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Stoegteminsterium vom gestrigen zu genehmigen geruht, daß gegen Setasteentaigenh naef Hermann dahier wegen Mißbrauchs seines Amtes zur Gefährdung der öffentlichen Ruhe und Ordnung, durch die v 3 ihm an sämmtliche katholische Dekanate der Erzdiöcese Seves er ssene Verfügung vom 5. d. Mts., das katholische Kir⸗
Freiburg erla betreffend, die strafgerichtliche Verfolgung stattfinden
hünscelche sofort heute durch das Großherzogliche Stadtamt dahier 8
itet worden ist.“ 1 — eingelegtef wordeg, Nachrichten aus Venedig vom 16. Mai zu⸗
folge hat sich nun Se. Königliche Hoheit der Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen doch entschlossen, die Lagunenstadt am genannten zu verlassen; derselbe reist über Verona nach München. — Se. Königliche Hoheit der Prinz Georg von Sachsen ist am 16ten von Florenz zu Venedig angekommen. Schweiz. Bern, 17. Mai. Gestern wurden in Genf die Gemeinderäthe gewählt. Fazy hoffte, sich wieder emporschwingen und dann auch in den Großraths⸗ und Nationalrathswahlen Mei⸗ ster zu werden. Aber die Regierungspartei hat ihre Liste mit der mittlern Stimmenzahl von 1900 Stimmen durchgesetzt, während die Partei Fazy im Durchschnitt nur 1600 Stimmen b Das in Zürich versammelt gewesene Schiedsgericht in der bischöflich⸗ baselschen Streitsache zwischen Solothurn und Bern hat seinen Spruch zu Gunsten von Bern gefällt. Niederlande. Haag, 18. Mai. Die A ersten Monate dieses Jahres geben ein Gesammtresultat für den Schatz von 18,860,430 Gulden, was die Einnahme der gleichen Zeit des vori⸗ gen Jahres um 214,000 Gulden übersteigt. 1 1 ꝙGroßbritannien und Irland. London, 18. Mai. In der heutigen Sitzung des Oberhauses zeigte der Herzog von Newpwastle an, daß die Regierung die Einsetzung einer König⸗ lichen Kommission beabsichtige, welche die Vertheilung der zur Unterstützung der Soldaten⸗Frauen und Kinder zusammengebrach⸗ ten Summen übernehmen solle, jedoch nur so weit die Hinterbliebenen getödteter Soldaten in Betracht kommen. Im Uebrigen solle die Verwendung der Unterstützungssum⸗ men dem bereits bestehenden Privat⸗Comité nach wie vor überlassen bleiben. (Es sind bereits 40,000 Pfd. Sterl. zu diesem Zwecke eingegangen.) Der Herzog von Argyle beantragte, die
im Unterhause bereits diskutirten Bills zur Regulirung der Ver⸗
hältnisse zwischen Gutsherren und Pächtern in Irland an das Ge⸗ EE1““
neral⸗Comité des Hauses zu verweisen. 2 heit Lord John Russell in Folge einer Anfrage des Hrn. Bright mit, daß die auf Griechenland bezügliche diplomatische Korrespon⸗
denz bereits in den Druck gegeben sei und unverweilt dem Hause
