1855 / 34 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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daß er von dem General Sir De Lacy Evans mißverstanden worden sei, wenn derselbe glaube, er habe den Verdiensten der von demselben befeh⸗ ligten 2ten Dibision in der Krim nicht die gebührende Anerkennung zu mheil werden lassen. Was seine danas ecan e. im Allge⸗

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einen betreffe, so thue es ihm leid, daß das Gefühl der cht ihn ge⸗ nöt igt 8 d 8 bersühbe einzulassen. Herr Gladstone vertheidigte

ede den Herzog von Neweastle, belobte indeß zugleich mit elangesen Rede deenden Gharakter Lord John Russell's als Staats⸗ mann. Nach einigen Bemerkungen Lord Ebrington’s vertagte sich darauf das Haus. 3 1b

Es ist dem Vernehmen nach jetzt beschlossen, daß die anzuwer⸗ bende Fremden⸗Legion auf Helgoland versammelt und eingeübt werden soll. Schon im Laufe dieser Woche geht ein Lieutenant mit einer Abtheilung Sappeurs nach der Insel ab, um die Holz⸗ baracken für die Legions⸗Soldaten aufzuschlagen. So viel bis jetzt über das Resultat der Werbungen verlautet, scheint es indeß fast, als ob Helgoland das Schauspiel erleben soll, Baracken ohne Soldaten zu sehen, während die Krim die Soldaten ohne Baracken sieht.

Der bisherige General⸗Gouverneur von Canada, Lord Elgin, sprach sich bei einem dieser Tage ihm zu Ehren in Dumfermline gegebenen Festmahle über die reißenden Fortschritte aus, welche die Kolonie in den letzten Jahren gemacht hat. Als er im 8528 1846 die Verwaltung übernahm, betrug die Einnahme 400,000 P jetzt beträgt sie beinahe 4,000,000 Pfd., damals gab es nur 2 Miles Eisenbahnen, jetzt sind 1000 Miles fertig und 2000 in Arbeit. . Im Oberhause wurde angenommene Bill wegen Genehmigung des mit den abgeschlossenen Fischerei⸗Vertrages eingebracht. Au derungen der Admirale Dundas und Hamelin auf

Hauses in die Protokolle eingetragen. 7. Februar. In einer Rede, welche Charles Napier

beim gestrigen Lord⸗Mayor⸗Diner hielt, äußerte derselbe, er bekenne, daß es der Flotte unmöglich gewesen sei, Kronstadt mit Erfolg anzugreifen; er hätte überall vorsichtig gehandelt, um nicht un⸗ nütze Opfer zu bringen, obgleich das Gouvernement mehr verlangt hätte, namentlich die Zerstörung Sweaborgs. (Tel. Dep.)

Frankreich. Paris, 6. Februar. Der heutige „Moniteur“ meldet, daß gestern Herr v. Hübner vom Kaiser empfangen wurde und die Ehre hatte, den österreichischen Militair⸗Bevollmächtigten Crenneville und dessen Adjutanten Sr. Majestät vorzustellen. Man erfährt aus Toulon, daß am 4. Februar das Linienschiff Le Turenne“ und drei Dampfer daselbst aus der Fessntt Füse. ommen sind. Die Fregatte „La Reine anche“ ist an demselben Tage von Brest in diesen Hafen eingelaufen.

Spanien. Aus Madrid vom 31. Januar wird gemeldet: „Im Sekretariat des Auswärtigen wurden heute die Ratisicationen der auf die Telegraphie bezüglichen Uebereinkunft mit Frankreich ausgewechselt. Soulé wird erst heute Abends seine Abschieds⸗ Audienz bei der Königin haben.

Die pariser „Abend⸗Patrie“ meldet aus Madrid vom 3listen Januar, daß die freiwilligen Eintritte in den Militairdienst, haupt⸗ sächlich wohl wegen der für sechsjährige Dienstzeit zugesagten Prämie von 1100 Fr., weit zahlreicher waren, als man erwartet hatte. In der Provinz Valencia war dies so sehr der Fall, daß der General⸗Capitain darin ein Karlisten⸗Manöver argwöhnte und an die Regierung berichtete. Das madrider Kabinet ist fortwährend entschlossen, die Kirchengüter sämmtlich zu verkaufen und also auch jene nicht auszunehmen, worüber es nach den Bestimmungen des Konkordats nichk verfügen kann. Die Minister werden gegen den Vorschlag von Rios Rosas stimmen, nach welchem der Grundsatz der National⸗Souverainetät aus dem Verfassungs⸗Entwurfe aus⸗

gemerzt werden soll.

