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Ganzen noch nicht zu übersehen, da alle Niederungen um die Mitte 89 Sennaes 22. unter ‧2 standen. So viel bis jetzt er⸗ mittelt, sind im Regierungsbezirk Marienwerder bei der Ueber⸗ . — 5 in verunglückt. Der Verlust am Vieh be⸗ sschwemmung 57 Menschen verung 1 Stur Rintpieh mebs läuft sich auf 505 Pferde und Füllen, 1354 Stück Rin vieh Jungvieh, 10 Schafe, 615 Schweine, 237 Stück Federvieh. An . Febßuden gingen 350 Wohnhäuser und 422 Ställe, Scheunen und Sppeicher verloren, abgesehen von v Hundert Gebäuden, welche beschädigt wurden. Aus einem Theil der marienwerderschen Nie⸗ derungen fehlten noch die Rachrichten. Auch im Regierungsbezirk Danzig waren die Verluste groß. Auf dem marienburger Werder verden im Dorfe Groß⸗Montau 26 Menschen vermißt. Von dem ganzen Ort, der 41 Wohnhäuser mit 466 Einwohnern hatte, stehen nur noch 4 Gehöfte, die Kirche und die Hakenbude. Im Horfe Klossow sind 10 Wohnhäuser fortgerissen. Der Verlust an Vieh ist auf dem großen Werder besonders stark in der Niederung bei Tiegenhoff. Dort sollen über 10,000 Stück Großvieh ertrunken sein, - das Wasser theils die Bewohner überraschte, theils mehrere Fuß hoͤher stieg, als es jemals gewesen war, so daß die üblichen Anstalten zur Rettung des Viehes in der Höhe des Stallbodens nicht ausreichten. In der Elbinger Niederung ist der Verlust an Vieh und Gebäuden nicht so erheblich. Um so größer stellt sich aber der Schaden, welcher auch hier wie überall durch die Versan⸗ dung der Aecker, die Vernichtung der Saaten, die Verschlammung der Abzugsgräben verursacht wurde. Am beklagenswerthesten bleibt in den überschwemmten Niederungen der Nothstand der meist ob⸗ dachslos gewordenen Tagelöhner. Diese, so wie die arme Bevolkerung einzelner schwer betroffener Städte, namentlich diejenige von Schwetz, bedürfen dringend einer Rausreichenden Beihülse der Wohlthätigkeit. 8 — Man schreibt der „Pr. C.“ aus Memel unter dem 22. d. M.: „Das Dampfboot „Riga u. Lübeck“ ist gestern Vormittags mit Stück⸗ gütern beladen leck hier eingekommen; es ol durch Eis in See beschädigt worden sein. Der englische Kriegsdampfer „Desperate“, Capitain Rich. Wbhite, der gestern früh hier vor Anker ging und dem en lischen Koonsul Depeschen überbrachte, hat gestern Nachmittags 6 Uhr un⸗ sere Rhede, nordwärts steuernd, wieder verlassen. Eine an unserer Boörse aushängende Bekanntmachung des Capitain Watson, der das britische Kriegsschiff „Imperieuse“ kommandirt, zeigt im Namen der Koönigin von England und des Kaisers der Franzosen an, daß am 17. April der Hafen von Libau an der kurländischen Küste durch eine angemessene Anzahl britischer Kriegsschiffe in strenge Blokade versetzt worden und daß ein Gleiches am 19. April gegen alle russischen Häfen, Rheden und Buchten von 55°9 54 N. B. und 21 5⸗L. (nach Greenwich) bis zum Fresind⸗Leuchtthurm unter 58“‧ 25 RN. B. und 21 50 L., namentlich gegen die hierin ein⸗ geschlossenen Häfen von Libau, Sackenhausen, Windau und den Eingang des Meerbusens von Riga, geschehen ist. Stettin, 24. April. Das Postdampfschiff „Geyser“ ist heute Mittag 11 ¾ Uhr von Kopenhagen mit 44 Passagieren hier einge⸗ troffen. Sids on Köln, 23. April. In feierlicher Sitzung der versammelten Senate des Rheinischen heute Vormittag die Einführung des bisherigen Ober⸗Tribunals⸗ Rathes Herrn Proicher als Ersten Präsidenten statt. Nachdem der Senats⸗Präsident, Herr