1855 / 1 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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8 as e ees sshee114.“ Es liegt an der Donau und er hat dort einen Brückenkopf auf⸗ werfen lassen, der zu beiden Seiten durch Batterieen vertheidigt wird. Im „Courrier de Marseille“ wird aus dem franzoͤsischen Lager vor Sebastopol folgende Beschreibung der beiden sfälle vom 40. und 12. Dezember mitgetheilt: „Am 10ten, einem Sonntage, um 8 ½ Uhr Abends, bei einer dunklen und stürmischen Nacht, rück⸗ ten die Russen in ziemlicher Stärke aus der den aäußersten franzoͤ⸗ sischen Werken gegenüber belegenen „Garten⸗Batterie“ aus. Durch die Finsterniß begünstigt, gelangten sie bis auf 60 Schritt von den fran⸗ zoͤsischen Batterieen. Sofort wurde Lärm geschlagen, aber ehe die Fran⸗ zosen bereit waren, langten die Russen schon an, und einige erkletterten sogar die Brustwehren der Batterieen. Doch dauerte die Ueber⸗ raschung nicht lange. Die in die Werke eingedrungenen Russen wurden niedergemacht und 7⸗ bis 800 Mann Franzosen stürzten dem Feinde mit dem Bayponett entgegen. Die Russen, durch das Ungestüm derselben in Schrecken geseßsk, flohen und ließen einige hundert Todte und Gefangene im Stich, von den Franzosen bis zu den Mauern der Stadt verfolgt. Alle Forts eröffneten nun ihr Feuer, um den Rückzug zu decken, ohne jedoch den durch Terrain⸗ Vortheile geschützten Franzosen Schaden zu thun. Um 1 Uhr in derselben Nacht unternahmen starke russische Infanterie⸗Abtheilun⸗ ggen nochmals einen Ausfall, um die Franzosen aus den Positio⸗ nen, in denen sie stehen geblieben, hinauszuwerfen. Beim Heran⸗ nahen der Russen zerstreuten sie sich in aller Stille in Ruinen, die sich in der Nähe ihres Hinterhalts befanden. Als nun die Russen, den Feind in sein 2₰ zurückgekehrt glaubend, vorwärts mar⸗ schirten, wurden sie ploͤtzlich von einem so moͤrderischen Gewehrfeuer empfangen, daß sie in größter Unordnung wieder nach der Stadt eilten. Abermals deckten nun die Forts mit allem ihrem Feuer Die Schüsse folgten sich so rasch hinter einander, nze Himmel in Feuer stand und die Erde zitterte. In iesen Gefechten hatten die Franzosen etwa 50 Kampfunfähige, die Russen etwa 300. Am 12. Dezember unternahmen die Russen, wieder um 9 Uhr des Abends und wieder aus der „Garten⸗Batte⸗ rie“ heraus, einen neuen Ausfall gegen das französische Lager. Da sie abes den Feind auf der Hut he; so machten sie eine Bewegung, als wollten sie eine der englischen Batterieen in der Flanke angreifen. Da die Engländer aber ebenfalls nicht un⸗ vorbreitet waren, so wurden die Russen lebhaft zurückgewiesen. Die Division Liprandi hat diesem Briefe zufolge die Gegend von Balaklava nicht gänzlich geräumt. Ein Theil dersel⸗ ben kampirt eine Stunde weit von ihrer früheren Posi⸗ tion. 25,000 Mann sollen etwas südwärts Stellung genommen und eine Diviston von 15⸗bis 18,000 Mann sich bei Inkerman stark verschanzt haben. Es schien, daß die Russen die er Batterieen der Alliirten auf diesem Punkte angreifen wollten. Der Bericht giebt als posttiv an, daß Liprandi Verstärkungen erhalten hat und jetzt über 40,000 Mann stark ist.“

