Uebersicht der bei dem Beginne des Jahres 4855 u unter⸗ haltenden gebauten Strecken auf Staats⸗Chausseen.
Für 1854 waren zu unterhalten.
₰ eilen.
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Für 1855 sind zu unterhalten.
8 1854 Im Regierungsbezirke . Jahre
Meilen.
nigsbergF . 3) Danzig. 4) Marienwerder... 5 6) Bromberg 7) Stettin... ööö 8) Cöslin.. . Stralsund.. “ 4 e. 2 11) Liegnitz 12) Oppeln 1 14) Potsdam 15 vA 19 agdeburg 1272) Merseburg.... 18) Erfurt.... 29) Münster 20) Minden 21) Arnsberg 29 Coblenz
2 Düsseldorf 1“ 1 Cöln..... LE“ 26) Aachen
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An Unterstützungen für die durch Ueberschwemmungen verunglück⸗ ten Schlesier sind ferner an mich bei der hiesigen erses nstituten⸗ Hauptkasse eingegangen: von H. Bernhard in Dresden 3 Rthlr. Vom
Zegierungsrath Nauck in Quedlinburg 2 Rthlr. Von dem Hülfs⸗ Comité durch die Gebrüder Schickler zu Berlin 600 Kthlr. VTpon der Kreiskasse zu Bromberg 343 Rthlr. 28 Sgr. 2 Von dem Landraths⸗Amt des Kreises Rössel 13 Rthlr. 28 Sgr. 6 Pf. Von der Regierungs⸗Hauptkasse in Minden 1071 Rthlr. 8 Sgr. 7 Pf. Von der Landraths⸗Amt zu Genthin 50 Rthlr. Von dem Landraths⸗Amt de 1. Jerichowschen Kreises 100 Rthlr. Von der Expedition des Beobach⸗ ters zu Schwelm 5 Nthlr. 20 Sgr. 6 Pf. Von dem Landraths⸗Amt zu Mansfeld 24 Sgr. 6 Pf. Von der Kreiskasse hu Elbing 12 Rthlr. Von der Kreiskasse zu Schlochau 4 Rthlr. 23 Sgr. 3 Pf. Von der philomatischen Gesellschaft zu Neisse 102 Rthlr. Ungenannt, Postzeichen Passon, 5 Rthlr. Von der Re⸗ 971 ⸗Hauptkasse in Münster 2708 Rthlr. 15 Sgr. 8 Pf. und 102 Rthlr. 18 Sgr. 9 Pf. Von dem Redacteur der patriotischen eitung, Lindenberg zu Minden 754 Rthlr. 26 Sgr. 7 Pf. Von dem Ober ⸗Bürgermeister Bachem in Coblenz 13 Sgr. Von dem Landraths⸗Amt zu Heiligenbeil 11 Rthlr. 20 Sgr. 2 Pf. Von der Kreiskasse zu Chodziesen 16 Rthlr. 11 Sgr. 6 Pf. Von der Kreiskasse zu Czarnikau 444 Rthlr. 10 Sgr. 11 Pf. Von dem Buürgermeister Sack in Luckenwalde 3 Rthlr. Von dem Vorstande des Maͤnner⸗Gesangvereins zu Neisse 52 Rthlr. 20 Sgr. Steueramt zu Pr. Stargardt 6 Nthlr. 27 Sgr. 6 Pf. raths⸗Amt zu Berncastel 3 Rthlr. 15 Sgr. Wipperfürth 9 Nthlr. 27 Sgr. 6 Pf. Von der Kreiskasse zu Danzig 6 Rthlr. 6 Sgr. Von dem Landraths⸗Amt zu Marggrabowa 2 Rthlr. Von dem Schiffer Schmidt durch Superintendent Haase in Labiau 2 Rthlr. Von dem Landraths⸗Amt zu Pr. Holland 37 Rthlr. 29 Sgr. 6 Pf. Von dem Landraths⸗Amt zu Strasburg i. P. 5 Rthlr. Mit Hinzurechnung der früher angezeigten 358,177 Rihtr. 26 Sgr. 8 Pf. Summa der bis gegenwärtig eingegangenen Beträge 364,660 Rthlr. 12 Sgr. 3 Pf. Breslau, den 2. Februar 1855.
