1854 / 187 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Rußland und Pole:

8 ö“ 91 Baltis r Nachrichten vom n 3 . 31 5„†* 88 4 †o dagehe Nachstehendes: Ein großer Theil der feindlichen Flotte 8 2 8 „† d=Sfehren: ein 8 (Schisß befindet sich, so viel bekannt, in den Aland⸗Stären; einige Schiffe

chen Meere enthält der „Russische

7

halten sich in 5† 61 ' G Os 2 Beif beschäftigen sich . mit Sondirungen und schicken, von Zeit zu Zeit, kleine bewaffnete Abtheilungen ans Ufer, aber nur dort, wo sie weder fürchten auf Truppen zu stoßen, be⸗ waffnete Einwohner. Je mehr die Dunkelheit der Nächte zu⸗ nimmt, um so vorsichtiger benehmen sich die Kreuzer und ent⸗ schließen sich nicht in den westlichen Theil des Finnischen Meer⸗ busens vorzugehen. v“ Vom Weißen Meere giebt dasselbe Blatt folgende Nachrichten, die sich auf das gestern aus Danzig gemeldete Ereigniß beziehen dürften: Nach den schon bekannten Operationen des Feindes heim Ssolowezkischen Kloster und auf der Insel Kij erschienen dieselben zwei Dampfer, welche dort gewesen waren, am 1 . 22.) Juli am östlichen Ufer des Onega⸗Busens beim Dorfe Puschlachta und sandten eben so wie an den anderen Orten, ein bemanntes 1 fahrzeug ins Dorf mit der Forderung von 1“ Na 8 dem er eine abschlägige Antwort erhalten, griff der Jeind am fol⸗ den 11. Juli, zur Gewalt: auf 13 Ruderbooten

ge Detachement von mehr als hundert Mann mit C ützen dem Dorfe, eröffnete das Feuer und ging ans dchnd Dorfe befanden sich nur 23 Bauern, die aber alle be⸗ bei denselben waren zufällig oEEI G ein Soldat, welche verabschiedet gewesen, aber wieder. in den Dienst getreten waren; dieser kleine Trupp wurde angefüh

dem Gehülfen des Chefs

des cholmogorschen Domainen⸗Bezirks, dem Gouvernements⸗Secretair Wolkow.

t von Sveaborg, Hangö⸗Udd, Libau u. s. w.

Unsere tapferen Streiter 5 Fei it Schüssen, und obgleich sie ihn am Landen empfingen den Feind mit Schüssen,: u“ 8 . Schritt nach dem nicht verhindern konnten, streckten sie, Schritt 1.“ Walde zurückweichend, fünf Feinde zu Boden und verwun 8 sie selbst verloren nicht einen einzigen Mann. Da das ö H icht wagte, die Bauern zu verfolgen, so feine liche Detachement nich v ““ ste es die Leichen der Gefallenen und zog sich auf seine 11AX“ Rache für den Widerstand, auf den es Fahrzeuge zurück; aber aus Rache e Wor mieder bei den Einwohnern gestoßen, brannte es das ganze Dorf nieber, welches aus 40 Gehöften bestand, nebst der hölzernen Kirche, dem 2 822 6 6 Sor M gesammten Kircheneigenthum und der Habe der .“ Nachdem sie dieses vollbracht hatten, entfernten sich die fei 2 lichen Dampfer in die See hinaus und steckten unterwegs noch 8 4 3 6 ℛ¶ , ö

drei, mit Getreide geladene Boote der Bauern in Brand. Am 6. August wurde in Warschau in allen 11“ Sie gehalten, welchen die russischen Trup⸗ fär Birr befehl Fürsten An⸗ 8 8 ff über ein 34,000 Mann starkes türkisches der Grenze von Gurien auf türkischem G 8 . Fö. J e zugle G S zzest ZB katholische Kirche 68 111“ Wͤrschan eine klärung Christi, zu welchem a 1A“ Mer vensc h der Hauptstadt geströmt war. Den

