e, so wie zur Fortgewährung der Gerichts⸗ en Erlegung einer festen Rente. -
2) Erster Bersicht der Kommission für Finanzen und Zoölle über mehrere Petitionen. —
3) Zweiter Bericht der Kommisston für das Justizwesen, be⸗
treffend mehrere Petitionen.
4) Zweiter Bericht der Kommi
1 üüber verschiedene Petitionen. 1
5) Bericht der Kommission zur Prüfung des Staatshaushalts⸗
Etats, betreffend den Etat der Staatsschulden⸗Verwaltung
2½
für 1856.
ea
ssion für das Gemeindewesen
Seine Majestät der nsrig haben zu der von den Fürsten zu Hohenzollern⸗Hechingen und Hohenzollern⸗Sigmaringen Hoheiten beschlossenen Verleihung des Fürstlich Hohenzollernschen Hausordens
an Allerhöchstihre Genehmigung zu ertheilen
geruht. s haben erhalten: nEhEefr84841 Ken die erste 111X4“*“ 1 der Prinz Wilhelm von Solms⸗Braunfels, Oberst à la Suite der Armee, und Bng Prinz Franz zu Bentheim⸗Tecklenburg; uhzetan die zweite Klasse: “ 8 Freiherr von Zedlitz⸗Reukirch‧, Oberst⸗Lieutenant und Hofmarschall des Prinzen Friedrich von Preußen Königliche Hoheit, von Pritzelwit, Kammerherr Baron von Maercken⸗Geerath, Geheime Ober⸗Finanzrath von Obstfelder und Geheime Regierungsrath von Wangenheimz— die dritte Klasse: „arhHHISKruv . Oberst⸗Lieutenant und Bataillons⸗Commandeur im 26sten Infanterie⸗Regiment, von Holleuffer, Major und persönliche Adjutant des Prinzen Friedrich von
S2 Königliche Hoheit, von Knobelsdorff, 1 Infanterie⸗
ajor und Bataillons⸗Commandeur im 26sten Regiment, von Elern, 8 Landesälteste von Sanden auf Schoßdorf, 88. Hauptmann im 10ten Infanterie⸗Regiment, von Crousaz, Polizei⸗Direktor Hofrichter zu Berliin, Fürstliche Hofrath Dr. Scha 2. er unad Sanitätsrath und Brunnenarzt Dr. Preiß zu Warmbrunnz die silberne Medaille: 116“¹ Bauführer Bausinger zu Hechingen. 11“
828 u“
Nichtamtliches.
Preußen. Der Kaufmann Karl Andersch in Königs⸗ berg i. Pr., welcher zum Sizilianischen Vice⸗Konsul da⸗ selbst ernannt worden ist, hat von der Königlichen Regierung das Exequatur erhalten. (Pr. C.)
. Hannover, 27. Februar. Hier hat sich ein Comité gebil⸗ det für Errichtung eines Denkmals des Königs gust und einen Aufruf zur Zeichnung von Beiträgen für dasselbe ver⸗
öffentlicht.
Baiern. Würzburg, 27. Februar. Dem Vernehmen nach
sind gestern in der Nähe von Schonungen zwei Eisenbahn⸗ züge aufeinandergestoßen, und sollen in Folge davon viele Personen mehr oder minder beschädigt, so u. A. dem Postconducteur Lang⸗ mantel von hier beide Beine abgequetscht worden sein. (N. W. Z.)
Oesterreich. Wien, 27. Februar. Die Telegraphen⸗ Verbindung Jassy⸗Czernowitz ist gestern eröffnet worden. (S. Türkei.)
Eizner Meldung aus Warschau vom 24. d. M. zufolge hat die Regierung die freie Ausfuhr von Weizen nach Krakau über
Granica neuerdings gestattet. (Wien. Z.)
