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eführt werden, und zwar deshalb, weil das Lager in der wasser⸗ geß Norüge Steppe⸗ zu beziehen waͤre, bevor ein Angriff auf die russische Position stattfinden könnte. Ein Marsch über die Wasser⸗ scheide der Alma und des Belbeg in das Inkermanthal ist unaus⸗ führbar, weil auf diesen Punkten das Gros der russischen Armee hinter fehr bedeutenden Verschanzungen die Stellung hat. In den Häfen von Balaklava und Kamiesch haben zwei Eskadren die Bereitschaft, um unter den unmittelbaren Befehlen
Admirale 8 stoßen zu ihnen täglich neue Schiffe aus dem Bosporus, aus
rgas und Baltschik.
g Vor . See war bis zum 27sten kein neuer Kampf einge⸗ treten. Den 25sten umzingelte eine Abtheilung türkischer Kavallerie das Dorf Tuzla. Das russische Detachement mußte sich zurück⸗ ziehen. bönc eine Eskadron Ulanen des Novomirgorod schen und eine Sotnia Kosaken des Zstroff’'schen Regiments verstärkt, griffen sie dann die Türken an und zwangen sie zum Rückzuge in die Stadt.
General⸗Lieutenant Chruleff stand mit der Hauptmacht 10 Werste von Simferopol. General Pawloff war bei Akmetchet und hielt die Straße nach Perekop besetzt. Die Generale Korff und Mon⸗ trésor beobachten mit vier Regimentern Uhlanen, vier Regimentern Dragonern und fünf Kosaken⸗Pulks von den Salzseen aus die Be⸗ wegungen Omer Pascha's. Abgesondert von diesem hielt General Popoff mit seiner Division den Isthmus bei Perekop besetzt.
Aus Varna, den 3. April, erhält die „Bresl. Züis.ns einer Privat⸗Cyrrespondenz nachstehende Notizen: Folgende Schiffe sind heute mit Verwundeten aus Kamiesch eingelaufen: „Gorgone“ mit 1 Verwundeten, 30 russischen Gefangenen; „L'Hercule“ mit 80 Ver⸗ wundeten und 30 Gefangenen; „Labrador“ mit 75 Verwundeten, 20 Gefangenen; „La Sirene“ mit 50 Verwundeten und 18 Ge⸗
fangenen. — Alle diese Schiffe gehen, nachdem sie die Gefangenen
abgegeben, mit den Verwundeten nach Konstantinopel und kehren
dann nach Frankreich zurück. Der Oberbefehlshaber Canrobert hat, wie der „Moniteur⸗ vom 12. April mittheilt, an den französischen Kriegsminister fol⸗ genden Bericht vom 27. März erstattet: 1 8 „Herr Marschall! Wie ich in meinem Schreiben vom 23sten meldete, hat ein Waffenstillstand von einigen Stunden, den der General Osten⸗ Sacken wünschte, stattgefunden, um die in dem Kampfe vom 22sten auf den 23sten gebliebenen Soldaten zu beerdigen. Die Russen haben vor unsern Augen ungefähr 400 Mann der Ihrigen, die vor unsern Trancheen gefallen sind, aufgehoben, nachdem sie schon in der Nacht zuvor diejenigen von ihren Soldaten weggeschafft hatten, welche in der Nähe ihrer Linien geblieben waren. Wir haben also ihre Ver⸗ luste mit einiger Genauigkeit schätzen können. Sie 1 sich auf 600 bis 700 Todte und auf 1200 bis 1500 Blessfirte belaufen, im Gan⸗ en also auf 2000 Mann wenigstens an Todten oder Kampfesunfähigen. Unsere erluste betragen an Todten oder in Folge der Verwundungen Gestor⸗ benen 13 Offiziere und 169 Mann, an Verwundeten 12 Offiziere und 361 Mann; an Vermißten 2 Ihüasr⸗ und 54 Mann. Wir haben Nach⸗ richt von den zwei vermißten Offizieren; sie befinden sich in Händen des Feindes. Dem Einen, Herrn von Crecy, Capitain vom 3. Zuaven⸗Regi⸗ ment, ist der eine Arm amputirt, auch zählt er noch andere Verwun⸗ dungen, befindet sich jedoch im Zustande genügender Gesundheit. Dieser
Offizier hat sich in dem glorreichen Nachtkampfe des 22. März außer⸗
ordentlich ausgezeichnet. Der andere, Capitain Malafaye, vom 82. Regi⸗ ment, ist e ehan aber nur leichter verwundet. ” .