große Menge Menschen nach der 6 von der katholischen Kirche ebenfalls ein I“ b EC1616 er dortigen Einführung des Visitan⸗

ertjährige Jubiläum der dortigen Einführung des

b1I“ fiir im Jahre 1667 von Maria Gonzaga, n2=Sb 1L hb 7 , . . . stor der Gemahlin Wladislaw's IV., eine Kirche und ein Kloster be⸗ grZDZZ Ein Tagesbefehl vom 31. Juli spricht Alands⸗Inseln stehenden Truppentheile das Wohlwollen für den musterhaft eifrigen und Dienst aus. u Schweden und Norwegen. Stockholm, 4. August. Gestern um 2 Uhr hörte man in Söderarm aus 1— JXX“ Degerby auf's Neue schießen und hielt dies bis. 5 Uhr Nachmittag an. Nach einem vor einigen Tagen hier angekommenen Privat⸗

gegen alle auf den besondere Kaiserliche unermüdlichen

brief eines Capitains auf der englischen Ostseeflotte, welche jetzt gegen Aland operirt, hat der Admiral Napier die strengste Ordre an die ganze Escadre gegeben, ein leutseliges Betragen den Be⸗ wohnern von Aland gegenüber zu beweisen, keinen Privatmann auch nur des geringsten seines Eigenthums zu berauben und stets zum vollen Werthe Alles zu bezahlen, was requirirt wird. Dänemark. Kopenhagen, 8. August. Die „Berl. Zei⸗ tung“ enthält folgende telegraphische Depesche aus Stockholm vom 5. August: Diesen Morgen passirten außerhalb Söderarms Bake 5 französische Dampf⸗Fregatten und 2 Dampf⸗Korvetten, mit 4 Fregatten im Schlepptau, vom Süden kommend und nach Degerby steuernd. Nyborg, 9. August. Heute früh sind hier ein französisches Linienschiff und eine Dampf⸗Fregatte von nordsüdwärts vorbei passirt. Amerika. Nachrichten aus Nicaragna zufolge ist die Stadt San Juan de Nicaragua (Greytown) von der amerikanischen Kriegssloop „Cyane“ bombardirt worden, weil die Behörden sich beigerten, für ei amerikanischen

ht von Reval und eine kleine Zahl von Kreuzern

esandten in Central⸗Ame⸗

1436

n2. St. Petersburg, 5. August.

rika angethane Beleidigung Genugthuung zu geben. Die Ein⸗ wohner hatten sich in die Wälder geflüchtet mit Zurücklassung aller ihrer Habseligkeiten. Die „Cyane“ kam am 12. Juli von

New⸗York vor San Juan an. Der Befehlshaber, Capitain Hollin, machte sogleich seinen Auftrag kund, Genugthuung zu fordern und bewilligte eine Frist bis zum 13ten um 9 Uhr Morgens. Als diese Frist unbenutzt verstrichen war, schickte er die anwesenden amerikanischen Dampfschiffe flußaufwärts, um diejenigen, welche die Stadt verlassen wollten, abzuholen, und begann darauf das Bombardement, das mit der völligen Zerstörung der Stadt endete. Ein britisches Kriegsschiff lag während der Zeit ruhig im Hafen.

München, Donnerstag, 10. August, früh. (Tel. Dep. d. C. B.) Seine Majestät der König von Sachsen ist auf der Rückreise von hier gestern bei Brennbüchel mit dem Wagen umgeworfen und vpurch einen Schlag des scheu gewordenen Pferdes getödtet worden.

