sere Bekanntmachungen vom 35) sind durch un v 8 . 2. März d. J. bie Inhaber Königlich
„Fpwei „ J. dJ. den 2. Januar 1835 aufge⸗ prtußischer Kasson atben gegen neue, unter dem 2. November 1851 fordert 1 „
t worde Kassen⸗Anweisungen von gleichem Werthe .“ ausgefertiger Sontrolle der Staatspapiere, Oranienstraße Nr. 92, ier bei der Provinzen bei den Regierungs⸗Hauptkassen und den oder in den Regierungen bezeichneten sonstigen Kassen um⸗
Föniglichen „ von den König rchg r⸗ Boeses Umtausches wird nunmehr ein zutauschen. Zur Bewirkung dieses Umtausch
letzter und präklusivischer Termin . auf den 31. Januar .“
hierdurch anberaumt. Mit dem Eintritte desselben werden 1 88 eingelieferte Königlich preußische Kassen⸗Anweisungen 8— “ 1835 ungültig, alle Ansprüche aus denselben an en 8. 1 löschen, und die bis dahin nicht umgetauschten alten Kassen⸗ sungen werden, wo sie etwa zum Vorschein kommen, angehalten und ohne Ersatz an uns abgeliefert werden. Jedermann wird daher zur Vermeidung solcher Verluste auf⸗ gefordert, die in seinem Besitze befindlichen Ka en⸗Anweisungen Foht Jahre 1835 bei Zeiten, und spätestens bis zum 31. Januar 1858, bdei den vorstehend C“ Kassen zum Umtausch gegen neue en⸗Anweisungen einzureichen. Kesecg. n 6 1 Juli 1854.
Sammlung Seite 12. September
Haupt⸗Verwaltung der Staatsschulden. Natan. Rolcke. Gamet. Nobiling.
Schönburg⸗Glauchan, vo
Excellenz der Herzoglich anhalt⸗ von Plötz, nach Dessau.
8
Abgereist: Se. öthensche Staatsminister
Summarische Uebersicht der immatrikulirten Studiren⸗ den auf der Friedrich⸗Wilhelms⸗Universität zu Berlin FReerbie Michaell 1855.
Es sind demnach geblieben..
Dazu sind in diesem Seme —
Die Gesammtzahl der immatrikulirten Studirenden beträgt daher. Inländer 160.
Nusländer 26 186
Inländer 497 Ausländer 87
584 Fo (Inländer 220 Nusländer 79 8 299
Außer diesen immatrikulirten Studirenden besuchen die hie⸗ sige Universität, als zum Hören der Vorlesungen berechtigt: 4) nicht immatrikulirte Chirurgen und Beflissene der Zahnheilkunde nicht immatrikulirte Pharmaceuten 2 dheg 9 ee en der medizinisch⸗chirurgischen Akademie fü⸗ litai und bei derselben vihachirie Unterärzte von 9. ö EIIgF Berg⸗Eleven. 1 7) Remunerirte Schüler de 8) Zöglinge der Gärtner⸗Lehranstalt ...... 8
Die Gesammtzahl der nicht immatrikulirten Zubhbrer ist.
Es haben folglich an den Vorlesungen Theil genommen im Gasn vo
Nichtamtliches.
Preußen. Potsdam, 12. Juli. Gestern früh 8 Uhr begaben Sich Se. Majestät der König nach Berlin, besuchten das Atelier des Hofmalers Professor Krüger, nahmen darauf im Königlichen Schlosse den Vortrag des Minister⸗Präsidenten ent⸗ gegen und kehrten mittelst Extra⸗Eisenbahnzuges um 11 Uhr nach Potsdam zurück. Auf der Hin⸗ und Rückfahrt hielten Se. Majestät die gewöhnlichen Vorträge ab.
Hier fand um 12 Uhr in der Friedens⸗Kirche von Sanssouci die Vermählung der Gräfin Anastasia von Schlieffen mit dem Kö⸗ niglich Bayerschen Major und Flügel⸗Adjutanten Grafen Ferdinand Dietrich zu Pappenheim statt, in Gegenwart Ihrer Königlichen Majestäten, des Prinzen Friedrich Wilhelm, Königliche Hoheit, Sei⸗ ner Hoheit und Ihrer Königlichen Hoheit des Erbprinzen und der Erbprinzessin von Sachsen⸗Meiningen, der Verwandten des Braut paares, so wie vieler dazu eingeladenen Personen des König—
lichen Hofes.
