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W““ National⸗Miliz hergestellt worden. Der Kongreß votirte der etz teren einen Dank, der ihr sofort durch den Telegraphen kund ge⸗ macht werden solle. 86 1 der 5 esordnung der heutigen Cortee.Sihaa stand die Fortsetzung der Diskussion über die Grundlagen der erfassung. Die Diskussion wurde aber sehr bald durch das Erscheinen des neuen Finanz⸗Ministers Madoz unterbrochen, dem der Präsident auf sein Verlangen alsbald das Wort ertheilte. Nach einer Er⸗ klärung über die Gründe der Vaterlandsliebe, die ihn zur Annahme seines schwierigen Postens bewogen, ging Madoz näher auf die Finanzlage ein. Bei Antritt seines Amtes, vorgestern, habe er nur 400,000 Realen im Schatze vorgefunden. Alle öͤffentlichen Einnah⸗ men hätten seit der Revolution sich vermindert, während sie doch in den ersten 6 Monaten des Jahres 1854 die Ausgaben um 18 Mil⸗ lionen Realen überstiegen; die indirekten Steuern hätten fast Nichts, die Salzsteuer und andere Staats⸗Renten nur unbedeutende Sum⸗ men ergeben. Der Minister verlas die Liste mehrerer Pro⸗ vinzen, wo im November die Salzsteuer, statt mehr als 30,000, bloß etwas über 400 Realen lieferte. Die schwebende ⸗Schuld übersteige jetzt 500 Millionen; in etwa einem Monagte werde sie fast 700 Millionen erreichen. Noch sei der Augenblick für ihn nicht da, der Kammer selne Pläne finanzieller Unterhandlungen mitzutheilenz bald aber werde er seinen ganzen Gedanken sagen, sogar in Bezug auf die Zoll⸗Tari e. „Als Deputirter,“ fuhr Madoz fort, „bin ich Catalonier; als Minister bin ich Spanier. Wir werden die Frage der Tarife prüfen, und ich werde sicher⸗ lich, dem Zustande meines Landes Rechnung tragend, guf dem Wege der Handelsfreiheit so weit gehen, wie nur irgend Jemand. Aber es giebt eine noch wichtigere Frage, als die der Tgrife, dies ist die Frage der geistlichen Güter der todten Hand. Meine Ansicht darüber steht völlig fest: ich bin für den unbedingten, unverzüg⸗ lichen Verkauf dießsr Güter, ohne daß dazu irgend eine Erlaubniß eingeholt wird. Eben so bin ich für den Verkauf der Gemeinde⸗ güter, unter Vorbehalt der dabei betheiligten Rechte.“ Eine lange Unterbrechung folgte dieser von den lebhaftesten Beifallszeichen wie⸗ derholt unterbrochenen Rede. Nachdem ein von Alonzo vorgeschla⸗ genes Dankvotum für Madoz mit 210 gegen 13 Stimmen von Conservativen genehmigt worden war, ging die Versammlung in lebhafter Aufregung aus einander. Eine telegraphische ge aus Madrid meldet, daß der Ge⸗ neral Infante an die Stelle des Herrn Madoz zum Präsidenten der Cortes ernannt worden ist. G
Portugal. Lissabon, 20. Januar. Die Pairskammer hat fast ohne Diskussion die Antwort auf die Thronrede votirt. Die Deputirtenkammer hat in den letzten Tagen das Prinzip und einige der wichtigsten Bestimmungen eines Gesetzes, betreffend die Rekru⸗ tirung, genehmigt, welches zum großen Theile nach der französischen Gesetzgebung entworfen ist und welches als Grundlage der mili⸗ tairischen Organisation eine regelmäßige und allgemeine Conscrip⸗ tion annimmt.
