1854 / 221 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Oe

[1334] Erneuerter Steckbrief.

Der unten näher bezeichnete frühere Cigarren⸗ macher, jetzige Arbeitsmann, Otto Ludwig Thiede aus Bernau, welcher hier wegen Land⸗ streichens, Widersetzlichkeit gegen einen Beamten und Betruges in Untersuchung ist, hat sich sei⸗ ner Haft auf dem Transport nach dem Gefäng⸗ niß durch die Flucht entzogen.

Alle Behörden werden hierdurch diensterge⸗ benst ersucht, den Thiede im Betretungsfalle zu verhaften und an unseren Gefangenwärter Bethmann abliefern zu lassen.

Charlottenburg, den 16. September 1854.

Königl. Kreisgerichts⸗Kommission.

Signalement.

Otto Ludwig Thiede, Cigarrenmacher, 26 Jahr alt, aus Bernau gebürtig, evangeli⸗ scher Religion, 5 Fuß 3 Zoll groß, Statur schlank, Haare blond, Stirn niedrig, Augen grau, Augenbrauen dunkel, Nase klein, Zähne vollständig, Bart blond um Kinn und Mund, Gesichtsfarbe blaß, Gesichtsbildung rund, Sprache deutsch, besondere Kennzeichen keine.

Bekleidung.

Braune Tuchhosen, schwarzer Tuchrock, blau

und grün karirte Weste, weißleinenes Hemde,

braun und blau seidenes Halstuch und Schuhe.

1333]38 Gefundener Leichnam.

- S8 8 „Am 15. September 1854 ist im neuen Kanal ein männlicher, unbekannter Leichnam gefunden.

Da derselbe schon theilweis in Verwesung über⸗ gegangen war, so läßt sich auf ein vor längerer Zeit erfolgtes Ableben schließen. Aeußere Ver⸗ letzungen sind nicht vorgefunden. Alle Die⸗ jenigen, welche über diese Person Auskunft zu geben im Stande sind, werden aufgefordert, entweder sofort schriftlich der unterzeichneten Königlichen Kreisgerichts⸗Kommission davon Inzeige zu machen, oder sich 1“ Pbbbö r,

zu ihrer Vernehmung, Kirchhofsstraße Nr. 2, bierselbst einzufinden.

Kosten werden dadurch nicht veranlaßt.

Charlottenburg, den 16. September 1854.

Königliche Kreisgerichts⸗Kommission

1 Stgnalement:

Größe, etwa 5 Fuß⸗ 6 Zoll, Statur stark, Gesichtsbildung kräftig, Nase stark, Augen blau, Zähne, nicht ganz vollständig, Kopfhaar schwarz, Kinn rund, Bart rasirt, Alter, etwa einige 40 Ja hr.

Bekleidet war dieselbe mit: 1) einem schwar⸗ zen Tuchrock, in den Schößen und Rücken mit schwarzer Seide gefüttert, worin in der Brust⸗ tasche: eine schwarze lederne Brieftasche, und in derselben wurden vorgefunden: a) ein Schuld⸗ schein über 450 Franken, ausgestellt von Christian, Ernst Ballerstedt auf Friedrich Stauch de dato Bruxelles, den 30. November 1853, b) ein französisches Recept, c) ein neu⸗ silberner Federhalter; 2) einer schwarzen Tuch⸗ weste, und fand sich in der einen Tasche eine Lorgnette mit schwarzer hörnerner Einfassung vor; 3) einer schwarzen Bukskinhose; 4) einem Paar weißen Gummihosenträgern; 5) einem Paar kalbledernen Schnürschuhen; 6) einem schwarz seidenen Schlips; 7) einem Paar weiß baumwollenen Strümpfen, sig. F. S.; 8) einem weiß leinenen Oberhemd, sig. F. S. 3; 9) einem Paar weiß kattunenen Unterhosen; 10) in der faüchten Hosentasche fand sich ein Zweipfennig⸗ 8nb nd 5 kleine und ein etwas größerer Schlüssel am Ringe vor. ö“

[1258]) Bekanntma k g.

Verpachtung der fiskalischen Wasser⸗ mühlen bei Oranienburg.

