1854 / 162 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

““ 9 12418

hinzu, weise auf

e, Der Feind hat Ruder⸗Fahrzeuge ins Wasser gelassen nach Ost. 3) bes Bänken Diomid und Kir. Unter den und legt Boyen auf dens französische Lintenschiffe und 2 franzö- feindlichen 8 Dampfer und eine Schrauben⸗Fregatte gehen sische Dampfer. Rhede von Kronstadt. Sechs feindliche Schiffe nach Ost gnf ehg- Leuchtthurme vorüber nach der Rhede von 8 Fe feindlichen Dampfer machen im Umkreise des

. 8 Wlr 84 ss 8 Krensthen Leuchtthurms Halt; einer derselben setzt ein Ruder⸗Fahr⸗

9 ijns 8 1 b

Anker, in der Zahl von 2 Dreideckern, 5 Zweideckern, 1 Schrauben⸗ Zweidecker. 1

Zwe das „See⸗Magazin“ enthält ferner folgende Verfügung:

Se. Majestät der Kaiser haben Allergnädigst zu befehlen geruht, daß bei der Auswechselung von Gefangenen nachstehende Regeln Iö. werden sollen: 1) Bei Anträgen der türkischen Regierung in Bitreff der Auswechselung von Gefangenen sind nur eingeborne Türken gegen Russen auszuwechseln. 2) Bei Anträgen von Befehlshabern französischer Truppen ist die Auswechselung nicht anders zu beweristelligen, als gegen eingeborne Franzosen, und bei Anträgen von Befehlshabern englischer Truppen V

leichfalls nicht anders, als gegen eingeborne Engländer. Dieser Aller— I höchste Befehl wird durch das Inspections⸗Departement des Marine⸗Ministe⸗ riums dem Marine⸗Ressort zur Kenntniß und Nachachtung gebracht.

Das „Journ. de St. Pet.“ bringt folgende Auszüge aus den Berichten des Fürsten Mentschikoff, aus Seba⸗ stopol:

Vom 15. Juni. Um auf den Dampfer Taman“ neue Kessel zu setzen, welche, ursprünglich für den Dampfer „Jenikale“ bestimmt, sich V in Odessa befanden, wurde der „Taman“ Ende Mai unter dem Kommando des Capitains Sotiri nach Nicolajeff geschickt. Das Schiff kam dort an, ohne feindliche Fahrzeuge in Sicht bekom- men zu haben. Capitain Popoff, dem aufgegeben worden, aus Odessa die gedachten Kessel nach Nikolajeff zu holen, vollzog den Auf⸗ trag in zwei Fahrten mit den Dampfern „Andia“ und „Türk“, indem er auch dabei wieder die Umsicht entwickelte, die er bei allen Aufträgen der Behörde bewährt. Vor dem Auslaufen des „Taman“ nach Nitolajeff war der Dampfer „Wladimir“ (Fregatten⸗Capitain Butakoff) zum Kreuzen aus⸗ gelaufen. Auf der Höhe von Sinope bemerkte er nur ein Kauffahrteischiff im Hafen, und kehrte ohne eines Kriegsschiffes ansichtig geworden zu sein, zurück. Am 11. Juni wurden kurz vor Sonnenuntergang drei feindliche Dampfer vor Sebastopol signalisirt. Die Dampfer⸗Abtheilung unter M. Pamfiloff wurde sofort auf ihre Jagd ausgeschickt; kreuzte bis zum Tagesanbruch, traf aber nicht auf den Feind, der sich zurückgezogen hatte, und lief wieder ein. Der Zustand der Flotte ist befriedigend. Nachschrift. Beim Schluß des Berichts bemerkte man drei feindliche Dampfer am Horizont. Eine Dampfer⸗Abtheilung wurde gegen sie abge⸗ schickt, aber jene mieden den Kampf und suchten das Weite. 18. Juni.