ch habe üͤber die Einzelnheiten des Kampfes, die ich schon früher mittheilte, nichts hinzuzufügen; derselbe hat in wahrhaft großen Ver⸗ hältnissen stattgefunden. Sie werden unstreitig das Verdienst der Truppen würdigen, welche auf solche Weise die noch nicht vollendeten Trancheen zu vertheidigen wissen. Ich bezeichne besonders Ihrer Auf⸗
merksamkeit zwei schon an Kriegsdiensten reiche Offiziere, welche sich von
Neuem in diesem glänzenden Unternehmen ausgezeichnet haben, den General Autemarre und den Obersten Janin vom ersten Zuaven⸗Regi⸗ ment. Letzterer, durch zwei Steinwürfe und einen Schuß verwundet, hat persönlich wie ein Löwe gekämpft. — Der Fürst Gortschakoff hat den Oberbefehl übernommen, welchen der Baron Osten⸗Sacken interi⸗ mistisch 8ö Nachrichten von Tataren bestätigen den Tod des Fürsten Mentschikoff, der im Augenblick, wo er die Krim verließ, erfolgt wäre. Ich habe ein beklagenswerthes Unglück anzuzeigen: der Dampfer „Edin⸗ burg“, eines der größten egscben Transportschiffe, ist auf der Fahrt nach Varna, um dort die letzten Pferde des 4ten Husaren⸗Regiments, Maulesel und Artilleriepferde einzunehmen, nördlich von Baltschik geschei⸗ tert und ist mit zwei Schleppschiffen, welche er zu derselben Bestimmung führte, verloren geganen. Kein Menschenleben ist bei diesem Schiffbruch, welcher am 15ten d. M. stattfand, verloren gegangen. — Der Gesund⸗ heitszustand ist fortwährend ziemlich befriedigend. Die moralische Hal⸗ tung war niemals kräftiger.“
Ueber Marseille sind aus der Krim mit „Hydaspes“, der am 2. April Konstantinopel verließ, neuere Nachrichten eingetroffen. General Canrobert hat eine Konferenz mit dem Vice⸗Admiral Bruat gehabt, und es hieß, daß die vereinigten Flotten ein Unter⸗ nehmen gegen einen noch nicht bekannten Punkt beabsichtigten. Contre⸗Admiral Lyons hatte mit seiner Division die Blokade ver⸗ schärft. In Sebastopol war Feuer ausgebrochen, das Bombarde⸗
ment von Seiten der Quarantaine und des Malakoffthurmes hörte nicht auf.
Bruat und Lyons eine Seeoperation zu unternehmen.
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Alexandria, 6. April. 700 englische aus Cairo eingetroffen.
