1854 / 192 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

8

Sachsen. Dresden, 15. August. Das „Dresd. Journ. theilt e. weiteren Bericht des Majors von Zezschwitz an den Minister des Königlichen Hauses, Staats⸗Minister a. D.

hau, mit: von Zeschau, Brennbichel bei Imst, den 10. August.

„Ew. Excellenz theilt der vom heftigsten Schmerze niedergebeugte Unterzeichnete gehorsamst mit, daß heute Nacht 5,1 Uhr der Statthalter von Tyrol, Graf Bissingen, aus Innsbruck hier eingetroffen ist und bis auf Weiteres hier verbleiben wird. Derselbe ist üüber den entsetzlichen Unfall auf das Tiefste ergriffen. Ihm folgten heute früh 5 Uhr der von demselben als ausgezeichnet geschickter Anatom und Arzt hierher befehligte Professor der Anatomie, Dr. Dantscher, der nach Mittheilung des Grafen Bissingen Leichen auf das Vorzüglichste einbalsamiren soll, und der Ober⸗Postdirektor Brilmeyer, Letzterer, um die nöthigen Erörte⸗ rungen wegen des etwaigen Verschuldens des Postillons anzustellen.

„Die Leiche Sr. Majestät des Königs befindet sich noch auf dem Bette, auf welchem Allerhöchstderselbe verschieden, und ist mit einem weißen Tuche überdeckt. Um dasselbe sind Kerzen und das aus der hiesigen Ka⸗ pelle entnommene Kruzifix, dazwischen Vasen mit Blumen aufge⸗ stellt. An dem Leidensbette verrichten Kapuziner aus dem Kloster zu Imst die stündlichen Gebete, an denen die von allen Sei⸗ ten herbeikommenden Tyroler fortwährend auf das Andäch⸗ tigste sich betheiligen, da dieselben Se. Majestät den König auf das In⸗ nigste verehrten und Allerhöchstdenselben, wie sie sagen, ganz als Tyroler ansahen und liebten. An der Stubenthür halten wei Schützen aus Imst die Ehrenposten, was sich dieselben durchaus nicht hätten nehmen lassen, da hier Alles, vornehm oder gering, gern einen Beweis der Ehrfurcht für den hohen Vollendeten darbringen möchte. Auf Anordnung des Grafen Bissingen wird täglich, so lange als die Leiche sich noch hier be⸗ findet, in der hiesigen Kapelle eine Trauermesse für Se. Maäjestät ab gehalten.

„Heute sind die gerichtlichen Protokolle über das so unselige Ereig⸗ niß aufgenommen worden, die ich, so wie ich dieselben nach der für den Statthalter erforderlichen Abschrift erlangen kann, sofort an Se. Excellenz gelangen lassen werde.“

Dasselbe Blatt enthält in einer Beilage das „Programm zu der feierlichen Einholung, Ausstellung und Beisetzung der hohen Leiche des Allerdurchlauchtigsten, Großmächtigsten Fürsten und Herrn, Herrn Friedrich August, Königs von Sachsen ꝛc. ꝛc. ꝛc. Ma⸗ jestät am 15. und 16. August 1854“.

Oesterreich. Wien, 15. August. Hiesige Blätter ent⸗ halten nachstehende Bemerkung: Die Frage, ob K. K. österreichische Truppen die Fürstenthümer trotz des Abzuges der Russen besetzen werden oder nicht, beschäftigt noch immer die Zeitungen, obgleich sie aus dem türkisch⸗österreichischen Vertrage selbst am sicher⸗

en zu beantworten ist, da nach diesem die Fürstenthümer sr jeden Fall besetzt werden. Oesterreich wird überdies ver⸗ tragsmäßig mit der Pforte im Einvernehmen die gesetzliche Landes⸗ verwaltung organisiren und bis zum Friedensschlusse im Lande verbleiben. Aus guter Quelle vernimmt man, daß der Einmarsch österreichischer Truppen in die Moldau und Walachei nahe be⸗ vorsteht.

18 Armee⸗Oberkommandant, Feldzeugmeister Freiherr von Heß, trifft Vorbereitungen, um in den nächsten Tagen zur Armee abzugehen. .