Zum Ersatz des „Taman“, der in Nikolajeff in Reparatur liegt, wurde heißungsvoll lauten. lichen Frankreich giebig; man erwartet Selbst in der Gascogne fast im ganzen Süden,

Tapitain Popoff beordert, den „Tünk“ hierher zu geleiten. Er hat dies glücklich ausgeführt, der „Türk“ wirft so eben Anker vor Sebastopol. Baron Osten⸗Sacken ist wieder zum Kommando des 3ten Armee⸗Corps berufen, General⸗Adjutant Annenkow III. hat die Functionen eines General⸗Gouverneurs von Neurußland, Bessara⸗ bien und Cherson rechts vom Bug, mit den Rechten eines Com⸗ mandeurs eines abgesonderten Armee⸗Corps, übernommen.

Paris, Mittwoch, 12. Juli, Morgens. (Tel. Dep. d. C. B.) Der heutige „Moniteur“ meldet, daß der Kaiser gestern nach Bou⸗ logne abgereist ist und sich sodann nach Calais begeben wird. Der Kaiser wird der Einschiffung der Division, die sich unter General Baraguay d'Hilliers nach der Ostsee begiebt, beiwohnen.

Aus Boulogne⸗sur⸗mer vom 11ten 7 Uhr Abends wird gemel⸗ det, daß der Kaiser dort eingetroffen sei, und daß derselbe durch die Bevölkerung und viele Engländer, die anwesend waren, mit Enthusiasmus aufgenommen worden sei.

Der heutige „Moniteur“ enthält ferner eine Depesche aus Madrid vom 11. d. M. Nach derselben dauert die Ruhe in der Hauptstadt fort, und befanden sich die Insurgenten bei Des pena⸗

Bukarest in Bes

Vorhaben

Zproz. wurde gestern Abend in der Passage zu 71, gemacht.

Brandenburg gesammelte Kirchen⸗ hat in Berlit

Die vor Kurzem in der Provinz Kollekte für das Diakonis 656 Rthlr. 5 Sgr. 29 Sgr. 10 Pf., und in 26 Sgr. 10 Pf., im Ganzen Wenn in früheren Jahren der Ertrag Monarchie nur selten die so giebt diese Sammlung neuen erfreulichen Beweis von dem thätigkeit in der evangelischen

In der Zeit vom 6. nach Bremen 2363 Aus zwar aus Preußen 435, Baden 226, aus Hessen 65, Detmold 18, aus der Schweiz 66. elben Bestimmung, i Die ansehnliche Vermehrung der ine vom Kaiserlichen Justiz⸗ sen worden. hr unter 2000, stgestellt worden, daß sie zählte man 3674 Fälle, die doppelte Bevölkerung nur von 31 auf Die Gesammtzahl der Selbst⸗ von der französischen

senhaus Bethanien ner Regierungsbezirk 827 dem Frankfurter Regierungsbezirk 786 Sgr. 4 Pf. eingetragen. einer Kirchen⸗Kollekte durch die ganze von 2 3000 Rthlrn. zu übersteigen aus dem Umfange einer einzigen Provinz Wachsthum christlicher Liebes⸗ (Pr. C.)

Mai bis 8. Juli d. J.

8 Pf.; in dem Potsdar

1 Rthlr.

kamen auf der Tour ahn durch Minden, und aus Baiern 403, aus Württemberg 939, aus aus Nassau 77, aus He

wanderer per Eisenb

nnover 12, aus Lippe⸗ 5, aus Waldeck 17, aus 2414 Auswanderer nach (Pr. C.)

Schwarzburg⸗Sondershausen Mit dem Dampfschiff gingen m Ganzen also 4777 Personen. lbstmordfälle in Frankreich ist Ministerium veröffentlichte Ueber⸗

kürzlich durch e Zahl 1739;

sicht amtlich nachgewie seit 1834 jährlich nicht me

ersonen, von denen es fe genommen; im Jahre 1852 einem Zeitabschnitt, lionen, also noch nicht um morde, welche in dem Zeitra Regierung ermittelt worden,

Fahre 1826 beirug die; seit 1845 nicht mehr unter 3000 sich freiwillig das Leben in welchem die 35 Mil⸗ gestiegen ist. um von 1826 bis 1852

Landwirthschaft.

