11X“* 8 d““ Saese⸗ ““ . 4 1 - . 2 eaie ne allerdings errungen wonen, allein nicht durch englische, sondern durch türkische Truppen und diesen hätte Lord Aberdeen wohl Ein Wort des Lobes spenden können. Auch hätte man wohl ein Recht, Auskunst zu erwarten über die Operationen der Flotten im Schwarzen Meere und in der Ostsee, über den Inhalt des vor Kurzem zwischen Oesterreich und der Türkei abgeschlossenen Vertrages und uͤber die Politik, welche Oesterreich einzuschlagen gedenke, — das sind allerdings Sachen, welche zu be⸗ rühren nicht angenehm sein mag; allein das Publikum hat ein Recht, darüber unterrichtet zu werden und vor Allem hat es ein Recht, zu er⸗ fahren, ob noch Verhandlungen in der Schwebe sind, ob andere Mächte gesonnen sind, sich uns anzuschließen, oder ob wir in diesem großen Kampfe einzig und allein auf unser Recht und unsere eigenen Hülfsmittel ange⸗ wiesen sind. Der Graf von Clarendon, indem er sich auf eine theil⸗ weise Entgegnung der Rede Clanricarde's einläßt, erklärt, es sei aller Grund zu der Annahme vorhanden, daß Oesterreich aufrichtig handele. Es habe Rußland aufgefordert, die Donau⸗Fürstenthümer zu räumen, und habe, um dieser Aufforderung Geltung zu verschaffen, eine der schönsten Armeen aus⸗ gerüstet, welche die neuere Zeit gesehen habe. Wenn man bedenke, wie lief der Kaiser von Rußland in den Krieg verwickelt sei, so könne man kaum an⸗ nehmen, daß er in die Räumung der Donau⸗Fürstenthümer willigen werde; auf der anderen Seite lasse es sich unmöglich vorausseben, daß Oesterreich nach den feierlichen Verpflichtungen, die es eingegangen sei, nicht seine Forderung mit den Waffen in der Hand zur Geltung bringen werde. Es sei aller Grund zu der Annahme vorhanden, daß es nächstens aktiv mit Frankreich und England cooperiren werde. Mit Bezug auf etwanige Un⸗ terhandlungen könne sich das Haus darauf verlassen, daß die Regierung durchaus nicht gesonnen sei, zum Status quo zurückzukehren, und daß Frankreich und England nicht eher in ihren Anstrengungen nachlassen wür⸗ den, als bis ein gerechter und ehrenvoller Friede erzielt sei, — ein Friede, welcher der großen Sache, für die man kämpfe, würdig sei.“ Die Adresse wird hierauf (wie bereits gemeldet) genehmigt. “ Im Unterhause wurde gestern die Debatte über die Kredit⸗Bewilli⸗
gung durch Lord John Russell eröffnet. Derselbe erkannte es dantbar
an, daß sich das Haus stets bereit gezeigt habe, die Regierung in ihren
auf den Krieg bezüglichen Maßregeln zu unterstützen, und daß die Mit⸗ glieder des Hauses sich enthalten haben, der Regierung die Leitung des Krieges durch Interpellationen zu erschweren. Als Resultat dessen, was bis jetzt geschehen, bezeichnete er die Ausrüstung großer Expeditionen zur See und zu Lande und die Einschließung der russischen Seemacht in den Häfen der Gevwässer der Ostsee und des Schwarzen Meeres, in denen sie sich bisher als die herrschende Macht zu geriren gewohnt gewesen ist, ein Resultat, dem man es allerdings, so ersreulich es sei, doch hätte vorziehen müssen, wenn es gelungen wäre, die Russen zu einer offenen Seeschlacht zu vermögen. Die Zahl der Dampf⸗Linienschiffe sei seit dem 1. Januar von 1 auf 17, die der Segel⸗Linienschiffe von 11 auf 17 vermehrt worden. Die Bemannung der Floite sei von 28,189 auf 57,200 gestiegen, und das im Felde, meist in der Nähe von Varna ste⸗ hende Heer, sei über 30,000 Mann stark. Die Kriegs⸗Operationen seien aber erst im Beginne und man weide daher Unrecht thun, das Ver⸗ halten der Admirale und Generale schon jetzt einer durchgreifenden Kritik zu unterwerfen; erfreulich sei es jedenfalls, daß während der stattgehabten Vorbereitungen die türkische Armee bereits so glänzende Beweise ihres Muthes abzulegen Gelegenheit gehabt habe, ein Umstand, der das vorjährige Gerede, daß jeder der Türkei ge⸗ leistete Beistand nur einem im Verfall begriffenen Scate geleistet werde, hinlänglich widerlege. durch erwiesen worden, daß Rußland notz seiner langen Vorberei⸗ sungen und trotz des 80,000 Mann starken Heeres, mit dem es die Donau überschritt, das Ziel seines Angriffes aufzugeben genöthigt worden sei. Ein anderer Umstand, der ebenfalls auf eine ersreuliche Weise die mehrfach ausgestreuten Verdächtigungen urd Besorgnisse widerlegt habe, sei die völlige Einigkeit, mit welcher Frantreich