werde vorgelegt werden. Auf eine Anfrage des Hrn. Bright erklärte der Präsident des ostindischen Büreaus, Sir Charles Wood, daß nach den Berichten des General⸗ Gouverneurs von Ostindien der Krieg in Birma fast zu Ende sei und der Handels⸗ verkehr bald wieder seinen regelmäßigen Gang werde nehmen kön⸗ nen. Herr French wollte wissen, ob es wahr sei, daß die Regie⸗ rung das zweimalige Anerbieten der Eigenthümer eines Dampf⸗ schiffes, welches ein ganzes Kavallerie⸗Regiment auf einmal nach der Türkei transportiren könne, ihr dies Dampfschiff zu überlassen, zurückgewiesen habe? Sir J. Graham erwiderte, das betreffende Dampfschiff, der „Great Britain“, könne nur 100 Pferde aufneh⸗ men und sei für den Dienst überhaupt nicht geeignet; auch werde eine zu hohe Fracht gefordert. (Schluß des Berichts wegen Ab⸗ gang der Post.) “ VVon Seiten des obersten Admiralitäts-⸗Gerichtshofes ist gestern an der Börse bekannt gemacht worden, daß der Oberrichter Dr. Lushington innerhalb der nächsten 20 Tage die Kondemnirung fol⸗ gender russischer Schiffe als gesetzlicher Prisen vornehmen werde: „Johanna Emilie“, „Fidentia“, „America“, „Nadeschda“, „Phönir“, „Freya“ und „Livonia.“ Die erste Sitzung des Gerichts zu diesem Zwecke findet am 22sten d. M. statt. 4
Spanien. Madrid, 13. Mai. In einer gestern Abend abgehaltenen Conseils⸗Sitzung wurde die Erhebung einer Zwangs⸗ Anleihe von 180 Millionen R., in Gestalt eines Vorschusses der halbjährigen Grund⸗, Handels und Industriesteuer beschlossen. Die Anleihe soll in vier Jahren rückzahlbar sein. Die Regierung wird den Steuerpflichtigen Schatzscheine zu 8 FCt. Zinsen übergeben. — Ein zweiter Beschluß betrifft die Versteigerung der in den Händen der Bank befindlichen Obligationen der Käufer von geistlichen Gü⸗ Hgrth⸗ welche eine Summe von über hundert Millionen ergeben wird. Als Grund dieser Maßregeln führt man die Unmöglichkeit an, in 8s sich die Regierung befindet, den Gläubigern der schwebenden Schuld gerecht zu werden. z
Morgen sindet die Einweihung der Eisenbahn von Tembleta nach Alcazar de San Juan statt. Italien. Turin, 16. Mai. Die Zweite Kammer hat in ihrer vorgestrigen Sitzung vie Diskussion über das vom Minister des Auswärtigen für 1864 vorgelegte Budget mit dessen Annahme beendigt. 8
Ueber den an der piemontesischen Gränze gemachten revolutio⸗ nairen Versuch (bereits durch eine telegraphische Depesche mehr
angedeutet als aufgeklärt) schreibt der „Corr. Mercant. Spezzia vom 14. Mai:
seres Golfes ein Schiff und setzte zwischen Lerici und der Punta del Corvo 50 bis 70 Bewaffnete ans Land, welche verschiedene Ge⸗ genstände, wahrscheinlich Waffen und Munition auszuschiffen be⸗ gannen. Sofort wurden von hier aus Carabinieri und Scharf⸗ schützen dahin entsendet. Die Landenden ergriffen die Flucht gegen das Gebirge. Einige wurden ergriffen und verhaftet, etwa 150 Flinten, Munition, eine Kugelform u. s. w. in Beschlag genommen. Das Schiff war wieder in die See gestochen. Es heißt, die Lan⸗ denden sollten sich mit den hier befindlichen oder hierher eigends gekommenen Flüchtlingen vereinigen, unter den letzteren zeigte sich
jedoch bis jetzt nicht die geringste Bewegung.
Dieselbe Nachricht wird auch durch andere Berichte bestätigt; es erklärt sich hieraus die gestern von Genua aus erfolgte eilige Abfahrt des Dampfers „Malfatano“, der drei Compagnieen Scharf⸗ schützen an Bord nahm.
