855½ . FIPaznmsr er 2991¾ 24 28 329 II 88 gewährt bekanntlich, auf Grund des Statuts vom 12. August 1850, den Sparern einen Zinsgenuß von 35 pCt. Das Minimum der Einlage be⸗ trägt 5 Sgr. und das Maximum 10 Rthlr. monatlich. Das ganze Ka⸗ pital auf ein Conto darf nur die Höhe von 100 Rthlrn. erreichen und kann dann keine Zuzahlung auf dasselbe mehr bewirkt werden. Schlusse des Jahres 1852 war ein⸗ Bestand von 1,076,145 Rthlrn. 2 Sgr. 6 Pf. auf 30,929 Quittungsbücher vorhanden. Während des Jahres 1853 ist ein Zuwachs entstanden: a) durch neue Einzahlungen 394,511 Mthlr. 15 Sgr. 9 Pf. b) durch Zuschreibung von Zinsen
36,992 Rthlr. 27 Sgr. 5 Pf. Von diesen sind bei Rücknahme des ganzen
Kapitals baar gezahlt 2104 Rthlrn. 27 Sgr., und am Jahresschluß den Con⸗
1,233,043 Rthlr. 28 Sgr. 3 Pf. auf 34,842 Quittungsbuͤcher.
tos zugeschrieben 34,888 Rthlr. 5 Pf. Im Jahre 1853 betrugen die Ausgaben der Sparkasse für zurückgenommene Einlagen 274,606 Rthlr. 7 Sgr. 5 Pf., und es verblieb am Schlusse des Jahres 1853 ein von Ultimo Dezember 1852 waren in den Händen des Publikums 30,929 Quittungs⸗ bücher. Neu ausgegeben sind im Jahre 1853 = 9757 dergl., sind 40,686 Quittungsbücher. Ganz zurückgegeben sind im Jahre 1853 = 5844 Quittungsbücher, und bleiben obige 54,842 Quittungsbücher in den Hän⸗ den des Publikums. Darunter befinden sich Bücher im Betrage a) von 5 Sgr. bis 10 Rthlr. = 10,741 Stück, b) von 11 Rthlr. bis 20 Kthlr. 5998 Stück, c) von 21 Rthlr. bis 50 Rthlr. = 8975 Stück, d) von 51 Rthlr. bis 100 Rthlr. = 5984 Stück, e) von 101 Rthlr. und dar⸗ über 3144 Stück, in Summa = 34,842 Stück. Ein Separat⸗ oder Spe⸗ ialfonds kann sich nicht bilden; dagegen ist ein Reservefonds von 24,497 Rthlr. 4 Sgr. 6 Pf. vorhanden. Die Einzahlungen und Rückzahlungen erfolgen in baarem Gelde. b 8 Deer Bestand der Kasse betrug ultimo Dezember 1853 S mach zum Rthlr. Sgr. Pf. course von 101 8 90 ¾ Staatsanleihe de 1852.. 100 ½ 8 de 1853.. 99 Staatsschuldscheine 91 ½ Kurmärk. Schuldverschr.. 89 ¾ Neumäart 118“ Pommersche Pfandbriefe. 97 ½ TW Westpreußische do. 94 ½1 11,87 Kurmärkische do. 97⅔ 195 Berl.⸗Anh. Prior.⸗Actien 98 29,204 Potsd.⸗Magd. Prior.⸗Act. 98 9,800 Niederschl.⸗Märk. Pr.⸗Act. 98 45,165 67,800 4 „ dergl. Stamm⸗Actien 97 ½ 66,105 50,200 3 ½ „ Starg.⸗Pos⸗Stamm⸗Act., 90 ½1 45,305 1,064,257 ½ zum Börsencourse ultimo Dezember 1853 1,018,490 187475 Hypoth.⸗Kapitalien à 4—4 ½ pCt. Zinsen 187,475 28,000 Schuldscheine des Magistrats mit 34,000 4 ½2 proz. Stadt⸗Oblig. als Pfand für ein Darlehn von
344,480 32,556 30,150 12,870
345,540 25,480
2, 2
1 Stadt⸗Obligationen
12,600
200 29,800 10,000 46,087 ½ 4
evx KwW vwvbw EwWbN 8 8,
1,233,965