Griechenland. Aus Athen wird vom 6. April gemeldet der Königliche Privatsecretair, Herr v. Wendtland, sei daselbse wieder eingetroffen. Fürst Galizin hatte der griechischen Regierun den Tod des Kaisers Nikolaus notifizirt. —
Rußland und Polen. Aus Petersburg, 6. April wird der „Königsb. Ztg.“ mitgetheilt, daß die Ernennungen der Chefs der Reichswehr und der Druschinenbefehlshaber und Offtztere ihren weiteren Fortgang nehmen und einen großen Theil der russi⸗ en offiziellen Blätter füllen. Vom 1. April datirt die Bestäti ung olgender Chefs der für das Gouvernement Kaluga, Sena⸗ tor, General⸗Lieutenant Graf Tolstoj; für das Gouvernement Wologda General⸗Major Briantschaninoff; für das Gouvernement Kursk Gene⸗ ral⸗Major Bielewzoff; für das Gouvernement Kostroma der wirkliche Staatsrath a. D. Waschkoff. — Diesen Ernennungen zur Seite geht die Veröffentlichung der Listen der im Heeresdienst Gestorbenen, deren Erben zur Meldung ihrer rechtmäßigen Ansprüche aufgefordert wer⸗ den. — Allgemein betrauert wird der Tod des Contre⸗Admirals Istomin, Chefs der 4ten Abtheilung der Vertheidi 2— von Sebastopol; derselbe fiel am 19. März, um 10 Uhr Vormittags, von einer Kugel in den Kopf getroffen, als er nach Besichtigung der Arbeiten in der neu angelegten Kamtschatka⸗Redoute nach dem Korniloffschen Bastionzurückkehrte. Dex Verlust dieses glänzend tapfern, umsichtigen und diensteifrigen jungen Generals, welcher zu den schöͤnsten Hoffnungen berechtigte, wird nach dem Zeugnisse des offi⸗ ziellen Berichterstatters, von der russischen Flotte und der Garnison von Sebastopol auf das schmerzlichste empfunden. Vice⸗Admiral Nachimoff hat um die Erlaubniß nachgesucht, dem „für den Glauben, für den Czaren, das Vaterland und die gerechte Sache vor ihm gefallenen“ Waffengefährten diejenige Ruhestelle abtreten zu dürfen, welche für ihn selbst auf seine Veranlassung in der Ka⸗ thedrale des heil. Wladimir eingerichtet ist. Istomin's Leiche wird demnach neben der des Vice⸗Admirals Korniloff bestattet werden.
Aus Odessa vom 31. März wird der „Milit. Ztg.“ ge⸗ schrieben: Der Chef des Stabes G. L. Semiatine soll Krank⸗ heit halber abberufen und durch den General Üschakoff er⸗ setzt werden. Diese Annahme ist um so glaubhafter, als Ge⸗ neral Uschakoff in Begleitung des Generals Verpachoffsky und des gesammten Stabes ehegestern aus Kischeneff hier angekom⸗ men ist, und sogleich seine Reise nach Sebastopol fortgesetzt hat. Dieselbe Route verfolgten gestern die Generale Dellingshausen, Vasiltchikoff und Bulgarin. Die .g. Truppenkörper folgen ihnen auf dem Fuße. Auch die erste Kürassier⸗Diviston G.L. Mazurkevich hat Befehl erhalten, aus ihren bisherigen Kantonirungen in Volhynien aufzubrechen und die Direction nach Perekop zu nehmen. Allem diesen nach zu schließen, scheint der neue Ober⸗ befehlshaber der Krim'schen Armee entschlossen, es zu einer baldigen Entscheidung zu bringen.
Es bestätigt sich, daß der — Murawieff in Tiflis seine Streitkräfte concentrirt, weil Schamyl denn doch ein Lebens⸗ zeichen von sich zu geben beabsichtigen soll. Thatsache ist es, daß die Tscherkessen mit den Schiffskommandanten der allirten Fotte in Verbindung traten, und bei den kleinen Gefechten an der See⸗ küste gegen die Russen bereits engagirt waren. Der Fürst Be⸗ butoff hat mit seinem in Gumri concentrirten Corps den Marsch nach lchatzit angetreten, um eine Invasion der Bergvölker nach Kutais, Gori zu hindern. .
Dänemark. Kopenhagen, 10. April. Das Hustiz⸗ Ministerium hat die Höchstengerichts⸗Advokaten, Etatsrath und See⸗Kriegs⸗Prokurator Salicath und Advokat C. Liebe, zu Ver⸗ theidigern der angeklagten Minister vor dem Reichsgericht bestellt, nachdem der von denselben zum Vertheidiger gewuüͤnschte General⸗ Fiskal, Etatsrath Blechingberg, die Uebernahme dieser Function abgelehnt hatte. — Die Vorladung der Angeklagten durch gee Reichsgericht ist zu Mittwoch, 4. Juli (nicht, wie gestern berichtet, 4. Juni), e2e, e2 des
Zufolge kriegsministerieller Resolution sind die Mannschaften 8 Bundes⸗Kontingents auf den 15. April einberufen. Die demnach wu-. den Kriegsfuß zu setzenden Bataillone sind: das 14te, 15te, 16te un 17te Linien⸗Infanterie⸗Bataillon und das 5te Jäger⸗Corps. Man⸗ erwartet, daß diese Bataillone Ausgangs Mai oder Anfangs ven in Lauenburg konzentrirt werden. Dem Vernehmen nach ohas das 2te Dragoner⸗Regiment (die Einberufungs⸗Ordre ist wn selben bereits zugegangen), so wie eine der in Holstein 1 nirenden Batterieen, sich dem Bundes⸗Kontingente anschließen. 8 Vervollständigung des nothwendigen Materials und die Anschaffung
der Equipirungs⸗Gegenstände, der Ammunition und Armatur ve
eifrig betrieben. — h
Asien. Die Nachrichten aus Bombay, die in Triest 2 8 kommen, sind vom 19. März datirt; die Grenze von 2 war fortwährend unruhig bewegt. Zum Behufe öffentlicher 257 ten war ein Anlehen von 2 Millionen Pfv. Sterl. eröffnet wo
Wien, Sonnabend, 14. April, Mittags. (Tel. Dep. 9. &. 8 ö114“ “ 8
8) Nach der Wiener „Presse“, ist Fürst Galizin aus Peters⸗ burg hier eingetroffen und soll angeblich der Ueberbringer der russischen Instructionen sein.