Aus der Schweiz, 26. Februar. Im ganzen Canton Tessin wird Seassen gegen die Opposition angeordnet. Der
große Rath ist auf Mittwoch, 28. Februar, zur Verfassungsrevision inberufen. Eine Proclamation des Volksausschusses, unterzeichnet. „Jauch“, spricht sich für Handhabung der Ordnung und Unter⸗ stützung der Regierung aus.
Großbritannien und Irland. London, 256. Februar.
Im Unterhause beantragte Lord Palmerston das neue, durch den Tod des Herrn Hume nöthig gewordene Wahlausschreiben für Montrose und äußerte dabei einige Worte des Bedauerns über den Tod des Man⸗ nes, der niemals. bloßen Parteistrebungen gedient, niemals für sich selbst nach politischem Einflusse getrachtet, aus den uneigennützigsten 8 ründen seine Dienste dem Vaterlande dargebracht habe. Er 12 eine unermüdliche Thätigkeit und seine, von allen Persön⸗ 8 eiten sich fern haltende Polemik und schloß mit Aeußerung seiner Ueberzeugung, daß selbst die Widersacher Hume'’s anerkennen 1 i Tod sei ein Verlust für das ganze Land. Sir J. Walmesley rotherton äußerten sich in ähnlichem Sinne und das Wahl⸗
Herr Roebuck's Comité ist heute zum ersten getreten, um einen Vorsitzer zu wählen und 5. à.Mlalk zsanme. suchung geführt werden soll, zu bestimmen. nter⸗
Frankreich. Paris, 26. Februar. Der „Monite larmee“ bestätigt die Absendung neuer Gardetruppen nach de Orient und zeigt gleichzeitig eine Erweiterung der Cadres a dn den Zweck hat, den aktiven Theilen solide Depots zu se üi Gleichzeitig scheint auch die Zahl der Brigaden vermehrt vüen zu sein, da Brigadegeneral de Ponteves von der römischen cher pations⸗Armee mit gleichem Rang der Garde einverleibt worde 8
Oberst Olberg ist heute wieder hier angekommen. n i
Es scheint sich zu bestätigen, daß die Fregatte „Semi gescheitert ist. Es befanden sich auf derselben 400 Soldaten dem Wege nach der Krim, die Schiffsmannschaft betrug 300 Mrnuf
Die Rüstungen nehmen noch immer zu. In Paris soll . Reserve⸗Armee von vier Divisionen gebildet werden, als deren An führer man die Generale Roguet, Bourgon, Mac Mahon und n Chaussoy bezeichnet. Drei dieser Divisionen bestehen aus den *8 pen, welche Bomarsund eingenommen haben. 12
— 28. Februar. Heute Mittag ist der Kaiser nach Boulogne abgereist. Im Publikum ist die Meinung vorherrschend, der Kaiser werde von Boulogne aus ein Manifest erlassen, durch das er der Nation seine Reise nach der Krim anzeigt. — Her heutige „Moni⸗ teur“ meldet aus Konstantinopel vom 19. d., daß nach der Krim zurückkehren werde. (Tel. Dep.)
Italien. Turin, 24. Februar. Die piemontesischen Expe⸗ ditionstruppen, 15,000 Mann stark, sollen aus 20 Bataillonen In⸗ fanterie, jede Kompagnie zu 120 Mann, 5 Batatllonen Scharf⸗ schützen, jede Kompagnie zu 110 Mann, 8 Schwadronen Kavallerie 6 Batterieen reitender Artillerie und 1 Bataillon Sappeurs be⸗ 2 Robecchi's Amendement wurde mit großer Majorität ver⸗ worfen.