Portugal. Lissaboner Nachrichten vom 29. Januar pr. „Madrid“ melden, daß die Deputirten⸗Kammer nach kurzer Debatte die im ministeriellen Sinne abgefaßte Antworts⸗Adresse auf die Thronrede mit großer Majorität angenommen hat. Italien. In Turin präsidirte am 2. Februar der König einem Ministerrathe. In der Senats⸗Sitzung am 2. Februar er⸗ klärte auf Interpellation eines Mitgliedes der frühere Minister Dabormida, daß er bei der Debatte über den Allianz⸗Vertrag Aufschlüsse über seinen Austritt aus dem Kabinette geben werde, heute jedoch schon bemerken wolle, daß er trotz seiner abweichenden Meinung über diese Frage es sich zur Ehre anrechne, im Uebrigen mit der Politik seiner früheren Kollegen einverstanden zu sein. Graf Cavour sprach über diese wohlwollende Kundgebung im Na⸗ men des Ministeriums Herrn Dabormida seinen Dank aus.

Griechenland. Corfu, 26. Januar. Das 71lste Regi⸗ ment Hochländer und zwei Compagnieen vom 34sten Linien⸗Regiment, welche hier noch standen, sind gestern auf dem „Medway“ nach der Krim abgegangen. Diese Truppen werden durch das 82ste Linien⸗Regiment und ein Miliz⸗Regiment ersetzt werden. Brabant langten vorgestern an und setzten ihre Reise nach Alexandrien fort. Das Schiff hatte zwischen Sagosta und Sasino

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heute die, wie erwähnt, vom Unterhause heute Vereinigten Staaten

wurden die Erwi⸗ as Dank⸗Votum des

einen Sturm zu bestehen. Die Hoheiten zeigten selte Der Herzog litt gar nicht, die Herzogin war n ; 8 Einige Bezirke Albaniens leiden, laut Nachrichten v 29. v. M., fortwährend durch herumstreifende Räuberbanden Dn Gouverneur von Epirus ist seines Postens entsetzt und statt sei 2 Izzet Pascha ernannt worden. 8 Türkei. Die Beschießung von Sebastopol hält seit d 23. bis 28. v. M., bis zu welchem Tage Berichte reichen, sehr ben tig an, besonders aus den 6 Batterieen, welche der Admiral Br . bei der Chersones⸗Bay errichtete und die mit 56 Kanonen dat schwersten Kalibers armirt sind. Die russische Defensiv⸗Kasern gegen welche das Feuer zunächst gerichtet war, mußte von den Russen geräumt werden. Sofort wurden einige Erdwerke auf den Anhoöhen oberhalb des Kirchhofes errichtet und die Bomben, welche 8 dort aus in die Stadt geschleudert werden, verursachten den Rusen bedeutenden Schaden. Ueberhaupt ist das Kreuzfeuer aus 6 Batterieen bei Kap Chersones und aus den Trancheen mit 8 Front gegen das Südfort immer wirksamer und die Russen kömner gegen jene Seite nicht mit Erfolg mit ihren schweren Geschlözen operiren, weil die französischen Belagerungswerke sehr vortheilhaft placirt sind und das Objekt ihres Angriffes vollkommen dominiren Die Engländer sind in der Fortsetzung ihrer Bela erungs⸗ arbeiten wenig gestört und diese schreiten, wenn auch langsam, vor Die Besatzung von Sebastopol hat es mit ihren Beunruhigungen und Ausfällen meist auf die Arbeiten der Franzosen abgesehen jedoch mit geringem Erfolg. Fürst Mentschikoff' Zustand hal sich in der Art gebessert, daß er am 20sten v. M. die Vertheidigunge⸗ Anstalten der Festung mit General Osten⸗Sacken in Augenschein nehmen konnte. Nachrichten aus Varna zufolge waren die Gründe der von Omer Pascha beabsichtigten Niederlegung des Kon⸗ mandos in dem Umstande zu suchen, daß man die nach der Krim eingeschifften türkischen Truppen dem Kommando des französischen Ober⸗Generals unterordnen wollte, wogegen Omer Pascha schee in dem zu Balaklava abgehaltenen Kriegsrathe Protest einlegte und sein Erscheinen auf taurischem Boden hievon abhängig machte. Es ist nicht zu läugnen, daß, da nunmehr die Einheit des Kommandos noch mehr zerklüftet erscheint, die Feldherren der Alliirten eine um so größere Aufgabe zu lösen haben werden und daß die größtmög⸗ lichste Uebereinstimmung vorherrschen muß, sollen die Operationen das günstigste Resultat im Gefolge haben. riefe aus Odessa vom 26sten v. M. sprechen von großen Friedenshoffnungen; wir lassen dies dahingestellt, denn anderweiten Nachrichten entnehmen wir, daß der in Tiflis eingetroffene Gene⸗ ral en chef der kaukasischen Armee, Murawieff, die gemessenste Weisung erhalten hat, die Operationen in Transkaukasien baldigst zu eroffnen; eine Nachricht, die um so größere Wahrscheinlichkeit für sich hat, als der Kampf in der Krim, wenn auch von keinen sonderlichen Resultaten begleitet, bis jetzt faktisch nicht unterbrochen wurde. (Mil. Ztg.)

