1855 / 63 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

5 geß . fer Prinz Julius zu teinfurt, von el. 8 Se. Excellenz der Herzogneh anhalt⸗deßau⸗cöthensche Staats⸗ Deßau.

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Bentheim⸗

Abgereist: Se. Hoheit der Prinz Wilhelm von Baden,

nach St. Petersburg.

4 &. Ee der Fürst Friedrich zu Hohenlohe⸗ Waldenburg⸗Schillingsfürst, nach Königsberg i. Pr.

3 Der Fürst Herrmann von Hatzfeldt, nach Trachenberg. Se. Excellenz der General⸗Lieutenant und Commandeur der 12. Division von Bonin, nach Neisse.

Berlin, 14. März. Se. Majestät der König haben Aller⸗ gnädigst geruht: dem ordentlichen Professor der Rechte an der Universität zu Bonn, Geheimen Justizrath Dr. Walter, die Er⸗ laubniß zur Anlegung des von Seiner Majestät dem Kaiser der Franzosen ihm verliehenen Ritter⸗Kreuzes des Ordens der Ehren⸗ Iasimx n riinhnm.

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MNichtamtliches.

sn Preußen. Die Stände des Kreises Leobschütz, im Regie⸗ rungsbezirk Oppeln, haben die Eröffnung einer von ihnen garan⸗ tirten Kreis⸗Sparkasse beschlossen. Eine zu diesem Behufe mit den Vorschriften des Reglements vom 12. Dezember 1838 im Ein⸗ klang stehendes Statut vom 24. August 1854 hat unterm 5. März d. J. die Allerhöchste landesherrliche Bestätigung erhalten. (Pr. C.)

Aus Tilsit vom 10. d. M. wird der „Pr. C.“ geschrieben: „Die Schneebahn war in Folge von Thauwetter in den letzten Tagen schon ziemlich schlecht geworden, besonders auf den Chausseen; vor⸗ gestern sing es indeß wieder an, zu schneien. Mit der Errichtung des Telegraphen von Memel hierher soll energisch vorgeschritten werden, sobald der Frost aus der Erde ist, der vier Fuß tief geht. Der Waaren⸗Transport in der Richtung nach Memel und Königs⸗ berg geht auf dem Eise ungestört fort. Die tilstter Fabriken wer⸗ den leider wohl theilweise in ihrer Arbeit eine Pause zu machen

9 gemöthigt sehen, weil es hier gegenwärtig an Feuerungsmaterial ehlt.“

Naumburg, 12. März. Bei der heute in Weißenfels statt⸗ gehabten Wahl eines Abgeordneten zur Zweiten Kammer für die Kreise Naumburg, Weißenfels und Zeitz, gaben von den anwesen⸗ den 174 Wahlmännern (130, hauptsächlich aus dem Kreise Zeitz, waren ausgeblieben) 153 ihre Stimmen dem Kreis⸗Deputirten und Rittergutsbesitzer von Schoenberg, auf Kreipitsch. (M. C.)

Gldenburg, 12. März. Nach einer Bestimmung des Staats⸗ grundgesetzes soll sowohl für den Militair⸗ wie für den Civil⸗ staatsdienst der jährliche dauernde Bedarf durch Regulative ge⸗ meinschaftlich mit dem Landtage und mit der Wirkung festgestellt werden, daß solche gleich bindenden Gesetzen der Bewilligung des Landtages zur Norm dienen. Die Regulative für die Justiz und Verwaltung sind bereits auf, dem vorigen Land⸗ tage vereinbart, in Betreff des Militairs konnte dies da⸗ mals noch nicht geschehen, weil hinsichtlich des Bestandes des Kontin⸗ gents noch erst die definitive Entscheidung des Bundestags abge⸗ wartet werden sollte. Nachdem diese Entscheidung durch den Bundes⸗ beschluß vom 8. Januar d. J., betreffend die revidirte Bundes⸗ Kriegsverfassung, jetzt erfolgt ist, hat die Regierung vor einigen Tagen auch das Militairregulativ an den Landtag gebracht. Es belaufen sich darnach die gewöhnlichen Militairkosten für das Kon⸗ tingent des Großherzogthums, welches mit der neu erworbenen Herrschaft Kniphausen eine Bevölkerung von 285,149 Einwohnern hat, auf die Summe von 324,000 Thaler. (Wes. Ztg.)

