LELVelegraphische Depeschen. G Lilsit, 17. Januar. In Folge des seit einigen Tagen ein⸗ getretenen strengen Frostes hat sich die Eisdecke der Memel so ver⸗ stärkt, daß sie Wagen mit Lasten trägt. Es wird daher heute die über Memel⸗Station eingezogen und von morgen ab das Postfuhr⸗ werk zwischen Tilsit und Memel resp. Langszargen auf der Eis⸗ bahn über die Memel geschafft werden. — Cöln, 17. Januar, Abends. Die Post aus England vom — 18. Januar, Vormittags. Die hiesige Rheinbrücke ist
wegen treibenden Eises gestern Abend 10 — 11 Uhr ausgefahren
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Paris, Donnerstag, 18. Januar. (Tel. Dep. d. C. B.) Der heutige „Moniteur“ theilt mit, daß die Zeichnungen zur National⸗ Anleihe, auf 500 Millionen Francs bestimmt, die Summe von 2175 Millionen erreiche. Hierunter befinden sich 835 Millionen Zeichnungen zu 500 Franken Rente, die jetzt ausschließlich berück⸗ sichtigt werden, aber gleichfalls eine Reduction von 40 pCt. erfah⸗ ren müssen. Die Anzahlungen für die übrigen Zeichnungen werden zurückerstattet.
Der „Moniteur“ meldet ferner aus Balaklawa, daß ein klei⸗ ner Ausfall, der in der Nacht zum 9. d. stattfand, zurückgewiesen worden sei. 188 ve.mafürae 1.
Die Zproz. wurde gestern Abend zu 68, 80 gehandelt.
L11“ Wissenschaft.
Von dem durch seine gelehrten Werke über Musik, wie als Kom⸗ ponisten bedeutender Tonschöpfungen (wir nennen hier nur das Ora⸗ torium „Moses“), rühmlich bekannten Professor und Mitdirektor des hiesigen Konserbatoriums, Adolf Bernhard Marx, ist so eben ein neues Werk erschienen, welches nicht verfehlen wird, wie die früheren desselben Autors, innerhalb und außerhalb der Gränzen unseres Vater⸗ landes gerechtes Aufsehen zu erregen. Das Werk ist betitelt: „Die Musik des neunzehnten Jahrhunderts und ihre Pflege. Methode der Musik von A. B. Marx. Leipzig, Druck und Verlag von Breitkopf und Härtel. 1855. Entd Stat. Hall. London“, und enthält auf 572 Seiten eine Aesthetik der Musik, wie wir eine ähnliche bis jetzt och nirgend besitzen. Ein Blick auf die XII. Hauptkapitel des eben so elehrt als höchst anziehend geschriebenen Buches (I. Dies Buch und ein Lebenskreis. II. Kunst, Tonkunst und ihre Faktoren. III. Leben der Musik. IVv. Die Gegenwart. V. Die Zukunft. VI. Begriff und Aufgabe der Mufikbildung. VII. Begriff und Aufgabe der Kunstlehre. VIII. Die allgemeinen Anlagen und ihre Entwickelung. IX. Die Musik⸗ Anlagen und ihre Entwickelung. X. Geschicklichkeit und ihre Entwicke⸗ lung. XI. Bildungsziele. XII. Der Lehrer und sein Werk) reicht aus, um zu erkennen, daß der Verfasser ein hohes Ziel vor Augen gehabt, welchem er auf systematischem Wege und mit tiefem sittlichen Ernste nachgestrebt hat, um die Mufik von -den materiellen und industriellen Verirrungen der Gegenwart, in denen sie sich zu verlieren droht, auf die Bahnen des ewig Wahren und Schöner zurückführen zu helfen. Das Werk ist nicht ausschließlich für den Künstler von Fach, sondern für Alle geschrieben, die mit klarem Sinn und warmem Herzen den Erscheinungen im Gebiete des ideal schöpferischen Menschengeistes nach Ursachen und Wirkungen zu folgen bestrebt sind. Somit ist das Werk für Künstler und Laien, so wie namentlich auch für die Leiter in Staat und Kirche, gleich empfehlenswerth, indem es den hohen Werth der hese 9 Musik für Schule und Volk im rechten Licht erkennen lehrt.
