Die Machricht von der schwexen Erkrankung des Sir James — se. san hat nur an einem beftzgen Gicht⸗ Anfall gelitten, der ihn vierzehn Tage lang auf seinem Landsitze in
8 land ssesb esa, gestrige Parlaments⸗Sitzung war ohne In⸗ teresse. 8* Raglan meldet aus dem Lager von Eee bs Hasen vom Montag (30. April), daß die Russen zwischen dem Bel 2 und der Mackenzie⸗Farm stehen und durch zwei Divisionen verstär worden sind. 1 1
lische Regierung hat neuerdings ein Aktenstück ver 1.9 88 Truppenstärke, über die der britische General⸗Gouverneur in Indien verfügen kann, angiebt. 8* 7 sammtsumme beträgt 281,940 Mannz dazu kommen noch 1, Mann Hülfstruppen, welche aus den von den einheimischen Staaten estellten Kontingenten bestehen. Unter den 281,940 Mann befinden
26,825 Mann von 2 Ae
zischer Truppen, welche die ostindische Co 1 ” bleiben afße an einheimischen Truppen 240,465 Mann,
sich aber 3644 etrasehsc. eee 8022 9 ateroffiziere, Soldaten, die als Instru ienen, be⸗ 29 88 see. Nnschaft besteht aus 24,015 Eingebornen aller Grade, die von 35 europäischen Offizieren befehligt werden. Die gesammten Streitkräfte in Britisch⸗Indien belaufen sich daher auf 820,000 Mann, so daß sich die britisch⸗indische Armee der ahl nach mit den größten europäischen Heeren messen kann. Diese Armee ist kriegsgeübt und anerkannt tüchtig; die englische Regierung kann daher, wenn sie in Indien die Politik des Friedens und der Versohnung befelat, 14“*“ von dorther ü mpf in der Levante beziehen. gv *. n207,8. Paris, 80. April. Der „Moniteur“ ent⸗ hält in verschiedenen (tel. bereits erwähnten) Noten folgende Mit⸗
theilungen:
Der Kaiser hat heute den Nuntius, die Gesandten und Minister
von Großbritannien, Oesterreich, Württemberg und Sachsen empfan⸗ en, & den Ausdruck der im Namen ihrer Souveraine ausge⸗ 88,n Indignation über das gegen fein Leben gerichtete Attentat und die Glückwünsche derselben über seine Erhaltung entgegen zu nehmen. 1t
. Gestern wurde die Session des Senats geschlossen. Dem Ge⸗ brauch gemäß war den Senatoren heute eine Abschieds⸗Audienz be⸗ willigt. Se. Exescten, der Präsident des Senats richtete die fol⸗
d ede an den Kaiser:
98 8 ein Eheh e es versucht, auf die Londoner Acclama⸗ tionen und den legitimen Stolz, welchen Frankreich darüber empfunden hat, zu antworten. Aber die schützende Hand Gottes ist nach sichtharer, als die dieses fremden Fanatikers, dessen Pläne vereitelt worden sind. Lassen Sie uns, Sire, die bewundernswürdige Logik segnen, welche die Beschlusse der Vorsehung leitet. Sie hat gewollt, daß Ihr Thron sich wie eine Mauer zwischen Frankreich und den Revolutionen erhöbe. Sie
will in Folge dessen, 8 — roße üPere † erfüllen, von der die Bestimmungen Europats und die
3 isati bhängen. Wir vereinigen unsere Gefühle mit Zukunft der Civilisation ahhäng g diere Hef ergken
denen der Kaiserin. Es giebt kein französisches Herz,
ätte, wie das ihrige.“ 98 Pes ge nkwetcte. „Ich danke dem Senat für den Ausdruck seiner Gefühle. Ich fürchte nichts von Mordversuchen. Es gieht Existenzen, welche die Werkzeuge der Beschlüsse der Vorsehung sind. So lange ich meine Mission nicht erfüllt haben werde, laufe ich keine Ge⸗ fahr.“ Diesen Worten folgten die Rufe: Es lebe der Kaiser! Es lebe die Kaiserin! ¹
