1855 / 78 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

3. Januar d. J. festgestellten St .

grändeten Magdeburger Viehversicherungs⸗Gesellschaft⸗ mittelst lüerhöchsten Erlasses vom 26. Februar d. J. zu bestätigen geruht, was nach Vorschrift des §. 3 des Gesetzes über Actien⸗Gesellschaf⸗ ten vom 9. November 1843 mit dem Bemerken bekannt gemacht wird, daß die Statuten der gedachten Gesellschaft durch das Amts⸗ blatt der Königlichen Regierung zu Magdeburg zur öffentlichen

Kenntniß gelangen werden. 8 I1I11nmqXX“*“

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atuten ver neuen, auf Actien

Berlin, den 16. März 1855.

Ministerium für die landwirthschaftlichen Angelegenheite von Manteuffel. 8.

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Bekanntmachung vom 16. März 1855 über die unterm 26. Februar 1855 erfolgte Allerhöchste Bestätigung der Statuten der Hagelschädenver⸗ sicherungs⸗Gesellschaft „Ceres“ in Magdeburg. die durch Notariatsakt vom

Des Königs Majestät haben 8 9 Statuten der unter dem

3. Januar d. J. festgestellten Sh „Hagelschädenversicherungs⸗ Gesellschaft Ceres in Magdeburg“ zusammengetretenen Aktien⸗Gesellschaft mittelst Allerhöchsten Erlasses vom 26. Februar d. J. zu bestätigen geruht, was nach Vorschrift des §. 3. des Gesetzes über Actiengesellschaften

vom 9. November 1843 mit dem Bemerken bekannt gemacht wird, daß die Statuten der gedachten Gesellschaft durch das Amtsblatt

der Königlichen Regierung zu Magdeburg zur öffentlichen Kenntniß

elangen werden. Berlin, den 16. März 1855.

e landwirthschaftlich von Manteuffel.

8 Angekommen: Der Ober⸗Präsident der Rheinprovinz, von Kleist⸗Retzow, von Coblenz. Der General⸗Major und Commandeur der 16ten Kavallerie⸗ Brigade, von Mutius, von Breslau. Der Präsident des Landes⸗Oekonomie⸗Kollegiums, Dr. von Beckedorff, von Grünhoff. IEishn Beunameg

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1

Abgereist: Se. Durchlaucht der General⸗Lieutenant à la Suite der Armee, Fürst Heinrich LXVII. zu Reuß⸗Schleiz,

nach Gera. Se. Excellenz der General⸗Lieutenant und Commandeur der

ten Division, von Wussow, nach Frankfurt a. O. E

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Veränderungen.

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personal

*

1I. In der Armee.

Offiziere ortepee⸗Fähnriche ꝛc. I“ HAII:: fünsere, Partevke- Fühsrih m inanliche

Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Den 15. März.

v. Buddenbrock, Hauptm. vbom 3. Inf. Regt., zum Major, Köhn v. Jaski, Pr. Lt. von dems. Regt., zum Hauptm., v. d. Bussche, Sec. Lt. von dems. Regt., zum Pr. Lt., v. d. Trenk zu Königsegg, P. Fähnr. von dems. Regt., zum Sec. Lt., v. Plehwe, P. Fähnr., unter Versetzung vom 4. zum 1. Infanterie⸗Regiment, zum Seconde⸗ Lieutenant, v. Stü ckradt, Unteroffizier, unter Versetzung vom 4. zum 20. Inf. Regt., zum P. Fähnr., Jany, v. d. Heyde, P. Fähnrs. vom 1. Inf. Regt., zu Sec. Lts., v. Legat, Pr. Lt. vom 5. Inf. Regt., z. Hauptm., Gr. v. Reichenbach⸗Goschütz, Sec. Lt. von dems. Regt., zum Pr. Lt., Taegen, Unteroff. von dems. Regt., z. P. Fähnr., Gr. zu Dohna⸗Wesselhoefen, P. Fähnr. vom 8. Ulan. Regt., zum Sec, dt. befördert. v. Stückradt, Hauptm. vom 4. Inf. Regt., unter Beförde⸗ rung zum Major, zum Commandeur des Ldw., Bats. 34. Inf. Regts. ernannt. Johannes, Oberst⸗Lieut. vom 15. Inf. Regt., als Comman⸗ deur zum 2. Bat. 13. Ldw. Negts. versetzt. asserschleben, Oberst und Chef der Abtheilung für die Ingenieur⸗Angelegenheiten im Kriegs⸗ ministerium, mit der Wahrnehmung der Stelle des Direktors des Allgem.