1,313,7 “ Dann tritt noch hinzu vom Bestande bei der Seehandlung a Conto di tempo belegt der baare Kassenbestand mit Ist also Bestand ultimo Dezember 1853 1,25,52 Die Interessenten hatten zu fordern 1,233,043 Bleibt ein Ueberschuß von..... 22,480 Außer diesen 22,480 Rthlrn. 2 Sgr. 7 Pf. sind noch zu erwarten: An den Obligationen haftende laufende Zinsen, deren Beträge erst im Jahre 1854 gezahlt werden: von 30,000 Rthlrn. Staatsanleihe de 1852 pro Oktober, November, Dezember 1853 a 4 ½ pCt. von 13,000 Rthlrn. dergl. de 1853 für dieselbe Zeit a 4 pCt 1b von 28,550 Rthlrn. Kurmärk. Schuldverschreib. pro November u. Dezember 1853 a 3 pCt. von 18,000 Rthlrn. Pommersche Pfandbriefe pro Weihnachten 1853 bis Neujahr 1854, also auf 7 Tage, a 3 ½ pCt von 12,600 Rthlrn. Westpr. dergl. für dieselbe Zeit 4 3 ½ yEt.. von 28,000 Rthlrn. Cour. Darlehn⸗Zinsen pro 28. Dezember 1853 bis 1. Januar 1854 a 4 pCt. = 3 Tage 9 10 für 34,842 Quittungsbücher, in den Händen des Publikums befindlich, a 1 Sgr. 1ö1ö vorhandenes Material zu Quittungsbüchern.... 191 883 144 Bildet einen Ueberschuß am Schluß des Jähres 1egs wm 24,4972 4 6 Die bedeutende Verringerung des Ueberschusses gegen den am Schlusse des Jahres 1852 vorhandenen ist zum einen Theil die nach e n munal⸗Beschluß und unter Genehmigung des Herrn Ober⸗Präsidenten er⸗ folgte Zahlung von 50,000 Rthlrn. zur Bildung eines Fonds zum Bau eines Arbeits⸗, Siechen⸗, Waisen⸗ und Irren⸗Hauses, zum andern Theil durch den gewichenen Cours der Staatspapiere entstanden.
1,000 20,558
8 Landwirthschaft. Einem zuverlaͤssigen Berichte über die Aern
8 1
Am
.“ 1592
fnet. Der Weizen ist fast in allen Provinzen gut gerathen.
3 ͤ111414X1X1XAX*X*“ “ in Belgien entnimmt die „Pr. C.“ folgende Notizen. Der Ertrag der diesjährigen Aerndte wird im Allgemeinen als ein befriedigender bezeichr bant, in Flandern und in dem größten Theile des Hennegau's ee diesjährige Gewinn voraussichtlich den Ertrag einer Mittel⸗Aerndte um 10—15 Prozent übertreffen. In den übrigen Theilen des Königreichs wird der Weizen⸗Gewinn zwar nicht so reichlich ausfallen; doch dürfte er überall den Ertrag einer gewöhnlichen Aerndte mehr oder minder über⸗ steigen. Der Roggen ist in Belgien sehr ungleichmäßig gerathen. Au
leichtem Boden, wie in Flandern, in den Ardennen u. s. w., ist derselbe vortrefflich gediehen und gewährt einen überreichen Stroh⸗ und Körner⸗Ertrag 8 dagegen hat er auf schwerem Boden von der Nässe gelitten. Für den H. afer verspricht dieses Jahr ein ganz besonders segensreiches zu werden. Der
Vergleichung mit frühern Jahren wagen. Man berichtet von Haferfel dern, deren Halme 6—7 Fuß erreichten und deren Körnerbildung de Halmentwickelung entsprechend war. Die Qualität des Getreides der diesjährigen Aerndte dürfte verschieden ausfallen, weil nicht die ganze
Aerndte reif und trocken eingebracht worden ist. Wo dies aber der Fall
war, läßt die Quglität Nichts zu wünschen übrig. — Für die Kartof⸗ fel⸗Aerndte läßt sich noch keine bestimmte Aussicht eröffnen,
doch steht fest, daß die Krankheit in diesem Jahre nur geringen Schaden gethan hat.
