““ Marktpreise.
22 Szr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 10 Sgr.
Berlin, den 29. Juli.
Zu Lande: Roggen 3 Rthlr., auch 2 Rihlr. 16 Sgr. 3 Pf. — 2 hebl-22s auch 1 Rthlr. 46 Sgr. 3 Pf. afer 1 Rüblr.
1362
Sensr 6 ½. London, Freitag, 28. Juli, Mittags 1 Uhr.
Consols 92 ½.
Russen 81.
Wien, Freitag, 28. Juli, Nachmittags 1 Uhr. (Tel. Dep. d.
Metalliques 82 ⅛. 4 ½proz. Metalliques 72 8½. Bankactien 1256. Nord- bahn 166 ⅛. 1839er Loose 124 ¼. Neueste Anleihe 87 ⅞. London 12,12. Augsburg 124 ½. Hamburg 93 ⅛½. Paris 146 ½. Gold 29 ½. Silber 23 ½. Amsterdanm, Freitag 28. Juli, Nachmittags 4 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Börse geschäftslos. Schlufs-Course: 5proz. Metalliques Lit. B. 73. 5proz. Metalliques 63 ½. 2 ½ proz. Metalliques 32 ½.
nier 18 ½. 3 proz. Spanier 33 72. Mexikaner 22 grale 59 7.
— Nachmittags 3 Uhr.
Getreidemarkt: Weizen, nur Detail-Geschäöft zu Montagspreisen. Frühjahrs-Getreide etwas billiger. Wetter schön.
Liverpool, Freitag, 28. Juli. (Tel. Dep. d. C. B.) Baum- C. B.) Börse etwas belebter. Schlufs-Course: Silberanleihe 96,. 5proz. wolle: 10,000 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unverändert. 2
1proz. Spa-
Königliche Schauspiele.
Sonntag, 30. Juli. Im Opernhause. (124ste Vorstellung): Versuche, musikalische Proberollen in 1 Akt, von L. Schneider. La Seguidilla, spanischer Nationaltan 17. Holländische Inte- P. Taglioni. Die lustigen Musquetiere, Ballet in 1 Akt, vom Königl. Balletmeister P. Taglioni. Musik von Hertel. Anfang
Getreidemarkt: Weizen und Roggen 5 Fl. niedriger, bei schr 7 Uhr. Mittel⸗Preise.
geringem Geschäft. Raps, pro Herbst 66. Rüböl, pro Herbst 373. Paris, Freitag, 28. Juli, Nachmittags 3 Uhr. (Tel. Dep. d.
Montag, 31. Juli. 8 Dienstag, 1. August. Im Opernhause. (125ste Vorstellung):
Kein Schauspiel.
C. B.) Consols von Mittags 12 Uhr waren 92 ½ gemeldet. Die 3 proz. Aladin, oder: Die Wunderlampe, großes Zauber⸗Ballet in 3 Akten,
eröffnete zu 71, 05 und ficl auf 70, 90. Das Geschäft war von unbe-
vom Königl. Balletmeister Hoguet. Musik von Gährich. (Fl.
deutendem Umfange und die Spekulanten blieben unentschlossen. Als — g gr; K bne 1] Consols von Mittags 1 Uhr e 92 ½ eintrafen, stieg die 3 proz. Forti und Herr Hoguet⸗Vestris werden hierin wieder auftreten.) 8 Mittel⸗Preise.
auf 71, 10, zu welchem Course dieselbe in ziemlich träger Haltung schloss. Schlufs-Course: 3proz. Rente 71, 10.
3proz. Spanier 32 ½. 1 proz. Spanier 18.
11094] Steckbrie f.
Der unten näher signalisirte frühere Schänk⸗ wirth, jetzige Hausdiener Friedrich Wilhelm Michael (auch Michaelis), welcher wegen Theilnahme an einem versuchten schweren Dieb⸗ stahl zu sechsjähriger Zuchthausstrafe verurtheilt worden ist, hat Gelegenheit gesunden, aus dem hiesigen Charité⸗Krankenhause in der Nacht vom 26. zum 27. dieses Monats zu entspringen.
Alle Civil⸗ und Militair⸗Behörden werden dienstergebenst ersucht, auf den ꝛc. Michael ge⸗ fälligst vigiliren, ihn im Betretungsfalle ver⸗ haften und an unsere Gefängniß⸗Inspection, Hausvoigtei⸗Platz Nr. 14 hierselbst, abliefern lassen zu wollen. Wir versichern die sofortige Erstattung der dadurch erwachsenen Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit.