Die nicht fern von der Stadt Oranienburg an der Havel belegenen Oranienburger fiskali⸗ sct, Bagecsga geef bestehend aus:

er großen Mühle mit 10 Gängen, 6 8 b Häng m⸗ lich 4 trockenen und 6 nassen, 1

2) der kleinen Weizenmühle mit 3 trockenen Gängen und einem Spitzgange,

3) der Bauermühle mit 4 trockenen Gängen,

4) der Schneidemühle’,“ 5) der Oelmühle,

den außerdem bei diesen Mühlen befind⸗ lichen fiskalischen Gebäuden,

7) den zu den Mühlen gehörigen Grundstücken an Gärten, Acker und Wiesen von über⸗ haupt 217 Morgen 60 ◻¶Ruthen,

8) der Fischerei auf der Havel und

9) der Hütung mit 34 Haupt Vieh in der Königlichen Neuholländer Forst,

solken auf die 18 Jahre, vom 1. Juni 1855 bis zum 1. Juni 1873, im Wege der Licitation anderweitig verpachtet werden.

Zur Licitation haben wir einen Termimn au 8

1 11 IIh r. vor dem Departements⸗Rath, Regierungs⸗Rath von Bülow, im Sitzungszimmer der unter⸗ zeichneten Regierungs⸗Abtheilung anberaumt und laden zu demselben Pachtliebhaber mit dem Bemerken ein, daß sich dieselben vor der Licitation über die zur Uebernahme der Pach⸗ tung nöthigen Eigenschaften und über den Besitz des erforderlichen Vermögens vollständig aus⸗ zuweisen haben.

Die Verpachtungs⸗-Bedingungen und die Regeln der Licitation, so wie das Inventarium können täglich, vom 15ten d. Mts. ab, mit Ausschluß der Sonntage, in der Domainen⸗ Registratur der unterzeichneten Regierungs⸗ Abtheilung eingesehen werden, auch wird die Domainen⸗Registratur auf Verlangen Ab⸗ schriften der Verpachtungs⸗, resp. Licitations⸗ Bedingungen gegen Erstattung der Kopialien mittheilen.

Potsdam, den 2. September 1854.

Königliche Regierung,

Abtheilung für die Verwaltung der direkten

Steuern, Domainen und Forste

111A2AX“ Die im Kreise Loetzen belegene Domaine Pier⸗ kunowen, bestehend aus dem Hauptvorwerke Pierkunowen und dem Nebenvorwerke Pogan⸗ ten, soll vom 1. Juni 1855 ab bis Johanni 1879, also auf 24 Jahre 24 Tage, anderweitig meist⸗ bietend verpachtet werden und ist dazu ein Li⸗ zitations⸗Termin auf WIWITDTees Vermertags 11 Uhr. im Konferenzsaͤale des hiesigen Regierungsge⸗ bäudes vor dem Domainen⸗Oepartementsrath, Regierungsrath Bienko angesetzt, zu welchem geeignete Pachtbewerber mit dem Bemerken hier⸗ durch eingeladen werden, daß die speziellen Ver⸗ pachtungs⸗Bedingungen, so wie die in Anwen⸗ dung zu bringenden Regeln der Lizitation so⸗ wohl hier zur Stelle in dem Büreau Nr. 62

des Regierungsgebäudes, als auch bei der Kö⸗ niglichen Domainen⸗Intendantur in Loetzen zu jeder Zeit während der Dienststunden eingesehen werden können.

Die Domaine Pierkunowen liegt nahe bei der Kreisstadt Loetzen, mit deren Feldmark sie grenzt und ist 9 ½ Meilen von Insterburg und 17 Mei⸗ len von Königsberg entfernt, zwischen welcher letztern Stadt und Loetzen eine Chaussee⸗Verbin⸗ dung besteht. Auf zwei Seiten ist dieselbe von Armen des großen Mauer See's umschlossen, welcher einen Theil der jetzt für den Verkehr mit Dampfschiffen eingerichteten Schifffahrtstraße durch die masurischen Seen und Kanäle zwischen Angerburg und Johannisburg bildet.

Nach Abtrennung einer im genannten See gelegenen Insel umfaßt die Domaine an:

Gartenland 55 Morg. 48 Q¶Nuth.

