1854 / 178 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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haben den Regierungen in sämmtlichen Provinzen eine Belannimachung mitgetheilt, welche von Seiten des österreichischen Gouvernements zur Ans⸗ führung des Art. 18 des Handels⸗ und Zollvertrages vom 19. Februar v. J., betreffend den Gewerbebetrieb von Angehörigen des Zollvereins auf öͤsterreichischem Gebiete, erlassen worden und die für alle österreichischen Kronländer, mit Ausnahme der Militairgränze, gültig ist. Es sollen da⸗ nach Unterthanen der Bereinsstaaten beim Gewerbebrtriebe auf österreichi⸗ schem Gebiete zu einer gewerblichen Abgabe nicht verpflichtet werden kön⸗ nen, welcher nicht gleichmäßig die in demselben Verhältnisse stehenden österreichischen Unterthanen unterworfen sind. In bestimmten Fällen genießen die Unterthanen der Vereinsstaaten besondere Vergünstigungen, indem die⸗ selben für gewisse Geschäfte, für welche bei deren Ausübung in Oesterreich unmittelbar oder mittelbar von österreichischen Unterthanen eine Steuer zu entrichten ist, von der Bezahlung einer solchen befreit werden. Hiernach sollen von der Entrichtung jeder Abgabe befreit sein: 1) Vereinsländische Fabrikan⸗ ten und Gewerbetreibende, welche nur für das von ihnen beiriebene Geschäft Ankäufe machen. 2) Vereinsländische Fabrikanten und Gewerbetreibende, so wie die im Dienste Eines solchen Fabrikanten oder Gewerbtreibenden nicht mehrerer derselben stehenden Reisenden, welche für das von ihnen betriebene Geschäft Bestellungen suchen und nicht Waaren selbst, sondern nur Muster derselben bei sich führen. 3) Unterthanen der Zoll⸗

29 Br., 28 ¼ G. Magdeburg-Leipziger 273 ½ G. Berlin-Anhaltische 120 Br., 119 ½ G. Berlin-Stettiner 135 Br. Cöln-Mindener 116 Br. Thä- ringer 97 ¼ Br. Altona-Kieler 106 ½ Br. Anhale-Dessauer Landesbank- Actien 141 G. Braunschweiger Bankactien 107 ½ Br. Weimarische Bank- actien 95 ½ Br. Wiener Banknoten 80 ¼ Br., 80; G. **£% Konstantinopel, 19. Juli. (Wechselcours.) London 3 M. 132 ½ 132. Paris 210 i 210. Marseille 211 ½ 210. Triest 410 408. Livorno 175 ½ 175. Genua 209 ½. Valuten und Comptan- ten unbedeutend bilsiger. Konitgliche Schaufpiele. Dienstag, 1. August. Im Opernhause. (125ste Vorstellung): Aladin, oder: Die Wunderlampe, großes Zauber⸗Ballet in 3 Akten, vom Königl. Balletmeister Hoguet. Musik von Gährich. (Frl. Forti und Herr Hoguet⸗Vestris werden hierin wieder auftreten.) Anfang 7 Uhr. Mittel⸗Preise. Mittwoch, 2. August. Kein Schanspiel. Doͤnnerstag, 3. August. Im Opernhause. (126ste Vorstel⸗ lung): Mit Allerhöchster Genehmigung, zum Besten der, unter dem hohen Protektorate Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen von Preu⸗ ßen stehenden, Allgemeinen Landesstiftung zur Unterstützung der

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vereins⸗Staaten, welche das Frachtgewerbe, die See⸗ oder Fluß⸗Schiff⸗ fahrt zwischen österreichischen und vereinsläudischen Plätzin betreiben. In Hinsicht auf Messen und Märkte werden die Angehörigen der Vereins⸗ staaten ganz gleich mit den österreichischen Unterthanen behandelt. Kirch⸗ tagsmärkte dürfen in Oesterreich außer von den Ortsbewohnern nur von den benachbarten Handel⸗ und Gewerbetreibenden besucht werden; zu letz⸗ teren werden fortan auch diejenigen aus den angränzenden Gebieten der Vereinsstaaten gerechnet. Auf Wochenmärkten aber dürfen weder Krämer noch Handwerker aus anderen Orten zum Verkaufe erscheinen; nur hin⸗ sichtlich der Bäcker besteht eine Ausnahme; vom Besuch der Wochenmärkte werden daher, nach dieser für die österreichischen Unterthanen bestehenden Bestimmung, auch die Krämer und Handwerker des Zollvereins ausge⸗

Chor⸗Personal. Musik von C. Blum.