Die aus der Krim über Varna und Odessa an elangten Privatberichte vom 13. wissen nichts von entscheidenden Kriegsereignissen, die bei Sebastopol vorgefallen wären. Die Witterung trägt ohne Zweifel das Ihrige bei, um beide Armeen in der Defensive zu halten. In den Steppen der Krim wechseln Massen von Schnee mit Ströͤmen von Regen und dichtem Nebel. Die Truppen, welche von Perekop nach Baktschiserai ziehen sollten, konnten den Marsch der grundlosen Straßen halber bis zum 10. De⸗ zember noch nicht antreten, und die Kriegsoperationen sind dadurch stark gelähmt. Von Odessa ziehen dagegen fortwährend Truppen nach Perekop und werden durch Regimenter ersetzt, die, vom nörd⸗ lichen Rußland herabkommend, seit etwa sechs Monaten am Mar⸗ sche waren. Es sind darunter auch Kosaken aus Sibirien und Detachements aus den Militair⸗Kolonieen.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 24. De⸗ zember. Am 3. (15.) Dezember sind Ihre Kaiserlichen Hoheiten die Großfürsten Nikolai und Michael Nikolajewitsch von Sebastopol abgereist und am 11ten (23sten) auf kurze Zeit in Gatschina ein⸗ getroffen, um Ihre Erhabene Mutter, welche erkrankt war, zu be⸗ 88 Gesundheit Ihrer Majestät bessert sich Gott sei Dank.

Ein Kaiserliches Rescript an den General⸗Gouverneur von Moskau, Grafen Sakrewsky, dankt demselben für die im Na⸗ men der Bewohner der ersten Hauptstadt dargebrachten Glückwünsche zum Namensfeste Sr. Majestät. Ein zweites escript an den General⸗ Lieutenant Rokas sowsky theilt diesem als früheren Ober⸗Com⸗ mandeur im Großfürstenthume Finnland die Kaiserliche Genehmi⸗ s Lene⸗ enehn. von 2 Posten aus Gesundheitsrücksichten Naicsnache erden, mit, und ernennt ihn zum Mitgliede des

arschau, 28. Dezember. Das Hauptquartier des Gene⸗

nels Siewers, Kommandanten des 1. Infanterie⸗Corps, ist in 8 om ausgeschlagen worden. Das ganze erste Corps nebst einer en. kvision ist zwischen der Weichsel, der Pilica und der artha aufgestellt. Die Landleute sind in diesen Tagen angehal⸗

Auber, bearbeitet von Carl gisseur Mantius.

Kirchenstaat, in der

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Dänemark. Kopenhagen, 31. Dezember. Der A. nanz⸗Minister, Oberstlieutenant von Andrae, ist mit Leitung der allgemeinen, den Reichsrath betreffenden Angelegenheiten beauf⸗ tragt. Der Graf von Scheel⸗Plessen (außerordentlicher dänischer Gesandter am schwedischen Hofe) auswaͤrtigen Ministeriums abgelehnt. un

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1 Wien, Montag, 1. Januar, 8 (Tel. Dep. d. C. B.) Am 31. Dezember geschah der destnitkve Abschluß der österreichisch⸗französischen Kapitalisten⸗Gesellschaft, be züglich Herbeischaffung von zweihundert Millionen Francs Gold

Madrid, Freitag, 29. Dezember. (Tel. Dep. d. C. B.) Der Finanzminister Coll adohat seine Demission gegeben. Sevillano g

ein reicher Banquier, wurde zum Finanzminister ernannt. 8

Nachmittags 1 Uhr 20 Minu 2₰

Brüssel, 27. Dezember. Dem 18551 Jahr ang des Jahrbuchs des giestgen Obserbatoriums entnehmen wir, 89 08 ozite Jaßh bcg ces 2 c. am 31. Dezember 1853 auf 4,548,507 Einwohner belief, wovon 1,190,656 in den Städten und 3,357,851 in den Land emeinden wohn⸗ ten. Die 9 Provinzialhauptstädte zählten zusammen 579,974, wovon Brüssel allein (ohne Vorstädte) 157,499, außerdem in den Vorstädten 88,915, also im Ganzen beinahe ¼ Million Einwohner.

*

HKandels⸗ und Gewerbe⸗Nachrichten.

Aus der provisorischen Abrechnung über die emeinschaftliche Branntweinsteuer und nebergangs-bga e N. wein für die drei ersten Quartale 1854 ergeben sich folgende Die Brutto⸗Einnahme betrug für Perußen und die mit Preußen im engeren Vereine .— n Länder mit 17,256,640 Köpfen 2,956,163 Rthlr. 19 Sgr. 7 Pf. (2,953,070 Rthlr. 9 Sgr. an Brann einsteuer), für das Köͤnigreich Sachsen mit 1,987,612 Köpfen 182,814 Rthlr. r. (182,506 Rthlr. 4 Sgr. an Branntwein euer) und füͤr den thüringischen Verein mit 1,024,929 Köpfen 31,298 Rthlr. 3 Sgr. (30,999 Rthlr. 3 Sgr. 4 Pf. an Branntweinsteuer), im Ganzen 3,170,275 Rthlr. 24 Sgr. 7 Davon gehen an Vergütungen ab 348,002 Rthlr. 4 Sgr. 6 Pf., 347,024 Rthlr. 2 Sgr. 8 Pf. an Bonificationen für exportirten u. s. w. Brannt⸗ wein. Es bleiben mithin zur Vertheilung 2,822,273 ere. 20 Sgr. s.