Geheimer Ober⸗Revisionsrath Krezzer, die Sitzung für eröffnet erklärt hatte, nahm der General⸗ Prokurator, Herr Geheimer Ober⸗Justizrath Nicolovius, das Wort, indem er äußerte, daß der lange gehegte Wunsch, die Stelle des Ersten Präsidenten besetzt zu sehen, durch die Ernennung des nunmehrigen Präsidenten in Erfüllung ggegangen und die Wahl auf einen Mann gefallen sei, der lange Zeit dem Kollegium des Hofes angehört und vor einigen Jahren zu dessen Bedauern ausgeschieden, seitdem aber bei dem höchsten Gerichtshofe des Staates die erheblichsten Dienste geleistet heabe. Er beantrage dessen Hinverweisung auf den früher bereits ggeleisteten Eid und die Beurkundung dieser .en. Vor den Hof hintretend, gab nun der Herr erste Präsident die gesetzlich vorge⸗ schriebene Erklärung ab, und nachdem der hohe Gerichtshof hier⸗ über Urkunde ertheilt hatte, nahm Herr Broicher den Präsidenten⸗ Sitz ein und sprach zu den Versammelten etwa folgende Worte: Mieine verehrten Herren Kollegen! Die Gnade Sr. Majestät des h Königs, welche mich an die Spitze dieses hohen Gerichtshofes beruft, ver⸗ ekhre ich als ein Glück, welches alle meine Wünsche weit übertrifft. Sie eerrweckt aber auch die Hoffnung in mir, daß die Erfahrungen, welche ich als Mitglied dieses erleuchteten Kollegiums während siebenzehn 8258 gesammelt habe, und die Kenntniß des besonderen Rechtszustandes der Rhein⸗ Pprovinz, die ich hervorragenden Männern verdanke, welche die rechtsgeschicht⸗
liche Entwicklung großentheils selbst erlebt und mit geistreichem Auge aufge⸗ 2 faßt und verfolgt . mir die Erfüllung meiner Pflichten erleichtern wer⸗ ne. wenn Sie, meine Herren, mich mit Ihren reichen Mitteln unter⸗ stlützen und mir Ihr kollegialisches Wohlwollen zuwenden wollen. g bitte Sie darum recht angelegentlich, und ich sehne mich, an Ihren Ar⸗ beiten wie früher Theil zu nehmen. Meine Herren Advokat⸗Anwalte] Ein großer Theil des Vertrauens, mit welchem ich mein Amt antrete, ruht auf der durch lange Erfahrung
8
eine Proposition des Finanzministeriums wegen 300,000 Fl. als Zusatz zum Ausgabebudget zum
ppellations⸗Gerichtshofes fand
befestigten Ueberzeugung, daß sie Ihren bedeutenden und schwieri M 8 8 edlem zufaf 1 gehetnt sind, und daß 89 durchö wisse schaftliche und scharfsfinnige Behandlung der Ihnen anvertrauten Sachen die deeeiadens fördern. 8 begrüße Sie herzlich. Rechnen Sie auf mein dienstfreundliches Entgegenkommen.
Demnächst wurde die Sitzung aufgehoben. (Köln. Z.) —
Holstein. Kiel, 23. Wrl. ersten Kanonenboote, von einer Dampfkorvette bugsirt, in unseren Hafen ein; außerdem sind noch einige kleine Dampfer und in den letzten Tagen eine größere Anzahl von englischen Transport⸗ schiffen mit Kohlen für die Flotte angekommen. (K. C. Bl.)
Hessen. Darmstadt, 23. April. Bei Eröffnung der heu⸗ tigen Sitzung der Zweiten Kammer ““ der Präsident
ewilligung einer Summe von Zweck der Deckung außerordentlicher Ausgaben.
Oesterreich. ien, 23. April. Der englische Minister Lord John Russell ist heute mit dem Abendzuge der Nordbahn nach vierzigtägigem Aufenthbalte hierselbst nach London abgereist. Er wurde von Lord Westmorland und dem englischen Gesandt⸗ schaftspersonale bis zum Bahnhofe begleitet. Lady Russell war bereits mit dem Frühtrain von Wien abgereist. Die Bevoöllmaͤch⸗ tigten der wiener Konferenz versammelten sich heute Nachmittags um halb 3 Uhr zu einer kurzen Besprechung im Ministerium des Aeußern.