7 Uhr.

schlossen bleiben. (Pr. C.)

Leipzig, 29. Juli. I1.

““ 1314““ 111000 Erneuerter Sieckbrief.

Der wegen Diebstahls bei der Gerichts⸗Kom⸗ mission zu Cöpenick verhaftet gewesene, unten näher bezeichnete Dienstknecht Friedrich Wil⸗ helm Rudolph Henning ist in der Nacht vom 2. zum 3. Juni 1849 zu Cöpenick aus dem dortigen Gefängnisse ausgebrochen und entwichen. Der Henning ist bereits unterm 3. Juni 1849 und 15. April 1851 steckbrieflich verfolgt worden, bisher aber nicht zu ermitteln gewesen, und wird daher der Steckbrief erneuert. Ein Jeder, welcher von dem Aufenthalte des Henning Kenntniß hat, wird aufgefordert, davon unverzüglich der nächsten Gerichts⸗ oder Polizei⸗Behörde Anzeige zu machen. Gleichzeitig werden alle Civil⸗ und Militair⸗Behörden des In⸗ und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf den Henning zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle festzunrhmen, hierher transportiren und an die Inspection der hiesigen Hausvoigtei⸗Gefängnisse abliefern zu lassen. Die ungesäumte Erstattung der bzaren Auslagen, so wie gleiche Rechtswillfäͤhrigkein gegen die verehrlichen Behörden des Auslandes wird versichert. h

Berlin, dan 49. Inli 18564.

Königliches Kreisgericht Erste (Kriminal⸗) Abtheilung.

Signalement. Familienname: Henning; Vornamen: Friedrich Wilhelm Rudolph; Geburtsort: Glienicke; Religion: evangelisch; Alter: 26 Jahr; Größe: 5 Fuß 4 Zoll; Haare: blond und lang; Stirn: flach; Augenbrauen: blond; Augen: grau; Nase: breit; Mund: ge⸗ wöhnlich; Bart: im Entstehen; Zähne: unvoll⸗ ständig (die Vorderzähne sind übereinander ge⸗ wachsen); Kinn: breit; Gesichtsbildung: voll; Gesichtsfarbe: gesund; Gestalt: mittel; Sprache: deutsch. Besondere Kennzeichen fehlen.

Bekleidung: Grüner Tuchrock, graue eng⸗ lischlederne Hosen, schwarz⸗ und weißgestreifie Weste, leinenes Hemde, baumwollene Sirümpfe, gestrickte wollene Unterjacke, gestrickte wollene Unterhosen, grüne Tuchmütze, lederne Schuhe und Hosenträger von braunem Leder.

[1096] Bekanntmachung.

Am 21. d. M. ist im Neumarkter Kreise ein Knabe im Alter von ungefähr 15 Jahren ohne alle Legitimation aufgegriffen worden, welcher sich Caspar nennt, seinen Familiennamen eben so we⸗ nig wie seine Eltern und Geburtsort zu kennen vorgiebt, und behauptet, daß ihn seine Eltern vor

eipzig-Dresdener 186 ¾ Br., 185 G. Säch- 1 2 sisch-Baiersche 81 ¼ Br. Sächsisch-Schlesische 99 ¾¼ G. Löbau-Zittauer den 2. August.

entlicher Anzeig

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9 Jahren verlassen und er sich seitdem herum⸗

getrieben und von Unterstützungen gelebt habe. Derselbe spricht die deutsche und polnische Sprache, woraus sich entnehmen läßt, daß er sich in Oberschlesien aufgehalten hat.

Da derselbe nicht zu bewegen ist, über seine Lebensverhältnisse irgend welche Aufflärung zu geben, so werden saͤmmtliche Behörden, sowie Jedermann, der hierüber Auskunft zu geben ver⸗ mag, ergebenst ersucht, die ihnen beiwohnende Kenntniß über die Person des gedachten Knabens dem unterzeichneten Staats⸗Anwalt zugehen zu lassen.