Ackerland 1986 44

Wiesen 808

Hütungen 35

Hof⸗ und Bau⸗

stellen, Wegen,

Gewässer und

66 insgesammt also Röeein Areal von 5109 Morg. 132 Quth. einschließlich 3 Morgen 36 ◻Ruthen Schulland.

den 20. Oktober d. Js., Vormittags

Das Pachtgelder⸗Minimum ist auf 2200 T. jährlich einschließlich 3 (735 Thlr.) in Gold hr gesetzt und zur Uebernahme der Pacht mit Rück⸗

sicht darauf, daß die ausgedehnten, zum größten

Theile aus ehemaligem Forstgrunde bestehenden

Hütungsflächen, so weit sie sich dazu eignen, ge rohdet und kultivirt werden sollen, ein dispo nibles Vermögen von 20,000 Thlr. auf Seiten der Pachtbewerber für erforderlich erachtet Gumbinnen, den 15. September 1854. Königliche Regierung; Abtheilung für die Verwaltung der direkten Steuern, Domainen und Forsten.

[1117] Oeffentliche Vorladung. Aufgebot unbekannter Erben. Es sind, soweit ermittelt, ohne Testament ver⸗

storben: 8

1) am 16. März 1845 hierselbst die unverehel. Friederike Styrikau mit Hinterlassung eines Vermögens von 12 Thlrn. 13 Sg. 1 gph

2) am 11. Januar 1844 zu Hackenfelde der Dienstknecht Friedr. Wilh. Graff mit Hin⸗

terlassung eines Vermögens von 22 Sgr.

6 Pf.,

am 8. Dezember 1807 zu Dyrotz der Dienst⸗

knecht Joachim Tappe mit Hinterlassung

eines Vermögens von 7 Thlrn. 20 Sgr. 1 Pf.,

am 1. Dezember 1848 hierselbst der Acker⸗ bürger Mathias Boskosch mit Hinterlassung eines Vermögens von 38 Thlrn. 9 Sgr. am 7. März 1850 zu Wansdorf der Ar⸗ beitsmann Karl Luydwig Buckow mit Hin⸗ terlassung eines Vermögens von 21 Thlrn. 15 Sgr. 3 Pf.,

am 30. Januar 1851 hierselbst der Inva⸗ lide Friedrich Schwentin mit Hinterlassung

eines Vermögens von 6 Thlrn. 7 Sgr. 1 Pf.,

am 23. Dezember 1850 hierselbst der In⸗ valide und Zimmergeselle Johann Friedrich Ewald mit Hinterlassung eines Vermögens von 2 Thlrn. 21 Sgr. 6 Pf.,

am 28. Oktober 1849 hierselbst der Grena⸗ dier Anton Kopezynski aus Groß⸗Laszewo, Regierungs⸗Brzirk Marienwerder, mit Hin⸗ terlassung eines Vermögens von 4 Thlrn. 7 Sgr. 6 Pf., am 12. Juni 1848 hierselbst der Kaufmann Johann Karl Ferdinand Aug. Pflugmacher mit Hinterlassung eines Vermögens von 604 Thirn. 5 Sgr. 8 Pf., am 27. November 1839 zu Zeestow der Jäger Andreas Friedr. Huit mit Hinterlas⸗ sung eines Vermögens von 45 Thlrn. 26 Sgr.

Auf den Antrag der Nachlaß⸗Kuratoren wer⸗ den hiermit alle diejenigen, welche an die gedach⸗ ten Verlassenschaften aus irgend einem Grunde ein Erbrecht zu haben glauben, vorgeladen, spä⸗ testens in dem

am 29. Mai 1855, Mittags 12 Uhr, vor dem Herrn Kreisrichter von Mühler in un⸗ serem Gerichtsgebäude anstehenden Termine ent⸗ weder in Person oder durch einen legitimirten Bevollmächtigten zu erscheinen und ihr Erbrecht nachzuweisen, widrigenfalls sie mit ihren An⸗ sprüchen ausgeschlossen und der Nachlaß den sich legitimirenden rechtmäßigen Erben, event. als herrenloses Gut der berechtigten Behörde zur freien Disposition wird ausgeantwortet werden.

