1855 / 80 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

*

tirten sogenannten hiesigen Bezirk benutzt

li die, 8 887% im Kessel hinunterreicht, während oben am

Pffeife und darunter ein aus leicht schmelzbarem

lendes gellendes Pfeifen den Udleransen zu erkennen, wesentlichste Ursache der zerstörenden Ke

kann. Apparate vor anderen derartigen

nd ist daher e dr Arnmmnn daß dieselben richtig angebracht und

behandelt werden.

icher zu stellen, machen wir darauf aufmerksam, d las veeha der polizeilichen Genehmigung unterliegt und bestimmen,

daß der Eigenthümer

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Bekanntmachung vom 23. Januar 1855 betref⸗ Black'schen Sicherheits⸗Apparate zajs für Dampfkessel.] X.“

enntniß gekommen, daß gegenwärtig die paten⸗ ö Cicherheits⸗Apparate für Dampfkessel im werden. Die Construction g 888 2 ß ei en offenes Steigerohr bis zum niedrigsten Wasser⸗ I.. miohre eine Lokomotiv⸗ Metall Feferr garr fen angebracht ist. So lange das Wasser die Steigeröhre fuͤllt, er. 8ec. oben im Rohre niedrig, sinkt eec der Wasser⸗ „so dringt der Dampf in das Rohr ein, schmilzt

so in die Pfeife und giebt durch ein weithin schal⸗ welcher als die el⸗Explosionen betrachtet werden Versuchen haben sich die Black’schen Vorrichtungen als zuverlässig bewährt, zu empfeh⸗

Pfropfen, dringt

Nach vielfach angestellten die Verbreitung dieser Apparate dringend

eren wichtigeren Beziehung das polizeiliche Interesse Um in der letzteren wichtigere ziehung ene e Knsr4. den Apparat nicht eher in Betrieb nehmen darf, bis er auf ein von einem Baubeamten ausgestelltes Attest darüber, daß 1) die untere Einmündung des Steigerohrs mindestens zwei Zoll, und wenn der Apparat an der Stelle der höchsten Wallungen des Wassers angebracht ist, drei Zoll über den Schluß der höchsten euerzüge sich befindet; . F. dfngeis: ist, daß das Steigerohr nicht willkürlich weiter hinuntergeschoben werden kann; . daß der Hebel, mit welchem das Steigerohr’ dicht unter dem Pfropfen verschlossen werden kann, dergestalt im geöffneten Zu⸗ stande befestigt ist, daß er vom Heizer nicht willkürlich bewegt wer⸗ den kann; daß der Apparat bei einem deshalb anzustellenden ersten Versuche

prompt funktionirt hat, 7 die polizeiliche Genehmigung erhalte, welche in diesem See zu ertheilen, wir die Herren Landräthe und die Magisträte hierdurch autorisiren.

Was die Behandlung des Apparats betrifft, so empfehlen wir fol⸗ gende Vorsichtsmaßregeln: 1

a) Da der Apparat nur den Zweck hat, den Augenblick anzuzeigen, wenn die Gefahr nahet, so kann er weder die gesehic vorgeschriebenen Kennzeichen des Wasserstandes ersetzen, noch darf deren sorgfältige Beob⸗ achtung versäumt werden. Vielmehr ist das Pfeifen des Apparats als ein Beweis zu betrachten, daß der Heizer seine Schuldigkeit bereits ver⸗ nachlässigt habe. Es ist daher ganz angemessen, denselben in einem solchen Falle mit einer gelinden Strafe zu belegen.

b) Es ist dabei aber andererseits mit großer Strenge darauf zu halten, daß der Heizer nicht etwa, unr sens Strafe zu entgehen, die Steigeröhren verschliezt, tiefer in den Kessel schiebt, oder endlich einen Bleipfropfen, welcher nicht schmilzt, anstatt des aus Wismuthmischung gefertigten, einsetzt. Dieserhalb ist die Unversehrtheit des Apparats und des ad 3. gedachten Hebelverschlusses, so wie die Echtheit des Pfropfens, vom Eigenthümer oder dem Aufsichtsbeamten öfter zu prüfen und ein etwaiger Betrug seitens des Heizers aufs Strengste se strafen.