Von dem Land⸗ Von der Kreiskasse zu
Der Königliche Wirkliche Geheime Rath und Ober⸗Präsiden
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Nichtamtliches.
„ Preußen. Berlin, 5. Februar. Se. Majestät der Kbnig besuchten im Laufe des Tages die Ateliers der Bilpdhauer Wolf und Heidel in der alten Jakobsstraße 126 und wohnten am Abend dem Vortrage des Superintendenten Dr. Sander im evange⸗ lischen 88— bei. 6 — In der Stadt Wanzleben, im Regierungs⸗Bezirk Magdeburg, ist die Städte⸗Ordnung vom 80. Mal 1853 vollständig eingeführt worden. (Pr. C.) „Hanunnover. Osnabrück, 4. Februar. Auf unsre Provin äußert die vrientalische Frage unter anderm auch den Einfluß, daß
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Mithin sind im Sachsen. Gotha, 3. Februar. Der hiesige Sonde
Von dem Haupt⸗
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bei der in diesen Tagen stattgehabten Militairaushebung allein ge unsere Landdröstei 31 Dienstpflichtige ausgeblieben — sernf den sich bereits sämmtlich in Amerika befinden. (Wes. Ztg.) F.
rla 5 die von der Staatsregierung beantragten Modificationen —
aragraphen des Staatsgrundgesetzes in seiner gestrigen Sitzun genehmigt und zugleich seine Zustimmung dazu ertheilt, daß 1u dem Antrage des Staatsministeriums durch einen Zusatz zu de getroffenen Domainen⸗Arrangement den über dasselbe zwssch Staatsregierung und Landtag abgeschlossenen Verträgen derselt Schutz werde, welchen das Staatsgrundgesetz vom Iin 2 der Verfassung des Herzogthums Gotha gewaͤhrt (L. Ztg.)
HOesterreich. Wien, 3. Februar. Der österreichische Ge⸗ sandte am Königlichen Hofe zu Berlin, Graf von Esterhazg welcher, durch den Telegraphen berufen, gestern Nachts hier en⸗ traf, wurde heute Mittag von Sr. Majestät dem Kaiser in einen längeren Audienz empfangen, bei welcher auch der Graf Buel⸗ Schauenstein anwesend war. — Der K. K. Internuntius Varon
Konstantinopel zugekommenen Briefen, am 28. Februar in Ween eintressen. Am 15. d. M. dürfte Herr von Bruck in Konsian⸗ tinopel seine Abschieds⸗Audienz haben. (Schles. Z.)
Schweiz. Bern, 3. Februar. Fünf bernische Stabs⸗ offiziere haben ihre Entlassung aus dem kantonalen Offtziersstaht verlangt; einige davon werden wahrscheinlich in die franzussche Fremdenlegion treten. Der eidgenössische Oberst Gmür hat eben⸗ falls seinen Austritt aus dem schweizerischen Generalstab angezeigt, dieser Schritt hängt aber nicht mit den Werbungen zusammen. (Fr. J.)
Niederlande. Haag, 3. Februar. Der Capitain Smit Van den Broecke ist zum Marine⸗Minister ernannt worden.