Hessen. Kassel, 12. März. Gestern Abend ist der Kriegs⸗ Minister G. M. von Haynau, nach St. Petersburg abgereist, um Namens des kurfürstlichen Hofes dem Kaiserlich russischen Hof das Beeileid über den Hintritt des Kaisers Nikolaus auszudrücken und zugleich die Glückwünsche zu der Thronbesteigung des neuen Kaisers

darzubringen. (Fr. J.) Aus der Schweiz, 11. März. Nach einem Bericht des

eidgenössischen Kommissairs Bourgeois vom Sten d. M. ist es ihm endlich gelungen, die Entlassung der Bewaffneten in Tessin aus⸗ zuwirken, und nach einer Depesche vom 10ten hat dieselbe statt⸗ gefunden. Wenn die Ereignisse es nöthig machen sollten, so wer⸗ den einzelne Miliz⸗Compagnieen einberufen, keine Freiwillige mehr. Auch sind auf Verwendung des Kommissärs mehrere Verhaftete freigelassen worden, worunter der Advokat Scazziga von Muralto. beunn ie nelcs⸗ Paris, 12. März. Der „Moniteur“ fügt seiner vw e daß nach Berichten aus der Krim vom 4. d. M.

8 na;. edeutung vorgefallen ist, noch hinzu, daß alle üblen Ge⸗

rüchte, welche man in Umlauf gesetzt habe, vollkommen falsch seien ind hebt namentl vgge aeeh lsch

nd hebt namentlich hervor, wie auch die „Times“ gewissen, für einen französischen General beleidigenden Angaben ihre Spalten ge⸗

öffnet habe. (Es bezieht sich dies darauf, daß verschledene Kor spondenzen in englischen Blättern eines Gerüchtes Erwähnun 8 ihan haben, welchem zufolge eine landesverrätherische Korrespogh des Generals Forey mit dem Feinde entdeckt worden wäre.) Gerede, sagt der „Moniteur“, sei nicht nur faͤlsch, sondern 84 seinem Inhalte nach durchaus unwahrscheinlich. h

General de Lamarmora ist von hier nach Turin zurückge kehrt. Der Divan hat sich über den Beitritt Sardiniens n englisch⸗französischen Vertrage durchaus günstig ausgesprochen und der Großvezier Reschid Pascha hat erklärt, er werde die piemonte⸗ n bei deren Eintreffen ganz so wie die der Allürten ehandeln.

Spanien. In der Cortes⸗Sitzung vom 5. März be⸗ fragte Hr. Feijoo den Minister des Auswärtigen wegen der Lösun welche die Frage wegen des „Black Warrior“ erhalten habe. man höre, hätte die spanische Fegierung sich allen Forderungen des amerikanischen Kabinets gefügt. Wenn dem so sei, dann müsse die Kammer von der Regierung strenge Rechenschaft for⸗ dern und sich überzeugen, daß Spaniens Ehre nicht Preis ge⸗ geben worden sei. Der Minister des Auswärtigen erklärte diese leider so lange hingeschleppte Frage sei allerdings jehe im Grundsatze abgethan, und sie werde bald auf diploma⸗ tischem Wege desinitiv geschlichtet seinz in Kurzem werde er dem Kongresse alle Einzelheiten dieser Angelegenheit mittheilen können, und derselbe werde daraus ersehen, wie sehr das Kabinet bedacht gewesen sei, die spanische Ehre unangetastet zu erhalten. Für jetzt bemerke er blos, daß die Ehre in einer Frage zwischen zwei Nationen von der Gerechtigkeit unzertrennlich serz wenn also die jetzige Regierung begründeten Forderungen gerecht geworden sei, so sellte man ihr Dank dafür wissen, nicht aber sie deshalb zu tadeln oder anzuschwärzen suchen. Die frühere Mittheilung wegen Verwerfung des die Errichtung einer einzigen Kammer be⸗ zweckenden Vorschlages zweier Deputirten ist dahin zu berichtigen, daß nicht 115, sondern 155 Mitglieder gegen denselben stimmten.

Nach Berichten aus Madrid vom 6. März wollte der päpst⸗ liche Nuncius der Regierung eine Protestation gegen den Verfas⸗ sungs⸗Artikel über die Religion, so wie gegen den Verkauf der Kirchengüter zustellen. Die Staats⸗Einnahmen haben im Monat Januar 71 Mill. Realen, d. h. 8 Mill. weniger, als im vorigen Jahre, ergeben. Die Civilliste der Königin, 1854 auf 47,350,000 Realen festgesetzt und von Espartero’'s Kabinet schon auf 38 Mil. reduzirt, hat bei der Kommission der Cortes abermals eine Beschränkung erfahren, wonach sie nur noch 32 Mill. betragen soll, nämlich W Mill. für die Königin Isabella persönlich und je 1 Mill. für den König, die Prinzessin von Asturien, die Herzogin von Montpensier und den Infanten Don Francisco nebst seiner Familie.