Türkei. Nachrichten aus Bukarest vom 9. d. M. zufolge ist eine Bojaren⸗Deputation zur Begrüßung Omer Pascha's ab⸗ gegangen. Die Wachposten sind gemeinschaftlich von türkischen und walachischen Soldaten bezogen worden. Zadik Pascha hat das Stadtkommando übernommen. Im Gefolge der Türken sind meh⸗ rere Renegaten und Flüchtlinge erschienen, die jedoch muthmaßlich bald wieder von hier zurückgesendet werden dürften.

Aus Galacz und Braila vom 6. August wird berichtet, daß nicht nur das Land, sondern auch die Donau von den Russen ge⸗ räumt werden wird. Alle russischen Schiffe werden in dem Hafen von Ismail in Bessarabien versammelt, und es ist wegen Ueber⸗ winterung derselben daselbst Vorkehrung getroffen. Galacz und Braila werden bis Ende August geräumt sein. Bis dahin soll sich die ganze russische Armee jenseits des Sereth befinden. Die Trup⸗ pen in Galacz und Braila sind bestimmt, die Flanke der Rückzugs⸗ linie zu decken.

Ein Schreiben aus Jassy berichtet, daß der Rückmarsch der Russen über den Pruth fortdauert. General Osten⸗Sacken soll Ende August folgen. Die russischen Verpflegungs⸗Magazine sind bereits aufgeloͤst.

Alle auf dem Marsche stehenden, für die Moldau bestimmt ge⸗ wesenen Verstärkungen gehen jetzt nach Odessa, wo ein neues Lager geschlagen werden soll.

Aus Varna vom 5ten schreibt man, daß Faschinen, Erbdsäcke, Schanzkörbe und dergleichen Bakteriebaumaterialien in großer Menge eingeschifft werden. Gegen 200 Privat⸗, Dampf⸗ und Segel⸗ schiffe liegen in Varna, Mangalia und Küstendsche in Be⸗ reitschaft, um die Transportmittel der alliirten Truppen zu vermehren. Die Schiffe sind von Mitte August an auf die Däauer von 4 Wochen mit der Bestimmung für die tscherkessische Küste gemiethet. Zwischen Schamyl und der Pforte ist ein förmliches Schutz⸗ und Trutzbündniß al geschlossen und am 4. August durch den Bevollmächtigten der Pforte, Mehe⸗

1474

met Emin Pascha und den Neffen des Emir, Nemir Aga, in Varna unterzeichnet worden.

Die sämmtlichen Schiffe der alliirten Flotten, welche theils auf Kreuzung, theils auf anderen Punkten stationirt waren, haben Weisung erhalten, spätestens 15. August in Baltschik einzutreffen.

Vom asiatischen Kriegsschauplatz ist, wie die „Pr. Corr.“ meldet, die Nachricht eingegangen, daß die russischen Truppen unter General Wrangel bei Bajazet, am Südabhange des Ararat, wieder einen Sieg über die Türken erfochten haben. Der Verlust der Letzteren soll sich auf 3000 Mann belaufen, und die Sieger haben angeblich 4 Kanonen und 17 Fahnen erobert.

Nußland und Polen. St. Petersburg, 11. August. Von den Alandsskären berichtet der „Russ. Inv.“ Folgendes: Am 10. Juli a. St., zwischen 1 und 2 Uhr Nachmittags, zeigten sich 7 feindliche Schiffe in der Meerenge von Engesund; von dort liefen sie in den Meerbusen von Lumparn und warfen Anker. Zwischen 3 und 4 Uhr trennten sich vier Dampfer von dieser Es⸗ cadre und kamen an Bomarsund bis auf Kanonenschuß⸗ weite heran, allein die Kugeln von einem der Alandschen Thürme, von der temporairen Batterie und vom Fort, nöthigten die Dampfer, wieder nach ihrem früheren Standorte zurückzugehen, weit außer Schußweite. Am 11. Juli trafen im Lumparn⸗Busen noch zwei Fregatten ein. An diesem Tage sah man in der See feindliche Schiffe verschiedenen Ranges, von denen 24 nach dem Foglöfjärd gingen, mit Ruderfahrzeugen und Lan⸗ dungs⸗Truppen auf denselben. Den 12. Juli. Die englische, im Lumparn⸗Busen liegende Escadre sandte ununterbrochen Barkassen aus, um die Tiefe dieses Busens zu sondiren. Vom 13. bis zum 21. Juli. Die feindliche, in Sicht von Bomarsund befindliche und aus 60 Fahrzeugen verschiedenen Ranges bestehende Flotte hatte noch nichts gegen die Befestigungen auf Aland unternommen.

