der in der Schlacht bei Belle⸗Alliance invalide E deut⸗ schen Krieger hat am letzten Jahrestage der Schlacht wiederum seine wohlwollende Fürsorge für die hülfsbedürftigen Veteranen jener denkwürdigen Zeit durch Ueberweisung einer Summe aus jener denkwürdigen Zeit erW8 b von 240 Rthlr. zur gleichmäßigen Vertheilung an die Invaliden
1) Johann Heinrich Harre zu Audorf, Kreis Salzwedel,
2) Gottlieb Neubauer zu Podejuch, im Randowschen Kreise,
3) Christoph Lehmann zu Salzwedel,
4) Johann Friedrich Kirschner ebendaselbst, 5) Johann Treichel zu Groß⸗Jestin bei Colberg, 6) Eduard Zürcher zu Groß⸗Bodungen, Kreis Worbis, 7) Karl Brauer zu Groß⸗Werder, Kreis Nordhausen, 8) Johann Zander zu Garz in der Ost⸗Priegnitz, 9) pensionirten Gerichts⸗-Registrator Fülleborn zu Ziegenhals in Schlesien, 10) Christoph Multhauf, jetzt Chaussee⸗Einnehmer zu Beuern, Kreis Worbis, 8 11) ꝛc. Fellersmann zu Ellenberg, Kreis Salzwedel, und 12) Christian Günther zu Zühlen bei Arendsee bethätigt.
Die unterzeichnete Abtheilung hat den genannten Invaliden die Beträge dato durch die betreffenden Lokal⸗Behörden überwiesen, und bringt solches, indem sie zugleich im Namen der Beschenkten dem genannten hochachtbaren Vereine den herzlichsten Dank abstat⸗ tet, hierdurch zur allgemeinen Kenntniß.
Pelin, den 48. Juli 1854.
Kriegs⸗Ministerium. Abtheilung für das Invalidenwesen.
Abgereist: Se. nach Düsseldorf.
BZerlin, 25. Juli. Se. Majestät der König haben Aller⸗ gnädigst geruht: dem Major von Reinhard, Direktor des Ka⸗ dettenhauses zu Bensberg, die Exlaubniß zur Anlegung des von Sr. Majestät dem Kaiser von Oesterreich ihm verliehenen Ritter⸗ kreuzes des Leopold⸗Ordens zu ertheilen.
Nichtam
und die Königin begaben Sich gestern Nachmittag um 6 ½¼ Uhr von Berlin nach Sanssouci zurück.
Se. Majestät der König von Portugal und der Herzog von Oporto Königl. Hoheit, trafen in Begleitung Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Friedrich Wilhelm von Preußen um 6 Uhr in Char⸗ lottenburg ein, nahmen das Innere des Königl. Schlosses, den Schloß⸗
arten und das Mausoleum in Augenschein und fuhren um 7 Uhr nach Berlin zurück. Nach Beendigung der gestrigen Parade und nach einigem Verweilen im Prinzessinnen⸗Palais und Besichtigung der Zimmer des Hochseligen Königs in dem anstoßenden Palais, nah⸗ men Se. Majestät der König von Portugal verschiedene hiesige militairische Institute in Augenschein. Heute früh um 8 Uhr hat Allerhöchstderselbe Sich in Begleitung des Herzogs von Oporto Königliche Hoheit nach Potsdam begeben, wo heut eine Parade der dortigen Garnison stattfindet.
— Aus Memel wird der „Pr. C.“ gemeldet, daß am 20sten d. M., Nachmittags 1 Uhr, als sich das Wetter auf der See wieder aufzuklären begann, die englische Kriegskorvette „Archer“ auf der dortigen Rhede wieder vor Anker ging. Sie hatte Tags vorher vor Pillau ein holländisches mit Kaffee, Käse und Eisenbahnschienen bela⸗ denes Schiff, das bereits einen Lootsen am Bord hatte, als Prise Pece weil die Untersuchung ergab, daß die auffallend großen
üsser außer Kaffee auch Gewehre, Sättel und Zaumgebisse für Kavallerie enthielten. Nachdem der Korvetten Capitain den Holländer mit 1 Prisenmeister und 3 englischen Matrosen besetzt und dagegen dessen Steuermann und 1 Matrosen nach dem „Archer“ herüber genommen hatte, schickte er das Prisenschiff in den Pillauer Hafen. — Am Morgen des 21. Juli hielt der „Archer“ den russischen, nach Riga gehörigen Schooner „Otto,“ Capitain Krakauschke, wel⸗ cher von Bridport mit Ballast kam, vor der Rhede an, gab ihn in—⸗ dessen bald frei, weil er aus einem englischen Hafen kam. — Am 24sten Nachmittags 4 Uhr ging die Kriegskorvette „Archer“ west nordwestwärts steuernd, wieder in See. Der „preußische Arler“ verließ den memeler Hafen am 22. d. M. früh 4 Uhr; der englische Steamer „Eagle“ hat sich aus der Dange, in welcher er letzthin auf Grund kam, herausgeholt, nimmt jetzt den letzten Theil der gen ein und wird wahrscheinlich jetzt schon nach Hull abgegan⸗ gen sein, 1b *
Preußen. Berlin, 25. Juli. Ihre Majestäten der König
In der Stadt Marggrabowa, im Regierungs⸗Bezirk
Gumbinnen, ist die Städte⸗Ordnung vom 30. Mai 1853 vollstän⸗
dig eingeführt worden. Frankfurt, 24. Juli.