Handels⸗ und Gewerbe⸗Nachrichten.
1Z161“ Gesellschaften der in Berlin mündenden Eisenbahnen ist gestattet worden, von jedem vollen oder angefangenen Hundert Thalern an Werthsverficherung des auf den Eisenbahnen zu befördernden Passa⸗ gier⸗Gepäcks als Maximum eine Prämie von 3 Sgr. für den Transport den ebennls⸗ Sesden 85 einen Zuschlag von je 1 Sgr. für ort innerhalb jeder f 1 eili Str 5 zu dürfen. (or. 0 h folgenden zehnmeiligen Strecke berechnen — Der Direction der Magdeburg⸗Leipziger Eisenbahn ist auf ihren Antrag genehmigt worden, Palmöl zu dem ermäsigtag Früe anhchren Klasse A. des Tarifs auf der genannten Bahn zu befördern. (Pr. C.) — Aus neuerdings veröffentlichten amtlichen Nachrichten geht her⸗ vor, daß die Einfuhr des Guano in England sehr im Steigen be⸗ griffen ist. Im Laufe der letz M r v. J. rückwärts gerechnet, wurden 201, ses Düngungsmittels in das vereinigte Königreich importi er entsprechenden Periode des Jahres 1853 nur 97,578 Tonnen und in der des Jahres 1852 nur 118,604 Tonnen Fnging. (Pr. C.) 2 aäfte em Handelsbericht aus Gibraltar zu olge sind die Heschülte dieses Platzes in Folge des jüngsten spanischen fdigeind, in I söt⸗ viel bedeutender gewesen, als seit einer Reihe von Jahren. 8 8 r inungsgrund liegt in der Stellung Gibraltars als Contreband⸗ G ”.; 2. Entblößung der Gränze von Aufsichtsbeamten, die in 92 als Folge politischer Erschütterungen eintritt, das umlie⸗ sehr e g. vus eg⸗ mit ei ggelten englischen Waaren über⸗ chwemmt wird. Mit dem 21 begann der Schrecken der Nevolu⸗
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ö1ö1ö1ö1mlq“ 8 8 tion sich über ganz Andalusien zu verbreiten. Die Zollbeamten glaubten sich nicht sicher, die Carabineros verschwanden und über die undewachte
Graͤnze bewegten sich sofort ganze Karavanen von bewaffneten Schmugg⸗ G leuvgs Dezember 1854 enthaltenen Gesetzen, Verordnungen und Bek
Der Preis desselben ist auf 5 Sgr. festgestellt.
lern mit ihren Maulthieren ohne Hinderniß von ihren Bergen nach braltar ziehend und von dort Waaren bringend.
sich um diese Zeit die Gränzwächter wieder blicken ließen, se vermochten sie doch gegen die großen Schwärzerbanden nur we⸗ nig auszurichten, und erst allmälig gelang es, die Ordnung wieder herzustellen. Durch diesen unerlaubken mport hob sich der Wert der letztjährigen Einfuhr von Gibraltar na Spanien auf etwa 8
Pfd. St. Darunter befanden sich außer englischen Baumwollenwaaren
namentlich auch deutsche Manufakturwaaren, und zwar besonders elber⸗
felder Shawls, Westenzeuge, Kleiderstoffe, Nemscheider Quincalllerie⸗ waaren, Nurnberger Spiegel und Spielsachen, Glaswaaren aus Böhmen, Aachener und Sächsische Tücher. Neben den amerikanischen Tabaken fanden auch die deutschen (Pfälzer) und hollaͤndischen einen raschen Ab⸗ satz. Namentlich konkurriren die deutschen Cigarren wegen ihrer Billig⸗ keit glücklich mit den transatlantischen. (Pr. C.)