Reval. Am 13. Juli ging eine feindliche Eskadre, bestehend aus 9 Linienschiffen, 2 Fregatten und 3 Dampfern, an der Ost⸗ seite der Insel Nargen vor Anker; von dieser Escadre gehen Dampfer und Fregatten ab und kehren zu ihr zurück. Am 14. Juli lagen bei Nargen vor Anker, unter der englischen blauen Admiralsflagge: 3 Dreidecker, von denen einer mit der

Schraube; 5 Zweidecker, mit der Schraube; eine Schrauben⸗

Fregatte, zwei Dampf⸗Sloops, ein nicht großer dreimastiger Schrauben⸗Dampfer, ein kleiner zweimastiger eiserner Dampfer und ein Handels⸗Schooner. Ein Zweidecker⸗Linienschiff unter fran⸗

zösischer Flagge und ein Handels⸗Schooner unter dänischer Flagge.

Ruderfahrzeuge unterhalten eine ununterbrochene Verbindung zwischen der Eskadre und der Insel Nargen, auf welcher der Feind Zelte errichtet hat. Bis zum 26. Juli weilt diese Eskadre an der⸗ selben Stelle; die Schaluppen derselben beschäftigten sich mit Son⸗ dirungen der Einfahrt in die Rhede von Reval.

Feindliche Kreuzer: Zweidecker⸗Schraubenschiffe, Fregatten und Dampfer, erscheinen fortwährend bei Hangöudd, Porkalaudd, Svea⸗ borg, und am 23. Juli waren sie in Sicht von Krassnaja Gorka.

Unter Nachrichten vom Schwarzen Meere wird Folgendes mitgetheilt: Seit der letzten im „Russischen Invaliden“ veröffent⸗ lichten Nachricht über die am 14. Juli vor Sebastopol erschienene Flotte ist nichts Besonderes vorgefallen. Der Feind ging in der Nacht vom 14. auf den 15. in die See hinaus und sandte Dampfer zum Rekognosziren nach Eupatoria an die Südküste und nach Feodosia aus. Die Annäherung dieser Fahrzeuge an das Ufer hatte gar keine Folgen. Von der nahe bei Feodosia kreuzenden Dampfer wurden Leute auf zwei Barkassen ans Ufer geschickt, als aber unsere Kasaken sich zeigten, säumten jene nicht zurückzukehren, nachdem sie einige Flinten⸗ schüsse mit den Kasaken gewechselt hatten, wobei auch eine Kanonen⸗ vom Abgefeuert wurde. Später war die feindliche Die vollkommeie Windfsile”ng in Sicht der krimmschen Küsten. laubte ins Meer hee unsern Segelschiffen

1 2 hinauszugehen, nöthigte den Feind, seine Schiffe von Dampfern ins Schlepptau nehmen zu lassen.

—EStehi ge deutsche Zeitung theilt nach dem „Journal de St. Petersbourg“ den vollständigen Inhalt der Antwort mit, welche Graf Nesselrode unter dem 21. Januar 1830 auf die Depesche des Grafen Aberdeen vom Jahre 1829 ertheilt hat, in der er als damaliger Staats⸗Secretair des auswärtigen Amtes die Stipulationen des Friedens von Adrianopel einer Prüfung unterzog.