Wir knüpfen hieran nachstehende Nachricht des „Monitore Tosc.“ Florenz, 15. Mai:
„In der Nacht vom 13ten auf den 14ten erhielt die Regierung Bericht, es seien Flüchtlinge bei Bocca di Magra gelandet und ein ähnlicher Versuch könne in Modena stattfinden; in Folge dessen wurde aus der Hauptstadt ein Truppencorps nach Pisa und Lucca geschickt, um sich nöthigenfalls an die Grenze zu verfügen. Später erfuhr man, es habe wirklich eine Landung auf piemontesischem Gebiete stattgefunden; die Carabinieri hätten einige Individuen verhaftet und auch 10 Kisten mit Waffen seien in ihren Händen geblieben. Weiter sei nichts vorgefallen und die Ruhe nicht mehr gestört worden.“
Die „Gazz. Piem.“ schreibt blos, es seien bei Sarzano einige Individuen verhaftet und gleichzeitig einige Kisten mit Flinten weg⸗ genommen worden.
Aus Rom, 12. Mai, wird der „Köln. Ztg.“ über den Tod des Kardinals Lambruschini Folgendes geschrieben: Kardinal Luigi Lambruschini ist heute bei Anbruch des Tages in dem Palaste der Consulta auf dem Quirinal, wo er wohnte, gestorben. Sein Kran⸗ kenlager war von kurzer Dauer; noch vor drei Tagen besuchte er Fiumicino am Meer, um sich an der Frische der Seeluft zu er quicken. Kardinal Lambruschini wurde am 16. Mai 1776 zu Ge⸗ nug geboren; Papst Gregor XVI. creirte ihn im Konsistorium vom 30. September 1831 zum Kardinal. Er war bekanntlich im vori⸗ gen Pontificat der Schrecken der Demagogie.
Türkei. Konstantinopel, 11. Mai. Der Herzog von Cambridge ist gestern früh auf dem „Caradoc“, der ihm nach Triest entgegengesandt wurde, angekommen. Die erste Nacht hat
derselbe in Scutari in der Kaserne der englischen Truppen zuge⸗
bracht und heute ist er im Palast des Tsatim⸗Serail eingezogen. Marschall de St. Arnaud ist den 8ten Abends hier eingetroffen, der Prinz Napeleon besuchte ihn nach dem Festessen, das der Sul⸗ tan zu Ehren des Kaiserlichen Prinzen veranstaltet hat.
Einem Briefe von der unteren Donau (Rustschuk) entnimmt der „Oesterreichische Soldatenfreund“, daß dort seit 14 Tagen ein wahrer Wintersturm herrscht. Regen und Schnee⸗ gestöber wechseln mit warmem Sonnenschein so schnell, daß die Balkangebirgsflüsse, die sich in die Donau ergießen, anschwellen, alle Straßen in der Nähe des Donau⸗Ufers ungangbar sind, und auch viele Donau⸗Inseln unter Wasser stehen. Die Belagerungs⸗ Arbeiten vor Sitlistria von der Landseite erleiden dadurch einen Stillstand; aus den Strandbatterieen, welche die Russen nach neuester Anordnung des Ingenieur Generals von Schilder am linken Donau Ufer, dann auf der mittleren Donau⸗Insel errichtet haben, werden aber seit dem 11ten d. die am Fuße des Berges, auf welchem das feste Schloß Stlistria liegt, errichteten 4 Bastionen mit Vollkugeln beschossen. Die kleineren fortifikatorischen Werke längs der 1800 Fuß langen Festungsfront nach der Donauseite wurden durch die Kanonenböte der russischen Donauflottille vollständig zerstört; mit dem Baue eines Blockhauses und einer Brustwehr nach Art jener von Kalafat mußte innegehalten werden, und dieser Rayon vor der Festung ist von den Türken bereits geräumt. Eine Compagnie russischer Mineurs und Pionnieurs war in Bereitschaft, an jener Stelle Vertiefungen zu graben und Minen anzulegen; aber wegen des Hochwassers wurden alle fortifikatorischen Arbeiten, wie über⸗
größeren Operationen parallel der Donau, eingestellt; — verläßlichen Nachrichten über den Gang der So versichert das genannte
zerichte aus Varna vom 8. Mai melden, daß ein Theil der fürkisch-ägyptischen, von Konstantinopel ausgelaufenen Escadre dort eingrtroffen sei. Die Schiffe werden sich in Varna versammeln und gehen sodann in der Richtung von Sebastopol gemeinschaftlich fort. Sie haben Landungstruppen und Feldgeschütze an Bord. Die Zahl der Schiffskanonen ist 1200, die auf 20 Schiffen vertheilt sind.