Berlin, den 28. Juli 1854. 8— .
Königliches Kreisgericht. Erste (Kriminal⸗) Abtheilung.
Signalement. Vor⸗ und Zuname: Frie⸗
drich Wilhelm Michael; Stand: Hausdie⸗ ner, früher Schänkwirth; Alter: 31 Jahr; Ge⸗ burtsort: Schönborn im Luckauer Kreise; Reli⸗ gion: evangelisch; Größe: 5 Fuß 7 Zoll; Sta⸗ tur: robust; Haare: braun; Stirn: hoch; Au⸗ gen: blau; Augenbrauen: braun; Nase, Mund, Kinn: gewöhnlich; Zähne: gut; Bart: schwarzen Backen⸗ und Schnurrbart; Gesichtsfarbe: gesund; Gesichtsbildung: oval; Sprache: deutsch. Be⸗ sondere Kennzeichen: keine.
Der ꝛc. Michael war bei seinem Entweichen mit einem Hemde, einer Hose und einer Jacke bekleidet, welche Kleidungsstücke sämmtlich mit dem Stempel „Charité“ bedruckt sind.
[992) Domainen⸗Verpachtung. Die im unmittelbaren Anschlusse an die Kreis⸗ stadt Sorau und an der Niederschlesisch⸗Märki⸗ schen Eisenbahn belegene Domaine Sorau, welche aus: a) dem Thiel⸗Vorwerke von 707 M. 162 ◻RTl., b) dem Schloß⸗Vorwerke von 776 M. 88 ¶R., c) dem Neu⸗Vorwerke von 809 M. 142 R., d) pe- Nieder⸗Vorwerke von 452 M. 138 ◻Rl., o wie e) einem Theile der soge⸗ nannten Waldwiesen von 192 M. 23 ◻R., zusammen aus einem Aregle WII 2939 12 besteht, und wozu 2939 M. 13 ½ 0R. 09 die Schäfereiabtrift auf mehreren fremden Feldmarken und auf 250 Morgen der königl.
Forst, 8) die Fischerei in verschiedenen Gewässern, h) die auf dem Schloß⸗Vorwerke befindliche Brauerei und Brennerei mit dem Krug⸗ verlagsrechte in mehreren Ortschaften, ¹) die ebendaselbst befindliche Ziegelei und Kalk⸗
4 ½ͥ proz. Rente 98, 25.
den 31. Juli.
EAACmeReBammn
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fentlicher Anzeiger.
gehören, soll vom 1. Juni 1855 ab auf 18 Jahre bis Johanni 1873 im Wege des öffentlichen Ausgebots anderweitig verpachtet werden und es ist zu diesem Behufe ein Licitationstermin auf de.n 48. Sepiember d. J, Voym. 44 Uhr, vor dem Regierungsrathe Braumann in dem Sessionszimmer der unterzeichneten Regierungs⸗ Abtheilung hierselbst anberaumt.
Das bereits erwähnte Areal zerfällt in 22 M. 39 ◻R. Hof⸗ und Baustellen, 49 M. 73 ½ R. Gärten, 2106 M. 133 R. Acker, 395 M. 28R. Wiesen, 77 M. 171 R. Hütung, 17 M. 169 ◻R. Teiche, 88 M. 35 ◻ R. Forstland, 181 M. 850R. Wege, Triften, Gräben und Unbrauchbares. Die erforderlichen Wohn⸗, Wirthschafts⸗ und Fabri⸗ cations⸗Gebäude sind in hinreichender Menge vorhanden und befinden sich in gutem baulichen Zustande.
Die Domaine soll alternativ, und zwar ein⸗ mal im Ganzen und demnächst in zwei einzelnen für sich bestehenden Wirthschaften, zum Ausge⸗ bote gestellt werden. Bei der Licitation der Do⸗ maine in 2 besonderen Wirthschaften werden das Thiel⸗, Schloß⸗ und Neu⸗Vorwerk von zusammen 2294 M. 32 ½ ¶R. mit der vorstehend sub h. und i. gedachten Brauerei, Brennerei, Ziegelei und Kalk⸗ brennerei, so wie mit einem entsprechenden Theile der Schäferei⸗Abtrift, die eine Pachtung und das Nieder⸗Vorwerk mit den Waldwiesen und dem übrigen Theile der Schäferei⸗Abtrift die andere Pachtung bilden.