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Der vertragsmäßige Antheil von dieser Summe beträgt ür Preu 2,454,189 Rthlr., für das Königreich Sachsen 225,444 tjfar und

den thüringischen Verein 142,640 Rthlr. (Pr. C.)

g. Smyrna, 21. Dezember. 115 115 ½ Piaster. Marseille und Paris Para. Triest 378—380.

(Wechzsel - Course.) London 182 183 Para. Holland 388

Kbönigliche Schauspiele. MMiitwoch, 3. Januar. Im Opernhause. (3te Vorstellung. Neu einstudirt: Fra Diavolo, oder: Das Gasthaus bei 2 Oper in 3 Abtheilungen, von Scribe, zur beibehaltenen Musik von Blum. In Scene gesetzt vom Re⸗ Mittel⸗Preise. 1117 Besetzung: Fra Diavolo unter dem Namen des Marquis von San Marro, Hr. Formes. Lord Kookburn, ein reisender Engländer, Hr. Bost. Pamella, seine Gemahlin, Fräul. Gey. Lorenzo, Of⸗ fizier bei den römischen Dragonern, Hr. Krüger. Matteo, Gast⸗ wirth, Hr. Schäffer. Zerline, seine Tochter, Frau Herrenburger⸗ Tuczek. Giacomo, Beppo, Banditen, Hr. Mickler, Hr. Witt. Ein Müller, Hr. Lieder. Ein Soldat, Hr. Friese. Chöre von Land⸗ leuten, Gästen und römischen Dragonern. Scene: Ein Dorf im Nähe von Terracina, Grenze. 2 b 5 3 m Konzertsaale des Königlichen Schauspielhauses. Letzte Vorstellung des Weihnachts⸗Kinder⸗Theaters. Rashauf Ersfiaang b 5 Uhr. Anfang halb 6 Uhr. 1 8 In Potsdam. Zu einem wohlthätigen Zwecke. Auf Aller⸗ höchsten Befehl: Ein Lustspiel. Lustspiel in Abtheilungen, von R. Benedix. 7 2. Billets zu dieser Vorstellung sind in der Kastellans⸗Wohnung im Schauspielhause zu Potsdam zu folgenden Preisen zu haben: Erster Balkon und erste Rang⸗Loge 25 Sgr. Parquet und Par-⸗ uet⸗Loge 20 Sgr. Zweite Rang⸗Loge 10 Sgr. Pärterre 10 gr. Amphitheater 5 Sgr. 9 Donnerstag, 4. Januar. Im Schauspielhause. 3te Abonne- ments-Vorstellung: Das Leben ein Traum, Schauspiel in 5 Ab- theilungen, von Calderon, nach West's Bearbeitung. Kleine

Preise. . Der Verkauf der Opernhaus⸗B findet im Kassenflur des

ten worden, die Rückstände der Natural⸗Lieferungen abzuführen.

Königlichen Opernhauses statt. ö“ 1

hat die Annahme des

Michae 1e N swineeg

(Statistische Mittheilungen.

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Resultate:

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an der neapolitanischen

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Der unten näher signalisirte frühere Schank⸗

wirth, jepige Hausdiener Friedrich Wilhelm

„welcher wegen Theilnahme an einem versuchten schweren Diebstahl zu sechsjähriger Zuchthausstrafe rechtskräftig 2 worden ist, hat heute Morgen Gelegenheit rensen von dem Hofe des hiesigen Hausvoigtei⸗Gefäng⸗ nisses aus zu entweichen.

Alle Civil⸗ und Militair⸗Behörden werden dienstergebenst ersucht, auf den ꝛc. Michael ge⸗ fälligst vigiliren, ihn im Betretungsfalle verhaf⸗ fen und an unsere Snee. pection, Haus⸗ bvoigteiplatz Nr. 14 hierselbst, abliefern lassen zu wollen.