und Trutzbündnisse beizutreten beschließen wird. (Fr. J.) Bayern. München, 22. Juli. Se. Majestät der König von Württemberg ist gestern Abends hier eingetroffen und hat heute bereits die Industrie⸗Ausstellung mit einem Besuch beehrt. Großbritannien und Irland. London, 22. Juli. Im Oberhause richtete gestern der Graf v. Harr ington die von ihm angekündigte Frage an die Regierung, ob letztere durch
den Grafen v. Westmoreland dem wiener Kabinette habe erklären lassen, daß man die Betheiligung der polnischen Unterthanen des
Fahnen der Verbündeten nicht zugeben werde. Wenn, meint der In⸗-
—
terpellant, Lord Westmoreland wirklich jene Weisung erhalten habe, so sei dadurch, möge auch die Absicht eine noch so ehrenwerthe gewesen
sein, der russischen Diplomatie in die Hände gearbeitet worden.
Der Graf Aberdeen bedauerte, daß der Staats-Secretair des Auswärtigen nicht zugegen sei, der im Stande gewesen sein würde, eine bestimmtere Antwort zu ertheilen, als er das zu thun vermöge. Doch glaube er, sagen zu dürfen, daß dem Lord Westmoreland keine Instructionen der Art, wie die von dem Fragesteller erwähnten, zu⸗ gesandt worden seien. Auch verstehe er nicht recht auf was für eine Art Mitwirtung der Polen Lord Harrington sich beziehe. Wenn er sagen wolle, daß es den Unterthanen des Kaisers von Rußland nicht erlaubt sei, mit den britischen Truppen zu cooperiren, so sei das eine Frage, deren Entscheidung den Oberbefehlshaber der britischen Truppen angehe. Was die Bundestruppen Englands betreffe, so seien natürlich keiner andern Macht Instructionen ertheilt worden. Mit Bezug auf die britischen Streitkräfte aber sei jene Angelegenheit seines Erachtens eine rein militairische Frage, und es haͤnge lediglich von dem Oberbefehlshaber ab, ob er Deserteure einer anderen Macht in die Reihen seines Heeres aufnehmen wolle. Der Graf von Harrington bemerkte hierauf, er habe gehört, daß eine polnische Legion ihren Beistand angeboten habe, daß der⸗ selbe jedoch abgelehnt worden sei und daß die englische Regierung hauptsächlich zu dieser Ablehnung mitgewirkt habe. Nach Erledi⸗ gung dieser Sache legte Lord Aberdeen eine Botschaft wegen Bewilligung weiterer Geldsummen zur Bestreitung des Krieges auf die Taseln des Hauses nieder. Die Botschaft kommt am Asten zur Berathung. 8 Im Unterhause verlas heute der Kanzler der Schatz⸗ kammer eine der vorerwähnten entsprechende Botschaft und bean⸗ tragte deren Berathung ebenfalls zum 24sten d. M. Hierauf erhob sich Herr Disraeli und aäußerte Folgendes: „Was diese Seite des Hauses betrifft, so darf ich wohl sagen, daß daselbst alle Be⸗ reitschaft vorhanden ist, für jede Unterstützung zu stimmen, welche Ihre Majestät etwa bedürfen mag, um den gegenwärtigen Krieg nachdrücklich, kräftig und entschlossen zu führen. Wie ich ver⸗ nehme, wird das Haus die Königliche Botschaft Ihrer Majestät am nächsten Montag in Erwägung zu Ziehen haben, und ich hoffe nicht nur und vertraue, sondern ich nehme wirklich an, daß Ihrer Majestät Minister dann im Stande sein werden, dem Hause die Versicherung zu ertheilen, daß unter den obwaltenden Umständen eine Herbst⸗Session stattfinden wird.