1855 / 98 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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HAanaglich peeußische Post⸗Dangfschif

ler”g 8 tettin nach Stockholm, und das F. n . Dampfschiff er. zum ersten Male von Stockholm abgehen. Der fernere Gang dieser Schiffe sindet in der Weise statt, daß aus jedem der beiden Häfen wöchentlich ein⸗ mal eines der Schiffe abgefertigt werden wird, und zwar: aus Stettin: jeden Dienstag 12 Uhr Mittags, nach Ankunft des von Berlin des Morgens abgehenden Eisen⸗

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aus Stoctholm: jeden Dienstag 10 Uhr Vormittags. 4 ¶Die g' werden auf ihren Irten in beiden Richtungen in Swinemünde und in Calmar anlegen, um daselbst die Post, so wie Reisende und Güter abzusetzen und aufzunehmen. .

Das Passagegeld beträgt: g 8 I. Platz. II. 82 * vidte blati,

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Von Stettin nach Stock⸗

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Von Stettin nach Calmar oder zurück

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mmünde oder zurück 8 8 1 Von Swinemünde nach 88 08 8 Ileitgne ee,

Stsockholm oder zurück. 4 I se.ich evbs Von Swinemünde nach EE11 CECalmar —- vbeh 8 . 8 111“ u 8 olm na 11“ 11“ 8

888 & 8öP 5 EEI11“] kn In diesen Beträgen sind die Kosten für die Bewirthung der Keisenden nicht dieselbe findet nach dem Tarife der Schiffs⸗Restauration sta 9.eehe⸗ unter 2 Jahren sind vom Passagegelde frei. Kinder

von 2 bis 12 Jahren zahlen die Hälfte, über 12 Jahre aber das volle Passagegeld.

1 * isende hat 400 Pfund Gepäck frei. Kinder, welche die Hälfte zahlen, haben nur 50 Pfund frei. Für das Mehrgewicht tst eine mäßige Taxe zu entrichten. en, Pferde und Gütersendungen nach und von Stockholm und Calmar erhalten für mäßiges Frachtgeld Breförderung. Die spezielle Frachttare kann bei einer jeden preußischen Post⸗Anstalt

eingesehen werden.

Das Einschreiben der Personen, so wie die Expedition der Güter, imgleichen die Annahme der Wagen, Pferde ꝛc. wird in Stettin und in Swinemünde durch die Orts⸗Post⸗Anstalten

H Berlin, den 24. April 41855.

General⸗Post⸗Amt. 8 Schm ückert. H.n9 119 8 enF IAgu Fnulse

Der Rechtsanwalt Baumann zu Rosenberg in Preußen ist zugleich zum Rotar im Departement des Avppellationsgerichts zu

Marienwerder ernannt worden.

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Medizinal⸗Angelegenheiten. vEE““ CEE““ t. . Bei dem Gymnasium zu Königsberg i. d. N. ist der bisherige Hülfslehrer Dr. Nasemann definitiv angestellt worden. 8

er geistlichen, Unterrichts⸗ und 8

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1““ ““ 8* * uz⸗Ministerium.

Cirkular⸗Verfügung vom 20. März 1855 be-⸗ treffend die Annahme von brabanter Kronentha⸗ lern bei Zahlungen an öffentliche Kassen.

Nach *

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1.“ b den bestehenden Zollvereins⸗Verträgen und nach Vor⸗

UWuift der Cirkular⸗Verfügung vom 14. April 1834 sollen bei der

ntrichtung der Eingangs⸗, Ausgangs⸗ und Durchgangs⸗Abgaben nur solche Münzen, ausschließlich der Scheidemünzen, in Zahlung angenommen werden, welche das Gepräge eines der zum Zoll⸗ verein gehörigen Staates tragen. Gleichwohl sind in neuerer Zeit unter den aus dergleichen Einzahlungen herrührenden Geldsendungen in Gulden auch verschiedentlich brabanter Kronenthaler, welche nicht zu der Kategorie der vorerwähnten Münzstücke gerechnet werden können, an die Generalstaatskasse mit

2 Fl. 42 Kr. oüder 1.7 brucht worden. Die Annahm tun laehrfagung nicht gestattet, und ich veranlasse den Haupt⸗Zo Bestimmung zur genauen Beachtung wiederholt in Erinnerung zu bringen. 3