Hier eingetroffene Nachrichten aus Rom vom gestrigen Tage melden, daß der Papst mit einer Gesellschaft durch die Decke ines Zimmers durchgestürzt, jedoch ganz unverletzt geblieben ist.
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“ zu Lande: Weizen 2 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf. Roggen 2 Rthlr.
8 8 8er. 9 Pf., auch 2 Rihlr. 7 Sgr. 6 Pf. Grosse Gerste 1 Rihlr. 23
Sgr. 9 Pf, auch 1 Rthlr. 21 Sgr. 3 Pf. Hafer 1 Rthlr. 15 Sgr., auch 1 Rthlr. 10 Sgr. Erbsen 2 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf.
Leipzig, 13. April. Leipzig-Dresdener 199 ¼ Br., 199 ¼ G. gachsisch-Baiersche 78 ½ Br. Sächsisch-Schlesische 100 Br. Löbau- Zitauer 40 ¾ Br. Magdeburg Leipziger 293 ½ G. Berlin -Anhaltische 136 ½ G. Berlin-Stettiner 151 ¾¼ Br. Thüringer 102 x¼ Br. Altona- Kieler 119 Br. Anhalt-Dessauer Landesbank-Actien 133 ½ Br. Braun- chweiger Bank -Actien Lit A. 114 ½ Br.; B. 112 G. Weimarische Bank-Actien- 98 ¼ Br., 98 ½ G. Wiener Banknoten 80 ¼ Br., 80 G. öpros. Oesterreich. Metalliques 66 ½ Br., 66 ¼ G. 1854er Loose 84 Br. preussische Prämien -Anleihe 107 ¼ Br., 100 ¾ G. P1
Frankfurt a. M., Freitag, 13. April, Nachmitt. 2 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Die Börse schloss in matterer Haltung. Schluss- Course: Nordbahn 46 ½¼ Br. 5 proz. Metalliques 64 ½¾. 4A ½proz. Metall. 56. Oesterreichische 1854er Loose 81 ¾. 5 proz. National-Anlehen 69 ½4. Bankactien 949. Oesterreichische Staats-Eisenbahn-Actien 142. 1proz. Hpanier 17 ⁄. Wien 94 ½. Paris 93 ½. Amsterdam 99. Ludwigshafen- Derbach 127 ½. Frankfurt-Hanau 92 ⅛. Bank-Antheile 7 ¾ pCt. preussische Anleihe 108.
Amsterdam, Freitag, 13. April, Nachmittags 4 Uhr. (Tel. Dqꝓp. d. C. B.) Oesterreichische Effekten angeboten. Schluss-Course: öproz. österreichische National-Anleihe 661¾%. 5proz. Metalliques Litt. B. A*. 5proz. Metalliques 62 %. 2 ½ proz. Metalliques 32 ½. proz. Spa- nier 18, %. 3 proz. Spanier 31 %. Mexikaner 20 +%. Holländische Inte- gale 62. 3
Getreidemarkt. Weiaen preishaltend, wenig Geschäft. Rog- 8 7. sest, ziemlich lebhaft. Raps pro April 97 ½. Rüböl, pro Mai 50 ½.