und England die Kriegs⸗Operationen benieben. In Bezug auf
Oesterreich habe er stets die Ansicht ausgesprochen, daß, was für ein In⸗ teresse auch immer England und Frankreich an Aufrechterhaltung der Inte⸗ grität des osmanischen Reiches haben möchten, Oesterreich ein noch größeres Interesse daran habe. Er vermöge nicht zu begreifen, wie. Oesterreich seine Unabhängigkeit aufrecht erhalten könne, wenn Rußland seine Macht und sein Gebiet in der Art, wie es das zu erstreben scheine, ausdehne. Allein man dürfe die Schwierigkeiten, mit denen Oesterreich zu kämpfen habe, nicht außer Acht lassen. Die Politik Oesterreichs habe darin bestanden, alle Mittel zu erschöpfen, um das zu erstrebende Ziel auf dem Wege der Unterhandlungen zu erreichen. Die Antwort Rußlands auf die österreichische Sommation gehe scheinbar gewissermaßen auf die darin enthaltenen Forderungen ein, doch sei gerade ein Hauptpunkt darin nicht berührt, der nämlich, daß die Türkei hinfort einen Theil des allgemeinen europäischen Staatensystems bilden solle, und gerade diese Frage liege den ursprünglichen Differenzen zwischen der Türkei und Rußland, so wie dem gegenwärtigen Kriege zu Grunde. Oesterreich habe die russische Antwort ausweichend gefunden und habe die Regierungen Englands und Frankreichs gebeten, ihm ihre Meinung darüber mitzutheilen. Die Antwort Englands habe dahin gelautet, daß die Antwort des Kaisers von Rußland keinen Anlaß zu Unterhandlungen biete. Er würde es allerdings ür besser gehalten haben, wenn Oesterreich den Westmächten früher und rückhalts⸗ loser beigetreten wäre; doch glaube er nicht, daß es seinen Verpflichtungen gegen dieselben und gegen die Türkei untreu werden würde. Was die Be⸗ dingungen eines mit Rußland zu schließenden Friedens betreffe, so sei eine Rückkehr zu dem Status quo nicht statthaft. Kein Friedensvertrag würde sicher sein, welcher Rußland im Besitze von Sebastopol ließe. Was sür Buͤrgschaften zum Schutze der Türkei gegen fernere Urbergriffe zu verlan⸗ gen, und wie sie zu erreichen seien, davon wolle er hier nicht sprechen. Doch habe die englische Regierung darüber mit der französischen verhan⸗ delt, und er glaube, daß die Ansichten Beider übereinstimmend seien. Mit Bedauern sehe er, daß Rußland noch immer nicht von den Menschikoff⸗ schen Forderungen abgehen zu wollen scheine, und er zweifle nicht daran,
daß es in seinen Uebergriffen nicht eher Halt machen werde, als bis die Uebel des Krieges seinen Herrscher davon überzeugt hätten, daß das Ziel seines Ehrgeizes unerreichbar sei. Wenn England einen hohlen und unsicheren Frieden zusammenflicke, so werde es seine Verbünde⸗ ten verlieren und das Vertrauen und die Achtung Europas verwirken, während der Kaiser von Rußland dann mit Recht, wie das sein Wunsch sei, der Schiedsrichter über die Geschicke Europas genannt werden könnte. Was eine Herbst⸗Session angehe, so könne er darüber keine Zusicherung ertheilen. Möglich allerdings, daß Gründe einträten, welche dem Kabinet einen solchen Schritt rathsam erscheinen lassen könnten; doch müsse es völlig freie Hand haben, der Krone den Rath zu ertheilen, welcher durch die Umstände erheischt werde. Auf die Bemerkung Disraeli's, er müsse sich höchlich wundern über die vollständige