Türkei. Privatmittheilungen der „Pr. C.“ aus Konstanti⸗ nopel zufolge sind in neuerer Zeit aus den verschiedenen Provinzen des türkischen Reichs bei der Pforte zahlreiche Berichte eingegangen, die den gegenwärtigen Stand der Lebensmittelpreise als außerordentlich drückend für die Bevölkerung darstellen und daran die Bitte

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schließen: es möge abermals das Verbot der Getraide⸗Aus⸗

fuhr erlassen werden. Die Pforte ist bis jetzt auf dies Gesuch nicht eingegangen, wie aber sonst gut unterrichtete Perso⸗ nen aus gewichtigen Anzeichen entnehmen wollen, dürfte ein Verbot der Getraide⸗Ausfuhr in der Türkei dennoch in nicht fernen Zukunft zu erwarten stehen. Sicherlich möchte es den bei dem Ge⸗ traidehandel und der Schifffahrt im Orient betheiligten inländischen Gewerbtreibenden zu empfehlen sein, jene Eventualität rechtzeitig ins Auge zu fassen und ihre Vorkehrungen zu treffen, damit se nicht durch die in Aussicht stehende Maßregel mit empfindlichen Ver⸗ lusten betroffen werden. 8

Nußland und Polen. St. Petersburg, 7. März. Nachdem bekanntlich früher die Bestattung der Kaiserlichen Leiche auf den 2lsten bestimmt war, hat der Kaiser, zur Vorbereitung des Begräbnisses, am Zten eine Ordre erlassen, welche Behufs Bei⸗ setzung der Leiche in dem Sobor von Petrowpawlowsk eine Kom⸗ mission, bestehend aus den Hofbramten Grafen Borch, Fürsten Kotschubej, den Staatsräthen Chitrowo und Popoff, unter Vorsit des Geheimenrathes Gurjew, anordnet. (H. B. H.)

8. März. Die hiesigen Blätter veröffentlichen „hente einen Bericht über die Krankheit und das Ende Sr. Majestät des Kaisers Nikolaus, (der im Wesentlichen dasselbe enthält, was be⸗ reits in Nr. 50 d. Bl. mitgetheilt wurde.)

Gleichzeitig enthalten die Petersburger Blätter nachstehenden „Allerhöchsten Gnadenbrief“:

Unserem lieben und getreuen Donischen Heere. Der schwere Verlust welcher Rußland so unerwartet getroffen, wird in den dankbaren Herzen der tapferen Donischen Truppen einen schmerzlichen Wiederhall finden. Unser innigstgeliebter Vater hat dem Donischen Heere, in fortwährend ihm geschenkten Wohlwollen, eine Verfassung gegeben, die seine Wohlfahrt vollkon sicher stellt. Wie lange ist es her, daß der Ferr und⸗ ai wse Nikolai Pawlowitsch auszusprechen gerubte, daß 8r 85 kühnen Söhne des Dons liebe und stolz auf sie sei? Zum M venh- dieser Gefühle erschien Se. Ma jestaͤt bäͤufig in der Donischen Unifer! vor den Reihen des rechtgläubigen Heeres. Indem Wir wünschen,

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2 ch ere Unsere herzlichste Erkenntlichkeit für seinen treuen und vrniscca Wiensr 8 erkennen zu geben, verleihen Wir ihm Allergnä⸗ nigct dieselbe Uniform, welche der Kaiser zu tragen geruhte. Möge dicse 6 Pfand mit den Regalien des Heeres aufbewahrt werden, möge es ls ein Heiligthum, als ein unvergeßliches Denkmal auch für die kom⸗ menden Geschlechter dienen. Wir verbleiben dem tapferen Donischen Feere mit Unserer Kaiserlichen Gnade für immer wohlgewogen. Z

St. Petersburg, den 19. Februar 1855. Alexander.