Die Pachtgelder⸗Minima sind für die Gesammt⸗ pachtung auf 6100 Thlr., und für die beiden Einzelpachtungen auf resp. 5130 Thlr. und 970 Thlr. — inkl. 3 in Golde — festgesetzt. Zur Uebernahme der Pachtung im Ganzen ist ein disponibles Vermögen von 30,000 Thlrn., und zur Uebernahme der getrennten beiden Pach⸗ tungen ein disponibles Vermögen von resp. 24,000 Thlrn. und 6000 Thlrn. erforderlich.
Die Verpachtungs⸗Bedingungen und die Regeln der Licitation, so wie die Karten, Vermessungs⸗ Register und sonstigen Beschreibungen der Pacht⸗ Objekte können in unserer Domainen⸗Registratur während der Dienststunden eingesehen werden. Auch sind wir auf Verlangen bereit, die Ver⸗ pachtungs⸗Bedingungen gegen Erstauung der Kopialien durch Postvorschuß abschriftlich mitzu⸗
Frankfurt a. O., den 5. Juli 1854.
Königliche Regierung,
Abtheilung für die Verwaltung der direkten
Steuern, Domainen und Forsten.
[935] Nothwendiger Verkauf.
Das Grundstück zu Danzig auf Neugarten, unter Nr. 68 des Hypothekenbuches, im Tax⸗ werthe von 4662 Thlr. 26 Sgr. 8 Pf., und die in demselben Grundstücke betriebene Medizinal⸗ Apotheken⸗Gerechtigkeit, Nr. 6 des Hypotheken⸗
Der Billet⸗Ver
kauf zu dieser
buches, im Taxwerthe von 9174 Thlr. 9 Sgr. 8 Pf., steht Schulden halber zur nothwendigen Subhastation. Die Tax⸗Instrumente und Hypo⸗ thekenscheine sind in unserem Büreau 5 einzu⸗ sehen. Der Bietungs⸗Termin wird am 23. Januar 1855, von 11 Uhr Vormittags an,
auf ordentlicher Gerichtsstelle abgehalten werden.
Alle unbekannten Real⸗Prätendenten werden bei Vermeidung der Präklusion aufgefordert, ihre etwanigen Ansprüche auf die genannten Immo⸗ bilien in jenem Termine anzumelden. u
Danzig, den 20. Juni 1854. “ Königl. Stadt⸗ und Kreisgericht, I. Abtheilung.
[769] Oeffentliche Bekanntmachung. Es ist bei dem unterzeichneten Gericht auf Amortisation des angeblich verloren gegangenen, von D. Immerwahr zu Breslau unterm 6. März 1854 ausgestellten, drei Monate a dato, also auf den 6. Juni d. J. an die Ordre des Ausstellers zahlbaren, auf die Direction der Berliner Disconto⸗Gesellschaft gezoge⸗ nen, von letzterer acceptirten, die Nr. 1375 tragenden und mit Blanco⸗Giro des Aus⸗ stellers versehenen Prima⸗Wechsels über 68090 Thylr. . PWagg “ angetragen worden. 18 6 Der unbekannte Inhaber dieses Prima⸗Wechsels wird hierdurch öffentlich aufgefordert, binnen 8 Monaten, spätestens aber in dem auf den 3. Februar 1855, Vor⸗ mittags 11 ½ Uhr, vor dem Königlichen Stadtgerichts⸗Rath Herrn Hermanni im Stadtgerichtsgebäude, Jüdenstraße Nr. 59, Verhörszimmer Nr. 21, angesetzten Termine den Wechsel dem unterzeich⸗ neten Gericht vorzulegen, widrigenfalls der Wechsel für kraftlos erklärt werden wird. .“ Betlin, ben 19. Mai 48s8c3u. Königl. Stadtgericht, Abtheilung für Civilsachen. Deputation für Kredit⸗ ꝛc. und Nachlaßsachen.
ü6
[934] Oeffentliche Vorladung.
Da die Obligation des Schneidermeisters Jo⸗ hann Reeder zu Giesenhagen, d. d. Gerdshagen den 27. Juni 1827, über 100 Thlr. für den Ackermann Friedrich Benn, im Hypothekenbuche von Falckenhagen Vol. I. pag. 343 auf das dort verzeichnete, auf der wüsten Feldmark Giesenha⸗ gen belegene Wohnhaus nebst Stall und Scheune unter einem Dache, nach der Verfügung vom 4. Juli 1827 eingetragen, angeblich verloren ge⸗ gangen ist, so werden hiermit alle diejenigen, welche daran als Eigenthümer, Cessionarien, Pfand⸗ oder sonstige Briefs⸗Inhaber oder deren Erben Ansprüche zu haben vermeinen, aufgefor⸗ dert, diese binnen 3 Monaten und spätestens in dem auf h]
(Tel. Dep. 4. C. B.)