Nach der Trauungsfeier, welche durch den Oberhofprediger, Wirklichen Ober⸗Consistorial⸗Rath Dr. Strauß, verrichtet ward, begab Sich die hohe Versammlung nach dem Schlosse von Sanssouci zu einem Déjeuner dinatoir bei Ihren Königlichen Majestäten, nach welchem die Neuvermählten alsbald die Abreise antraten.
Berlin, 12. Juli. Der Magistrat der Stadt Berlin hat bekanntlich für diejenigen Verhältnisse, welche, nach den ge⸗ machten Erfahrungen und den kund geworrenen Wünschen der Gewerbetreibenden, im Sinne der Gesetze vom 1846 und 9. Februar 1849 einer ortsstatutarischen Regelung bedürf tig erschienen, ein Ortsstatut entworfen. Die Erklärungen der Innungen über dieses Statut, welches den Gewerbetrei⸗ benden unter der Benennung Meister⸗Orts⸗Statut bekannt ist, sind bereits eingegangen und auch die Vertreter der Ge⸗ sellen sind gehört worden. Jetzt ist nun durch Reskript des Magi⸗ strats der Entwurf des Ortsstatuts dem Gewerberathe zur Begut— achtung vorgelegt worden. — In einem zweiten Reskript, welches als eine Ergänzung des ersten anzusehen ist, wird nachrichtlich be— merkt, daß der Magistrat der Kommune einen Beitrag zu den Kassen der Verwaltung der gewerblichen Unterstützungs Kassen aufzulegen nicht beabsichtigt, weil einerseits die V tung derartiger Kassen hierorts nur unbedeutende Kosten . sacht und weil andererseits in Betracht kommt, daß die Kommune die Hülfsleistung ihrer Beamten den betreffenden Kassen unentgelt⸗ lich zu Theil werden läßt und nicht unbedeutende Kosten für Druck der Formulare und Aehnliches aus eigenen Mitteln für jene Kassen aufwendet.
Mecklenburg. Rostock, 10. Juli. Laut uns zugegange⸗ nen Privat⸗Mittheilungen lag die englisch⸗französische Hauptflotte, aus 18 Linienschiffen, 2 Fregatten und 12 Dampfschiffen bestehend, am 1. Juli etwa 1 Meile westwärts von Tolbaken. Am 2. Juli verließ die Flotte diese Station und ankerte Abends unter Seskär. Bis zum 4ten d. hatte die Flotte im Finnischen Meerbusen nichts unternommen. 7 Meilen westlich von Helsingfors lagen 9 Linien schiffe und einige Dampfschiffe. ’
Hesterreich. Wien, 11. Juli. Die „Wiener Zeitung“ vom heutigen Datum enthält in ihrem amtlichen Theil folgende Mittheilungen: „Der von Sr. Majestät dem Kaiser aller Reußen zur Vertretung des aus Gesundheitsrücksichten zeitweilig beurlaub⸗ ten Kaiserlich russischen außerordentlichen Gesandten und bevollmäch⸗ tigten Ministers, Freiherrn von Meyendorff, in derselben Eigen⸗
schaft in das Allerhöchste Hoflager entsendete Kaiserliche geheime Rath, Fürst Gortschakoff, hat am 8ien d. M. die Ehre gehabt das diesfällige Beglaubigungsschreiben Sr. K. K. Apostolischen Ma⸗ jestät zu überreichen.“
Ferner enthält dasselbe Blatt die Nachricht, daß Se. K. K. apost. Majestät mit Allerhöchstem Handschreiben vom 5. Juli anzu⸗ ordnen geruht haben, die Nationalbank sei anzuweisen, die Erthei⸗ lung statutengemäßer Vorschüsfe auf österreichische Staatspapiere und Grundentlastungs⸗Schuldverschreibungen in thunlichst ausge⸗ dehntem Maße zu gewähren und die ungesäumte Einleitung zu treffen, daß solche Vorschüsse auch unmittelbar bet den in den Kron⸗ ländern bestehenden und noch zu errichtenden Bankfilialen erfolgt werden.
Der Kaiserlich russische Geheimrath, Fürst v. Gortschaloff, hat gestern seine Amtirung in der russischen Gesandtschaftskanzlei be⸗ gonnen. In dem Hotel, wo der Fürst sein Absteigequartier nahm, wurden die Appartements für denselben auf die Dauer von drei⸗ Monaten gemiethet. Die durch Baron v. Meyendorff geräumte Gesandtschaftswohnung bleibt mittlerweile unbenutzt.