FZtalien. Der pariser „Moniteur“ vom 30. Januar ver⸗ öffentlicht die Militair⸗Convention, welche die sardinische Regie⸗ rung mit Frankreich und England in Folge ihres Beitritts zum Vertrage vom 10. April abgeschlossen hat. Dieselbe lautet:
Art. I. Se. Majestät der König von Sardinien stellt für die Be⸗ dürfnisse des Krieges ein Armee⸗Corps von 15,000 Mann, bestehend in 5 Brigaden, welche 2 Divisionen und eine Reserye⸗Brigade bilden, unter dem Befehl eines sardinischen Generals. Art. 2. Sogleich nach Aus⸗ wechselung der Natificationen der gegenwärtigen Convention wird un⸗ mittelbar zur Formation dieses Corps und zur Bildung seiner Verwal⸗ tungsbehörden geschritten, damit es sobald wie möglich zum Marsche bereit sein kann. Art. 3. In Ausführung des Art. 1 der gegenwärtigen Conven⸗ tion besteht das Armeecorps Sr. Majestät des Königs von Sardinien aus
nfanterie, Kavallerie und Artillerie, im Verhältniß seiner effektiven tärke. Art. 4. Se. Majestät der König von Sardinien verpflichtet sich, das Expeditionscorps in der Zahl von 15,000 Mann durch allmaͤlige und Eveäfsg⸗ Nachsendung der nothwendigen Verstärkungen zu erhalten. Art. 5. Die sardinische Regierung sorgt für Besoldung und Unterhalt ihrer
Truppen.
erleichtern. Art. 6. Staaten Sr. Majestät des Königs von Sardinien, und verpflichten sich, sie gegen jeden Angriff während der Dauer des gegenwärtigen Krieges zu vertheidigen. Art. 7. Die gegenwärtige Convention wird sobald wie
8S. ratificirt und die Ratification zu Turin ausgewechselt werden.
Dies ist bekanntlich bereits geschehen.)
Türkei. Den neuesten Nachrichten aus Varna zufolge wurde die Einschiffung der türkischen Truppen nach Eupatoria auf kurze Zeit eingestellt. Der Hafen von Eupatoria ist theilweise vereiset, und da sich auch die Russen nach Sak zurückgezogen haben, so herrscht auf diesem Rayon von Taurien in diesem Augenblicke Waffenruhe. Es
befinden sich dort bereits 3 türkische Divisionen, welche ein ansehn⸗ liches Arbeitskommando für die neu zu errichtenden Befestigungs⸗ werke zu stellen haben. Diese Arbeiten wurden aus Witterungs⸗ Verhältnissen gleichfalls unterbrochen. Der Gesundheitszustand
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bieses Bubpen in ziemlich . nicht wenig die gute 9
Die hohen Bundesmächte werden sich daruüͤber verständigen, der sardinischen Armee die Versorgung ihrer Magazine zu sichern und zu ch⸗ 6. Ihre Majestäten der Kaiser der Franzosen und die Königin von Großbritannien und Irland garantiren die Integrität der
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kunft, geregelte Verpflegung und angemessene Adjustiru Ihrige gbeicg6 t. Bis inkl. den 19ten d. M. ha 0 d Sebastopol kein groͤßeres kriegerisches Ereigniß stattgefunder Sowohl in das Lager der Allürten, wie in jenes der R 8 desertirten viele Ueberläufer und führen gegenseitig Klage uh den harten Kampf mit den Kriegsplagen. Den englischen Conen wurden jetzt einige hundert Armenier als Packknechte zugethent die sich jedoch in Balaklava sehr unbehaglich fühlen und ihre Ent⸗ lassung verlangen. Der „Wanderer“ enthält nachstehende Depesche: Vor Seba stopol, 20. Januar. Die letzten Ausfälle der Russen sind nich sehr glücklich ausgefallen; die Alliirten blieben entschieden im Var⸗ theil; sie erbeuteten einen Provianttrain, 360 Stück Hornvieh umd Der zu Triest Dampfer bringt Nachrichten aus Konstantinopel bis 22sten d. Nach den Briefen der „Triester Zeitung“ wird in Konstantinopel ein französisches Reserve⸗Corps von 20,000 Mann gebildet. In Varna soll die Einschiffung der türkischen Truppen üns Stocken gerathen sein. Die Telegraphen⸗Arbeiten von hier na Belgrad sind im Fortschreiten begriffen, dagegen gehört die Nach⸗ richt, daß die Legung eines unterseeischen Telegraphen nach de Krim im Werke sei, zu den leeren Gerüchten. Die Verhandlungen zwischen der Pforte und Griechenland sind beendet. Nach den vom Kriegsschauplatze in der Krim bis zum Tstn in Konstantinopel eingetroffenen Meldungen, wurden die Auesfälle gus Sebastopol in der letzten Zeit häufiger, und wären die An⸗
stalten der Alliirten zu einem allgemeinen Angriffe durch das ein⸗
getretene Winterwetter gehemmt worden. (Tel. Dep.)