Die Runkel⸗, Steck⸗ und Mohrrüben gedeihen vortrefflich und ver⸗
sprechen einen vollen Ertrag. 8
Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten.
Berlin, 5. September. Einem ihr vorliegenden Bericht entnimmt
wegischen Küsten. Es kamen im Jahre 1853 aus preußischen Häfen
Norwegen zurück, fast sämmtlich mit Getreide beladen:
Kolberg, 33 von Stettin. preußischen Häfen 55 fremde Schiffe in Norwegen an: eines aus Danzig kommend mit 224 Tonnengehalt, die anderen insgesammt von 988 ½ Kom⸗ merzlasten; von diesen 55 kamen 4 von Memel (eines havarirt; nach England bestimmt), 9 von Pillau, 31 von Königsberg, 5 von Danzig,
1 von Swinemünde und 5 von Stettin, von den letzteren eines havarirt
und nach England bestimmt. Endlich langten aus preußischen Häfen 20 preußische Schiffe zu Norwegen an, größtentheils mit Getreide be⸗ frachtet, insgesammt mit 713 ⅞ Kommerzlasten; davon gehörten 1 Pillau
(havarirt; die Ladung nach England bestimmt; es überwinterte); 3 Kö⸗
nessger „2 Danzig, 9 Stettin und 5 Stralsund an. liefen
Aus fremden Häfen iefe preußische Schiffe mit 280 Kommerzlasten in den norwegischen Häfen ein. Es gingen demnach überhaupt von Preußen direkt nach Nor⸗ wegen 297 Schiffe mit 5659 ½ Kommerzlasten und 224 Tonnengehalt. — Dagegen wurden in norwegischen Häfen 291 einheimische Fahrzeuge mit 5374 Kommerzlasten nach Preußen befrachtet. Die Ladung bestand größ⸗ tentheils in Häringen. Desgleichen wurden in Norwegen 49 fremde Fahrzeuge mit 901 Kommerzlasten nach Preußen befrachtet. Endlich gingen aus norwegischen Häfen 5 preußische Schiffe (2 danziger, 2 stet⸗ tiner, 1 stralsunder) mit 286 ¼ Kommerzlasten nach Preußen zurück, und 18 preußische Fahrzeuge (1 königsberger, 3 stettiner, 1 lassaner, 2 greifs⸗ walder, 4 stralsunder, 6 barther und 1 prerower) mit 680 Kommerzlasten von norwegischen nach fremden Häfen ab. Es gingen somit überhaupt 345 Schiffe mit 6561 ½ Kommerzlasten aus norwegischen Häfen nach Preußen. Direkt aus Preußen wurden im Jahre 1853 nach Norwegen einge⸗ führt: 17,229 Pfund Schweinefleisch, 4432 Pfd. Butter, 11,135 Tonnen Gerste, 1615 Tonnen Erbsen, 4733 Tonnen Malz, 5725 Tonnen Weizen, 131,574 Tonnen Roggen, 9703 Pfd. Mehl, 2230 Pfd. Flachs, 56,775 Pfd. Leinenwaaren, 13,412 Pfd. Hanf⸗ und Leinöl, endlich 37,320 Kubik⸗ fuß Holz, letzteres im Werth von 2475 Speziesthalern. Wir bemerken jedoch, daß diese Zahlen nur die direkte Einfuhr aus preußischen Häfen darstellen; ein nicht unerheblicher Theil preußischer Einfuhrartikel dürfte unter den Nubriken Holland, Belgien, Hamburg zu ermitteln sein. Die Hauptartikel, welche in eben diesem Jahre von norwegischen Häfen nach Preußen ausgeführt wurden, waren 1545 Vog getrockneter und geräucher⸗ ter Fische, 135,870 Tonnen gesalzener Häringe und 185,340 Quart Thran. — Zur Ergänzung dieser Uebersicht des Jahres 1853 schließen wir einige Notizen über den Schifffahrtsverkehr an, in welchem die übrigen zum Zollverein gehörenden oder benachbarten deutschen Seestaaten in demselben Jahre zu Norwegen standen. In die norwegischen Häfen liefen im Jahre 1853 ein: 355 hannoversche Schiffe, 14 beladene mit 505 ½x, 341 in Ballast mit 7799 Kommerzlasten, 41 oldenburgische, 4 beladene mit 263, 37 in Ballast mit 952 Kommerzlasten; ferner 6 mecklenburgische, 5 beladener mit 346, 1 in Ballast mit 61 ½ Kommerzlasten, 6 Lübeckische, 2 beladene mit 90, 4 in Ballast mit 323 ½ Kommerzlasten, 10 Hamburgische, 8 be⸗ ladene mit 341, 2 in Ballast mit 65 Kommerzlasten und 15 Bremer Schiffe, 8 beladene mit 229 ½, 7 in Ballast mit 151 ½ norwegischen Kom⸗ merzlasten. — An einheimischen und fremden Schiffen liefen uͤberhaupt 10,106 mit 364,094 Kommerzlasten in norwegische Häfen ein: von bela⸗ denen Schiffen die meisten in Bergen (638 mit 19,631 Lasten), Christiania (602 mit 18,345) und Stavanger (305 Schiffe mit 7562 ⅞ Lasten.)
