1855 / 5 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Aäines Landraths sich während 1 seinen Dienstreisen der Chausseegeld⸗Freikarte des Landraths be⸗

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dienen könne. 1 1 Es erscheint nicht bedenklich, einem von der betreffenden Re⸗ gierung vorübergehend mit der dienstlichen Vertretung eines Land⸗ aths beauftragten Beamten zu gestatten, sich während der Zeit dieser Vertretung der Freikarte des von ihm vertretenen Land⸗ raths auf seinen Dienstreisen zu bedienen, und es wird einem Stellvertreter des 8aeea. in allen Fällen die Freiheit von Chausseegeldern ꝛc. zu gewähren sein, sobald er dem Erheber, außer der Freikarte, entweder eine Bescheinigung des eigentlichen Inhabers der Freikarte über die Ertheilung des Auftrages zu einer Vertretung, oder das Kommissorium der Regierung vorzeigt. ie Ausstellung einer neuen Freikarte für den interimistischen Ver⸗ weser eines Landraths⸗Amtes und die Einziehung der dem Land⸗ rath selbst ertheilten Freikarte erscheint nur dann zweckmaͤßig, wenn die Vertretung längere Zeit hindurch dauern soll. Es wird aber dann dieserhalb mit der betreffenden Regierung in Com⸗ munication zu treten sein.

Hiernach wollen Ew. ꝛc. sämmtliche Hebestellen von Com⸗ munications⸗Abgaben in weisung versehen lassen.

Berlin, den 1. November 19183.ͤ

von Bodelschwingh. EEE

8 Dezember 18 4 die Dienstkleidung und Bewaffnung der Beamten

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Eew. ꝛc. erwiedere ich auf die der Dienstkleidung und Bewaffnung aufsichtsdienstes Folgendes:

1) Die Abzeichen der ehemaligen Offiziere und der Landwehr⸗ Offiziere, welche als Aufseher angestellt sind, bestehen nur in den Contre⸗Epaulettes und dem Offizier⸗Säbel mit dem Portepee. Dieselben dürfen daher, wenn sie als reitende Aufseher angestellt sind, der Pferdebekleidung der Ober⸗Controleure sich nicht bedienen.

2) Vorschriften darüber, in welcher Art die Steueraufseher zu Fuß den zu ihrer Dienstkleidung gehörigen Säbel zu tragen haben, seitdem die Gendarmen die Saͤbelkoppeln gegen Leibriemen umge⸗ tauscht haben, sind bis jetzt nicht ergangen. Der Regel nach und am zweckmäßigsten wird das Seitengewehr der gedachten Aufseher an einem unter dem Wgaffenrock befindlichen Gehenk in der Weise getragen, daß vermöge eines im Waffenrocke befindlichen Einschnitts nur das Gefäß äußerlich sichtbar, die Säbelscheide da⸗ gegen durch den Waffenrock bedeckt wird.

,3) An den Dienstmänteln der Aufseher tritt für jetzt eine Aenderung nicht ein; dagegen ist den Ober⸗Inspektoren und Ober⸗ Controleuren gestattet, einen Paletot, gleich dem der Ofsiz Land⸗Gendarmerie, zu tragen.

Berlin, den 3. Dezember 1854.

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verschiedenen Anfragen wegen der Beamten des Steuer⸗

Der General⸗Direktor der Steuern B *

1111116“*“ n Königl. Geheimen Ober⸗Finanzrath ꝛc. N. zu N 1

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Ministerium 1 Allerhöͤchste Kabinets⸗Ordre vom 14. Dezember 1854 betreffend die Modifizirung der im §. 7 abgr Instruction vom 13. März 1816 enthaltenen Festsetzungen in Betreff des A rordnens großer 111 Paraden. 82 8

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Die nachstehende Allerhöchste Kabinets⸗Ordre: ..

Ich finde es den jetzigen Verhältnissen entsprechend, die im 8. 7 der Instruction vom 13. März 1816 enthaltenen Fest⸗ setzungen dahin zu modisiziren, daß diejenigen Rechte, welche erere, den kommandirenden Geueralen in Bezug auf das An⸗ rdnen der den Wachtdienst nicht allein angehenden großen

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Dauer der Vertretung auf

Ihrem Verwaltungs⸗Bezirke mit An⸗

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kommandirende

General

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das Kriegs⸗Ministertum. vF.⸗ 11““ wird hierdurch zur Kenntniß der Armee Berrlin, den 29. Dezember 1854.

