgentencorps lösten sich ebenfalls auf und zogen sich nach verschiedenen festen Po⸗ sitionen an der griechischen Gränze zurück. An dieser Gränze herrscht Angst und Schrecken. 8 Eben so schlecht ist es den Insurgenten in Epirus ergangen Sie wurden aus Peta, der einzigen starken Position, die sie noch inne hatten, verdrängt und zum Rückzug nach Komboty gezwungen. Die Türken sollen Peta und einige umliegende Dörfer in Brand gesteckt und viele Insurgenten sich nach der griechischen Gränze ge⸗ lüchtet haben. 1- Die griechische Regierung hat den Beschluß gefaßt, drei Ge⸗ nerale an die Gränze zu schicken; Gardikioty Grivas wird an der Ostgränze, Spiro Milios an der Westgränze kommandiren, Vlachopulos, Ober-Kommandant der Gendarmerie, im Centrum zwischen ihnen verbleiben. Alle drei sind mit der Beschützung der Gränzen betraut. 1 — Die neuesten der „Pr. C.“ zugehenden Nachrichten aus Patras vom 3ten d. M. bestätigen, daß die Niederlage der griechi⸗ schen Insurgenten bei Arta einen tiefen Eindruck gemacht hat. Ueber den Verbleib des Führers Grivas wußte man nichts Ge⸗ naues. Am 1sten hatten zwei Küstenfahrer, die von Missolunghi nach Patras kamen, mehrere Hundert Bewaffnete zurückgebracht, welchen die Lust zum weiteren Kampfe gegen die Türken vergangen. war. Sie beklagten sich über die Willtür der Anführer, über die Unordnung der Truppen und vor Allem über den Mangel an Le⸗ bensmitteln und Munition. Sie behaupteten, wochenlang ohne Brod während auf der Rhede von Patras vor Anker.
Türkei. Ein der „Pr. C.“ vorliegendes Privatschreiben aus Jassy vom 5. Mai meldet, daß seit dem 1. d. Mts. die Durch⸗ märsche russischer Truppen wieder begonnen haben. Es waren bis zu dem angegebenen Datum drei Regimenter des Dragoner⸗Corps, jedes zu 800 bis 1000 Mann und einige Hundert Tscherkessen durch Jassy gekommen, welche sämmtlich nach der Walachei dirigirt wur⸗ den. — Ein Beiblatt der „moldauischen Zeitung“ brachte ein Bül⸗ letin über den „Sieg,“ welchen die russischen Artillerie in Odessa über die vereinigten Flotten davongetragen.
— Vom Kriegsschauplatz an der unteren Donau meldet der „Wanderer“ Folgendes: Die Russen haben zwischen dem Sch yl und der Aluta zwei Brückenequipagen in Bereitschaft gesetzt, der hohe Wasserstand der Donau macht aber in diesem Augenblick den Brückenschlag beinahe unmöglich. Die russische Donauflottille wird bei Hirsova concentrirt und man glaubt, daß sie für eine Operation gegen Silistria bestimmt sei. — In Adrianopel wurde die Verpflegung und Unterlunft für 70,000 Mann Auyxiliar⸗Truppen besorgt, die bis Ende Mai eingetroffen sein werden. Rustem Pascha leitet im Auftrage des Sultans die Bequartierungsangelegenheit. Zur Verpflegung der Truppen wurden ungeheure Quantitäten Reis, Salz, Mehl Wein und Fleisch angekauft. Von einer Ankunft des Sultans in Adrianopel ist keine Rede mehr. — Die Avantgarden des Paniu⸗ tinschen Corps haben den Pruth passirt und marschiren in die Moldau, wo große Truppenmassen angehäuft werden. — Die im großartigen Maßstabe begonnenen Befestigungsarbeiten bei Fokschan werden eifrig fortgesetzt.