Kriegs⸗Departements vorläufig beauftragt. 3 2 v Hes 8 s. Poser, Sec. Lt. vom 15. Inf. Negt., ins Garde⸗Reserve⸗Inf. 8 versetzt. Wilcke, Unteroff. vom ge. Inf. Regt., zum Port. nr. Kleinecke, pens. Wachtm. vom 10. Hus. Regt., der . bür 4 Sec. Lt. beigelegt. v. Sausin, Hauptm. vom 26. 1b * „Regt., unter Beförderung zum Major, zum Commandeur des 3. Bats.

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hüek aäctechis ernannt. v. Schulz, P. Fähnr. vom 12. Hus. Regt,, zum

Sec. Lt., v. Salisch, Hauptm. vom 6. Inf. Regt., zum Ma or, trunky, P. Fähnr. von dems. Regt., zum Sec. Lieut. befordert. Pe⸗ Restorff, Häuptm. à la suite des 28. Inf. Negts. und Platzmasc on Glogau, ins 6. Inf. Regt. einrangirt. v. Ziae⸗ Sec. Lt. M des Kaifer Franz Gren. Regts., in seiner Eigensch

Graudenz nach Glogau versetzt. v. Drigalski, Prem. Lieut. zuletzt Sec. Lieut. im 37. Inf. Regiment, angestellt.

als Platzmajor in rtde

1 gBei ber Nanbwehr: b9.- Schoͤndörfer, Seconde⸗Lieutenant vom ersten Aufgebot h 1. Bataillons 1. Regiments, ins zweite Bataillon desselben R N Grabe, Sec. Lt. vom 1. Aufgeb. des 1. Bats. 5., ins 3. Bat. 1. dats Hencke, Sec. Lt. vom 2. Aufgeb. des 1. Bats. 1., ins 2. Bat. 5.Renn⸗ Wernich, Sec. Lt. vom 2. Aufgeb. des 3. Bats. 23., ins 3. 7 5. Regts. einrangirt. Gr. v. Schwerin, Sec. Lt. von der Kav. 1. Lug des Ldw. Bats. 33. Inf. Regts., Jaeschke, Sec. Lt. vom 2. Lufee des 1. Bats. 4. Regts., zu Pr. Lts. befördert. 8 Den 20. März.

Souchon, Sec. Lt. vom 2. Aufgeb. des 1. Bats. 27. Regts. Gu⸗ schard, Sec. Lt. (mit Pr. Lts. Char.) vom Train 1. Aufgeb. desseben Bats., Fiebiger, v. Krosigk, See. Lts. bvom 2. Aufgeb. des 2. Batz 27. Regts., zu Pr. Lts. befördert. v. Krosigk, Sec. Lt. a. D. zuͤltz im 10. Hus. Regt., bei der Kav. 1. Aufgeb. des 3. Bats. 27. Regts⸗ ei⸗ rangirt. Struth, Major und Commandeur des 3. Bats. 31. Rete. ins 32. Inf. Regt, versetzt. Lantzsch, Vice⸗Feldw. vom 2. Bat. 32 Regts., zum Sec. Lt. des 1. Aufgeb. befördert. Rammstedt, Set. si vom 2. Aufgeb. des 2. Bats. 21., ins 3. Bat. 32. Regts. einranzirt Hänisch, Sec. Lt. vom 2. Aufgeb. des 2. Bats. 6. Regts., Stapel⸗ eld, Sec. Lt. von der Kav. 1. Aufgeb. des 1. Bats. 7. Regts., zu Pt. Lts. befördert. Wocke. Sec. Lt. vom 1. Aufgeb. des 3. Bats. N, is 3. Bat. 7. Regts. einrangirt. Seeh e n. Abschiedsbewilligungen c. 485 Den 15. März.