Der Fürst Statthalter des Königreichs Polen, Feldmarschall Paskewitsch, ist mit seiner Gemahlin am 13ten d. M. früh um 2 Uhr von Homl wieder, wie gestern bereits telegraphisch gemel⸗ det wurde, in Warschau eingetroffen. An demselben Tage, um 10 Uhr Vormittags, empfing derselbe in den Zimmern des Schlosses die Begrüßungen der Generalität, der Mitglieder des Administra⸗ tionsraths, der Vorstände aller Behörden und vieler anderen Per⸗ sonen vom Militair⸗ und Civilstande. Von Homl ist auch der General⸗Intendant, Geheimerath und Senator Pogodin, und von St. Petersburg der General⸗Lieutenant Graf Nesselrode nach Warschau zurückgekehrt. (Pr. C.)

Dänemark. Kopenhagen, 14. August., Se. Majestät

ten eröffnet werden.

8s der König von Dänemark ist heute aus Schweden nach Skodsborg zurückgekehrt.

Wien, Dienstag, 15. August. (Tel. Dep. d. C. B.) Des ka⸗ tholischen Festtages wegen keine Börse.

Paris, Dienstag, 15. August, Morgens. (Tel. Dep. d. C. B.) Der heutige „Moniteur“ meldet aus Yrun vom 14.: es sei an demselben Tage ein Dekret publizirt worden, welches für Spanien eine einzige Kammer zusammenberuft; die Frage über die Dynastie wird von derselben nicht diskutirt werden können.

Nachmittags. (Tel. Dep. d. C. B.) Des Napoleons⸗ festes wegen keine Börse. Die Vorstellung auf dem Marsfelde ist gut abgelaufen. Die Festlichkeiten werden von dem schönsten Wetter begünstigt. 8

ELeipzig, 15. August. Leipzig-Dresdener 196 Br., 194 ½ G. Sächsisch-Baiersche 81 ¼ Br., 81 ½ G. Sächsisch-Schlesische 99 ½¼ G. Löbaun-Zittauer 31 ½ G. Magdeburg-Leipziger 284 G. Berlin -Anhal- tische 129 Br. Berlin-Stettiner 141 Br., 140 G. Cöln-Mindener 121 Br., 120 ½ G. Thüringer 103 Br., 102 ¾ G. Altona-Kieler 108 G. Anhalt-Dessauer Landesbank-Actien 142 ½ G. Braunschweiger Bank- actien 109 Br., 108 ½ G. Weimarische Bankactien 98 Br., 97 ¼ G. Wie- ner Banknoten 84 ¼ Br., 84 ½ G.

Franksfecrt R. M., Dienstag, 15. August, Nachmittags 2 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Zu Anfang der Börsc flau, schloss sester. Schlufs-Course: Nordbahn 49. 5proz. Metalliques 71 ½. 4 ½ proz. Me-

talliques 62. Bankactien 1165. 3 proz. Spanier 33 ½. 1 proz. Spanier

1475

Kurhessische Loose 355U. Wien 99 ½. London 117 ⅞. Paris Amsterdam 100 ½. Ludwigshafen-Bexbach 124. Frankfurt-Hanau Bankactien 8 ¾ pCt. Agio. Neueste preuss. Anleihe 97 ⅞.

AnghsteFelards, Dienstag, 15. August, Nachmittags 4 Uhr. (Tel.

Dep. d. C. B.) Lebhafter Umsatz. Schluss-Course: 5proz. Metalli-

ques Litt. B. 78 ½. Sproz. Metalliqunes 69. 2 proz. Metalliques 35.

1proz. Spanier 18 ⁄G%. 3proz. Spanier 3241*5. 1 4 ½proz. Russen 87 ½¼.

4proz. Russen 80. 4proz. Stieglitz 78 ¾. Mexikaner 23 ⅞. Lond. Wech- sel kurz, 11, 75 Hamb. Wechsel, kurz 35 . Holländische Inte-

grale 61 ½. 4

Londonn, Dienstag, 15. August, Nachmittags 5 Uhr 30 Minuten.

(Tel. Dep. d. C. B.) Börse fest und unverändert. Schluss-Course: Con-

sols 93 ½. 1proz. Spanier 18 ⅛. Mexikaner 21 ⅛. Sardinier 86. 5proz

Russen 99 ½. 4 ⁄2proz. Russen 85 ½.