Pr. C.“, Aerndte⸗Na⸗ chrichten kreichs vor Augen, den meisten Gegenden des schritten, und zeigt sich sehr er⸗ Osten und Norden des

Wir haben, heißt es in der aus mehreren Gegenden Fran Die Erndte ist in s mehr oder weniger vorge ähnliche Berichte aus dem wird eine Muster⸗Aerndte im Südosten zumal, ausge⸗ iften der Provence erinnert man sich kaum, Bortrefflicheres an Feldfrüchten gesehen zu sagt rundweg, die Aehren seien so lbar unter die Sichel stürzen. Wein Der Weinstock

welche sehr ver⸗

Reiches. verheißen. Das Getreide fällt zeichnet aus. In einzelnen Distr etwas in Aussehen und Güte 2 Der „Mémorial de schwer, daß sie beim und Obst versprechen dort gleichf hat zahlreiche Trauben Aepfelbäume brechen unte Algier wird gemeldet, daß die lich ausfalle, und Aegypten so bracht haben.

Mailand, 8. Juli. Aerndte hat eine gewöhnliche gute übertroffen. 10 Tagen von 70 auf 52 Lire gewichen.

Schneiden unmitte alls reichliche Erträge. Mandel⸗ und Pfilsich⸗, Birnen⸗ und Früchte zusammen. Auch aus llen Gesichtspunkten vortreff⸗ U einen Ueberfluß von Cerealien hervorge⸗

angesetzt, r der Last der Aerndte unter a

Die in der Lombardei vollendete Weizen⸗ Die Preise sind innerhalb

Gewerbe⸗ und H. andels⸗Nachrichten.

Juli (Margarethen⸗Messe). Die Zeitläufe haben, einen Druck auf den Verkehr unserer Margarethen⸗ ft war meist in den Händen der Großhändler,

Frankfurt, 11. arten war,

wie zu erw ien as Geschäö

Messe ausgeübt; d

perros. Die Reihen derselben lichten sich, und rücken ihnen die die sich auch aus dem 1 n fehlten viele aus d

Messe nur als eine m

Bei dem ungünstigen Ausf reitenden Production und Lebensmittel hatten sich die davon hier angekommen,

Königlichen Truppen nach. Serrano hat sich mit den Rebellen vereinigt, ohne noch weitere namhafte Persönlichkeiten für die Aufständischen herüber zu ziehen. 1

Aus Belgrad vom 11ten wird dem „Moniteur“ gemeldet, daß 40,000 Türken die Donau bei Rustschuk am 7ten Morgens 11 Uhr V überschritten haben, daß dieselben Giurgewo besetzt, nachdem das Semonoffsche Corps in einem stattgehabten Kampfe 900 Todte verloren hatte. Fürst Gortschakoff sollte am 8ten 4 Meilen vor Bukarest mit einem Corps von 32,000 Mann eintreffen.

Nach einer anderen Meldung des „Moniteur“ aus Wien vom 11ten d., hätte Fürst Gortschakoff, nachdem er am 7ten in

südlichen Deutschland ꝛc. er wichtigen Klasse der Detaillisten, zeichnet werden kann.

all der letzten

eingefunden hatten; da⸗ so daß die ittelmäßige b eipziger Ostermesse, der un⸗ bei der stockenden Consumtion Waaren aufgespeichert so daß die Lager

aufhaltsam fortsch wegen der Theuerung der? und waren über 110,000. Ctr. von fast allen Artikeln überfüllt waren.