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Zwei am 25. und 29. Januar von Konstantinopel abge⸗

Paketschiffe sind in der Nacht vom 4ten. auf den ö5ten ebruar und am 5ten Morgens in Marseille eingetroffen. Sie überbringen die folgenden Nachrichten: Vely 2 türkischer Gesandter in Paris, ist zum Gouverneur von Brussa ernannt und wird auf seinem Posten in r. durch Mehemet Bey, Sohn von Reschid Pascha, ersetzt. Die für die Orient⸗Armee bestimmte Brigade der Kaiserl. Garde, so wie drei englische Generale mit einigen engl⸗⸗ schen Verstärkungen sind am 26. und 27. Januar in Konstantinopelange⸗ kommen. Die neuesten Nachrichten aus der Krim melden, daß die durch das Schmelzen des Schnees gebildeten Ströme die für die Belagerungsarbeiten aufgerichteten Erdwälle beschädigt haben. Man ist eifrig mit ihrer Wiederherstellung beschäftigt. Die 3. Diviston der französischen Armee tritt an die Stele der englischen Truppen für die Fortführung der Laufgräben. 11⸗ bis 12,000 Engländer stehen noch unter den Mauern von Se⸗ bastopol; mehrere Tausend sind in Behandlung in den Hospitälern und 1000 wiederhergestellte Anglo⸗Franzosen sind wieder bei ihren Corps in der Krim eingetroffen. Die aus dem Lager vor Sebastopol geschriebenen Britfe melden, daß die Franzosen den Sturm verlangen, und daß der General Canrobert genöthigt ist, den Eifer der Soldaten zu mäßi⸗ gen. Uebrigens ist Alles zur Eröffnung des allgemeinen Feuers bei dem ersten Signal vorbereitet. Rach anderen Briefen vold⸗ endet man die Befestigungen von Eupatoria; nach Beendigung dieser Arbeiten wird sich die Armee Omer Pascha's Sebastopol nähern, und man vermuthete, daß alsdann den in diesem Augen⸗ blick auf Simferopol zurückgezogenen Russen eine Schlacht ge⸗ liefert werden wird. 1 Der Graf von Revel ist am 28sten in Konstantinopel angekommen, um sich über das zu verständigen, was für die pie⸗ montesischen Corps auf ihrem Wege nach der Krim er orderlich erscheint. Das Linienschiff „Le Saint Jean d'Acre“, mit drei Generalen und 1200 englischen Soldaten am Bord, ist von Kon⸗ stantinopel wieder nach Balaklava abgegangen. Rußland und Polen. St. Petersburg, 3. Februar. 83 5 1“ 8

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die dürch

Blätter veröffentlichen einen Kaiserlichen Gnadenbrief an Unsere dtgemeinde von Riga, welche zu Ende vorigen Jahres die die Stadtg 000 R. S. für die Kriegsbedürfnisse dargebracht

- r Gräsin Sakrewski und andern Damen zu

u, welche zur Unterstützung der Familien von Kriegern,

ievet oder verwundet wurden, eine Summe von 51,400 w 8 gesammelt haben, die Kaiserliche Erkenntlichkeit ausgesprochen.