Stiehle, Gen. Major und Commandeur der 4. Inf. Brigade, als Gen. Lieut. mit Pension, Aster, Rittmeist, vom 8. Ulan. Regt, mit der Regts. Unif., Aussicht auf Anstellung in der Gendarmerie und Penfion,

der Abschied bewilligt. Den 20. März.

v. Platen, Rittmeister vom 10. Hus. Regt., mit der Regts. Unff, Aussicht auf Civilversorg. u. Pension, Rehbach, Major vom 32. Inf. Regt., mit der Unif. des 33. Inf. Regts., Aussicht auf Civilversorg und Pension, der Abschied bewilligkt, Merensky, P. Fähnr. vom 31. Juf. Regt., zur Reserbe entlassen. v. Hackewitz, Sec. Lt. vom 12. Huse Regt, scheidet aus 1 S“ n 1 11619 ei der Landwe hr: 82 1 Den 15. März.

b. Flotow, Oberst⸗Lieut. und Commandeur des Ldw. Vats. 39. Inf. Regts., als 86 mit seiner bisher. Uniform und Pension, Stein⸗ Fart, Hauptm. vom 2. Aufg. des 1. Bats. 1. Regts., mit seiner bie⸗ herigen Uniform, Heygster, Setc. Lieut, von der Artill. 1. Aufgebots desselben Bats., Weber I., Sec. Lt. von der Kav. 1. Aufgeb. des 2 Bats. 1. Regts., Sellin, Sec. Lt. vom 2. Aufgeb. des 1. Bats.2 Regts., Fischer, Pr. Lt. vom 2. Aufgeb. des 2. Bats. 4. Regts,, diesem als Hauptm. mit seiner bisher. Unif., Tietzen, Sec. Lt. vom 2. Aufget. des 3. Bats. 4. Regts., als Pr. Lt. mit seiner bisher. Unif., Hoene, Sec. Lt. von der Kav. 1. Aufgeb. des 1. Bats. 5. Regts., Bordasc, Pr. Lt. vom Train 1. Aufg. des Ldw. Bats. 33. nf. Regts., diesem dl Hauptmann mit der Landw.⸗Unif. des 1. Artill. Regts., fämmtlicen der Abschied bewilliggt.

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Wieler, Hauptmann vom 1. Aufgeb. des 2. Bats. 27. Regts,

Benecke, Sec. Lt. vom 1. Aufgeb. desselb. Bats., als Pr. Lt., beiden mit ihrer bisher. Uniform, Teuchert, Pr. Lt. vom 2. Aufgeb⸗ des 3 Bats. 6. Regts., Gr. v. Schlabrendorff, Sec. Lt. von der Kab. 1. Aufgeb. besfels⸗ Bats., Scholz, Hauptm. vom 2. Aufgeb. des 2. r 7. Regts., diesem mit seiner bisher. Unif., Gr. v. Strachwitz, I. von der Kav. 2. Aufg. des 3. Bats. 7. Regts., Storck, Pr. Lt. bon 7 Kab. 2. Aufgeb. des 1. Bats. 19. Regts., Hütschke, Pr. Lt. ban 2. Aufgeb. des 3. Bats. 19. Regts., den beiden letzteren mit ihrer bisber Unif, ämmtlichen der Abschied bewilligt. 8

Iu. In der Marine.

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5 Marine⸗Beamte. 9* Den 27. Februar. KRiichter, Militair⸗Intendantur⸗Assessor, bisher bei der

dantur des V. Armee⸗Corps, zum Marine⸗Intendantur⸗Assessor

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Seiten des Herrn Rath im Handels⸗

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Inten⸗ ernannt.

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XMXrlichtamtliches.

Preußen. Berlin, 31. März. Von Handels⸗Ministers ist heute der vortragende ministerium, Ministerial⸗Baurath Hübener nach Preuße det, um an Ort und Stelle mit der Direction der Ostt hamg erforderlichen Maßnahmen für die baldmöglichste Wiederherstelun des durch die Ueberschwemmung zwischen Dirschau und Marien gestörten Eisenbahnverkehrs zu treffen.

