1854 / 200 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

ti 1 ene Fuhrwerke, Kasten mit Ladungen und Feaslen 1nnae. chnn!crasbe es 8800 und in Ansab an 120 dete gefunden, die gehofft hatten, vom Schlachtfelde zu entrinnen, aber wegen Unvermögen weiterzugehen, in den erwähnten Oertern zu⸗ rückgeblieben waren. Die Niederlage der Türken war vollkommen, ein Bajazet'sches Detachement existirt nicht mehr. Außer 7 Ge⸗ schützen und 20 Fahnen, Gefangenen und perschiedenen Vorräthen war das Resultat der Schlacht die Unterwerfung von Bajazet und des gan⸗ zen Bajazet'schen Distrikts. Die Kurden einiger benachbarten Stämme erschienen schon bei mir als Unterworfene, und versprachen Hammel zur Verprobiantirung des Detachements herbeizutreiben. Nach Gerüchten ist Selim Pascha, der Commandeur des Bajazet'schen Detachements, auf seiner Flucht nach Van unterwegs von seinen Truppen ausgeplündert worden. Die Truppen des mir anvertrauten Detachements erfreuen sich an den den Türken abgenommenen Vorräthen; die in der Schlacht ver⸗ ücg Patronen sind aus den in Bajazet gefundenen Vorräthen ersetzt worden.

Mit diesem Bericht hat General Read zugleich dem Kaiser die Schlüssel der beiden Schlösser, welche sich in Bajazet befinden, und eine von den Türken daselbst zurückgelassene Fahne übersandt, welche am 17. August in Petersburg unter großem Volkszulauf aus dem Winterpalast durch die Hauptstraßen der Stadt nach der Kirche St. Troiz gebracht wurde. Warschau, 21. August. Feldmarschall Fürst Paskewitsch hat sich nach Ivanogrod begeben, General⸗Lieutenant Bentowski nach Zamosz und General Paniutyn nach Lublin. (Schles. Ztg.)

Amerika. Das Dampfschiff „Africa“ bringt New⸗Yorker Nachrichten vom 9. August. Beide Häuser des Kongresses haben

sich am 8ten bis zum Dezember vertagt. Als der Präsident Pierce nach Beendigung der Session seinen Wagen besteigen wollte, wurde er auf offener Straße von einem Betrunkenen angefallen, gescholten und mit hartgekochten Eiern geworfen. Man verhaftete alsbald den Thäter, ließ ihn indeß auf Anhalten des Präsidenten selbst wieder frei.

Das oft erwähnte Clipperschiff „Grapeshot“ ist von der Mün⸗ dung des Mississippi mit einer bedeutenden Ladung Flinten am Bord in See gegangen. Der spanische Konsul sandte sofort einen schnellsegelnden Schooner nach Havana, um den Behörden auf Cuba Nachricht zu geben, weil er glaubte, daß das Schiff nach jener Insel bestimmt sei; indeß wollen Andere wissen, daß der „Grapes⸗ hot“ eine Kaperfahrt mache.

Es heißt, daß die Entschädigungs⸗Ansprüche, welche die Fran⸗ osen, Engländer, Spanier und Amerikaner bei der Regierung der

Vereinigten Staaten für ihre durch die Einäscherung von San

Juan de Nicaragua (Greytown) erlittenen Verluste geltend machen, sich auf 2 Millionen Dollars belaufen. Auch will man wissen, daß der französische Gesandte speziell für die Franzosen eine Ent⸗ schädigung von 600,000 Dollars fordere. Capitains Hollins ver⸗ ließ Greytown am 17. Juli mit der „Cyane“ und gleich am fol— genden Tage erließ der Befehlshaber des britischen Kriegs⸗ Schooners, Commandeur Jolly, ein paar Proclamationen, in denen er erklärt, daß er sich genöthigt sehe, in Abwesenheit der durch harte Gewaltthat vertriebenen Civilbehörden das Kriegsgesetz zu roklamiren, und zugleich alle Räuber mit strenger Strafe bedrohte. Am 20sten schickte er eine Abtheilung Marine⸗Soldaten ans Land,

um sich einer angeblich englischen Kanone zu bemächtigen, welche Capitain Hollins von San Juan weggenommen und auf Punto de Arenas aufgepflanzt hatte. Er legte Protest ein gegen die Fort⸗ dauer der Thätigkeit des Handels⸗Agenten der Vereinigten Staa⸗ ten, erklärte den Hafen in Blokadezustand und verweigerte allen