Der nach erfolgter Präklusion sich etwa erst meldende nähere oder gleich nahe Erbe ist schul⸗ dig, alle Handlungen und Dispositionen des bis⸗ her legitimirten Erben anzuerkennen und zu über⸗ nehmen, und nicht berechtigt, von ihm Rech⸗ nungslegung oder Ersatz der gehobenen Nutzun⸗ gen zu fordern, vielmehr verbunden, sich lediglich mit dem, was alsdann noch von der Erbschaft vorhanden ist, zu begnügen.

Als Sachwalter werden die Rechts⸗Anwalte Muth und Jahn hierselbst, so wie der Rechts⸗ Anwalt Neumann in Oranienburg in Vorschlag gebracht.

Spandau, den 17. Juli 1854. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Es werden behufs der Amortisation aufge⸗

II, Folgende verloren ge über angeblich bezahlte resp. erloschene Hypothekenforderungen: 8 1) Die Ausfertigung des Kaufs d. d.

2 Horeichn C8 ½ 5) das näher nicht zu bezeichnende In

DNroelam n

Die Ausfertigung des Pachtvertrages

.d. Züllichau, 20. September 1841

zwischen Wilhelm Linke und Wilhelm

Dalchau als Insteument über die auf

der Mühle des ꝛc. Hoffmann, Nr. 12 des Hypothekenbuchs von Klemzig in Rub. III. Nr. 6 für den jetzt abwesen⸗

den Wilhelm Dalchau haftende Caution 24

von 100 Thlen.; ferner: Die Ausfertiaung der Obligation der

verwittweten Musikdirektor Kähler geb. Schmidt, d. d. Züllichau, den 10. No⸗ vember 1845 über 600 Thlr. Darlehn, für den Kantor Paech aus Padligar,

Die Ausfertigung der Obligation d. d.

Berlin, den 5. Februar 1851, ausgestellt

vom Kandidaten der Theologie Her⸗ mann Moritz Kähler über 100 Thlr. Darlehn für den emeritirten Kantor Paech zu Züllichau;

Die Ausfertigung der Obligation des Vormundes der Geschwister Paul Hein⸗

rich Kähler, Superintendent Karsten,

d. d. Züllichau den 10. Februar 1851 über 25 Thlr. für den emeritirten Kan⸗ tor Paech hierselbst, die unter 2 bis 4 bezeichneten Forderungen, eingetragen auf dem Gaeblerschen Hause Vol. III. Fol. 62 Nr. 361a. des Hypotheken⸗ buchs von Züllichau.

gegangene Dokumente

Blumberg, den 6. September 1820 zwischen George und Gottlob Janke als Dokument über 180 Thlr. Einge⸗ brachtes, der Ehefrau des Gottlob Janke, Eve Marie geb. Schoepel, eingetragen bei der Häuslernahrung Vol. II. Nr. 66 des Hvpothekenbuchs von Blumberg N. 2.

2) Die Aussertigung des Attestes des vor⸗

maligen Land⸗ und Stadtgerichts Schwie⸗ bus vom 27. November 1839 in Sachen des Kaufmanns C. A. Lehmann zu Schwiebus wider den Tuchfabrikanten

Benjamin Kishauer daselbst, auf Grand

dessen C. A. Lehmann 10 Thlr. 10 Sgr. auf dem Wohnhanse des Verklagten 1. Viertel Nr. 59 des Hypothekenbuchs von Schwiebus in Rubr. III. No. 8 haften;

3) die Ausfertigung des Leibrenten⸗Ver⸗

trages d. d. Schwiebus, den 14. Funi 1834, zwischen Josrph Jadam und Anne Marie Matanke zu Liebenau, einge⸗ tragen bei dem im Hypothekenbuche von Liebenau Vol. HI. No. 73. Fol. 217. verzeichneten Mitbürgerhanse Rub. III.

4) die Ausfertigung des Erbrezesses d. d.

