d. 1 8 89 4. 4 10, 2 5½ 441 —yO% 4 Oesterreichs zur orientalischen Frage charakterisiren, weggelassen
at, so glauben wir die Veroöffentlichung der Mittheilung suspen⸗ g⸗ zu müssen, bis der Trinkspruch in authentischer Version
v 4 t.* orlieg Graf Buol⸗Schauenstein hat das
— 22. Januar. Großkreuz der französischen Ehrenlegion, Herr Drouynde Lhuys das Großkreuz des österreichischen St. Stephansordens erhalten.
(Tel. Dep. d. A. A. Z.) b 8 1t Aub der Schweiz, 20. Iennar esncs F. P. Big. G jeben: Die Anwerbungen für die französische Fremdenlegion 7 sondern an der Grenze desselben, zu
werden nicht in unserm Lande, Grenz Kolmar, * Besangon zc. bewerkstelligt. Die sich in Bern bei der
anzösischen Gesandtschaft anmeldenden jungen Leute werden nach den hregensce , dr Enavehn gewiesen, ihnen jedoch kein Reisegeldzugestellt.
Bern, 21. Januar. Man et in ℳ allgemeines Reislaufen in französtschen eeSen denn auf die freilich noch nicht verbürgte Nachricht, der Kai er Napoleon wolle vier Schweizerregimenter in Dienst nehmen, zeigt sich in verschiedenen Kantonen eine Bewegung, die befürchten läßt, daß trotz Werbver⸗ bot und eidgenössischer Polizei die jungen „Leute sich massenweise werden anwerben lassen. Während einige Blätter den Militairkapitu⸗ lationen das Wort reden, empfehlen andere, da nun einmal die Capitulationen in der Bundesverfassung verboten seien, die offenen Werbungen. Von der französischen Gesandtschaft wird große Thätigkeit entwickelt. Brigade⸗General Ochsenbein ist nach Paris gereist; mehrere Offiziere, wie die eidgenössischen Meyer und Barman, welchen das Kommando der beiden ersten Regimenter übertragen werden soll, folgen ihm nächstens. (Fr. P. Ztg.) 25
Belgien. Brüssel, 21. Januar. Das Königliche Theater de la Monnaie ist im Verlaufe von 2 Stunden gänzlich vüh brannt. Um halb 9 Uhr soll eine Gasröhre bei einem Ofen gesprungen sein, und das Feuer muß sich so schnell verbreitet haben, daß, als um 9 Uhr die Spritzenleute ankamen, die Rettung des Theaters unmöglich schien. Die Kasse und die Verwaltungsbücher sind gerettet, allein alle Decorationen und Kostüme sind verbrannt. Schon um halb 10 Uhr waren Gre⸗ nadiere und Artillerie aufgestellt, um mit der Polizei und Gen⸗ darmen die Ordnung aufrecht zu erhalten; allein es konnte nichts weiter geschehen, als die benachbarten Häuser vor den Flammen zu retten. Um halb 11 Uhr stürzte der Kronleuchter des Theaters in den offenen Flammenschlund. Die Mauern des Gebäudes allein noch. So viel man his jetzt weiß, sind ein Maschinist, ein Sappeur und eine Schildwache erstickt. Um vier Uhr Nachmittags war das Theater abgebrannt.
Frankreich. Paris, 21. Januar. Der „Moniteur“ mel⸗ det amtlich, daß heute der außerordentliche Gesandte und bevoll⸗ mäͤchtigte Minister des Kaisers von Oesterreich, Baron v. Hübner, in einer Privat⸗Audienz vom Kaiser empfangen wurde und ein Schreiben seines Souverains zu überreichen die Ehre hatte.
Spanien. Madrid, 21. Januar. Eine Privat⸗Depesche der „Presse“ meldet: In der Cortes⸗Versammlung vom 19ten stellte ein Deputirter den Antrag, die Kammer solle erklären, daß sie kein Vertrauen zu dem Ministerium habe. Nach einer Rede des Mar⸗ schalls Espartero verwarfen die Cortes diesen Antrag mit einer Majorität von 136 gegen 62 Stimmen.