Leipzig, 17. Januar. Leipzig- Dresdener 192 ½ Br , 192 G. Sächsisch Baiersche 79 ¼ Br., 79 G. Sächsisch - Schlesische 100 ½ G. Löban-Zirtauer 38 Br. Masgdeburg Leipziger 292 Br. Berlin An. haltische 133 Br., 132 ½ G. Cöln - Mindener 125 ¼½ Br., 4125 ½ G. Thüringer 99 ¼ Br., 99 ½ G. Altona-Kieler 116 ½ Br. Anhalt-Dessauer Landesbank -Actien 136 Br. Braunschweiger Bank-Actien 110] ¾¼ Br. Weimarische Bankactien 98 ½¼ Br., 972 ½ G. Wiener Banknoten 79 Br., 79 ½ G. 5proz. Oesterreichische Metalliques 68 Br., 67 ½ 6. 188 Loose 81 ½ Br., 80 ¼ G6. Preussische Pramien-Anleihe 10 ½ Br.,
Amsterdanz, Mittwoch, 17. Januar, Nachmittags 4 Uhr. (Tel. Dep. d. C. 8.) Feste Börse. Schluss -Course: 5proz. Metal- liques Litt. B. 75 ½. Pproz. Metalliques 64 9%, 2 ½p&oroz. Metalliques 32 ½. 1proz. Spanier 18 ½. Proz. Spanier 33 ½. 4proz. Polen 69 ½. Holländische Integrale 60 %.
Getreidemarkt. Weizen unverändert, srille. Roggen 3 F.. höher, stille. Raps, Pro April 91 ½. Rüböl, pro Mai 50 ⅛.
Paris, Mittwoch, 17. Januar, Nachmittags 3 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Die Börse eröffnete in sehr günstiger Stiumung. Für Reci- pisse der neuen Anleihe wurden sortwährend ansehnliche Ueberschässe geboten. Als Consols von Mittags 12 Uhr PCt. höher (92 ⅛ 7) ein- trafen, wurde die 3proz. zu 68, 40 gehandelt und stieg bis auf 68, 70, fiel durch Gewinn-Realisirungen auf 68, 40, hob sich gegen Ende der Börse wiederum auf 68, 70 und schloss fest aur Notiz. Comohb von Mittags 1 Uhr waren 92 ⅛ gemeldet. Schluss- Course: 3proz. Rente 68, 60. 4 ½proz. Rente 95, 25. 3proz. Spanier 32 ½⅛. Silberanleihe 81 ½
London, Mittwoch., 17. Januar, Mittags 1 Uhr. (Tel. Dep.
d. C. B.) Consols 92 ⅛.
— Mittwoch, 17. Januar, Nachmittags 3 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Feste Börse Schluss-Course: Consols 92 ½. 1 proz. Spanier 18 Mexibaner 21%. Sardinier 84. 5proz. Russen 100, 4 pros. Rus- sen 90.
Getreidemarkt. Weizen fest und steigend.
Das fällige Dampfschiff aus New-York ist eingetroffen. Der Coura auf London war daselbst 107, 108.
Liverpool, Mittwoch, 17. Januar. (Tel. Dep. d. C. B.) Baum-
volle: 7000 Ballan Umsatz. Preise gegen gestern unverändert.
127 Königliche Schauspiele. reitag, den 19. Januar. Im Opernhause. (15. Vorstellung): Die Stumme von Portici, 1— Oper in 5 Abtheilungen, von Scribe. Musik von Auber. Ballets vom Königlichen Balletmeister P. Taglioni. Mittel⸗Preise.
Sonnabend, 20. Januar. Im Schauspielhause. (16te Abon⸗ nements⸗Vorstellung). Neu einstudirt: Die Verschwörung des Fiesko zu Genua, Trauerspiel in 5 Abtheil., von Schiller. In Scene gesetzt vom Regisseur Düringer.