Großbritannien und Irland. London, 2. Februar. Im Oberhause hatten sich gestern die Zuhörer in großer Anzall eingefunden, um die Ankündigung der Auflosung des Ministeriume zu vernehmen. Diese erfolgte von Seiten des Premierministert selbst. Lord Aberdeen äußerte sich folgendermaßen:
„Mylords! Nach dem Votum des Hauses der Gemeinen vom Mon⸗ tag Abend werden Ew. Herrlichkeit einsehen, daß die Minister nicht haben umhin können, ihre Entlassung in die Hände der Königin zu geben, die⸗
ur Ernennung unserer Nachfolger im Amte. Mylords, wenn wir uns Votum vom Montage sh haben, Kase. um uns einer loyalen, verfassungsmäßigen und den Praͤceden⸗ ällen entsprechenden Untersuchung zu widersetzen. 8—⸗ Wünschen, noch in unserer Politik, einer Prüfung unserer hHand⸗ ungen zu widersprechen, denn eine unparteiliche Untersuchung wvuürde dargethan haben, daß 11 Alles geschehen ist, um den Be⸗ darfnissen des Heeres in der Krim zu 2e Eine unpartelliche Untersuchung würde überdies beweisen, daß mein edler Freund (der Herzog von — den man meiner Ansicht nach sehr ungerecht behandelt⸗ alle seine Kräfte daran gesetzt hat, um die Tüchtigkeit unseres Heerrs zu vermehren. Mylords, ich bin überzeugt, daß das Verfahren meintes edlen Fengoss. je genauer man es prüft, den Beweis einer feast bei⸗ spiellosen Geschicklichkeit, Energie und Thätigkeit liefern wird; zuglecc aber bin ich nicht über das Gefühl erstaunt, durch welches das Land gegenwärtig beherrscht wird, und welches bis zu einem Tadelsvotum gegen ie Regierung geführt hat, ja noch mehr, ich füge mich mit aller Wil⸗ ährigkeit dem Votum, welches durch dieses Gefühl hervorgerufen wor⸗ en ist. (Hört!) Aber, Mylords, die Leiden und Entbehrungen unserer Truppen sind sehr übertrieben geschildert worden. Ich willl nicht sagen, daß die Leiden nicht groß gewesen sind, aber ich zweifle daran, daß in⸗ sere militairische St lung von der verzweifelten Beschaffenheit ist, wie man sie darstellt. Unsere Lage ist sehr übertrieben worden, und ich glaube, daß, wenn man die Wahrheit die Soffnung noch größerer Erfolge zu hegen, als wir schon errungen haben. (Beifall.) Zunächst hat sich die Lage unserer Truppen in der letzten Zeit bedeutend gebessert, während die Lebensmittel sich gehäͤuft und die Verstärkungen zugenommen haben. (Hört!) Zweitens hut unser Verbündeter, der Kaiser der Franzosen, seiner Legislatur und 7 Europa angezeigt, daß sich sein Heer n- 581,000 Mann belaufe, un 8 ist von ihm die Aushebung von noch 140,000 Mann angeordnet worde. Wenn nun dieses Heer in gleichem Verhältnisse wie das unserige gegen Rußland agirt, so können wir, glaube ich, auf Erfolg an allen Punkten rechnen. (Hört!) Andererseits haben wir mit dem Könige von Sar⸗ dinien einen neuen Vertrag ahgeschlossen, durch welchen er zur so 4 tigen Absendung nach der Krim 15,000 Mann vortrefflicher Truppen, die unter den Befehl Lord Raglan's kommen werden, zu unserer D stellt, so daß unser Heer eine schätzbare Verstärkung erlange. Ue s wir einen Vertrag mit Oesterreich abgeschlossen, der die Sache auf mer Punkt bringt, daß wir die eeesfen Erfolge erwarten duͤrfen. rie haben uns mit Oesterreich über den dem Kaiser vorzuschlagenden Fin⸗ densvertrag verständigt. Bereits hat der 9 Gesandte die Frie⸗ 8 bedingungen in demselben Sinne, wie Oesterreich sie versteht, aufgenon men. Oesterreich aber hat versprochen, daß wenn diese Bedingungen tie⸗ dem Kaiser von Rußland nicht angenommen werden oder nicht zum
sagen wollte, wir Ursache haben,
den führen, es sich bereit zeigen werde, seine kriegerischen Anstrengung mit den unsrigen zu 8ö (Hört!) Sie sehen also, daß unsere
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von Bruck wird, nach den seinen hier befindlichen Verwandten aus gehal