Italien. Turin, 17. Januar. Auf Anlaß des betrüben⸗
den Hinscheidens Ihrer Majestät der Königin Maria Teresa⸗
hat Se. Majestät der König eine hundertachtzigtägige Trauer an⸗ geordnet, die mit dem 17. d. M. zu beginnen hat. Die solenne Bestattung Ihrer Majestät der Königin Maria Teresa hat gestern stattgefunden. 20. Januar. Die Generale Lamarmora, G. Durando, Petiti, Pettinengo u. A. werden als für die Krim⸗Expedition be⸗ stimmt bezeichnet. Auch der Herzog von Genua hofft, wenn sein angegriffener Gesundheitszustand es gestattet, sich anschließen zu können. (Tel. Dep.) 1
— 21. Januar. Die Kammern haben heute eine Trauer von
funfzehn Tagen, so wie die Vertagung ihrer Sitzungen beschlossen; V
sie haben ihre Präsidenten beauftragt, dem Könige Beileids⸗Adressen zu überreichen; Hof und Land sind in die tiefste Trauer versetzt. Sarzana, 19. Januar. Die erste Schwadron einer Abthei⸗ 8 französischen Oecupationstruppen im Kirchenstaate ist hier eingetroffen. . Mußland und Polen. St. Peteebee. 16. Januar. Der General der Kavallerie Siewers I., Commandeur des baltischen Corps und aller in Lievland und Kurland stationirten Truppen, ist am 12. d. aus Radom hier eingetroffen. Das unter dem Namen „das baltische“ neu formirte Corps, über welches bekanntlich General Siewers den Oberbefehl mit allen Rechten des Commandeurs eines abgesonderten Corps erhalten hat, ist, wie wir aus guter Quelle erfahren, zu dem Zwecke von der aktiven Armee detachirt worden, um die Vertheidigung der Küsten⸗Provinzen, für den Fall eines abermaligen Angriffs durch die vereinigten Flotten, einem Führer anzuvertrauen, der vermöge seiner Erfahrung und Energie im
Man befürchtet in der⸗Schweiz ein
stehen
aeee, he ““ Stande sein dürfte, selbstständig die nöthigen Maßregeln zu ei⸗ reifen, eine versuchte Landung zu hindern, oder einem möglichen ombardement wirksam zu begegnen. Für Esthland und besonder; für Reval ist ebenfalls ein eigener Chef bestellt worden. Die Reis des General⸗Adjutanten Grabbe IJ., welcher am 14ten d. die R⸗ sidenz verließ, um sich nach Reval zu begeben, steht mit getroffenen und Allerhöchst genehmigten Anordnungen zum Schutze der Küsten Esthlands in Verbindung, wenn das kommende Frühjahr neuer⸗ dings die Flotten in den finnischen Meerbusen bringen sollte. (H. C. Man schreibt der „W. Ztg.“ aus Odessa vom 9. Januar, Direkten Nachrichten aus Ismail zufolge, hat Fürst Gortschakof diese Festung verlassen, um, von dem General Lüders begleitet, die Festung Kilia zu inspiziren, von dort soll die weitere Reise über Akjerman nach Odessa gehen. Das eingetretene Frostwetter dauerte hier länger fort, obgleich der Thermometerstand nur 1-2 ½ A. unter Null betrug. Starker Nebel machte die Luft auf weitere Strecken undurchsichtig, weshalb unbekannt blieb, ob vor Odessa der⸗ eit feindliche Dampfer kreuzen oder nicht. ale Thauwetter ein. Der russische Offizier Stalupine ist so eben aus der Krim eingetroffen. Er bringt Nachrichten bis 4. Januar aus Sebastopol. Am 2. und 3. Januar herrschte dort Regenwetter, am 4ten trat Frost ein und der Offizier fand in Simpheropel bereits eine Elle hohen Schnee. Michael sollen auf der Rückfahrt von St. Petersburg, einer hier umlaufenden Nachricht zu Folge, be ementschuk einge⸗ EoFh, anmn. 1“ v““ 1b1“