Von allen Blättern bringt nur die „Patrie“ neue Details über das Attentat. Sie berichtet: „Der 28 Jahre alte Mörder ist ein Schuster; er ist ein alter Volontair der Garibaldischen Armec. Er hatte einen sardinischen Paß auf den Namen Liverani, sein rwahrer Name scheint aber Pianori und sein Geburtsort Faenza zu sein. Die beiden Individuen, welche den Mörder im Augenblick, wo er im Begriff stand, Feuer zu geben, verhafteten, sind zwei Polizei⸗Agenten. —
Der „Montteur“ bringt heute folgende Erklärung: „Der
Kaiser, der sich der Gesinnungen des französischen Volks für seine
Person ganz versichert hält, wünscht, daß keine Adresse von den
Municipalraͤthen noch Behörden wegen des Attentates an ihn er⸗
lassen werde, vor dem die Vorsehung ihn bewahrt. Angesichts der öffentlichen Entrüstung wird jede offizielle Kundgebung über⸗
J2s 8 h Ne.ien. Eine Madrider Depesche vom 27. April lautet: „Die Cortes verwarfen in threr gestrigen Sitzung mit einer Mehr⸗ heit von 164 gegen 5 Stimmen die Petition der Coupons⸗Inhaber. In derselben Sitzung wurde das Gesetz über den Verkauf der kirch⸗ lichen Güter desinitiv angenommen und wird demnächst der königlichen Sanction unterbreitet werden.
— 30. Mavil. Gestern bestanden noch einige Zweifel darüber, ob die Königin Isabelle dem auf den Verkauf der Kirchengüter be⸗ züglichen Gesetzentwurse ihre Sanction zu ertheilen einwilligen werde. Der Finanzminister verfügte sich heute nach Aranjuez, und man versichert, daß die Königin ihre Sanction ohne Widerstreben ertheilen werde. Es hat sich indeß neuerdings das Gerücht ver⸗
daß die Parteien Sie nicht verhindern können, die
breitet, daß der päpstliche Nuntius gegen die Promulgirung dieses Gesetzes Protestirt habe. „(Tel. Dep.) 8
Italien. Tunin, 30. April. Noch immer ist nichts Si⸗-⸗ cheres in Betreff der Ministerkrisis bekannt. Eine Studentendemon⸗ tration fand auf der Piazza Castello wegen des Aeesterpesesrs baans nachdem Cibrakio und VCavour die Versicherung abgegeben hatten, daß das Gefetz beibehalten werden solle, wurde der Tumult leicht beschwichtigt. —
Türkei. Das Dampfboot „Cairo“ ist in Marseille am 1. Mai mit Nachrichten aus Konstantinopel bis zum 19ten eingetroffen. General Bizot war gestorben und feierlich bestattet worden. Sonst erfährt man aus der Krim, daß die Alliirten einige wichtige Po⸗ sitionen genommen und besetzt halten und daß sie die Stadt nicht auf einmal stürmen, sondern nur ein befestigtes Lager Stück für Stück nehmen wollen. Admiral Bruat hat schon alle Schiffe, die noch in Konstantinopel waren, an sich gezogen, um den Angriff zu unterstützen. Omer Pascha ist mit 30,000 Mann näher an die Tschernaja gerückt. Von Konstanti⸗ nopel sollten noch 6000 Türken von der Garde zu ihm ahbgehen. In Folge der Minensprengung an der Mastbastion haben sich meh⸗ rere Französische Bataillone in den Vertiefungen festsetzen können. Die Russen geben die demolirten Arbeiten auf und errichten hinter denselben neue Werke. In Aegypten werden noch fünf Englische Regimenter aus Indien erwartet.
