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Danzig, 11. September. S t Korvette „Amazone“ ist von ihrer Uebungsreise, unter Kommando des Prinzen von Hessen, gestern wieder zurückgekehrt. — Die französischen Dampfschiffe „Fulton“ und „Aigle“ sind nicht nach den Alands⸗Inseln zurück, sondern nach Havre von hier ausgegangen. (Danz. D.)
Magdeburg, 12. September. Wie der „Magd. Corresp.“ aus gewöhnlich gut unterrichteter Quelle vernimmt, dürfte der dies⸗ jährige Landtag der Provinz Sachsen am 1. Oktober d. J. in Merseburg eröffnet werden.
Oldenburg, 10. September. Die Stellung, welche unsere katholische Geistlichkeit zu dem bevorstehenden „Schulgesetze“ einzunehmen gedenkt, wird vollständig durch einen ganz kürzlich mit Genehmigung des Bischofs von Münster erfolgten und von der Kanzel verkündeten Erlaß des bischöflichen Offizialats be⸗ zeichnet, wonach für die Wahl der Abgeordneten zum nächsten Landtage öffentliche Gebete ausgeschrieben werden und es als eine heilige Gewissenspflicht der Wahlberechtigten bezeichnet wird:
„Daß sie sich sammt und sonders gewissenhaft an den Wahlen betheiligen und h. a Männer zu Landtags⸗Abgeordneten wählen, von welchen man die Gewißheit hat, daß sie das wahre Wohl des Vaterlandes erkennen und ernstlich wollen, daß sie treue Unterthanen Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs und für Ordnung und Recht begei⸗ stert sind, daß sie endlich Bürgschaft geben, nicht allein dem Namen nach, sondern in der That aufrichtige Bekenner des Glaubens unserer h. Kirche zu sein, die mit Geschick und Freimüthigkeit, unbeirrt von Nebenrücksich⸗ ten, ihre Sache zu führen vermögen.“ Ferner sollen während der ganzen Dauer des Landtags vorgeschriebene Gebete öffentlich vorgebetet werden. Endlich soll auch in allen Schulen außer dem gewöhnlichen Gebete und ebenfalls während der Dauer des Landtags von den Kindern gemein⸗ schaftlich gebetet werden, „auf daß es dem Allmächtigen gefallen möge, alles Unheil abzuwenden und die Schule in der seitherigen Verbindung mit der Kirche zu erhalten.“ (Wes. Ztg.)
Braunschweig, 9. September. In der vorgestrigen Sitzung der Hauptversammlung des Gustav⸗Adolfs⸗Vereins wurde einstim⸗ mig beschlossen, im nächsten Jahre wieder eine Hauptversammlung zu halten und zwar in Heidelberg.
Holstein. ließen zwei französische Fregatten unsern Hafen nnd heute in der Frühe folgte das Linienschiff „Donauwörth“ nach, so daß nur eine Fregatte und ein Dampfschiff zurückgeblieben sind. Für einige am Nervenfieber Leidende ist hier ein kleines Hospital eingerichtet. Die Cholera hat sich auf den hier eingelaufenen Schiffen nicht gezeigt, obwohl solches Anfangs behauptet wurde. (H. C.)
Sachsen. Dresden, 11. September. Ihre Majestät die Königin von Preußen, Allerhöchstwelche seit dem 5. d. M. am Königl. Hoflager zu Pillnitz weilt, wird morgen die Reise nach Ber⸗ lin antreten. — Der Kaiserlich russische Militairbevollmächtigte am Königlich preußischen Hofe, Graf Benkendorff, weilte seit eini⸗ gen Tagen in Schandau bei seiner Familie, einigen Monaten anwesend ist. Heute Mittag hat sich derselbe wieder nach Berlin begeben. (Dr. J.)
Frankreich. Paris, 11. September. Wenn Sebastopol, schreibt heute der „Moniteur“, in diesem Jahre nicht genommen werden kann, so geschieht es im nächsten Frühjahre. Man muß die Krim erobern oder den Russen die Herrschaft im Orient überlassen. Allen Hindernissen zum Trotz ist der endliche Erfolg unzweifelhaft.
Nachrichten aus Spanien lauten heute sehr günstig: man er⸗ wartet, daß in den Provinzen nur besonnene Leute gewählt werden.