3 ssern an die Mün

lr. 46 Sgr. 3 Pf. in Anrechnun e dieser Münzstücke bei der Entrsg⸗ der Zollvereinsabgaben ist nach Vorschrift der obigen Cirku⸗

daher Ew. Ul⸗ und Haupt⸗Steuerämtern die desfallsge

Zusatz in den Verfügungen an die Herren Provinzial⸗Steuerdirektoren in Cöln und Münster und 1 v der Rheinprovinz und estfalen. Es besteht zwar daneben noch die Allerhöchste Kabinets⸗Ordre vom 10. Mai 1828 (Gesetz⸗Sammlung S. 69), nach welcher aus⸗ nahmsweise in den westlichen Provinzen die brabanter Kronenthalen bei Zahlungen an oöffentliche Kassen und zwar: der ganze z3 1 Thlr. 15 Sgr. 2 Pf. ———” 1 1111“; angenommen werden sollen, jedoch ist dabei ausdrücklich bestimmt daß diese Münzstücke von den Kassen nicht wieder auszugeben, son⸗

ze a Nachdem inzwischen die halben und viertel Kronenthaler in den süddeutschen Staaten durch landesherrliche Verordnungen bereits gußer Cours gesetzt worden sind, handelt es sich nur noch um dee Annahme von ganzen Brabanter Kronenthalern. Diese können zwar nach der vorgedachten Allerhöchsten Ordre bei den Königlichen Kassen in den westlichen Provinzen zu dem Werthe von 1 Plr. 15 Sgr. 2 Pf. in Zahlung angenommen werden, sie sind aber bei der Einsendung als zur Ablieferung an die Münze bestimmt beson⸗ ders zu deklariren. 2 2 r IrS Fuhnn Berlin, den 20. März 1855. WEAI1I“ Ren,e 8 1 e“ Der Finanz⸗Minister. . sämmtliche Provinzial⸗Steuer⸗Direktoren und EVö an sämmtliche Königliche Regierungen. znaun.

Cirkular⸗Verfügung vom 28. März 1855 betreffend die dem Hauptamte in Elberfeld bei⸗ gelegte Befugniß zur Ausfertigung von Begleit⸗ 178 sceiKeE. e, aha 7 1111““ Ew. ꝛc. benachrichtige ich, daß dem Haupt⸗Steueramte in Elberfeld die Befugniß beigelegt worden ist, Begleitscheine Nr. 1 über das vom Auslande zum Färben eingegangene baumwollene Garn bei der nach dem Auslande auf alle zur Er⸗ ledigung von Begleitscheinen Nr. 1 über ausgehende Waann be⸗ fugte Aemter auszustellen. Berlin, den 28. März 1855.

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ine Mihniste. ..*“ sämmtliche Provinzial⸗Steuer⸗Direktoren, die

Königlichen Regierungen in Potsdam unnd

Frankfurt c. d. nR Arerh des. ves5 nc. med un k.enn 6.b mTntd n f

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Abgereist: Der General⸗Major und Commandeur der 11ten Infanterie⸗Brigade, von Hann, nach Wrietzen.

917 tamtliches.

Preußen. Berlin, 25. April. Seine Majestät 216 König werden heute von Potsdam, wohin Allerhöchstdieselben . vorgestern begeben haben, nach Charlottenburg zurückkehren. 6 sahen Seine Majestät die von Berlin und Charlottenburg in Po dam eingetroffenen Schwadronen der Garde du Corps auf de Marsch und ließen dieselben vor dem Einrücken vorbeimarschinee⸗ Karl von Preußen traf heute Abend 8 ½ Uhr, von 88 en kommend, hier ein und stieg im Königl. Schlosse ab. bne⸗ Vormittags 10 Uhr wird Se. Königl. Hoheit eine Parade a men, die auf Herzogsacker stattfindef. z9. 3) htam⸗