Frankfurt, 30. März. Bundestags⸗Sitzung gehalten. Angezeigt wurde, da

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Bunde

aft als Plapmasceiu

V äͤbrige Gestern wurde die elfte diessähn

aFfkreditirte Kais. russische Geschäftsträger, Hr. v. Glinka, „in Folge des Regierungs ⸗Antritts Kaisers Alexander II. er⸗ die. ich gewordenen neuen Kreditive überreicht habe; daß vie serfbebung der Blokade der Donaumündungen vom Königl. groß⸗ jeikannischen Gesandten norkfizirt sei, so wie ferner, daß einer kttthellung des letztgenannten Gesandten zufolge, die Anstünde, welche bünschtlich des Bezugs von Salpeter aus England für die Bundesfestung Ulm sich ergeben hatten, erledigt seien. Baiern, Baden und Holstein⸗Lauenburg machten Anzeigen wegen Aus⸗ führung der neuen Bestimmungen der Bundes⸗Kriegsverfassung. —Da vie beabsichtigte Vereintgung der anhaltischen Bundes⸗Kon⸗ engente i tägter die betreffenden Regierungen die Entscheidung des Bundes jüetüber, und ist vorerst die Militatr⸗Kommission dieserhalb zum Bericht aufgefordert worden. Hinsichtlich der zwischen Limburg und Nassau abgeschlossenen Convention wegen Vereinigung der betreffen⸗ un Bundes⸗Kontingente in eine Brigade, wurde die Genehmigung ausgesprochen. Die nächste Bundestags⸗Sitzung wird wegen des hevorstehenden Osterfestes wahrscheinlich am 12. April stattfinden. Baiern. München, 28. März. Die Abreise Sr. Majestät s Königs Ludwig nach Italien ist auf Dienstag nach Ostern fisgesetzt. Wie man hört, sollen die Vorarbeiten zu den Wah⸗ len für die Kammer der Abgeordneten möglichst beschleunigt wer⸗ denz schon am 24. April soll nämlich die Wahl der Wahlmänner und acht Tage später jene der Abgeordneten stattfinden, wobei das Pahlgesetz vom 4. Juni 1848 zum dritten Male zur Anwendung ommen wird. (N. C.) Oesterreich. Wien, 30. März. Die Erzherzogin Marie Dorothea ist heute früh um 3 Uhr in Pesth verschieden. (Die Erzherzogin, Wittwe des Erzherzogs Palatin Joseph dritter Ehe,

war eine Tochter des Herzogs Ludwig Friedrich Alexander von

Fürttemberg, geboren am 1. November 1797 und vermählt am

A. August 1819.) Zürich, 28. März. Die „N. Z. Z.“ theilt den

Schweiz. 3 Portlaut des Mailänder Vertrags mit. Wir entnehmen demselben

solgende Hauptstipulationen:

1) Die Regierung des Kantons Tessin wird, um die Kapuziner für zm ihnen aus der Ausweisung erwachsenen Nachtheil billigmäßig zu entschä⸗ jigen, zu Gunsten derselben für ein⸗ und allemal die Summe von hundert und fünfzehntausend Schweizerfranken baar in Silber bei⸗ 5 2) Diese Summe wird von der tessiner Regierung der 8. K. lombardischen Statthalterei in Mailand in drei gleichen Raten

üibermacht, die erste zwei Monate nach Ratification des gegenwär⸗

iigen Protokolls, die zweite im Januar 1856 und die dritte im Januar 1857, wofern die Regierung von Tessin die sammthafte Zahlung nicht vorzieht. 3) Die K. K. österreichische Regierung ihrerseits wird die Reiorsion (die im Februar 1853 angeordnete Ausweisung von Tessiner Bürgern) aufheben und die nöthigen Verfügungen treffen, daß alle vissiner von Neuem in den K. K. Staaten zugelassen werden, um sich bort aufzuhalten und ihre Gewerbe zu betreiben und zwar unter den früheren Bedingungen und Reglementen und dieses zwei Wochen nach der erfolgten Ratification.

hrt, 29. März. Heute Morgen ist der Bundesrath Druey gestorben.

Belgien. Brüssel, 29. März. Nachdem Herr Dedecker um 20sten d. die Bildung eines Ministeriums aufgegeben hatte, vurde der Deputirte von Luxemburg, Herr Tesch, abermals vom Könige eingeladen, ein Ministerium zusammenzustellen. Herr Tesch übernahm es im Interesse des Landes, seine politischen Freunde zu eftagen, lehnte jedoch nach einer Besprechung mit denselben und nachdem die Organe der klerikalen Partei ein anderes Ministerium ungekündigt hatten, die ihm gestellte Aufgabe ab. Es ist jetzt kaum zu hezweifeln, daß ein von jenen Blättern angezeigtes Ministerium in Stande kommt.