Schiffen die Einfahrt. Commander Hancock von dem britischen

Kriegsschiffe „Espiegle“, der später eintraf, ratifizirte das Verfahren

des Commander Jolly. Der Befehlshaber des „Espiegle“ soll in⸗

zwischen Punto de Arenas besetzt und erklärt haben, dasselbe bis zur Zahlung des Schadens⸗Ersatzes behaupten zu wollen. In

Greytown selbst war man inzwischen bereits mit dem Wiederaufbau

der Häuser beschäftigt.

Die bis zum 15. Juli reichenden Nachrichten aus San Fran⸗

cisco meldeten mehrere bedeutende Feuersbrünste in San Francisco

selbst, wo der Schaden 200,000 Doll. betrug, in Sacramento mit

400,000 Doll., in Columbia mit 500,000 Doll. S

700 1 1 500,000 Doll. Schaden. Die

e den Minen lauten ungeachtet der eingetretenen rockenen terung sehr günstig. Es waren wieder mehrere neue ergiebige Gruben entdeckt worden. Die Ausfuhr von Gol in den ersten 8 M & 20 e, Lon old hat d. 1. 4,201e, Monaten d. J. 24,725,581 Doll. 74 Ct., Dollars weniger als in den ersten sechs Monaten

igen Jahres betragen. Der Ausfall erklärt sich einestheils

C. B.) Der Dampfer „Vulture“, der die Flotte am 22sten d. verließ, ist eingetroffen, und meldet nichts Neues, als daß die französischen Truppen von Bomarsund, unter denen die Cholera grassirt, wahrscheinlich eingeschifft werden würden.

Stockholm, Dienstag, 22. August. (Tel. Dep. d. C. B.) Einer gestern Abend stattgehabten Audienz des neuen englischen Gesandten beim Koͤnige wird große Wichtigkeit beigelegt. Hier eingegangene Nachrichten von den vereinigten Flotten reichen bis zum 21sten und lauten aus Ledsund, daß mehrere Kriegsfahrzeuge, wie man glaubt, nach Hangö am Eingange des finnischen Meer⸗ busens abgesegelt. Aus Bomarsund vom Lüsten wird gemeldet, daß die Festung in die Luft gesprengt und verlassen werden solle. Der General Baraguay d'Hilliers befand sich noch daselbst. Der russische General Bodisco und andere gefangene Offtziere sollen nach Frankreich transportirt werden.

Auf den Alands⸗Inseln wüthet die Cholera. 8

Marktpreise. Berlin, den 24. August.

ELu Lande: Weizen 3 Rthlr. 5 Sgr. Roggen 2 Rthlec. 16 Sgr. 3 Pf., auch 2 Rthlr. Grosse Gerste 1 Rthlr. 18 Sgr. 9 Pf., auch 1 Rthlr 17 Sgr. 6 Pf. Hafer 1 Kthlr. 3 Sgr. 9 Pf., auch 1 Rthlr. Erbser 2 Rthlr. 8 Sgr. 9 Pf., auch 2 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf.

Zu Wasser: Weizen 3 Rthlr. 10 Sgr., auch 3 Rthlr. 1 Ser 3 Pf. Roggen 2 Rthlr. 16 Sgr. 3 Pl., auch 2 RKthlr. 12 Sgr. 6 Pt Grosse Gerste 1 Rthlr. 21 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf Kleine Gerste 1 Rthlr. 15 Sgr., auch 1 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf. Hafer 1 Rihlr. 2 Sgr. 6 Pf,, auch 28 Sgr. 9 Pf. Erbsen 2 Rthlr. 10 Sgr., auch 2 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf.

ringer 102 ½ Br., 102 ¼ G.

8E16 9 b 8 28 3 2 Braunschvreiger Bankactien 109 ½ Br., 109 G. Weimarische Dank- actien 98 Br. Wiener Banknoten 85 ¼ JL

(Tel. Deb d. . S.

* Course:

I

fangs höher und begehrt, gegen Schluss niedriger.