— Ueber den Schiffsverkehr in Memel wird der „Pr. C.“ berichtet, daß im Laufe der ersten 8 Monate d. J. im Ganzen 1299 Schiffe ein⸗ und 1108 Schiffe ausgegangen sind. Da die Schifffahrt ge⸗ wöhnlich bis in den Dezember hinein im ununterbrochenen Gange bleibt und die Herbstladungen in Leinsaat von bedeutendem Umfange zu sein versprechen, so ist es nicht unwahrscheinlich, daß der dortige Schiffsver⸗
selbe ist so vortrefflich gediehen, daß selbst die ältesten Landwirthe keine
die „Pr. C.“ folgende Uebersicht des vorjährigen Handels⸗ und Schifffahrts⸗Verkehrs zwischen den preußischen und nor⸗
222 norwegische Fahrzeuge mit 3957 ¾ norwegischen Kommerzlasten nach 15 davon aus Memel, 12 von Pillau, 86 aus Königsberg, 62 aus Danzig (eines ha⸗ varirt; die Ladung war für England bestimmt), 2 von Stolpe, 10 von In derselben Zeit langten ebenfalls aus
kehr in diesem Jahre die Zahl von 16 —1700, d. h. wöhnlicher Jahre, erreichen werde. “
—Die Berlin⸗Stettiner Eisenbahn⸗Gesellschaft hat be⸗ kanntlich in ihrer ordentlichen General⸗Versammlung vom 26. Mai d. J. mit einer über die statutenmäßig erforderliche Stimmenzahl hinausgehen⸗ den Mehrheit den Beschluß gefaßt, durch Ausgabe neuer Stamm⸗Aectien, ein Kapital von 1,200,000 Thlrn. zur vollständigen Ausrüstung der Bahn
und zur Vermehrung der nothwendigen Betriebsmittel zu beschaffen. Die Emission der
as Doppelte ge⸗
neuen Actien soll in der Art erfolgen, daß bis zu einem von dem Gesellschafts⸗Direktorium zu bestimmenden Termine an die jetzigen Inhaber von Stamm⸗Actien auf jede angemeldeten 400 Thlr. eine Aectie don 100 Thlr. zum Pari⸗Kurse ausgegeben und der dann noch verblei⸗ bende Rest für Rechnung der Gesellschaft nach Ermessen des Direktoriums und des Verwaltungsraths verkauft wird. Der auf Grund der bisheri⸗ en Erfahrungen festgestellte Kostendetrag vertheilt sich in folgender Weise: Für Verstärkung des Bahngeleises sollen (außer einem dem Reserve⸗Bau⸗ fonds entlehnten Zuschusse von 201,035 Thlrn. 5 Sgr. 11 Pf.) 587,896 Thlr. 15 Sgr. 3 Pf., für die Vermehrung des Wagenparks 236,375 Thlr., für Vermehrung der Lokomotiven 175,945 Thlr. 22 Sgr. 3 Pf., für die Neu⸗Anlage dreier Haltestellen 85,750 Thlr., für Veränderung der Weichen 14,350 Thlr., für die Herstellung einer zweiten Drahtleitung zur telegraphischen Verbindung der einzelnen Stationen 8000 Thlr. fuͤr hie Erweiterung des Coaksofen⸗Platzes bei Neustadt⸗Eberswalde 1600 Thlr. und endlich für Erweiterung der Baulichkeiten auf verschiedenen Bahn⸗ höfen 109,921 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf. zur Verwendung kommen. Die Summe dieses Kosten⸗Anschlages übersteigt um 19,838. Thlr. 18 Sgr. 9 Pf. den Nominal⸗Betrag der neu zu kreirenden Actien, und soll dieses Defizit, wenn es nicht durch das Agio der für Rechnung der Gesellschaft zu verkaufenden Aectien getilgt wird, aus den Betriebs⸗Einnahmen seine Deckung erhalten. Allen diesen Beschlüssen der Berlin⸗Stettiner Eisen⸗ bahn⸗Gesellschaft, welche nach §. 