“ Die indirekte Anfrage blieb unbeantwortet und das Haus wandte sich darauf zur Comitéberathung über die Bill gegen Bestechung bei Parlamentswahlen, die bis zur 31. Klausel gelangte (und in der heutigen Nachmittagssitzung fortgesetzt worden ist). Schließlich wurde die Comitéberathung über die Bill gegen Unterzeichnung zu der neuen zrussischen Anleihe, welche auf der Tagesordnung stand, bis zum 24sten d. M. ausgesetzt. Spanien. Der „Messager de Bayonne“ veröffentlicht einen von Zabala, der sich Ober⸗General der konstitutionellen Armee des Nordens nennt, unterm 17. Juli an die Besatzung von San Sebastian erlassenen Tagesbefehl, worin den Sol⸗ daten gesagt wird, daß sie durch Unterstützung der großen National⸗Bewegung eine Pflicht erfüllt hätten, welche das Vaterland und der konstituͤtionelle Thron von ihnen zu fordern berechtigt wären. Der Tagesbefehl schließt mit: „Soldaten, es lebe die Königin! Es lebe die Verfassung! Nieder mit dem Ministerium!“ Dasselbe Blatt veröffentlicht Proclamationen Zabala’'s und des Maire's von San Sebastian an die Ein⸗ wohner; alle ansässigen Familienhäupter sollten sich am 18ten zur Errichtung einer Bürgergarde auf der Mairie einfinden. Der „Messager de Bayonne“ meldet ferner: Zabala hat mit den im Arsenal vorgefundenen Flinten die Bürgermiliz und ein Bataillon von 1000 Freiwilligen bewaffnet und ist am 19ten früh an der Spitze der Besatzungen von Vittoria, Burgos und San Sebastian, so wie der Freiwilligen (zusammen etwa 5000 Mann) nach Saragossa abmarschirt, um sich dort unter die Befehle Espartero's zu stellen, der das Kemmando über die katalonischen Streitkräfte
18 Der Bundestagsausschuß hat sich in seiner vorgestrigen Sitzung vollkommen über den Antrag geeinigt, auf Grund dessen der Bund dem österreichisch-preußischen Schutz—
als „Armee des Centrums“ übernommen hat. Die Bewachung der Stadt und der Citadelle von San Sebastian wurde zwei Com⸗ pagnieen Truppen und der Miliz übertragen. Ein Theil der Be⸗ satzung von Saragossa, das sich entschieden für die Bewegung er⸗ klärt hat, war Zabala entgegenmarschirt.
MRußland und Polen. St. Petersburg, 20. Juli. Die hiesigen Blätter enthakten unter „Nachrichten vom Baltischen Meere“ Folgendes: Vom 24. Juni bis zum 1. Juli a. St. hat die feindliche Flotte, so viel bekannt, nichts unternommen. Der Haupttheil der Flotte, bestehend aus 57 Fahrzeugen verschiedenen Ranges, befand sich westlich vom Vorgebirge Porkala⸗Udd vor An⸗ ker, und einzelne Kreuzer zeigten sich in Sicht von Sweaborg, Re⸗ val, Baltischport und anderer Orte des Finnischen Busens.
Vom Weißen Meere wird Nachstehendes berichtet: Nach dem mißlungenen Versuche des Feindes gegen die Mudjug⸗Insel, am 22. Juni, und nach Vernichtung der von demselben ausgestell⸗ ten Zeichen, unternahmen die feindlichen Schiffe nichts weiter und entfernten sich am 24sten von der Insel. Am 25. Juni wurde in Archangel eine fünfruderige Schaluppe eingebracht, welche zu einem der englischen Kriegsschiffe gehörte. 18ten an die Mudjug⸗Insel geworfen worden. Wahrscheinlich ist es dieselbe, welche man Tags vorher vom Leuchtthurme aus er⸗ blickte, als sie mühsam gegen den starken Wind anruderte und in der Dunkelheit bei eintretender Bö verschwand. Auf der Schaluppe befand sich damals ein Offizier, der nach der Besichtigung von Handelsschiffen zurückkehrte.