Türkei. Bekanntlich hatte die Pforte, durch Erlaß vom 1. Juli d. J., der griechischen Schifffahrt den Eintritt in die Häfen des osmanischen Reichs vorläufig auf die Dauer von zwei Mo⸗ naten gestattet. Diese Frist, welche mit dem 1. September d. J. abgelaufen ist, war von der Pforte offenbar deshalb so eng begränzt worden, weil sie inzwischen die Wiederanknüpfung der diploͤmati⸗ schen Beziehungen zu dem Königreich Griechenland auf Grund der von ihr gestellten Bedingungen erwartete. Nun hat zwar die hel⸗ lenische Regierung sich bis jetzt nicht geneigt gefunden, die tür⸗ kischen Forderungen zu bewilligen, doch dauern die Unterhand⸗ lungen jedenfalls noch fort, und es ist, wie aus Constantinopel ge⸗ meldet wird, Aussicht vorhanden, daß die Pforte in eine Verlänge⸗ rung des oben genannten Termins willigen wird. (Pr. C.)
Rußland und Polen. St. Petersburg, 6. Septem⸗ ber. Der „Russ. Invalide“ veröffentlicht noch ergänzende Nach- richten des Titularraths Westenius über die Vertheidigung der Zefestigungen auf der Alands⸗Insel, denen wir Folgendes ent⸗ nehmen: 1
Westenius war am 26.
1 1 Juli vom Kommandanten der Festung in die umliegenden Dörfer entsandt worden, um von den Einwohnern Heu und andere Vorräthe aufzukaufen und ins Fort zu schaffen. Als er am 27. nach Skarpans zurückkehrte, sah er, daß ihm der Nückweg ins Fort schon vom Feinde abgeschnitten war, und da er um jeden Preis vermeiden wollte, in Gefangenschaft zu gerathen, so hielt sich Westenius bis zum 7. August in den Dörfern und Wäldern auf Aland verborgen; später gelang es ihm auf einem Fischerboote sich durch die Linien der feindlichen Kreuzer nach dem Finnländischen Festlande durchzuschleichen. Als er am 46. August in Helsingfors angelangt war, gab er der Obrigkeit nachste⸗ ende Schilderung über die Belagerung und V rtheidigung der Alandschen efestigungen: “
—
Kiel, 11. September. Gestern Nachmittag ver⸗
die daselbst schon seit V
V
„Nachdem das Hauptfort der Alandschen Befestigungen am 9. Juni d. J. von 3 englischen Kriegsschiffen bombardirt worden war, befahl der Herr Kommandant von Aland am Süst⸗West⸗Ufer des Lumpar⸗Busens eine neue Erdbatterie zu errichten. Zur Deckung dieser Batterie wurden Abtheilun⸗ gen bestimmt aus dem 3. und dem 4. Grenadier⸗Scharfschützen⸗Bataillon unter Befehl des Gehülfen des Goubverneurs von Abo, Garde⸗Obersten Furuhjelm. In der Folge, als die englisch⸗französische Flotte, mehr als 30 Schiffe an der Zahl, in den Lumpar⸗Busen ein zelausen war, wurde diese Batterie geschleift, die Geschütze in die Lust gesprengt, alle Leute ins Hauptfort geführt und ein Theil der Scharfschützen in die drei Thürme verlegt.
Wäͤhrend der Errichtung der Batterie am Lumpar wurde die Feld⸗ Division der Alandschen Artillerie⸗Garnison, 4 Geschütze an der Zahl unter Befehl des Artillerie⸗Capitains Schwetow, in zwei Abtheilungen getheilt, von denen eine an der Gräͤnze des Gutes Skarpaus Posto faßte die andere bei Mongstekt, gedeckt von Abtheilungen der Grenadier⸗Scharf⸗ schützen⸗Compagnieen. An diesen beiden Stellen befanden sich alte zer— fallene Batterieen, welche durch die Soldaten dieser Truppen wieder her⸗ gestellt wurden. In der Nacht vom 24. auf den 25. Juli wurde die Feld⸗Division, mit den Geschützen und der Bedeckungsmannschaft, von dort wieder ins Haupt⸗Fort zuruͤckgeführt. Am Abende des 26. wurden 24 Artillerie⸗Pferde zum Kronvogte des Alands⸗Herad gesandt, um von den Einwohnern auf Aland gefütkert zu werden.