Revolution, welche hin⸗ sichtlich des Kriegszweckes und hinsichtlich der einzigen zulässigen Friedens⸗ Bedingungen, der Zerstörung Sebastopols nämlich und der Besetzung der Krim im Kabinsrtte eingetreten sei, erklärte Lord John Russell, er habe weiter nichts sagen wollen, als daß man Rußland nicht gestatten werde, seine drohende Haltung durch eine so große Seecmacht im Schwarzen Meere zu behaupten. Hr. Disraeli wunderte sich, daß er den edlen Lord so sehr habe mißverstehen können. Diese neue Erklärung aber gebe ihm das Recht, zu fragen, was denn eigentlich für eine Politik die Regierung befolge. So viel er jetzt nach den Auseinandersetzungen Russell's uüͤber die Sach urtheilen könne, sei die Politik der Regierung jetzt der Hauptsache nach ganz dieselbe, wie die, welche in der bekannten, später widerrufenen Rede „Lord Aberdeen's ihren Ausdruck gefunden habe. Lord Palmerston bemerkte nach einigen scherzhaften Aeußerungen über die Rede Disraeli's, Lord J. Russell habe, im Namen Europa's sprechend, erklärt, der Zweck des Krieges sei die Unabhängigkeit der Türkei und die Sicherheit Europa's, und er (Palmerston) glaube, daß die beiden großen europäischen Mächte auch ehne fremden Beistand im Stande sein würden, einen Frieden zu erzielen, welcher den Bedingungen, auf denen jene Sicherhrit beruhe, genügen werde. Lord J. Russell habe nicht zu viel von den Absichten der Regierung gesagt, und wenn das Parlament sich wieder versammle, so werde das Haus — die Ueberzeugung hege er — keinen Grund haben zu der Annahme, daß sein Vertrauen
Die Lebensfähigkeit der Türkei sei glänzend da⸗
zu der Regierung ein übel angebrachtes gewesen sei. Auch hoffe bEneEEeenan eimem Ende gelangen werde, welches die dabei Belheiligten rechtfertigen und der Welt eine Aussicht darauf gewähren werde, daß sie sich nicht wieder genöthigt sehen werde, ähnliche Anstrengungen zu einem ähnlichen Zwecke zu machen. Lord D. Stuart meinte, es scheine ihm, daß Lord Russell das, was er zuerst gesagt, wiederrufen habe, und er beantragte die Aufhebung der Comité⸗Sitzung. Lorb J. Russell stellte in Abrede, daß er etwas von ihm Gesagtes widerrufen habe. Von einer Occupation der Krim habe er nicht gesprochen, sondern nur bemerkt, daß er nicht glaube, man werde Rußland erlauben, mit einer die Türkei bedrohenden Seemacht eine Stel⸗ lung in Sebastopol zu behaupten. Lord D. Stuart ziecht seinen Antrag zurück, unter der Voraussetzung jedoch, doß man dem Hanuse noch einmal die Gelegenheit bieten werde, die Diskussion über diesen Gegenstand zu erneuern. Der Kredit von 3,000,000 Pfd. St. wird hierauf bewilligt.
In der heutigen Nachmittags⸗Sitzung des Unterhauses wurde die Comité⸗Berathung über die Bill gegen Bestechungen bei Parlamentswahlen fortgesetzt. Die von Lord John Russell beantragte Klausel, welche die Verabreichung von Erfrischungen verbietet, wurde mit 77 gegen 35 Stim⸗ men angenommen.
Türkei. Nach telegraphischen Berichten aus Hermann stadt hatten am 23. die beiden Armeen bei Giurgewo ihre frü⸗ heren Positionen inne. Märsche, Contremärsche, Zusammenstöße kleinerer Streifcorps, sind an der Tagesordnung. Fürst Gortscha⸗ koff hat sein Hauptquartier in Bukarest. Die Türken setzen ihre Schanzarbeiten bei Giurgewo rastlos fort und haben an der von Giurgewo nach Dara führenden Straße ein Observationskorps etwa 3 — 4000 Mann stark, detachirt. Der Argis ist aus seinen Ufern getreten und hat zwei von den Russen neuestens erbaute Brücken zerstört. Auch aus anderen Gegenden wird von Hochgewässern ge⸗- meldet.
Von Bukarest gehen fortwährend Pontons und andere Schiffbrückgeräthe nach Fratesti ab, welche bei den Offensiv⸗Opera⸗ tionen der Russen Dienste leisten sollen. Ueber den Argis sind an 3 Punkten bis zum 15. Juli Brücken erbaut gewesen.