8 8 , 8 6 . 8 San Framilerwesle Einrichtung einer Münzstätte in * 9 nderntheils aus stande sich das Be⸗ dürfniß der Gercönt heils aus dem Umstande, daß sich das Be-⸗ 1“ ehesm selbst erzeugte Weizen⸗Ertrag für die Consum⸗ V es laufenden Jahres vollkommen hinreichen.

Nach Berichten aus C vwhien us Canada wird da dische 5 am 5. September zusammentreten, as canadische Parlament

—q‧

3 Danzig, Donnerstag, 24. August, Abends. (Tel. Dep. d.

eeEinfuhr vermindert hat; insbesondere wird 2581 Jues 35 ¾, 1pros, Spanier 473. 283 ⅛.

Wechsel, kurz 35 ⅞. Petersburger Wechsel wHb

grale 60 ½.

.(C. .) 2 10 3 G 8 7. 21 3 8 B 8 8 I auf das Gerücht, dass Preufsen die Bedingungen der ate 1 August unterstütze, in günstiger Stimmung, und schlols fest, als Consols von Mittags 1 Uhr 94 ½ eintrasen.

*“

Das Schock Stroh 7 Rthlr., auch 5 Rthlr. 15 Sgr. Sgr., geringere Sorte auch 22 Sgr. 6 Pf.

artoffeln, der Scheffel 27 Sgr. 6 Pf., auch 20 Sgr., metzenwei

2 Sgr., auch 1 Sgr. 6 Pf., auch 1 Sgr. 3 PfF. 6“

Der Centner

Die Markt 8 Preise des Kartoffel-Spiritus, ber 10,800 pro Cen nach Tralles, frei hier ins Haus geliefert, waren auf hiesigem Platze arg

18. August 31 ½ Rthlr. 88 B E 22. 1 322 Rthlr. ohne Fals. 23. 8 32 Rthlr. 24. 32 ½ u. 32 Rthlr.

Berlin, den 21. August 1854.

Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.

. ELeipzig, 24. August. Leipzig-Dresdener 190 Br. Sächsisch- Baiersche 81 ¾ Br. Sächsisch-Schlesische 100 Br., 99 ½ G Zittauer 31 ¾ Br. Magdeburg-Leipziger 297 ½ G. n=A 128 Br. Berlin-Stettiner 140 ½ Br. .

Löbau- Berlin -Anhaltische Cöln-Mindener 119 ½ G. Thü- Anhalt-Dessauer Landesbank-Actien 143 ½

8 0 0 1 1 F FraAnkK Fesrt a. M., Donnerstag, 24. August, Nachmittags 2 Uhr. Anfangs ungünstig, Schlufs fester. Schluls-

Nordbahn 47 ½¼. 5proz. Metalliques 71 ⅔½ Br. 4 ½ proz. Metal-

2. . 1 8 422A 7v 2 .

siques 62 ½. Bankactien 1165. 3 proz. Spanier 30 ½. 1proz. Spanier 17 5. Kurhessische Loose 35 ½. 3 Ludwigsh.-Bexbach 123 ½.

Anleihe 97.

Wien 100 ½. London 117 ½. Bankactien 8 pCt. Agio.

Pavis 93 ½. Neueste preuss.

Wienz, Donnerstag, 24. August. Nachmittags 1 Uhr. (†e! Dep.

d. C. B.) Feste Kaufs-Aufträge für Lotterie -Anlehen. Merkantilische Stimmung beruhigter. Schlufs-Course: Silberanleihe 96. Sproz. Metal- liques 85 ½. 4172. 1839er Loose 7 88 898 Augsburg 117 ½. Ham burg 85. Paris 137. Gold 20 ½,. Silber 17 ⁄.

b Bankavtien 1278. Nordbahn Neueste Anleihe 92 ½. London 11, 20.

4 ½proz. Metalliques 75 ½.

AnnansteE chaazan, Donnerstag, 24. August, Nachmittags 4 Uhr. Lebhastes Geschäft; österreichische Fonds An- Schluss-Course: 2 ½ proz. 3proz. Spanier 31 7. Mexikaner Lond. Wechsel kurz, 11, 72 ½. Wiener Wechsel 29 ¼. Hamb.