In dieser Lage befanden sich die Befestigungen, als am 12. Juli zuerst 7 feindliche Schiffe in den Lumpar⸗Busen liefen. Diese Zahl nahm immer mehr zu und stieg in einigen Tagen bis auf 30 und mehr; unter⸗ dessen umringte der Feind die Befestigungen auch von den übrigen Sei⸗ ten. Die Schiffe lagen ruhig vor Anker und beschäftigten sich bis zum 26. d. M. nur mit Sondirungen. An diesem Tage sah man, daß feind⸗ liche Schiffe, und zwar wie man annehmen konnte, mit Landungstruppen in den Lumpar⸗ und Wargat⸗Busen bugsirt wurden, was sich auch am andern Tage bestätigte, denn vom 26sten auf den 27sten, um 2 Uhr Morgens bewerkstelligte der Feind auf zwei Punkten die Lan—⸗ dung, ungefähr 5 Werst vom Fort, und zwar in den Dörfern Jranwiek im Westen und Hulta im Osten. Von dort rückten beide Abtheilungen der Landungstruppen in einer dichten Kette vor und bereinigten sich beim Dorf Finby, ungefähr 3 Werst vom Fort. Hier bezogen sie ein Bivouae, und in demselben haber der französischen Truppen sein Quartier.
Als die Feinde ihre Truppen auf Aland unternahmen sie, wie ich durch glaubwürdige Mittheilungen er erfahren, noch an demselben Tage einen Sturm auf den Thurm C wurden aber mit Verlust zurückgeschlagen; darauf begannen sie ihre Batterieen aufzuführen und, auf besonders hierzu angefertigten Schleifen, Belagerungsgeschütze herbeizuschaffen, und in der Nacht von 27sten auf den ISsten fingen sie an, den genannten Thurm zu bombardi⸗ ren, indem sie sich zugleich bemühten, eine andere Vatterie näher beim Thurme zu errichten; aber Alles,
aufzubauen, wurde mit Tagesanbruch duͤrch unsere Geschütze wieder zer— stört. Nachdem sie später einen geeigneteren und für sie weniger Gefahr bringenden Platz aufgefunden hatten, errichteten sie daselbst eine Batterie und bombardirten, nachdem deren Ausführung vollendet, den Thurm, nun schon von zwei Seiten, Tag und Nacht hindurch, so daß derselbe in allen Theilen schwer und gefährlich beschädigt wurde. Als die Garnison nun wahrscheinlich die Unmöglichkeit einsah, sich länger zu halten, faßte sie den Beschluß, sich in das Haupt⸗Fort zurückzuziehen; aber die Feinde kamen dem zuvor, rückten plötzlich zum Sturm heran, umringten den Thurm und schnitten den Rückzug ab. Die Chefs und Soldaten wollten sich (wie uns berichtet) mit dem Bayonnet einen Weg bahnen, konnten aber nicht gegen die Uebermacht aufkommen und mußten sich kriegsgefangen ergeben. Einige Stunden später stürzte der schwer be⸗ schädigte Thurm ganz zusammen.a 1b
Nachdem die Feinde den Thurm C. genommen hatten, wurden Bat terieen gegen den Thurm VU. errichtet, dessen Bombardement vom 31. Juli an begann und ununterbrochen drei Tage lang fortdauerte. Dieser Thurm erlitt durch den Anprall der Kugeln zwei große Risse, außer andern, im Innern durch Bomben angerichteten Beschädigungen, und mußte, da nur noch vier Ladungen nachblieben, sich endlich ergeben. Die Veranlassung zur Uebergabe des Thurmes Z. ist mir nicht bekannt; ich weiß nur, daß sich die Garnison am 3. August, um 11 Uhr Morgens, kriegsgefangen ergab. Ueber die Gründe zur Capitulation des Hauptforts habe ich keine zuverlässige Kenntniß; aber die zu mir gelangten Ge⸗ rüchte, für deren Wahrheit ich indessen nicht aufkommen kann, sind folgende: Während die französischen Truppen die Thürme bombar⸗ dirten, beschoß die in Lumpar⸗Oe liegende englisch⸗französische Flotte hef⸗ tig das Haupt⸗Fort, richtete im Innern des Hofes bedeutende Beschädi⸗ gungen an, riß die Dächer und Schornsteine von den Gebäuden und be⸗ schädigte die Embrasuren.