EEE und Irland. London, 24. April, Auf eine Interpellation Bright's erwidert Palmerston, daß die wiener Konferenzen vertagt seien. Rußland habe Englande, Frankreichs, Oesterreichs und der Türkei Vorschläge, seine Flotte zu reduziren oder die Kriegsschiffe aller Nationen vom Pontns auszuschließen, abgelehnt, ohne annehmbare Gegenvorschläge zu machen. Die Bedingungen der Anleihe und des Budgets wurden vom Hause im Allgemeinen gebilligt. (Tel. Dep.)
Frankreich. Paris, 23. April. Der Kaiser und die Kaiserin sind gestern Abend um 6 ½ Uhr hier eingetroffen.
Spanien. Madrid, 21. April. Der General⸗LCapitain von Cuba hat der Regierung über 3 Millionen eingeschickt, die zur Ausrüstung der ihm zugedachten Verstärkungen bestimmt sind, welche gegen Mitte Mai abgehen sollen. Man erwartet auch zu Madrid aus Cuba den General Dorente mit besonderen Aufträgen Concha's.
88 Frage bezüglich des Bischofs von Osma hat in der gestrigen Cortes⸗Sitzung ch. lebhafte Debatten veranlaßt. — Als wahrscheiic
ilt, daß eine außerordentliche, aus dem Ertrage des Verkaufs der Nationalgüter rückzahlbare Steuer auferlegt werden wird.
Türkei. Der pariser „Moniteur“”“ vom 23. April enthält nachstehende (in Nr. 95 d. Bl. schon erwähnte) telegraphische De⸗ pesche des Generals Canrobert an den Kriegsminister, datirt vor Sebastopol, den 17. April: Unser Feuer fährt fort, die Oberhand zu behalten, ohne daß unsere Munition verschwendet wird. Bis jetzt ist mit dem Angriffe vorzüglich die Artillerie beschäftigt, aber das Genie⸗Corps verbindet damit seine Arbeiten und legt bedeckte Wege an, 963 uns dem Platze näher bringen. Diese Arbeiten haben trotz der Terrain⸗Schwierigkeiten ihren geregelten Gang. 8
Rußland und Polen. St. Petersburg, 24. April. Fürst Gortschakoff meldet aus Sebastopol vom 19. April: Am 16ten, 17ten und 18ten d. M. war das feindliche Feuer we⸗ niger anhaltend, als an den vorherigen Tagen. Unsere Batte⸗ rieen haben mit Erfolg geantwortet, besonders durch ein Kreuz⸗ feuer der vierten Bastion, um mittelst desselben den Arbeiten, welche der Feind mit Thätigkeit gegen diese Bastion richtet, Einhalt zu thun. Nachts repariren wir die Beschädigungen. In der Nacht vom 18ten auf den 19ten machte eins unserer Bataillone mit Er⸗ folg und mit sehr geringem Verlust einen Ausfall, um die am weitesten vorgeschobenen feindlichen Approchen zu zerstören. Im Ganzen sind überhaupt die Verluste der Garnison in diesen Tagen weniger beträchtlich als vorher. (Tel. Dep.) Wien, Mittwoch, 25. April, Morgens. (Tel. Dep. d. C. B.) Die „Oesterreichische Correspondenz“ bemerkt, die wiener Kon⸗ ferenzen seien nicht, wie die „Ostdeutsche Post“ meint, abgebrochen, sondern würden ununterbrochen fortgeführt. Bei dieser aeü.s;s heit äußert die „Oesterreichische Correspondenz“ erneuete Friedens⸗ hoffnungen. g
Triest, Dienstag, 24. April, Nachts. (Tel. Dep. d. 8 Der Dampfer aus der Levante ist eingetroffen, und bringt Nachri 8 aus Konstantinopel bis zum 16. April. Nach denselben hat in Konsta . nopel während dreier Tage ein Erdbeben stattgefunden und Eonseil Schwager des Sultans, Mehemed Ali, durch einen Beschluß des 2 8 nach Anatolien verbannt worden. Es hieß in Konstantinopel, aß w8 englische Linienschiff „Royal Albert“ bei Foreirung des Sebastop Hafens gestrandet und vo
C Gestern liefen die beiden
letzten
8 Nerlin,616. April 1855. den Russen zusamm ngeschossen 5
Erneuerte Erdbeber⸗ haben auch am 14ten zu Brussa stattgefunden, basselbe fast gänzlich zerstört, wäͤhrend die Einwohner die Flucht erxgriffen. Die Nachrichten, die der Dampfer aus Smyrna vom i8ten bringt, enthalten auch Meldungen von wiederholten Erd⸗ sißen, theilen mit, daß das Winterwetter daselbst noch nicht auf⸗ gehört habe, daß jedoch der Stand der englischen Hospitäler ein befriedigender sei. 8 9 8. 3 Paris, Mittwoch, 25. April, kaer,han.