Besetzung: Andreas Dorig, Doge von Genuaä, Hr. Grua. Gianettino Doria, Neffe des Dogen, Hr. Commentz. Julia, ver⸗ wittwete Gräfin Imperiali, Doria's Schwester, Fräulein Viereck. Fiesko, Graf von Lavagna, Hr. Hendrichs. Leonore, dessen Ge⸗ mahlin, Fräul. Fuhr. Verrina, verschworener Republikaner, Hr. Dessoir. Bertha, dessen Tochter, Fräul. Hartmann. Bourgognino, Kalkaguo, Saccy, Verschworene, Hr. Berndal, Hr. O. Bethge, Hr. Jerrmann. Zenturlone, Zibo, Asserato, Mißvergnügte, nachher Mitverschworene, Hr. Thomas, Hr. Hiltl, Hr. Woytasch. Lomel⸗ lino, Gianettino's Vertrauter, Hr. A. Bethge. Romano, Maler, Hr. Schmidt. Muley Hassan, ein Mohr, Hr. Döring. Ein Deutscher der Herzoglichen Leibwache, Hr. Grohmanu. Rosa, Bella, Leono⸗ rens Kammermädchen, Frl. Ulrich, Frl. Denecke. Wachen, Hr. Liebnitz, Hr. Ostermeyer II. Ein Diener des Fiesko, Hr. Oster⸗ meyer I. Nobili. Bürger. Soldaten. Bediente. Gesindel. Masken.
Die bereits zu dieser Vorstellung gekauften, mit „Mittwoch“ bezeichneten Billets, behalten ihre Gültigkeit, oder koͤnnen auch bis Frei⸗ tag Mittag 1 Uhr im Billet⸗Verkaußs⸗Vürean zurückgegeben wer⸗
den. Auch werden hierzu Billets mit „Mittwoch“ bezeichnet ver⸗
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kauft. H Der Verkauf der Opernhaus⸗Billets findet im Kassenflur des
Königl. Opernhauses statt.
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88 Diese völlige Ver. B kehrsfreiheit der Contrebande dauerte bis Anfang August. bwohl hh
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Außer den, dem Koͤniglich Preußischen Staats⸗Anzeiger kosten chten wird im Laufe des Monats Januar c. ein Sach register anntmachungen herausgegeben werden. sE. Is ,2. dorrgacs. FenP
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Bestellungen auf dieses Sachregister sowohl als auf die der Staats⸗Anzeigers, Mauerstraße Nr. 54., außerhalb jedoch nur die Post⸗
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Steckbriefs⸗Erledigung. epee
Der hinter den Dienstknecht Johann Frie⸗ drich Tillack unterm 6. Dezember v. F. von der Köͤniglichen Staats⸗Anwaltschaft zu Berlin
erlassene Steckbrief ist durch die Verhaftung des
Tillack erledigt. 8 .gggn
Beeskow, den 12. Januar 1855. e Königliches Kreisgericht, I. Abtheilung. 8 E11“ mgoir n 1I egr9z 2 1643] Bekanntmachung.
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Feevaleg IIE1767
Bei der in Folge unserer Bekanntmachung vom 10. November c. am 20sten d. Mts. statt⸗ gefundenen öffentlichen Verloosung von Ren⸗ tenbriefen sind folgende Apoints gezogen worden:
Littr. A. zu 1000 Thlr. die Nummern: 128. 280. 947. 948. 983. 1101. 1177 1779. 1946. 2163. 2166. 2416. 2449. 2450. 2490. 2966. 3134. 3143. 3149. 3277. 3485. 3597. 3648. 3672. 3690. 3959. 4063. 4283. 4321. 4386. 4427. 4499. 4535. 4621. 4925.
Littr. B. zu 500 Rthlr. die Nummern: T“ 37. 436. 502. 927. 981. 1064. 1348. 1534. 1560. 1578. 1602. 1609. 1957. 2081.2196. 2230.
die Nummern: 123. 228. 566. 607. 740. 798. 819. 897. 1206. 1342. 1347. 1449. 1570. 1675. 1873. 1961. 2205. 2997. 3586. 3673. 3782. 3871. 3923. 3998. 4089. 4109. 4128. 4262. 4645. 4691. 4711. 4768.
u“ Littr. D. zu 25 Thlr. 1“
die Nummern: 43. 261. 333. 846. 875. 907. 1075. 1102. 1318. 1424. 1604. 1634. 1712. 1800. 1831. 2156. 2379. 2409. 2413.2433. 2873.2912. 2985. 3010. 3050. 3131. 3451. 3459. 3518.