Züllichan den 17. Jannar 1818 mit Nachträgen vom 24. Januar 1818 und 7. März ejd. an. über den Nachlaß des verstorbenen Bauer Christian Schober aus Tschicherzig, als Dokument über 72 Thlr. 7 Sgr. 7 ½ Pf. Vatererbe der 5 Geschwister Schober, eingetragen bei der Bauernahrung des Chiistian Fried⸗ rich Schober Nr. 16 des Hypotheken⸗ buchs von Tschicherzig Rub. III. Nr. 2, noch gültig über den Antheil der ver⸗ storbenen Ehefrau Grieger, Johanne Eleonose geb. Schober, im Betrage von 14 Thlr. 11 Sgr. 1 ½ Pf., 1 strnment über die auf dem Rittergute

Starpel Kubr. III. Ne. 3 eingetrage⸗

nen „200 Thlrs vermöge Amts⸗Con⸗

senses d. d. 26. Februar 1683 für die

6) die Ausfertigung der Obligation des

Fleischhauer Hoffmann aus Liebenau d. d. Schwiebus, den 1. Okiober 4822 über 200 Thlr. zu 5 „Ct. verzinslich, eingetragen bei dem Brauhofe Band 1 Nr. 17 des Hypothekenbuchs von Liebenau für den Pfarrer Scholz zu Liebenau, am 18. Mai 1839 der Kirchenkasse zu Starpel cedirt;

7) die Ausfertigung des Kaufs d. d. Zül⸗ lichan den 23. August 1800 zwischen Marie Elisabeth Redlich, geb. Schulz, und Heinrich Wilhelm Pfennig, aus welchem für erstere bei dem in der Steingasse hierselbst belegenen Wohn⸗ hause No. 491. Rub. III. No. 4. 200 Thlr. Restkaufgelder eingetragen sind, von welchen am 5. Auguüst 1802 25 Thlr. der verehelichten Reuß, geb. Redlich, cedirt, und mit dem Bemerken subingrossirt sind, daß davon 25 Thlr. bezahlt und gelöscht seien; das Schulddokument d. d. Züllichau, den 30. Juli 1803, wodurch die Ehe⸗ frau Reuß die zu 7 bezeichneten 100 Thlr. wegen einer, angeblich wieder zu⸗ ruͤckgezahlten Darlehnsschuld von 50 Thlr. dem Hofrath Ungnade verpfändet hat, was zu der bei 7 bezeichneten Stelle des Hypothekenbuchs vermerkt ist, das Hypotheken⸗Instrument für die Schuhm chergesellen⸗Frau Weber, Anne

Elis geb. Paulke über 25 Thlr.

ergut und eine Kuh, ausgefertigt vom

Gerichts⸗Amte der Kayschen Güter am 20. September 1836 und eingetragen bei der Dreschgärtner⸗Nahrung Nr. 58 des Hypothekenbuchs von Kay Rub. III.

Nr. 1.

III. Gleichzeitig werden außer der unter II. Nr. 8 bezeichneten Post von 50 Thlr. für den Hof⸗ rath Ungnad noch folgende angeblich getilgte Hypothekenforderungen selbst aufgeboten:

2) die auf der Mühle des Friedrich Gustav Biermann Nr. 43 des Hypothekenbuchs von Starpel in Rub. III. Nr. 1 für den Kammerherrn v. Lettow auf Star⸗ pel haftenten 100 Thlr. Restkaufgelder aus dem Kontrakte vom 26. November 1796 die auf demselben Grundstücke in Rub. III. No. 2 für den Kammerherrn von

Leitow aus dem Schuldscheine des J. C. F. Biermann vom 16. Dezember 1796 auf Grund der gerichtlichen Er⸗ klärung des Wilhelm Biermann d. d. Lagow, den 27. Oktober 1821 einge⸗ tragenen 25 Thlr.

Alle diejenigen, welche an den vorbezeichneten Dokumenten und Posten als Eigenthümer, Ces⸗ sionarien, Pfand⸗ oder sonstige Briefs⸗Inhaber Ansprüche zu machen haben, werden zur An⸗ meldung derselben zu dem auf den 19. Oktober d. J., Vormitt. 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumtfen Termine unter der Warnung vorgeladen, daß die Aus⸗ bleibenden mit ihren Ansprüchen präkludirt, ihnen ein ewiges Stillschweigen auferlegt, rie bezeich⸗ neten Dokumente amortisirt, die resp. eingetrage⸗ nen Posten werden gelöscht werden.

Züllichau, den 15. Juni 1854.

Aönigl. Kreisgericht, I. Abtheilung.

Bekanntmachung.

Stargard⸗Posener Eisenbahn.

88 gher n.