„Oesterreich. Wien, 25. April. Der gestern . . fzor phischen Auszuge erwäͤhnte Artikel ver „Oesterreichischen Conienische denz“ hat folgenden Wortlaut: Der Königlich großbnag Lon⸗ Minister Lord John Russell hat gestern die Nuͤateise 99 aus⸗ don angetreten

abgeführt, und nach dem für die übrigen in den betreffenden Ver⸗ einsstaaten gepräͤgten K onenthalern bestimmten Werthssatze von

und der Kaiserlich französische Minister 8 wärtigen Angelegenheiten, Herr Drouyn de Lhuyps, d morge

wir 8 G 4 zube⸗ enfalls Wien verlassen, um sich zeitweilig nach Paris zurüch

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. eu. Ohne, den Ernst der Situation zu verkennen, darf man der begründeten Erwartung Raum geben, es werde durch die mündlichen Berichte der Minister der beiden westlichen Großmächte über den bisherigen Verlauf der Verhandlungen durch den berechtigten Einfluß des britischen Kolonialministers auf das Kabinet der Königin Viktoria und durch das Vertrauen, welches Se. Majestät der Kaiser Napoleon dem ausgezeichneten Staats⸗ mann zuwendet, der an den Arbeiten der Konferenz persönlich Theil nahm, das begonnene Friedenswerk eher gefördert wer⸗ den. Die onferenz ist keineswegs geschlossen, sie wird vielnehr ihre Verhandlungen ununterbrochen fort⸗ n. sehegins der Schweiz, 23. April. Der freie Verkehr zwischen dem Kanton Tessin und der Lombardei hat seit vorgestern früh wieder begonnen. Nach dem Comasger Gebiet sich Begebende be⸗ rürfen nicht einmal mehr der Visirung ihrer Pässe. Arbeiter, die weiter ins Land gehen, müssen 24 Zwanziger Baarschaft vor⸗ weisen.

Groß nien Abends. In der heutigen Sitzun

britannien und Irland. London, 23. April, des 3 stellte F. H brslhn, je Frage, ob es wahr sei, daß sich die Regierung von Venezuela der negrahtes bemächtigt habe und ob die Regierung Maßregeln zu treffen zesonnen sei, das durch eine im Jahre 1829 von britischen Offizieren vorgenommene Vermessung erworbene Eigenthumsrecht an dieser Insel für England zu vindiziren? Lord Palmerston erwiderte, allerdings haben im Jahre 1829 britische Offiziere jene Insel untersucht, um Guano aufzusinden, es sei aber damals zweifelhaft Fn. ob dieser Düngerstoff sich dort vorfinde. Im Dezember v. J. habe darauf die Regierung Nachricht erhalten, daß 87 Amerikaner auf der In⸗ sel Guano gefunden haben, und da zwischen ihnen und der Regierung von Venezuela eine Vereinbarung getroffen sei, dergemäß denselben auf eine Reihe von Jahren die Ausbeutung dieses Fundes überlassen wurde. Es sei nun die Frage entstanden, ob England nicht auf den Grund der ersten Befitznahme Ansprüche erheben könne, die Kronjutisten aber haben erklärt, daß England keine Soubverainitätsrechte über die Insel beanspruchen könne. Man habe sich daher begnügt, für britsche Unterthanen gleiches Recht mit den Unterthanen anderer Rationen in Betreff der Erhebung des Guano zu begehren. Herr Bright fragte alsdann bei dem Premier⸗Minister