Der mit Urlaub entlassene Privatsecretair Sr. Majestät des Königs von Griechenland, Herr von Wendtland, ist aus Athen hier angekommen.
hartnäckigerer Widerstand in den Kantonen.
Semlin, 3. Juli. Heute nach 8 Uhr brachte ein Kriegs⸗
vampfer Se. Excellenz den 8ZM. Baron Heß, Se. Kaiserl. Hoheit den Erzherzog Albrecht, Se. Excellenz den FML. Grafen Coronini, we dem Herrn Oberkommandirenden und Sr. Kaiserl. Hoheit zur Begrüßung entgegen gefahren war und andere Generäle, unter welchen die „Temesv. Ztg.“ die Herren Graf Paar, Cordon und Sokcsevits nennt, nach Neusatz. Um 4 ½ Uhr Nachmittag trafen ie hohen Herrschaften in Semlin ein. Am Ufer wurden sie von er Generalität und dem Offiziercorps en pleine parade empfan- gen. Nach der Vorstellung des Offiziercorps und der Staatsbeam⸗ ten begab man sich in das Konsulatsgebäude, wo kurz darauf der englische und der französische Generalkonsul Vicomte Fonblanc und e Segür erschienen, um Se. Kaiserl. Hoheit und den Herrn Feld⸗ eugmeister zu begrüßen.
Schweiz. Bern, 8. Juli. Der Nationalrath beendigte gestern die Budget⸗Berathung, im Laufe welcher mehrere wichtige
orschläge genehmigt wurden; so die Prägung von Silbermünzen m Betrage von 1 ½ Mill. Fr. Es zeigte sich dabei der feste Wille, am Silberfuße festzuhalten. Für die Unterstützung von Offizieren, die sich m Auslande auszubilden wünschen, wurde bisher eine kaum erwähnens⸗ verthe Ausgabe verwendet; der Nationalrath setzte dafür 10,000 Fr. aus. Die Militair-Ausgaben des Bundes sind zu 1,440,000 Fr. veranschlagt, und es zeigt sich gegen deren Vermehrung ein immer Welche Fortschritte die Finanzen des neuen Bundes machen, erhellt daraus, daß Ende 1852 dessen reines Vermögen 7 ½˖ Mill. betrug, während dasselbe End des laufenden Jahres 11 ½ Mill. übersteigen wird.
Spanien. Madrid, 7. Juli. Die Königlichen Truppen ind in Aranjuez und Villasequilla eingerückt. Je eiliger sie die Rebellen verfolgen, um so rascher fliehen diese letzteren immer in er Richtung gegen die portugiesische Gränze. Sie befinden sich Heute zu Temblecque. Die Truppen der Königin, welche sie aus llen ihren Positionen vertreiben, stehen unter dem Befehl des Kriegsministers Blaser. Heute gingen 100 Mann und 6 Offiziere von den Aufständischen zu ihm über. — Die Eisenbahn zwischen zier und Aranjuez ist wieder hergestellt.
Türkei. Aus Bukarest schreibt man, daß der Befehl, die geräumten Theile der Walachei wieder zu besetzen, am 30. Juni m Hauptquartier des Fürsten v. Gortschakoff direkt eingelangt ist. Ferner wird unter dem 6. Juli von dort berichtet, daß die in Kalarasch stehenden russischen Truppen eine nächst Silistria ge⸗ egene außer der Schußweite der Festungskanonen befindliche Donau⸗ Insel am 2. Juli besetzt haben und Vorkehrungen treffen, diese Insel mit dem moldauischen Ufer durch eine neue Brücke zu ver⸗
Ein Theil der russischen Donauflottille war am 2. Juli Hirsowa eingetroffen und bewegt sich gegen Silistria.