E
Die „C. Z. C.“ schreibt: Briefe aus Bukarest vom 3. mel⸗
den, daß Fürst Paskewitsch nur einen Tag in Giurgewo anwesend war, um die dortigen Angriffsvorbereitungen zu besichtigen. Die Mehrzahl der in Bukarest befindlichen Militairspitäler wird in die Moldau transferirt, und es ist mit der Uebersiedlung eines Spi⸗ tals bereits begonnen. „ Nach einer in Triest am 11. Mai eingetroffenen telegraphi⸗ schen Depesche befindet sich der russische Oberst Kowalewski in fagusa. Die Montenegriner haben sich 8000 Mann stark in Cet⸗ tigne konzentrirt, ohne jedoch bisher zu Feindseligkeiten geschritten zu sein. Nur eine Montenegrinerschaar unternahm eine Razzia in der Ebene von Niksich und trieb dort eine Rindviehheerde davon. Nachrichten aus Zara vom 9ten d. M. zufolge war die englische Fregatte „Diamond“, Capitain Peel, in Santa Crorce nächst Ra⸗ gusa angelangt. Den am 11. Mai in Wien eingetroffenen Nachrichten aus Konstantinopel entnimmt der „Wanderer“ Folgendes: Die Griechen sind über die Gränze zurückgedrängt; man sagt,
Staats-Anzeigers.) Weizen 90 — 98 bez.
daß sie in ihrem eigenen Lande rauben und plündern. Grivas und Tsavellas klagen den König Otto an, er hätte ihnen Waffen und Munition versprochen, aber nichts gegeben. Aus Gallipoli hat man 4 — 5000 Mann französischer Truppen abgeschickt und dem König ein Ultimatum gestellt, in welchem die Annahme der vom türkischen Gesandten vor seiner Ab⸗ reise gestellten Bedingungen binnen 5 Tagen verlangt wird, widri⸗ genfalls türkische Truppen in Griechenland einrücken werden. Wenn jedoch der König Otto glaubt, daß er nicht die Macht habe, das zu gewähren, was man verlangt, so möge er das Land verlassen und die Alliirten werden mit den Türken dasselbe besetzen und ihren Forderungen Gehör zu verschaffen wissen.
Dänemark. Kopenhagen, 12. Mai. Zufolge König⸗ licher Resolution vom 10. d. M. wird der Premierminister Oersted bis auf Weiteres das Portefeuille des Justiz⸗Ministeriums über⸗ nehmen an der Stelle des Ministers Scheel, der wegen geschwäch⸗ ter Gesundheit eine Reise nach dem Auslande antritt.
Aus einer vom 3. Mai datirten Bekanntmachung des Mi⸗ nisteriums für Schleswig geht hervor, daß die bei der jetzt vollen⸗ deten Vertheilung zur Vergütung von Kriegsschäden im Herzog⸗ thum ausbezahlte Summe 305,435 Rthlr. 48 Sh. beträgt. Von den bei dieser Gelegenheit eingegangenen 6327 Gesuchen sind 2294 berücksichtigt, 4033 dagegen abschläglich beschieden worden.
Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten.