Paris, Freitag, 13. April, Nachmittags 3 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) An der Börse cirkulirte das Gerücht, der Kaiser werde seine Reise nach dem Orient nächstens antreten. Die 3 proz. eröffnete in Folge dessen in träger Haltung zu 69, 25, stieg auf 69, 50 und schloss
Neueste
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1I1““ 88 a e 54 rdA siElns. 1 bisiüsi; EE“ u“ bei geringem Geschäft in ziemlich träger Haltung zur Notiz. Consols von Mittags 12 Uhr und von Mittags 1 Uhr waren 91 ¼ gemeldet. Schluss-Course: 3 proz. Rente 69, 33. 4 ⁄proz. Rente 94. Silberan- leihe 83. Seeeeee Staats-Eisenbahn-Actien 652, 50.
London, Freitag, 13. April, Mitiags 12 Uhr. (Tel Dep. d. C. B.) Die Börse eröffnete in matter Haltung. Consols wurden zu 91 ½4 ge- macht, weil man an der Börse bestimmt wissen wollte, dass am näch- sten Montage eine neue Anleihe aufgelegt werden solle. Man fügte hinzu, der Finanz-Minister werde sich am genannten Tage selbest nach der Bank begeben, um dort mit den Kapitalisten über die Anleihe zu konferiren 1.“
— Mitiags 1 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Consols 91» ³¾+†H.
— Nachmittags 5 Uhr 30 Minuten. (Tel. Dep. d. C. B.) Consols schlossen wegen der bevorstehenden neuen Anleihe bei geringem Ge- schäft sehr flau. Schluss-Course: Consols 90 ⅓. 1proz. Spanier 17 ⅓. Mezikaner 20 ½. Sardinier 86 ½. 5proz. Russen 99. 4 ½proz. Russen 89.
Hamburg 3 Monat-Wechsel 13 Mk. 8 ¼ Sch Wien 12 Fl. 36 Kr. Das fällige Dampfschiff aus Rio Janeiro ist eingetroffen. vi Getreidemarkt. In Weizen und andern Getreide-—- Gattungen blieben die Preise am heutigen Markte unverändert.
Liverpool, Freitag, 13. April. (Tel. Dep. d. C. B.) Baum- wolle: 8000 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unverändert
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1 8*
Sonntag, 15. April. Im Opernhause. (70ste Vorstellung). Auf vieles Begehren: Ballanda, oder: Der Raub der eene. Ballet in 4 Akten und 9 Bildern, vom Königl. Balletmeister P. Taglioni. Musik von P. Hertel. Mittel⸗Preise.
Im Schauspielhause. (94ste Abonnements⸗Vorstellung.) Heinrich der Vierte. (Erster Theil.) Schauspiel in 5 Abtheilungen, von Shakespeare, nach A. W. Schlegels Uebersetzung. Kleine Preise.
Montag, 16. April. Im Schauspielhause. (95ste Abonne⸗ ments⸗Vorstellung): Coriolan, Trauerspiel in 5 Akten, von Shakespeare. Nach der Tieck'schen Uebersetzung für die Bühne ein⸗ vra s
„Dienstag, 17. April. Im Opernhause. (71ste Vorstellung): Die Jüdin. Große Oper in 5 Aufzügen nach Scribe. Nann . Halévy. Anfang 6 Uhr. Mittel⸗Preise.
Im Schauspielhause. (96ste Abonnements⸗Vorstellung.) Tartüffe, oder: Der Scheinheilige. Lustspiel in 5 Abtheilungen, nach Molière. Hierauf: Die Eifersüchtigen, Lustspiel in 1 Akt, von R. Benedix. Kleine Preise.
Der Billet⸗Verkauf zu den beiden Dienstags⸗Vorstellungen beginnt Montag, den 16. April.
* I1“ 24 ¹ 88 18 8 6 . “ 8 4 4 M 8 8 8 . 11
599) Bekanntmachung. Bei der am 9ten d. Mts. Hüeefrrseres Verloosung der Kunstsachen, welche der Hotel⸗ beftzer Herr ’e zum Besten der Ueber⸗ schvemmten in Schlesien geschenkt hat, find iie chinesische Decke auf Nr. 975 und die drei delgemälde auf Nr. 12, Nr. 31. und auf das nicht abgesetzte Loos Nr. 383 gefallen. “
Berlin, den 13. April 1855. 8
Ehemann,
84
Lüdemann.