Großbritannien und Irland. Lonvdon, 28. März. der „Globe“ enthält heute folgende Mittheilung: „Wir glauben, s als gewiß betrachten zu können, daß der Kaiser und die Kaiserin der Franzosen Ihrer Majestät im Laufe des nächsten Mo⸗ mats einen Besuch abstatten werden. Es ist, wie wir glauben, schon eine geraume Zeit verflossen, seitdem Ihren Majestäten mitgetheilt der wie angenehm solch' ein Besuch sowohl dem Souverain als im englischen Volke sein würde; aber in Folge einer Rücksichtsnahme, viche leicht gewürdigt werden wird, war man der Ansicht, daß die Fecten Paar Monate nicht der geeignete Zeitpunkt seien, sich den ülchkeiten hinzugeben, die das Ereigniß natürlich veranlassen dl rde. Hoffentlich wird man gegenwärtig keine derartigen Ursachen

s vorhanden ansehen, welche ein so glückliches Ereigniß verhindern

könnten; und obgleich eine definitive Anordnung über den Gegen⸗

. noch nicht getroffen worden ist, so ist es doch nicht unwahr⸗

», daß der Kaiser und die Kaiserin am Sonnabend den Arvril in England eintreffen werden.“ die on der heutigen Unterhaus⸗Sitzung beantragte Major Reed herrs rnennung eines Untersuchungs⸗Ausschusses, welcher das gegenwärtig System der Stellenvergebung im -z. en Fecre einer er dueng, unterziehen soll. Das System der Käuflichkeit bezeichnete daten rein den Dienst beeintraäͤchtigendes und gegen den gemeinen Sol⸗ zten ungerechtes. Das Verdienst muͤsse als Richtschnur fur das Avance⸗

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n ein Bataillon auf Schwierigkeiten gestoßen ist, so bean⸗

ment dienen und dem jetzt herrschenden Nepotismus müsse ein Ende gemacht werden. Capt. Scobell unterstützte den Antrag. Oberst Enn4 vertheidigte das System des Stellenkaufes. Schaffe man dasselbe ab, so

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werde erst recht die Protection ihren verderblichen Einfluß geltend machen.

Einen besondern Nachdruck legte er auf den Umstand, daß es eine irri Meinung sei, wenn man annehme, den Unteroffizieren ge 88 durch ihr Nicht⸗Avancement zu Offizieren irgendwie ein Unrecht.

Rücksichten machten ihr Avancement zu einem höheren Range weder im ere e des Dienstes, noch in ihrem eigenen Interesse wünschenswerth.