— Die Bank des Königreichs Polen hat, laut der am 6. d. M. abgelegten Rechenschaft über ihre Geschäftsführung, im vorigen Jahre an Landesschulden abbezahlt: für 800,454 Silber⸗Rubel 60 Kopeken Partial⸗ Obligationen; für 1,344,154 S.⸗R. 6 K. Schatz⸗Obligationen und für 1,370,859 S.⸗R. Theil⸗Obligationen. Von den Certifikaten, in welche ein Theil dieser letzteren konvertirt wurde, befanden sich zu Ende vorigen Jahres in Umlauf: Littr. A. 56,894 Stück, Littr. B. 56,894 Stück. Das Dotations⸗Kapital der Bank war unverändert auf 8 Millio⸗ nen S.⸗R. geblierben. Die der Bank im Jahre 1853 anvertrauten ver⸗ siegelten Deposita beliefen sich mit Inbegriff der Bestände aus dem Jahre 1852 auf 48,277,537 S.⸗R. 64 ½⅞ K., die Deposital⸗Summen auf 7,715,186 S.⸗R. 61 K., die Instituts⸗Kapitale auf 6,325,610 S.⸗R. 50 ⁄, K., die Privat⸗Kapitale auf 5,309,109 S.⸗R. 58 ⅛ K., die überwiesenen Summen auf 11,816,291 S.⸗R. 21 ¾ K. Zu Ende des Jahres 1853 waren im Umlauf: Kassen⸗Billete für 13,671 S.⸗R. 75 K., Bank⸗Billets für 9,986,328 S.⸗R. 25 K., zusammen 9,986,328 S.⸗R. 25 K., was der Höhe der Bank⸗Dotation mit Hinzurechnung der bei der Til⸗ gungs⸗Kommission als Sicherheit deponirten 2,250,000 S.⸗R. in Aprozentigen Schatz⸗Obligationen entspricht. Der Geld⸗Umsatz in der Kasse der Bank betrug 22,261,151 S. R. 12 ¾ K. Vier Eigenthümer von in⸗ dustriellen Etablissements, namentlich von Zucker⸗ und Neusilber⸗Fabriken, erhielten im vorigen Jahre Darlehen im Belauf von 143,600 S. R. von der polnischen Bank zur Erweiterung ihrer Unternehmungen. Auch der Stadt Warschau wurde ein Darlehen zu einem gemeinnützigen Bau be⸗ willigt, welches, nach den darauf schon gemachten Abzahlungen, noch 1,137,560 S. R. 38 ½ K. beträgt. Der Gewinn, welchen die Bank von ihren Geschäften hatte, belief sich auf 450,345 S. R. 86 ½ K. (Pr. C.)
Markigerelse. Nernlin en 18 1a Zu Lande Veizen 3 HKthlr. 24 Sgr 5 Pl. Roggen 3 Kthlr. 3 Sgr IZebeeeea. 6 IWIIIIDT eSe
Leimnzix. 12. Mai. Leipzig-Bresdener 174 Br. Säch’ sch-Baieri- sche 81¼ Br. Sächsisch -Schlesische 99 ½ Br., 99 G. Lobau-Zittauer 26 25 ½ G. Magdeburg-Leipziger 260 Br., 258 G. B rin-An- haltische 109 ½ Br., 108 ½ G. Berlin-Stettiner 125 Br., 124 G. Köln- Mindener 108 i Br., 108 G. Thüringer 94 ½ Br., 94 G. Altona-Kieler 101 Br., 99 1 G. Anhali-Dessauer Landesbank Actien 140 Br. Braun- schweiger Bankactiern 103 ½ Br., 103 G. Weimarische Rankactien 93 ½ Br., 93 G. Wiener Banknoten 73 ½¼ Br., 73 G.
Breslasn, 13. Mai, 1 Uhr 5 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. d. Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 74 ⁄12 Br. Freiburgen Achien 102 ¾¼ G. Oberschlesische Actien Litt. A. 169 Br. Oberschlesi- seche Actien Litt. B. 144 ¾ G. Oberschlesisch-Krakauer 82 ¼ Br. Neiss Brieger 59 ⁄2¾ Br.
Getreidepreise: Weizen, weisser, 88—106 Sgr., gelber 87 — 103 S Roggen 74—85 Sgr. Gerste 62 73 Sgr. Hafer 37 — 47 Sgr.
Ssetlin, 13. Mai, 1 Uhr 46 Minuten Nachmnittags. (T'el. Dep. d. Roggen 68 — 74 gefordert, Mai, Juni, Juni-Joli 68 Br., ugust-September 66 Br., September-
Oktober 65 Br. Spiritus Juni-Juli 10 ⅛. Oel Mai 12 43, Septbr.-Oktbr.
11 ⅔ bez.
IWanhuarg, 13. Mai, 2 Uhr 55 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. d. Staats-Anzeiger.) Sehr fest, aber geschäftslos. Geld-Course: Berlin-Hamburger 95. Köln -Mindener 109. Kieler 100. 3 proz Spa- nier 31 ½. 1proz. Spanier 17 ½. Sardinier 74. 5proz. Russen 91 ¾ Mexikaner 17 ½. 8
Getreidemarkt: Weizen stille. Roggen ruhig. 1
Oel 25 ½, 24 %½. Kaffee, man erwartet die Rio-Post. Zink flau, loco 13 ¾ zu habern
1
worden sind:
—
Königlich
Sonntag, 14. Mai.