Es kann daher nicht befremden, wenn drückt waren, um so weniger, als das bis rücht einer baldigen Mo

In Tuchen und tuchartigen ders war der Absatz davon nach dem südlichen Deutschland, Hamburg, Lübeck, Sch bei den billigeren Preisen auf Speculation Die Preise waren zwar, preisen, nicht unangemessen zu nennen,

Allgemeinen ge⸗

die Preise i stätigende Ge⸗

jetzt sich nicht be der Armee weit verbreitet war. Waaren war ein lebhafter

bilmachung Verkehr, beson⸗ so wie nach dänemark, Italien, Holland und aguch nach Amerika bedeutend. niedrigen Woll⸗

nicht befriedigend,

weden, Norwegen, D.

im Verhältniß zu den jetzigen jedoch deshalb

Bukarest eingetroffen, 30,000 Mann herangezogen, deren Rückzug

weil die zu Markte gebrachten W

66 1b V theurer Wolle fa⸗ schon begonnen hatte. Alles, fügt diese Depesche des „Moniteur’”“ brizirt waren. Das Geschäft in dies

aagren meist noch aus friedigender

en Artikeln wäre wohl be

für die Verkäufer geworden, wenn die Detaillisen nicht gemangelt häften. Diese mögen den Meßbesuch verschoben haben, weil die Städte sehr unter der Theuerung der ersten Lebensbedürfnisse leiden, der wohlhabend gewor⸗ dene Landmann aber, trotz der für ihn günstigen Zeit, seine Ausgaben nicht vermehrt, und so der Handel stockt.

Die Großhändler siad aber sehr befriedigt von ihren Einkäufen ge⸗ wesen.

In den übrigen Zeugstoffen, in Posamentier⸗, in Kurzen⸗, Eisen⸗, Steingut⸗ und Glaswaaren war das Geschäft im Ganzen nur mittelmäßig, mit Ausnahme von westfälischen und rheinischen Nesseln und von seidenen Bändern, worin mehr abgesetzt worden ist.

Die Zufuhren von gegerbtem Leder waren bedeutend, weiße und braune Schaafleder sind zu besseren Preisen verkauft worden. In Sohl⸗, Brand⸗ sohlleder, braunen und schwarzen Kalbfellen war der Umsatz unerheblich und nur Gattungen von gerinzer Beschaffenheit haben Käufer zu billigen Preisen gefunden.

Kalb⸗ und Schaaffelle, auch Häute wurden rasch vergriffen; Rauch⸗ waaren waren viel am Platz, doch der Umsatz darin nicht lebhaft, nur nach Iltis war Begehr.

Nach Pferde⸗ und Kuhhaaren war viel Nachfrage und wurden solche zu guten Preisen verkauft.

Schweineborsten, Federn und Daunen sind fast alle verkauft worden, doch waren die Preise niedriger wie auf der letzten Messe. In Wachs und Honig war der Umsatz nur mistelmäßig.-*

An Wolle waren über 10,000 Ctr. hier, das Geschäft darin ist lebhaft und noch nicht beendigt, eben so verspricht der heute beginnende Pferde⸗ markt lebhaft zu werden, da die guten Pferde sehr gesucht sind.

Der Verkehr der hiesigen Bankkommandite war sehr belangreich und hat jenen des Vorjahrs bei Weitem übertroffen.

Privat⸗Mittheilungen der „Pr. C.“ aus Tilsit vom 9. d. M. berichten, daß der Grenzverkehr mit Rußland fortdauernd äußerst lebhaft ist. Ueber Laugszargen allein gehen durchschnittlich in je 24 Stun⸗ den etwa 100 Frachtwagen mit Flachs, Hanf, Leder, Talg u. dgl. ein. Die Roggen⸗Aerndte hat in der dortigen Gegend bereits auf einigen Punkten begonnen, etwa vier Wochen früher, als es sonst zu gesche hen pflegt. Wenn dieser Umstand den Herbst⸗Feldarbeiten schon einen großen Vortheil bietet, so ist es noch erfreulicher, zu erfahren, daß der Aerndte⸗ Ertrag sich sehr ergiebig zeigt. Der erste Heuschnitt ist sehr reichlich aus⸗ gefallen und bei günstigem Wetter eingebracht worden. Die Kartoffeln stehen sehr kräftig und zeigen bis jetzt kein Zeichen einer verderblichen Krankheit.