Die Hülfstruppen haben an der Sulina Batterieen und Schanzen angelegt und das dortige Fort befestigt. Mehrere klei⸗ nere Schiffe und Kanonenboote wurden in der Mündung postirt und Landungsplätze werden vorgerichtet, so daß man die Landung
größerer Truppenkörper als bevorstehend annimmt.
—— 2₰ 7⁷
eingetroffenen Nachrichten aus Kiel ist ein französisches Linienschiff
gestrandet. “ Paris, Freitag, 28. Juli, Morgens.
Hamburg, Freitag, 28. Juli. (Tel. Dep. d. C. 8Z66
(Tel. Dep. d. C. B.)
zte „ 8 55 „ Sr„
Der heutige „Moniteur“ meldet aus Madrid vom 25. d.: Madrid ist ruhig, Espartero befindet sich in Uebereinstimmung mit der Der „Moniteur“ melde
2
Königin, und wird am 28. d. eintreffen. ferner aus Barcesona vom 26. d., daß daselbst Ruhe herrsche, und daß General Concha angekommen seixä9.
Kopenhagen, Donnerstag, 27. Juli. Admiral Corry hat sich heute auf dem „Dauntleß“ nach England eingeschifft. Nach Nachrichten aus Stockholm, wurden 55 groß Kriegsfahrzeuge von den Scheeren beobachtet.
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B er! 1 n, den . Juli. 189
ZLu Lande: Roggen 2 Rihlr. 25 Sgr., auch 2 I der 1 Rüle. 17 Ser. 8 Pf. auchr, 1 Umie 12 gg. 6 ntün- “
zu Wasser: Weizen 3 Rtllr. 17 Sgr. 6 Pf., auch 3 Rthlr.
10 Sgr. Hogsen 2 Rthlr. 21 Sgr. 3 Pf., aueh 2 Rthlr. 15 Sgr. Grosse Gerste 2 Rthir. 4 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rihlr. 27 Sgr. 6 Pf. Rleine Gerste 1 Rihlr. 25 Str., auch 1 Rthlr. 20 Sgr. Hafe- 1 Rihlr 15 Sgr. 8 1 Rthlr. 10 Sgr. Erbsen. 2 Rthlr. 20 Sgr., auch 2 Rthlr. 16 Sgr.
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Das Schock Stroh 8 Rthlr. 10 Sgr., auch 7 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. Der Centner Heu 20 Sgr., geringere Sorte auch 16 Sgr.
Kartoffeln, der Scheffel 1 Rthlr. 3 Sgr FI. Sgr 8 2 Sge. 6 Pf, auch 1 Sgr. 6 Pf.
Die Markt-Preisc des Kartoffel -Spiritus, per 10,800 pro Cent nach Tralles, frei hier ins Haus geliesert, waren auf hiesigem Platze au, ö“ 32 ½ Rthlr.] 22. h““ 24. 1 32 Athr. 26. 32 Rthlr. — 27. P11116“”
Berlin, den Juli 1854.
ohne F
Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berli
LeiPzig, 27. Juli. Leipzig-Dresdener 186 ½ Br., 180 G. Säch- sisch-Baiersche 81 ¼ Br., 81 ½ G. Sächsisch-Schlesische 99 ¼ G. Löbau- Zittauer 29 Br., 28 ¾ G. Magdeburg Leipziger 272 ½ G. Berlin-Anhalti- sche 119 ⅞ Br., 119 ½ G. Berlin Stettiner 133 ¾, Br., 438 G. Söln- Mindener 116 Br., 115 ½ G. Thöringer 97 ¼ Br., 96 ¾, G. Altona-Kieler 106 Br. Anhalt-Dessauer Landesbank-Actien 143 Br. Braunschweiger Bankactien 107 ½ Br. Weimarische Bankactien 95 ½ Br. Wiener Bank- noten 81 ⅔ Br., 81 ¼ G.
IHamhbesrg, 27. Juli, 2 Uhr 42 Min. Nachmittags. Schwaches Geschält. Schluss-Course: Berlin-Hamburg 101 ½. Köln-Minden 116 ¼. Kieler 106 ¾. 3 proz. Spanier 31 ⅛. 1 proz. Spanier 17 ½. Sardinier 80 ½. 5proz. Russen 91 ½. Mezxik. 17.
Getreidemarkt: Weizen ganz stille. Roggen zu letzten Preisen einzeln zu lassen.
Oel unverändert.
Zink stille.
Kassee 4 2
zu haben bei schwachem Geschäft.