Im Schauspielhause.
Margarethe.) Kleine Preise.
Schauspiele. ni. Im Opernhause. (85ste Vorstellung): Der Maurer, Oper in 3 Akten, Musik von Auber. Robert und Bertrand, pantomimisches Ballet in 2 Abtheil. von Hoguet. Musik von H. Schmidt. Anfang 6 Uhr. Mittel⸗Preise. 3 se. (116te Abonnements⸗Vorstellung): Die Erzählungen der Königin von Navarra, Lustspiel in 5 Akten, von E. Scribe, übersetzt von W. Friedrich.
1
Hierauf:
(Fräulein Ramler:
Montag, 15. Mai. Im Schauspielhause. (117te Abonnements⸗ Vorstellung): Don Carlos, Infant von Spanien, Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von Schiller. Anfang 6 Uhr. Kleine Preise.
Dienstag, 16. Mai.
Im Opernhause. (86ste Vorstellung):
Der Feensee, große Oper in 5 Abtheilungen, von Secribe und Melesville, aus dem Französischen übersetzt von J. C. Grünbaum. Musik von Auber. Mittel⸗Preise.
“ . ,½ 8 8 „ 8 1 „ Der Billet⸗Verkauf zur. Dienstags⸗Vorstellung beginnt erst Montag, den 15. Mai.
Ballets vom Königl. Balletmeister Hoguet.
[682 Steckbkie s.
“
Heinrich David Wallach (Firma: H. D. Wallach), welcher am 23. April c. Königs⸗ berg verlassen hat, angeblich um in Hamburg einige Wechselverbindlichkeiten persönlich zu er⸗ füllen, ist weder diesen seinen Verpflichtungen nachgekommen, noch seitdem nach Hause zuruͤck⸗ gekehrt.
Den angestellten Ermittelungen nach hat Wallach mit nicht unbedeutenden Geldmitteln, die er seinen Gläubigern entzogen, sich nach Eng⸗ land geflüchtet und somit eines betrüglichen Banquerutts sich schuldig gemacht.
Alle Civil⸗ und Militair⸗Behörden werden er⸗ gebenst ersüucht, auf den Heinrich David Wallach zu vigiliren und ihn, wo er sich be⸗ treten läßt, zu verhaften. Er ist cirea 37 Jahre alt, mittler Statur, hat schwarzes Haar und be⸗ findet sich im Besitz einer Paßkarte vom 20sten Februar c.
Königsberg, den 9. Mai 1854.
Königl. Stadtgericht. Der Untersuchungsrichter.
8 “
[683] Die erledigte Kreis⸗Wundarzt
des Kreises Gladbach betreffend.
Nachdem der Kreis⸗Wundarzt Dr. Laufs ver⸗ storben, ist die Stelle des Kreis⸗Wundarztes für den Kreis Gladbach zur Erledigung gekommen.
Diejenigen Wundärzte I. Klasse, welche die foren⸗
sische Prüfung bestanden haben und sich um die erledigte Stelle zu bewerben beabsichtigen, fordern wir hierdurch auf, binnen 6 Wochen ihre Be⸗ werbung unter Beifügung der Fähigkeits⸗Zeug⸗ nisse und eines Führungs⸗Attestes bei uns ein⸗ zureichen. 1 1 Düsseldorf, den 22. April 1854. ͤ Abtheilung des Innern
[I6600 von Rentenbriefen der Provinz Posen. Mit Hinweisung auf die Vorschriften des Ren⸗ tenbank⸗Gesetzes vom 2. März 1850, §. 41 u. ff. werden die Inhaber von Rentenbriefen der Pro⸗ vinz Posen hierdurch in Kenntniß gesetzt, daß bei der heutigen vorschriftsmäßig erfolgten Ausloo⸗ sung der zum 1. Oktober 1854 einzulösenden Rentenbriefe, nachstehende Nummern gezogen
10. 128. 510. 532. 995. 1617,1702 1791. 2027. 2302, 2742. 3240. 4587.
