b — .
kanntschaft fehlt, werden die hiesigen Rechts⸗
anwalte, Justizrath Lüdicke, Rechtsanwalt Simon⸗
son, Rechtsanwalt Valentin zu Mandatarien
vorgeschlagen. Berlin, den 1. Dezember 1854.
— —
BPBreslau, 16 Januar, 41 Uhr 55 Minuten Nachmittags. 1 Dep. d. Staats-Anneigers.) Cesterreichische Banknoten 79 ¼ Br. Frei- burger Actien 413 G., neuer Emission 105 % Br. Oberschlesische Actien Lit. A. 199 8 Br. Oberschlesische Actien Lit. B. 165 8¾ Br. Neilsae- Brieger Actien 65 Br. Kosel-Oderberger 156 ¼ Br., ueuer Emission 128 ¾ Br. Krakauer Obligationen nicht notirt. 2 Getreidepreise: Weizen, weisser 70 — 112 Sgr., gelber 72 — 106 Sgr. Roggen 78— 89 Sgr. Gerste 60 — 70 Sgr. Hafer 36—44 Sgr. Spiritus pr. Eimer zu 60 Quart bei 80 pCt. TPralles 15 Rihlr. bezs.
Stettin, 16. Januar, 2 Uhr 14 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep d. Sraats -Anzeigers.) Weizen ohne Geschäft. Roggen 59 — 62 bez., Frübjahr 59 ½.. Spiritus 14, Januar 13 ½, Frühjahr 11 ¼ bez. Rüböl. 15 ½⅛ da, Januar, Frühjahr 15 ½ da
Frankfaurt a. M., Montag, 15. Januar, Nachmittag⸗ 2 Uhr. Tel. Dep. d. C. B.) Die Medio-Regulirung nahm in heutiger Börse einen günstigen Verlauf. Schluss-Course: Nordbahn 43 ½. 5proz. Me- talliques 65 ½. 4 ½proz. Metalliques 57⁴½¼. Oesterreichische 1854 er Loose Bankactien 968. 1 pror Spanier 18 . Wien 94 ½. Hamburg 8. London 116 ½. Paris 93 ¼. Amsterdam 98 ⅞. Ludwigshafen-Bex-
ch 124 ½. Bank-Antheile 6 pCt. Neueste Preussische Anleihe 103.
Wien, Montag, 15. Januar, Nachmittags 1 Ubr. (Tel. Dep d. C. B.) Die Börse war in günstigerer Stimmung, da der Kaiser der Bank -Deputation die friedlichsten Aeusserungen gethan hat. Schluss- Course: Silberanleihe 94. 5 proz. Metalliques 83 ½. proz. Metal- liques 72. Bankactien 1025. Nordbahn 196 ½. 1839er Loose 120 ½.
noezst
““ Königliche au piele. I1I — eehrfach wegen Diebstahls und ande⸗ “ “ v Fvearhe bestraft, ist in der Nacht
Mittwoch, 17. Januar. Im Opernhause. (13te Vorstellung): vom 2. zum 3. Mai 1853 der Unter⸗ oder wiederholte Impfung der Schutzblat⸗ Marie, oder: Die Tochter des Regiments. Komische Oper in suchungshaft mittelst gewaltsamen Ausbruchs tern, und
5 1 1 1 vurhn Gerichtsgefängnisse zu Driesen 7) eine von dem Vater oder dem Vormunde 5 Musik von Dontzetti. Hlerauft Solotaus. Mittel⸗ ver. Tcvm. des Aufzunehmenden vollzogene Erklärung, Königl. Stadtgericht, * 137 8
Eingetretener Hindernisse wegen kann die zu heute angekün⸗ * Bemerkt wird, daß sich Wiersbitzky daß für den Unterhalt desselben während Abtheilung für Civilsachen, Deputation
8 . ven . en streckbrieflichen Verfolgungen der Bildungszeit im Seminar gesorgt sei, KNRNrredit⸗ ꝛc. und Nachlaßsachen r 1 „Die Familien Capuleti und Montecchi“ nicht gege⸗ bei Frünnahme fremder Namen und den vor dem Prüfungstermine bei uns einzureiche )6888—
3 Gebrauch Anderen entwendeter Wander⸗ und weitere Ver 1g zu ewärtigen. 1ge Die bereits hierzu gelösten Billets haben nur zur heutigen bücher bor Entdeckung zu schützen ver⸗ Berlin, den 5. Januar 1855. 11766] Oeffentliche Vorladung. Vorstellung Gültigkeit, und können im Nichtbenutzungsfalle bis
sucht hat. Königl. Schul⸗Collegium der Probinz.