an, ob die Wiener nan Eseaen als beendigt zu betrachten seien und ob er dem Hause einen Tag bestimmen könne, an welchem er eine detaillirte geer über die 88 machen könne 7 Er moöchte wissen, ob der edle. Lord bereit sei, die Tafeln des Hauses niederzulegen, aus denen der Unter⸗ schid zwischen den Anerbietungen der Verbündeten und den Aner⸗ bietungen Rußlands zu ersehen wäre, so daß, wenn der Krieg sich verlängern sollte, das Haus genau zu beurtheilen vermöchte, was fortan der Zweck des Krieges sein würde. Lord Palmerston sagte, die Frage sei don zu großer und tiefer Bedeutung, als daß er es geeignet faden lhnnte, nicht wenigstens einigen Aufschluß über den Gegenstand zu geben. Wann die Regierung Ihrer Majestät im Stande sein werde, eine detaillirte Mittheilung über die Sache zu machen, köͤnne gen wärtig noch nicht sagen. Es sei dem Hause bekannt, daß die englische undr franzöfische Reglerung, in Uebereinstimmung mit der österreichischen, zu dem Entschlusse gekommen seien, daß die geeignete Interpretation des dritten, auf die Verträge von 1840 und 1841 über die Durchfahrt durch die Dardanellen und den Bosporus bezüglichen Punktes bn 198 in der Aufhebung des rügfiseg 1 hwarzen Meere gefunden werden müsse. as sei pr e von Frankreich und England festgestellt, von Oesterreich gebilligt und m abstracto auch von den russischen Bevollmächtigten genehmigt. 8 8 nun am vorigen Donnerstage (den 19ten) eine Konferenz gehalten rech e welcher die Bevollmächtigten von England, Fr. 8,g9 me gseden Airker Ueesland einen nce, cgenci0n Lrachsen., Eie fblugen als Mittel, dies in dssfahrung zu bringen, vor, entweder den der russischen Seemacht im Schwarzen Meere durch Vertrag zu veschänken, oder das Schwarze Meer zu einem neutralen Gewässer zu 2 „7. und die Kriegsschiffe aller Länder aus demselben auszuschließen, de es ausschließlich für kommerzielle Zwecke reservirt werden würde. un oruffisch Bevollmächtigte habe eine Frist von 48 Stunden gefondert, (den Beorschlag in Erwägung zu ziehen. Diese Frist sei am Sonnabend renzfe 8 n) abgelaufen, und in der an diesem Tage gehaltenen neuen Konfe⸗ oden bung habe der russische Bevollmächtigte sich absolut geweigert, eine unbestie andere Alternative anzunehmen. Darauf sei die Konferenz auf voheskimmte Zeit (sine die) vertagt worden und Lord John Russell so⸗ 8 g der fransoͤsische Minister werden noch im Laufe dieser Woche rusfssche elassen. Sir H. Willoughby fragte nun noch an, ob der Lor p tvollmäͤchtigte irgend einen Gegenvorschlag gemacht habe, worauf kbonstz; Jalmerston mit einem einfachen Nein antwortete. Das Haus die ee sich darauf zum General⸗Comité, um die auf die Anleihe und soluti euer⸗ Erhöhungen des Kanzlers der Schatzkammer bezüglichen Ne⸗ inwenen in Erwägung zu ziehen. Herr Goulbourn erhob mancherlei das vonedgen gegen das Finanz⸗Expofé des Kanzlers der Schatzkammer, 7 gnor bae varren 92 ng und Gladstone vertheidigt, von Herrn J. ft wurde.