c) Die Sicherheitspfropfen sind, auch wenn sie sonst im Handel vor⸗ kommen sollten, nur direkt vom Patentträger zu beziehen, und wird es zweckmäßig sein, bei jeder neuen Sendung versuchsweise einen der Pfropfen in siedendes Wasser zu legen, worin er schmelzen muß.

d) Bevor die Pfeife hell ertönt, pflegt der Apparat in Folge der eintretenden Dämpfe zu zittern; hierauf wird ein Knacken hörbar, welches vom Schmelzen des Pfropfens herrührt, ferner ertönt ein deutliches Zischen, bis dieses sich zum gellenden Pfeifen ausbildet.

Obgleich diese Functionen rasch auf einander folgen, so sind doch die Heizer anzuweisen, auch schon auf jene Vorzeichen zu achten.

2)]) Sobald der Apparat pfeift, oder auch nur jene Vorzeichen sich bemerklich machen, sind zunächst die Feuerthüren aufzumachen, sodann ist die Wasserpumpe in Bewegung zu setzen und nun endlich nach Schließung des Hebels (wozu der Verschluß des Hebels zu öffnen ist) ein neuer

Pfropfen einzusetzen und der Hebel wieder zu öffnen und zu fixiren.

Magdeburg, den 23. Januar 1855.

Königliche Regierung. Abtheilung des Innern.

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üAr SS ßen. Ueber den Umfang der Ueberschwemmungen in den preußischen Weichselgegenden liegen der „Pr. C.“

Preu

Berichte vor, welche bis zum 30. März reichen. Zwei Deichbrüche

erfolgten in der Schwetz⸗Neuenburger Niederung und zwar bei Deutsch⸗

Der Kreis Marienburg ist in seinem größeren Theile von dieser Wassersnoth betroffen worden. Am 28. März frühmorgens um

Westfalen und Rackhaushoff. In Folge derselben wurde der letztgenannte Ort gänzlich zerstört. Es sind bei diesem Unfall lei⸗ der auch Menschenleben verloren gegangen. Die Zahl dieser Opfer, so wie der fortgerissenen Häuser ließ sich bis zum Abgang der Nachricht noch nicht mit Gewißheit angeben. Bis dahin hatte auch die Verbindung auf dem jenseitigen Weichselufer, da der Strom noch stark Eis trieb, noch nicht wieder hergestellt werden können.

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2 Uhr brach dort plötzlich die in diesem Winter zu ungewöhnl

Stärke angewachsene Eisdecke der Weichsel mit furchtbarem Gicher und setzte sich mit unwiderstehlicher Gewalt in Bewegung etöse Eismassen drangen bei hohem Wasserstande gegen die Brücke 88 Die in Pieckel über den Weichsel⸗Nogat⸗Kanal führt, zerstörten dietl G bis auf den sechsten Theil und beschleunigten durch selbe gewaltsamen Andrang auch den Eisgang in diesem ghre und in der Nogat. Gegen acht Uhr Morgens erreiaal der Wasserstand der Weichsel eine solche Höhe, daß menschle te Kräfte zur Verhütung der Ueberfluthung des Deichs bei Güch Montau zu schwach waren. Die Wasser⸗ und Eismassen cürah.