Neumarkt, 27. Juli 1854. Der Königl. Staats⸗Anwalt.

Signalement: 1) Familienname kann nicht angegrben werden; 2) Vorname: Caspar; 3) Geburtsort: unbekannt; 4) Aufenthaltsort: unbekannt; 5) Religion: unbekannt; 6) Alter: 14 Jahr; 7) Größe: unterm Maaße; 8) Haare: blond; 9) Stirn: niedrig; 10) Augenbrauen: plond; 11) Augen: braun; 12) Nase: klein; 13) Mund: klein; 14) Bart: keinen; 15) Zähne: vollständig; 16) Kinn: rund; 17) Gesichtsbil⸗ dung: oval; 18) Gesichtsfarbe: gesund; 19) Ge⸗ stalt: klein; 20) Sprache: deutsch und polnisch; 21) besondere Kennzeichen: der rechte Fuß ist verkrüppelt.

Bekleidung: a) eine grüne Mütze mit brei⸗ tem Teller ohne Schirm; b) eine graue alte zer⸗

rissene Zeugjacke; c) eine dito Hose; d) Hofen-

träger.

[8711† Domänen⸗Verpachtung.

Das im Königsberger Kreise der Neumark, an der von Cüstrin nach Soldin führenden Chaussee belegene und Meilen von Cüstrin entfernte Königliche Domainen⸗Vorwerk Zicher, zu welchem 11 Morgen 89 ◻Ruthen Gärten, 949 Morgen 100 Nuthen Acker, 4 Morgen 44 ¶Ruthen Wiesen im Felde, 68 Morgen 91 JRuthen Hütung, 46 Morgen 98 ◻ͥRuthen Fenn, Brücher und Pfühle, 39 Morgen 104 Ruthen Hof⸗ und Baustellen, Wege, Gräben und unbrauchbar, so wie 230 Morgen Warthe⸗ bruchwiesen, zusammen 1350 Morgen 46 Ruthen Flächenraum gehören, soll mit den ausreichend vorhandenen Wohn⸗ und Wirthschaftsgebäuden auf die 18 Jahre von Johannis 1855 bis dahin 1873 im Wege des öffentlichen Ausgebots ander⸗ weitig verpachtet werden.

Wir haben zu diesem Behufe einen Licktatlons⸗ Termin auf

Königl. Balletmeister P. Taglioni. Mittel⸗Preise. Der Billet⸗Verkauf z1

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vaterländischen Veteranen und invaliden Krieger als Nationaldank. Festmarsch von Spontini, unter Direction des Königlichen Konzert⸗ meisters Ries, ausgeführt von den Mitgliedern der Königl. Kapelle und den Königl. Militair⸗Musik⸗Corps hiesiger Garnison. Borussta, Preußischer Volsgesang von Spontini, ausgeführt von den König⸗ lichen Sängerinnen und Sängern: Frau Boötticher, Frl. Trietsch, Frl. Gey, Frl. v. Meddlhammer, den Herren Mantius, Krüger, Witt, Bost, Zschiesche, Schäffer, Mickler, Basse und dem Königl. Mary, Max und Michel, komische Oper in 1 Akt.

Alphéa, anacreontisches Ballet in 1 Akt, vom Musik von Hertel. Anfang

dieser Vorstellung beginnt Mittwoch,

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e r. September d. J., Vormittage 4.

im Königlichen Regierungsgebäude hierselbst vor dem Regierungs⸗Rathe Braumann anberaumt und bringen solches mit dem Bemerken zur all⸗ gemeinen Kenntniß, daß das Pachtgelder⸗Minimum auf 2220 Thlr. inkl. ½ in Gold festgesetzt und zur Uebernahme der Pachtung ein disponibles Vermögen von 10,000 Thlr. erforderlich ist.

Die Verpachtangs⸗Bedingungen und die Regeln der Licitation, so wie die Karten, Vermessungs⸗ Register und sonstigen Beschreibungen der Pacht⸗ Objekte können in unserer Domänen⸗Registratur während der Dienststunden eingesehen werden; auch sind wir auf Verlangen bereit, die Ver⸗ pachtungs⸗Bedingungen gegen Erstattung der Copialien durch Postvorschuß abschriftlich mit⸗ zutheilen.

Frankfurt a. O, den 13. Juni 1854.