Ferner wird folgender Tagesbefehl an das Garde⸗ und Grenadier⸗Corps vom 19. Februar 1855 veröffentlicht:

Der unerforschlichen göttlichen Vorsehung hat es gefallen, Uns Alle nit allgemeiner Trübsal heimzusuchen. Wir haben den Vater, den Wohl⸗ lhäter, Unseren Kaiser Nikolai Pawlowitsch verloren. Mit inem Herzen, erfüllt von Kummer, ven kindlicher Liebe und vom Ge⸗

der Wohlthaten Meines unvergeßlichen Vaters und Kaisers, mache Ich den Truppen des Garde⸗ und Grenadier⸗ Corps Mittheilung von diesem so schmerzlichen Ereignisse, und bin überzeugt, daß alle Grade dieser Truppentheile, da sie die väterliche Fürsorge und das unablässige Bemühen ihres Vaters und Monarchen fuͤr sie kennen, voll⸗ lkommen mitempfinden, wie groß Unser Verlust ist, und mit Mir die allgemeine Bekümmernitz, die Uns so unerwartet betroffen hat, theilen. Wie nahe dem Herzen des in Gott ruhenden Kaisers Kikolai Pawlowitsch die Truppen standen, und wie Er sie liebte, dafür dient zum Beweise das letzte Vermächtniß Meines Vaters, worin es unter anderm heißt: Ich danke Meiner herrlichen treuen Garde, die Rußland im Jahre 1825 zerettet hat, Ich danke der tapferen und freuen Armee und Flotte; Ich bete zu Gott, daß er in ihnen beständig dieselbe Bravheit, denselben Geist sesarre , wodurch sie sich unter Mir auszeichneten. So lange dieser Geist sich erhält, ist die Ruhe des Reichs nach außen wie nach innen gesichert, und 1

habe Meine Truppen eliebt, wie Meine Kinder, habe getrachtet

die Ich nur konnte, ihre Lage zu verbessern! wenn Mir nicht Alles gelungen ist, so lag es nicht am mangelnden Wunsche, sondern daran, daß Ich erntweder nichts Besseres wußte, oder nicht mehr zu thun ver⸗ mochte.“ hte durchdrungen von dieser unvergeßlichen Liebe des Monarchen su den Truppen der Garde und des Grenadier⸗Corps, in deren Reihen ch Selbst zu meiner angenehmen Erinnerung 17 Jahre verlebt habe, ale ich, den letzten Willen Meines in Gott ruhenden Vaters zu er⸗ füllen, und ihnen den Dank des Kaisers zu übermachen, indem Ich bollkommen überzeugt bin, daß derselbe den Truppen als Pfand der reichen Mühwaltungen und bäterlichen Fürsorge des Monarch en dienen wird, der ewigen Gedenkens würdig ist, und daß sie sich bestreben wer⸗ den, die Hoffnungen zu rechtfertigen, von denen das Herz des Kaisers in den letzten Augenblicken Seines Lebens erfüllt war. Indem Ich bei diesem Anlaß volle Gerechtigkeit widerfahren lasse dem ausgezeichnet eifrigen und hingebenden Dienste Meiner nächsten Mitarbeiter, durch deren unerschöpfliches Mühen Ich stets des Allerhöchsten Wohlwollens des in Gott ruhenden Herrn und Kaisers gewürdigt worden bin, danke ich aufrichtig: den herren Commandeurs: der serie⸗Corps, General der ral⸗Adjutant Ssumarokow;

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Kavallerie Strandmann und Gene⸗

Corps kemmandirenden General⸗Adjutanten Plautin; dem Kommandi⸗ renden der in St. Petersburg und Umgegend gebliebenen Truppen, Ge⸗ neral⸗Adjutant Arbusow; dem Chef des Stabes, General⸗Adjutanten Witowtom; den Chefs der Artillerie und der Ingenieurs, den Herren Divisions⸗Chefs, Brigade⸗ und Negiments⸗ Commandeurs, so wie allen herren Generalen, Stabs⸗ und Ober⸗Offizieren der genannten Corps. Den Mannschaften aber ist Mein herzliches „Dank euch“ kund zu machen.

Dieser Tagesbefehl 1- in allen Compagnieen, Escadrons, Vatterieen und andern Abtheilungen unter Beisein der Herren Stabs⸗ und Ober⸗ Offiziere zu verlesen. Alexander.