Loondon, Die
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1 nstag, 23. Januar, Ab Dep. d. C. B.) Die Parlaments⸗Sitzungen haben heute wieder begonnen. Lord John Russell machte über die wiener Gesandten⸗Konfereng Mittheilungen, und erwähnte über dieselbe Nichts, was nicht bereits früher durch die Zeitungen bekannt geworden wäre. Die Vernich⸗ tung der russischen Uebermacht im Schwarzen Meere wäre die In⸗ terpretation des einen Punktes gewesen. Nachdem Fürst Gort⸗ schakoff Ermächtigung erhalten habe, darauf zu unterhandeln, sei auch England zu Unterhandlungen bereit. Noch haben diese nicht begonnen, eae nes 1 kein Gesandter Vollmachten er⸗
5 4 . 8
Leipzig, 23. Januar. Leipzig-Dresdener 191 Br Sichsisch- Baiersche 79 Br. Sächsisch -Schlesische 100 ⅞ G. 37 ¾½ Br. Magdeburg-Leipziger 292 Br. Berlin -Anhaltische 131 Br. Thüringer 99 Br. Altona-Kieler 116 Br. Anbalt-Dessauer Landes- bank-Actien 136 Br. Braunschweiger Bank-Actien 110 Br., 109 ¾1 G. Weimarische Banksctien 97 ¾ Br. Wiener Banknoten 77 ½ G. 5proz. Oesterreichische Metalliques 67 Br. 1854er 80 ½ Br. Preussische Prämien-Anleihe 101 ¾˖ Br. 8 1 8
Loose
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u.“ 8 b “ 88 1 5 11 n
Hamburg, 23 Januar, Nachmittags 2 Uhr 33 Minuten. Sim. mung flau, Coutse niedriger, besonders 3proz. Spanier. Schluss- Course: Berlin-Hamburger 105 ½¼. Cöln-Mipndener 125. Kieler 116 ½ Mecklenburger 40 ½. 3proz Span. 29 ½. 1pro“ Spanier 16 ¾. Sardi-
C. B.)
Heute trat zum ersten wul
Die Großfürsten Nikolaus und
[153]
Löban - Zittauer
78 ½ Br. VWvöhnlich. 13) Bart: braun.
nier 79. 5proz. Russen 94. Mezikaner 14.
London lang 13 Mk. † Sh not., 13 Mk. 1 ½ Sh. bez., Lond. kurz 13 M. 2 ½ Sh. not., 13 Mk. 3 ⅛ Sh. bez. Amsterdam 36, 10. Wien 96 ½ Disconto 1 ¾ pCt. E
Getreidemarkt. Weizen höher gehalten, dadurch geschältslos. Roggen gesternn bezahste Preise zu bedingen. Oel, Kaffec, Zink stille.
Frankfurt a. M., Dienstag, 23. Januar, Nachmittags 2 Uhr. ((Tel. Dep. d. C. B.) Fest bei beschränktem Umsatz. Schlass Course: Nordbahn 44 Br. 5proz. Metalliques 64 ½. 4 ½ proz Metalliques 55 ⅛ Oesterrcichische 1854er Loose 79 ¼ 5proz. National - Anlehen 67 ½
Bankactien 965. 3 pron7. Spanier 31 ½. 1 proz. Spauier 17 Kur- hessische Loose 33 ½ Wien 93 ½, Hamburg 87 ½. London 117 ½ Paris 93 ½. Ludwigshafen-Bexbach 123 ½. Frankfurt-Hanau 96 ½. Bank- Amhcile 5 ¾ pCt.
Wien, Mittwoch, 24 Januar, Nachmittags 1 Uhr C. B.) Fonds sest, Wechsel, gefragter. Schluss-Course: Silber- anleihe 94. 5proz. Metalliques 83 ½. 4 ⁄proz. Metalliques 72 ½. Bank- actien 1026. ordbahn 198 ½. 1839cr Loose 119. 1854er Loose 102½ National-Anlehen 87. London 12, 20. Angsburg 127 ½¼. Hamburg 94. Paris 148 ½. Gold 31 ½. Silber 27 ½.