sich an zwei Stellen, ober⸗ und unterhalb dieses Dorfes, über den

Deich und verbreiteten sich mit rasender Heftigkeit über das Marienburger Werder, in welchem viele ohn⸗ und schaftsgebäude zerstört wurden. Leider kamen auch dort Men schen dabei ums Leben; wie viel, war bis jetzt noch nicht zu ermitteln gewesen. Das angerichtete Unglück scheint überhaunj größer und umfassender zu sein, als bei irgend einer friceren Ueberschwemmung dieser Gegenden. Der Wasserstand in dem über⸗ schwemmten Werder ist so hoch, daß viele Gebäude bis auf 10 Fuß Höhe unter Wasser stehen. Die Ueberschwemmung erstreckt sich über die ganze Nogat⸗Insel, einen Flächen⸗Inhalt von ungefähr 9 Quadratmeilen. Die Chaussee von Marienburg nach Dirschan ist überfluthet und die dortige Passage gänzlich gehemmt; auch die Telegraphen⸗Verbindung ist zerstört. Zur Rettung der Verun⸗ glückten wurden von Dirschau aus sofort alle bei der Brücken⸗ Anstalt, so wie bei der Königlichen Bau⸗Kommission verfügbaren Kähne, zu Wagen nach Klein⸗Schlanz gesendet, um von hier nach den Bruchstellen dirigirt zu werden. Eben so gin⸗ gen am 29sten Nachmittags von Danzig sechs Pionierboots mit 1 Offizier, 2 Unteroffizieren und 20 Pionieren mittelst Extra⸗ zuges nach Dirschau ab, die von Subkau auf Wagen weiter geschafft werden sollten. Am 30sten Mittags wurden noch 20 Boote mit der erforderlichen Bemannung aus Danzig nachgesendet, da neuer Nothruf dorthin gelangt war. Auch gingen wegen der schwie⸗ rigen Fahrt auf dem überschwemmten Terrain einige Loot⸗ sen von der Marinestation nach dem Schauplatz der Verwüstung ab, und eben so Freiwillige von der Navigationsschule, die sich schon im vorigen Jahre bei der Ueberschwemmung der Danziger Niederung als sehr thätig bewiesen hatten. Um dem dringendsten Bedürfniß zu genügen, wurden ferner bedeutende Lebensmitteltransporte von Danzig nach den überschwemmten Gegenden befördert. In Ma⸗ rienburg hat sich, so wie die erste Nachricht von diesem großen Unglück bekannt wurde, sofort ein Comité gebildet, welches eine Sammlung von milden Beiträgen für die hülfsbedürftigen Ueberschwemmten veranstaltete, und auch dort wurde eine Anzahl von Kähnen ausgerüstet, mit Lebensmitteln und den nböthigen Mannschaften 2 und zur Rettung der Verunglückten abge⸗ sandt. Von den Bruchstellen abwärts bis Dirschau stand das Eis der Weichsel noch fest, der größte Theil der Wasser⸗ und Eismassen wurde daher in das Werder geführt. Wann es möglich sein würde, die Brüche zu fangen, war noch nicht abzusehen, doch wurden die nöthigen Vorbereitungen dazu schon getroffen, um die Arbeiten sogleich nach dem Fallen des Wassers beginnen zu können.

Die Zahl der im Regierungsbezirk Marienwerder bisher amtlich zur Kenntniß gebrachten Deichbrüche beläuft sich auf 21. Soweit bis jetzt detaillirte Nachrichten vorliegen, waren Behörden und Privatpersonen eifrig bemüht, den in Wassersnoth befindlichen Umwohnern zu Hülfe zu eilen, und darf man hoffen, daß aus Mangel an Rettungsmitteln Unglücksfälle nicht zu beklagen sein werden.