8 Kriegs⸗Ministerium. Graf Waldersee.

Angekommen: Der Erbschenk

Krokow⸗Wickerode, von Krokow.

in Hinterpommern, Graf von

Abgereist: Der nach Posen.

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Knas Personal-Veränderung

Den 19. Dez b. Schenckendorff, v. Schlippenbach, Sec. Abschiedsbewill Ce Schnackenburg, ersterem als Major, beiden mit der Abzeichen f. V., bewilligt.

ibn

Dr. Duhm, Assisten

arzt vom Regts., der Abschied bewil

igt.

Pankow,

Assistenz⸗Arzt vom 10. bewilligt. 888 1. 8e

Zahlmeister 2. Kl. bei dem 3. Bat. (Gra ernannt.

Controleur befördert.

Wichert, Controleur befördert. Boesel, nach Silberberg versetzt. Ulbrich, Proviant⸗Amts⸗ Amts⸗Controleur befördert.

Militair⸗Aerzte. „Den 19. Dezember. 2. Aufgeb. des 2. Bats. 26. Ldw.

Fürst Adam Constantin Czartoryski,

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ember.

Sec. Lt. vom 8., ins 24. Lieut. vom 38., ins 8. Inf.

igungen ac.

Den 26. Dezember. Kettler, Hauptleute von der

Den 21. Dezember. Infant. Regiment, gg 4 8

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111“ Militair⸗Beamt b.n, 18

8 8 1 8 8

Durch Verfügung des Kriegs⸗Ministertums: b „Den 8. Dezember. Iog.

sch, Zahlmeister⸗ Aspirant vom 2. Garde⸗Re⸗

Den 21. Dezember. 1 Gensmer, Proviant⸗Amts⸗Assistent in Glatz, zum Proviant⸗Amts⸗

Den 22. Dezember. , Proviant⸗Amts⸗Assistent in Thorn, zum Proviant⸗Amts⸗ 8 Probiant⸗Amts⸗Assistent in Magdeburg, Den 23. Dezember. aig Assistent in Schweidnitz, zum Proviant⸗

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EEEE“ n der Armee.

Offiziere, Portepee⸗Fähnriche ꝛc. Ernennungen, Beförd erungen und Versetzung

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nf. Regt, Graf

egt. versetzt.

2. Ingen. In sp.

der Ingen.⸗Unif. mit den vorschriftsm, Aussicht auf Civilversorgung und Pension, der Abschied

der Abschi

gt. zu Fuß, zum üdenz) 1. Garde⸗Landw.⸗Regts. Ludwig befand

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Proposition, betreffend die Provinz Westfalen, von den an Einstimmigkeit gränzenden thätig anerkannt worden, Entwurfes in der Zweiten Kammer g Den Ständen der Provinzen

Anmeldung ihrer Rechte an das sächsische Lehnrecht dung findet, zur Berathung vorgelegt

Paraden der Garnison zustehen, in gleiche al m Umfange von den Divisions⸗Commandeuren ausgeübt 1 sollefe Le sofern der

brachten Modificationen, nunmehr vom Kammer⸗Vorlage umgearbeitet. (Pr.

Hass Glii Chi rg5 z Nichtamtli

Preußen. Berlin, 6. Januar.

Einführung de Provinzialstä Mehrheit hat die Vorlage des be

ches.

Nachdem

worden. Der

Abänderungen von den provinzialständischen Versammlungen nommene Entwurf ist, unter Berücksichtigung der

Staats⸗Ministerium

C.) 4

r Schiedsmänner

nden daselbst mit einer als zweckmä

die Allerhöchste in der

ßig und wohl⸗

treffenden Gesetz⸗ 7 zn stattgefunden. randenburg, Sachsen war von der Königlichen Staats⸗ entwurf, betreffend: die Verbindlichkeit der denjenigen L ausschließlich ode

Schlesien und

Regierung ein Gesetz⸗ Uitbese hnten zur ehnen, auf welche r subsidiarisch Anwen⸗

mit geringen

1 ange⸗ in Antrag ge⸗ zu einer

nicht am Orte anwesend ist, und sie in der ECharge oder im Patente dem Kommandanten voranstehen. Charlottenburg, den 14. Dezember 1854.

(geez.) Friedrich Wilhelm.

(gegengez.) Graf von Waldersee.