Türkei. Das „Journal de Const.“ vom 15. d. M. meldet aus der Krim vom 8. d. M. über den bereits aus russischer Mit⸗ theilung bekannten Vorfall einer Minensprengung Folgendes: „Die Franzosen hatten eine Mine unter der Stadt angelegt, die während der Bestürmung explodiren sollte; vor einigen Tagen erfuhren ste, daß die Russen Kenntniß von der Existenz dieser Mine erlangt hät⸗ ten und sie abzuschneiden suchten. Das Anlegen der russischen Contremine war auch von Erfolg begleitet; zwei französische Arbeiter haben bei der Explodirung den Tod gefunden. Man sieht hier mit großer Ungeduld der Wiederkehr des schönen Wetters entgegen, das unglücklicherweise nur zu bald wieder ein Ende genommen hat. Man hat hier wieder Kälte und Schnee, giebt sich jedoch der Hoff⸗ nung hin, daß dies die letzten Nachzügler des Winters sein dürf⸗ ten. Seit dem 6ten weht ein starker Nord⸗Nordwest, der das Erdreich bald getrocknet haben wird; möge er nur das Unglück vom 14. November nicht erneuern. Die Gesundheits⸗Verhältnisse sind im Allgemeinen nur in einem Regiment haben sich etliche, tödtlich abgelaufene Cholerafälle ergeben. Am 18ten wird der Ex⸗General der Kars⸗Armee, Zarif Mustapha Pascha, vor einer Spezial⸗Kommission Rechenschaft über die Handhabung seines Kom⸗ mandos ablegen müssen.
Lord Panmure hat den londoner Journalen folgende Depesche Lord Raglan's, welche durch die Vermittelung des englischen Agenten zu Bukarest nach England befördert wurde, mitgetheilt:
„Vor Sebastopol, 18. Februar. Ein russisches Corps, angeblich 40,000 Mann stark und mit bielen Kanonen versehen, griff am 17ten
ei Tagesandruch Eupatoria an und wurde von Omer Pascha mit Verlust zuruüͤckgeschlagen. Der Verlust der Türken soll nur gering sein, aber Selim Pascha, der Kommandant der äͤgyptischen Brigade, ist getödtet worden. Die englischen Kriegsschiffe, unter dem Kommando des Capitain Hastings, deckten die beiden Flanken mit großem Erfolge. Die Schlacht war 10 Uhr Morgens beendet, und die Russen zogen sic einige Meilen zuruͤck.“
— Ueber den Angriff der Russen auf Eupatoria gehen der „Pr. C.“ neuerdings Mittheilungen zu, welche wesentlich aus tür⸗ kischen Quellen geschöpft sind. Diefen zufolge ist der Angriff als ein wirklicher Sturm⸗Versuch zu betrachten, der von bedeutenden Streit⸗ kräften unternommen wurde. Das russische Corps, aus 36 Ba⸗ taillonen Infanterie, 6 Regimentern Kavallerie mit 80 Geschützen bestehend, hat am 17. Februar mit Tagesanbruch den Angriff be⸗ gonnen. Der Sturm wurde an mehreren Stellen mittelst angeleg⸗ ter Leitern versucht und der Kampf dauerte beinahe fünf Stunden. Von der See aus wurde die Vertheidigung Eupatorias durch das Feuer vier englischer, eines französischen und eines türkischen Schiffes unterstützt. Die Russen follen 453 Mann und 300 Pferde todt auf dem Platze gelassen haben. Der Verlust der Türken ward auf 277 Verwundete und 90 — 100 Todte angegeben; auch 79 Pferde wurden ihnen getoͤdtet. Selim Pascha ist geblieben; unter den Verwundeten nennt man Soliman Pascha, auch Rustem Bey und Ismael Pascha. Ein französtsches
General Niel
Detachement, welches an dem Kampfe Theil nahm, soll 4 Todte
und 9 Verwundete zählen.