— Der Vice⸗Statthalter des Königreichs Polen, General Rü⸗ diger, hat sich am 22. Juli von Warschau auf dem Dampfschi ff „Weichsel“ nach der Festung Neu⸗Georgiewsk begeben. — Das Wasser des Weichselstromes ist wieder in fortwährendem Steigen; am 21sten hatte man in Warschau die Nachricht von Gora Pulawska, daß der Fluß dort am 20sten Nachmittags die Höhe von 12 Fuß über Null erreichte. Bei Warschau war der Wasserstand am 22sten auf 12 Fuß 4 Zoll gestiegen. Im Krakauischen aber sind durch den fortdauernden heftigen Regen der letzten Zeit die Gewässer so an⸗ geschwollen, daß der Eisenbahnzug, welcher am 2lsten früh von Krakau abging, auf der Hälfte des Weges zur Umkehr genöthigt wurde und Myslowitz nicht erreichen konnte. Die Eisenbahnbrücken zwischen Niegoszowice und Rudawa waren von den Fluthen fort⸗ gerissen worden, auch hört man, daß die Bahn in den Niederungen von Niegoszow und Pisara ganz überschwemmt sei. Es blieben da⸗ ber auch die Züge aus, welche an diesem Tage früh aus Myslowitz und Nachmittags aus Wien hätten ankommen sollen. (Pr. C.)
Dänemark. Kopenhagen, 24. Juli. General Bara⸗ guay d'Hilliers ist in Helsingör angekommen und nach Kopen⸗ hagen abgereist. Ein englisches Geschwader von Linien- und Transport⸗Schiffen liegt in der Kjöge⸗Bucht.
Corsber, 22. Juli, Abends. Das britische Geschwader mit den französischen Truppen, zwei Dreidecker, drei Zweidecker und zwei Räderdampfschiffe, ist durch den Belt, direkt nach der Ostsee, ohne anzuhalten, gesegelt und, wie die voranstehende Nachricht an— deutet, in der Kjöge⸗Bucht vor Anker gegangen.
Schweden und Norwegen. Stockho Im, 22. Juli. 25 Kriegsschiffe der vereinigten Flotte der Westmächte steuerten nach Degerby, dem Einlauf zu den Alandsinseln. Heute sind 20 Kriegsschiffe der vereinigten Flotte bei Soderarmbaak angekommen.
Triest, Montag, 24. Juli, Abends. (Tel. Dep. d. C. B.) Die so eben hier eingetroffene Levante⸗Post meldet aus Alexandrien vom 20. d. den am 14. erfolgten Tod Abbas Paschas, Vizekönigs von Aegypten. Said Pascha hat sofort die Regentschaft über⸗ nommen.
Statistische Mittheilungen.
— Während des zweiten Semesters 1853 ist (mit Ausschluß der preu⸗ ßischen Post Directionen zu Hamburg und Bremen) nach einer am lichen Uebersicht des Postverkehrs im Inlande befördert worden: die größte Zahl von Paketen ohne angegebenen Werth von der Ober⸗Post⸗Direction zu Düsseldorf, 346,710 Stück bei einem Gewichte von 3,270,774 Pfd. und einem Porto⸗Ertrage von 1,087,619 Sgr., die geringste Zahl von der Ober⸗Post⸗Direction zu Stralsund, 43,246 Stück bei einem Gewichte von 344,747 Pfd. und einem Porto⸗Ertrage von 212,550 Sgr.; die größte Zahl von Briefen und Paketen mit angegebenem Werthe von der Ober⸗ Post⸗Direction zu Berlin, 206,570 Stück bei einem Werthbetrage von 30,128,280 Rthlr., einem Gewichte der Pakete’ von 77,012 Pfund, einem Porto⸗Ertrage von 880,139 Sgr. und einer Assekuranz⸗Ge⸗ bühr von 646,997 Sgr., die