Amsterdanmn, Diensteg, 23. Januar, Nachmittags 4 Uhr. (Tel. Dep. d C B) Lebhaftes Geschäst. Oesterreichische und spanische Fonds gedrückt. Schluss-Course:; 5proz. Metalliques Litt. B. 74 ½. 5proz. Metalliques 62 ½⅛. 2 ½Oproz. Metalliques 32 %. 1proz. Spanier 17 ¾ 3 proz. Spanier 32 2¶Q⁄. 5proz. Stieglitz 82 ½. 4proz. Polen 69. Mexzi- kaner 20 ⁄6. Londoner Wechsel, kurz 11, 75. Hamburger Wechsel, kurz 35 ½. Holländische Integrale 61 72. “
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(Tel. Dep. 4.
8 “ 11““ Paris, Dienstag, 23. Januar,
Spekulanten. dic 3 proz. Nachdem
gemeldet wurden,
qurch 95 und schloss
Consols von Mittags 1 Uhr noch um
Spanier 30 . 1pro. Spanier 17 .
London, Dienstag, 23. Jan., Mittags 1 UhUr. (Tel. Dep. d. C. B.)
ols 91 ½. NAcsasekeaes 5 Uhr 30 Minut.
Geschäft, am Schlusse fast. Consols 91 ½. Russen 100
Hamburg 3 .1“ 11“
4 ½ proz. Russen 89 ½. Monat - Wechsel] 13 Mh.
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Der Schuhmachergeselle Carl ilhelm Panzki aus Brieg, welcher nach verbüßter Strafe wegen Bettelns aus unserem Gefäng⸗ nise am 15. März 1854 entlassen wurde, soll außerdem noch in ein Arbeitshaus untergebracht werden. Die Vollstreckung dieser Detention hat bisher nicht erfolgen können, weil sein Aufent⸗ halt uns unbekannt ist. Alle Polizei⸗ und Gerichtsbehörden ersuchen wir ergebenst, auf den Panzki ein wachsames Auge zu haben, ihn im Betretungsfalle festzunehmen und ihn behufs Vollstreckung der Detention unmittelbar in das hiesige Correctionshaus abliefern zu lassen.
88 welcher von dem gegenwärtigen Auf⸗ enthalte des Panzki Kenntniß hat, wird auf⸗ gefordert, hiervon unverzüglich der nächsten Polizei⸗ oder Gerichtsbehörde Anzeige zu machen.
Schweidnitz, den 13. Januar 1855.
Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
Signalement.
1) Familien⸗Ramen: Panzki. 2) Vornamen: Carl Wilhelm. 3) Geburtsort: Brieg. 4) Religion: ebangelisch. 5) Alter: 56 Jahr. 6) Größe: 5 Fuß. 7) Haare: braun. 8) Stirn: frei. 9) Augenbrauen: braun. 10) Augen: blau. 11) Nase: länglich. 12) Mund: ge⸗ 14) Zähne: feh⸗
lerhaft. 15) Kinn: breit. 16) Gesichtsbildung: obal. 17) Gesichtsfarbe: gesund. 18) Gestalt: klein. 19) Sprache: deutsch. 20) Besondere
[149] Oeffentliche Vorladung.
Der Pergamentmacher Conrad Wilhelm Sondermann aus Erfurt, zur Zeit in Monte⸗ video in Süd⸗Amerika sich aufhaltend, 46 Jahr alt, ist durch Beschluß des Kriminal⸗Senats des Königlichen Appellations⸗Gerichts in Naum⸗ burg vom 15. Dezember v. J. wegen Wechsel⸗ fälschung definitiv in Anklagestand versetzt und die Sache vor das Schwurgericht in Erfurt ver⸗ wiesen worden.
Der ꝛc. Sondermann wird aufgefordert, sich binnen 6 Wochen und spätestens den 17. März c., Morgens 11 Uhr, bor dem Untersuchungsrichter in dem Gerichts⸗ okale, Lohmannsbrücke No. 2782, zu gestellen und sich wegen der ihm zur Last gelegten Thaten zu verantworten, widrigenfalls dieselben für Augestanden angenommen und gegen ihn nach en Gesetzen verfahren werden wird.
Erfurt, den 4. Januar 1855.
Königl. Kreisgericht. Erste Abtheilung.
— 871
hlesisch⸗
Königlich Niedersch 1 Mäͤrkische Eisenbahn.