8 letzten zwei Jahre mit Erfolg vollzogene
eine venten ahe über die innerhalb der
—
111424
——
Bei dem unterzeichneten Gericht ist das öffent⸗
heute Mittag 1 Uhr gegen Empfangnahme des dafür gezahlten Friedeberg N./M., den 19. März 1854. 8n Brandenburg. . liche Aufgebot des 45— verloren gegange⸗
19. 8 AabnT Zet assenflur des Königliche rnhauses zurü⸗ hach ersonalbeschreibung. * W““ Sie esnn Prisa⸗Wechsebe Pe. s. Hespesto been. im Kassenfl glichen Opernhauses zurückgegeben . 88 ere vit ih ist 37 Jahre al 1 N 872- Verkauf. stragt worden: „
t, [1715] 5“ 4“ groß, hat blonde Haare, hohe Stirn, che gehörige Kolonisten⸗ Auf der Vorderseite: Prima⸗Wechsel. Im Schauspielhause. (15te Abonnements⸗Vorstellung). Neu
Das dem August Ba * blaugraue Augen, zur Zeit keinen Bart ehhne ben, .Ieee einstudirt: Die Verschwörung des Fiesko zu Genua. Trauer⸗ ei
kahle Platt 9 vr⸗ 8”, lgn. an 8. vv 8 Für Thaler 355. 12 Sgr. 6 Pf. eine kahle Platte. ol. V. Fol. 16 verzeichnet, von magdebur⸗ .“ haler 355. Sgr. 6 spiel in 5 Abtheil., von Schiller. In Scene gesetzt vom Regisseur unzefleidung kann — pr. Crt. Düringer.
ger Morgen, 124 ◻ Ruthen Flächen⸗Inhalt, “ 5. nebst Wohn⸗ und Wirthschaftsgebäuden, zufolge b1 Zwei Monat nach heute zahlen Sie Besetzung. Andreas Doria, Doge von Genua Hr. Grua er Schuhmachergeselle und Artillerie⸗Re⸗ für diesen Prima⸗Wechsel an die 8 l, „ . 4 Gianettino Doria, Neffe des Dogen, Hr. Commentz. Julia, ver⸗
der nebst Hypothekenschein in unserm Büreau III. n 8 We
servist Balzer, Vornamens . einzusehenden Taxe, auf 4040 Thlr. gerichtlich Ordre von mir selbst die Summa von
8 August oder, wie er in den militairischen Thaler Dreihundert fünf und funfzig wittwete Gräfin Imperiali, Doria's Schwester, Fräul. Viereck. Listen geführt ist, Johann Carl August, Fiesko, Graf von Lavagna, Hr. Hendrichs. Leonore, dessen Ge⸗ gebürtig aus Hammerstein, Kreis Schlochau,
abgeschätzt, soll * geschäͤtzt, s auch 12 Sgr. 6 Pf. pr. Crt. den malin, Fräul. Fuhr. Verrina, verschworener Republikaner, Hr. zuleßt zu Baber in Arbeit gewesen, ist des
am 29. März k. J., Vormittags 11 Uhr, . —
an gewöhnlicher Gerichtsstelle zu Sonnenburg üee, ne Be. stellen es Rott. Bertha, dessen Tochter, Fräul. Hartmann. Bourgogni Diebstahls und der Beleidigung eines Be⸗ 88 1 8 8 gng⸗ 288 dringend verdächtig.
28
hundert 6
nicht angegeben
1
Juni a
J. C. Lehman
ch 12 Sgr
ig au
—
subhastirt werden. 18
Sonnenburg, den 16. November 1854. eee eet
Herrn J. C. Lehmann
1854er Loose 100 ½. National- Anlehen 86 ½. burg 127 ½⅛. Hamburg 93 ½. Paris 147 ½.
8 18 %. Sproz. Spanier 33 ⁄%¾. Hamburger Wechsel, kurz 35 ¾.
Raps, pro April 91 ⅓.
nnguter Haltung.
tung zur Notiz.