Publikaun m. Die bei den Provinzial⸗Ritterschafts⸗Kassen
b nicht erhobenen halbjahrigen Pfandbriefs⸗Zinsen Termin auf Mittwoch den 2. Angust d. J.,
vom Juli d. J. können bei der Haupt⸗Ritter⸗ schafts-Kasse hierselbst, Wilhelms⸗Platz Nr. 6,
9 und 12 Uhr, in Empfang genommen werden.
In demselben Termine werden auch die neuen “] Zins⸗Coupons, welche für die Jahre 1855 bis 1858 inkl. ausgefertigt worden sind, gegen Vor⸗ zeigung des Coupons Nr. 8, vom Juli d. J., und gegen Erlegung der im Nachtrage zum §. 287 des riiterschaftlichen Kredit⸗Reglements vom 15. Juni 1777 festgesetzten 23 Sgr. für das Blatt, ausgereicht.
Dies wird mit der Aufforderung bekannt ge⸗ macht, den Coupons ein Verzeichniß beizufügen, in welchem dieselben, ohne Rücksicht auf die Pro⸗ vinzen und Münzsorten, nach der Reihensolge der Nummern aufzufüͤhren sind.
Mit dem 14. August c. wird die Zins⸗Kasse geschlossen, und findet eine fernere Ausreichung der Zinsen sowohl, als der Coupons nicht eher, als im Februar k. J. wieder statt.
Berlin, den 22. Juli 1854. 1
Kur⸗ und Neumärkische Haupt⸗Ritterschafts⸗ Direction. Graf von Häseler.
RNiebel,
Offizier vom Platz.
Die Bahnhofs-Restau Bekanntmachung. und 2 unterzeich ete Artillerie⸗Depot bedarf: Stuck 3“ge Bettungsbohlen, 9“ lang, v 10 Stück Rippen à 24“ lang, 6“ im ◻
sollen anderweit auf ein
welche dem Mindestfordernden mit Vorbehalt der Aufschrift:
1
Vormittags 10 Uhr, im diesseitigen Büreau, 1 1b Juristengasse Nr. 333, anberaumt, und weiden vom 1sten bis 14ten k. M., Vormittags zwischen Lieferungs⸗ und Cautionsfähige aufgefordert, ihre schriftlichen Offerten versiegelt bis spätestens den J., Vormiitte I11 12 Uhr und Nachmittags von 2 bis 4 Uyhr, im Büreau abzugeben, woselbst auch die Lieferungs⸗Bedingungen an Wochentagen in den angegebenen Stunden eingesehen werden können. Wittenberg, den 11. Juli 1854. Königliches Artillerie⸗Depot.
Hauptmann und Artillerie⸗
rationen in Bialosliwe Braunsberg, erstere zum 15. September d. J., die letztere am 1. Oktober d. J. zu übernehmen,
öffentlichen Submission verpachtet werden. tark Pachtlustige werden aufgefordert, ihre hierauf nde⸗ vbezüglichen Offerten schriftlich versirgelt und mit
2 Frankfurt a. Nk., Donnerstag, 27. Juli, Nachmittags 2 Uhr (eh See d. C. B.) Börse in matter Stimmung. Schluss -Course: bahn 442. 5proz. Metalliques 66 ⅓. 4 ½prow. Metalliques 58 ½. ankactien 1096. 3proz. Spanier 34. 1proz. Spanier 18 ½. Kurhessi- sche Loose 34. Wien 96 ¼ * 73. 2 94 — „oose 34. Wien 96 ½. Hamburg 88 i. London 117 ⅞. Paris 94 ½. Amsterdam 100 ⅔ Ludwigsh.-Besbach 118 ½. Frankf.-Hanau 98 ⅞ Br. Bankactien 6 ¾ pCt. Agio. Neueste preuss. Anleihe 96 ½.
1 MWien, Donnerstag, 27. Juli, Nachmittags 1 Uhr. (Tel. Dep 8 GI“ Schluss Course: Silberanleihe 97 ¼. 5proz. Metalliques 83. 4 ⁄proz. Metalliques 73 ½. f tic 260. Nordbahn 167 ½¼. 1839er “ 124 ½. “ Lö112 12,07. Augsburg 123 ½. Hamburg 92 ½. Paris 146. Gold 28 ¾ Silber 23 ¾.