Holländische Inte-

b 80 2 3 2 . 8 r Paris, Donnerstag, 24. August, Nachmittags 3 Uhr. (Tel Dep. Consols von Mittags 12 Uhr waren 94 ¼ gemeldet. Die

Schlufs-

1

Course:

31 ½. 1proz. Spanier 17 ½. Silberanleihe 82.

London, Donnerstag, 24. August, Mittags 1 Uhr. (Tel. Dep.

6. C. B. Consols 94 ½

Nachm. 5 Uhr 30 Minuten. (Tel. Dep. d

animirt. Schluss-9 Course: Consols —-94 ½. Mezikaner 24 ¼¾, 3. Sardinier 86 ½, 87 ½. A'rproz. Russen 86, 87.

Liverpool, Donnerstag, 24. August.

3proz. Rente 73, 35. 4 ½proz. Rente 99, 95. 3 proz. Spanier

.C. B.) Börse wenig 1proz. Spanier 17 ⅓, 18 ½.

5proz. Russen 99 ½, 100 ½.

1““ .“

vb““

Königliche Schauspiele.

Sponnabend, 26. August. Kein Schauspiel. Sonntag, 27. August. Im Opernhause. 1 Der Prophet, Oper in 5 Akten, nach dem Französischen des E. Scribe, deutsch bearbeitet von L. Rellstab. Musik von Meyerbeer. Ballet vom Königl. Balletmeister Hoguet. Das fällige Dampfschiff aus New-York ist eingetroffen. Stadt⸗Theater zu Breslau: Fides, als Gastrolle.) Anfang 6 Uhr. GTrI. Dep. 3. G. 5) Mittel⸗Preise.

Baumwolle: 6000 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unverändert.

(138ste Vorstellung):

(Frau Eugenie Nimbs vom

Heffentlicher Anzeiger.

1““

Nach der Bestimmung der Königlichen Haupt⸗ Verwaltung der Staatsschulden soll die Aus⸗ reichung der Zins⸗Coupons Series XII. zu den Staatsschuldscheinen für die vier Jahre 1855 bis 1858 an die außerhalb Berlin wohnenden Inhaber von Staatsschuldscheinen, wie früher, durch Vermittelung der Regierungs⸗Hauptkasse vom 1. September d. J. ab stattfinden.

Mit Hinweisung auf die in den berliner Zei⸗ tungen enthaltene Bekanntmachung der gedach⸗ ten Behörde vom 9ten d. M. bringen wir dies hierdurch zur öffentlichen Kenntniß mit dem Be⸗ merken, daß die hiesige Regierungs⸗Hauptkasse angewiesen ist, Staatsschuldscheine behufs Bei⸗ fügung der neuen Zinscoupons anzunehmen, an die Königliche Kontrole der Staatspapiere zu befördern und demnächst die Staatsschuldscheine nebst den neuen Coupons den Abgebern wieder auszuhändigen. Wir fordern daher die außer⸗ halb Berlin in unserem Regierungsbezirk woh⸗ nenden Inhaber von Staatsschuldscheinen hier⸗ durch auf, ihre Staatsschuldscheine, jedoch ohne Coupons, mit einem zweifach beigefügten Ver⸗ zeichniß, wozu das Formular bei den Haupt⸗ Zoll⸗ und Steueramts⸗Kassen, den Kreis⸗, Rent⸗ amts⸗ und Forst⸗Kassen unentgeltlich in Em⸗ pfang genommen werden kann, an die hiesige Negierungs⸗Hauptkasse vom 1. September d. J. ab einzureichen.

Dieses Verzeichniß muß sämmtliche überge⸗

bene Staatsschuldscheine, aufgeführt nach ihrem

Betrage mit Angabe der Littera, und demnächst nach der Nummerfolge geordnet, enthalten, so daß zuvörderst sämmtliche Staatsschuldscheine Litt. A. von 1000 Thlrn., und zwar nach der Reihenfolge der Nummern, dann die Staats⸗ schuldscheine Litt. B. von 500 Thlrn., ebenfalls nach der Reihenfolge der Nummern, und in eben der Art ferner die Staatsschuldscheine 1 1161614*“*“ Thlrn., Litt. E. von 200 Thlrn., Litt. F. von 100 Thlrn., Litt. G. von 50 Thlrn. und Lut. H. von 25 Thlrn. in das Verzeichniß einzutragen sind. Am Schlusse des Ver⸗ zeichnisses ist die Summe zu Zziehen, und solches von dem Eigenthümer mit Bemerkung seines Standes und Wohnorts zu unterschrei⸗- ben; das eine Exemplar erhält der Einsender von der Kasse mit der Bescheinigung des Em⸗ pfangs zurück, und werden gegen die darunter zu setzende Quittung die Staatsschuldscheine nebst

.