Bromberg, 31. März. Das Wasser der Brahe ist seit gestern um einige Fuß gefallen; eben so soll dasselbe auch in der Weichsel und zwar um 8 Fuß gefallen sein. (Pos. Z)

Posen, 2. April. Bis zum 31. März, Abends 9 Uhr, ist das Wasser der Warthe fortwährend und hatte die enorme Höhe von 21 Fuß 5 Zoll erreicht. Nach einem Stillstande von einigen Stunden begann das Fallen desselben, so daß es heute früh bereits auf 20 Fuß 10 Zoll herabgesunken ist. Nach amt⸗ lichen Mittheilungen aus Pogorzelice ist dort das Wasser bis zum 29. März gestiegen, von da ab aber bis gestern früh 8 Uhr um 10 Zoll gefallen. Da hiernach oberhalb kein Zufluß mehr statt⸗ findet, so läßt sich mit Bestimmtheit ein baldiges Verlaufen des Wassers erwarten. (Pos. Ztg.) t Sachsen. Gotha, 31. März. Wie das hiesige Tagebla in seiner gestrigen Nummer mittheilt, sind die kaum beßonnens Sitzungen des Ausschusses des gemeinschaftlichen Landtages berei wieder geschlose Die Thätigkeit des Aueschusses hat si

au

gr

nur die Berathung des Gesetzes über

rung und Natural⸗Leistungen zu Miilltairzwecken 18. Der Entwurf zu einem neuen Rekrutirungsgesetze wird erst spã 2 berathen werden, und es ist bezüglich der früheren Militairstelldens tretung ein vermittelndes Gesetz in Verhandlung, durch we⸗ vg zwar diese Stellvertretung nicht wieder eingeführt, aber ün Umständen und in beschraäͤnkter Weise zugelassen werden soll. ..

In 9 acdn 11b31Se, 593

oßbritannien und Irland. London, 31. März. * des Parlaments haben sich, wie schon berichtet, gestern bis n 416April vertagt. Im Oberhause aͤußerte Lord Ellenborough sis Ansicht, daß diese Ferien in Betracht der kritischen Zeitverhältnisse un lang seien. England befinde sich jetzt am Ende des ersten Kriegs⸗ 8 tes und habe im Auslande seine halbe Armee, zu Hause seine halbe gegierung verloren, weiter sei Nichts gethan worden. oh im Begriffe, eine Flotte nach der Ostsee zu entsenden, welcher die Streitkräfte, die Rußland ihr in der Ostsee Lee könne, iüberlegen seien. Dabei habe man für eine Reserve⸗Flotte gar fine Sorge getragen, und während man selbst so schwach sei, stelle man rungen Fanhch so wahrhaft lächerlich seien, wenn man bedenke, daß die Ver⸗ hündeten vor Sebastopol weit eher die Belagerten, als die Belagerer seien. Lord Granville hält die vorgeschlagene Dauer der Ferien kei⸗ neswegs für zu lang und erklärt, daß die Regierung, während sie keinen Nangel an Mäßigung zeige, es nicht an dem Streben, die Interessen und die Ehre der Nation gs wahren, fehlen lassen werde. Der Antra gord Segn. agsec schließlich genehmigt und das Haus vertagte sic s zum 1 2 ril. n b Unterhause machte Sir J. Pakington auf die anomale Lage des Kolonial⸗Departements aufmerksam und zeigte an, daß, wenn nach den Oster⸗Ferien Lord J. Russell nicht aus Wien zurückgekehrt si und seine Functionen angetreten habe, er einen diesen Gegenstand deirefknden Antrag stellen werde. Sir de Lacy Evans drang auf Lersäärkung des Krim⸗Heeres und behasptete, daß, wenn man bei zebastopol etwas zu Stande bringen wolle, man seine Anstrengungen zuf einen bestimmten Punkt der Befestigungen konzentriren müsse, statt ie Angriffe, wie bisher geschehen sei, zu zersplittern. Sir J. Gre nigegnete, die Regierung habe es nicht verabsäumt, Verstärkungen 52 der Krim zu senden. Von einer Vernachlässigung der Kolonial⸗Interessen lünne gleichfalls nicht die Rede sein.