C. B.) Consols 92 ⅛.
— Nachmittags 3 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Consols 92. 41proz. 12 5proz. Russen 100. 4 ½proz. Russen 89. Das fällige Dampfschiff aus Rio Janeiro ist eingetroffen. Getreidemarkt. Englischer Weizen 8 Schillinge billiger als Januar, fremder zu 3 Schillinge niedrigeren Preisen offerirt.
Spanier 18 ½. Merikaner 21 ½4.
“
Liverpo ol, Montag
Gold 31.
Amsterdamnn, Montag, 15. Januar, Nachmittags 4 Uhr. (Tel. Schluss -Course: 5proz. Metalliques Litt. B. 75 ½. Metalliques 64 ½. 2 ⁄proz. Metalliques 32 1. Mexikaner 203., Wiener Wechsel 28 ¼¾. Holländische Integrale 60 8. Getreidemarkt. Weizen, inländischer 12 Fl. niedriger. Roggen Rübhöl, pro Mai 50 ½.
8 Praris, Montag, 15. Januar, Nachmittags 3 Uhr. (Tel. De C. B.) Die Börse eröffnete in Folge des günstigen Resultats, 29e, eih bei der Subscription für die National-Anleihe herausgestellt bat, Sase. Die yn eröffnete, nachdem S Mittags 12 r i höher (972 ½) eingetroffen waren, zu 67, 25 und sti 1.n
durch .979 Käufe suf 67, 80. Als aber Consols von Mittags 1 Ubs lung.) Aladin, oder: Die Wunderlampe. Gro 4 pCt. niedriger (92 ½) gemeldet wurden, wich die 3proz. auf 67, 35, stieg gegen Ende der Börse auf 67, 50 und schloss in ziemlich fester Schluss-Course: 3proz. Rente 67, 50. 4 ½proz. Rente 93, 45. 3 proz. Spanier 32. Silberanleibe 81.
Londom, Monag, 15. Januar, Mittags 1 Uhr.
. 81 “ 8 8 4 15. Januar. (Tel. wolle: 7000 Ballen Umsatz. Preise gegen vergangenen 80¹
London 12, 13. Augs-
Silber 28Z. Jerrmann.
Kalkagno, Sacco, Verschworene, Hr. Berndal, Hr. O. Bethge, Hr. Zenturione, Zibo, Asserato, Mißvergnügte, nachher
ga8 Mitverschworene, Hr. Thomas, Hr. Hiltl, Hr. Woytasch. Lomel⸗
1proz. Spanier
rens Kammermädchen,
meyer I. 293. Masken. ches Kleine Preise.
Lustspiel. Lustspiel in
*
11“
ep. 4. C. B.) Banemn-
nnabend
*
Der Doctor medicinae Osmar Eginhardt Lug o Kl opsch. von hier, hat sich der Voll⸗ streckung der wider ihn wegen Unterschlagung rechtskräftig erkannten 2monatlichen Gefängniß⸗
8
strafe durch die Flucht entzogen.
Wir ersuchen daher alle resp. e auf den Klopsch, welcher unten so viel als mög⸗ beschrieben ist, vigiliren, ihn event. ver⸗
haften und uns mittelst Transports zuführen zu lassen. 8 es
Guben, den 5. Januar 1855. 8 Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
. 8v
Signalelmen 8 Namen: Osmar Eginhardt Hugo glopsch; Geburtsort:: Kafee 5 Guben; Größe: 5“„ etwa 3 Haare: schwarz und lockig; Bart; schwarzen Schnurr⸗ und Kinnbart; Statur: schwächlich; 2 at
Eöö“
ve, Ser lohh eriht ein sehr lebendiges Lehesireng schnell und
8
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DOeffentlicher An i
8S
₰
[81] Steckbriefs⸗Erneuerung. vin.8 e 3 8 (100 Thaler Belohnung). 8 Der am 8. April v. J. aus dem Gefängniß zu Landeshut entwichene vormalige Häusler Franz Kahl aus Johnsdorf, welcher sich wegen mehrerer sehr erheblichen Verbrechen in Untersuchung befindet, insbesondere wegen eines während seiner Freiheit verübten Mor⸗ des, und auf dessen Habhaftwerdung die Kö⸗ nigliche Regierung zu Liegnitz eine Beloh⸗ nung von 100 Thlr. ausgesetzt hat, ist bis sett noch nicht wieder zur Haft gebracht wor⸗ en, weshalb die resp. Militair⸗ und Civil⸗ Behörden wiederholt ergebenst ersucht werden, auf diesen äußerst gefährlichen Verbrecher zu vigi⸗ liren, und ihn im Betretungsfalle unter s e Transport an das Königl. Kreis⸗Gericht zu Landeshut oder an uns abzuliefern. Zugleich wird Jeder, der von dem Aufenthalt des ꝛc. Kahl Kenntniß hat, aufgefordert, dies der nächsten Gerichts⸗ oder Polizei⸗Behörde anzu⸗ Liebau, den 9. Januar 1855. 5 Königl. Kreis⸗Gerichts⸗Kommission.