Nach Berichten aus dem türkischen Hauptquartiere in Schumla vom 7. Mai wurde dort ein Kriegs⸗Bulletin veröffentlicht, nach
Gestern näherte sich bei Tagesanbruch dem östlichen Ufer un-
welchem vom 2. zum 3. Mai bei Radovan zwischen den Russen und den Türken unter Suleyman Bey ein hestigls Gefecht statt⸗ efunden habe, bei dem die Türken eine Bataillonsfahne und eine anone erbeuteten und die Russen in die Flucht schlugen. (Da⸗ durch würde eine frühere telegraphische Nachricht über diesen Vor⸗ fall bestätigt.)
Die Gerüchte, die Russen hätten die kleine Walachei noch im⸗ mer nicht geräumt, werden durch Mittheilungen aus Bukarest vom 18. d. M. widerlegt, nach welchen General Liprandi am 10. Mai dort eingetroffen ist und die vollständig erfolgte Räumung der klei⸗ nen Walachei dienstlich angezeigt, und sich ohne Aufenthalt nach Kalarasch in das Hauptquartier des Feldmarschalls Fürsten Pas⸗ kewitsch begeben hat.
In Wien angelangte Briefe aus Jassy vom 10. d. M. be⸗ richten von wiederholt gemachten Brandlegungsversuchen an den allgemeinen Artillerie- und Munitions⸗Depots der Russen zu Fokschan.
Aus Trapezunt, 930. April, wird der „Triee schrieben: Wir hören, daß zwei der letzten russischen Küstenforts am Schwarzen Meere, Ssudschak (Nowo Rossiisk) und Gelendschik, ebenfalls aufgegeben, und dabei nicht nur die Befestigungen, sondern auch alle öffentlichen und Privatbauwerke zerstört worden. Die unglücklichen Einwohner hatten sich theils nach Anapa, theils nach Redut⸗Kale gerettet, da Ssugkum⸗Kale, das selbst von den nicht dem Civil- oder Militairstand angehörigen Bewohnern größten⸗ theils verlassen worden, keine sichere Zufluchtsstätte mehr darbietet.
Auf diese Weise wären nur noch zwei Plätze des tscherkessischen Küstenlandes, Ssuglum⸗Kale und Anapa, von den Russen besetzt; man glaubt aber, daß auch diese es nicht mehr lange bleiben.
Es heißt sogar, daß bereits Kaffa in der Krimm das gleiche Zerstörungswerk getroffen und die russischen Behörden verboten haben, im ganzen Küstenlande der Halbinsel den Boden zu besäen und anzubauen. Was auch immer die Erfolge der Russen in der europäischen Türkei und im Binnenlande Anatoliens sein mögen, ihre sämmtlichen Besitzungen am Küstensaume des Schwarzen Meeres sind fortan sehr blosgestellt.
Wir erhalten, bemerkt der „Wanderer“, vom 20. Mai, heute zwei Briefe vom 17ten und 18ten d. M. aus Lemberg, welche die mitgetheilte Nachricht von einem neuen Bombardement Odessa's vollkommen bestätigen und folgende Details hinzufügen. (Und dennoch scheint diese Nachricht gegenüber den Aeußerungen der engl. Minister im Parlament — S. die gestr. Nr. d. Bl. — nicht begründet zu sein.) Der Kriegsdampfer „Tiger“ ist keine Fregatte, wie die telegraphische Depesche ihn nennt, da er nur 16 Kanonen und 250 Mann Be⸗ satzung führte. Er strandete in der Nähe der Villa Cortazzi und wurde sofort von der dort aufgestellten Batterie und mehreren Ka⸗ nonenbooten beschossen. Tags darauf, am 10ten, erschienen zwei englische Kriegsschiffe und eröffneten das Feuer auf die bei der Villa Cortazzi postirte Batterie. Der zweite Brief spricht von sieben englischen Dampfern, welche die Auslieferung des genomme⸗ nen Schiffes und der gefangenen Mannschaft verlangten, und als dies verweigert wurde, die Stadt zu bombardiren anfingen. Das
actien 93 % Br., 92 ⁄. G.