Rußland und Polen. St. Petersburg, 25. Januck
Das „Journ. de St. Petersbourg“ sagt: Kaum ist das Kaiserl. Manifest vom 14. (26.) Dezember des vor. Jahres in die Provinzen gelangt, als auch schon von allen Seiten der Adel des Gouvernements darauf mit warmen Ansprachen antwortet, in denen er, in Auesdrücken, worin die Begeisterung des Herzens unverkennbar ist, seine tiefe Hingebung an das Vaterland und den willigen Eifer ausspricht, mit welchem er auf den ersten Ruf seines vielgeliebten Monarchen bereit ist, sich wie ein Mann zu erheben zur Vertheidigung sei⸗ nes Glaubens und seines heiligen Bodens. Schon hat der „Russische Invalide“ die Adressen des Adels der Gouvernements von Nishni⸗Nowgorod, Wladimir, Twer, Pensa, Kostroma und Tschernigow veröffentlicht, und wir zweifeln nicht, die Spalten die⸗
ses Blattes nächstens mit einer Menge ähnlicher Dokumente sch füllen zu sehen; denn wir können es nicht zu oft wiederholen, von einem Ende unseres ungeheuren Reichs bis zum andern beseelt dasselbe Gefühl eines glühenden Patriotismus alle Klassen und t
durchdringt alle Herzen.“ Odessa, 21. Januar.
dem hiesigen Konsular⸗Corps die vom 3. (15.) Januar datirte Erklärung der Admirale Bruat und Lyons über die an 1sten Februar beginnende strenge Blokade aller russischen Häfen im Schwarzen und Asow'schen Meere mit Ausnahme von Eupatoria, Streletzka, Kamiesch, Kasatsch und Balaklava. Einem von 800 Russen am 11. Januar unternommenen Ausfale gelang die Zerstörung gewisser französischer Belagerungswerke, Mehrere französische Offiziere wurden gefangen genommen. Da⸗
gegen erbeuteten die Alliirten im Baidar⸗Thale mehrere Tausend
Schafe. (Wien. Z.)
Aus Odessa schreibt man der österreichischen „Millit. Ztg.“ vom 17ten d. M.: Auf dem Wege zwischen Perekop und Simphe⸗ ropol begegnete Graf Samoitoff, als außerordentlicher Courier an den Fürsten Mentschikoff gesendet, den Großfürsten und eröffnete ihnen, beauftragt zu sein, dem Fürsten die Vollmacht zu übergehen, einen sechswöchentlichen Waffenstillstand abzuschließen. Andererseite lautet die Stelle eines Schreibens Sr. Majestät des Kaisers an den Fürsten Mentschikoff: „Aus ven obenangeführten Gründen werden Sie ersehen, daß es mir sehr daran gelegen ist, den Krimschen Feldzug be⸗ schleunigt und zu einem glücklichen Ende geführt zu sehen... Soltt meinen Erwartungen in Kurzem nicht entsprochen werden, so ge⸗ denke ich selbst binnen Kurzem, so Gott will, Sie bester Fürst als auch meine geliebte Armee in ihrem Lager zu besuchen.“
Es ist sehr schwierig, die richtige von beiden Verstonen zu er⸗ kennen. Mannigfaltige Gründe veranlassen, der ersteren den Vor⸗ zug zu geben. Ueberhaupt sind zur Stunde allerlei Friedensgerüchte im Umlauf und werden allgemein geglaubt. In Folge dessen sind die Preise der Kornfrüchte um ein Bedeutendes gestiegen.