*
Liebnitz, Hr. Ostermeyer II. Nobili. Bürg
Donnerstag, 18. Jan ar.
lino, Gianettino's Vertrauter, Hr. A. Bethge. Romano, Maler, Hr. Schmidt. Muley Hassan, ein Mohr, Hr. Döring. Ein Deutscher der Herzoglichen Leibwache, Hr. Grohmann.
Rosa, Bella, Leono⸗ Frl. Ulrich, Frl. Denecke. Wachen, Hr. Ein Diener des Fiesko, Hr. Oster⸗ er. Soldaten. Bediente. G
6 8
u“ “ hau
rn
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Im 8 (üdHte B es Zauber⸗Ballet
in 3 Akten, vom Königl. Balletmeister Hoguet. Musik von Gährich. Anfang 7 Uhr. Mittel⸗Preise.
Im Schauspielhause.
16te Abonnements⸗Vorstellung. Aufzügen, von Roderich Benedir.
Der Verkauf der Opernhaus⸗Billets sindet im Kassenflur d Königl. Opernhauses statt.
1 1 voshint asr, üth bo + 5 8 “ 8 8 843 8 9 S üges g-
9.
8 Signalement:
ö Kahl, aet. Geburtsort: Hermsdorf grüß., letzter Wohnort: Ffrebe Er pe. katholisch, Alter: 30 Jahr,
röße 5 Fuß Zoll, Haare: dunkelblond, Stirn: frei, Augenbrauen: braun, Augen: dunkel, etwas tiefliegend, Nase und Mund: gewöhnlich, Bart: braun, Zähne gut, Kinn: oval, Gesichtsfarbe: gesund, wenn auch blaß, Gestalt: schlank, Sprache deutsch. Besondere Kennzeichen sind: 1) die etwas tieflie⸗ genden Augen, die ihm ein düsteres Ansehen geben; 2) dünnes, in der Regel kurz gescho⸗ renes Haupthaar; 3) militairische Haltung und behender Gang; 4) auf der rechten Wange einen Leberfleck, eine Erbse groß; 5) auf der Nasenspitze eine klein e Schramme; 6) städtisch und meist saubere Kleidung, trägt auch zuwei⸗ len eine Brille, um die tiefliegenden Augen dadurch zu verdecken.
[100] Erneuerte Steckbriee.
Folgende Steckbriefe: 1) Der Nagelschmidtgeselle Peter Gottfried Wilhelm Wiersbitzky aus Pillau,
4
Seiner Verhaftung hat er sich durch die
lucht entzogen. Friedeberg N. /M., den 3. November 1854.
Signalement.
Der ꝛc. Balzer ist 24 Jahre alt, 5“ 2“
roß, hat dunkelblonde Haare und Augen⸗ braune Augen, breite Nase, ge⸗ wöhnlichen Mund, braunen Schnurrbart, rundes Kinn, längliches Gesicht, gesunde Gesichtsfarbe, mittlere Statur.
r war bekleidet mit einem blauen Tuch⸗ rock, weißbunter Weste, schwarzen en ledernen Halbstiefeln, blauer Tuchmütze, schwarz seidenem Halstuch, leinenem Hemde.
3) Der Knecht Wilhelm Draeger, angeb⸗
lich aus Borgen in Russisch Polen, zuletzt in Altgurkowschbruch im Dienst, der ver⸗ übten Sodomiterei verdächtig, ist seinem Aufenthalte nach nicht zu ermitteln. Friedeberg N. /M., den 23. Januar 1854. Personalbeschreibung.