Aus Memel wird der „Pr. C.“ geschrieben, daß am 7ten d. M. Nachmittags die seit dem 2. Juli auf der Rhede liegenden Prisen: die hannoversche Kuff „Reinhard“, Capitain Bolwien, und 3 kurländische Deckböte in den dortigen Hafen gebracht wurden, in welchem jetzt im Gan⸗ zen 15 Schiffe und 3 Deckböte als Prisen liegen. Die Aussichten auf eine sehr ergiebige Aerndte wirken so lähmend auf die Getreide⸗Specula⸗ tion, daß fast gar kein Umsatz stattfindet und die Preise nur nominell sind. Am 7ien d. M. wurden 20 Last gedarrter Roggen in öffentlicher Auction zum Preise von 48 und 49 Sgr. pro Scheffel verkauft. Der Roggen war aus dem Prisenschiff „Forsuna“ und hatte in Folge von Erhitzung gelöscht werden muͤssen. Die zum Verkauf gebrachte, vorher gehörig getrockneie und gearbeitete Waare wurde untadelhaft befunden.

Obgleich im ersten Semester dieses Jahres 921 Schiffe mehr als im entsprechenden Semester von 18353 im Sund klarirt haben, ist doch die Sundzoll⸗Einnahme viel geringer gewesen, als die vorjährige, weil eine große Anzahl der Schiffe, die in diesem Jahre den Sund passirten, mit Kohlen beladen waren und daher keinen Sundzoll zu entrichten hatten. Nach einer von kompetenten Personen vorgenommenen Schätzung würde diese Einnahme in diesem Jahre um nicht weniger als 800,000 Rbd. unter der vorjährigen zurückbleiben. Die größere Anzabl der Schiffe, welche im Vergleich zum vorigen Jahre den Saͤnd passirten, erklärt sich besonders durch den diel früͤheren Beginn der Schifffahrt im laufenden Jahre. Im Jahre 1853 belief sich bis Ende Juni die Gesammtzahl der Schiffe, welche im Sund klarirten, auf 6608, im Jahre 1854 aber auf 7529; preußische Schiffe befanden sich unter denen des vorigen Jahres 1170, unter denen des laufenden Jahres 1425; in diesem letzteren war ihre Zahl unter den Schiffen aller Flaggen die bedeutendste, im Jahre 1853 wurde sie vur von der Zahl der englischen ub rstiegen, welche sich im ersten Semester von 1853 auf 1217, in demselben Semester von 1854 aber nur auf 889 beiief, eine Abnahme, die in dem Kriege mit Rußland ihre natür⸗ liche Erklärung findet. Die Zahl der französischen Schiffe, welche im Sund klarirten, hat im diesjährigen Semester verhältnißmäßig noch viel mehr abgenommen, fie ist von 112 auf 6 gefallen. Die russische Sund⸗ Schifffahrt hat zwar nicht ia so starkem Verhältniß, wie die französische, aber doch in stärkerem als die englische, durch den Krieg sich vermwindert, sie ging von 338 Schiffen auf 162 herab. Nächst Preußen war Norwegen sowohl in diesem wie im vorigen Jahre bei der Sundschifffahrt am stärk⸗ sten vertreten, im Jahre 1853 mit 1 129, im Jahre 1854 mit 1414 Schif⸗ fen. Dann kommen Dänemark und Schweden, ersteres mit resp. 784 und 951, letzteres mit 618 und 1042 Schiffen. Demnächst haben die ansehn⸗ lichste Zahl aufzuweisen: Holland 569 und 752, und Mecklenburg 337 und 437. Die Vereinigten Staaten von Nordamerika sind nur mit resp. 28 und 17 Schiffen vertreten, und auch die von anderen Flaggen gelieferten Kontingente zur Sundschifffahrt sind unerhreblich.