4
aadlir †
(Tel. Dep. d. C. B.)
der heutige „Moniteur“ enthält eine Depesche aus Pera vom Aßtenn mit Nachrichten aus der Krim vom 19ten. Nach denselben ücken die Belagerex vor, und ihre Stellung konsolidirte sich. Der
star ken
geind machte in der Nacht vom 18ten zum 19ten einen Ausfall, der kräftig zurückgewiesen wurde. Die 3 pCt. wurde gestern Abend zu 67, 95 gemacht.
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— u]
Leipzig. 24. April. Leipzig -Dresdener 198 Ur. Biiersche 78 ½ Br., 78 G. Söchsisch -Schlesische 100 Br. Ziuauer 40 ½ Br. Magdeburg -Leipziger 299 G. Berlin-Anhaltische 887⅛ Br. Herlin- Siettiner 149 ¾ Br. Thüringer 101 ½ Br., 100 ¾ G. Alona-Kieler 118 ½ Br. Anhalt-Dessauer Landesbank-Actien 133 ¼ Br. Draunschweiger Bank-Aetien Lit. A. 114 ½ Br., B. 112 G. Weimarsche hank-Actien 98 ¾ Br. Wiener Bapknoten 79 ⅞ Br., 79 ⅞ G. 5proz. Oesterreichische Metalliques 64 ½ Br., 64 G. 1854er Loose 81 ¼ Br. lgöler National-Anleihe 68 ½ Br. Preussische Prämqien-Anleibe 106 ¾˖ Br.
Sächsisch-
—
8
Frankfurt a. M., Dienstag, 24. April, Nachmitt. 2 Uhr. (lel. Dep. d. C. B.) Börsenschluss etwas fester. Schluss-Course: 5proz. Nadonal-Anlehen 66 %. Bank-Actien 920. Oesterreich. Staats -Eisen- bahn Actien 131. Zproz. Spanier 30 8½. 4 proz. Spanier 17 ⅞. Kur- bessische Loose 35 ½. Wien 93 ½. London 118 ½. Paris 93 ⅞. Ludwigs- hesen-Bexbach 125 ½. Frankfurt-Hanau 92 ½. ankantheile 6 ⅛.
Wien, Dienstag, 24. April, Nachmiuags 1 Uhr. (Tel. Dep. d. 6. B.) Schluss -Course: Silberanleihe 95 ½. 5proz. Metalliques 80. Upron. Metalliques 70. Bank-Actien 980. Nordbahn 188. 1839er l0osc 118. 1854er Loose 99 ½. National-Anlehen 83 ½. Oesterrei- zische Siaats-Eisenbahn-Actien 312. London 12, 28. Augsburg 127 ½. Hamburg 93 ¾. Paris 149. Gold 31. Silber 28.
Amsterdann, Dienstag, 24. April, Nachmittags 4 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Bei vielen Verkäufen in österreichischen Effekten allge- mein gedrückt und lebbaft. Schluss -Course: 5proz. österrejchische Näüonal-Apleihe 64 ½. 5proz. Metalliques Litt. B. 72 ½. 5proz. Metal- lgues 60 %. 2 ½Proz. Metalliques 31 ½. 1proz. Spanier 47 ⁄3. 3proz. Fanier 30 ⁄. 5proz. Stieglitz 81 . Londoner Wechsel, kurz 11, 90. Hamburger Wechsel, kurz 35 ½. Holländische Integrale 61 ½.