Der „Globe“ meldet, daß der Graf von Harrowby das Umt des Kanzlers des Herzogthums Lancaster übernommen habe ind heute werde vereidigt werden. Zum Vice⸗Präsidenten des handels⸗Departements ist Herr Bouverie ernannt, und da Herr Brand die noch vakante Stelle eines der Lords des Schatzamtes ungenommen hat, so sind jetzt alle Posten des Ministeriums besetzt, mit Ausnahme des Postens des Unter⸗Staatssecretairs im Kolonial⸗

Ministerium. .

Die Ostseeflotte hat Befehl erhalten, am 3. April um Uhr Nachmittags von Spithead nach der Ostsee abzugehen. Durch einen Generalbefehl ist das bisher bestehende Reglement zufgehoben worden, demzufolge kriegsgefangene Offiziere während der Dauer ihrer Gefangenschaft keine Aussicht auf Avancement

hatten. Fortan soll das Avancement während der Gefangenschaft

forgehen, doch in jedem einzelnen Falle durch kriegsgerichtliche Untersuchung festgestellt werden, daß die Kriegsgefangenschaft nicht duch eigene Schuld herbeigeführt ist.

Im Laufe dieser Woche sind die für das Heer bestimmten riegs⸗Denkmünzen nach der Krim abgeschickt worden.

Nach dem „Globe“ soll die Staats⸗Einnahme, welche dem neuen Arrangement zufolge heute Abend aufgemacht wird, für das

lezte Quartal im Vergleich zu dem entsprechenden Quartal des

Ahres 1854 einen Mehr⸗Ertrag von mindestens 4 Millionen Pfd.

St. und für das letzte Jahr im Vergleich zu dem unmittelbar vor⸗

neben einen Ueberschuß von mehr als 6 Millionen Pfd. St. n.

Spanien. Die „Madrider Zeitung“ vom 26. März teröffentlicht nach offiziellen Berichten aus der Havannah bis zum acbehruar Sund aus Washington bis zum 6. März die besten dactichten über den Geist der Bevölkerung und der Truppen auf aba. Freibeuter hatten sich noch nicht gezeigt. Die Re⸗ Uüung wird gegen den Bischof von Osma, wenn er seine seidigenden Ausdrücke in der Petition an die Cortes gegen ne Amortisations⸗Gesetz nicht zurücknehmen wird, aufs strengste licgreten. Lord Howden hat wegen eines befürchteten karli⸗ she Handstreichs auf Tarifa dem Gouverneur von Gibraltar be⸗ Effe den spanischen Behörden alle disponiblen englischen Kriegs⸗ h zur Verfügung zu stellen. Aus Pampeluna hat die dässeung die telegraphische Mittheilung erhalten, daß erfreulicher nhics in ganz Navarra die „Quinta“ (Rekruten⸗Aushebung) aufs dae von Statten ging, was bei dem Widerwillen der dortigen * terung gegen die Couscription und dem Einfluß des Carlis⸗

in jener Provinz von. Wichtigkeit ist. en Am 30. Nar fand, wie aus Madrid den 31. März gemeldet de h. sehr heftige Diskusston in der Sütang. der Cortes wegen begenisteriellen Politik statt. Der Marschall Espartero hielt den aercentwurf, betreffend die politische Beschränkung der National⸗ denig aufrecht. Die Regierung hat die zur Deckung der Schatz⸗

Lümen für den Maͤrz nöthigen Fonds gefunden. sten ürkei. Aus Kamiesch, den 17. März, wird dem „Mo⸗ sgenwegeschrieben: „In den beiden Häfen von Odessa liegen Siadt baeh 25 30 Handelsschiffe. Auf der Seeseite wird die deschüt urch mehrere Batterieen vertheidigt, deren eine mit fünf a Then ede⸗ schwerem Kaliber armirt und ganz neu ist. Die Russen in F dessa mit einer vollständigen Ringmauer und errichten