Die letzten bereits auf telegraphischem Wege bekannt gewor⸗ denen Nachrichten aus der Krim giebt der „Russ. Inval.“ in folgender Zusammenstellung: Aus dem Berichte des General⸗ Adjutanten Fürsten Mentschikoff vom 5. (17.) Januar ist zu ersehen, daß vor Sebastopol die Belagerungs⸗Arbeiten des Feindes auch bis zu diesem Datum nicht vorgerückt waren. Von unserer Seite
am 31. Januar aus der Levante eingetroffene
hat sich
zun Anschlusse an die Allianz
halmerston eine längere Besprechung gehabt.
Am 7. (19.) d. M. überbrachte das französische Schiff „Mogador“ und das englische „Gladiator
e nächtlichen Ausfälle mit fortwährendem Erfolge fort⸗ Ein solcher Ausfall wurde unter andern in der Nacht dbt, Dezember auf den 1. (13.) Januar von einer Schaar vom 3 . Uülgen unter dem Kommando des Oberst⸗Lieutenants von Fre nSchü en⸗Bataillon Makarow und der Flotten⸗Lieutenants und Birjulew ausgeführt. Das englische Lager roßen Allarm, und es wurden vierzehn Eng⸗ 1 ranzosen gefangen genommen. Ein anderer hperr in der Nacht vom 2ten auf den Zten Januar war gegen ussall gesschen Trancheen gerichtet. Es nahmen daran Theil ℳ9 föeawinige vom wolhynischen Infanterie⸗Regiment, unter Kommando des Capitains von demselben Regiment, i. Es wurden fünf Mann gefangen genom⸗ bedeutende Zahl von Feinden niedergemacht. Der bei diesen beiden Ausfällen gegenwärtig gewesene Ad⸗ 76 t Sr. Kaiserlichen Hoheit, des Großfürsten Konstantin Niko⸗ sarnnitich Capitain⸗Lieutenant Juschkow, wurde leicht mit dem lasernett verwundet. Nach den Angaben der zu uns übergehenden Pesan⸗ ist die Lage der Türken im feindlichen Lager außerordent⸗ e. drücend. Die Engländer lassen von ihnen Geräthe, Proviant 1 andere Lasten aus Balaklava ins Lager schleppen und ge⸗ nauchen sie so als Lastvieh. In der Umgebung von Eupatoria nichts Bemerkenswerthes zugetragen. Schweden und Norwegen. Stockholm, 23. Januar. Die offtziöse „Svenska Tidningen“ fügt dem telegraphischen Aus⸗ uge aus der Mittheilung der „Daily News“, daß Schweden sich ing der Westmächte bereit erklärt habe, Ueber⸗
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men
nde Bemerkung hinzu: „Wir haben die vollkommenste 87 daß davon kein Wort gegründet ist.⸗”“)
Die Mittagspost ist heute bis zum Schluß d. Bl. nicht ein⸗ getroffen.
Paris, Mittwoch, 31. Januar. (Tel. Dep. d. C. B.) Der heutige „Constitutionnel“ meldet, daß Omer Pascha seine Pe⸗ nission eingereicht hhbe. h 88
London, Mittwoch, 31. Januar, Abends 6 Uhr. (Tel. Dep. v. C. B.) Der so eben erschienene „Globe“ meldet, die Königin hatte heute Mittag mit Lord Derby eine ausführliche Unterredung in Buckigham⸗Palast. Nach derselben habe Lord Derby mit Einem Gerücht
zufolge, fährt der „Globe“ fort, habe Lord Derby die Bildung
des Kabinettes übernommen, wenn Palmerston sich zur Ueber⸗
nahme des Kriegsministeriums geneigt zeigt. Der „Globe“ meint ferner, Lord Derby sei geneigt, sich mit den Peeliten zu verbin⸗ den. Gladstone bleibe alsdann Schatzkanzler und würde Dis⸗ raeli das Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten über⸗ nehmen.