Wir versichern die sofortige Erstattung der dadurch erwachsenen Auslagen und den verehr⸗ lichen Behörden des Auslandes eine gleiche e- h

Berlin, den 31. Dezember 1854.

Königl. Kreisgericht I. (Kriminal⸗) Abtheilung. Dr. Louis.

Signalement. Vor⸗ und Zuname: Friedrich Wilhelm Michael, Stand: Hausdiener, fruͤher Schank⸗ wirth, Alter: 31 Jahr, Geburtsort: Schönborn im Luckauer Kreise, Religion: evangelisch, Größe: 5 Fuß 7 Zoll, Statur: schlank, Haare: braun, Stirn: hoch, Augen: blau, Augenbrauen: braun, Nase, Mund, Kinn: gewöhnlich, Zähne: gut, Bart: dunkelblond, taßirt, Gesichtsfarbe: esund, Gesichtsbildung: oval, Sprache: deutsch, he ondere Kennzeichen: keine. Bekleidung. 2en ee 1 schwarzer Tuchrock, 1 grau melirte Buks⸗ kinhose, 1 Weste von Sommerbuckskin mit gro⸗ ßen Blumen, 1 Paar blaue baumwollene Strümpfe, 1 Paar Lederstiefel, 1 schwarze, weiß esprenkelte Tuchmütze, 1 rothes seidenes Hals⸗ ch mit grünen Blumen, 1 weißleinenes Hemde. v““

8 8 8 [6] Bekanntmachung.

Die zur Erledigung gekommene Phyfikatsstelle für den Kreis Lebus mit Einschluß der Stadt Frankfurt soll anderweit besetzt werden. Aerzte, welche das Fähigkeits⸗Zeugniß zur Verwaltung

eines Phyfikates besitzen und um diese Stelle

sich zu bewerben wünschen, werden aufgefordert, unter wa; ihrer Approbationen als Arzt, Wundarzt und Geburtshelfer, ihres Fähigkeits⸗ Zeugnisses zur Verwaltung einer Pbysikatsstelle und sonstigen über ihre saicherige Wirksamkeit sprechenden Atteste bei der unterzeichneten Kö⸗ niglichen Regierung sich binnen sechs Wochen zu melden.

Frankfurt a. d. O., den 29. Dezember 1854.

Köͤnigliche Regierung, Abtheilung des Innern.

[1618] 1“X“

Aufkuündigung. von Rentenbriefen der Provinz Posen Mit 385 auf die Vorschriften des Rentenbank⸗Gesetzes vom 2. März 1850 F. 41 und ff. werden die Inhaber von Rentenbriefen der Provinz Posen hierdurch in Kenntniß ge⸗ scht daß bei der heutigen vorschriftsmäßig er⸗ olgten Ausloosung der zum 1. April 1855 ein⸗ zuloͤsenden Rentenbriefe nachstehende Nummern

gezogen worden sind:

Litt. A. zu 1000 Rthlr.: 316. 870. 903. 971. 1015. 1576. 2067. 2474. 2522. 2988. 3322. 3605. 4281. 4483. 5395.

Liu. B. zu 500 Rthlr.: 366. 669. 711. 816. 859. 1978. 2319” Litt. C. zu 100 Rthlr.: 203. 666. 735. 829. 1150. 1151. 1250. 1308. 1378. 1555. M1622. 1901. 2000. 2370. 2900. 3407. 3507. 3707. 3995. 4250. 4446. Litt. D. zu 25 Rthlr.: 453. 472. 913. 1161. 1455. 1971. 2165. 2517. 2778. 2841. 28G 3427. 3572.

Litt. E. zu 10 Rthlr.: 155. 1065. 1377. 1401. 2002. 2100. 2407. 2437.2612. 3965. 4101. 4171. 4252. 4268. 4338.4339. 4517.

4665. 4707. 4716. 4939.

Indem wir diese Rentenbriefe hiermit kündi⸗

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898 Mulbe me dan ga1128 unb un n] amt

Litt. A. - 1000 Rthlr. Nr. 273. Lin. C. zu 1

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gen, fordern wir deren Inhaber auf, die Baar⸗ sahlung des Nennwerthes der obigen Renten⸗

efe gegen Zurücklieferung derselben in couxs⸗ fähigem usanze und der dazu gehörigen no nicht fälligen Coupons Ser. I. Nr. 10 bis 1 in termino den 1. April 1855 auf unserer Kasse in Empfang zu nehmen.