Nach Berichten aus Widdin (s. die unten stehende Nachricht der Pr. C.) hat am 2. Juli bei Giurgewo abermals eines jener blutigen Gefechte begonnen, von denen man seit mehreren Wochen schon nichts mehr vernommen hatte. Bei dem unerwarteten An⸗ marsch russischer Kolonnen in der Umgebung Giurgewo's machte Said Pascha am 2. Juli den ersten Versuch, die Inseln nächst Rustschuk zu besetzen und zu behaupten. Der russische General Paskoffsky, der gleichfalls Ordre zu haben scheint, die Inseln zu
besetzen, griff die Türken auf der Mokan⸗ und Radoman⸗Insel
wo sich ein mehrstündiges Flintenfeuer entwickelte. Die Tür⸗ zogen sich bei einbrechender Dämmerung zurück, kamen aber 3. Juli, unterstützt von Kanonenbooten, wieder, und verdrang⸗ ten die Russen von Radovan; am 4. hörte man wieder Kanonen⸗ feuer bei Giurgewo. 1 Nach Privatmittheilungen, welche der „Pr. C.“ aus Buka⸗ rest vom 8. Juli zugegangen sind, war Fürst Gortsch akoff
am Tage vorher in aller Frühe wieder dorthin zurückgekehrt, und
in der Nacht vom 6ten zum 7ten d. Mts. langten 25 — 30,000
Mann russischer Truppen ebendaselbst an, die in Eilmärschen von Ursitscheni und Mayalava herangerückt waren. wurden 200 Verwundete von Giurgewo nach Bukarest gebracht.
Die russischen Kassen von dort waren schon früher in Bukarest
eingetroffen, und viele Einwohner Giurgewo's flüchteten sich nach letzterer Stadt. Man hatte in Bukarest folgende Nachrichten über ein Gefecht, welches am 5ten bei Giurgewo stattgefunden. Am 2ten versuchten die Türken von Neuem, dort zu landen, und setzten sich auf der Insel Mokan fest; russische Truppen wurden von Bukarest abgesandt, und General Dannenberg ging am 4ten nach Giurgewo ab, um die Operation zu leiten. Erst am :ten wichen die Türken zurück. General Dannenberg traf am 8ten wie⸗ der in Bukarest ein. In dem Gefecht, welches bet Giurgewo vor⸗ fiel und das ziemlich bedeutend gewesen zu sein scheint, sollen an- geblich ungefähr 250 Mann geblieben und 800 verwundet sein und drei Fünftel dieses Verlustes auf die Türken, zwei Fünftel auf die Russen kommen. Ganz zuverlässige Berichte fehlten noch. Die Russen erwarteten neue ernste Angriffe von Rustschuk aus, und es hieß, sie seien entschlossen, Giurgewo und Bukarest zu behaupten.
In derselben Nacht
Es bestätigt sich, daß Matschin am 2ten von ihnen in Brand ge⸗ steckt wurde.
Die Kronst. Zeitung“ veröffentlicht die nachfolgende „Adresse des General ⸗Adjutanten von Budberg, außerordentlichen Commis⸗ sairs und Bevollmächtigten in den Donaufürstenthümern, an den Vice⸗Präsidenten des Verwaltungsrathes, von Kaltschinski“.
Bukarest, 14. (26.) Juni 1854.
2 Mein Herr!
Indem ich von Sr. Erxcellenz dem Herrn Fürsten Gortschakoff neue Verwaltungsmaßregeln in Bezug auf die Donauschifffahrt der neutralen Flaggen empfangen habe, beeile ich mich, dieselben Ew. Ex⸗ cellenz mit der Bitte mitzutheilen, solche der Oeffentlichkeit zu übergeben:
Erstens. 1 Der von Sr. Durchlaucht dem Marschall bis auf den 1.(13.) Juni festgesetzte Zeitpunkt für die Ausfuhr von Cerealien und Nah⸗ rungsmitteln aus den Donauhäfen wird aufrecht erhalten, nach dieser Frist aber wird keinem Fahrzeuge mehr gestattet sein, derlei Produkte zur Ausfuhr nach dem Schwarzen Meere zu landen.
Zweitens. Die Schifffahrt der neutralen Fahrzeuge, welche donau⸗ aufwarts gehen, sind deuselben Regelu unterworfen; es ist daher die Schiff⸗ fahrt nur unter der ausdrücklichen Bedingung gestattet, daß die Schiffs⸗ Capitaine sich verpflichten, unter keinerlei Vorwand das rechte Donau⸗Ufer zu berühren.
Drittens. Die neutralen Fahrzeuge können ohne Hinderniß in die Donau einlaufen, allein es muß denselben bekannt gemacht werden, daß es ihnen nicht gestattet sein wird, Cerealien oder andere Nahrungsmittel zur Ausfuhr in das Schwarze Meer zu laden.
Viertens. Dem Auslaufen der neutralen Fahrzeuge, welche bis zur obenbezeichneten Frist geladen haben werden, sollen sowohl donauauf⸗ als abwärts nach dem Schwarzen Meere keinerlei Hindernisse in den Weg ge⸗ legt werden; denjenigen aber, welche bis dahin nicht laden können, soll er⸗ klart werden, daß es ihnen freistehe, entweder in den Donauhäfen zu blei⸗ ben oder, ohne jedoch beladen zu sein, in das Schwarze Meer auszulaufen.