London, Mittwoch, 31. Januar, Abends 9 Uhr. (Tel. Dep. *. C. B. Eine spätere Ausgabe des „Globe“ meldet, die Königin sei nach einer zweiten Konferenz mit Lord Derby nach Wiudsor surückgekehrt, und hält der „Globe“ eine Coalition unter Derby sir wahrscheinlich.
Aus anderweiter Quelle erhalten wir die nachstehende De⸗
effentlicher Anzeiger.
.*
Nothwendiger Verkauf. 2 Königliches Kreisgericht zu Belgard, I. Abtheilung, “ Der dem Gutsbesitzer Carl Trapp und den ben seiner Ehefrau, geborenen Trappe eigen⸗ S
London, Mittwoch, 31. Januar, Abends 7 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Die Königin ließ Lord Derby heute rufen und fuhr derselbe nach anderthalbstündiger Audienz zu Palmer on. Es heißt,
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Derby übernehme die Bildung des Kabinectes.
Frankfurt a. M., Mittwoch, 31. Januar, Nachmittags 2 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Die Börse war mit Ultimo-Regulirung beschäf- tigt. Schluss-Course: Nordbahn 43 ½. 5proz. Metalliques 64 ½. 4 ½ꝑproz. Metalliques 55 ½. Oesterreichische 1854 er Loose 80. 5proz. Natio- nal-Anlehen 67 ½. Bankactien 954. 3proz. Spanler 31 ½. 1 proz. Spa- nier 17 %. Kurhessische Loose 33 ½. Wien 93 ½. London 116 ½. Paris 93 ½. Amsterdam 99. Ludwigshalen-Bexbach 123 ½¼. Frankfurt- Hanau 94 ½. Bank -Antheile 6 pECt.
Amsterdam, Miuwoch, 31. Januar, Nachmittags 4 Uhr. (Tel Dep. d C B.) Geringes Geschäft. Schlass -Course: 5proz. Oesterr. National-Anleihe 65 72. 5proz. Metalüques Litt. B. 73 ½. 5proz. Me- talliques 62 +%. 2 ½proz. Metalliques 31 ⁄%. 1proz. Spanier 17 ½ 3proz. Spanier 31 ¼. Merikaner 20 ⅞. Hofländische Integrale 61 2⁄. 3
Getreidemarkt. Weizen preishaltend, stille. Roggen, gedörr ter, 4 Fl. höher, stille. Raps, pro April, 90 nominel. Rüböl pro Mai 49 ⅛. 3 1
Paris, Miutwoch, 31. Januar, Nachmittags 3 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Die Börse eröffnete in ziemlich günstiger Stimmung un wurde die 3prozs. zu 67, 85 gemacht. Als Consols von Mittags 1. Uhr 91 ¼ eintralen, sank dieselbe aul 67, 65, stieg auf 67, 80, sank bei sehr belebtem Liquidationsgeschäfte, nachdem Consols von Mittags 1 Uhr ebenfalls 91 ⅛ eingetroffen waren, auf 67, 50, und schloss bei starkem Umsatze zur Notiz. Schluss -Course: 3 proz. Kente 67.,, 55 4 ½proz. Rente 95, 50. 3 proz. Spanier 30 ⅛. 1proz. Spanier 17 ½. Silber- anleihe 82 ½. 3
London, Mittwoch, 31. Januar, Nachmittags 3 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Flaues Geschäft. Consols 91. 1proz. Spanier 17 ¾ Mexikaner 21. Sardinier 85. 5 proz. Russen 100. 4 ½ proz. Russen 89.
Das fällige Dampfschiff aus New-York ist eingetroffen. Der Cours auf London war daselbst 7 ½.
Getreidemarkt. Englischer und Frühjahrs -Getreide ohne Umsatz. Zufuhren.
Liverpo ol, Mittwoch, 31. Januar. Baum wolle, 300) Ballen Umsatz. Preise ändert.