[7266 Bekanntmachung. Bei der in Folge unserer Bekanntmachung 9. d. Mts. am 19. d. Mts. stattgefundenen öf fentlichen Verloosung von Rentenbriefen sind fol⸗ gende Apoints gezogen worden: Litt. A. zu 1000 Thl von 9 bis 1 Uhr die Nunmeen 59 858 .78392. 767. 843. 1553. 1618. 2214. 2573. 2601. 2677. 2678. 2848. 2995. 2999. 30941. 3821. 3946. 4174. 439 46770. 479. Litt. D.. 600 hl. Nummern 105. 134. 367. 912. 985. 1190. bracht. 4390. 1352, 1 Litt, C. zu 100 Thlr. Nummern 115. 598. 830. 968. 1240. 1362. 1983. 2201. 2386. 2528.2551. 2710. 2965. 2992. 3017.3153.3428. Litt. D. hu lr. Nummern 114. 129. 289. 301. 885. 1520. 1652. 2041. 2171. 2429. 2642.: die Nummern 44. 97. 797. 811. 1168. 1830. 1858. 1892. 2287. 2317. 2468. 2546, 2913. 3010, 3022. 3024. 3199. 4028.
straße Nr. 26.
denburg
wiederholt aufge
abzuliefeinden Coupons
7
Könlgliche Direection werden aufgefordert Fin⸗ !1 fur die Provinz
17
effentlicher Anzeiger.
lieferung der Rentenbriefe in coutsfähigem Zu⸗ sttande und der dazu gehörigen Coupons Ser. I. vom Nr. 9 bis inkl. 10 den Nennwerth der ersteren bei der hiesigen Rentenbank⸗Kasse, Schützen⸗
vom 1. Oktober 1854 ab in den Wochentagen
in Empfang zu nehmen. 1
Vom 1. Oktober 1854 ab hört die Verzinsung der ausgeloosten Rentenbriefe auf. der etwa nicht mit eingelieferten Coupons wird 1 bei der Ruszahl ing vom Kapitale in Abzug ge⸗
Gleichzeitig werden die Inhaber folgender, bereits früher ausgeloosten und zum 1. Aprit 1852 gekündigten Rentenbriefe der Provinz Bran⸗
Litt. E. Nr. 28. 79 und 134 ₰ 10 Thlr. fordert, den Nominaiwerth der⸗ selben, nach Abzug des Betrages der von den mit etwa fehlenden Stücke auf unserer Kasse in Empfang zu nehmen. Wegen der Verjährung de ausgeloosten Ren⸗ tenbriefe machen wir auf die Bestimmung des Gesetzes über die Errichtung von Rentenbanken vom 2, März 1950 §. 44 aufmerksam.
Berlin, den 19. Mai 1854, 8 “
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Feuern dauerte nech (seit 6 Stunden) fort, als der nach Lemberg
gelangte Brief in Odessa auf die Post gegeben wurde.
In Wien am 20. Mai vom Kriegsschauplatze an der untern Donau eingetroffene Nachrichten melden, daß die russischen Truppen die große Walachei nicht räumen und daß die Freicorps nicht aufgelöst worden sind. Die Belagerung von Silistria hat durch das Lüderssche Corps seit dem 13. Mai
begonnen. Der Erfolg der militairischen Action ist noch unbekannt.
Paris, Sonntag, 21. Mai. (Tel. Dep. d. C. B.) De heutige „Moniteur“ meldet, daß 17 Schiffe der französisch⸗englischen Flotte Sebastopol bis zum 15ten überwachen werden. Die russische Flotte liegt noch unbeweglich.