Königliches statistisches Büreau. Fortsetzung der Auszüge aus den Resultaten der Verwaltung des preu⸗

zischen Staats für 1849 (S. Staats⸗Anzeiger Nr. 186, S. 1429). ) zeig

5) Neufahrwasser, vX*“ Die große Bedeutung des Hafenplatzes Danzig erkennt sich schon aus den allgemeinen Summen der Einfuhr und Ausfuhr in dem Hafen Neu⸗ fahrwasser. Es war 1851 Einfuhr: in Centnern 1,160,570, davon 817,232 auf fremden, 343,338 auf einheimischen Schiffen, in Scheffeln 398 auf einhei⸗ mischen Schiffen, in Tonnen 75,559, davon 74,862 auf fremden, 697 auf einheimischen Schiffen, in Lasten 2891, davon 2455 auf fremden, 436 auf

einheimischen Schiffen, in Klaftern 3 auf einheimischen Schiffen, in Stücken

39, davon 33 auf fremden, 6 auf einheimischen Schiffen, und es war 1851 Ausfuhr:

in Centnern 132,999, davon 98,000 auf fremden, 34,999 auf einhe mischen Schiffen (darunter Durchgang 9835, wovon 2104 auf fremden, 7731 auf einheimischen Schiffen), in Scheffeln 2,420,016, davon 1,990,930 auf fremden, 429,086 auf einheimischen Schiffen, in Stücken 556,408, davon 339,422 auf fremden, 216,986 auf einheimischen Schiffen, in Schocken 17,866, davon 13,060 auf fremden, 4806 auf einheimischen Schiffen, in Klaftern 3664, davon 1368 auf fremden, 2290 auf einheimischen Schiffen.

Es erkennt sich zunächst, daß viel mehr Produkte und Waaren in fremden als in einheimischen Schiffen importirt und exportirt werden.

Die Einfuhr ist in Centnern sehr viel größer als die Ausfuhr. Außer Steintohlen, Salz, Eisen, die in großen Quantitäten, namentlich aus England, eingefüͤhrt werden, zersplittern sich, ähnlich wie bei Königsberg, die Einfuhr⸗Objekte in viele Artikel, als Zucker, Kaffee, Gewürze, Tabak ꝛc., die aber alle nur in kleinen Quantitäten eingehen. Von Steinkohlen gingen ein 469,641 Centner, Salz 292,660 Centner, Eisen aller Art, einschließlich der Eisenbahnschienen, aber ausschließlich der Eisenwaaren 208,989 Cent⸗ ner, sind 971,290 Centner. Die Total⸗Einfuhr in Centnern ist 1,160,570 Centner. Bleiben für alle andern Artikel 189,280 Centner.

Die Ausfuhr in Centnern von im Ganzen 132,990 besteht vorzüglich in: Oelsaat 44,090 Centner, Oelfuchen 21,119 Centner, Bier 17,184 Cent⸗ ner, Branntwein 3381 Centner, Fleisch 24,440 Centner (Bier, Brannt⸗ wein und Fleisch sfür Verproviantirung der Schiffe; ein großes Etablisse⸗ ment in Danzig pökelt viel Fleisch, besonders Schweinefleisch, ein; ein eigenes Bier, das Jopenbier, wird in Danzig für die Schiffe bereitet), sind 110,214 Centner, von 132,990 Centner, bleiben 22,776 Centner, die in kleineren Quantitäten verschiedener Objekte ausgeführt werden, deren Anzahl aber viel geringer ist, als die Anzahl dieser kleineren Einfuhr⸗Objekte.

Der wichtigste Handel Danzigs aber besteht in solchen Objekten, di im Tarif nach Scheffeln berechnet werden, im Getreide.