Königliche Regierung. Abtheilung für die Verwaltung der direkten Steuern, Domänen und Forsten.

[2131 Subhastations⸗Patent. Gerichtlicher Verkauf. Die dem Tabagisten Johann Dominicus

Posselt gehörigen, in Sorau sub No. 402 a.

und 402 b. belegenen Wohnhäuser, wozu

1 Morgen 162 Quadratruthen Wiese, 2 Morgen

37 Quadratruthen Acker und ein Garten ge⸗

hören, nach der nebst Hypothekenschein in der

Registratur einzusehenden Taxe auf

5711 Thlr. 3 Sgr. 4 Pf. abgeschätzt, sollen am 1. September 1854,

Vormittags um 11 Uhr, in unserem Gerichts⸗

zimmer Nr. 1 auf dem hiesigen Königlichen

Schlosse Schulden halber öffentlich verkauft

werden. In dem Grundstück ist bisher Tabagie

und Badeanstalt betrieben worden. Sorau, den 14. Januar 1854. FKFhniglich preußisches Kreisgericht. I. Abtheilung.

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[678] Ediktal⸗Vorladung. 1. Ueber den Nachlaß der am 9. und 10. August 1852 zu Samoczyner Netzdamm bei Margonin verstorbenen Schiffseigner Justine geborne Nachti⸗ gall und Friedrich Nord’'schen Eheleute ist am 11. April a. c. der erbschaftliche Liquidations⸗Prozeß eröffnet worden. 2 Termin zur Anmeldung aller Ansprüche eht

am 7. September 1854, Vormittags 10 Uhr, vor dem Herrn Hülssrichter v. Rakowski in unserm Gerichtslokale an. Wer sich in diesem Termine nicht meldet, wird aller

seiner etwaigen Vorrechte verlustig erklärt und

mit seinen Forderungen nur an dasjenige, was nach Befriedigung der sich meldenden Gläubiger von der Masse noch übrig bleiben sollte, ver⸗ wiesen werden. 1X1X“ Bromberg, den 11. April 1854. Kdoönigliches Kreisgericht, 1ste Abtheilun

[844] Ediktalladung von Nachlaßgläubigern. Königliches Kreis⸗Gericht zu Belgard. Erste Abtheilung, den 1. Juni 1854.

In dem bei uns eröffneten erbschaftlichen Li⸗ quidations⸗Prozesse über den, etwa tausend Tha⸗ er betragenden Nachlaß des Färbermeisters Wil⸗ helm Isberner zu Polzin ist zur Anmeldung und Bescheinigung der Forderungen der Gläubiger an denselben der Liquidations⸗Termin auf

den 4. Oktober d. J., Vormiftags

11 Uhr, 3 im hiesigen Kreisgerichtshause vor dem Kreis⸗ richter Thiel anberaumt.

Die zu diesem Termin hiemit vorgeladenen Gläubiger werden im Falle ihres Ausbleibens aller ihrer Vorrechte für verlustig erklärt und mit ihren Forderungen an dasjenige verwiesen wer⸗ den, was nach Befriedigung der sich meldenden Gläubiger von der Masse noch übrig bleiben möchte.

Den hier unbekannten Gläubigern werden die hiesigen Rechtsanwälte Barz und Schörke zu Mandatarien in Vorschlag gebrach!

[739] Ediktal⸗Citation.

Ueber den Nachlaß des am 13. November 1853 in Berlin verstorbenen Geheimen Raths Alexander von Bally aus Rosenberg OS., zu welchem die Victor⸗Hütte in Zalenze, Beuthener Kreises, und 30 ½ Kuxe an der Steinkohlengrube Buonaparte in Mittel⸗Lazisk, Plesser Kreises, gehören sollen, ist von uns mittelst Versügung vom 20. April c. der erbschaftliche Liquidations⸗ Prozeß eröffnet, der Besitz und die Verwaltung der Masse ist an das Gericht abgegeben und der Rechts⸗Anwali Willimek zum Kurator und Kontradiktor ad interim bestellt worden. Zur Anmeldung der Ansprüche und zur Erklärung über die Beibehaltung des genannten Interims⸗ Kurators haben wir auf den 9. September c., Vormittags