5003. 5158. 5338. 5349. 5558.
—7
Litt 745 4115 1278. 1659.
1698. 1757. 326. 383. 751. 828. 974. 1093. 1455. 1637. 1800. 1832. 2892. 2927. 3020. 3076. 3489. 3777. 3985. 4195.4285. 4655. 4679. 4706. q1qqb VAZTE3 1589. 1921. 2191. 2418. 2775. 2807. 3074. 20. 365. 593. 628. 640. 664. 682. 1557. 1706. Eb177. '866, . 2470. 2636. 2739. 3360. 33542. 3547. 3760. 4188.
Der Kaufmann und Kolonialwaarenhändler
Indem wir die mit vorstehenden Nummern bezeichneten Rentenbriefe hiermit küͤndigen, for⸗ dern wir die Inhaber der letzteren auf, die Baar⸗ zahlung des Nennwerthes der gekündigten Ren⸗ tenbriefe gegen Zurücklieferung derselben in cours⸗ fähigem Zustande, und der dazu gehörigen, noch nicht fälligen Coupons, Ser. I. Nr. 9 bis 16, in termino den 1. Oktober 1854 auf un⸗ serer Kasse in Empfang zu nehmen.
Gleichzeitig werden die Inhaber folgender be⸗ reits früher ausgelooster und zum 1. April 1852 gekündigter Posener Rentenbriefe:
Litt. A. über 1000 Thlr., Nr. 273, „ C. 100 718, „ 25 245, 18 220, wiederholt aufgefordert, den Nominalwerth der⸗ selben nach Abzug des Betrages der inzwischen etwa zur Ungebuhr eingelösten Coupons, auf unserer Kasse, zur Vermeidung weiteren Zins⸗ verlustes und künftiger Verjährung unverweilt in Empfang zu nehmen. 8 Posvn, den 12 M18356. Königliche Direction der Rentenbank für die
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Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichts⸗ stelle subhastirt werden. Die dem Aufenthalte nach unbekannten Gläu⸗ biger, namentlich die Erben der Kreis⸗Taxator Johann Gottlieb und Johanna Caroline, geb. Busse⸗Radtkeschen Eheleute, werden hierzu öffentlich vorgeladen. Bromberg, den 12. November 1853. Königl. Kreisgericht, I. Abtheilung.
[680] Nothwendiger Verkauf. 8. Königl. Kreisgericht zu Prenzlau, den 2. Mai 1854. Das den Testaments⸗Erben des Bauern Christian Neumann, resp. dessen Ehefrau Christine, geb. Wolff, gehörige und auf den Namen der letztern eingetragene, Vol. I. No. 11 des Hypothekenbuchs verzeichnete Bauerhofsgrundstück zu Schwaneberg, abgeschätzt auf 5277 Thlr. 23 Sgr. 4 Pf. zu
folge der nebst Hypothekenschein und Bedingun⸗
gen in unserer Registratur einzusehenden Taxe soll am
29. November Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. Alle unbekannten Real⸗Prätendenten werden auf geboten, sich bei Vermeidung der Präklusion spä testeus in diesem Termin zu melden. b
359] Nothwendiger Verkauf. Königliches Kreisgericht I. (Civil⸗) Abtheilung. Berlin, den 2, März 1854.
Das zu Alt⸗Schöneberg unter der Hausnum⸗ mer 6 belegene, im Hypothekenbuche von diesem Dorfe Vol. I. Nr. 6 Fol. 40 verzeichnete, dem Baron Heinrich Friedrich Christian von Lowtzow adjudizirte Bauergut, abgeschätzt auf 15,289 Rthlr. 16 Sgr. 4 Pf. zufolge der nebst Hypo⸗ thekenschein in unserem V. Büreau einzusehenden Taxe soll am 2. Oktober d. J., Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle, Zimmerstr. Nr. 25, resubhastirt werden. 1X“X“
[1717] Nothwendiger Verkauf.