orts, deren drei mit der Mauer felbst in Verbindung

Gegenwärtig stehe

an Rußland, die mit der Ehre einer großen Nation unber⸗

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8 .— 8

stehen. Sie scheinen ziemlich bedeutend zu sein. Nach u . letzten Beobachtungen hat sich das Wetter auf der 22 Ganzen fortwährend gebessert. Gestern jedoch und während der Nacht ward der Wind frischer, und das Thermometer fiel in ziem⸗ lich merklicher Weise. Allein den Grund dieser Erscheinungen dürfen wir nur in dem Herannahen der Tag⸗ und Nachtgleiche suchen, welches sich bisher auf keine heftige Weise angekündigt hat. Der Zustand des Hafens ist vortrefflich. Das Heer ist reichlich mit allem Nothwendigen versehen, und es befinden sich gegenwärtig zu Kamiesch und an der Katscha, abgesehen von den Kriegsschiffen, 311 für dasselbe befrachtete andelsschiffe, sowohl Segelschiffe, wie Dampfer. Ohne Unterbrechung kommen neue Schiffe an unter Schutz der Kriegsflotte, welche sie, wo es Noth thut, bugstrt.“ Nachrichten aus Kamiesch vom 20. März im „Moniteur“”“ vom 1. April zufolge hatten zur Nachtzeit mehrere Gefechte auf dem rechten und linken Flügel der Franzosen stattgefunden. Die Ueber⸗

legenheit der Franzosen machte si t geltend. zos chte sich stets in unbestreitbarer Weise

Am 414ten sind die Franzosen ungeachtet einer Kanonade Herren der vor dem Malakoff⸗ Thaetn⸗ cmhen Hin⸗ terhalts⸗Verschanzungen geblieben. Der obere Endpunkt der Rhede von Sebastopol wird jetzt von den Geschützen der Verbündeten be⸗ herrscht. Die Schiffe verschwinden; die Angriffs⸗ und Belagerungs⸗ Arbeiten erlangen eine gewaltige Ausdehnung.

Dänemark. Kopenhagen, 1. April. Vom Landsthing wurden gestern zu Ersatzmännern für das Reichsgericht erwählt: Justizralh Driefer, Graf Knuth und Capitain Beutner.

Die ersten vier Kriegs⸗Dampfschiffe des englischen sogenannten fliegenden Geschwaders, unter dem Kommando des Commodore Watson, sind heute Nachmittag in Helsingör angekommen. (H. Bl.)

Paris, Dienstag, 3. April. (Tel. Dep. d. C. B.) Der heu⸗ tige „Moniteur“ meldet aus der Krim vom 22. v. M., daß die Russen einen mehrmaligen Versuch gemacht hätten, die Arbeiten der Alliirten auf dem Hügel, der den Malakoff⸗Thurm deckt, zu stören, ohne daß jedoch diese Versuche ihnen gelungen wären. geg Die Zprozentige wurde an der gestrigen Abendbörse zu 70, 25 gehandelt.

Marktpreise. t Berlin, den 2. April 1 LZLu Lande: Rosggen 2 Rihtr. 13 Sgr. 9 Pf., auch 2 Rihlr. 7 Sgr. 6 Pf. Grosse Gerste 1 Rthlr. 25 Sgr., auch 1 Rthlr. 23 Sgr. 9 Pf. Hafer 1 Rihlr. 12 Sgr. 6 Pf, auch 1 Rthlr. 10 Sgr. 8 Pf. Zu Wasser: Weizen 3 Rthlr. 26 Sgr. 3 Pf., auch 3 Rthlr 1 Sgr. 3 Pf. Roggen 2 Rthlr. 16 Sgr. 11 Pf., auech 2 Rthlr. 8 Sgr. 9 Pf. Grosse Gerste 2 Rthlr., auch 1 Rthlr. 23 Sgr. 9 Pf. Kleine Gerste 1 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 21 Sgr. 3 Pf. Hasfer 1 Rthlr. 10 Sgr. Erbsen 2 Rthlr. 15 Sgr., auch 2 Rthlr. 8 Sgr. 9 Pf. Sonnabend, 31. März. 18 Das Schock Stroh 7 Rthlr. 10 Sgr., auch 6 Rthlr. 15 Sgr. Der Centner Heu 27 Sgr., geringere Sorte auch 25 Sgr. 2 Kartoffeln, der Scheffel 1 Bthlr. 5 Sgr., auch 27 Sgr. 6 Pf., metzenweis 2 Sgr. 3 Pf., auch 1 Sgr. 9 Pf. 92