In den Ataman des donischen Heeres, General⸗Adjutanten der Kavallerie Chomutow 1I. ist nachstehendes Aller⸗

kript ergangen:

9,90 vegecgewätsch

Sie ausgesprochenen

Mit aufrichtigem Vergnügen habe Ich Gefühle und zaenenesche 88 29 ahre entgegengenommen. Für ihre Ergeben eit gegen heeres zun wleich 8 von Söhnen gegen ihren Vater für ihren ge⸗ Nich Dienst, für die rasch ins Werk gesetzte Ausrüstung der Regimenter neuens tterieen rufe ich meinen donischen Kriegern ein herzliches und Batterl⸗ zu, moͤge der Herr, wie in dem unvergeßlichen Jahre Begeisterung für die Vertheidigung der Kirche und segnen! eberts hnat Fühen Wackeren, 8 d stolz auf sie bin. eibe Ihnen immerdar wohl⸗ UÜISee den 14. Januar 1855. Nikolai.“ hiesigen Zeitungen fahren mit der Veröffentlichung der den Gouvernements eingegangenen Adressen auf das Kaiser⸗ üche Manifest vom 26. Dezember v. J. fort. Die heute aus den Gouvernements Kostroma, Tschernigow und Woronesh ublizirten stimmen ihrem wesentlichen Inhalte nach mit den bereits

i Adressen überein.

rabes erwähnten iehs Militairzeitung“ schreibt: Es haben en lische Blätter hervorgehoben, daß die Russen keineswegs 3 die einzige Verbindungslinie über Perekop beschränkt seien, und ihre Verstärkungen und Zufuhren auch über und über die schmale Landenge zwischen Arabat und Azorsk heranziehen könnten, welche das faule Meer vom Asowe'schen Meere trennt. Deutschen Militairs ist das längst kein Geheimniß gewesen, denn es ist aus jeder Karte zu er⸗

sehen, und wenn es sich darum handelt, des Gegners Verbin⸗ mit seinen Hilfsquellen b üang man beurtheilen, wie viel Verbindungslinien

derselbe benutzen kann, und welche die wichtigste ist. Wenn aber die kriegerischen Censoren der „Times“ aus dieser angeblichen Entdecung“ folgern wollten, daß eine Diversion zwischen Simferopol und Perekop zwecklos sei, so geben sie da⸗ durch nur zu erkennen, daß das Gebiet der Strategie für sie ein noch unentdecktes Eiland ist. Wir haben zwar selbst keine große Erwartung von den 1 ser 2 sion, weil das mehr eine Außgabe für französische als für türkische Nuppen ist, und hegen großen Zweifel, daß es Omer Pascha ge⸗ lingen werde, die Verbindung der Russen mit Perekop auch nur au mehrere Tage zu K fn 4 vehe von 18 8E und dem nur fünf Meilen i avon gelegenen Karasubazar führen vier na süe sragen weshalb Omer Pascha zur Erreichung seines Zweckes fast den ganzen mittleren Theil der taurischen Halb⸗ insel unsicher machen müßte. Das benimmt aber der Verbindung nseüenegh nüche von ihrem Werthe, wie sich aus Nachstehendem eicht ersehen läßt. 1

Die nächsten und bedeutendsten Verstärkungen kann Fürst Mentschikoff ün aus Bessarabien erhalten, von woher sie bisher auch zum allergrößten Theile gekommen sind. Der kürzeste Weg führt über Odessa, Cherson und Perekop. Der Umweg über Azorsk betrigt 16 bis 18 Meilen, und das Ueberschiffen der Meerenge bei Genitscht würde noch einen besonderen Zeitverlust verursachen. Alles, was zur Ergänzung des ungeheuren Artillexie⸗Materials er⸗ forderlich ist, wird aus dem Haupt⸗Depot Kiew bezogen, von wo diese Gegenstände auf den Dnjeper verschifft und bei Balka ausge⸗ laden werden. Ein großer Theil der Lebensmittel geht denselben Weg, wodurch eine bedeutende Ersparniß an Zeit und Transport⸗ 119 erzielt wird. Zwar läßt Mentschikoff angkblic 88e

unition in Simferopol und Baktschiserai bereiten, doch rei t dies für den Bedar nicht aus.