Paris, Dienstag, 24. Kpril, Nachmittags 3 Uhr. (Tel. Dep. d. 0,B.) Die örse eröffnete durch die Erklärung Palmerston's über üe Wiener Konferenzen missgestimmt, obgleich Consols von Mittags ⁴2 Ur † pCi. höher gegen die Schluss -Course des vorhergehenden Tages (89 ½) eingetroffen waren. Die 3proz. wurde zu 67, 90 gemacht, hob aich auf 68, sank wiederum auf 67, 90 und stieg, als Consols von Mitags 1 Uhr noch um ½ pCt. höber (89 ¼) gemeldet wurden, auf 68, 25, zank dann wiederum auf 68, 15, stieg gegen Ende der Börse auf 68, 30 und schloss leblos und in träger Haltung zur Noti⸗. Schluss- nn. 3proz. Rente 68, 10. 4 ½proz. Rente 93, 25. 3 proz. Spanier 8. gilberanleihe 83. Gesterreich. Staats-Eisenbahn Actien 628, 75. 8 Londomn, Dienstag, 24. April, Mittags 1 Uhr. (Tel. Dep. d. „B.) Consols 89 ½. 11““ 1. .aß Ini N.i; 1116“*“
Löbau-“
Zum
des Herrn Concertmeisters Pönitz. mit Chor, ausgeführt vom Königlichen Hofopernsänger Herrn Theodor Formes und von Mitgliedern des Königlichen Domchors. 3) Cavatine und Arie der Jone, — von Fräulein Bury. 4) Duett des Ar⸗
und A
Herren Zlchte sche un Zschtesche und Krüger.
sungen von den Damen Bury, v. Meddlhammer und Herrn 9) Scene, Arie und Duett des Apäcides und Arbaces, ausgeführt von den Herren Formes und Zschiesche. werden vom Pianisten Herrn Golde begleitet.
toren Herrn Harke im Königl. Opernhause, so wie an der Kasse zu haben. Textbücher à 2 Sgr. zur ganzen Oper zu erhalten.
voon Hinckeldey.
5
EKSovnigliche Schauspiele. Donnerstag, 26. April. Im Schauspielhause. nements⸗Vorstellung): König Richard der Dritte, Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von Shakespeare. Nach dem Original und der a serseua A. W. v. Schlegels für die Bühne bearbeitet von Fr. Förster. Kleine Preise.
Freitag, 27. April. Im Opernhause. (76ste Vorstellung): Ballanda, oder: Der Raub der Proserpina, Ballet in 4 Akten und 9 Bildern, vom Königl. Balletmeister P. Taglioni. Musik von P. Hertel. Mittel⸗Preise.
Im Schauspielhause. (105te Abonnements⸗Vorstellung.) Neu einstudirt: Das laute Geheimniß. Romantisches Lustspiel in 5 Abtheilungen, frei nach Carlo Gozzi, von C. Blum. In Scene geseht. g9 S Ler. Düringer. 8277
esetzung: Flerida, Herzogin von Salerno, Frau Hoppé. Euriko, Herzog von Amalsi, Hr. Berndal. Don SeEeen ES. verneur des Palastes, Hr. Rott. Laura, seine Tochter, Hofdame, Frau Formes. Don Papimolli, Musikgraf, Hr. Stawinsky. Al⸗ lessandro, Hofkavalier, sein Sohn, Hr. v. Lavallade. Federigo, Geheimschreiber der Fürstin, Hr. Liedtke. Truffaldino, sein Diener, Hr. Döring. Smeraldina, Zofe der Herzogin, Frl. Hartmann. Damen und Herren vom Hofe. Pagen. Musiker. Diener. Wache. Serne: Salerno. Nleihe Preiis . v in 4 6 972 h
Besten der durch Ueberschwemmung verunglückten Bewohner der Weichsel⸗Niederungen wird durch das unterzeichnete Comité Sonntag, am 29. April, Mittags 12 Uhr, im Konzertsaale des Königl. Schau fpiekhauses eine musi⸗ kalische Matinée veranstaltet werden. Die darin zur Aufführung kommenden Musikstuͤcke, für Berlin neu, sind sämmtlich aus der Oper: „Die letzten Tage von Pompeji“ entlehnt, Text von Dr. Julius Pabst, Musik von August Pabst. er 7211
1) Ouvertüre, ausgeführt von der Kroll’'schen Kapelle, unter Direction
2) Recitativ und Lied des Glaukus
baces und Apäcides, gesungen von den Königlichen Hof⸗Opernsängern Krüger. 5) Terzett der Jone, des Arbaces
cides, ausgeführt von Fräulein Bury, so wie den Herren
ssieisheit 187
6) a. Recitativ mit Chor und Romanze der Nydia, b. Hymnus des Glaukus, ausgeführt von Fräulein Loewgreen, Herrn Formes und von Mitgliedern des Königlichen Domchors. 7) Scene und Terzett der Dagu, Nydia und des Arbaces, ausgeführt von den Königlichen Hof⸗
Opernsängerinnen Fräulein Gey, von Meddlhammer und Herrn
Zschiesche. 8) Terzett der Jone, Nydia und des Glaukus, ge⸗
ormes. Sämmtliche Gesangsnummern
Billets à 1 Rthlr., zur Galerie à 20 Sgr., sind bei den Haus⸗Inspek⸗ önigl. Schauspielhause und Herrn Schewe im An der letztern sind
ür das Comité:
Brüstlein. Kunow. Decker. Gilka. von Hülsen. Krausnick. Pehlemann. von Schlichting. LEE181 “
Flottwell.