Das den Dominikus von Morawskischen Erben gehörige Erbpachtsgut Biscupice, bestehend aus 2289 Morgen 149 ◻Ruthen preußisch, welches hart an der Straße von Thorn nach Kulm, 2 Meilen von Thorn und 3 Meilen von Kulm belegen und auf:
42,007 Thlr. b zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedin⸗ gungen in der Registratur einzusehenden Taxe abgeschätzt ist, soll 1 am
vor dem Herrn Appellationsgerichts⸗Referendar Köhler an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.
Die ihrem Aufenthalte nach unbekannten Miteigenthümer Hauptmann Ignatz Wladislaus von Morawski, Hauptmann Franz Bergius von Morawski und die Gutsbesitzer Anton und Ma⸗ rianna Cäcilia, geborne von Morawska — von Rezetarskischen Eheleute werden zu diesem Ter⸗ mine öffentlich vorgeladen.
Thorn, den 17. November 1853.
Königl. Kreisgericht 1.
“ 8 1“ [1815] Nothwendiger Verkauf. Das im bromberger Kreise zu Murowaniee unter Nr. 1 gelegene, den Johann Gottlieb und Bertha geb. Böttcher⸗Radtkeschen Eheleuten ge⸗ hörige Grundstück (Vorwerk) Murowaniec, abge⸗ schätzt auf 19,122 Rthlr. 1 Sgr. 8 Pf., zufolge der nebst Hypothekenschein in der Registratur einzusehenden Taxe, soll am 11. November 1854,
Zugleich wird die dem Aufenthalte nach un⸗
bekannte Miterbin der Bauer Christian Neu⸗ mannschen Eheleute, die verehelichte Arbeitsmann Bredow, geb. Neumann, zu obigem Termin hierdurch öffentlich vorgeladen.
Königl. Kreisgericht. I. Abtheilung.
[681] Nothwendiger Verkauf.
Die zu Goeritz a. O. belegenen, dem Brau krüger Friedrich Hildebrand zugehörigen Grund stücke, als:
1) der im Hypothekenbuche Vol. V. sfol. 212
No. 36 verzeichnete Braukrug, und
2) das Erbpachtsrecht des daselbst Vol. I. fol.
250 No. 125 eingetragenen Kirchenackers,
ad 1 auf 6117 Thlr. 14 Sgr. 10 P 8
auf 1997 Thlr. 23 Sgr. 4 Pf. gerichtlich ab
geschätzt, sollen nebst Zubehör 5 in dem auf den 8, Hezember b. J.,
von 11 Uhr Vormittags ab,
vor der unterzeichneten Gerichts⸗Kommission hier⸗
selbst angesetzten Termine nach Maßgabe der in
demselben näher zu bestimmenden Bedingungen,
meistbietend verkauft werden
Die Taxe und der neueste Hypothekenschein sind in unserer Registratur einzusehen.
Die unbekannten Erben der verstorbenen Re⸗ gierungsräthin Stosch, Karoline geb. Stuben⸗ rauch, werden zu diesem Termine ebenfalls mit vorgeladen.
Drossen, am 5. Mai 18554.
Königliche Kreisgerichts⸗Kommission II.
Nachdem über das Vermögen des Kaufmanns Eduard Wilhelm Sacksen (Firma: Ed. Wm. Sacksen), wozu auch die Grundstücke Kneiphöfsche Langgasse Nr. 25 mit Kai Nr. 4 und Steindamm rechte Straße Nr. 98 ¼ gehören, bei dem Stadt⸗ gericht zu Königsberg der Konkurs eröffnet wor⸗ den, so ist ein Termin zur Anbringung sämmt⸗ licher Forderungen auf
Sen 20 S a 1 l lhr;, angesetzt, und durch Ediktalien bekannt gemacht worden. Sämmtlichen sowohl bekannten als unbekannten Gläubigern wird dieser Termin hierdurch nochmals öffentlich bekannt gemacht und werden sie angewiesen, an gedachtem Tage
[518] Avertissement.