Die 1g-KSJS über die Landenge nach Arabat und über Kertsch sind daher nur Nebenlinien, doch für die Kosaken allerdings 1 kürzesten, und auch für Getreidezufuhren zu benutzen. Linien⸗ ruppen werden auf diesen Straßen schwerlich herbeiziehen, weil die en Truppenkörper aus den angränzenden Ländertheilen nach n errgien Frigit hürieh find. und nur die Reserve⸗Bataillone

r Gegend formirt werden.

Von größerer Wichtigkeit werden jedoch diese Verbindungs⸗ inien für den Fall .e e 5. Rückzugs der Russen, weil nicht mehr auf einen einzigen Ausgangspunkt beschränkt 1 An die Wahrscheinlichkeit einer Räumung der Krim denkt Frost 89 n Nusse. Im Gegentheil scheint der eingetretene tern, n Anmarsch ihrer massenhaften Verstärkungen zu erleich⸗ en. eügea vigh heftige Schneestürme ihnen neue Hindernisse in vas vf Uachrich en aus Warschau vom 5. Februar zufolge,

ommandeur des russischen Grenadier⸗Corps, General⸗

wogen. Die

Schiffe,

Kertsch

zu unterbrechen oder auch nur zu

Wirkungen dieser Diver⸗

Schluss -Course:

* b i nhs n

Adjutant Plautin, von Lowicz wieder dort eingetroffen, und der General⸗Lieutenant Zerkoff nach Pultusk abgereist. (Pr. C.) 2

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Statistische Mittheilungen.

* aag, 3. Feerzn. Nach offiziellen Angaben bestand die nieder⸗ g. ländische See⸗Handelsflotte am 31. Dezember 1854 aus 2156 Schiffen, zu⸗ sammen 519,016 Tonnen enthaltend. Darunter waren 147 Fregatten, 368 Dreimast⸗Barkschiffe, 88 Briggs, 215 Schooner u. s. w. Die für den Fischfang in der Kordsee bestimmten Fahrzeuge sind in obiger Zahl⸗ nicht mit einbegrifften. Im vorigen Jahre sind 110 Schiffe zu 15,296 Tonnen verunglückt oder geschleift; dagegen erhielten 229 neue zu 55,312 Tonnen, im Lauf von 1854 ihre See⸗-⸗ briefe. Unter letzteren befanden sich zwei und funfzig Dreimaster. Die Zahl der in 1854 in niederländischen Häfen einklarirten Schiffe betrug 7128 zu 1,154,450 Tonnen, die mit Ladung, und 474 zu 89,682 Tonnen 0 die mit Ballast ankamen. Außer den Jahren 1846 und 1847 hatte die Zahl der angekommenen Schiffe eine solche Höhe nicht erreicht. Unter * denselben befanden sich 3514 Schiffe mit 548,193 Tonnen unter milster. ländischer und 3614 mit 606,257 Tonnen unter fremder Flagge.

Zahl der ausklarirten beladenen Schiffe betrug 4533 mit 829,785 Ton⸗ nen, diejenige der mit Ballast ausklarirten 3291 mit 461,869 Tonnen. Von ersteren waren 2290 mit 370,432 Tonnen unter niederländischer

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und 2243 mit 452,353 Tonnen unter fremder Flagge.

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ürHIt 899] EEEEE1I111““ Haäandels⸗ und Gewerbe⸗Nach 11“ In einem aus Hamburg der „Pr. C.“ Ieeee Han⸗ delsbericht wird ausgesprochen, daß unter Berücksichtigung der poli⸗ tischen MA“ wie der herrschenden Theuerung, der Waaren⸗ verkehr dieser Hansestadt sich im letzten Jahr noch immer sehr befriedi⸗ gend gestaltet habe. Namentlich war der Verkehr mit Preußen, Sachsen und Braunschweig sehr belebt, und zwar besonders lebhaft nach den preußischen Ostseeplätzen, da die Blokade der russischen Häfen den Handel mit Rutzland auf den Landweg drängte. Die Versendungen dahin ware