s Die Garnison des Forts ergab sich am 4ten August. Nach den Gerüchten hat sich das Fort deshalb ergeben, weil es, nach dem Verluste der Thürme, schon nicht mehr im Stande war, zu gleicher Zeit die Angriffe von der See und vom Lande her abzuwehren, und nicht die Möglichkeit hatte, die feindliche Artillerie von ungeheurem Ka⸗ liber zum Schweigen zu bringen. Vor der Uebergabe des Haupt⸗Forts war die Garnison derselben, durch das anhaltende Wachen und die Un—⸗
gelandet hatten
ruhe während bieler Tage, bis zu dem Grade erschöpft, daß die Leute zu
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ganz unfähig geworden waren. Die unsrerseits, wie man sagt, auf 53 Der Feind verlor 5 bis 6 hundert
weiterer Thätigkeit und Abwehr Zahl der Getödteten beläuft sich Mann, die der Verwundeten auf 86. Mann.
— Zufolge eines der „Pr. C.“ zugehenden Briefes aus St. Petersburg sind durch die am 13. (25.) August c. in der Ismailower Straße ausgebrochene Feuersbrunst circa 100 Häuser, darunter 21 massive Gebäude, die große Bronce⸗Fabrik von Tigel⸗ stein und die Thierknochenlager der Kaufleute Stiepanow und Ko⸗
Doͤrfe nahm der Oberbefehls⸗
was ihnen gelang im Laufe der Nacht
Auf Befehl des Kaisers ist eine Adjutanten Grafen Adam und Austheilung von Un⸗
byziew zu Grunde gegangen. Kommission unter Vorsitz des General⸗ Rzewuski zur Ermittelung des Schadens terstützungen ernannt worden.
Dänemark. Kopenhagen, 10. September. Gestern kam das englische Dampf⸗Kanonenboot „The Wrangler“ vom Süden hier auf der Rhede an, wo es vor Anker ging. Daselbst ankerte vorgestern Abend das französische Kriegs⸗Dampfschiff „Cocyte” Gestern Vormittag passirten hier in nördlicher Richtung 4 Kriegs⸗ Dampfschiffe mit 5 Transportschiffen im Schlepptau. 4 französische Segel⸗Fregatten sollen, dem Vernehmen nach, vor Kjögerbucht kreuzend, observirt worden sein. (H. C.)
Nyborg, 12. September. Gestern passirten hier nordwärts die französischen Kriegsschiffe „Saint Louis“ und „Andromaque“, heute „Donauwerth“, „Tilsit“, „Cleopatra“, „Syrienne“ und zwei Dampfer.
Schweden und Norwegen. Christiania, 8. Sep⸗ tember. Dem Storthing ist die Mittheilung zugegangen, daß der Beschluß desselben, in Betreff der Aufhebung des Statthalterpostens, die Königliche Sanction nicht erhalten hat.
Kopenhagen, Mittwoch, 13. September. (Tel. Dep. d. C. B.) Die Propositionen des Etatsraths Ussing und des Ober⸗ sten Tscherning sollen zur Berathung aufgenommen werden; zu diesem Behufe sind dieselben einem Ausschusse zur Behandlung über⸗ wiesen worden.
Am Bord der französischen Schiffe herrscht die Cholera; man schätzt die Zahl der Gestorbenen auf 1600.
Statistische Mittheilungen.
— Auf der Saarbrücker Eisenbahn sind während des Monats Juli d. J. 1316 und während des Monats August 1728 Auswanderer nach Frankreich befördert worden. Von denselben gehörten an: Preußen 85, Baiern 1310, Württemberg 588, Baden 378, Oldenburg 221, Großherzogthum Hessen 462 Individuen. (Pr. C.)
Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten.