Fünftens. In diesem letzten Falle müssen diejenigen neutralen Fahr⸗ zeuge, welche in den Donauhäfen nicht bleiben wollen, bis zum 20. Juni (2. Jult) ausfahren.
Sechstens. Die neutralen Fahrzenge, welche es vorziehen würden, in den Donauhäfen zu bleiben, sind verhalten, bis zum 20. Juni (2. Juli) in dem Donauarme von Kilia, daß heißt zwischen dieser Festung und der Stadt Ismael, einzulaufen.
Siebentens. Diese letzte Verfügung wird auch die russischen, moldau⸗ walachischen und griechischen Fahrzeuge treffen.
Empfangen Sie zec.
A. Budberg.
Rußland und Polen. St. Petersburg, 7. Juli. Das „See⸗Magazin“ enthält unter der Rubrik „Nachrichten von den Bewegungen der feindlichen Flotten im Finnischen Meerbusen“ einen fortgesetzten Aszug aus den Meldungen des Telegraphen, welche aber der Zeitfolge den bereits in Nr. 160 d. Bl. mitgetheil⸗ ten telegraphischen Notizen vorangegangen und von früherem Da⸗ tum sind. Als Probe der sorgfältigen Beobachtung der feindlichen Flotten von russischer Seite führen wir noch folgende Mittheilungen an: Den 10. (22.) Juni. Porkala⸗Udd. (Das Cap Porkala⸗ Udd liegt 22 Seemeilen südwestlich von Sweaborg, unter demselben Meridiane mit dem Leuchtthurme von Renskär. Küstenfahrzeuge, welche durch die Skären von Helsingfors nach Abo gehen, müssen dieses Cap doubliren; anf demselben sind bis heutigen Tages Spuren von Erdbatterieen sichtbar.) Auf hiesiger Rhede langten von feind⸗ lichen Schiffen an: 2 Fregatten, 1 Schraubenfregatte, 1 Dampfer und 1 Transportschiff. — Der Feind lichtete die Anker: 2 Schrau⸗ ben⸗Dreidecker, 2 Zweidecker, 9 Schrauben⸗Zweidecker, 3 Fregatten, 2 Schrauben⸗Fregatten und 4 Dampfer. — Die übrigen feindlichen Schiffe gingen ostwärts ab. 3
Den 12./24. Juni: Ssoikina Gora (Shoikinberg befindet sich im St. Petersburger Gouvernement, fast westlich von Dranien⸗ baum, 20 M. von letzterem entfernt). Feindliche Schiffe, 10 an der Zahl, passiren nach Ost. Pitkopas (eine Inselgruppe und Lootsenstation desselben Namens, fast in der Mitte des Skären⸗ Fahrwassers zwischen Wiborg und Friedrichshamn). In der Nacht befand sich der Feind beim Nerwa⸗Thurme und ging nach Ost. Surop (Cap und Leuchtthurm, 12 M. westlich von Reval). Auf dem Meere sind einzeln fahrende feindliche Schiffe in Sicht: 13 Linienschiffe, 11 Schraubendampfer. Den 12. Juni. Ssoikina Gora. Der Feind ist bei der Insel Seskär vor Anker gegangen. — Fünf feindliche Dampfer gehen nach Ost. — Der Feind liegt bei der Insel Seskär vor Anker, 13 Schiffe an der Zahl. — Den 12. Juni. Porkala⸗Udd. Ein Dampfer und 5 Transport⸗ schiffe des Feindes lichten die Anker und gehen in See. 8
Den 13. Juni. Ssoikina Gora. 1) Der Feind ging bei der Insel Seskär vor Anker; er kommunizirt mit dem Ufer mit⸗ telst Ruderfahrzeugen. 2) Der Feind kreuzt unter kleinen Segeln. 3) Der Feind hat Boyen auf der Sandbank ausgestellt. — Der Feind liegt bei Reval. Den 13. Juni. Sweaborg. Eine feind⸗ liche Schraubenfregatte kreuzt. Den 14. Juni. Der Telegraph von Krassnaja⸗Gorka meldet: 1) In der feindlichen Flotte befin⸗ den sich 13 Schrauben⸗Linienschiffe, 5 Segel⸗Linienschiffe, 3 Schrauben⸗ fregatten, 8 Dampfer, 2 Schooner. — 2) Die feindliche Flotte geht