Die Besatzung von Eupatoria 9
freudigster Aufregung über den abgeschlagenen Sturm.
raß mehrer
bedae⸗ daß die georgischen Milizen,
I en bis zum 18ten in der Nähe von Eupatoria soen vruzhanten vamn aber ihren Rückmarsch nach Simpheropol eblieben,
angetten. gimes“ wird aus Marseille vom 24sten telegraphirt:
2 h richten aus Konstantinopel vom 16ten⸗ Der Uabor aig ben — für die Regierung hürgebracht. — angekommen aus der Krim vom 14ten pr. „Arabia“ lauten dahin, Nachrich e Tausend Russen, welche den Großfürsten Michael nach stopol begleiteten, auf dem Wege erfroren sind. 8 Daily News“ wird aus Konstantinopel vom 15ten ge⸗ t: Die Einreihung der Türken in die britische Legion hat auf neldes g tigung Lord Stratford's begonnen. ine Anzahl 8 fer cvönugerlesen, im Asowschen Meer zu kreuzen. — Die vmmgeischen Truppen in Konstantinopel sind nach der Krim beor⸗ gg Die beiden Mörser⸗Batterieen, die gegen Sebastopol spie⸗ 18 sollen werden vor Ende d. M. fertig sein. 2 tn Morning Post“ vom 26. Februar giebt eine detaillirte Tabelle über Stand der Armee vor Sebastopol am 6. d., für deren Ge⸗ bürgt und mit der sie die übertriebenen Angaben über Verluste gründlich widerlegt zu haben hofft. Mit der weiteren 8 ieckefs sentn 1 18, 19 blos enstellung. Dieser zufolge bestand die Armee am wen ndseanen Gange aus 48,948 Mann, worunter 1242 9 jere, 2535 Sergeanten, 735 Trommlern und 40,436 Gemeinen. Pon diesen befanden sich in Lager⸗Lazarethen 5773 Mann, im Scutari⸗Hospital ꝛc. 12,344 Mann; somit Summe der Kranken 66417 Mann. —Vermißt wurden — wahrscheinlich gefangen, 134 N. unter Kommando 2495 Mann. Bleiben somit zum effekti⸗ ien Dienst 24,149 Mann; darunter 1242 Offiziere, 1655 Ser⸗ geanten, 535 Trommler und 20,762 Gemeine. Die Fotten⸗Brigade stin dieser Summe nicht eingerechnet.
Aus Alexandrien wird vom 5. Februar gemeldet: Ihre Föniglichen Hoheiten der Herzog und die Herzogin von Bra⸗ bank haben einige Tage hier im Hause des belgischen General⸗ Konsuls Grafen Zizzinia verweilt und gehen heute Abend nach Kiro ab. Die erlauchten Reisenden werden dort die mit so großer zuvorkommenheit angebotene Gastfreundschaft des Vize⸗Königs an⸗ nehmen. Se. Königliche Hoheit der Herzog, der sich aus Gesund⸗- geitsrücksichten nach Ober⸗Aegypten begiebt, wird dort in Folge der un den Behörden getroffenen Anordnungen überall den gebühren⸗
den Empfang finden. er Batum, den 1. Februar, wird dem pariser „Moniteur 888 8 — welche einen Theil der russi⸗ 31. Januar das Lager von Schutze von 800 Baschi⸗ die Russen 9 un
—
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de effektiven mauigkeit sie die englischen lebergehung
n Armee in Asien bilden, am daghva, einen vorgeschobenen und dem Mzuls anvertrauten Posten, angegriffen haben; uch einem ziemlich lebhaften Gewehrfeuer zurückgeworfen oben ansehnliche Verluste erlitten. feha.
Jassy, 11. Februar, Nach einer Mittheilung des „Moniteur scht die Thätigkeit einer elektrischen Telegraphenlinie zwischen Jassy ud Czernowitz in der Bukowina in naher Aussicht. Die Stangen uh schon eingesetzt und man fängt an, vie Drähte zu fätstens in zehn bis funfzehn Tagen wird diese Linie dem Ge⸗ wrauch übergeben werden können. (S. Wien.) Sie wird sofort bis belacz verlängert werden, indem sie Vaslui, Berlad und Teculch heührt. Diese zweite Linie ist gegenwärtig in der Vorbereitung, ud man hofft, sie im Laufe des Monats Mai eröffnen zu können.