1 Nach amtlicher Erhebung der französischen Regierung hat sich der Labaksbau in Algerien während dieses Jahres wieder sehr bedeu⸗ tend gehoben. In der Provinz Algier allein zählt man 1651 Pflanzer, 2200 Hektaren der Tabakskultur gewidmeten Landes und 66,870,500 Pflanzen; in der Provinz Oran 347. Pflanzer, 393 Hektaren Landes, 11,752,950 Pflanzen; in der Provinz Constantine 325 Pflanzer, 225 Hektaren Landes, 7,574,500 Pflanzen; in ganz Algerien 2323 Pflanzer, 2818 Hektaren von denselben bebauten Landes und 86,197,950 Tabakspflanzen. Der Umfang des Landes, den der dortige Tabaksbau jetzt in Anspruch nimmt, ist im Vergleich mit dem des vorigen Jahres der doppelte, im Vergleich mit dem von 1851 fast der fünffache. Im Voraus hat man den Gesammtertrag der diesjährigen Aerndte auf 3,473,265 Kilogramme geschätzt, von enen 2,729,016 auf die eine Provinz Algier, wo freilich in dem Wetteifer für diesen Betrieb kein Distrikt hinter dem anderen zurücksteht, kommen wer⸗ den. Auch in der Provinz Oran ist ein größerer Aufschwung jetzt schon mit Sicherheit zu erwarten. Nur die Provinz Constantine „in welcher überhaupt die Ackerbau treibende Bevölkerung noch dünn gesäet ist, wird muthmaßlich noch lange und bedeutend hinter der Provinz Algier zurück⸗ hleiben. (Pr. C.) 1
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1 Leipzig- Dresdener 192 ¾¼ G. Säch- sisch-Baiersche 81 ¾ Br. Sächsisch -Schlesische 100 Br., 99 ¼ G. Lö- bau-Zittauer 32 Br., 31 ½ G. Magdeburg- Leipziger 312 Br. Berlin- Anhaltische 132 Br., 131 ½ G. Berlh-Stettiner 146 ½ Br. Köln-Mindener 123 G. Thüringer 103 ¾ Br., 103 ½ G. Akona-Kieler 113 Br., 112 G. Anhalt-Dessauer Landesbank-Actien 142 ½ Br. Braunschweiger Bank- actien 110 Br., 109 x¼ G. Weimarische Bankactien 98 Br., 97¼ G. Wiener Banknoten 86 ⅔ Br., 86 ½ G. Oesterr. Metall. 5proz. 74 G. 1851er Loose 84 G.
IHambzgsezg, 12. September, Nachmittags 2 Uhr 52 Minuten. Börse sehr fest bei lebhaftem Umsatz, doch hauptsächlich in österrei- chischen Loosen. Schluss-Course: Berlin-Hamburger 104 ½. Kaeln- Mindener 123. Kieler 112 ½. 3proz. Spanier 31 ½. 1proz. Spanier 18. Sardinier 82 ½. 5 proz. Russen 94 v⅞. Mexikaner 17. Disconto 2 ½, 2 ⅞ pCt.
London lang 13 Mk. 1 Sh. kurz 13 Mk. 3 ½¼ Sh. not., 13 Wien 87 ⅛.
Getreidemarkt: Weizen im*Detail etwas höhere Preise bezahlt. Roggen belebt, gestrige bezahlte Preise zu machen. Oel, loco 26 ½, pro Okiober 25 ⅓8, pro Mai 24 ½¼. Kaffee fest, bei mässigem Umsatz.
Leipzig, 12. September.
not:, 13 Ml. Mk. 4 Sh. bez.
2 Sh. bez., London Amsterdam 35, 95.
AnnstereldsaEzaa, Dienstag, 12. September, Nachmittags 4 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Lebhalstes Geschäft; österreichische und spanische Fonds etwas besser. Schluss-Course: 5proz. Metailiques Lit. B. 78 ⅞. 5proz. Metalliques 70 7%h. 2½ proz. Metalliques 35 ½. 1 proz. Spanier 18 ½. 3proz. Spanier 33 ½. 4 ½ proz. Russen 86½. 4proz. Polen 69. Mexi- kaner 24. Lond. Wechsel¹, kurz 11, 72 ¾. Hamb. Wechsel, kurz 35 ⅛. Holländische Integrale 60 ₰2.
Paris, Dienstag, 12. September, Nachmittags 3 Uhr. (Tel. Dep d. C. B.) Consols von Mittags 12 Uhr waren 95 1 gemeldet. Die 3 proz. rösfsfnete zu 74, 45 und fiel wegen Ungewissheit über den Ausgang der Expeditiou nach Sebastopol bis auf 74, 10. Als Consols von Miittags 1 Uhr unverändert 95 ½⅛ eintrafen, stieg die 3proz. auf 74, 15, fiel aber- mals auf 74, 05 und schloss bei unbelebtem Geschäft zur Notiz. Schluls-Course: 3proz. Rente 74, 10. 4 ⁄proz. Rente 97, 75. 3proz. Spanier 33 ½ 41proz. Spanier 18 ½. Silberanleihe 84.
EomnHlOnn, Dienstag, 12. September, Miuags 1 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Consols 95 ⅞.