(Tel. Dep. d. C. B.) Consols 92 ⅜. 1proz. Spanier 18. Mexikaner 24 ¼. Sardinier 84. 5proz. Russen 97. 4 ½proz.
1
z, vom Königl. Balletmeister
den 21. Oktober 1854, Vormitt. 11 Uhr,
m Geschäftslokale der unterzeichneten Kreisge⸗ richts⸗Kommission hierselbst angesetzten Termin anzumelden und zu bescheinigen, widrigenfalls sie damit präkludirt und ihnen ein ewiges Still⸗ schweigen anferlegt, die bezeichnete Obligation für erloschen erklärt, und die Post im Hypothe⸗ kenbuche gelöscht werden wird. Pritzwalck, den 8. Juni 1854.
Die aüstb nal Kreisgerichts⸗Kommission II
1062] Bekanntmachung.
Mit Hinweisung auf die Bekanntmachung der Königlichen Regierung zu Potsdam vom 3ten d. M. (Stück 27 des diesjährigen Amtsblatts), der zufolge der im §. 1 des Gesetzes vom 20. Mai d. J. (Gesetz⸗Samml. Seite 314) bezeichnete Zuschlag von 25 Prozent der klassifizirten Ein⸗ kommensteuer nach Bestimmung des Herrn Finanz⸗ Ministers vom 1. August d. J. ab in Hebung treten soll, werden die einkommensteuerpflichtigen Bewohner der Stadt Berlin davon in Kenntniß gesetzt, daß dieser Zuschlag von dem genannten Zeitpunkte ab mit der für das lausende Jahr veranlagten Einkommensteuer zur Kasse des un⸗ terzeichneten Königlichen Haupt⸗St A ts zu entrichten ist. .I
Berlin, den 20. Juli 1854..
Königliches Haupt⸗Steuer⸗Amt
[10855 Bekanntmachung. Der Bedarf an schlesischen Granitplatten zur Anlegung zweier Granitbahnen — circa 1628 ◻ F. — soll im Wege der Submission geliefert werden, und es sind zu diesem Behufe die Bedingungen, wonach die Einreichung der Submissionen bis zum 7. k. M. ersolgen muß, in unserer Registratur zur Einsicht ausgelegt. Dies wird hierdurch bekannt gemacht. Berlin, den 24. Juli 1854. Königliche Ministerial⸗Bau⸗Kommission
[1095] Bekanntmachung.
Die Anfertigung und Aufstellung eines 7 Fuß hohen Bretterzauns, um den Stein⸗Depotplatz am Louisenufer, zwischen der Annen⸗ und Dres⸗ denerstraße, und die Liefernng von ca. 612 ◻ Fuß schlesischen Granitplatten, zu dem daselbst neu anzulegenden Bürgersteige, soll im Wege der Submission erfolgen.
Dies wird mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß die Bedingungen in unserer Registratur zur Einsicht ausliegen, und der Einreichung der Sub⸗ missionen bis zum 11ten k. M. entgegen gesehen wird.
Berlin, den 24. Juli 1854. Königliche Ministerial⸗Bau⸗Kommission
[1091] Bekanntmachung.