Dies kann, g weit die Bestände unserer Kasse reichen, auch schon von jetzt ab geschehen, als⸗ dann jedoch nur gegen Abzug von 4 pCt. Fan. m. vom Zahlungs⸗ bis zum gedachten Verfall⸗ age.

Gleichzeitig werden die Inhaber folgender bereits früher ausgelooster und gekündigter Po⸗ ener Rentenbriefe, von welchen fällig gewe⸗ en sind:

Zum 1. April 4852.

KRthlr. Nr. 718. Liun. D. zu 25 Rthlr. Nr. 245. Liu. E. zu 10 Rthlr. Nr. 220.

Zum 1. Oktober 1852. Litt. C. zu 100 Rthlr. Nr. 518. 1383. 1507. 1545. Litt. D. zu 25 Rthlr. Nr. 629. Litt. E.

zu 10 Rthlr. Nr. 270. und 938.

wiederholt ansspchecher⸗. den Nominalwerth der⸗ selben, nach Abzug des Betrages der inzwischen etwa zur Ungebühr eingelösten Coupons, auf unserer Kasse zur Vermeidung weiteren Zins⸗ verlustes und künftiger Verjährung unverweilt

in Empfang zu nehmen. b Posen, den 16. November 18541. Köͤnigliche Direction der Rentenbank für die ““ 1“

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[15741 Bekanntmachung. Das dem hiesigen Königlichen Schullehrer⸗ Seminar gehörige, in der Prälatenstraße Nr. 29 hierselbst belegene, Band 37 Blatt 2207 des Hypothekenbuchs der Stadt Magdeburg einge⸗ tragene Wohnhaus mit Hofraum, Seiten⸗ und Hintergebäuden, Stallung, Remisen, Garten und Zubehör, abgeschätzt auf 21,300 Thlr., soll auf öhere Anordnung öffentlich meistbietend ver⸗

auft werden. Wir haben den Lizitations⸗Termin dazu auf

den 16. Januar 1855, Vorm. 10 Uhr, in unserm Sessionszimmer im Ober⸗Präfidial⸗ Gebäude, Fürstenwallstraße Nr. 20, vor unserm Departements⸗Rathe, Herrn Regierungs⸗Rath Schulz, und unserm Justiziar, Konfisto⸗ rial⸗Rath Hildebrandt, anberaumt und laden zahlungsfähige Kauflustige mit dem Bemerken ein, daß die Verkaufs Bedingungen sowohl in unserer Registratur, als bei dem Herrn Semi⸗ nar⸗Direktor Hartung, Prälatenstraße Nr. 29, zur Einsicht offen gelegt sind. Magdeburg, den 2. November 1854. 91“ Koönigliches Provinzial⸗Schul⸗Kollegium.

[1226] Nothwendiger Vetrkauf. Das dem Kaufmann und Holzhändler Johann Carl August Jahn gehörige, hierselbst außerhalb der Stadtmauer Ausgangs des Seethors linker Hand zwischen demselben und dem Ruppiner See belegene, im Hypothekenbuche von Neu⸗ Ruppin Vol. IV. Fol. 199 Nr. 732 berzeichnete Hausgrundstück, abgeschätzt auf 6811 Thlr. 16 Sgr. 8 Pf., soll am 10. 1h. Vormittags r, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hypothekenschein sind in unserem

Büreau IV. einzusehen.

Neu⸗Ruppin, den 24. August 1854. Königliches Kreisgericht, Abtheilung I.

ubhastations⸗Patent.

Gerichtlicher Verkauf.

Die zur Konkursmasse des Kaufmanns Richard Uhlmann in Sorau gehörige, nahe bei Mars⸗ dorff belegene, im Hypothekenbuche der Stadt Sorau Voh XIII. pag. 37 seq. unter Nr. 604 eingetragene sogenannte Lohmühle zu einer Tuch⸗ appretur⸗Fabrik, welche durch Wasserkraft be⸗ trieben, eingerichtet und als solche benutzt wor⸗ den ist, und wozu eine, auf der marsdorffer

1788, haben der weiland Königlich polnische

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Feldmark belegene sogenannte halbe Hufe Lan⸗ dung als Pertinenz geschlagen ist, nach der nebst Hypothekenschein in der Registratur ein⸗ zusehenden Taxe gerichtlich auf 6322 Thlr. 16 Sgr. 2 Pf. abgeschätzt, soll im Wege noth⸗ wendiger Subhastation

am 12. Juni 1855, Nasnssg⸗ 11 Uhr, in unserm Gerichtszimmer Nr. IJ. auf dem Schlosse hier öffentlich verkauft werden. Zu diesem Termine werden zugleich die Erben des Mühlenmeisters e Christian Gottfried Jaehde hierdurch öffentlich vorgeladen.