Coupons hiernächst dem Präsentanten des Ver⸗ zeichnisses wieder zugestellt. Das Verzeichniß und die hiernäc r . fang

Staatsschuldscheine nebst den neuen Zins⸗Cou⸗ pons auszustellende Quittung müssen von ein

und derselben Person geschrieben sein, und dür⸗ fen daher diese Unterschriften weder in dem Namen noch in der Handschrift von einander abweichen; andernfalls anderweite vollständige Legitimation zur Empfangnahme der Staats⸗ schuldscheine nebst Zins⸗Coupons geführt wer⸗

den muß.

Die Sendungen von Staatsschuldscheinen an⸗ die Regierungs⸗Haupt⸗Kasse werden portofrei

befördert, wenn auf dem Couvert bemerkt ist: „Staatsschuldscheine zur Beifügung neuer Zins⸗Coupons“”—,

eben so wird auch die Zurücksendung von der Regierungs⸗Haupt⸗Kasse portofrei geschehen. Die Annahme der Staatsschuldscheine bei der Regierungs⸗Haupt⸗Kasse kann jedoch nur bis

zum 31. Dezember d. J. erfolgen. Uebrigens können die

- 4; so 1o „1 261 tirenden Institute und Kassen, welche im Besitz bedeutender Beträge von Staatsschuldscheinen sind, diese, wenn die ihnen vorgesetzten Behör⸗

hiernächst über den Rückempfang der

den es vorziehen, unter Beifügung eines gleichen Verzeichnisses wie des oben gedachten, direkt an die Königliche Kontrole der Staatspapiere ein⸗ senden, welche solche dann unter Beifügung der neuen Coupons an die Institute und Kassen selbst zurückschicken wird.— Potsdam, den 16. August 1854. Königl. Regierung.

[1075) Nothwendiger Verkauf.

Das der verehelichten Gastwirth Eisermann, Albertine Amalie geb. Vogler gehörige, hierselbst am Schulplatz belegene, im Hypothelenbuche von Neu⸗Ruppin Vol. II. Fol. 195 Nr. 340 ver⸗ zeichnete Hausgrundstück, welches zum Betriebe einer Gast⸗ und Schankwirthschaft dient, abge⸗ schätzt auf 6542 Thlr. 16 Sgr. 11 Pf., zufolge der nebst Hypothekenschein in unserm Büreau IV. einzusehenden Taxre, soll 1 am 3. Februar 1855, Vormittags

11ö an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. Neu⸗Ruppin, den 30. Juni 1854. Königliches Kreisgericht, Abtheilung

[1206] CC11131“ Ein Wechsel, des Inhalts: Marienburg, den 11. Januar 1854. Für 550 Thlr. 17 Sgr. Preuß. Cour. Am 11. April 1854 zahle ich gegen diesen meinen Sola-Wechsel an Herrn Nax von Katzeler auf Weisshofl die Sa. von Thaler 550 u. 17 Sgr. (geschrieb.) Fünf Hundert und Funfzig Thaler u. 17 S. Prß. Kourant. Den Werth erhalten und leiste ich am Ver⸗ falltage prompte Zahlung nach Wechselrecht, hier u. aller Orten. Hugo v. Falkenhayn. Acceptire auf mich selbst hier aller Orten Hugo v. Falkenhayn. Für mich an den Geschäfts⸗Kommissionair Herrn Wosché in Damig oder dessen Ordre. Den Werth erhaltet. Danzig, den 8. Juli 1854. Max von Katzeler.

Danzig verloren gegangen.

spätestens in termino 1 5— 3. März 1855, Vormittags

11 IIh

für kraftlos wird erklärt werden. Marienburg, den 23. August 1854. Königl. Kreisgericht. I. Abtheilung

Bekanntmachung.