Das Comité, welchem Hr. Roebuck präsidirt, hat heute das Cüheren Kriegsministers, Herzogs von H4 g reichen äb r erklärte sich, so weit die Berichte der Abendblätter velche⸗ 8 seine amtliche Stellung und über die Instruectionen, herede 8 eim S gies des Krieges ertheilt hat. Es geht daraus —, daß die Stellung bei Gallipoli auf Empfehlung des Sir

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doeumentarische Nachweisungen auf⸗

könne er gegen⸗

rankreich, Oester⸗

John Bourgoyne, die Stellung bei Varna auf Empfe lung mn Pascha's eingenommen pyrpen if, daß aber Febeyffgr 2 2 der Beschluß zur Expedition gegen Sebastopol gefaßt war und Logp Raglan Befehl ertheilt wurde, den Angriff auf Sebastopol sofört zu unternehmen; auch wurde die unverweilte Einnahme von Perekop empfohlen. Lord Raglan beantwortete diesen Befehl durch ee; * 92 868 in n8s er erklärte, daß er n 5 u der Unternehmung gegen Sebastopol nöthige vorgängige Auskunft sich habe verschaffen k 8e stopol nöthige vorgängig 82. Das Linienschiff „Hawke“ von 60, Kanonen ist von Sheerneß nach Portsmouth abgegangen, um dort den Befehl zum Abgang nach der Shls abzuwarten. Der „Russell“ von 60 Kanonen sollte heute ebenfalls von Sheerneß abgehen. Das Flaggenschiff des ensereee Feazats des Vritten im Kommando der DOgsee. 3 regatte zution“ wi 2 seelfaitg pffregatte „Retribution“ wird erst am 28. d. Mts. 81 24. April. Die Bedingungen der Anleihe und des Büud- gets wurden in der gestrigen Sitzun ses i 88 8 g agen Mechn Hens ee Meerrenses n 8 us Korfu wird dem „Moniteur“ unter dem 14. April ge⸗ meldet: „Das von Portsmouth kommende Transportschiff Sansa ⸗2i I mit dem ersten Milizregiment von Staffordshire am 12. April hbier angelangt. Das letztere wird als Garnison in unseren Mauern verbleiben. Die Dampffregatten „Leopard“ und „Sidon“ sind mit dem 48sten Linienregimente und dem 1sten Königlichen Regimente nach 2 r. 2 1 „Frankreich. Paris, 24. April. Die Gesellschaft der Ost-⸗ Eisenbahn berichtet über einen Unglücksfall, Lee bahn von Metz nach Forbach am 21sten 10 Uhr Abends slattge⸗ funden hat. In Peltre sollten sich der Personenzug mit dem Güterzug durchkreuzen. Ein anderer Güterzug kam jedoch früher an und der Stations⸗Chef, der ihn irrthümlich 8 8 für den früheren Zug hielt, gab dem Güterzuge den Be⸗ fehl, abzufahren. Als man diesen Irrthum bemerkte, war 6 es schon zu spät. Die beiden Züge prallten aneinander; 87 vier Perfonen sind dabei gestorben, vier schwer verwundet, darunter 9† zwei Eisenhahn⸗Beamte, und acht sind leicht beschädigt. Ueber denselben Unfall wird der „Trier'schen Zeitung“ aus Saarbrücken, 23. April, geschrieben; „In der Nacht vom 21sten auf den 22ͤten c. sind zwischen Courcelles und Peltre zwei französische Bahnzüge, ein e Personen⸗ und ein Güterzug, letzterer beladen mit Mühlsteinen und e 264 Emigranten, welche nach Amerika wandern wollten, zusammen⸗ gestoßen. Hundert Personen verloren ihr Leben; die übrigen sind verstümmelt. 51 wurden gestern an Ort und Stelle eerdigt.“ Spanien. Die „Patrie“ berichtet aus Madrid vom 8 19. April: „Die Hauptstadt ist ruhig, trotz der in Massen verbreiteten montemolinistischen Proclamationen. In den Reihen der Nationala garde ist jede Spur von Aufregung verschwunden. Ihr General-⸗ Inspektor, San Miguel, hat die Befehlshaber in einem Rund⸗ schreiben ermahnt, der Sache der Ordnung und dem von den Cortes votirten Gesetze treu zu bleiben. Letztere haben gestern einen Vor⸗ schlag Labrador’'s in Erwägung gezogen, welcher die Abhaltung außerordentlicher Abend⸗Sitzungen und die Verlaͤngerung der ge-.— wöhnlichen Sitzungen bezweckt. Auf diese Weise soll eine bedeu- tende Förderung der parlamentarischen Arbeiten bewirkt werden, die den Deputirten gestatten würde, ihre Session vom 15. Juli bis zum 15. Oktober zu suspendiren.“ 23. April. Die Cortes haben Artikel 5 und 6 des Gesetze’ Entwurfs über den Verkauf der geistlichen Güter angenommen. Der Herzog von Baylen ist zum Gouverneur des Palastes ernannt worden. Italien. Aus Turin vom 20. April hat die „A. A. Z.“ Nachrichten, wonach die Truppen in Genua noch immer nicht ein⸗ geschifft waren, doch schien dies am 2tsten geschehen zu sollen. n Genua, 21. April. Dem hiesigen neapolitanischen Konsul ist. das Exequatur entzogen worden. Fes Türkei. Das englische Paketboot „Mersey“ ist von Kon-⸗ stantinopel mit Kranken in Marseille am 23. April eingetroffen. Es ging am 15ten in See und bringt dessen ungeachtet nur Nache. richten über die Belagerung von Sebastopol bis zum 10ten, da seit der Abfahrt des „Osiris“ in Folge eines Sturmes, der im Schwar⸗ zen Meere herrschte, kein Schiff aus der Krim in Konstantinopel eingetroffen war. Dennoch geben einige Briefe ausführlichere Schil⸗ derungen von dem, was bis zum 10ten auf dem Kriegsschauplatze vorfiel. Extra⸗Blätter der konstantinopeler Journale vom 12ten bestätigen die am 9ten erfolgte Ankunft der ägyp⸗-⸗ tischen Division mit Omer Pascha vor Sebastopol. Osman Pascha. wurde zur Uebernahme des Kommando's nach Eupatoria geschickt,

wo 24,000 Mann Infanterie, 6000 Mann Kavallerie, 150 Stück n

Geschütze und 4000 Tartaren bleiben werden. Etwa 100 Fraun- zosen wurden am ersten Tage des wieder begonnenen Bom⸗ bardements theils getödtet, theils verwundet. Die Tschernaja i 5

übergetreten und hat das Thal überschwemmt. Am 10. befand sich dem Vernehmen nach die russische Armee in der Unmöglichkeit, 8.

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