geringste Zahl von der Ober⸗Post⸗Di⸗ rection zu Stralsund, 14,976 Stück bei einem Werthbetrage von 2,340,468 Rthlr., einem Gewichte der Pakete von 6825 Pfd., einem Porto⸗Ertrage von 43,498 Sgr. und einer Assekuranz⸗Gebühr von 34,684 Sgr.; die größte Zahl von portofreien Briefen mit angegebenem Werthe von der Ober⸗Post⸗Direction zu Potsdam und Magdeburg, 24,856 und 24,262 Stück bei einem Werthbetrage von 1,745,354 und 5,746,208 Rehlr., die geringste Zahl von den Ober⸗Post⸗Directionen zu Stralsund und Aachen,
1 “
Diese Schaluppe war am
3562 und 3796 Stück bei einem Werthbetrage von 639,262 und 391,560 Ryylr.; die größte Zahl von portofreien Patelen mit angegebenem Werthe von der Ober⸗Post⸗Oirection in Königsberg, 6370 Siuch bei einem Ge⸗ wichte von 117,312 Pd. und einem Wirthbetrage von 2,755,636 Rihlr., die genngste Zayhl von der Ober⸗Post⸗Direction zu Aachen, 546 Stück bei einem Gewichte von 40,456 Pfd. und einem Werthbetrage von 1,410,058 Rtylr.; die großte Zahl von gewöhnlichen Paketen von der ““ Direciion zu Breslau, 40,982 Stuck bei einem Gewichte von 200,434 Pfd., die geringste Zahl von de. Ober⸗Post⸗Derecton zu Aachen, 7150 Stuck bei eiaem Gewichte von 48,698 Pfd. — Die größte Zahl von Frei⸗Marten wurde verbraucht: a) zu ½ Sgr. von der Ober⸗ Post⸗Direction zu Sieitin, 47,573 Sluck, die geringste von der Ober⸗ Post⸗Direction zu Stralsund, 1970 Stuck; b) zu 1 Sgr. die größte Zayl von der Ober⸗Post⸗Direction zu Berlin, 151,554 Stuck, die ge⸗ ningste von cer Ober⸗Post⸗Direclion zu Gumbinnen, 11,125 Stück; c) zu 2 Sgr. die großte Zahl von der Ober⸗ Post⸗Direction zu Berlin, 38,288 Stuck, die geringste von der Ober⸗Post⸗Direction zu Stralsund, 3472 Stuck; d) zu 3 Sgr. die größte Zahl von der Obver⸗Post⸗Direction zu Berlin, 48,304 Stuͤck, die geringste von der Ober⸗Post⸗Direction zu Munster, 2203 Stück. Die großie Zahl von Frei⸗Couverts wurde verbraucht: a) zu 1 Sgr. von der Ober⸗ Post⸗Diregtion zu Berlin, 128,090 Stück, die geringste von der Ober⸗Post⸗Oirection zu Gumbinnen, 60370 Stuck, b) zu 2 Sgr. die größte Zahl von des Over-⸗Post⸗Directioun zu Berlin, 41,228 Stück, die geringste von der Ober⸗ Post⸗Direetion zu Stralsund, 2600 Stuck; c) zu 3 Sgr. die großte Zayl von der Ober⸗ Post⸗Ounrenton zu Herlin, 75,099 Stuck, die geringste von der Ober⸗Post⸗ Duecnon zu Gumbinnen, 2909 Siuch; d) zu 4 Sgr. die größte Zahl von der Ober⸗Post⸗Direction zu Frantfurt a. M., 324 Siuck, die geringste von der Ober⸗Post⸗Directton zu Stralsund, 25 Stuck; c) zu 5 Sgr. die größte Zahl von der Ober⸗Post⸗Direction zu Konigsberg, 465 Stück, die geringste von der Ober-Post⸗Direction zu Süalsund, 9 Stück; f) zu 6 Sgr. die gioößle Zayl von der Ober⸗Post⸗Direcnon zu Beriin, 263 Stuck, die ge⸗ emgste von der Ober⸗Post⸗Direcnon zu Cobtenz, 9 Stuck; ) zu 7 Sgr. dir größte Zaht von der Ober⸗Post⸗Direcnon zu Aachen, 414 Stück, die geringste von der Ober⸗Post⸗Direcnon zu Tuer 14 Stuck. (pr. C.)