— Nachmittags 5 Uhr 30 Minuten. (Tel. Dep. d. C. B.) Consols fest; in fremden Fonds geringes Geschäft, Schluss-Course: Consols 95 ¾. 1proz. Spanier 18 ½. Mexikaner 24 ½. Sardinier 87 ½. 5 proz. Rus- sen 98 ½. 4 ½proz. Russen 88 ½.
Hamburg 3 Monat-Wechsel 13 Mk. 5 ¼ Sch. Wien 11 Fl. 30 Kr. Neue türkische Anleihe 5 8 pCt. Agio.
LiverPpoοl, Dienstag, 12. September. (Tel. Dep. d. . .
Baumwolle: 8000 Ballen Umsatz Preise gegen gestern unverändert.
Kd eööönigliche Schauspiele. 1
Donnerstag, 14. Septbr. Im Schauspielhause. (148ste Abon⸗ nements⸗Vorstellung): Coriolan, Trauerspiel in 5 Akten, von Shakespeare. Nach der Tieck'schen Uebersetzung für die Bühne ein⸗ gerichtet. Quvertüre von L. van Beethoven. Der Marsch im zwei⸗ ten Akt von Mozart. (Fr. Crelinger: Volumnia.) Kleine Preise.
Freitag, 15. September. Im Opernhause. (148ste Vor⸗ stellung.) Johann von Paris. Oper in 2 Abtheilungen, nach dem Französischen des St. Just. Musik von Boieldieu. Hierauf: Die lustigen Musquetiere, Ballet in 1 Akt, vom Königl. Balletmeister P. Taglioni. Musik von Hertel. 8
Zu dieser Vorstellung werden Billets, mit der Bezeichnung „Reserve⸗Satz“ versehen, verkauft.
Mittel⸗Preise.
11“
Die unten signalisirte .“ e helene Haase aus Steinseifersdorf, ist aus ebe dem hiesigen Kreis⸗Polizei⸗Gefängniß entlaufen. 11“
Dieselbe ist des Hiebstahls verdächtig. G ürch die
Es werden alle Behörden ersucht, die unver⸗ erledigt. thelichte Haase im Betretungsfalle aufzugreifen Berlin, den 12 und mir davon schleunigst Anzeige zu mache
Liegnitz, den 4. September 1854.
Der Staats⸗Anwalt. für Vor igmalement.
1) Familien⸗Name: Haase. 2) Vorname:
[1301] Steckbriefs⸗Erledigung.
Der unterm 2. September d. J 2 bert Drewke erlassene Steck⸗ ie erfolgte Verhaftung desselben
September 1854.
Untersuchungs⸗Abtheilung des Königlichen Stadtgerichts, Kommission II.,
Bek
hinter den
Die Einlösung der am 1. Oktober c. fälligen Zins⸗Coupons Nr. 3 zu den Prioritäts⸗Obli⸗ gationen der Stargard⸗Posener Eisenbahn er⸗ folgt in der Zeit vom 1. bis 15. Oktober d. J. mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage, Vor
Susanne Helene. 3) Geburtsort: Stein⸗ seifersdorf, Kreis Reichenbach i. Schl. 4) Auf⸗ enthaltsort: unbekannt. 5) Religion: evangelisch. 6) Alter: 31 Jahre. 7) Größe: 4 Fuß 10 Zoll. ) Haare: braun. 9) Stirn: flach. 10) Augen⸗ rauen: braun. 11) Augen: blau. 12) Nase und Mund: proportionirt. 13) Zähne: defekt. 1) Gesichtsbildung: rund. 15) Gesichtsfarbe: sesund. 16) Gestalt: mittel. 17) Besondere 1 sennzeichen e. Königl. Kre 8
[1300]
Steckbriefs⸗Erledigung.
Der hinter die Dienstmagd Auguste Emi⸗ lie Reimann aus Laubnitz unterm 23. August d. J. erlassene Steckbrief ist erledigt.
Sorau, den 9. September 1854.
mittags von 9 bis 12 Uhr 1 in Berlin bei der Königlichen Hauptbank (Jägerstraße 34), in Stettin bei dem Königlichen Bank⸗Comtoir, in Bromberg auf dem Bahnhofe bei unserer Betriebs⸗Hauptkasse. 1 Schriftwechsel und Geldsendungen nach außer⸗ halb finden nicht statt. Bromberg, den 6. September 1854. ggliche Direction der Ostbahn