Helsingfors, 26. Februar. Der General⸗Gouverneur,

General von Berg, ist am 22. d. von seiner Inspektionsreise nach den nördlichen Distrikten des Landes, auf welcher ihn General⸗ Lieutenant Ramsay eine Strecke weit begleitete, wieder hier einge⸗ troffen. Sowohl hier als in Gamla Carleby u. s. w. dauern die Befestigungsarbeiten und die Zufuhr von Kriegsmaterial aller Art fort. Die Ausrüstung der neuerrichteten Bataillone wird überall im Lande rasch und eifrig betrieben. Privat⸗Mittheilungen von den Aalands⸗Inseln, in schwe⸗ dischen Blättern, zufolge, ist zum ersten Male, seitdem dieselben russisch geworden, eine Matrosen⸗Aushebung angeordnet. Bisher wurde statt derselben eine Abgabe erlegt.

„— Am 9. März haben in Warschau auch die den Civil⸗ Behörden untergebenen Beamten, ebenfalls in den Kirchen der Hauptstadt, im Beisein ihrer Vorgesetzten dem Kaiser Alexander II. den Eid der Treue geleistet. Von St. Petersburg waren in Warschau, nach Berichten vom 11. d. M., die kaiserlichen General⸗ vrjutanten Jefimowitsch und Baron Lieven angekommen, von Pnn der Erstere nach kurzem Aufenthalt wieder nach St. Peters⸗ urg zurückkehrte, der Letztere nach Wien weiter reiste; der Hof⸗ nath Graf Bobrynski war von Wien, der General⸗Lieutenant hüsetkawaki von Brzesc in Warschau angelangt. Abgereist waren 88 dort die kaiserlichen General⸗Arjutanten Graf Vincenz

rasinski, Dijakoff und Plautin nach St. Petersburg, der Ge⸗ neral⸗Lientenant Lasarew⸗Stanischtschew, Chef der Artillerie⸗Parks, nach dem Gouvernement Plock, der General⸗Major Alber toff

nach der Stadt Pleozk, der Geueral⸗Lieutenant Dick, Chef der 3ten

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ann wehe den Feinden desselben!

Garde⸗Reserve⸗Kavallerie⸗ und Infan⸗

dem gewesenen Commandeur des Grenadier⸗Corps, General⸗Adjutant M urawjew und dem jetzt dieses

ments⸗Vorstellung):

nach Scribe, von A. Herrmann.

v11114“ ““ des Geu⸗ Radom, Oberst Rospopeff, nach Rarem. Von an der obe ren Weichsel hatte man in Warschau die Nach⸗ richt, daß dort das Wasser des Strems am ;ten d., Nachmittags auf die ungewöhnliche Höhe von 15 Fuß 10 Zell ge⸗

Infanterie⸗Diviston, nach Kielce, und der Militair⸗Chef

vernements

Zawichost um 4 Uhr,

stiegen war und das Eis sich massenweise in Bewegung gesetzt

hatte. Bei Warschau stand es am 11ten noch, und die Stremhöhe bei Neu⸗

war am Morgen dieses Tages 11 Fuß 11 Zell. Auch Alexandrien (Pulawy, stromaufwärts von Warschau, hatte der Eisgang noch nicht begonnen. (Pr. C.)

Dänemark. Kopenhagen, 12. März, Vormittags. Das neueste Bülletin lautet: „Frederiksborg, 11. März, Abends. Se. Majestät haben etwas mehr gehustet. Die Nacht ruhig mit wenig Schlaf. Das ganze übrige Befinden gut. Lund.“

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8 8 Leipzig, 13. Mörz. Leipzig-Dresdener 199 Rr., 198 G. Sächsisch-Baiersche 78 G. Sächsisch -Schlesische 100 ¾ Br. Löbau- Zittauer 36 ½ Br., 35 ¼ G. Magdeburg- Leipziger 293 Br. Berlin-An- haltische 133 Br., 132 ½ Berlin -Stettiner 147 Br. Thüringer 101 ½ Br., 101 G. Akona-Kieler 115 ¾ Br. Anbalt-Dessauer L.andesbank- Actien 135 Br. Braunschweiger Bank-Actien 111 Br. Weimarische Bankactien 98 ½ Br., 98 G. Wiener Banknoten 79 8 Br., 79 8 G. 5proz. Oesterreichische Metalliques 66 ½ Br., 66 G. 1854er Loose 85 ¼ Br., 85 ½¼ G. Preussisebe PFsmian-Anleibe 105 ½ G. EEE“

S g.