Die Einfuhr ist ganz unerheblich: 398 Scheffel; die Ausfuhr abe höchst bedeutend; 2,420,016 Scheffel. Es ist in den Listen des Handels Ministeriums keine Durchfuhr angegeben, woraus aber nicht folgt, daß di 2,420,016 Scheffel in Preußen gewachsenes Getreide wären. Es ist seh viel russisches, nämlich polnisches Getreide, gewiß mehr als zwei Dritte der 2,420,016 Scheffel. Diese erscheinen aber nicht als Eingang oder Durchgang. Denn als Eingang wird das aus Polen kommende Getreid nicht in Danzig, sondern in Thorn annotirt, als Durchgang aber wird, wie in der Ueberschrift der Ausgangslisten des Handels⸗Ministeriums aus⸗ drücklich angegeben ist, nur notirt, was Ausgang auf Begleitscheinen ist d. „. wenn Getreide oder irgend ein anderes Produkt vom Auslande in einen Hafen eingeht und sofort als solche Waare deklarirt wird, die fichr durchgeht. Das Handelsgeschäft mit russisch⸗polnischem Getreide macht s6 ) in Danzig ganz anders. Das russisch⸗polnische Getreide, welches auf der Weichsel in Thorn eingeht, tritt sofort in den freien Verkehr; es Eigenthum der danziger Häuser und kommt in Danzig in ö Niederlagen; hier wird es mehrfach bearbeitet, umgestochen ꝛc., 1 8 hier ein oder sehr oft mehrere Jahre. Dies ursprünglich polnische Getreide

wird preußisches Eigenthum und geht als Handelswaare preußischer Kauf⸗ G

lente aus. Bei weitem der größeste Theil des Getreides, welches in Danzig aus⸗

b S. ; q je 2,420,016 S 1, wie folgt: eht, ist Weizen. Es vertheilen sich die 2,420,016 Scheffel, n 1ezent 937828, Roggen 292,815, Gerste 111,066, Hafer E1ö1 nen, Erbsen 41,490, Kartoffeln, frisches Obst 7704 Scheffel, sind 2,420,0106

v“

nach Dän emark. meiste Ausfuhr nach England, und zwar in Holzborke.

1535, davon in fremden Schiffen 1073, in einheimischen 462,.

1437

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1,504,007 Scheffe!, beinahe 77 pCt. der ganzen Weizen⸗Ausfuhr Danzigs; dann erhielten die Niederlande 216,457 Scheffel, eiwa 11 pCt. der Ge⸗ sammt⸗Ausfuhr. Die westlichen provinzen und der deutsche Zollverein bezogen 207,934 Scheffel, atwa 10 ½ pCr. Nur eiwa 134 pCt. der ganzen Weizen⸗Ausfuhr ging nach Schweden, Norwegen, Dänemarf. Wenig mehr als der 7te Theil der Weizen⸗Ausfuhr war Roggen⸗Ausfuhr; im Ganzen 292,815 Scheffel. Von diesen ging ein sehr großer Theil nach Norwegen: 129,426 Scheffel, etwa 44 pECt.; sast eben so viel, nahe an 35 pCt. der Gesammt⸗Aunsfuhr: 100,053 Scheffel, erhielten die westlichen Provinzen und der Zollverein; der Rest, eiwa 21 Ci., 63,336 Scheffel, gingen nach Hamburg, Hannover, Schweden, Norwegen, Danemark, Nie⸗ derlande, England. Letzteres bezog an Roggen nur 8421 Sch effel, Nieder⸗ lande 19,035 Scheffel, Danemart 23,748 Scheffel. Norwegen, uberhaupt die standinavischen Reiche, sind im Ganzen die Hauptabnehmer des aus Danzig ausgehenden Roggens.

Die Ausfuhr der übrigen Getreidearten ist gegen die Quantitäten des Weizens besonders aber selbst gegen den Roggen nicht erheblich, doch mag hervorgehoben werden, daß von den 111,000 Scheffeln Gerste, die 1851 aus Danzig ausgingen, 90,582 auf England, das bei einer starten Bier⸗ Consumtion vieler Gerste bedarf, fallen. Auch fur Hafer, für Boynen und Erbsen ist England der Haupt⸗Abnehmer, Von letzeren (Erbsen) gingen von 41,440 Scheffeln, die im Ganzen Ausfuhr waren, 37,893 Scheffel

nach England.

Nußland nahm kein Genreide, an dem es selbst Ueberfluß hat; nur 355 Scheffel Erhsen und Bohnen, und außerdem 5495 Scheffel frisches Obst und 2209 Scheffel Karoffeln. Letztere lommen sogst ais Aassaht Artikel aus den Ostseehafen im Jahyre 1851. nicht vor.