59 der Statuten der Genehmigung des Staates bedürfen, ist unter dem 30. August d. J. die Allerhöchste Ge⸗ nehmigung ertheilt worden. (Pr. I 8 ““ Die Königlich großbritannischen. Commissaire zur Beaufsichtigung der Fischereien in Schottland und auf der Insel M an haben ihren jährlichen Bericht über den Herings fang währens des Jahres 1853 erstattet. Der Heringsfang hat, wie in diesem Bericht bemerkt wird, außer etwa im Jahre 1849 — niemals seit der Errichtung des Bureaus der Fischereien (board of fsheries) einen gleich außer⸗ ordentlichen Ertrag geliefert. Das Gesammt⸗Ergebniß des Herings⸗ fangs im Jahre 1853 wird auf 908,000 Tonnen geschätzt, 306,140 Tonnen mehr als im Jahre 1852. Von jener Zahl wurden 778,039. Tonnen eingepökelt und 130,761 Tonnen frisch verzehrt. Die Aus⸗ fuhr erhob sich auf 342,630 Tonnen, oder 50,104 Tonnen mehr als im vorhergehenden Jahre. Die Angaben des Berichtes sich ausschließend auf die Fischereien Schottlands und der Insel Man, 8 seit dem Jahre 1850 die englischen und trischen Fäleehe “ hr unter der Aufsicht des Edinburgher Bureau 8. stehen, wesha 8 die 5 ebnisse derselben auch nicht mehr in den Jahresberichten ieser Be⸗ hörde aufgeführt werden. Es wird jedoch hervorgehoben, daß 8 Heringsfang des gesammten britischen Inselreiches niemals “ eine gleich hohe Tonnenzahl erreicht habe, wie gegenwärtig sic blos als das Ergebniß jener Expeditionen herausgestellt hat, 68 noch der Kontrole des Bureaus untergeben find. Dieser “ in einer so wichtigen Industrie ist um so hentrkensgasreh. 1 ungeachtet der inzwischen erfolgten Aufhebung des 16 8 Systems der Prämien und ungeachtet der Abnahme einge 1t ie man seit einigen Jahren in den Versendungen nach Westin 5 wahrge⸗ nommen hat. Der Ausfall in dem Absatze, der dadurch ist hat jedoch einen hinreichenden Ersatz in der weiteren f . F. der kommerziellen Beziehungen zu Deutschland und den 8 eb aa u6 funden; da diese Mächte, die früher ausschließend von Norwegen ves hen wurden, neuerlich wegen der besseren Qualität der hon, gier Fits geliefer⸗ etn Heringe für Schottland gewonnen worden sind. (Pr. C.) 8 — Trotz der ungünstigen politischen Konjunkturen 9 der französischen Regierung veröffentlichten. Tabellen über 9 oll⸗Einnahmen im Monat Juli d. J. ein günstiges Ergebniß söhoh für die Ausfuhr, als für die Einfuhr. Die Gese . . sieben ersten Monaten dieses Jahres erreichte einen C1 2 1 lionen Franken und zeigte daher einen Fortschwic seem d 1, üee. gehenden Jahr e 1853 (78 Millionen) und 1852 (80 Millionen). *
mentlich hat die Steinkohlen⸗Einfuhr beträchtlich zugenommen. Bei der Ausfuhr zeigt sich eine Vermehrung für Maschinen, Modewaaren, Por⸗ zellan, Seife, Raffinade, Leinen⸗ und Baumwollen⸗Gewebe; dagegen ist die Ausfuhr von Wollen⸗ und Seiden⸗Stoffen, so wie von Wein und Spirituosen im Rückstand gegen das jüngst verflossene Jahr. Die Ge⸗ sammt⸗Ausfuhr in den ersten sieben Monaten d. J. stellt einen Werth von über 12 ½ Millionen Franken dar. (Pr. C.)