Frankfurt a. M., Dienstag, 13. März, Nachmittags 2 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Börse schloss matter. Schluss-Course: Nord- bahn 46 ½. 5 proz. Metalliques 65 ½. 4 ⁄proz. Meialliques 57 ¼. Oester- reichische 19854er Loose 84 ½. 5 proz. National-Anlehen 68 ⅛. Bankactien 973. Oesterreichische Staats- Eisenb.-Actien 130. 3 proz. Spanier 31 ¼. 1proz. Spanier 18 %. Wien 95. Hamburg 88 ¾½. London 117 ½. Paris 93 ½. Amsterdam 99 ¼. Ludwigsbasen-Bexbach 127 ¼. Frankfurt-Hanau 94 ½. Bankantheile 6 ½8 pPCt. Neueste Preuss. Anleihe 108 ¼.

Amsterdamnn, Dienstag, 13. März, Nachmittags 4 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Günstige Stimmung bei lebhaftem Umsatz. Schluss- Course: 5proz. österreichische National-Anleihe 66. 5proz. Metalliques Litt. B. 74 %. 5proz. Metalliques 62 ⁄3. 2 ½proz. Meialliques 32. 1proz. Spanier 18 ⅛. 3 proz. Spanier 31 %6. 4 zproz. Rossen 88 ½. 5proz. Stieglitz 82 ⅛. Mexikaner 19 ½R. Londoner Wechbsel, kurz 11,80. Hamburger Wechsel, kurz 35 ⁄. Holl. Integrale 61 ½.

Paris, Dienstag, 13. März, Nachmittags 3 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) An der Börse cirkulirten die vers- hiedensten friedfertigsten Gerüchte über die zu beginnenden wiener Konserenzen. Consols von Mittags 12 Uhr waren 93 ½ cingetrossen. Die 3Uproz. erölfnete in gün- stiger Stimmung zu 69, 80, sank auf 69, 75 und stieg, nachdem Con- sols von Mittags 1 Uhr 93 ½ gemeldet wurden, auf 70, 15, sank auf 70 „*05, stieg wiederum auf 70, 80, sank wiederum aulf 70, 20, und schloss bei slarken Ankäufen sehr fest zur Notiz. Schluss-Course: 3proz. Rente 70, 30. 4 ½ proz. Rente 93. Oesterreichische Staats-Eisen-

bahn-Actien 637, 50. J

Londomn, Dienstag, 13. März, Nachmitags 5 Uhr 30 Minut. (Tel. Dep. d. C. B.) Sehr seste Börse in Folge mehrerer günstiger Gerüchte. Schluss -Course: Consols 93 ½. 1 proz. Spanier 18 ½. Mezi- kaner 20 ½. Sardinier 86. 5 proz. Russen 100. 4 ½proz. Russen 89 ½.

Hamburg 3 Monat-Wechsel 13 Mk. 6 Sch. Wien 12 Fl. 35 Kr.

Liverpool, Dienstag, 13. März. (Tel. Dep. d. C. B.) Baum-

reise gegen gestern unverändert.

wolle: 8000 Ballen U

Imsatz. P

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Schauspiele.

Königliche Donnerstag, 15. März. Im Schauspielhause. (66ste Abonne⸗

Zum ersten Male: Die Verleumdung. Schau⸗ spiel in 5-nef⸗ nach Scribe, von A. Herrmann. In Scene ge⸗ etzt vom Regisseur Düringer.

sag Pe Enlg⸗ Raymond, Minister, Hr. Hendrichs. Cäcilie von Mornas, seine Mündel, Fräul. Fuhr. Marquise von Save⸗ nay, ihre Tante, Frau Werner. Guibert, Banquier, Hr. . vallade. Hermine, seine Frau, Raymond's Schwester, Fräul. Viereck. Alfred von Villefranche, Cäciliens Verlobter, Hr. Com⸗ mentz. Vicomte von St. André, Hr. Berndal. Coquenet, ein Diepper Bürger, Hr. Döring. Belleau, Auswärter im .ehs fe. Hr. Schmidt. Badegäste, Hr. Woptasch, Hr. Hildebrandt, Hr. Ostermeyer II. ꝛc. Das Stück spielt in einem Gasthofe in Dieppe.

Kleine Preise. . 1 b Zu dieser Vorstellung werden Billets mit Mittwoch bezeichnet (ölste Vorstellung):

verkauft. Freitag, 16. März. Im Opernhause. Freitag, 16 3 mit Tanz.

Lucrezia Borgia, Oper in 3 Akten, von F. Romani, Musik von Donizetti. Mittel⸗Preise. 1 1

Im Schauspielhause. (67ste Abonnements⸗Vorstellung): Zum ersten Male wiederholt: Die Verleumdung. Schauspiel in 5 Alten, Kleine Preise.

2.

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