An der Eisenbahn über den Isth mus von Panama wird, nach den neuesten Berichten von dort, welche bis gegen Ende Mai’s reichen, jetzt aufs Thätigste gearbeitet. Gleich mit dem Aufhören der Regenzeit, welche in jenen Gegenden die zweite Hälfte des Jahres einnimmt, waren die Arbeiten an dieser wichtigen Verbindungsstraße zwischen den beiden Oceanen mit Lebhaftigkeit in Angriff genommen worden. Die Konzession zu dem Bau ist bekanntlich in den Händen einer Actien⸗ Gesellschaft von Bürgern der Vereinigten Staaten Nordamerika's. Diese hat ein ganzes Heer von Arbeitern in Dienst genommen, und zwar größtentheils Chine⸗

Freitag, 14. Juli. Im Opernhause. (117te

Mittel⸗Preise.

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—⸗—

sen, die in dem dortigen Klima vortrefflich ausdauern. Am 28. Apri waren die Brücken schon fertig, welche über den Rio Obispo führen, der die Eisenbahnlinie durchschneidet, und man glaͤubt, daß die Bahn im näch⸗ sten August vollendet sein werde. Dann wird man in einem Tage von einem Meer zum andern gelangen können Schon jetzt kann diese Reise leicht in vier oder fünf Tagen zurückgelegt werden⸗ Auf der fertigen Strecke zwischen Aspinwall und Obispo gehen tägliche Züge hin und her. Der Tarif ist für die Passagiere 12 ¼ Dollars (etwas uber 17 Rthlr.) mit hun⸗ dert Pfund frei Gepäck. Bei Uebergewicht wird für jedes Pfund 3 Cent (nicht ganz 1 ½ Sgr.) entrichtet. Bis jetzt war indeß der Handelsverkeh in Panamag immer noch gering. Die Einfuhr beschränkt sich auf wenige Lokalbedürfnisse, und eine Ausfuhr findet fast gar nicht statt. (Pr. C.)

1 ELeipzig. 11. Juli. Leipzig-Dresdener 185 G. Säachsisch- Baiersche 81 ½ G. Sächsisch-Schiesische 100 Br., 99 ¼ G. Löbau- Zutauer 29 ¼ Br., 29 G. Magdeburg-Leipziger 272 Br. Berlin -An- haltische 118 ¼ G. Berlin -Stettiner 12 G. Köln- Mindener 114 ½ G Thüringer 97 Br., 96 ½ G. Altona-Kieler 106 Br. Anhalt-Dessauer Landesbank-Actien 143 ¾ Br. Braunschweiger Bankactien 108 Br. We marische Bankactien 95 ½ Br. Wiener Banknoten 78 Br.,

3amburxg. Dienstag, 11. Juli, Nachmittaus 2 Uhr 46 Minu- ten. Alles fest aber geschäftslos. Schluss-Course: Berlin- Hambur- ger 98 ½. Köln-Mindener 115. Kieler 105 ½. 3 proz. Spanier 33 ¼. 1proz. Spanier 17 ⅞. Sardinier 81. 5proz. Russen 91. Mexikaner 16 ¾. Disconto 2 pCt.

Getreidemarkt: Weizen flau und geschäftslos. Roggen loco wer- den noch alte Preise bezahlt.

Oel still, pr. Oktober 24 ½, pr. Mai 23 ½. Kaffee unverändert. Zink

loco zu 13 72%6 zu haben.