Hamburg 3 Monat- Wechsel 13 Mk. 6 ½¼ ½¼ Sch. Wien 11 FI.

55— 58 Kr. 2

ELiverpool, Dienstag, 15. August (Tel. Dep d. G. B)

Baumnwolle: 6000 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unverändert.

Königliche Schansptele. Donnerstag, 17. August. Im Opernhause. (132ste Vorstellung): Der Seeräuber, großes Ballet in 3 Abtheilungen, nach dem Ge⸗ dicht des Lord Byrons: „The Corsair“, vom Königl. Balletmeister P. Taglioni. Musik vom Königlichen Balletdirigenten Gährich An. 7 üht.. Freitag, 18. August. Im Opernhause. (133ste Vorstellung): Der Maurer, Oper in 3 Akten, Musik von Auber. Hierauf: Eine Tänzerin auf Reisen, Episode mit Tanz, vom Königl. Ballet⸗ meister Hoguet. Die Musik ist komponirt und arrangirt von

Schmidt. Anfang 7 Uhr. Mittel⸗Preise.

eeeanmemnmüüen

Der diesseits unterm 25. Januar erlassene und in der Beilage zu Nr. 29 sub 141 abge⸗ druckte Steckbrief hinter den Schmiedegesellen Adam Kraft ist erledigt worden.

Lippstadt, den 12. August 1854.

cht annehmbar erscheinen sollten, werden an-⸗ Büreau eingesehen oder auch in Abschrif

derweite Beschaffungs⸗Maßregeln vorbehalten.

Berlin, den 12. August 1854.

Königl. Intendantur 3ten Armee⸗Corps. Sulzer.

gen Erstattung der Kopialien mitgetheilt ê 1b Qualifizirte und cautionsfähige Unternehmer wollen ihre Offerten versiegelt mit der Aufschrift „Submissionen auf Restaurationen“, 88 sbis zum 4. September d. J., Morgens 11 Uhr

1

Der Königliche Staatsanwalt ö““

[1177] Bekanntmachung.

Der hinter den Schiffsburschen Friedrich Jarnetzky von dem Staats⸗Anwalt zu Berlin am 10. April d. J. erlassene Steckbrief, ist durch Ergreifung des Jarnetzky am hiesigen Orte, erledigt.

Anelam, den 15. August 1955.

Der Staats⸗Anwalt

vom 23. Juni d. J.

[11760) Bekanntmachung.

Die Lieferung von leinenen, wollenen und baumwollenen Gegenständen für den Garnison⸗ Verwaltungs⸗ und Lazareth⸗Haushalt unsers Ressorts, pro 1855, bestehend in:

200 Stück wollenen Decken, 100 Paar wollenen Socken, baumwollenen Socken, z Stück ordinairen Handtüchern von west⸗ phälischer Webeart, feinen Handtüchern, ordinairen Decken⸗Ueberzügen, feinen dito, ordinairen Bettlaken, feinen dito, ordinairen Kopf⸗Polster⸗Ueber⸗ zügen, 1

beigefügt sein.

C. Mayher,

ochumer Verein für Bergba und Gußstahl

Nachdem durch Allerhöchste Kabinets⸗Ordre dem Verein die landes⸗ herrliche Bestätigung ertheilt worden ist, beeh ren wir uns, die Herren Actionaire zu einer General⸗Versammlung auf Freitag, den 1. September d. J., Vormittags 11 Uhr, im Eisingschen Saale zu Bochum ergebenst einzuladen. Gegenstände der Beschlußfassung werden sein: 1) Ernennung des Verwaltungsraths gemäß §. 21 der Statuten; 1 2) Ermächtigung desselben zur Acceptation des

mit den Herren Mayer & Kühne zu Bochum

am 24. Januar und 4. Juli a. c. abge⸗

schlossenen Vertrages und Feststellung des

aktiven Actienkapitals;

Ernennung der Rechnungs⸗Kommissarien pro 1855 gemäß 8. 8† Die Quittungen über das dem Stiftungs⸗ Akte zufolge vorab einzuzahlende 1 pCt. der Zeichnungen dienen als Einlaßkarten und müs⸗ sen auch etwaigen Vollmachten, hinsichtlich welcher auf §. 33 der Statuten verwiesen wird,

Fabrication.