— Aus Schumla gehen der „Pr. C.“ folgende Nachrichten zu: Bei der jetzt eingetretenen besseren Jahreszeit, die freilich, da Regen und Sturm täglich wechseln, noch viel 8 wünschen übrig läßt, be⸗ ginnen auch die Truppenbewegungen. Nach Jsmall Paschas Rück⸗ kunft von Bukarest wurden die disponible Kavallerie von Tirussu nach Silistria geschickt; ihnen folgte bald auch die Infanterie nach. In den letzten Tagen erhielten gauch 6 Batalllone von Rust⸗ chuk Ordre, nach Silistria zu gehen. Die Trupppen aus dem Lager von Slobosia sollen bald nachfolgen. Mit der Desarmirung die⸗ ses Lagers hat man bereits begonnen und die Geschütze nach dem Arsenal von Rustschuk geführt. — Die englischen Werbeoffiziere haben hier bereits ihren Bedarf ausgeschrieben. Ihre Werbeplätze in Bulgarien sind Schumla, Rustschuk und Widdin, und die Zahl der Antzunehmenden wird auf 6000 Mann angegehen. Nach dem aufgestellten Organisationsplan bezeichnet man ein Corps von 500 Mann mit dem Namen Escadron und setzt dies folgenderweise zu⸗ sammen: 1 Escadron⸗Chef mit monatlichem Sold von 1500 Piastern, 1 Sthreiber mit 400 Piastern, 1 Chirurg mit 700 Piastern, 1 Standartenträger mit 1000 Piastern, 5 Capitains mit 700 Piastern, 10 Lieutenants mit 500 Piagstern, 20 Fouriere mit 400 Piastern, 5 Sergeants mit 225 Piastern, 30 Unterofftziere mit 188 Piastern, 10 Schmiede mit 225 Piastern, 395 Gemeine mit 150 Piastern, 1 Trompeter mit 188 Plastern; zusammen 500 Mann. Gegenwärtig kommen 12 Piaster 1 Gulden C.⸗M. gleich.
Rußland und Polen. St. Petersburg, 27. Aprll. Durch ein Kaiserliches Reskript wird der General⸗Adjutant Baron Osten⸗Sacken wegen seiner militairischen Verdienste für sich und seine Nachkommenschaft in gerader Linie in den Grafenstand des russischen Reichs erhoben. 3
Der General ⸗Abdjutant Fürst Gortschakoff berichtet aus Sebastopol unter dem 22sten d. M. in einer über Kiew eingegan⸗ genen telegraphischen Depesche, daß der Feind nach einer achttägigen äußerst hestigen Kanonare und Bombardirung, da er die Erfolg⸗ losigkeit derselben sah, allmälig begann, das Feuer zu verringern, welches am 22sten d. M. ziemlich schwach war. — In der Nacht vom 24sten auf den 2a2sten vereinigte er seinen ersten Trichter vor der Bastion Nr. 4 mittelst einer neuen und zweiten Sprengung. 8 Im Laufe der beiden letzten Tage war unser Verlust fast dreima geringer als an den vorangegangenen Tagen.
In den 958 Theilen der krimschen Halbinsel ist nichts Er⸗
ebliches vorgefallen. 8 . In dae3 . 24sten eingegangenen Berichte des General⸗Ad⸗ jutanten Fürsten Gortschakoff sind ergänzende Mittheiluligen
Sebagstopol vom 3. (15.) bis zum 7. (19.) April enthalten: April um 7 Uhr Abends sprengte der Feind drei berfeaͤcce Minenherde, 30 bis 40 Slashen von der Spitze der Bastjon Nr. 4, gn in der Nacht führte er seine Verbindungen bis an unsere Agproch 2 auf 15 Ssashen von dem nächsten, durch die Sprengung dieser Herde ge⸗ bildeten Trichter aus. Im Laufe des 4., 5. und 6. April sühr, 8 Feind fort mit Kanoniren und Bombardiren, doch weniger stark a Us den vorhergehenden Tagen. Unsrerseits war das Feuer Pgeichfalh⸗ etwas schwächer, mit Ausnahme des Raumes vor der Bastion Nr. 4, be Tag und Nacht ein unaufhörliches Schießen stattfand, um dem vr nicht zu gestatten, sich in den oben erwäͤhnten Frichtenn festzusetzen. igkeit Beschaͤdigungen in unserxen Batterieen wurden mit der größten hätigke des Nachts ausgebessert; die demontirten Geschütze durch neue 28 Die geschickte Handhabung der Festungs⸗Artillerie hinderte den sfhinen kräftig gegen die Bastion Nr. 4 zu arbesten und gab unseren Frein⸗ sen Gelegenheit, ihre Kühnheit su zeigen; sie verfolgten, durch die vüches Schießscharten kugend, das Platzen unserer Bomben und Granaten, we
1 8 zu die Franzosen oft nöthigte, sich aus der Vertiefung des Trichter 22 und richteten sofort ein wohlgezieltes Feuer auf die
zu den früheren telegraphischen Depeschen über die Operationen vor
ootsen⸗Commandeurs Herrn Girard aus Bolderaa, 5. April, lautet olgender maaßen: „Das Eis in der See ist bereits circa andert⸗
ol 28.