SI vor dem Kreisrichter Knoll in unserem Termins⸗ Zimmer Nr. 6 Termin anberaunmt, zu welchem alle unbekannten und folgende, in dem Nachlaß⸗ Inventarium entweder nach ihrem Wohnorte,

oder nach ihrer Person nicht gehörig bezeichnete

Nachlaß⸗Gläubiger:

1) Fräulein Amalie von Pallhy, 2) Gräfia Wengereky, geborne Gräfin Tomatis, 3) die Wilhelm Beerschen Erben in Berlin, 4) die Koscharyschen Erben in Gleiwit, 5) der Schneider Larchburg und Commissionair

Geisler,

6) der M. L. Caro orer L. M. Caro, 7) die Rechts⸗Anwalt Schmidtschen Erben in Ratibor, 8) die Grafen Albrecht und Herrmann von Salm⸗Hoog Straeten,

hierdurch unter der Warnung vorgeladen werden, daß die Ausbleibenden aller etwaigen Vorrechte verlustig erklärt und mit ihren Forderungen nur an dasjenige werden verwiesen werden, was nach Befriedigung der sich meldenden Gläubiger von der Masse noch übrig bleiben möchte. Zugleich werden alle diejenigen, welche vom Erblasser Etwas an Gelde, Sachen, Effekten oder Brirf schaften hinter sich haben, hiermit aufgefordert, uns unverzüglich davon Anzeige zu machen und die Gelder oder Sachen mit Vorbehalt der ihnen daran zustehenden Rechte in unser Depositorium und sonst an Niemanden abzuliefern, indem eine andere Ablieferung für nicht geschehen erachtet und das Abgelieferte nochmals zum Besten der Masse beigetrieben, der Inhaber solcher Gelder oder Sachen aber, der sie verschweigt oder zu⸗ rückhält, des ihm daran gebührenden Unterpfands und anderen Rechts verlustig erklärt werden wiro. Endlich wird den auswärtigen Glänbigern der Rechts⸗Anwalt Arndt hierselbst als Mandatar in Vorschlag gebracht.

Rosenberg O. /S., den 4. Mai 1854.

Königliches Kreisgericht, I. Abcheilung. [1095] Bekanntmachung.

Die Anfertigung und Aufstellung eines 7 Fuß hohen Bretterzauns, um den Stein⸗Depotplatz am Louisenufer, zwischen der Annen⸗ und Dres⸗ denerstraße, und die Lieferang von ca. 612 Fuß schlesischen Granitplatten, zu dem daselbst neu anzulegenden Burgersteige, soll im Wege der Submission erfolgen.

Dies wird mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß die Beringungen in unserer Registratur zur Einsicht ausliegen, und der Einreichung der Sub⸗ missionen bis zum 14ten k. M. entgegen gesehen wird.

Berlin, den 24. Juli 1854. Königliche Ministerialk⸗Bau⸗Kommission.

Königliche Niederschlesisch⸗ 11098] Märkische Eisenbahn.

Die Lieferung von 125 Ctr. Kupfecvitriol soll im Wege der Submission ausgegeben werden Die desfallsigen Lieferungsbedingungen, welche auch abschnfilich gegen Erstattung der Kopialien bezogen werden tönnen, liegen in unserem Haupt⸗ Burcau hierselbst zur Einsicht aus.

Offerten sind uns ftiantirt und versiegelt mit der Aufschrift: „Submission auf die Lieferung von Kupfervitriol“ bis zum 12. August cr., Vormittags 10 Uhr, einzureichen und werden in dem vor⸗ gebachten Termine in Gegenwart der etwa er⸗

sch inenden Submittenten eröffnet.

Berlin, den 27. Juli 1854.

Königliche Direction er Niederschlesisch⸗Marmschen Eisenbahn.

[1102

do. do. 8 do.

Gesammi⸗Einnahme bis ult. Juni 1854.. 82 0 2 Juni

Mithin bis ult. Juni 1854 mehr....

Aachen, den 26. Juli 1854.

Königliche Direction der Aachen⸗Düsseldorf⸗Ruhrorter Eisenbahn.

Aachen⸗Düsseldorfer Eis

Betriebs⸗Einnahme pro Juni 1854.

31,862 Thlr. ehtkt 100,414 Thlir. r.. 55,775 Tolr.