38 des Statuts.

Cöln und Düsseldorf, den 14. August 1854. Die Bevollmächtigten des Bochumer Vereins.

uns einreichen, wo die Eröffnung in Gegen⸗ wart der erschienenen Submittenten stattfinden wird. 1

Saarbrücken, den 14. August 1854. ¹ Königliche Direction der Saarbrücker Eisenbahn.

——“

ö Ediktalladung.

Nachdem zu dem Vermögen der Kaufleute Robert Heller und Julius Lohse hier. Firma Robert Heller & Comp., auf erfolgte Insolvenz⸗Anzeige der Konkursprozeß zu eröff⸗ nen gewesen, werden alle bekannte und unbe⸗ kannte Gläubiger der Genannten, so wie Alle⸗ welche aus irgend einem Rechtsgrunde An⸗ sprüche an deren Vermögen zu haben glauben hierdurch geladen,

den 5. Januar 1865; welcher als Liquidationstermin anberaumt wor⸗ den, an hiesiger Gerichtsstelle legal zu erschei⸗ nen, ihre Forderungen unter der Verwarnung, daß sie außerdem derselben für verlustig werden geachtet werden, gehörig anzumelden und zu bescheinigen, mit dem bestellten Konkursvertreter Adv. Pfeil hier über deren Richtigkeit und nach Befinden über deren Priorität unter sich zu verfahren, binnen 6 Wochen das Verfahren zu beschließen, sodann aber

1 den 17. Februar 1855, der Bekanntmachung eines Präklusivbescheids, welcher in Ansehung der Außenbleibenden Mit⸗ tags 12 Uhr für publizirt erachtet werden wird,

A. b. Sybel, so wie 1 den 3. März 1855

eines Verhörs gewärtig zu sein, hierzu per⸗

feinen dito, Leib⸗Stroh⸗Säcken, Kopf⸗Polster⸗Säcken, oll im Wege der Submission unter den in den GSeschäfts⸗Lokalen der unterzeichneten Intendan⸗ zur Leipziger Straße Nr. 19 und der ind Frankfurt a. O., einzusehenden Bedingun⸗ en Und nach den daselbst ausgelegten Normal⸗ Proben in Entreprise gegeben werden.

Die portofrei bis zum 15. September cr. ein-⸗ Rie-e usendenden, auf der äußeren Adresse mit „Sub⸗ e nission wegen Lieferung von leinenen dꝛc. Gegen⸗ tänden“ zu bezeichnenden Offerten, werden an em gedachten Tage, Vormittags 10 Uhr, in unserm Geschäfts⸗Lokale, in Gegenwart der etwa um Termine persönlich erscheinenden Interessen⸗ werden.

Für den Sall, vuß 8 eingegangenen Offerten

Advokat⸗Anwalt. Regierungs⸗Assessor a. D.

kanntmachun Koönigliche aarbrücker Ts;

Königlichen Garnisonverwaltungen zu Spandau ö1 1

Die Restaurationen auf den Stationen der Saarbrücker Eisenbahn, St. Johann⸗Saarbrücken und Neunkirchen, sollen für die Zeit von drei Jahren, und zwar vom 8 Oktober Ea im Wege der Submission anderweit verpachtet

Die Bedingungen können in unserem Central⸗

sönlich oder durch gehöͤrig legitimirte Bevoll⸗ mächtigte allhier zu erscheinen, für den Fall, daß ein Vergleich, rücksichtlich dessen die Nicht⸗ erscheinenden den Beschlüssen der Erschienenen für beistimmend geachtet werden, nicht zu Stande kommen sollte, v“ den 17. März 1855 der Inrotulation der Akten und den 28. April 1855 der Publication eines Locations⸗Erkenntnisses, welches bezüglich der Außenbleibenden Mittags 12 Uhr für publizirt gilt, sich zu versehen. Auswärtige Glaͤubiger haben zur Annahme künftiger Ladungen Bevollmächtigte an hiesigem Orte zu bestellen., 8 1 önüglich sächsisches Gericht Waldheim, den August 1854.