— Die Provinz Coquimbo ist seit dem Jahre 1848, in welchem englische Betriebsamkeit die dortigen Silber⸗ und Kupferminen mit Nachdruck aufzuschließen begonnen hat, die reichste Provinz in Chili geworden. Allein aus den Minen von Copiapo wurden im Jahre 1850 son 204,104 Mark Silber in Barren gewonnen. Im Jahre 1852 wur⸗ den im Hafen von Caldera verschifft: Silber in Barren 400,815 Mark, Silbererz 110,751 Ctr., Kupfererz 53,458 Ctr. Aus dem Hafen von Coquimbo selbst wurden in demselben Jahre unter englischer, nordameri⸗ kanischer, schwedischer und chilesischer Flagge 63,572 Ctr. mineralischen Kupfers, 57,576 Ctr. Kupferstein, 166,522 Ctr. Kupfererz, unter preu⸗ ßischer Flagge 578 Ctr. Kupferstein und 2352 Ctr. Kupfererz, von die⸗ sen Flaggen insgesammt 62,572 Ctr. mineralisches Kupfer, 58,578 Ctr. Kupferstein und 168,874 Ctr. Kupfererze verschifft. (Pr. C.)
ELeipzig, 5. September. Leipzig-Dresdener 193 ¼ Br., 193 G. Sächsisch-Baiersche 81 ¾ Br. Sächsisch-Schlesische 100 Br., 99 8¾ G. Löbau-Zittauer 31 ¾ Br. Magdeburg-Leipziger 301 G. Berlin-Anhaltische 131 Br. Berlin-Stettiner 145 ¾ Br. Köln-Minden 123 Br. Thüringer 104 Br. Altona-Kieler 110 ¼ Br., 109 ¾ G. Anhalt-Dessauer Landes- bank-Actien 143 Br. Braunschweiger Bankactien 110 ¾ Br. Weima- rische Bankactien 98 Br. Wiener Banknoten 87 Br., 86 ¾ G. Oester. Metall. 5proz. 74 ¼ Br. 1851er Loose 83 ¾⅔ Br.
Frankfuart a. M., Dienstag, 5. September, Nachmitt. 2 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Börse fest, bei geringem Umsatz. Schluss-Course Nordbahn 48 ¾. 5proz. Metalliques 71 ½. 4½proz. Metalliques 63 ½. Oesterr. 1854er Loose 81 ⅛. 3 proz. Spanier 32 ½¼. 1 proz. 18 ½. Wien 101 ¾,. London 117 ¼ Br. Ludwigshafen-Bexbach 124 ½⅛. Frank- surt-Hanau 99 ¾. Bankactien 8 pCt.
Paris, Dienstag, 5. September, Nachmittags 3 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Consols von Mittags 12 Uhr waren 95 ⅛ gemeldet. Die 3proz. eröffnete zu 73, 70, siel, als Consols von Mittags 4 Uhr ebenfalls 95 ½ eintrafen und die Börse durch verschiedene Gerüchte beunruhigt wurde, auf 73, 35 und schloss bei schwachem Geschäft in matter Hal- tung zur Notiz. Schluss-Course: 3proz Rente 73, 50. 4 ½proz. Rente 100. 3proz. Spanier 33. 1proz. Spanier 19. Silberanleihe 83 ½. London, Dienstag, 5. September, Mittags 1 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Consols 95 ⅞.
— Nachmittags 5 Uhr 30 Min (Tel. Dep. d. C. B.) Die Börse schloss matt. Schluss-Course: Consols 95 ½. 1proz. Spanier 18 ½. Mexi- kaner 24 ½. Sardinier 87 ½. 5proz. Russen 98. 4 ½proz. Russen 88. Neue
türkische Anleihe 5 ½ pCt. Agio. 1 Hamburg 3 Monat-Wechsel 13 Mk. 5 ½, 6 Sch. Wien 11 Fl.