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nicht so Füevneiche ist vr Sen eeeha⸗ 229 diesem Augenblick nicht mit Fr. ehelligen, welche tzes Fende betreffen; soͤnst we zu Ihnen von dem as während der zwei letzten Jahre geschehen ist, von der Con⸗ reden, 8 unserer Finanzen und von en, dem Kriege zum Trotze olidtrung und selbst noch erweiterten Handels⸗Beziehungen. Ich habe behaupte von den Verträgen mit Sarbinien und Oesterreich gesprochen, zu Ihnen die Geschicklichkeit und den Eifer meines edlen Freundes, des um Jhmmenisters, zu beweifen. Diese Verträge, zumal der Vertrag mit Krtegs⸗ ich, find mit einer in gewisser r. eispiellosen Geschicklich⸗ dester gsugheit verhandelt worden, und ich halte für nutzlich, bei dieser keit un heit zu fagen, daß wir vollen Grund haben, dem guten Glauben gelegen reichischen Regterung zu vertrauen. (Hört!) Vom ersten Augenblick der bsredegerreich, obgleich es kein Hehl machte aus seinem Wunsche, den m ha u erhalten, niemals darauf hingearbeitet, denselben durch Aufopfe⸗ Frieden h opäischen Interessen zuwahren, und ich glaube, daß wir seiner Loya⸗ ung Aez Vertrauen schenken dürfen. Schließlich muß i die Hoffnung lität 2 daß das neue Ministertum, welches es auch sei, die in die⸗ nnssprs enblicke unabweisliche Unterstützung finden und den Krieg mit sen Aug weiter führen möge, um dessen Hauptziel, einen schnellen und ften Frieden, zu erlangen. Dabei dürfen wir aber nicht außer lassen, welches die wahrhaften Ursachen des Krieges gewesen sind. Darauf nahm der Herzog v. Reweastle das Wort, Wahrung seiner, wie er sagte, durch Lord J. Russell im Unterhause in tene Rede auf’s Aeußerste kompromittirten politischen Stellung. destrit es, daß Lord John Nussell sein Verfahren durch den er sand rechtfertigen koͤnne, daß er (der Herzog von Newcastle) 19 Kriegs⸗Ministerium übernommen und ungeschickt geführt da 9. 1 ord John Russell habe im Herbste schriftlich und sehtzglich „daß von ihm das Moögliche geleistet worden sei. 1ls später von seinem Rücktritte vom Kriegs⸗ Ministerium die Rede ge⸗ vesen, habe das Ministerium sich dem einstimmig widersetzt. In der De⸗ nher⸗Sesfion haben die Parlaments⸗Debatten einen für das Ministerium sict ungünstigen Ausgang genommen und in dem unmittelbar auf den Süluß der Session folgenden Kabinetsrath habe Lord John Nussell seine friheren Einwendungen gegen die bestebende Verfassung des Kriegs⸗Mi⸗ nisteriums freiwillig zurückgezogen. In Betreff der Kriegspolitik und der Kriegsführung im Allgemeinen 8 Lord J. Russelll stets voll⸗ vommen mit ihm übereingestimmt und sei seine hauptsächliche Stütze im schinet gewesen. Bei alledem habe er beschlossen gehabt, der im Publikum herrschenden Ansicht na zugeben und sein Amt niederzulegen, aber er habe das nicht thun wollen, bevor das Parlament seine Ansicht auszu⸗
noch unter Lord Aherdeen das selbe hat sie „⸗ angenommen und wir bleiben jetzt nur noch bis 1
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Es lag weder in un⸗
en Gelegenheit gehabt. Er würde indeß auch selbst dann ausge⸗ . sein, v das Parlament sich für ihn ausgesprochen hätte; davon dlabe er seine Kollegen schon zu Anfang Januar unterrichtet. Er habe damals erklärt, weder unter Lord John Russell, noch unter Lord Palmerston, riegs⸗Ministerium ferner führen, sondern von seinem Platze im Oberhause aus die bisher befolgte Politik verthei⸗ digen zu wollen. Mit einigen durch das erregte Gefuühl des Unwillens eingegebenen Worten wies dann der Herzog von Newcastte den ihm ge⸗ machten Vorwurf zurück, daß das Heer, in welchem noch⸗ dazu zwei seiner Söhne dienen, durch seine Nachläfsigkeit und Faulheit an den Nand des Verderbens gebracht worden sei. Er versicherte, daß er alle Kräfte seins Geistes und Körpers daran gesetzt habe, um der ihm gestellten Aufgabe zu genügen und erklärte schließlich, daß er das neue Ministerium, möge daselbe auch aus seinen politischen und selbst seinen persönlichen enden zusammengesetzt