Die Einlösung der am 1. Oktober a Zins⸗Coupons 1ööö den Prioritäts⸗Obli⸗ gationen der Stargard⸗Posener Eisenbahn er⸗ folgt in der Zeit vom 1. bis 15. Oktober 8 J. mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage, Vor⸗ mittags von 9 bis 12 Uhr Berlin bei der Königlichen Hauptbank (Jägerstraße 34),

in Stettin bei dem Königlichen Bank⸗Comtoir,

in

in Bromberg auf dem Bahnhofe bei unserer

Betriebs⸗Hauptkasse. Schriftwechsel und Geldsendungen halb finden nicht statt. Bromberg, den 6. September 1854. Königliche Direction der Ostbahn.

ach außer⸗

Cöln⸗Mindener Eisenbahn Zinsen⸗Zahlung.

Die Einlösung der am 1. Oktober d. J. fällig werdenden Zins⸗Coupons der 4proz. Prioritäts⸗ Obligationen III. Emission unserer Gesellschaft erfolgt: in Berlin bei dem Herrn S. Bleichröder vom 1. bis incl. 15. Oktober d. J in den gewöhnlichen Geschäfts⸗ sttunden, in Cöln bei unserer Haubtkasse (Franken⸗ platz) Vormittags. Die Besitzer mehrerer Coupo is werden er sucht, den Zahlstellen ein numerisch geordnetes Verzeichniß derselben vorzulegen.

Cöln, den 13. September 1854. Die Direction

Aachen⸗Mastrichter Eisenbahn.

Zweigbahn von Mastricht nach Hasselt.

Am Sonnabend, den 23. September 1854, Vormittags 11 Uhr, wird die Ausführung Fundirungs⸗Arbeiten, Fundamente, Pfeiler und

iderlager einer Brücke über die Maas hes Mindestfordernden in Verding gegeben 88 6 Qualifizirte Unternehmer laden wir hiermit ein, ihre versiegelten Submissionen mit der Aufschrift:

„Brückenbau über die Maas“

bis zu dem oben angegebenen Pe⸗ schäftslokale der Gesellschaft zu Mastrich 4 geben und der Eröbffnung derselben in dieser Termine daselbst beizuwohnen.

Bedingungen, Pläne ꝛc. liegen, Sehg d. M. an, hier und in Mastricht zar 2. 8 offen; auch sind die Beamten der b zaft angewiesen, den sich an sie wendenden 1 n 85 nehmern am 20sten oder 21sten d. die ..“ 5 zu zeigen und etwa sonst noch verlangte Au kunft zu geben.

Aachen, den 5. September 1854.

Direction.

Märkisch⸗ Westphälischer Bergwerks⸗ Verein zu Iserlohn.

4F Nvr†S Mor bha en In der am 15. d. Mis. hiet abganartenen erszen General⸗Versammlung der Actionaire des erste T 8ö’ Berawerks Vereins zu Märkisch⸗Westphälischen Bergwerts⸗Be. Iserlohn, wurde in Gemäßheit des §. 2 der b 8d˙ Mts. Allerhöchst bestätigten Gesell schafts⸗Statuten, nach Konstituirung der schaft, die Wahl der noch zu ernennenden Mit⸗ glieder des Verwaltungsraths vorgenommen. Nach dieser Wahl besteht der Verwaltungs⸗ rath, bis zur ordentlichen General⸗Versammlung des Jahres 1858, aus folgenden Personen:

2v5 8 3

Carl Overweg, als Präfidenten. Fr. Herm. Loebbecke, als Vice⸗Prä⸗ sidenten, 1

Fr. Gottlieb von der Becke,

Carl Dietzsch,

Larl Ebbinghaus,

SCarl Friedr. Quitmann,

Carl Schrimpff.

Der Verwaltungsrath wurde von der ral⸗Versammlung einstimmig bevollmächtigt, 9 am 21. Februar d. J. von den

*8 2 Ror' a 92 zurto 9. * M der Messinggewerkschaft proponirten 11 8 durch welchen das Gesammt⸗Vermögen⸗ r WaZ1“ erkschaft auf den Märkisch⸗Westphä⸗ Messinggewerkschaft auf den M. lischen Bergwerks⸗Verein übergeht, anzunehme und zum Abschlusse zu bringen.

Iserlohn, den 17. September 1854

Der Verw ltungsrath