Der ꝛc. Draeger ist ungeahr 24 Jahre alt, 5 5 —6“ groß, hat braunes, dünnes, kurz geschorenes Haar und sehr viele Pocken⸗ narben. .
Er pflegte eine hellblaue Tuchmütze, mit weißem Pelz verbrämt, lange Stiefeln, weiß leinene Hoßen und einen grünen Zeugrock zu tragen, soll aber auch einen Tuch⸗ oder Kalmuckrock besitzen.
sen bisher unerledigt geblieben und werden ierdurch erneuert.
Die Behörden werden ersucht, auf die ge⸗ nannten Personen vigiliren, dieselben im Be⸗ tretungsfalle verhaften und den Wiersbitzky gefe zele an das Gerichtsgefängniß zu Driesen, en Balzer an das Gerichtsgefängniß zu Arnswalde und den Draeger an das hiesige Kreisgerichtsgefängniß abliesfern zu lassen.
Zugleich wird Jedermann, der von dem Aufenthalte der Verfolgten Wissenschaft hat, ur ungesäumten Anzeige bei der nächsten Po⸗ izei⸗ oder Gerichtsbehörde aufgefordert.
Friedeberg N. M., den 9. 1855.
Der Koönigliche Staats⸗Anwalt. hqqqqq 66
*
*X
. n
—
[108]) Bekanntmachung. S Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ niß, daß der diesjährige Termin der Aufnahme⸗ rüfung für das hiesige Seminar für Stadt⸗ chulen auf “ Mittwoch, den 7. März d. J., anberaumt ist. 9 b. I welche die Aufnahme wünschen, en 1) einen selbst verfaßten und geschriebenen Le⸗ benslauf, welcher außer den persönlichen Verhältnissen des Aufzunehmenden beson⸗ ders den Gang seiner Bildung darstellt, 8 den Tauf⸗ und Lonfenatoncsgene das Zeugniß über die genossene Schulbil⸗
ung,
0) ein Zeugniß des Seelsorgers oder der Orts⸗ obrigkeit über den sittlichen Lebenswandel,
5) ein ärztliches Attest über den Gesundheits⸗ zustand überhaupt, 1 8
Koönigl. Kreisgerichts⸗Deputation. 1197] Der am 3. April 1849 hierselbst verstorbene
David Jakob Rieß hat im §. 11. e
ines am 4. Februar 1818 errichteten und am 27. April 1849 eröffneten Testamentes folgende Bestimmung getroffen: In meiner Bilance und Büchern habe ich unter der Rubrik „zur wohlthätigen Ver⸗ wendung“ einen Fond notirt, mit dem ich miich Kb als Schuldner aufführte und den ich von meinem Vermögen abgerechnet habe. — Dieser Fond besteht theils in baa⸗ rem Gelbe und theils in Activschulden über ddie aus demselben bereits bei meinem Leben zum wohlthätigen Zweck ausgeliehenen Ka⸗ pitalien. Diese ond zur wohlthätigen Verwendung bestimme ich nunmehr ganz so, wie er zur Zeit meines Ablebens in maeinen Büchern notirt steht, zu folgender milden Stiftung:
Nach dieser Bestimmung fährt alsdann der Testator fort: 1
c) sollte aber in der Zukunft, sei es zu wel⸗ cher Zeit es wolle, ein Waisenhaus für üüdische Glaubensgenossen im preußischen
Staate errichtet werden, so soll zur Unter⸗ stützung einer solchen Anstalt das ganze Kapital oben genannten Fonds an die Vor⸗ ssteher des jüdischen Waisenhauses übergeben werden.
Nach kalkulatorischer auf die Vermerke des Testators in seinen Handlungsbüchern gestützter Berechnung würde das Legat 28,700 Thlr. be⸗ tragen, während von den Erben jetzt nur als Betrag desselben die Summe von 10,221 Thlrn. 25 Sgr. 1 Pf. deponirt ist.