— Nach einer amtlichen Zusammenstellung zäylte der preußische Staat im Jahyre 1852 im Ganzen 2142 Bergwerte, Von diesen kommen auf den Negterungs⸗Bezirk Gambinnen 5, Siettin 2, Frankfurt 19, Potsdam 44, Posen 1, Breslau 45, Liegnitz 36, Oppeln 194, Magdeburg 60, Merse⸗ bung 256, Erfart 16, Minden 5, Munster 7, Arnsberg 524, Cöln 138, Dusseldorf 66, Aachen 95, Soblenz 481 und Trier 148. Der Werth der Bergwerts⸗Producnion beirng im Jayre 1852:; im Regierungs⸗Beziek Gumbinnen 123 Rthir., Stenin 33 Rihlr., Potedam 63,573 Rthlr., Frant⸗ surt 77,329 Riylr., Posen 318 Riylr., Breslau 823,059 Rihlr., Liegnitz 64,942 Rtylr., Oppeln 2,887,447 Riylrr., Magdeburg 625,712 Riylr., Mer⸗ eburg 1,283,022 Rehlr., Erfurt 17,745 Riylr., Minden 38,592 Rthlr., Munster 75,242 Nihlr., Arnsberg 2,169,886 Rehlr., Coln 172,790 Rthlr., Dusseldorf 1,639,140 Rthlr., Aachen 1,639,362 Rihlr., Covlenz 248,909 Rihlr.,. und Trur 1,788,213 Rihlr. Der Gesammtwerth der Berg⸗ werte⸗Production betrug mihin 13,615,107 Rihlr., wovon die Haupi⸗ summe, 5,488,384 Ritylr., auf die Rheinprovinz kemmt. Auf den Berg⸗ werten waren an Berga⸗beirern beschaftigt: im Regierungs⸗Bezirk Gum⸗
2
binnen 3, Steuin 1, Potodam 40 2, Frantfurt 477, Posen 3, Breslau
3348, Liegnitz 559, Oppeln 14,296, Magdeburg 1734, Merseburg 7026,
Ersurt 140, Minoen 292, Munster 401, Arnoberg 11,575, Cöln 1998, Dusselrorf 6606, Aachen 6877, Coblenz 3249 und T.ier 7952. Aus die⸗ ser Uebersich: geht also hervor, daß bie groͤßte Anzahl der Bergwerke in dem Resierungs⸗Sczirke Arnsverg und nach diesem in den Regierungs⸗ Bezirken Coblenz, Merseburg, Oppeln, Triei ꝛc. liegt, daß dagegen der Werch der Bergwerks⸗Prodaction am größten war in dem Regierungs⸗ Sezirte Oppeln, dann in den Regierungs⸗Bezirten Arnsberg, Trier, Aachen, Lusseldorf, Mersebarg zꝛc., und daß die Zahl der Arbeiter in dem Regie⸗ rüngs⸗Beziete Oppeln am großten war, dann in den Regierungs⸗Bezirken Arnsbeig, Teier, Merseburg, Aachen, Dusseldorf zc. (Pr. C.)
“ Wie bedeutend die Ausbeute der Bergwerke im preußischen Staate zugenommen hat, ist am deutlichsten aus einer Uebersicht det
funsjahrigen Periobce vom Jahre 1848 bis incl. 1852 zu ersehen.
Es wurden an Seeiniohlen gewonnen im Jahre 1848: 17,571,581, 1849: 18,197,132, 1850: 20,767,246, 1851: 22,672,566 und 1852: 25,788,208 Tonnen; an Brauntohlen im Jahle 1848; 8,118,553, 1849 ½ 8,773,222, 1850: 8 839,772, 1851: 40 043,190 und 1862 11,761,346 Tonnen; an Eisenerzen im Jahre 1848: 1,141,779, 1849 1,117,114, 1850: 1,513,570, 1851: 1,378,896 und 1852: 1,398,5824 Tonnen; an Zinkerzen im Jahre 1848; 2,487,910, 1849: 2,574,851, 1850: 2,956,791, 1851: 3,0900,300 und 1852: 3,620,960 Ctr.; an Blei⸗ erzen im Jahre 1848: 460, 101, 1849: 465,367, 1850: 530,093, 1851:
7.)7
246,768 und 1852: 281,697 Cr.; an Kupfer rzen im Jahre 1848: 727,855,
1849: 703,951, 1850: 809 044, 1851: 988,284 uno 1852: 1,243,093 Ctr
Die Bergwerks⸗Produaction hat bei den genaunten Mineralien überall zu
genommen, mit Ausnahme bei den Bleierzen. Die Gewinnung der Stem⸗
fohlen ist in dem bezeichneten fünfjährigen Zettraume von 100 auf 147,
der Braunkohlen auf 145, der Eisenerze auf 122, der Z nlerze auf 145 und der Kupfererze auf 174 gestiegen, vagegen die der Birierze von 10
auf 62 herabgegangen. (Pr. C.)
Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten. — Die ersten Versuche, eine Dam pfschifffahrt auf der baye⸗ rischen Stromstrecke der Donau von Uim bis Linz ins Leben zu rufen, wurden bekanntlich von einer Aetien⸗Gesellschaft gemacht, welche sich im Jahre 1837 zu Regensburg konstituirte, Man über⸗-
zeugte sich aber bald von der Ecsfolglosigkeit einer solchen Ausdehnung h des Belriehs bei den vorhaͤndenen omhindernissen und beschränkte
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