berst Lindsay vertheidigte gleichfalls den Staius quo und suchte

nachzuweisen, daß der Stellen⸗Verkauf keineswegs unverträglich mit der Beförderung nach Maßgabe des Verdienstes sei. merston bmrerkee weit der Antrag sich auf die Erfahrungen und die Geschichte des englischen Heeres stütze, sei dessen Zweckmäßigkeit durchaus nicht begründet. Wenn es noch gar kein englisches Heer gäbe und man erst jetzt eines zu organifiren hätte, dann würde es natürlich Wahnsinn sein, das System des Stellenkaufes einzuführen. Allein dieses Heer sei nun einmal vorhanden und diejenigen, welche auf die Uebel des Systems aufmerksam machten, scheuten sich, die Mittel zur Ab⸗ hülfe derselben anzugeben. Das gegenwärtige System, obgleich Fen nicht zu vertheidigen, habe in der Praxis doch auch eine Vortheile. Nichts sei leichter, als zu sagen, das Avancement solle nach dem Verdienste vor sich gehen, und nichts sei schwerer, als diesen Grundsatz zu verwirklichen. Ein Avancement, bei welchem das Verdienst als Kriterium gelte, sei eine völlig utopische Idee. Zudem stehe der Antrag nicht im Einklange mit der Verfassung. Der Befehl über das Heer gehöre zu den Prärogativen der Krone, während der Antrag sich auf die Annahme zu gründen scheine, daß das Haus der Gemeinen darüber zu entscheiden habe. Eine Untersuchung, wie die in dem Antrage verlangte, würde durch eine von der Krone zu ernennende Kommission vorgenommen werden müssen. Am vorigen Donnerstag wurde durch eine Deputation, unter deren Mitgliedern sich ve. der Friedensfreunde befanden, dem Premier⸗Minister eine Adresse überreicht, welche von 11,000 Personen aus den Ma⸗ nufaktur⸗Distrikten unterzeichnet ist, und den Abschluß des Friedens oder wenigstens eines Waffenstillstandes nachsucht. Der Wortfüh⸗ rer der Deputation, Herr Ereg, hob in seiner Anrede besonders die mehr um sich greifende Arbeitslosigkeit und den Pauperismus her- vor, welcher sich in den Fabrikdistrikten zeige. Lord Palmerston bestritt in seiner Erwiderung, daß die Schuld für diese Zustände allein im Kriege zu suchen sei und machte nebenbei bemerklich, daß, so wünschenswerth der Friede sei, ein bloßer Waffenstillstand den Erfolg, den sich die Petenten davon versprechen, nicht haben könne. as ganze Vorhut⸗Geschwader der Ostseeflotte, neun Segel stark, ist heute Morgen um 9 ½ Uhr von Deal bei leichtem Nord⸗ westwind nach der Ostsee abgegangen. Der Ober⸗Befehlshaber der Ostsee⸗Flotte, Contre⸗Admiral Saunders Dundas, wird heute in Spithead zurückerwartet und wird seine Flagge an Bord des „Duke of Wellington“ aufhissen. Dem Vernehmen nach segelt die Flotte schon am nächsten Montag ab. Bis dahin wird noch eine nicht unbedeutende Anzahl von Schiffen zu ihr stoßen. Frankreich. Paris, 29. März.

4b angenommen worden; Artikel 19 ist durchgefallen, obgleich die Regierung sich für denselben ausgesprochen hatte. Er betrifft die Unterdrückung des Soldes für die Wiederengagirten in gewissen Verurtheilungsfällen.

Spanien. Die Cortes⸗Versammlung hat am 24. März beinahe einstimmig den Vorschlag genehmigt, daß in Bezug auf das gegen die Königin Marie Christine eingeleitete Verfahren der

damit beauftragten Kommission alle zur Aufklärung der Sachlage

geeigneten Dokumente und Beweisstücke ohne jeglichen Widerstand ausgehändigt werden sollen.

Aus Madrid, 28. März wird der „Presse“ gemeldet: Der Hof hat sich heute Nachmiktag 4 Uhr nach Aranjuez begeben. Die Regierung hat den Cortes einen Gesetz⸗Entwurf vorgelegt, welcher die politischen Manifestationen verhindern soll. Die Einrichtung der Nationalmiliz nimmt ihren regelmäßigen Gang und giebt kei⸗ nen Anlaß zu Unordnungen.

Italien. Aus Turin wird vom 23. d. M. gemeldet: Der Erzbischof von Chambery, Billet, hat seine Diszese verlassen, um in seiner Eigenschaft als Senator des Reichs der Diskussion über das Klostergesetz beizuwohnen. Auch die „Armonia“ schreibt jetzt: „Die Senats⸗Kommission, welche über den Klostergesetz⸗Entwurf be⸗ rathet, hat sich am 22sͤten zum zweiten Mal versammelt, um die Prinzipien eines neuen Entwurfes zu diskutiren, der dem früheren substiturt werden soll. Man versichert, daß mehrere, von den Gegnern des Entwurfs am heftigsten angefochtene Puntte beseitigt werden sollen.“

Der „Piemonte“ versichert mit Bestimmtheit, daß Prinzipe Castelcicala als Nachfolger des Generals Filangieri in der Ver⸗ waltung Siciliens bereits ernannt sei. meldet diese Ernennung unter Palermo, den 20. März.)

Genua, 26. Maͤrz. Im Golf von Spezzia sind einige eng⸗ lische Dampfer zum Transport piemontesischer Truppen einge- troffen. 111“ 11 8

alschaftlich

Lord Pal⸗-⸗

Herr Bright und andere Mitglieder der

Das Gesetz über die Rekrutirung ist im gesetzgebenden Körper mit 204 Stimmen gegen

(Der pariser „Moniteur’”“