Hie Lieferung des pro 1855 erforderlichen
einen Eisenzeuges zur Bahn⸗Unterhaltung, be⸗ 8 aus: V
Ctr. Stoßschrauben mit sechseckigen Köpfen
10 Ctr. Unterlagsblechen, pfen,
Nachmittags 8 Die Börse eröffnete bei fortdauernder Unschlössigkeit
Als Consols von Mittags 12 Uhr 91 % eintrasen, wurde zu 67, 40 gehandelt, fiel auf 67, 30 und s'ieg auf 67, 50.
(Tel. Dep. d. C. B.) Geringes — Starker Schneefall. 1proz. Spanier 47½ Mexikaner 21. Sardinier 85. 5proz.
116““ 8 JLEEEö 4
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. pCt. niedriger (91 ½) wich die 3proz. wieder auf 67, 25, nahm aber bald bedeutende Ankäufe einen starken Aufschwung, stieg bis auf 67, bei sehr lebhastem Umsatz aber weniger fest zur Notiz. Schluss-Course: 3proz. Rente 67, 70. 4 ½ꝑproz. Rente 94, 50. 3proz.
Uhr. (Tel. Dep. d.
der aumwolle
Liverpool, Dienstag, 23. Januar. 8000 DBallen Umsatz.
“ 4 (Tel. Dep. d. C. B.)
Preise gegen gestern unverändert.
Doonnerstag, 25 Preise.
Die Nibelungen, von H. Dorn.
Schluss-Course:
Lustspiel, Lustspiel in Preise.
Wien 12 Fl.
] ““ Hl2b18
1“ IIIaI ö“ fentlicher Anzei
-. Beilegebleche, .Unterlagsplatten, Oherblechen. Seitenlaschen aus Walzeisen Puddelstahl und 250 Ctr. Laschenverbindungsbolzen mit Muttern, soll im Wege der Submission ausgegeben wer⸗ den. Termin hierzu ist auf: „Sonnabend den 10. Februar cr., Vor⸗ 8 mittags 10 Uhr,“ in unserm Geschäftslokale auf hiesigem Bahn⸗ hofe anberaumt, bis zu welchem die Offerten frankirt und versiegelt mit der Aufschrift: „Submission zur 2. der Lie⸗ ferung von kleinem Eisenzeuge“ eingereicht sein müssen. Die Lieferungs⸗Bedingungen liegen im oben bezeichneten Lokale Vormittags zur Ansicht aus und werden daselbst auch Abschriften derselben gegen Erstattung der Kopialien verabreicht. Berlin, den 17. Januar 1855. Königliche Direktion der Niederschlesisch⸗Märki⸗ schen Eisenbahn.
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oder
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A. Schaaffhausenscher Bank⸗ s verein.
Die nachstehend bezeichneten Actien unserer Gesellschaft, als:
1 Stück Lit. A. Serie XIX. Nr. 9443, à Thlr. 200, nebst Dividende⸗Coupons ee 8 bes inkl. 10, 9 Fblr.;
2 Stück Lit. B. Nr. 9443 und 9444 Thlr. 200,
nebst Dibidende⸗Coupons Nr. 4 bis inkl. 10 und Anweisungen zum Empfange der
II. Serie Dividende⸗Coupons, und Stück Lit. B. Nr. 9749 II. à Thlr. 100, nebst Dividende⸗Coupons Nr. 4 bis inkl
Nr 840 und Anweisung zum Empfange der
IIl. Serie Dividende⸗Coupons,
sind der resp. Eigenthümerin angeblich abhanden
gekommen und hat Letztere die Einleitung des
Mortifications⸗Verfahrens, auf Grund des §. 75 unseres Gesellschafts⸗Statuts, bei uns beantragt. —
Indem wir diesem Antrage hiermit Statt geben, fordern wir, unter Bezugnahme auf die Bestimmungen des vorerwähnten §. 75 unseres Gesellschafts⸗Statuts, die gegenwärtigen Inhaber
der vorbezeichneten Dokumente auf, dieselben an⸗
uns einzuliefern, oder ihre etwaigen Rechte daran geltend zu machen, widrigenfalls wir dieselben öffentlich für nichtig und verschollen erklären und an deren Stelle andere ausfertigen werden. Köln, den 20. Mai 1854. Die Direction.