in den letzten 6 Monaten sehr beträchtlich. Ein großer Theil der Waaren ging über Kiel und Lübeck nach Memel, um von da weiter befördert zu werden. Hannover bezog wegen seiner umfassenden früheren Aufkäufe im letzten 8arn; weniger. Ueberhaupt hat der Anschluß des Steuervereins an den Zollverein in einigen hamburger Geschäftsbranchen den Verkehr mit Hannover geschmälert. Nach Baiern und Heüne. erreichte die Waaren⸗ 8 versendung kaum den Umfang früherer Jahre, da Holland diesen Gegen⸗ den bessere Bezugsquellen bot. Gleiches gilt von Württemberg und Baden. Nach Böhmen, Mähren und Oesterreich war das Geschäft nicht besonders belebt. Die schwankenden Verhältnisse der Valuta haben viele fältig von Beziehungen abgeschreckt, die sich auf das äußerste Maß des Bedarfs beschränkten. Norwegen, Schweden und Dänemark unterhielten sehr lebhaften Verkehr mit Hamburg. Besonders trug die vermehrte Dampfschifffahrt zu dessen Steigerung bei. Auch nach England blieb ber Verkehr in der Zunahme. Die Waaren⸗Ausfuhr von Hamburg nach Großbritannien und Irland, die im Jahre 1852 eine Höhe von 46 ½ Mill. Mrk. Banko erreichte, war im letzten Jahre noch ansehnlicher. Das Geschäft nach den anderen europäischen Ländern blieb im Wesentlichen dem vorjährigen gleich. 1A“*“;

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Leipzig-Dresdener 190 ¼ Br, 189 G. Sächsisch-Baiersche 79 Br. Sächsisch -Schlesische 100 ¾ Br. Löbau- Züittauer 35 ¾ Br., 35 ½ G. Magdeburg Leipziger 291 Br. Berlin-An- bhaltische 130 ¼ Br. Thüringer 98 Br. Altona-Kieler 116 Br. n. halt-Dessauer Landesbank-Actien 135 ¾¼ Br. Braunschwciger Bank Actien 110 ¼ Br., 140 ¾ G. Weimarische Banksctien 97 ¼⅞ Br., 97 ½ G. Wiener Banknoten 78 ½ Br., 78 G. 5proz. Oegsterreichische Metal- liques 65 ¼ G. 1854er Loose 82 Br., 81 ½ G. Preussische Prämien- Anleihe 100 ¼ Br. 100 ½ G. P.

Frankfurt a. M., Miuwoch, 7. Februar, Nachmittags 2 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Oesterreichische Loose schlossen 8 ⁄¾. Geld. Nordbahn 44 ½ Br. 5proz Metalliques 64. 4 ½ proz. Oesterreichische 1850er Loose 81. 5 proz. National- Anlehen 67 ⅛. Bankactien 957. 3 proz. Spanier 30 ½. 1proz. Spanier 17 ⅛. Kurhessische Loose 34. Mien 93 ½. Hamburg 88. London 117. Paris 93 ⅞. Amsterdam 99 ½. Ludwigshafen-Bexbach 124 ½. Frankfurt- Hanau 95 ½¼. Bank-Antheile 5 pCt. Neueste preussische Anleihe 102 ½ 98 Amsterdam, Mittwoch, 7. Februar, Nachmittags 4 Uhr. (Tel. Dep. d C. B) Bei unbedeutendem Umsatz beinahe unverändert. 8 9 1 Schluss -Course: 5proz. Oesterr. National- Anleihe 65 ½. 5proz. Metal- liques Litt. B. 74 ½. 5 proz. Metalliques 62 ⅛. 2 ½ proz. Metalliques 31 ½. 1proz. Spanier 1743⁄%6. 3proz. Spanier 31 ½. Mexibaner 20 ⅛. Holläön- dische Integrale 61 ⅛. 1 Getreidemarkt. pro April 89 nomipell. aris, Mittwoch, 7.

Leipzig, 7. Februar.

Metalliques 56 ¼.

ohne Geschäft.

Weizen und Roggen Raps, Rüböl, pro Mai 49 ½. Februar, Nachm. 3 Uhr. (Tel. Dep. d. Die Liste der englischen Minister, welche die „Morning Post‘ günstig auf die Spekulanten. Die 3proz. er- Parlament aufgelöst wer-

Die 3 proz. sank auf

C. B.) heute mittheilte, wirkte öfluete au 67, 90. Die Besorgniss, dass das den könnte, drückte auf die Haltung der Börse. 67, 60 und schloss matt zur Notiz. Consols von Mutags 12 Uhr und von Mittags 1 Uhr waren 91 ½ eingetroffen. Schluss - Course: Rente 67, 65. 4 ½proz. Rente 95, 50. 3proz. Spanier 30 ½. 1proz.

3 proz.

. 8 8 Silberanleihe 82 ½. äTL1 8 .

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