In der Reallasten⸗Ablösungs⸗Sache von Gosda im Sorauer Kreise ist der Besitzer des ebengenannten Ritterguts für die ihm auf den bäuerlichen Grundstucken daselbst zugestandenen Reallasten durch ein Kapital von 878 Thlr. 27 Sgr. 9 Pf. in Rentenbriefen und resp. baar entschaͤdigt worden. Auf dem Rittergute Gosda stehen im Hypothekenbuche unter andern einge⸗ tragen: a) sub Rubr. III. No. 2 aus dem Kon⸗ tralte vom Egers 1806 für den Lieutenant Karl Christian Friedrich v. Elterlein 500 Thlr. in sächsischen Münzsorten; b) sub Rubr. III. No. 4
aus der Obligation von Michaelis 1803 für die Geschwister Emma und Anton v. Trutzschler 500 Thlir. in sächsischen Conventions⸗Spezies; c) sub Rubr. III. No. 6 aus der Obligation vom 25. Juni 1825 für das Kuratorium des Gymnasiums zu Sorau 2000 Thlr. in Friedrichs⸗ d'or; d) sub Rubr. III. No. 7 aus der Obli⸗ gation vom 10. Dezember 1825 für Wilhelmine Charlotte Auguste Kahle zu Cottbus 1000 Thlr. preuß. Courant; e) sub Rubr. III. No. 8 aus dem Erbrezesse vom 22. August 1828 für Hans Rudolph Leopold, Franzisca Adolphine, Marie Louise Antonie, Louise Marianne Emilie, und Friedrich Hennig Bernhard, Geschwister v. Greif fenberg, 4000 Thlr. preußisch Courant, und wird den jetzigen Inhabern dieser Forderungen das oben erwäahnte Ablösungs⸗Kapital in Gemäßheit der §§. 460 u. ff. Tit. 20, Theil I. des Allg. Landrechts und des §. 49 des Rentenbank⸗Ge⸗ setzes vom 2. März 1850 hierdurch öffentlich mit der Aufforderung befannt gemacht, sich mit ihren etwanigen Ansprüchen auf die Verwendung des⸗ selben, binnen 6 Wochen bei dem Unterzeichneten schriftlich zu melden, widrigenfalls ihr Hypoche⸗ kenrecht auf das fragliche Ablösungs⸗Kapital und die dadurch abgelösten Reallasten erlischt. Forst, den 20. Juli 1854. Der Regierungs⸗Assessor Dunkelbeck.
[1053] Bekanntmachung.
Die im Johannistermin 1854 fallig geworde⸗ nen Zinsen, sowohl der 4⸗ als auch der 3 ½pro⸗ zentigen Großherzoglich Posenschen Pfandbriefe werden gegen Einlieferung der Spercificationen und der betreffenden Coupons vom 1. bis 16. August d. J., die Sonntage ausgenommen, in den Vormittagsstunden von 9 bis 12 Uhr in Ber⸗ lin durch den unterzeichneten Agenten in seiner Wohnung (wo auch die Schemata zu den Cou⸗ pons⸗Specificationen unentgeltlich zu haben sind) und in Breslau durch den Herrn Geheimen Kom⸗ merzienrath J. F. Kraker ausgezahlt.
Nach dem 16. August wird die Zinsenzahlung geschlossen und können die nicht erhobenen Zinsen erst im Weihnachtstermin 1854 gezahlt werden.
Berlin, den 15. Juli 1854.
F. Mart. Magnus, Behrenstraße N
Rheinische Eisenbahn.
Im Monat Junt 1854 wurden eingenommen: für 45,901 Personen 42,516 Thlr. 21 Sgr. 6 Pf., für 587,821 Ctr. Güter 39,983 Thlr. 22 Sgr. 4 Pf., Summa 82,500 Thlr. 13 Sgr. 10 Pf. Im Monat Juni 1853 wurden einge⸗ nommen: für 47,314 Personen 46,405 Thlr. 6 Sgr. 11 Pf., für 431,805 Ctr. Güter 30,797 Thlr. 24 Sgr. 9 Pf., Summa 77,203 Thlr. 1 Sgr. 8 Pf. Mithin im Juni 1854 mehr: 5297 Thlr. 12 Sgr. 2 Pf. In den ersten 6 Monaten des Jahres 1854 wurden eingenommen: fuür 220,469 Personen 172,925 Thlr. 4 Sgr. 5 Pf., für 3,306,865 Centner Güter 212,675 Thlr. 5 Sgr. 4 Pf., Summa 385,600 Thlr. 9 Sgr. 9 Pf. In den ersten 6 Monaten des Jahres 1853 dagegen: für 211,436 Personen 175,416 Thlr. 3 Sgr. 4 Pf., für 2,281,980 Centner Güter 165,924 Thlr. 24 Sgr. 2 Pf., Summa 341,340 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf. Mithin pro 1854 mehr 44,259 Thlr. 12 Sgr. 3 Pf.
Cöln, den 25. Juli 1854.
Die Direction 1 . per Rheinischen Eisenbahn⸗Gesellschast.
1csl. Thüringische Eisenbahn.
Einnahme bis incl. Monat Juni 1854:
a) im Personen⸗Verkehr bis Monat Mit. .. „ Juni..
„ „22„22222
160,410 Rthlr. 56,400 ⸗
—— —
b) im Güter⸗ und Gepäck⸗ ꝛc. Verkehr
bis Juni 1853 war Einnahme
ich späterer Festsetzung. Erfurt, den 26. Juli 1854.
bie Manat Mt ‚278,090 Rthlr. im 8 Juni..