1 er den Kammer⸗Vorlagen, deren Einbr ng seitens Fgeichen Staatsregierung veu stattgefunden hat, befindet sich auch der Entwurf eines Gesetzes, betreffend das Ver⸗ fahren bei Theilungen im Bezirke des Appellations⸗ Gerichtshofes zu Köln. Der im letzten Jahre dem Provinzial⸗ Landtage für die Rheinprovinz zur Begutachtun vorgelegte nt⸗ wurf war von den Ständen mit ungetheilter Zustimmung dankbar angenommen worden. Dieselben hatten einen Zusatz vorgeschlagen, betreffend die Feststellung einer Präklusivfrist für den Einspruch gegen die Verkaufs⸗Bedingungen, damit die Parteien gehindert würden, von dem Rechte des Einspruchs nicht lediglich zu Verzö⸗ gerungszwecken Gebrauch zu machen. Dieser Zusatz hat in einem Artikel der den Kammern zugehenden Regierungs⸗Vorlage seine

88e 9ngs elhe Callies, im Regierungs⸗Bezirk Cöslin, ist

die Städte⸗Ordnung vom 30. Mai 1853 vollständig ein⸗ ührt worden. gefähe 4. Januar. Die heutige wiener Post ist ausge⸗ blieben, da der österreichische Schnellzug den Anschluß an der dies⸗ snher Grenze nicht 8 hat. 8 8 885 somit die neuesten Kriegsschauplatz. (Bresl. Z. Nachrichten vom Kriegsschauplatz SGF

Sachsen. Dresden, 5. Januar. 12 Uhr 86 im Sitzungssaale der Zweiten Kammer die feierliche

Eröffnung unsers Landtags durch eine vom Staatsminister Dr. schinsky, als Königlichem Kommissar, gehaltene Rede statt. Darin eißt es: g..

5 „Der gegenwärtig anhebende ordentliche Landtagschließt sich unmittelbar

der

an einen eben erst verabschiedeten außerordentlichen Landtag an, welchem die Aufgabe 2 war, eine bedeutende Zahl wichtiger und zum größeren

Theile umfänglicher Gesetz⸗Vorlagen zu berathen. Waährend der Dauer stän⸗ nhate vn tng hecheltza die Staatsregierung nur schwer die zur ruhi⸗ gen, sichern Ausführung des Beschlossenen erforderliche Zeit gewinnen. Fiernach stellte es sich als angemessen dar, die Ihnen vorzulegenden Ge⸗ genstände auf das Nothwendigste zu beschränken. dge ste lche Majestät sind der vertrauensvollen Ho 8e daß die Allerhöchst hierbei gehegte

wohlmeinende Absicht Ihren Wünschen begegnen und die von erledigenden Geschäfte

Pnen zu aher zu einem baldigen segensreichen Ende ge⸗ deihen werden.

Rudolstadt, 4. Januar. In Folge höchster Verordnung vom 29. Dezember ist der hiesige Landtag auf den 22. Januar ein⸗

berufen worden.

Hamburg, 4. Januar. Das Slomansche Paketschiff „George Canning“ (Jakobsen) ist auf der Heimkehr von New⸗York nahe der Elbmündung total verloren gegangen. Die Besatzung betrug 25 Mann, die Zahl der Passagiere soll sich auf über 50 belaufen haben. Außerdem hatte das Schif erst vor ein paar Jahren in Eng⸗

land neu erbaut eine reiche Waarenladung an Bord; vier hie⸗ sige Assekuranzen haben sich in diesen schweren Verlust zu theilen,

welcher 200,000 Mark Bco. beträgt. Die Schiffspapiere sollen gestern Morgen auf der Düne von Helgoland zerstreut umherlie⸗ gend gefunden worden sein, von Mannschaft und Passagieren hat man jedoch bis jetzt noch keine Spur.

Hessen. Darmstadt, 4. Januar. Se. Majestät der König sich gestern den Tag über gut. Das heutige ärzt⸗ liche Bülletin lautet: 8

Den 4. Januar, Morgens 7 Uhr. Se. Majestät der König Ludwig haben die Nacht gut verbracht; Appetit und Verdauung ganz schwach, die Kräfte kehren sehr langsam wieder, im Uebrigen der Zustand befriedigend. (Darmst. Ztg.)

Oesterreich. Wien, 4. Januar. Der kais. russische Ge⸗ sandte am hiesigen Hofe, Geheimrath Fürst Gortschakoff, hatte gestern die Ehre, von Sr. Majestät dem Kaiser in besonderer Audienz empfangen zu werden.