Amsterdlans, Donnerstag, 27. Juli, Nachmittags 4 Uhr Crel Dep. d. C. B.) Oesterreichische Fonds mehr begehrt; boten. In beiden lebhafteres Geschäft. Sch s.. re 5proz. Metal- liques Lit. B. 73. 5 proz. Metalliques 63 *%. 2 ½ proz. Metalliques 32 ½ 1proz. Spanier 18 %. 3 proz. Spanier 33 ½. 4 ½proz. Russen 83. Mexi- kaner 23 ½. Wiener Wechsel 28.
Spanier ange-
Londoner Wechsel, kurz 11,70.
Hamb. Wechsel, kurz 35 ⅛. Petersburger Wechsel 1,74. Holländische Integrale 59 .
2 „. 8 88 32 5 82 N 2 7 1 7 52
“ “ Donnerstag, 8,8 Juli, Nachmittags 3 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) onsols von Mittags 12 Uhr waren 92 ¼ gemelder. Die 3 proz. Lr finet zu 71, 35 und fiel auf 71, 10. Als Consols von Mittags 1 Uhr 6 2* 8. 2 8 2 * n8.
92 ⅔ XX“ und sich an der Börse vermehrter Bedarf zeigte, stieg die 3proz. wieder auf 71, 30, schloss aber ziemlich träge zur Notiz. Schluls-Course: 3proz. Rente 71, 20. 45proz. Rente 98, 05. 3 proz Spanier 33 ½. 1 proz. Spanier 18. Silberanleihe 80 ½. 8
8.0 ½ οο, Donnerstag, 27. Juli, Mittags 1 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Consols 92 †.
— Donnerstag, 27. Juli, Nachmittags 5 Uhr 30 Min. (Tel. Dep. d. C. B.) Schluss-Course: Consols 92 ½¼, %. 41proz. Spanier 18 ¼, Mexikaner 24 ¼, ½. Sardinier 85, 85 ½. 5proz. Russen 97 ½, 98 ½. 4 ½ proz.
22 21 Russen 82, 82 ½.
Liverhool, Donnerstag, P Juli. (Tel. Dep. d. C. B.) Baum- wolle: 8900 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unverändert.
Königliche Schauspiele.
Sonnabend, 29. Juli. Kein Schauspiel. v“ Sonntag, 30. Juli. Im Opernhause. (124ste Vorstellung): Die lustigen Musquetiere, Ballet in 1 Akt, vom Königl. Ballet meister P. Taglioni. Musik von Hertel. Vorher: Versuche, musi⸗ kalische Proberollen in 1 Akt, von L. Schneider. Anfang 7 Uhr. Mittel⸗Preise.
,——
Genehmigung in Lieferung gegeben werder — Diesem zufolge wird ein Licitations⸗
Restaurationen in Bialosliwe und
Braunsberg“ versehen, bis zum 16. August d. J., Mittags 12 Uhr, an die unterzeichnete Direction porto⸗ frei einzusenden, an welchem Tage die eingegan⸗ genen Offerten im Geschäftslokale der Direction (auf dem Bahnhofe hierselbst) in Gegenwart der etwa persönlich erscheinenden Submittenten geöff⸗ net werden sollen.
Die Verpachtungs⸗Bedingungen liegen in un⸗ serer Registratur zur Einsicht offen, werden auch auf portofreie Anträge gegen Entrichtung der Kopialien mitgetheilt.
Bromberg, den 24. Juli 1854.
Gablen 11““ , Königliche Direction der Ostbahn.
Zeug⸗Lieutenant.
[1082] Citations⸗Edikt vom k. k. Großfürst Nikolaus von Rußland 0
1088] Bekanntmachung. 2ten Husaren⸗Regiments⸗Gerichte, 8 1 1
Königliche Ostbahn.
kraft dessen der k. k. Herr Lieutenant Alfred von Graeve obigen Regiments, welcher von seinem am 3. Februar 1854 abgelaufenen Ur⸗ laube in Berlig bis zur Stunde bei seinem Re⸗ gimente nicht eingetroffen ist, hiermit aufgefor⸗ dert wird, binnen sechs Wochen und drei Tagen — von der ersten Einschaltung dieses Ediktes in das Amtsblatt der „Wiener Zeitung“ gerechnet — um so gewisser nach dem neuen Garnisons⸗ orte, Lubaczow in Galizien, einzurücken und sich üͤber sein Ausbleiben zu legitimiren, als im ent⸗ gegengesetzten Falle gegen denselben als Deser⸗-⸗ teur nach dem Gesetze vorgegangen werden wird. Marschstation Bochnia in Galizien am 29sten Juni 1854. 1
Jahr im Wege der