Im Holzhandel hat zwar Danzig lange nicht die Bedeutung Memels, aber ganz unerheblich ist Danzigs Holzhandel doch nicht. Bei den ünga⸗ ben der Tabelle der Ausfuhren in Siucken, Schocken, auch Klaftern, kom⸗ men zwar auch einzelne andere Objekte, als Holz, vor; doch sind dieser so wenige, und sie sind so sehr die Ausnayme, daß das Gesammiblld des Holzhandels sich aus den Angaben nach diesen Massen sehr bestimmt ab⸗ zeichnet. Wir stellen die Ausfuhren im Jahre 1851 in Stücken, Schocken, Klaftern von Danzig und Memel zur Vergleichung gegen einander

Ausfuhr aus: Danzig: Memel: 556,408 1,387,386. 17,866 28,893.

3,664 Sa

Man wird wohl aussprechen können, daß im Ganzen noch einmal so viel Holz in Memel ausgeführt wird als in Danzig. Die Haupt⸗Ausfuhr von Holz besteht in Danzig wie in Memel in demjenigen Holz, welches nach Stuücken berechnet wird. Es kommen bei dieser Ausfuhr Danzigs guch Masten, Spieren und Bugspriete vor; doch ist die Haupt⸗Ausfuhr in Blöcken und Balken von weichem Holz, in Dieben, Planken, Latten. Eng⸗ land ist der Haupt⸗Abnehmer. Mehr als die Hälfte aller Ausfuhr in Stücken geht von Danzig nach England. Nach Großbritannien nimmt Frankreich am meisten Holz von Danzig. Dies zeigt sich auch bei der Ausfuhr in Schocken. Sonst sind Bremen, Niederlande, Belgien, Hanno⸗ ver, Oldenburg und auch Spanien die Länder, wohin Holz aus Danzig vorzugsweise geyt.

6) Stolpmünde.

Der Eingang war 1851 im Ganzen: in Centnern 14,533, auf frem⸗ den 3721, auf einheimischen Schiffen 10,812; in Scheffeln 256 auf ein⸗ heimischen Schiffen; in Stücken 6 auf fremden Schiffen, in Tonnen 4508 auf fremden Schiffen 3812, auf einheimischen 696; in Lasten 11 auf ein⸗ heimischen Schiffen. 8

Er ist im Ganzen sehr unbedeutend. Mehr geht auf einheimischen Schiffen ein als auf fremden. Bei den Centnern sind es lange nicht so vielerlei Artikel, als etwa bei Königsherg, oder Danzig oder Memel. Die wichtigsten Importen sind noch Steinkohlen und Eisen. Bei den übrigen Massen ist noch der Eingang von Heringen aus Norwegen das erheblichste Objekt. Sonst sind England und Dänemark die Länder, aus denen die meisten Einfuhren erfolgen.

Der Ausgang war 1851 im Ganzen; in Centern 6100, auf fremden Schffen 6032, auf einheimischen 68; in Scheffeln 31,778, auf fremden Schiffen 12,389, auf einheimischen 19,389; in Stucken 28,788 auf einhei⸗ mischen Schiffen; in Klaftern 4278 auf einheimischen Schiffen.

Am bedeutendsten ist noch die Getreide⸗Ausfuhr: Weizen 7831, Rog⸗ gen 20,743, Gerste 2904, Erbsen 300 Scheffel. Die meiste Ausfuhr ist Sonst ist bei den Centnern auch in Stolpmünde die

7) Rügenwaldermünde. 1

Der Eingang war in Centnern 14,202, davon in fremden Schiffen 3613, in einheimischen 10,589; in Lasten 18, davon in fremden Schiffen 10, in einheimischen 8; in Stücken 3 in einheimischen Schiffen, in Tonnen

Der Ausgang war: in Centnern 22,767, davon in fremden Schiffen

20,9412, in einheimischen 1855; in Scheffeln 10,540, davon in fremden

Schiffen 5255, in einheimischen 5285; in Stücken 6325, davon in fremden

Schiffen 4747, in einheimischen 1578; in Klaftern 6124, davon in frem⸗

den Schiffen 3137, in einheimischen 2987; in Schocken 336, davon in fremden Schiffen 234, in einheimischen Schiffen 102.