Niederlande. Rotterdam, 3. Januar. In Folge star⸗ ken Anwachsens des Wassers in der gestrigen Nacht ist ein großer Theil der sogenannten Außenstadt bis an den Großen Markt hin überschwemmt worden; das Wasser drang in eine große Anzahl von Häusern und Kellern. Ländereien unter Wasser.

Aus Amsterdam wird vom 2ten d. M. gemeldet, daß in Folge des Nordwest⸗Sturmes in der im Zuider⸗See und im seit vielen Jahren nicht erinnert. In Amsterdam selbst waren alle Vorkehrungen getroffen, um der Wassersnoth zu begegnen; die Oktroi⸗Gebäude, worden.

Großbritannien und Irland. London, 3. Januar. Der Dampfer „Himalaya“ ist mit einer Anzahl verwundeter Offi⸗ ziere an Bord von Malta kommend in Spithead eingetroffen. Es sind wiederum mehrere Transportschiffe mit Vorräthen für die Krim⸗Armee abgegangen, Das unter falscher Flagge segelnde, im Hafen von Leith mit Beschlag belegte russische Schiff „Atlautic“ ist für 2440 Pfd. verkauft worden.

Im auswärtigen Amte fand gestern ein Kabinetsrath Statt, welcher vier Stunden dauerte

vollkommenen Herzlichkeit in den Be⸗

In der Umgegend der Stadt stehen alle

verflossenen Nacht das Wasser Y eine Höhe erreicht hat, wie man sich

welche ganz unter Wasser stehen, sind verlassen⸗

F Frankreich. Paris, 4. Januar. öffentlicht nachstehenden Bericht des Generals Canrobert vom

22. Dezember: „Herr Marschall! Das schlechte Wetter Zwischenräumen angehalten; wir fahren ni

at mit seltenen und hen, tsdestoweniger und so viel

wie möglich fort, den Platz mit unsern Laufgräben nfaschlichen Wund

alle Belagerungsarbeiten werden trotz der Keezhett, we porte sehr schwierig macht, vollendet. Die beiden Armeen unt sich gegenseitig. Ich verdanke der englischen Armee den Transport aller Kavallerie, 2 ich dem Lord Raglan meine Cacolets, um alaklava zu schaffen, zur Verfügung gestellt. Dieser gegenseitige Austausch trägt d iehungen zwischen den b. zu erhalten. Es vergeht kaum Punkte unserer Angriffs⸗Linien ein Ausfall gemacht würde, der gewöhn⸗ lich den Angreifenden theuer zu stehen kommt. Morgens haben die Russen, nachdem sie gegen Engländer einen kräftig zurückgewiesenen Anssalt

Gestern um zwei Uhr die dritte Parallele der gemacht, gleichfalls eine

che die Trans⸗ erstüh * a über die ich in der Krim disponire, und meinerseits seine Verwundeten nach so wie Gespanne zum Transport seiner Munition u bei, eine den Heeren ne Nacht, ohne daß gegen mehrere

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Demonstration gegen das Centrum und den linken Flügel unserer Werke

unternommen. Von einem sehr lebhaften und gut empfangen, zogen sie sich vor unseren Soldaten zurück, dem Bayonette verfolgt wurden. Der Feind hat eine große Anzahl Todter auf dem Felde zurückgelassen. Um die Bewachung der Haufgröehn wirksamer zu machen, habe ich ein Corps Freiwilliger errichtet, welches den Auftrag hat, während der Nacht die Zugänge zu unseren Arbeiten

abzusuchen. Ich erwarte gute Resultate von dieser Einrichtung, welche die 1 Beginne der Belagerung errichtet, während des Tages in unseren Laufgräͤben selbst Dienste thun.

der Scharfschützen vervollständigt, die, seit dem

Sie haben bereits dem Feinde großen Schaden gethan. bereits mitgetheilt habe, erstrecken unsere zum Hintergrunde der Quarantaine⸗Bucht. Der unseren Bestrebungen, die wir von dieser Seite

Wie ich

Feind scheint sich mit

wo wir, wie fast überall in nichts desto weniger Fortschritte und behaupten das Terrain. Ihnen gemeldet, daß der Feind seinen linken Flügel die Theile des Thales von Balaklava, wo wir ihn frü⸗ her in großen Massen gesehen, geräumt habe. Ich wollte mich überzeugen, welche Stellung er in dieser Richtung eingenommen und ließ deshalb vorgestern durch eine Kaballerie⸗Brigade unter dem Befehl des Generals d' Allonvill Dorfe Tschurguna vornehmen. Diefelbe traf hinter dem Dorfe Kamara einige hundert Tirailleurs, die sie in die Schluchten zurückwarf.