Wir bringen hierdurch 1 Publikums, daß unsere v ermäßigt sind:

ie von uns nicht ressor⸗

und Meile ermäßigt.

2) Werden von diesem Tage ab für den in⸗

ist dem Geschäfts-Kommissionair Wosché zu

Der unbekannte Inhaber dieses Wechsels wird aufgefordert, 8*

vor dem Herrn Kreisgerichtsrath Hevelke den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls dieser Wechsel⸗

zur Kenntniß des wie folgt,

1) Vom 15. September d. J. ab wird das Personen⸗Fahrgeld für die Zte Wagen klasse von Sgr. auf 3 Sgr. für Person

neren Verkehr auf den Stationen von Forbach bis Neunkirchen Tagesbillette ausgegeben, welche für die Hin⸗ und Rückfahrt an demselben Tage gültig sind. Der Preis für diese Billets beträgt in der Zten Wagenklasse für die Hin⸗ und Rückfahrt den eines Billets 2ter Klasse für die einfache Fahrt, und in der 2ten Wagenklasse den eines Billets für die 1ste Wagenklasse. Außer leichtem Hand⸗Ge⸗ päcke wird jedoch kein Freigepäck gewährt.

)x

folgende Ermäßigungen des Gütertarifes durch eine Modification in der Classi⸗ fication der Güter ein. Es werden nämlich unter Anderen versetzt: a) in die Normalklasse des Tarifs (I.) Hhaaus der erhöhten (III.) Geld ohne Werthangabe, Hohlglas, Hopfen un— gepreßt, Säuern, Spielwaaren; in die ermäßigte Klasse des Tarifs (II.) aus der Normalklasse (I.) Abfälle, Anker Bier, Branntwein, Cider, Cognac, Spiritus und Wein in Fässern, Brod in Körben, Draht verpackt, Eisenvitriol, Fayance und Thonwaaren, Glas ge⸗ preßtes, Hopfen gepreßt, Kaffee, Papier und Pappe in Ballen, Taue, Sulphat; in ganzen Wagenladungen wer⸗ den zum ermäßigten Tarifsatz (II) transportirt: Bier, Branntwein und Wein in Flaschen und Körben, Blech⸗ waaren in Kisten, chemische Fabrikate, Eisen und Eisengußwaaren, Fleisch und Fleischwaaren, Garne aller Art, Hanf, Häute, Holzwaaren grobe, Leder, Lohe, Salpeter raffinirt, Schmelztiegel, Seife, Talg, Thran, Wolle in Säcken, wol⸗ lene Waaren, Zucker fabrizirt; ferner werden 100 Flaschen Cham⸗ pagner oder Weine und sonstige Ge⸗ tränke per Flasche oder Liter à 4 Zoll⸗ Pfund oder in Körben oder Kisten verpackt zu 4 Zoll⸗Centner Normal Gewicht berechnet. Druck-Exemplare des neuen Waaren⸗Ver⸗ zeichnisses sind von jetzt ab auf allen Sta⸗ tionen für 2 ½ Sgr. pro Stück käuflich zu haben. Saarbrücken, den 21. August 1854. Königliche Direction der Saarbrücker Eisenbahn.

Märkisch⸗Westfälischer 1120909% werks⸗Verein. Zur ersten außerordentlichen General⸗Ver⸗ sammlung werden die Herren Actionaire auf den 15. September 2 Uhr zu dem Gesellschafts hause in Iserlohn eingeladen, um, nach Konsti⸗ tuirung der Gesellschaft, den Verwaltungsrath u ergänzen und über die Annahme des am 27. Februar d. J. von den Eigenthümern der Messinggewerkschaft in Iserlohn proponirten Vertrages zu beschließen. 8 Iserlohn, den 23. August 4856 Der Verwaltungsrath.

Für das hiesige Magistrats⸗ Collegium wee ein mit jährlich 400 Nthlr. zu besoldender Bei⸗ geordneter gesucht, der zugleich die Geschäfte eines Polizei⸗Kommissarius zu besorgen hat. Bewerbungen um diese Stelle mit dem Nach⸗ weise der Qualification werden von dem U zeichneten entgegengenommen.. Calbe a. d. S., den 22, August 185 Feige, Vorsitzender der Stadt⸗Verordneten.