sein, mit allem Nachdruck und Eifer unter⸗ ützen werde. — 8 derheutigen Sitzung des Unterhauses erschien General⸗Lieutenant Sir de Lach Evans, um den ihm votirten Dank des Hauses persönlich antgegenzunchmen. Der General, der sich in voller Uniform befand, wurde bei seinem Eintritt mit lebhaftem Zuruf begrüßt und nahm seinen sit auf der ministeriellen Seite des Hauses. Der Sprecher zählte die Lecbienste des Generals anf und theikte ihm das im Dezember beschlos⸗ sme allgemeine Dankesvotum des Hauses mit. Sir de Lacy Evans sprach eine Anerkennung aus und beklagte sich dann in einer kurzen, nach⸗ drucksvollen Ansprache an das Haus, daß Lord John Russell bei Beau⸗ ungung jenes Botums der von ihm befehligten Division nicht die ge⸗ düsrende Gerechtigkeit habe zu Theil werden lassen. Der Beschwerde half Lord Palmerston auf der Stelle ab, dadurch, daß er ein spezielles Votum 6s Dankes für den General beantragte, ein Antrag, der sofort einstim⸗ nig angenommen wurde. Das Haus vertagte sich dann nach Abmachung
einiger laufenden Geschüfte. Die „London Gazette“ vom 2. Februar bringt folgende De⸗
tische vord Raglan's vom 15. Januar: 3
„My Lord Herzog! Der Schneefall ist während der letzten 3 Tage sehr start gewesen, und der Schnee liegt jetzt einen ganzen Fuß hoch, vas, wie man versichert, ein sehr ungewöhnliches Ereigniß in diesem Theile der Krim ist. Dieser Umstand vermehrt die Schwierigkeit, Feue⸗ tung zu erlangen, bedeutend; indeß sind Abtheilungen von Türken an er Küste aufgestellt, um das Holz, welches von unsern eigenen Leuten in der Nähe des St⸗ Georgs⸗Klosters gefällt worden ist, den nächststehenden Dibisionen zuzubringen. Es freut mich, sagen zu können, daß die Zahl der Verwundeten in dem Ausfalls⸗Gefecht in der Nacht vom 12ten d. M. 29 6 statt 36 gewesen ist, wie ich irrthümlich in einer vom 13ten datir⸗ 5 Depesche an Ew. Gnaden angegeben habe und daß die Sache über⸗ suet nicht so ernsthaft gewesen ist, wie anfänglich angegeben. Ich chlteße eine Liste der Verluste pom 12ten bis zum 14ten inkl. bei. In 6 verflossenen Nacht griff der Feind die äußersten französischen Lauf⸗ b hen in beträchtlicher Stärke an, wurde aber, nach scharfem Gefecht nd einigem Verlust auf beiden Seiten, zurückgeworfen. Unterz. Raglan. n vorerwähnte Verlustliste ergiebt 13 Verwundete und 13 Vermißte, ter Letzteren ein Unteroffizier.
Eine Deputation von Wählern des Bezirks Westminster, welche
fahrene Armee sich mit Fhe⸗ Tapferkeit und Hingebung
bekanntlich von dem General Evans im Unterhause vertreten wird⸗ überreichte dem General 8 in feiner Wohnnng eine Dank⸗ und Bewillkommnungs⸗Adresse und gab demselben dadurch Gelegen⸗ heit, sich abermals über den Feldzug auszusprechen, wobei er indeß ebenfo, wie bei einer früheren Gelegenheit in Folkestone, mit großer urückhaltung zu Werke ging. Es sei, sagte er unter Anderem, eines Wissens kein Beispiel vorhanden, wo eine junge und —5
A⸗ gen habe, als die britische Armer in der Krim. Der Kampf in der Krim sei ohne Zweifel ein überaus schwieriger. Ueber die Leitung des Krieges ein Urtheil abzugeben, komme ihm nicht zu. Er sei nur in untergeordneter Weise daran betheiligt gewesen, indeß werde er, so lange er lebe, für den von ihm befehligten Heerestheil, die 2e Infanterie⸗Diviston, Offiziere, Unterofftziere und Soldaten, die höchste Bewunderung hegen. Es sei zu bekla⸗ gen, daß so Biele umgekommen, doch sei das das Schicksal des Krieges. Er hoffe, daß das Bestreben seiner Landsleute, die Leiden und Entbehrungen des Heeres zu mildern, Erfolg haben werde und daß dieser Erfolg gegenwärtig schon erreicht sei. Wie groß aber auch die zu befägpfecben Schwierigkeiten sein mögen, und wenn auch darüber gestritten werde, ob die Expedition nach dem richtigen Punkte und zur richtigen Zeit dirigirt sei oder nicht, so hege er in Betracht der