Sorau, den 8. November 1854. 224 b 5 Königl. Kreisgericht. I. Abtheilung.

8 n81 [4] Nothwendiger Verkauf. Koͤnigliches Kreisgericht zu Belgard‧,

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I. Abtheilung, den 20. Dezember 1854. is Der dem Gutsbesitzer Carl Trapp und den Erben seiner Ehefrau, geborenen Trappe eigen⸗ thümliche, jetzt noch zu wiederkäuflichen Rechten besessene Drittelgutsantheil in Ziezenow (Zize⸗ neff), 4., nebst zwei Bauerhöfen a) und c), abgeschäͤt auf 11,319 Thlr. 5 Sgr., zufolge der nebst Hypothekenschein und Kaufbedingungen in unserem Büreau III., einzusehenden Taxe, soll mit Ausschluß der davon abveräußerten Par⸗ zellen am 11. Juli 1855, Vormittags 11 Uhr, an orbdentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. Alle unbekannten Realprätendenten werden aufgeboten, sich zur Vermeidung der Präclusion spätestens in diesem Termine zu melden. Die Besitzer von Zize⸗ now A.: Joachim Friedrich, Martin Christoph und Gürgen Heinrich, Brüder Trapp, die Wittwe und Kinder des Martin Trappe, für welche Rubrica III. Nr. 1 im Hypotbekenbuch von Ziezenow A. ein Surplus⸗Reservat eingetragen steht, so wie die aus dem Hypothekenbuch nicht ersichtlichen Nachfolger des ursprünglichen Wie⸗ derkaufberechtigten, Matthias Döring von Som⸗ nitz, werden zu demselben öffentlich vorgeladen.

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Die im Beeskow⸗Storkower Kreise bei Rauen im Bezirke des Königl. Bergamts E belegenen, in dessen Gegenbuche Vol. II. Nr. ag. 577 und Nr. 67 pag. 593 verzeichneten, Rauenschen Bergwerks⸗Verein gehörigen

beiden Braunkohlengruben „Ernst und Conrad,“

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durch ministerielle Urkunde vom 15. aaßen

1853 mit Fundgrube und 1176 resp. 1118 verliehen, sollen Schulden halber

am 24. April, Vörmittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle vor dem Herrn Kreis⸗ gerichts⸗Direktor Schuster subhastirt werden.

Der Gewährsschein von beiden Gruben kann in unserer Registratur eingesehen werden.

Alle unbekannten Realprätendenten werden aufgefordert, sich bei Vermeidung der Präklusion spätestens in diesem Termine zu melden.

Beeskow, den 17. Dezember 1854. ““ Koͤnigliches Kreisgericht. Erste Abtheilung. [15911 Cdbirktal⸗Citation.

Mittelst Urkunden de dato Danzig, den 1sten August 1786, und Stolzenberg, den 11. März

General⸗Lieutenant Michael Augustin von Kos⸗ cieler und Ossowska⸗Zboinski und der Königlich polnische Obrist Casimir von Koscielec und Os⸗ sowska⸗Zboinski mit den adlichen Gütern Kozlowo, Deutsch Konopath und Skarszewo, im Schwetzer Kreise, und Kroska, bei Ino⸗ wraclaw, ein Familien⸗Fideikommiß begründet und bestimmt, daß diese Güter nach des Casimir von Zboinski Ableben auf den Fohann 8 Baptista von Koscielec und Ossowska⸗Zboinski,

Sohn des zweiten Bruders des Casimir von Zboinski, Anton, nach dessen Absterben an dessen männliche Descendenten, in gelung solcher, und in der Folge alle⸗ mal auf den ältesten, männlichen Abkömm⸗ ling der Familie des Casimir von Zboinski, in Ermangelung eines männlichen Abkömmlings

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