ELeipzig, 2. April. Leipzig-Dresdener 198 ¾ G. Säichsisch- Baiersche 78 ¾ G. Sichsisch-Schlesische 100 ¼ Br. Löbau-Zittauer 40 ྠBr., 40 G. Magdeburg-Leipziger 292 ½ G. Berlin-Anhaltische 138 Br., 137 G. Berlin-Stettiner 150 ½ G. Thüringer 102 G. Altona-Kieler 119 ½ Br., 119 G. Anhalt-Dessauer Landesbank-Actien- 133 Br. Braunschweiger Bank-Actien 112 Br. Weimarische Bank- Actien 98 Br., 97 ½ G. Wiener Banknoten 81 ½ Br., 81 ½ G. 5 proz. Oesterreich. Metalliques 67 ½ Br., 67 ¼ G. 1854er Loose 86 Br., 85 ¾ G. Preussische Prämien-Anleihe 107 Br., 106 ½ G.

Frankfurt a. M., Montag, 2. April, Nachmittags 2 Uhr. (Tel Dep. d. C. B.) Oestreichische Loose wegen der Ziehung ohne Geschäft. Schluss-Course: Nordbahn 47 ½¼ Br. 5proz. Metalliques 65 ½. 4 ½proz. Metalliques 57 ½. 5proz. National-Anlehen 70 ½. Bankactien 961. Oesterreich. Staats Eisenbahn-Actien 151. 3 proz. Spanier 31 ½. iproz. Spanier 18 ½¼. Kurhessische Loose 36 ½. Wien 95 ½. Hamburg 88 ½. 8 Paris 93 ⁄. Amsterdam 99 ½. Ludwigshafen-Bexbach 129 ½. Bank- 8 antheile 7 pCi. Neueste Preussische Anleihe 108 ½. t

Amsterdamn, Montag, 2. April, Nachmittags 4 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Das Geschäft war heute unbedeutend, die Course 8 etwas niedriger. Schluss-Course: 5 proz österreichische National-An- 8 leihe 68 %. 5proz. Metalliques Litt. B. 74 ½. 5 proz. Metalliques 63 772. 2 ½proz. Metalliques 32 ½. 1proz. Spanier 18 ½. 3 proz. Spanier 31 t8HU¼. Holländische Integrale 61 ⁄. Wiener Wechsel 28. Hamburger Wech- 1 sel kurz, 35 77%. 1 Getreidemarkt. des flau. Raps, pro April 93. Rüböl, pro Mai 49 ⅞. Paris, Montag, 2. April, Nachmittags 3 Uhr. (Tel. Dep. dG. C. B.) Consols von Mittags 12 Uhr waren 93 gemeldet. Die 3proz. 1 eröffnete in etwas matter Haltung zu 69, 85, stieg aber, als sich an der Börse das Gerücht verbreitete, dass der Thurm Malakoff von den Verbündeten genommen sei, auf 70, 20 und schloss in fester Haltung 1 zur Notiz. Der Liquidations-Cours für die 3proz. hat sich auf 70, 10 gestellt. Consols von Mittags 1 Uhr waren 92 eingetroffen. Schluss- Course: 3proz. Rente 70, 40. 4 proz. Rente 94, 75. 3prorv. Spanier

h.]

Inländisches Getreide 10 Fl. niedriger, frem-

18 ½. Silberanleihe 84. Oesterreich. Staats-Eisenbahn-Actien 673, 75.