. 590

Nuhrort⸗Krefeld⸗Kreis Betriebs⸗Einnahme pr. Juni 1854. ““ kbbe““

bis ult. Juni 1854..

26. Juli 1854.

Königliche Direction

Gladbacher Eisenbahn.

Mithin bis ult. Juni 1854 mehr..... 22,838 Tylr.

C1131

17,289 Thlr. 1 12,718 „⸗ pro Juni 1854 mehr... 4,570 Tylr.

heeeeeeiee 89,811 Thlr.

0 2424929b920b9b92—2*

der Aachen⸗Dusseldorf⸗Ruhrorter Eiseubahn.

81072) Aachen⸗Düsseldorfer Eisenbahn.

Sruich,

88 —9* Die Herren Actionaire der Aachen⸗Düsseldorfer Eisenbahn⸗Gesellschaft beehrt sich der Unterzeich⸗ nete zu der im §. 12 des mit dem Staate ab⸗ geschlossenen Vertrages vom 29. September 1849 vorgeschriebenen General⸗Versammlung auf Samstag, den 26. August d. J., Vor⸗ mittags 11 Uhr, in den Theatersaal zu Aachen, hiermit ergebenst einzuladen, um für die nach dem Amtsalter ausscheidenden Deputations⸗Mit⸗ glieder und deren Stellvertreten die Neuwahlen zu bewirken und über die Lage des Unternehmens den Bericht entgegenzunehmen. Wegen Legitimation der Stimmberechtigten wird auf die Bestimmungen des Art. 29 der Ge⸗ sellschafts⸗Statuten Bezug genommen. Düsseldorf, den 20. Juli 1854. Der Vorsitzende der Deputation der Aachen⸗Düsseldorfer Eisenbahn⸗Gesellschaft. In Stellvertretung: Baum.

Ruhrort⸗Crefeld⸗Kreis Glad⸗ bacher Eisenbahn. Die Herren Actionaire der Ruhrort⸗Crefeld⸗ Kreis Gladbacher Eisenbahn⸗Gesellschaft beehre ich mich zu der im §. 12 des mit dem Staate abgeschlossenen Bertrages vom 29. September 1849 vorgeschriebenen General⸗Versammlung auf Donnerstag den 31. August c., Vor⸗ mittags 10 ½ Uhr, im Keußenschen Saale hieselbst hiermit ergebenst einzuladen, um den Bersicht über die Lage des Unternehmens entgegenzunehmen und fuͤr die drei ausscheidenden Muglieder und Stellvertreter der Deputalson eine anderweitige Wahl zu treffen. Hinsichtlich der Legitimation der Stimmberechtig⸗ ten wird auf die Bestimmungen des §. 26 der Staͤtuten Bezug genommen. Crefeld, den 27. Juli 1854.

Der Vorsitzende der Deputation der Ruhort⸗Crefeld⸗Kreis Gladbacher Eisenbahn⸗ Gesellschaft.

Leysner.

[1097] Bekanntmachung.

Die Stelle eines besoldeten Magistratsmitglie des als Syndikus, mit welcher der Posten des Beigeordneten verbunden, soll besetzt werden. Das Gehalt beträgt jährlich 800 Thlr. Qualificirte Bewerber wollen sich schleunigst und spätestens i 3 Wochen unter Einreichung der erforderliche Zeugnisse melden.

Memel, den 28. Juli 4854.

Der Magistrat.

[1082 vom k. k. Großfürst Nikolaus von Rußland 2ien Husare n⸗Regiments⸗Gerichte, kraft dessen der k. k. Herr Lientenant Alfred von Graeve obigen Regiments, welcher von seinem am 3. Februar 1854 abgelaufenen Ur⸗ laube in Berlin bis zur Stunde bei seinem Re⸗ gimente nicht eingetroffen ist, hiermit aufgefor dert wird, binnen secho Wochen und drei Tagen von der ersten Einschaltung dieses Ediktes in das Amtsblatt der „Wiener Zeitung“ gerechnet um so gewisser nach dem neuen Garnisons⸗ orte, Lubaczow in Galizien, einzurücken und sich über sein Ausbleiben zu legitimiten, als im ent⸗ gegengesetzten Falle gegen denselben als Deser⸗ teur nach dem Gesetze vorgegangen weiden wird Marschstation a in Galzzien am 29ste Juni 1854. 8