von 100 Mann und 3 ieen des Tobolskischen Infanterie⸗Regiments, igen Majors Prikota einen Aus⸗
ekront wurde. Eine⸗Abtheilung des Detachements warf sich auf den nächsten Trichter, die andere auf den dorthin angelegten Verbindungsweg; die beiden sbrigen bildeten die Re⸗ Die vorderen Detachements stachen und schossen den Feind nieder, der in der Stärke von drei⸗ Compagnieen den nächsten Trichter und zerstörten als darauf die feindliche Reserve her⸗ vereinigten und brachten die sie verfol⸗ genden Franzosen unter das stärkste Kartätschenfeuer der Bastion Nr. 4. Der von dem Feinde hierbei erlittene Verlust war sehr beträchtlich; von ig. Bei dem hier er⸗ waͤhnten Ausfalle schlugen sich alle, Soldaten wie Hfftziere, heldenmäßig; die Tapferen: Capitain Stolbin, Stabscapitain Sagreba und der Lieutenant Pissarew sind verwundet. Besondere Beachtung verdient der Major Prikvta, dessen . und Unerschrockenheit man allem Rechte nach den Erfolg dieser Im Allgemeinen ist der tägliche Verlust der Besatzung
von Sebastopol seit dem 3. April mäßiger als an den vorangegangenen Der Geist der Garnison und ihre Unermüddlichkeit sind über alles
Fltehenden. In der Nacht vom 6. auf den 7. April 1 Freiwillige unter Führung des tapfern und umsicht der mit dem vollständigsten Erfolge
serben. —
und den dazu fuüͤhrenden Verbindungsweg besetzt hielt, die aufgeführten Arbeiten; beieilte, verließen fe den Trichter
und die Approche, sich mit ihren Reserve⸗Abtheilungen
unserer Seiite ist derselbe verhältnißmäßig sehr gering.
Affaire verdankt.
Tagen. Lob erhaben.
Die „Milit. Ztg.“ berichtet: Nach einem Briefe
Thätigkeit.
als je. Der General Annenkoff hat in den Bessarabten und Ekaterinvslaw 80,000 Stück Ochsen kauft, welche in Heerden zu 4000 Stück Perekop passiren. zahfreiche Armee ist seit drei Wochen mit
ten gegen Sebastopol eröffnete Bombardement verlautete zu Sim⸗ feropyvl Folgendes: Das Feuer soll in den ersten 48 Stunden so furchtbar gewesen sein, daß, als die Kronwerke an der Stadtmauer Schaden am Gemaäuer und an Geschützen erlitten, der kommandi⸗ rende General Osten⸗Sacken jeden Moment auf einen Sturm gefaßt war, und die Truppen auf den Allarmplätzen in der Bereit⸗ schaft ließ, wo viele getödtet und verwundet wurden. In der Nacht vom 10ten auf den 11ten haben sich die Mannschaften in die kellerartigen Gewölbe und hinter die Barrikaden zurückgezovgen, wo sie vollkommen gedeckt waren. Der Ober ⸗General,
Gortschakoff, entsendete die am Belbeck lagernden 4 ⸗Infanterie⸗ Divisionen Engelhardt, Zakabritzky, Popoff und Möller ins Bivouak auf die Anhöhen der oberen Tschernaja, und das aus der 11ten und 12ten Division bestehende Corps Liprandi rückte auf die das Baidarthal von Balaklava trennenden Gebirge ab. An den Belbeck
wurde das Gros des vor Eupatortia stehenden russischen Observa-⸗
tionscorps kommandirt und wird mit den sämmtlichen über Perekop anmarschirenden Truppentheilen verstärkt. „Wie die Sachen jetzt stehen“, heißt es in dem betreffenden Briefe, „ist ein Generalangriff der Russen auf die feindlichen Positionen unvermeidlich.“ Die Alllirten sind darauf vorbereitet. Am fußersten rechten Flügel, dem Liprandischen Corps gegenüber, stehen dieselben türkischen Truppen, welche Liprandi, als er Kalafat berennen wollte, vor sich hatte; Lord Raglan erwartet seine Ver⸗ stärkungen aus dem Bosporus, bestehend in 4000 englischen Rei⸗ tern, 10,000 Fußsoldaten und 12,000 Piemontesen. Die Genie⸗ truppen der Alliirten arbeiten in der Stärke von 12,000 Mann an den Trancheen der vierten Parallele und dürften in 10 Tagen ihre Geschütze in die Batterie bringen. Aus den Depots von Bala⸗ klava und Kamiesch werden Bomben, Kugeln und Kanonen auf das Plateau gebracht.