Der „Wanderer“ enthält aus Konstantinopel, den 0. Februar eine Korrespondenz, der wir Folgendes entlehnen: dr Serdar Omer Pascha hat bekanntlich am 6. d. M. sich nach vpatoria hinüberbegeben, und nach heute hier eingegangenen Be⸗ ichten waren vorgestern in Varna endlich die letzten Mannschaften ingeschifft. Der hatte seine Schwierigkeiten gehabt, da duch die Stürme eine große Anzahl der Boote, die benutzt wurden, imdie Truppen an Bord zu schaffen, auf die Küste geworfen und stark lschäbigt worden waren; unter der persönlichen Leitung Achmed vischa's indeß, der mit dem „Faizi Bahri“ und dem „Paiki Schefket f der Rhede von Varna vor Anker lag, wurden die Schäden stleunig möglichst ausgebessert; die alliirte Flotte stellte außerdem ile irgend verfügbaren Dampfer und veeenergsgiff aufs Bereit⸗ niligste zur Disposition. Sefer Bey (Graf oscilsky), der die Enschiffung leitete und behufs Vervollständigung alles dem Armee⸗ Lops noch Erforderlichen dieser Tage hier eingetroffen ist, hat vrbehaltlich der Kaiserlichen Genehmigung und, wie es heißt, auf desondern Wunsch der Oberbefehlshaber der Alltirten, die seine dhätigkeit und seine Talente zu würdigen Gelegenheit hatten, das kommando der 1sten Brigade der Kavallerie (4stes und 2tes Lan⸗ ter⸗Regiment des Kaiserlichen Heeres) von Omer Pascha erhalten. „Für die Verpflegung der türkischen Krim⸗Armee ist das Haupt⸗ depot in Adrianopel; die Wege von dort auf Burgas — von vrt auf hier brauchten Pferde aber jetzt nicht weniger als 14, won dort auf Rodosto Wagen sogar 25 Tage — sind bei dem varmen Wetter, das eingetreten, durch den aufthauenden Schnee
ziehen;
2
nicht weniger als schon 19 Grad Réaumur wieder betrug — auch die Straßen wieder passirbar machen. 1 Nur die ersten 6 Kompagnieen des 1sten Regiments der Frem⸗ denlegion bilden jetzt noch die Besatzung von Gallipoli, da der „Thabor“ die des 1sten Genie⸗Regiments und die Fre⸗ atten „Cacique“, „Decartes“ und „Panama“ die zwei Batterieen rtillerie hiehergeführt haben. Der „Valmy“, mit der Flagge des Contre⸗Admirals Lugeol, war auf seiner Fahrt nach Salonich den 8ten vor Gallipoli untergegangen. (*) Man erfährt aus Marseille vom 27sten d. Folgendes: Das am 19ten d. aus Konstantinopel abgefahrene Post⸗Paketboot ist gestern in unserem Hafen angekommen. Dasselbe meldet, daß der General Niel aus der Krim wieder in Konstantinopel eingetroffen ist und laut sein Vertrauen auf den Erfolg der Belagerung ausspricht. Nachrichten aus der Krim melden, daß nach der Aussage von russischen Ueberläufern der Kaiser Nicolaus in Sebastopol erwartet wird. Die Ausfälle der Garnison sind nicht mehr so zahlreich; übrigens setzen sich die Alliirten durch neue Signale und Tromfeten von jeder Bewegung der Garnison in Kenntniß. Der nach Kars abgesandte englische Commissair Williams hat den Grad eines Divisions⸗Generals erhalten. Er reist mit unumschränkter Vollmacht ab, um die Armee wieder her⸗ ustellen. 38 Dänemark. Kopenhagen, 27. Februar. Den „Hamb. N.“ wird mitgetheilt, daß das Volksthing⸗Comité die zurückgetre⸗ tenen Minister zur Verantwortung ziehen will. Die Interpella⸗ tion des Pfarrers Möller, ob ein die politische Unabhängigkeit der Beamten regulirendes Gesetz vorgelegt werden würde, ward vom Premier⸗Minister verneint. Der Abgeordnete Grundtvig meldete eine auf das Verhältniß des Ministeriums zum Grundgesetz bezüg⸗ liche Interpellation an. nr, 8r0 EEE1761666 11 † Aihre ng 1819
ELELelegraphische Depeschen. 4 v
Aachen, 1. März. In der vergangenen Nacht hat der durch den Eis⸗Abgang der obern Flüsse angeschwollene Rhein, dessen Abfluß durch Feststehen der Eisdecke bei Ruhrort und weiter ab⸗ wärts gehemmt wird, die Eisenbahn bei Uerdingen und Düsseldorf überschwemmt, so daß Crefeld und Ober⸗Cassel Endstationen für den Betrieb sein müssen. Das Wasser steht so eben 26 Fuß am
Pegel zu Düsseldorkfkf. e vn enig e eishe.