Die Zahlen deuten auf noch geringeren Handel, als in Stolpmünde.

Am meisten ist noch Eingang und Ausgang in den in Centnern angegebe⸗

en Objekten. Unter diesen zeigen bei dem Eingang Eisen und Steinkoyhlen us England, bei dem Ausgang Oelkuchen nach England die größesten

Zahlen.

8 8) Colbergermünde. Der Eingang war: in Centnern 18,603, davon in fremden Schiffen

2 7 . 7 , 1. 7 2 . 8 8 * 1 4 1857, in einheimischen 16,746; in Tonnen 4631 in fremden Schiffen; in

kasten 22 in fremden Schiffen. Der Ausgang war in Centnern 4368, davon in fremden Schiffen 3368, a einheimischen 1000; in Scheffeln 2112 in fremden Schiffen; in Stücken

40,758, davon in fremden Schiffen 5749, in einheimischen 35,009; in

Klaftern 2424, davon in fremden Schiffen 331, in einheimischen 1893.

8 Der im Banzen nur unerhebliche Hande! wird mehr auf einheimischen 1 W Schiffr. Pitlirben. Bei dem Eingange Steinkohle aus 1nggang sins IS ge aus Nor egen. Bei dem 11““ ichen hen in Centnern angegebenen Objellen noch die bedeutendsten doch sind auch diese Summen klein gegen andere Päseu. Die Geirride⸗Aussuhr ist gering; wichtiger erscheint der Holzyhandel, weungleich gegen Memel und Danzig auch nicht emfernt zu vergleichen. Dee meiste Holz⸗Ausfuhr waren Blöcke von weichem Holz, die nath Lubeck gingen. Einiges Lrennholz geht in Klaftern nach Dänemark,

9) Stetein und Swinemünde.

„Ties ist unbezweifelt der vichtigste Hafen und Handelsplatz an der ganzen prrußischen Ostsectuste. Er ist der bedeutendste nach der Quantität der eingehenden Waaren, die viel größer ist, als an irgend einem andern Haäfen der Dstserküste, wäyrend der Ausgang in der E die Höhe

A4!

. S. 88. 8 8 80 8 8 der Summe in Danzig und Memel nicht erreichte. Wenn man Danzig

als den Haupt⸗Handelsplatz für Holz bezeichnen kann, so ist Stettin nicht in gleicher An fur eine Kaͤtegorie von Waaren der haupt ächlichste Ein⸗ gaags⸗ und Ausgangsort. Es hat in mehreren Objekten sehr große Aus⸗ führ, aber der Objekte sind viel mehr als etwa in Memel, oder Danzig oder Königsberg. Noch viel mehr gilt dies von der Einfuhr. Sie über⸗ steigt in Quantität und der Ari der Einfuhrgegenstände bei weitem die üͤhrigen Häfen. Der Handel Stettins ist allgemeinerer Natur, als der Handel dee übligen Häafen; er ist nicht beschräukt nach Lotal⸗ und sonst hergebrachten Verhälmisfen. Die Speculation hat sich ausgedehnt auf eine Menge von Gegenstäuden; er ist mehr Einfuͤhrhandel als Ausfuhrhandel. Sieitin ist daher auch müu bei weitem mehr Ländern und Handelsorten in Verbineung als Memel, Königsberg und Danzig, und wenn auch für Sieitin Großbritannien der Hauptsender und Hauptnehmer ist, so ist mit Frankreich, selbst mit der Levante und vielen anveren Staaten Handels⸗ Verbindung. Der Beweis dieser Ansichten erhellt schon aus einer Zusammenstellung

der Einfuhr und Ausfuhr im Ganzen. 1uI“ Einfuhr beteug; in Ceninern 4,984,576, auf fremden Schiffen 2,302,371, auf einheimischen 2,082,205; in Scheffeln 15,226, auf fremden 15,117, auf einheimischen 109; in Lasten 1620, auf fremden Schiffen S auf einheimischen 683; in Tonnen 133,785, auf fremden Schiffen 130,519, auf einheimischen 3260; in Stücken 67, auf fremden Schiffen 36, auf ein⸗ heimischen 31. b