— Im weitern Verfolg der Kriegsmaßregeln hat der Kaiser, in der Verfügung an den Kriegsminister Dolgorukow, eine aus 5 Pa⸗ ragraphen bestehende Bestimmung zur Einstellung der verabschie⸗ deten aus gedienten Militairs in die Reichsmiliz erlassen. Um zahlreiche Anmeldungen dieser Leute zu veranlassen, sind ihnen die Prärogative und Vorzüge ertheilt worden, welche ein früherer Ukas den wiedereintretenden Verabschiedeten nieberer Chargen ein⸗ räumte, wenn vdieselben in Dienste des Heeres treten, sei es aktiver, sei es Reserve- oder Ersatztruppen. Equipirung, Sold und Be⸗ waffnungskosten sollen von Grundsteuereinkünften geveckt worden, die Verproviantirung findet aus dem Verpflegungs⸗Amte statt. — Am 241. April ist Großfürst Konstantin nach Kronstadt abgereist.
— 2. Mai. Aus Sebastopol wird vom 28. April Abends berichtet: Das Feuer des Feindes ist mäßig, seine Approchen schrei⸗ ten langsam vor. Hundert Toisen vor der Bastion Nr. 4 haben wir eine Reihe von Logements eingerichtet, welche dazu gedient 89 eine fortlaufende Communscatkons⸗Tranchée zu bilden. (Tel.
Riga, 19. Aprik. Eimn gestern eingetroffener Bericht des
aus Simferopol vom 20. d. M. entwickelte der General Annen⸗ koff, welcher früher Gouverneur von Odessa war, in seiner Eigen⸗ schaft als Ober⸗Intendant der Armee in der Krim eine große Die Herbeischaffung des Proviants für die Mann⸗ schaften, die Fourage für die Pferde und der Munition in die Srefestung ist seit bem Eintreten des besseren Wetters geregelter
oeazen
st ie
allen Heerbedürf⸗ nissen reichlich versehen. Ueber das am 9ten d. M. von den Alltir⸗
—
wie auch das Seegatt, gänzlich von demselben
den. Ich habe heute auch schon in letzterem eine unternehmen können, und
der neuen Mole und weiter in die See im halben Zirkel vor unserem Haf durchbrochen. Da ich aber Seegatt nur todtes Wasser vorgefunden habe,
mehr gesehen’“ (Rig:. Z.) Von der russischen Grenze, 27. April, meldet die „Königsb. tg.“: Die eee gesne Truppenmassen in und um Riga dauert immer fort. Gegenwärtig⸗ stehen schon mehr als 30,000 Mann daselbst; die Stärke soll auf 60,000 Mann gebracht werden und sind alle Waffengattungen unter ihnen vertreten. Aehnlich wird die Besatzung der Ostseeküste verstärkt. Vor Libau haben sich bereits zwei englische Kreuzer gezeigt. Den Konsuln der fremden Mächte in Rigg ist die Blokade der russischen Seehäfen und der Küste seit dem 7ten d. M. notisizirt. Einige 20 Schiffe, welche schon mit Gütern zum Seetransport beladen waren, mußten wieder ausladen. — Die Truppen bei Riga werden abwechselnd zu den Befestigungsarbeiten bei Bunamünde und an der Küste ver⸗ wendet. Die Verschanzungen, welche aufgeführt werden, sind groß⸗ 85 Werste seitwärts Riga wird ein großes Militairlager errichtet. Warsichau, 29. April. Zur Verstärkung der Defensiv⸗Auf⸗ stellung gegen Oesterreich, namentlich zwischen Ustilug und Kamenetz, begeben sich von der hier stationirten Armee 32,000 Mann nach Litthauen, resp. Podolien. Die Grenadier⸗Diviston, welche bis jetzt 7 Meilen von hier, bei Pultusk, stationirt war, soll bereits den Marsch angetreten haben. Durch die zum Sommer gewöhnlich auf⸗