9 “*“ Wien, Mittwoch, 28. Februar. (Tel. Dep. d. C. B.) Die „Oesterreichische Correspondenz”“ erhofft Befriedigendes von den Wiener Friedensverhandlungen und theilt mit, daß Graf Buol durch den Bundestags⸗Gesandten Herrn v. Prokesch bei densel⸗ ben unterstützt werde. — Nach eingetroffener Ueberlandpost soll in Australien ein Aufstand zur Erkämpfung der Unabhängigkeit statt⸗ gefunden haben und soll in Melbourne das Standrecht verkündet worden sein. — Herr v. Bruck wird demnächst hier eintreffen. Haag, Mittwoch, 28. Februar. (Tel. Dep. d. C. B.) In heutiger Sitzung der Zweiten Kammer erklärte der Minister der auswärtigen Angelegenheiten in Folge einer Interpellation: Die Niederlande befolgen eine offenherzige strenge Neutralitätspolitik und habe kein äußerer Druck zu einem Wechsel dieser Politik stattgefunden. Die Barone van Lynden und Hardenbroek gehen mit Ge⸗
schenken nach Japan.
Statistische Mittheilungen.
Berlin, 28. Februar. Im Ministerium der geistlichen u. s. w. Angelegenheiten ist 8 Zusammenstellung der statistischen Ver⸗ hältnisse des ärztlichen Personals und der Apotheken in den einzelnen Regierungs⸗Bezirken des preußischen Staates am Schlusse der
ahre 1849 und 1863 ausgearbeitet worden, aus welcher sich die nach⸗ encden Bemerkungen ergeben: Der preußische Staat zählte in Jehes 1849 im Ganzen 16,282,573 Einwohner mit 5558 Aerzten un fe Apotheken. Es kam also auf je 2929 Einwohner 1 Arzt 1eS 8 11,114 Einwohner eine Apotheke. Im Jahre 1853 war die Einwo 8* zahl (nach der Zählung von 1852) des Gesammt⸗Konigreichs, Ausschluß der hohenzollerschen Lande, auf 16,858,057 Einwohner ges negen. für welche 5650 Aerzte und 1497 Apotheken börfonder wene⸗ am daher auf je 2931 Emnwohner 1 Arzt und auf je 1 in e Fe Apotheke, ein Verhältniß, welches beweist, daß die ee 8 Aerzte und Apotheken im ganzen Staate um ein Geringes hinter 85 Vermehrung der Einwohnerzahl zurückgeblieben ist. Sehr verschieden stellt sich dagegen das Verhaͤltniß⸗ wenn man die Zahlen für die ein⸗ zelnen Regierungs⸗Bezirke in Vergleich stellt. Es zeigt sich hier, daß die Regierungs⸗Bezirke, welche am dichtesten bevölkert find, 8 lichsten mit Aerzten versorgt sind, je dünner dagegen die Bevöl E. eines Regierungs⸗Bezirkes ist, um so mehr Einwohner kommen au
sast völlig unpraktikabel geworden. Bleibt es nun trockenes Wetter, h bald die Sonnenwärm heute, den 12. Feb
einen Arzt. So ergiebt sich für den wenig bevölkerten Regierungs⸗
1“
28
am reich⸗ 8