8 *
89 Königliche Kreisgericht zu Eisleben macht serdurch bekannt, daß über das Vermögen des
Oeffentlicher Anzei
Ediktal⸗Citation. I1”¹“ Nachdem die Schiffszimmermannsfrau Chri⸗ stine Stabler, geb. Grinkau hierselbst, gegen ihren den Schiffszimmermann Friedrich Wilhelm Stabler, angeblich in Amerika, wegen böslicher Verlassung auf Ehescheidung geklagt 1“ 2n hat, wird derselbe zur Klagebeantwortung und 8 8— weitern Verhandlung auf b 81. 5 den 18. Juli c., Vormittags 12 Uhr, vpsfpor die unterzeichnete Heeshsertf bans unter der Verwarnung vorgeladen, da “ Ausbleiben die bösliche Verlassung für zuge⸗ 111“ standen angenommen, die Ehe getrennt und er für den schuldigen Theil erklärt werden wird. EEEEE Memel, 29. März 1855. Es soll die Erbauun Königl. Kreisgericht.
1
9
Berlin, den 10. April 1855. F. Königliche Direction
der Riederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn.
bei seinem
ng von: IJ. Abtheilung.- vierrädrigen Guͤter⸗ wagen, davon ein Theil mit Bremsen,
— he
1 1 und Liefer 224 Stück bedeckten
1114.“ r.
jesigen Kaufmanns F. C. Kathe durch⸗Decret 8 2. Dezember 1884 der Konkurs eröffnet 8 zur Anmeldung und Nachweisung der For⸗ hantsgen unbekannter Gläubiger ein Termin auf 1 Juni cr., Vormittags 11 Uhr, vr em Herrn Kreisrichter Laage, Zimmer 5, neser hoch, an Kreisgerichtsstelle angesetzt en ist. ecgazwerden daher alle etwanige unbekannte nm iger hierdurch begiaden. ihre Forderungen dersone Monaten und spätestens im obigen Termine n0 88 oder durch einen legitimirten Rechts⸗ iffetet wozu ihnen die Herren Rechtsanwälte lac, Schuster und Justizrath Eggert vorge⸗ 8- en Weiben, anzuzeigen und zu bescheini⸗ leiben Zei unterlassener Anmeldung und Aus⸗ ihren üe Conotationstermine werden sie mit Uirt wemshrüchen an die Gemeinmasse praͤklu⸗ Eisleben, den 12. Februar 1855. b
Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
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2 Schnellzug⸗ und
steht auf
M rkische Eisenbahn. 20
Zur Anfertigung und Lieferung von
4 Güterzug⸗Maschinen, so wie “
500 AOchsen mit Speichenrädern und
900 Federn aus gehärteten Stahlblättern
fuͤr neue Güterwagen der Niederschlesisch⸗ Mlärtkischen Eisenbahn,
den 28. April c., Vormittags, in unserem hiesigen Geschäftslokal ein Sub- missions⸗Termin an, zu welchem die Offerten versiegelt und frankirt mit den in den Sub⸗ missions⸗Bedingungen, welche hier ausliegen und gegen Erstattung der Kopialien bezogen werden können, näher angegebenen Aufschriften eingereicht werden müssen.
30 Stück offenen vierrädrigen Güterwagen
27 ,—22 2 „ 4* 1u it D sche Trans 8 Königliche Niederschlesisch⸗ 1“ “ zum Transport von
Viehwagen mit E1“ 8 8 Stuͤck sechsrädrigen Gepäckwagen mit 11““” fufr die Königliche Ostbahn in 12 verschiedene Loosen im Wege der öffentlichen Submission verdungen werden. Unternehmer wollen ihre Offerten portofrei und verfiegelt, mit der Aufschrift: „Offerte auf Lieferung von Güterwagen für die Königliche Ostbahn“ versehen, bis zu dem auf Montag, den 14. Mai d. J., Vormittags 11 Uhr, anstehenden Termine an die unterzeichnete Di⸗ rection einsenden. Die Oeffnung der eingegangenen Offertene wird am Terminstage zur Festbeseßten tund“
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