Stockholm, Donnerstag, 18. Mai. (Tel. Dep. d. C. B.) Ein so eben eingetroffener Dampfer bringt die Meldung, daß das russische Kastell „Gustavswern“ am nordwestlichen Eingang zum finnischen Meerbusen von der englischen Flotte zerstört worden sei. 1500 Russen wurden gefangen genommen
ELeipzig, 20. Mai. Leipzig-Eresdener 185 Br. Sächzisch- Baicrisrbe 81 ¼ G. Sächsisch- Schlesische 99 ¾ G. Löbau-Zittauer 26 ½ Er. Magdeburg-Leipziger 264 Br. Berlin-Anhaltische 110 Br., 109 G. B. rlia-Stettiner 125 ½ G. Köln-Mindener 108 G. Thüringer 94 ¼ G. Altona-Kieler 100 Br., 99 ½ G. Anhalt-Dessauer Landesbank -Actien 139 8 Br. Braunschweiger Bankactien 103 ¾ G. Weimarische Bank- Wiener Banknoten 73 ¼ Br., 73 G.
α £ KOnstahtinopel., 10. Mai. (Wechselcours.) London 3 M. 133 — 134. Marseille 212 — 213. Valuten und Co. mptanten wie
85* 21 25 * 8) E 2 8 8 2 rige he, nur d 0 F nig höl!
Königliche Schauspiele.
Dienstag, 23. Mai. Im Opernhause. (91ste Vorstellung): Aladin, oder: Die Wunderlampe, großes Zauber⸗Ballet in 3 Akten, vom Königl. Balletmeister Hoguet. Musik von Gährich. (Vorletzte Borstellung dieses Ballets vor dem Urlaub des Frl. Forti und des Hrn. Hoguet Vestris.) Vorher: Das Stelldichein, oder: Alle fürchten sich, komische Oper in 1 Akt, nach dem Französischen: „Les rendez-vous bourgeois“ des Hoffmann. Musik von Nicolo Isouard. Mittel⸗Preise.
Eingetretener Hindernisse wegen findet die angekündigte Schau⸗ spielhaus⸗Vorstellung nicht statt.
Mittwoch, 24. Mai. Im Schauspielhause. (121ste Abon⸗ nements⸗Vorstellung): Der Vetter, Lustspiel in 3 Abtheilungen, von R. Benedix. (Fräulein Ramler: Pauline, Hr. Jenke, vom Großherzoglichen Hoftheater zu Oldenburg: Siegel, als Gastrollen.) Vorher: Die Vertrauten, Lustspiel in 2 Abtheilungen, in Versen, von A. Müllner. (Hr. Jenke: Herr von Saar.) Kleine Preise.
[725] Bekanntmachung. 8 In der nach den Bestimmungen der §§. 39,
41 und 47 des Gesetzes vom 2. März 1850
und nach unserer Bekauntmachung vom 28sten
v. Mts. heute stattgefundenen öffentlichen Ver⸗
loosung von Renzenbriefen sind solgende Apoints
gezogen worden:
Littr. A. zu 1000 Thlr. No. 199. 217. 614.
770. 991. 1324. 1653.1770.2228.
zu 500 Thle. No. 456. 531. zu 100 Thlr. No. 112. 921. 1214. 1220. 1297.1487. 1500.1623.1739. 1989.2749.2835.
zu 25 Thlr. No. 37.157. 691.825. zu 10 Thlr. No. 519. 776. 962.
1258.1489.1964 2170. 2190.
Die Inhaber werden aufgefordert, gegen Quittung und Einlieferung dieser Rentenbrief⸗ nebst den dazu gehörigen Coupons Series I. No. 9 bis incl. 16 den Nennwerth der ersteren bei unserer Kasse hierselbst
vom 1. Oktober dieses Jahres ab, Wochentagen von 9 bis
Der Werth
Nentenhank