Weizen unverändert. Fremder Von fremden Weizen starke
1IIIz,q
gegen gestern unver-
Königliche Schauspiele.
Freitag, 2. Februar. Im Opernhause. (24ste Vorstellung.) Lucia von Lammermoor, Tragische Oper in 3 Akten, mit Tanz. Musik von Donizetti. (Fräul. Büry: Lucia, als Gastrolle.) Mittel Preise. Im Schauspielhause. (29ste Abonn.⸗Vorst.): Lebende Bilder: 1.) Die Erziehung, nach Bildern von Holfeld. a) Education du monde, b) Education religieuse, c) Education moral 2) Die Ruhe, nach dem Bilde von F. Wintherhalter. 3) Paul Veronese in Venedig, nach einem Bilde von F. Pignerolle.
Vor und zwischen den lebenden Bildern: Dialog, von Friedrich Adami. Vorher: Der verwunschene Prinz, Lustspiel in 3 Abthei⸗ lungen, von J. v. Plötz. Kleine Preise. 8
Sonnabend, 3. Februar. Im Schauspielhause. (30ste Abon⸗ nements⸗Vorstellung): König Richard der Dritte, Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von Shakespeare. Nach dem Originale und der Ueber⸗ setzung A. W. von Schlegel's, für die Bühne bearbeitet von Fr. Förster. Anfang 6 Uhr. Kleine Preise.
Der Verkauf der Opernhaus⸗2 Kassenflur des Königl. Operuhanses satztztz 766 v.o.
Rubrica III. Nr. 1 im Hypotbekenbuch von ] „ Submission zur Lieferung von Achsen Ziezenow A. ein Surplus⸗Neservat eingetragen 8
1 steht, so wie die aus dem Hypothekenbuch nicht 8 ersichtlichen Nachfolger des ursprünglichen Wie⸗ derkaufberechtigten, Matthias Döring von Som⸗ nitz, werden zu demselben öffentlich vorgeladen.
naebst RNädern für die Köln⸗Krefelder Eisenbahn“
bis zum Submissions⸗Termine am
Donnerstag, den 8. Februar d. J.
Vormittags 11 Uhr,
thümliche, jetzt noch zu wiederkäuflichen Rechteeen— 18 besessene Drittelgutsantheil in Ziezenow (Zizee: nefs, v., nebst zwei Bauerhöfen a) und c), übgeschätt auf 11,319 Thlr. 5 Sgr., zufolge der nehst Hypothekenschein und Kaufbedingungen in unserem Büreau IIk, einzusehenden Taxe, soll mit Ausschluß der davon abveräußerten Par⸗ -A P selen am 11. Juli 1855, Vormittags 1 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt Köl 1 Krefe rden. Alle unbekannten Realprätendenten 8
werden aufgeboten, sich zur Vermeidung der Die Lieferung von räͤclusion spätestens in diesem Termine zu Scheiben⸗Nädern für melden. Die eingetragenen Besitzer von Zize⸗ now A.: Joachim F. edrich, Martin Christoph un Gürgen Heinrich, Brüder Trapbp, die ittwe und Kinder des Martin Trappe, für welche
werden.
200 Stück Achsen nebst die Köln⸗Krefelder Eisen⸗ bahn soll im Wege der Submission verdungen
Unternehmungslustige veranlassen Offerten mit der Aufschrift: 82
versiegelt und postfrei an uns einzureichen, wo dieselben in Gegenwart der persönlich e schienenen Submittenten eröffnet werden sollen. Später eingehende Offerten können nicht be⸗ rücksichtigt werden.
Lieferungs⸗Bedingungen und Zeichnung lie⸗ gen feruncg in den gewöoͤhnlichen Geschäfts⸗ stunden in unserm hiesigen Central⸗Büreau zur Einsicht offen, auch werden Exemplare der Bedingungen auf portofreie Gesuche gegen Er⸗ stattung der Kosten mitgetheilt.
Köln, 25. Januar 1855.
Königliche Kommission
wir, für den Bau der Köln⸗Krefelder Eisenbahn.
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