Die Ausfuhr: in Centnern 501,766, auf fremden Schiffen 332,097, auf einheimischen 169,069; in Scheffeln 1,256,232, auf fremden Schiffen 921,753, auf einhemmischen 334,479; in Lasten 185, auf fremden Schiffen 21, auf einheimischen Schiffen 164; in Tonnen 3 auf fremden Schiffen; in Klastern 789, auf fremden Schiffen 375, auf einheimischen 414; in Stücken 311,452, auf fremden Schiffen 105,006, auf einheimischen 206,446; in Schocken 38,259, auf fremden Schiffen 19,109, auf einheimischen 19 150. fah vergleiche diese Zahlen mit den ahnlichen für Danzig und Neu⸗ fahrwasser

als den Haupt⸗Handelsplatz für Getreide, insbesondere Weizen, Memel

C

Stettin: in Centnern. 4,984,576 v 45,225 398 133,785 ⸗75,559

Lasten.. -

Klaftern 1.u.““

v 67 39

Ausfuhr.

Ceninern 501,776 132,999 Scheffeln... 1,256,232 2,420,016 E“ 85 Tonnen Klaftern 789 3,664 Stucken 311,452 556,408 2 Schocken 38,259 17,866 Danzig fuhr: noch einmal so viel Getreide aus als Steitin, wiewohl chon diese Halfte in Stettin ein bedeutendes Objekt ist. Danzig hat auch im Holzhandel, wie besonders bei den Zahlen in Stücken ersichtlich wird, wohl ein Uebergewicht uber Steltin. Dagegen ist bei den Centnern eine vier bis fünf Mal so große Einfuhr und Ausfuhr in Stettin als in Danzig und besonvders die Einfuhr von sehr bedeutender Höhe. Aber auch die Ausfuhr in Centnern ist in Stettin viel größer; und könnte man, was bei der außerordentlich unsicheru Annahme von Preisen bei einer solchen Masse von Objekien nicht wohl möglich ist, die Einfuhr und Ausfuhr in Siettin und Danzig nach Geld schatzen, so würde bei Stettin sich ein viel größeres Handels⸗Objekt, namentlich bei der Einfuhr, herausstellen, als in Danzig. Es sind große Kapitalien im Handel in Danzig, sie konzentriren sich auf weniger Geschäfte, als in Stettin, wo die Masse der im Handel operirenden Kapitalien noch größer sein mag, als in Danzig, aber neben großen Geschäften sehr vie! mehr kleinere Arten von Unternehmungen ver⸗ sucht werden, als in Danzig. Die Haupt⸗Einfuhr⸗Objekte sind in Stettin in Centnern:

1) Ssemkohle 3,234,979 Ceatner aus England;

2) Eisen aller Art ohne Eisenwaaren, aber mit Einschluß der Eisen⸗ bahnschienen, aus England 498,523 Centner, aus Schweden 32,413 Ceniner, den westlichen Provinzen und den Zollvereinsstaaten 28,857 Cir., aus anderen Ländern 251 Ctr., sind 560,044 Centner. Farbeholzer 101,071 Centner, wovon 67,493 aus Bremen, 16,82 direkt aus West⸗Indien;

Palmöl 96,870 Centner aus England; 8 8 Soda 91,668 Centner, wovon 87,278 aus England;

1,160,570

—2

1p 90,499 Ceniner, wovon 70,741 divekt aus Frankreich; Salz 1 Centner, wov 9 aus Englan