Es haben sich jeßt mehrere Anstalten mit An⸗
sprüchen auf das Legat gemeldet, ohne jedoch ihre Legitimation zur alleinigen Empfangnahme desselben nachweisen zu können. Auf Antrag des dem Legate bestellten Curators, Justizraths Caspar hierselbst, werden in Folge dessen alle diejenigen Anstalten und Stiftungen, welche zu dem vorgedachten Legate berufen zu sein meinen, hiermit öffentlich vorgeladen, sich binnen neun Monaten, spätestens aber in dem auf den 3. November 1855, Vormitt. 11 Uhr, im Stadtgerichts⸗Gebäude hierselbst, Jüdenstr. Nr. 59, Verhörzimmer Nr. 21, vor dem Königl. Stadtgerichtsrathe Hermanni anstehenden Termine zu melden und ihre Ansprüche nachzuweisen, widri⸗ genfalls sie mit denselben ausgeschlossen und das Legat den Legatarien, welche sich bereits emeldet haben und noch melden sollten, sofern einer von ihnen ein alleiniges Anrecht darauf vrs sollte, zur freien Verfügung verab⸗ folgt werden, und die etwa nach erfolgter Präklusion besser oder gleich berechtigte Anstalt oder Stiftung alle Handlungen und Verfügun⸗ en desselben anzuerkennen und zu übernehmen chuldig, von ihnen weder Rechnungslegung, noch Ersatz der gehobenen Nutzungen zu for⸗ dern berechtigt, sondern sich lediglich mit dem, was alsdann noch von dem Legate vorhanden wäre, zu begnügen verbunden sein soll.
Denjenigen Anstalten, welchen es
Auf der Ruͤckseitiitit: Für mich Ordre Herrn L. Manasse jun “ Werth erhalten. 2 Filehne den 4. Juni 1854. Marcus Waldo.
pr. Crt. den 3.
enommen für Thaler dre und funfzi
fun
Der unbekannte Inhaber dieses Wechsels wird hierdurch aufgefordert, denselben bei dem unter⸗
auf den 31. März 1855, Vormittags
zeichneten Gerichte und zwar spätstens in dem
vor dem Herrn Stadtgerichts⸗Rath Hermanni im Stadtgerichtsgebäude, Jüdenstraße Nr. 59 Zimmer Nr. 21, anberaumten Termine —2 . legen, widrigenfalls der Wechsel für kraftlos
erklärt werden wird.
wälte, Justizräthe Hinschius,
Vorschlag gebracht.
Berrlin, den 17. November 1854.
Königliches Stadtgericht,
Ahbttheilung für Civilsachen.
Deputation für Kredit⸗ ꝛc. und Nachlaßsachen. ees SE Oeffentliche Vorladung.
Alle diejenigen unbekannten Gläubiger, welche
vermeinen, an die Kassen der Matrosen⸗Stamm⸗Division, des See⸗Bataillons,
der Marine⸗Depots zu Danzig, Strals ind
und Stettin,
der Marine⸗Lazareth⸗Kommission zu Swine⸗
münde, Sr. Majestät Fregatte „Gesion“, Dampf⸗Kor⸗ — Korvette
Transportsch
„Nix“ und
„Hela“
„Salamander“,
„Amazone“, — ff „Merkur“, Dampf⸗Aviso's Schooner
aus irgend einem Rechtsgrunde Forderungen aus dem Jahre 1854 erheben zu können, werden
hierdurch aufgefordert,
ihre desfallsigen An⸗
sprüche binnen 2 Monaten und spätestens bis
zum 15. Mai dieses Jahres
unter Beifügung der nöthigen Beweismittel bei anzumelden,
der unterzeichneten Intendantur widrigenfalls sie sich die aus der Nichtanmel⸗
dung entstehenden Nachtheile selbst beizumessen
haben. b Berlin, den 12. Januar 1855. Königliche Marine⸗Stations⸗Intendan
“ 88 sZaeflanß
[98] Oeffentliche Vorladung.
In Gemäßheit der Allerhöchsten Cabinets⸗
Ordre vom 16.
ebruar 1850 werden alle die⸗
jenigen unbekannken Gläubiger, welche vermei⸗
nen, an die Kassen der nachbenannten Truppen⸗
theile und Verwaltungs⸗Behörden aus irgend einem Rechtsgrunde Forderungen aus dem Jahre 1854 erheben zu können, hierdurch aufgefordert,
ihre desfallsigen Ansprüche binnen zwei Mona⸗
ten und spätestens bis
Auswärtigen werden die hiesigen Rechts⸗An⸗ iborovius und Rechts⸗Anwalt Goldschmidt zu Mandatarien in
—