moralischen, numerischen, finanziellen, militairischen und maritimen Macht Englands, so wie insbefondere in Betracht der Allianz mit Frankreich, nicht den mindesten Zweifel an dem endlichen Siege. Möglich, ja wahrscheinlich, sei freilich ein sehr lang fortdauernder Kampf. Es fei aber das eine der großen Epochen, von denen man in der Geschichte lese, wo eine große Macht sich bemühe, der Freiheiten anderer Nationen Herr zu wer⸗ den und sie zu unterdrücken, und es sei daher unabweislich, daß diejenigen, welche Einheit, Nationalunabhängigkeit und den Fort⸗ schritt des menschlichen Geschlechts schützen, den Kampf, jedem Opfer zum Trotze, bis zum siegreichen Ende fortführen. Was seine persönliche Stellung anbetrifft, so machte General Evans bemerklich, daß die
Functionen eines Divistons⸗Commandeurs einen Aufwand physischer
Kräfte verlangen, wie sie weder von dem General en Chef, noch von den Brigade⸗ und Regiments⸗Commandeuren gefordert werden. Es sei ihm mehrfach vorgekommen, daß er in einer Nacht drei oder vier Mal das Pferd habe besteigen müssen, was in seinem Alter natürlich sehr erschöpfend sei. Ueberdies habe er gegen fünf Monate unter einem sehr undichten Zelte zubringen müssen und so sei er denn endlich ganz unfähig geworden, sein Kom⸗ mando fortzuführen. Seinem Nachfolger, dem um zehn oder zwölf Jahre jüngeren General Pennefather, sei es bald darauf nicht besser ergangen. Er seinerseits habe viel vom Kriege ge⸗ sehen, aber niemals habe er einen Feldzug mitgemacht, in welchem die kommandirenden Generale solchen Anstrengungen ausgesetzt gewesen seien. Man habe übrigens mit Unrecht die Offiziere des Heeres in zwei gleich unnütze Kategorieen getheilt und sie als solche in Masse verdammt, in abgelebte alte und uner⸗ fahrene junge Offiziere. Es seien viele erfahrene Offtziere im Heere und die Erfahrung mache die jüngeren Offtziere täglich mehr brauchbar, so daß mit der Zeit das Offizier⸗Corps durchweg ein tüchtiges sein werde. Allerdings müssen indeß Abänderungen des bisherigen Systems hinzukommen, insbesondere die Abschaffung des Kaufes der Offiziers⸗Patente. Was die gegen die adligen Offiziere gerichteten Vorwürfe betreffe, so seien dieselben ganz un⸗ begründet; er habe unter seinem eignen Befehle viele adlige Offi⸗ ziere gehabt, die sich auf's Trefflichste geschlagen haben. Allerdings aber müffe als Regel gelten, daß Erfahrung, Kenntnisse und Hin⸗ gebung an die Truppen unter dem Offiziersstande vorzuherrschen haben. Der General wiederholte schließlich, daß zur Zeit seines Abganges vom Heere der Zustand desselben nicht so schlimm ge⸗ wesen sei, wie man ihn jetzt schildere, gab aber zu, daß bei der Einstimmigkeit dieser Ee gegen die Wahrheit derselben vwenig eingewandt werden könne. bnSis hae e8 8 sleht jetzt fest, daß 19 Kavallerie⸗Regimenter auf die Stärke von 8 Trupps zu 75 Mann, oder mit Einschluß des Stabes 640 Mann per Regiment gebracht werden sollen. Sechs von jedem Regiment gehen nach der Krim und zwei Trupps —s ben als Depot in England. Demnach würde die britische rie für den nächsten Feldzug in der Krim, abgesehen .— . üch den starken aus Ostindien Ske Kavallerie⸗Regimentern, ngefähr 8600 Pferde belaufen. G 88 vede da eingegangenen efritanische. Negsechsen soll die Panama⸗Eisenbahn fertig und jetzt von einer Küste z anderen in Betrieb sein. - 8 1 Frankreich. Paris, 4. Februar. Was schon vor einiger Zeit gemeldet wurde, hat. sich bestätigt.
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des Staatsraths, Rouher, ist an dessen
und des Ackerbaues geworden. Finanz⸗Minister,
Der „Moniteur“ Napoleon gleich nach
berichtet, daß Prinz
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Der S Man . 8
anz⸗Minister ernannt, und der Vice⸗Prusident Magne ist zum Finanz⸗Minister Töb131.““ Gleichzeitig hat der interimistische Baroche, das Großkreuz der Ehrenlegion erhalten.