3₰ Arbeiten sich gegenmerng bis

gerichteten Feuer von denen sie mit

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re her machen, sehr zu be⸗-⸗ schäftigen und seine Artillerie macht uns lebhaft das Terrain streitig, Felsen arbeiten müssen; aber wir machen

Ich habe zurückgezogen und

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e eine Rekognoszirung bis nach dem Ka⸗

valleriegruppen mit 6,03 Artillerie und einigen Bataillonen Infanterie

erschienen auf den F Versuch, dieselbe in ihren Operationen zu behindern, die sehr glück⸗ lich ausgeführt wurden. Gleichzeitig verließen etwa tausend Mann In⸗ fanterie, aus Bergschotten und Zuaven bestehend, Balaclava, ten unserer Stellung, und durchsuchten die Höhen, Thal von Baidary hin erstrecken. Sie trafen nur einen Kosakenposten. Mit einem Worte, ich glaube, daß auf dem linken Ufer der Tschernaja nur feindliche Posten stehen, um unsere Stellungen von weitem zu beob⸗ achten Es hat offenbar in der russischen Armee eine Bewegung stattge⸗ funden, die wahrscheinlich durch die noch fortdauernde Landung der tür⸗ kischen Truppen bei Eupatoria veranlaßt wurde. Ich werde bald wissen, woran ich in 8. Beziehung bin. Obgleich die Zahl der Kranken durch die fortwährende Feuchtigkeit, in der wir leben, sich ein wenig ver⸗ mehrt hat, so ist doch der Gesundheitszustand der Truppen befriedigend und ihr moralischer Zustand vortrefflich. Wenn auch die Truppen sehr durch den Regen worden sind, so haben wir doch noch keine Kaͤlte ge⸗ habt; der Schnee, welcher schon lange die Gipfel der Berge im Innern bedeckt, hat sich noch nicht auf dem Plateau gezeigt, welches wir besetzt halten, und das Thermometer ist nur einmal unter Null hinabgesunken. Diese veshencnh Zustände werden durch die Sorgfalt verbessert, welche man unseren Soldaten widmet, und die Armee genießt, Dank der weisen Für⸗ sorge des Kaisers und seiner Regierung, eines relativen Wohlbefindens, welches sie die ihr auferlegten Beschwerden mit Freuden ertragen läßt. Die Zahl der Kranken in unseren Militair⸗Hospitälern zu Konstantinopel beträgt 3794 Mann, worunter 1387 Verwundete. Unter dieser Zahl befinden sich 266 Russen. Ich habe in der Krim, an der Bai von Kartsch, ein Depot für Rekonvaleszenten ein⸗ gerichtet, wo diejenigen Soldaten untergebracht werden, welche die Feldlazarethe verlassen haben und nur noch ein wenig Ruhe bedürfen, um ihren Dienst wieder beginnen zu können. Diese Maßregel wird unseren Transport nach Konstantinopel vermindern. Se. kais. Hoheit der Prinz Napoleon, der in Konstantinopel durch die Krankheit, die ihn nöthigte, die Krim zu verlassen, zurückgehalten wird, wollte wieder zu uns zurückkehren. Ich habe mich seiner Rückkehr, welche die Gesundheit des Prinzen gefährdet haben würde, widersetzt.“ -

Der „Moniteur““ enthält serner Folgendes: „Wir haben den Entschluß des Sultans, unter den Befehlen Omer Paschas ein Corps nach der Krim zu entsenden, das bestimmt wäre, die Opera⸗ tionen unserer Generale mittelst einer wichtigen Diversion in dem Rücken der russischen Armee zu unterstützen, zur Kenntniß gebracht. Nachrichten aus Konstantinopel vom 25. Dezember zufolge, bestehlt ein Schreiben des Beziers an den türkischen Generalissimus dem⸗ selben, die Einschiffung seiner Truppen zu beschleunigen und sich unverzüglich persönlich zu den verbündeten Generalen zu begeben, um mit diesen ihre gemeinsamen Bewegungen zu besprechen.“

Spanien. Die „Madrider Ztg.“ vom 29. Dezember veröffent⸗ licht unmittelbar nach dem Dekvet der Königin, wodurch der Rücktritt

Collado's genehmigt wird, ein noch von diesem unterzeichnetes

anken der Rekognoszirung, machten aber keinen 8

zur Rech⸗ die sich gegen das

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