11““ . “
68
5 ö““ 98 Eal1 Bekanntmachung. 87,8 [668] sden unterm 21. Januar c. (in Nr. 23 des F. ve Anzeigers) gegen die verwittwete Schaff⸗ „Tietz erlassene Steckbrief wird hierdurch in innerung gebracht. SsKtaa
D Der Königliche Staats⸗Unwalt. III “ 6 “ .“
9 Bekauntmachung. und 8 Anfertigung der Maurer⸗, Klempner⸗
Submission erfolgen.
gegen gesehen.
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Bekanntmachung.
Die Anfertigung der Zimmer⸗ und Schmiede⸗ arbeiten behufs der diesjährigen Fhastans ang der über den Landwehr⸗ und Louisenstädtischen⸗ Kanal führenden Brücken soll im Wege der
Die Bedingungen liegen in unserer Regi⸗ stratur zur Einsicht aus, und der Einreichung der Submissionen wird bis zum 8ten k. Mts. ent⸗
Berlin, den 21. April 18305. Königliche Ministerial⸗Bau⸗Kommission. 18
ffentlicher Anzeiger.
5058. 5059 und 5060 nicht geleistet worden. Die Inhaber derselben werden daher hiermit nochmals aufgefordert, die 2te Einzahlung von 20 pCt.
8 2⁷ . ᷣ vis spätestens zum 1. Mai d. J. (exelusive der Sonn⸗ und Festtage) bei unse⸗ rer Haupt⸗Kasse hierselbst unter Ver⸗ gütigung der bis zum Zahlungstage Arx Zinsen und Erlegung ei⸗ ner für jeden Actien⸗Interimsschein auf 2 Thlr. festgesetzten, unserem Beam⸗ ten⸗Pensionsfonds zufließenden Conventio⸗
“
miedearbeiten, so wie die Lieferung der naversein und des gelöschten Kalks zu dem und rendes Queergebäudes zwischen dem 1sten sarzellan Anfe des, Gvundstücks der Köͤniglichen siston e tur, soll im Wege der Sub⸗ jesem Behufe sind die Bedingungen i 1 1 Beh e Bedingungen in 6 wn Registratur zur Einsicht aus 8 und 8 — der Submissionen bis 8 .entgegengesehen. gegengesehen
Bau⸗Kommis sion.
15. bis 28.
Konigliche Ministeri Interimsscheine Nr.
Breslau⸗Schweidni burger Eisenbahn. ssgen Zahler unnachsichtlich die im Statute für
Die nach unserer Bekanntmachung vom 12ten Januar cr auf das Stamm⸗Actien⸗Kapital der Königszelt⸗Liegnitzer Eisenbahn in der Zeit vom
Februar c. ausgeschriebene 2te Ein⸗
zahlung von 20 pCt. ist bezüglich der Actien⸗
——
I1I16“ nalstrafe zu berichtigen. 1 Erfolgt die Einzahlung der 20 pCt. auf jene
Actien⸗Interimsscheine nicht innerhalb dieser
festgestellten letzten Frist, so treffen den säumi⸗
1I
diesen Fall im §. 15 festgesetzten, auf den qu. Scheinen auch besonders herdorgehobenen Nach⸗ theile, weshalb darauf wiederholt aufmerksa gemacht wird.
Breslau, den 2. April 1855. 8 n
Der Verwaltungsrat
940 941. 942. 1775.
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8