„
330,690 Rthlr. 483,920 Rihlr.
in Summa
Daher mehr.— 63,580 Nah 1.
Die Direction der Thüringischen Eisenbahn⸗Gesellschast.
[1064] Ediktal⸗Ladung. 8
Der Kaufmann Friedrich Louis Ranitzsch,
7
welcher früher in Reichenbach im Voigtlande ein kaufmännisches Geschäft gehabt, dann sich nach
Roßwein gewendet hat und zuletzt nach Nossen
gezogen ist, hat allhier seine Insolvenz angezeigt und es ist zu dessen Vermögen der Konkurs⸗ prozeß eröffnet und dieserhalb
der 19. Dezember 1854, 2 zum Liquidationstermine anberaumt worden.
Amts wegen werden daher alle bekannten und unbekannten Gläubiger des genannten Ranitzsch hierdurch geladen, an diesem Tage an Amtsstelle allhier zu erscheinen, ihre Forderungen anzumel⸗ den, zu bescheinigen, mit dem bestellten Rechts⸗ vertreter Herrn Gerichts⸗Direktor Adv. Bauer allhier hierüber sowohl, als nach Befinden über die Priorität unter sich rechtlich zu verfahren, binnen 6 Wochen zu beschließen, oder sich zu versehen, daß die im Termin Außenbleibenden für ausgeschlossen von diesem Kreditwesen und der ihnen etwa zuständigen Rechtswohlthat der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand für ver⸗ lustig erachtet werden würden. 1
Hierauf wird ““ den 31. Januar 1855 ein Ausschließungsbescheid eröffnet und hinsicht⸗ lich der Außenbleibenden Mittags 12 Uhr für publizirt erachtet werden.
Sodann ist 38
der 21. Februar 1855 zum Verhörstermine anberaumt worden und wer⸗ den Amts wegen sämmtliche Gläubiger Ranitzschs geladen, an diesem Tage, Vormittags um 10 Uhr, anderweit an Amtsstelle allhier zu erscheinen, mit einander die Güte zu pflegen, und sich wo mög⸗ lich zu vergleichen, und werden die Außenblei⸗ benden für dem Beschlusse der Mehrzahl beitre⸗ tend angesehen werden. 1
Hierauf aber werden die Akten
den 14. März 1855 inrotulirt und wird — IESTöEEESTb11““ ein Locations⸗Erkenntniß bekanat gemacht, und hinsichtlich der Außenbleibenden Mittags 12 Uhr für publizirt erachtet werden. Auswärtige Gläubiger haben bei je 5 Thlr.
Strafe Bevollmächtigte zur Empfangnahme von
Ladungen hierorts zu bestellen ossen, am 98 Juli 1854. Königl. Justizamt daselbst.
L. S. Canzler. 1111““
“
[1079] Deutsche Lebens⸗Versiche⸗ rungs⸗Gesellschaft in Lübeck.
Am Freitage, den 11. August 1854, Vormit⸗ tags präzise 11 Uhr, im Hause der Gesellschaft zur Beförderung gemeinnütziger Thätigkeit:
General⸗Versammlung der Herren Actionaire der Deut⸗ schen Lebens⸗Versicherungs⸗ Gesellschaft. Gegenstände der Verhandlung: Rech⸗ nungsbericht über das 25. Geschäftsjahr. —
Revision der Statute. — Uebernahme von Sterbe⸗ Kassen. — Haus der Gesellschaft. — Wahlen.
Lübeck, den 16. Juli 1854. 1
J. Vermehren,
8 General⸗Agent
der Deutschen Lebens⸗Versicherungs⸗Gesellschaft.
[1093] Löbau⸗Zittauer Eisenbahn.
Vom 1. Januar bis 30. Juni 1854 wurden ein⸗ genommen: aus dem Personenverkehr (49,448) 12,236 Thlr. 27 Sgr. 9 Pf., aus dem Güterver⸗ kehr (396,482,59 Ctr.) 16,984 Thlr. 6 Sgr. 7 Pf., zusammen 29,221 Thlr. 4 Sgr. 6 Pf. Vom 1. Januar bis 30. Juni 1853 wurden dagegen
eingenommen: aus dem Personenverkehr (51,226)
12,164 Thlr. 13 Sgr., aus dem Güterverkehr (311,923,28 Ctr.) 15,610 Thlr. 22 Sgr. 1 Pf., zusammen 27,775 Thlr. 5 Sgr. 1 Pf.; demnach
1854 gegen 18533 mehr: 1445 Thlr. 29 Sgr.
1“