eie bisrieen EEE1111“ [124] 3
Die im Weihnachts⸗Termin 1854 fallig ge⸗ wordenen Zinsen, sowohl der 4⸗, als auch 3 prozentigen Großherzoglich Posenschen Pfand⸗ briefe werden gegen Einlieferung der betreffen⸗ den Coupons und deren Specificationen vom 1. bis 16. Februar d. J., die Sonntage aus⸗
20. Abonnements⸗Vorstellung): Viel Lärmen um Nichts, von Shakespeare, übersetzt von L. Tieck. Kleine
Freitag, 26. Januar.
große Oper in 5 Akten, von E. Gerber. Ballets von P. Taglioni. Im Schauspielhause.
Königliche Schanspiele.
Im Schauspielhause. (Liste
Januar. Lustspiel in
(19te Vorstellung): Musik Mittel⸗Preise.
(22ste Abonnements⸗Vorstellung): Ein
Im Opernhause.
4 Aufzügen, von Roderich Benedix. Kleine
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Der Verkauf der Opernhaus⸗Bi
genommen, in den Vormittagsstunden von 9 — 12 Uhr, in Berlin durch den unterzeich⸗ neten Agenten in seiner Wohnung (wo auch die Schemata zu den Specificationen unentgelt⸗ lich zu haben sind), und in Breslau durch den Herrn Geheimen Kommerzienrath J. F. Kraker ausgezahlt.
Nach dem 16. Februar wird die Zinsen⸗ Zahlung geschlossen, und können die nicht er⸗ hobenen Zinsen erst im Johannis⸗Termin 1855 gezahlt werden. 4
Berlin, den 16. Januar 1855.
111““ Behrenstraße Nr. 46.
BHs Ih 1
Alberts⸗Bahn.
Auf Grund §. 14, 15, 16 und 17 der Ge⸗ sellschaftsstatuten und unter Verweisung auf die gedachten Paragraphen, werden die Actionaire der Albertsbahn⸗Actien⸗Gesellschaft, insoweit dieselben nicht bereits Volleinzahlungen geleistet, hiermit aufgefordert, in der Zeit 8 vom 29. Januar bis 3. Februar 1855, die achte Einzahlung im Betrag von Zehn Thalern für jede Actie, und zwar mit Neun Thalern 16 Sgr. baar und mit 14 Sgr. durch Zurechnung der vierprozentigen Zinsen von den bereits eingezahlten Siebenzig Thalern auf die Zeit vom 1. Dezember 1854 bis 31. Januar 1855 gegen Rückgabe der bisherigen und Em⸗ pfangnahme neuer Interims⸗Actien im Haupt⸗ büreau der Gesellschaft, Dresden, Wilsdruffer⸗ gasse Nr. 42 erste Etage, zu leisten.
Das Büreau wird an den gedachten Tagen Vormittags von 9 bis 12 und Nachmittags von 3 bis 6 Uhr geöffnet sein. .
Diejenigen Actionaire, welche die achte Ein⸗ zahlung nicht längstens bis zum 3. Februar 1855 Nachmittags 6 Uhr geleistet haben, ver⸗ fallen in eine Conventionalstrafe von Zehn Prozent der Einzahlungssumme, mithin von einem Thaler für jede Aectie. “
Wird die achte Einzahlung, einschließlich der verwirkten Conventionalstrafe, auch bis zu einem, alsdann mit vierwöchentlicher Frist anzuberau⸗ menden Präklusivtermine nicht geleistet, so wird der Actien⸗Inhaber aller ihm als solchem zu⸗ ständigen Rechte, so wie der bereits geleisteten Ei 9 en verlustig. 1G emere wen Newendet es bei der bereits unter dem 27. September 1854 bekannt gemachten, zu jeder Zeit er⸗ folgenden Annahme von Volleinzah⸗ lungen gegen Ausgabe von Interims⸗ Vollactien.
„ Schließlich wird bemerkt, daß bei den Einzah⸗ lungen ausländisches Papiergeld nicht ange- nommen wird. “
Dresden, den 27. Dezember 1854.
Das Direktorium der Alberts⸗Bahn Robert Thode. Emil Becker.
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