Littr. E. zu 10 Thlr.
die Nummern: 207. 276. 353. 369. 446. 601. 883. 1002. 1120. 1153. 1218. 1263.1384. 1471. 1642. 1776. 1864. 2027. 2105. 2303. 2413. 2685. 2786. 3087. 3128. 3179. 3238. 3328. 3503. 3565. 3583. 3716. 3805. 3981. 3988. 4232. 4235. 4548. 4858. 4973.
Die Inhaber der vorbezeichneten Rentenbriefe werden aufgefordert, gegen Quittung und Ein⸗ lieferung der Rentenbriefe in koursfähigem Zu⸗ ande und der dazu gehörigen Coupons Ser. I.
r. 10 bis incl. 16 den Nennwerth der 2g 7 r; hiesigen Rentenbank⸗Kasse, Schützenstraße
vdom 1. April 1855 ab in den Wochen⸗ tagen von 9 bis 1 Uhr
in Empfang zu nehmen.
Vom 1. April 1855 ab hört die Verzinsun e ausgeloosten Rentenbriefe auf. Der Werth er etwa nicht mit eingelieferten Coupons wird
18,n. Auszahlung vom Kapitale in Abzug
Wegen der Verjährung der ausgeloosten Ren⸗ enbriefe machen wir auf die Bestimmung des
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ffeuntlicher An
Sar. ashe vanberg, as zssirnsag. 2 8 . Gesetzes über die Errichtung von Rentenbanken 64 “ „. vom 2. März 1850, §. 44, aufmerksam.
Berlin, den 20. November 184. (Gt 1 st 11“ beitsmann Johann Carl Christian Kasten aus
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Littr. C. zu 100 Rthlr.
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Königliche Direction der Rentenbank für die Provinz
Heyder.
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“ 8, u““ 8 frei beigefügten halbjährlichen chronologischen zu den im Staats⸗Anzeiger vom 1 steun anuar bis
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früheren Jahrgänge nehmen für Berlin die Expedition des
Aemter (ohne iittvitt ng) entgegen.
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[16511 Bekanntmach
Fn dem am 15. November
loosung der sächsischen Rentenbriefe — laufende Halbjahr (1. Oktober 1854 bis 1. April 1855) in Gemäßheit des Gesetzes vom 2. März 1850 über die Errichtung von
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Brandenburg. 4
für das
Rentenbanken
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Auf Grund der Anklage der Königlichen 18 Staatsanwaltschaft hierselbst ist wider den Ar⸗
Garz auf Rügen und den Arbeitsmann Peter
g 1 Ludwig Tabel aus Stralsund wegen einfachen - Diebstahls die Untersuchung eröffnet und zur mündlichen Verhandlung ein Termin auf 8 den5. Septemberc., Vormitt. 10 Uhr, 8 vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumt.
Die gedachten beiden Angeklagten, deren gegen⸗ wärtiger Aufenthaltsort unbekannt it, wer⸗ den hierdurch segeten. sich zu ihrer Verantwor⸗ tung in dem bezeichneten Termine zu gestellen und die zu ihrer Vertheidigung dienenden Be⸗ 8 weismittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche dergestalt zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden 8.
abgehaltenen Termine sind folgende Rentenbriefe können.
Nr. 400. 496. 608. 1091. 1170. 1321. 1500. 1610. 1890. 2048. 2063. 2191. 2330. 3030. 3262 und 3524.
8 2) Littera B. à 500 Thlr. Nr. 77. 458. 462. 706 und 1041.
3) Littera C. à 100 Thlr.
Nr. 128. 174. 549. 575. 738. 918. 1043. 1299. 1657. 1729. 1844. 2185. 3173. 3246. 3303. 3600.
und 4113.
4) Littera D. à 25 Thlr.
49. 8 31. 349. 272. 1968. 2742. 2933. 3115
E13Zö 864. 1086. 1093. 1164. 1199. 1258. 1469. - und 3257. 9
2
5) Littera E. à 10 Thlr.