London lang 13 Mrk. Sh. notirt, 13 Mrk. 1 ¼ Sh. bez., kurz 13 Mrk. 2 ¾ Sh. notirt, 13 Mrk. 3 ½ Sh. bez. Amsterdam 35, 95 Wien 98 ⅞. 1 8

ö“ 86 t a. M., Dienstag, 11. Juli, Nachmittags

el. Dep. d. C. B) Die Börse war in günstiger Sümmung. Schlufs- Course: Nordbahn 44. 5 proz. Metalliques 65 ⅛. 4 proz. Metalliques 57 ¾. Bankactien 1034. 3 proz. Spanier 35 ⁄. 1 proz. Spanier 19. Kur- hessische Loose 34 ¼ Br. Wien 91 ½. Hamburg 89 8 Br. London 117 ¾. Paris 94 ½. Amsterdam 100 8⅛. Ludwigshafen-Bexbach 117. Frankf.- Hanau 97 ½. Bankactien 6 pCt. Agio. Neueste preuss. Anleihe 96 ⅞.

Wien, Dienstag, 11. Juli, Nachmittags 1 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Die Bank ist ermächtigt worden, auf Staatspapiere in ausge- dehnterem Massstabe Vorschüsse zu leisten. Fonds und Valuten fest. Schluss -Course: Silberanleihe 98 ½. 5proz. Metalliques 85 ½. 4 ½proz. Metalliques 75 ¾. Bankactien 1262. Nordbahn 171 ½. 1839er Loose 126 ½. Neueste Anleihe 89 ½. London 12, 39. Augsburg 130 ¼. Ham- burg 95 ½. Paris 152 ½. Gold 35. Silber 31 ½.

Amsterdann, Dienstag, 11. Jali, Nachmittags 4 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Etwas niedriger bei unbedeutendem Umsatz. Schlufs-Course: 5proz. Metalliques Lit. B. 72 ½. 5proz. Metalliques 61 ½. 2 ½ proz. Metal- liques 31 ½. 1proz. Spanier 18 8. 3 proz. Spanier 35 ⁄%. 4 proz. Russen 76 ½. Mexikaner 23 %. Lond. Wechsel, kurz 11,70. Hamb. Wechsel, kurz 35 ½. Holländische Integrale 58 ½.

Paris, Dienstag, 11. Joli, Nachmittags 3 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Consols von Mittags 12 Uhr waren 92 ¼ gemeldet. Die 3 proz. eröffnete im Parkett zu 72, 40, fiel auf 72, 20, erholte sich auf 72, 35 und sank, nachdem Consols von Mittags 1 Uhe 91 ⅛⅞ eingetroffen waren, auf 71. 80. Dieselbe schloss matt zur Notiz. Schluss-Course: 3 proz. Rente 71, 85. 4 ½ proz. Rente 97, 75. Zproz. Spanier 35 ½. 1proz. Spanier 19.

London, Dienstag, 11. Juli, Mittags 1 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Consols 91 ½⅛.

Nachmittags 5 Uhr 30 Minuten. (Tel. Dep d. C. B.) An der Börse cirbulirten ungünstige Gerüchte aus Deutschland, welche nach- theilig auf dieselbe wirkten. Schlusfs-Course. Consols 91 %, . 1proz. Spauier 19. Mexikaner 23 ⅛. Sardinier 85. 5 proz. Russen 97. 4 ½ proz.

Bussen 81 8

Hamburg 3 Monat-Wechsel 13 Mk. 5 ¼ Sch. Wien 13 Fl.

Piverpocesl, Dienstag, 11. Juli. (Tel. Dep. d. C. B.) Baum-

wolle: 6000 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unverändert.

1

3 Königliche Sch Donnerstag, 13. Juli. Kein Schauspiel.

Vorstellung) :? Der Weiberfeind, Lustspiel in 1 Akt, von R. Benedix. Hierauf: Ein pas de deux vor hundert. Jahren, Genrebild von L. Schneider. Zum Schluß: Alphéa, anakreontisches Ballet in 1 Akt, vom K.

Balletmeister P. Tagliont. Musik von Hertel. Anfang 7 Uhr.