30 Kr. Liverpool, Dienstag, 5. September. (Tel. Dep. d. C. B.)
Baumwolle: 7000 Ballen Umsatz Die Preise haben sich fest be- hauptet.
Königliche Schaunspiele. Donnerstag, 7. Septbr. Im Schauspielhause. (144ste Abonne⸗ ments⸗Vorstellung.) Der Weg durch's Fenster, Lustspiel in 1 Akt, nach Secribe, von W. Friedrich (Fräul. Schönhoff, vom K. K. Hofburgtheater zu Wien: Lise Pomme, als Gastrolle). Hierauf: Erziehungs⸗Resultate, oder: Guter und schlechter Ton, Lustspiel in
2 Abtheilungen, frei nach einer Operette des Descomberousse, von C. Blum. (Fräul. Schönhoff: Margarethe Western.) Kleine Preise.
9 Nreitag , den 8. Septbr. Im Opernhause. (144ste Vorstel⸗ lung.) Der Freischütz. Oper in 3 Aufzügen, von Fr. Kind. Musik von C. M. von Weber. (Frau Eugenie Nimbs: Agathe, als fünfte Gastrolle) Mittel⸗Preise.
Oeffe
Nr. 37,998./3,212. [1268] Bekanntmachung. R 46 In Verfolg der in Nr. 208 des Staats⸗An⸗ zeigers enthaltenen Bekanntmachung vom 2ten d. Mts. wird hiermit zur öffentlichen Kenntnif gebracht, daß der ehemalige Post⸗Unterbediente Johann Christian Boy aus Sorau am 2. Sep⸗ 1 tember in Schwiebus als der Beraubung des Königlichen Postwagens zu Woldenberg drin⸗ 8 gend verdächtig zur Haft gebracht isst. Er wurde im Besitz des größten Theils der estohlenen baaren Gelder gefunden. — Es fehlen dagegen noch die im Staats⸗Anzeiger Nr. 208 verzeichneten 7 russischen 4prozentigen Stieglitzschen Anleihen und außerdem folgende von der Königlichen Bank⸗Commandite zu Landsberg an die Königliche Haupt⸗Bank⸗Di⸗ rection zu Berlin abgesendeten Berliner Giro⸗ Anweisungen: 88
34,159./2,754.
Lehmann über
laender et C. 47,000. /10,076.
Diese
gewarnt. Friedeberg
Ltta. Hahn er Kons. über.. .. Itzinger über... J6,989./3,035. Ltt
45,188./10,518. Ltta. GC. über..... Ltta. A.
Guillemot über...
Werth⸗Papiere
zum Theil geständige Verbrecher vernichtet haben. Eine sichere Bestätigung für diese Angaben
war bisher nicht zu erlangen. 8
Vor dem Ankauf jener Papiere wird also
N.⸗M., den 4. September 1854. Der Königliche Staats⸗Anwalt. G gez. Hauschteck
Louis 1 — 200 Thlr. Verpachtung des Domainen⸗Vorwerks
b Ottersburg. EE11 5
7 J EC. Das im gardeleger Kreise 2 ¾ Gardelegen, 2 Meilen von Stendal, 2 ½ Meilen von Tangermünde, 6 Meilen von Magdeburg, Meile von der Magdeburg⸗Stendaler Chaussee und 1½ Meile von der Magdeburg⸗Wittenberger Eisenbahn belegene Königliche Domainen⸗Vor⸗ werk Ottersburg soll auf 18 Jahre, von Jo⸗ hannis 1855 ab bis Johannis 1873, im Wege des öffentlichen Ausgebots anderweit verpachtet werden.
Das Vorwerk besteht: 1 1) aus circa 1000 Morgen Acker; „ 2) aus circa 250 Morgen Wiesen, inkl. 40 Morgen 111 QARuthen Chatoull⸗Wiesen bei
Väthen und Schönwalde;
Fried⸗ 8 1000 „
1111““ will der wenigstens
Meilen von