116. 175. 824. 830. 944. 1087. 1401. „ 1463. 1464. 1591. 1683. 2192. 2252. 1179311 2261. 2634. 2713. 3088. 3174. 3323.
3359. 3479. 3736. 3893. 4278. 4497.
4889. 5213 und 5278. ausgeloost worden.
Die Zahlung der Beträge derselben erfolgt vom 1. April 1855 ab auf der Kasse der unter⸗ Alle zeichneten Rentenbank, Domplatz Nr. 4 hier⸗1 selbst, in den Vormittagsstunden von 9 bis sich 12 Uhr, gegen Zurücklieferung der ausgeloosten Rentenbriefe im coursfähigen Zustande, und Quittungsleistung nach einem bei der Kasse in Empfang zu nehmenden Formulare.
Mit dem 31. März 1855 hört die weitere Verzinsung der gedachten Rentenbriefe auf, und müssen daher mit denselben die dazu gehoͤrigen 7 Stück Zins⸗Coupons Serie I. Nr. 10 bis 16 unentgeltlich abgeliefert werden, widrigenfalls für jeden fehlenden Coupon der Betrag dessel⸗
ben vom Kapitale zurückbehalten wird.
Indem wir die öee Rentenbriefe hierdurch
wir, daß sich
der ausgeloosten auffordern, vom 1. April 1855 ab die Zahlung unter den vorerwähnten Modalitäten in Empfang zu nehmen, bemerken unsere Rentenbank⸗Kasse auf eine Uebersendung des Geldbetrages an Privatper⸗ sonen mit der Post nicht einlassen darf. b 8
Magdeburg, den 18. November 1854. 9 2
Königliche Direction
der Rentenbank für die
rovinz Sachsen
2614. 3053. 3682. 4010
Sollten die Angeklagten in dem Termine nicht erscheinen, so wird in contumaciam der Beweis 2
2250. aufgenommen und das Urtel gefällt und ver⸗
kündet werden.
Als Zeugen find zu dem Termine der Ar⸗ . fon G“ Feeliß 2 Klein⸗Zastrow geladen worden. Außer⸗
31 beitsmann Louis hierselbst und der Inspektor
em ist von der Königlichen Staats⸗Anwalt⸗ schaft auf die Auslassungen der gerichtlich ver⸗ nommenen Arbeitsleute Dobbert, Sodemann und Schmidt Bezug genommen. bes
Greifswald, den 3. Januar 1855. Königl. Kreisgericht, I. Abtheilung.
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SöürHbrn tußen
vtss . 3
Ediktal⸗Vorladung.
Ueber das Vermögen des Kaufmanns Richa Uhlmann von hier, ist unterm 11. Juli d. J. Konkurs eröffnet, und der Masse der Herr Rechts⸗ Anwalt Mattern hierselbst zum Interims⸗Kura⸗ tor bestellt.
unbekannten Gläͤubiger des Gemein⸗ schuldners werden daher hierdurch vorgeladen,
am 2. April 1855, Vormittags 9 Uhr, im Gerichtszimmer Nr. 1 auf dem Königlichen Schlosse hierselbst vor dem Herrn Krrisrichter Gers⸗
sdorf entweder persönlich oder durch einen mit ge⸗
höriger Vollmacht und Information versehenen Mandatarius einzufinden, ihre Ansprüche an die Masse gehörig anzumelden, und deren Rich⸗ tigkeit deceswecn auch sich mit den übrigen Kreditoren über die Beibehaltung des bestellten Interims⸗Kurators oder die Wahl eines an⸗
deren Kurators oder Kontradiktors I 8- einigen. EEn
Wer sich in diesem Termine nicht meldet, wird mit 2 Forderungen an die Masse aus⸗ geschlossen, und ihm deshalb gegen die übrigen
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werden. Zum Bevollmächtigten wird der Herr Nechts⸗
Sorau, den 20. November 1854. 4
Koͤnigl. Preuß. Kreisgericht. I. Abtheilung.
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Gläubiger ein ewiges Stillschweigen auferlegt “
Anwalt Wenzel hier in Vorschlag gebrach.