dng⸗ hinein hat die Tiefe bedeutend zugenommen, 3 die gruße Sandbank, welche afen liegt, noch immer nicht ganz in dem vorjährigen oder westlichen so vermuthe ich, daß durch die anhaltend starke Abströmung sich in nördlicher Rich⸗ tung doch noch ein neues und tiefes Fahrwasser bilben wird. Von den vielen Balkenstapeln, die in See getrieben sind, werden keine
wird demnächst die Communication zwischen beiden
gen der Regierung an den Schatz In seine Stelle kommt ein Russe, Fürsten Otschkin. (H. B. H.)
Dänemark. Kopenhagen, 1. Mai.
seiner Abreise, am Freitage eine Audienz beim Könige. Amerika. New⸗York, 18. April.
Neger fortan das Wahlrecht haben sollen.
Nach einem in der letzten Sitzung des Kongresses der Ver einigten Staaten von Amerika beschlossenen und am 1. März d. J sanrtionirten Gesetz, welches die Zahl und die Stellung der Ge sandten und Konsuln der Vereinigten Staaten neu bestimmt, werden,
mittheilt, künftig in Deutschland folgende Konsuln sein:
Agenten Geschäaͤfte zu treiben: in Aachen, Triest, Wien, Leipzig Bremen, Hamburg, München, Frankfurt a. M., Stuttgart, Karls
treiben dürfen: in Hannvver, Schwerin und Oldenburg.
Die neuesten Berichte aus Mexiko erklären die früheren Nachrichten von den Erfolgen Santana's für erdichtet. Die In⸗ surgenten gewinnen im Süden immer mehr Terrain. Bei Cajores ist ein ganzes Regiment Regierungstruppen unter Oberst Bires
nichtet worden. außer Landes täglich zu erwarten sei.
Triest, Mittwoch, 2. Mai. (Tel. Dep. d. C. B.) Der fällige Dampfer aus der Levante ist eingetroffen, und bringt Nachrichten aus Konstantinopel bis zum 23. April. Nach denselben
Krim und wurden Hospitäler für Cholerakranke errichtet. Die verunglückten Deutschen nach Brussa geschickt worden. glaubte, daß die Misston Boeren's und Murray's in Persien gungen an der persischen Gränze haben, so wie auch die Mitthei⸗ lung, daß Bazasid sich wieder in den Händen der Russen befinde. In Syrien und Mesopotamien herrschte ungestörte Ruhe.
ͤʒs˙——5258 8*
Ans Beirut vom 19. April wird gemeldet, daß der Herzog e*
2
geschlagene Militairbrücke zwischen der Citadelle und Fort Sllwicki militairi⸗ schen Plätzen wieder hergestellt. — Außer Stande, den Anforderun⸗ zu genügem beabsichtigt der Senator und Schatzdirektor Morawski seine Entlassung zu nehmen. Staatsrath und Secretair des
8* Admiral Dundas, begleitet von dem englischen Gesandten Herrn Buchanan, hatte vor
In dem Senate des
Staates New⸗Pork ist mit einer Mehrheit von fast zwei Drittel Stimmen eine Resolution angenommen worden, demgemäß die freien
wie das Handels⸗Archiv nach dem „National⸗Intelligencer Wash.“ 1) Kon⸗ suln, denen nicht erlaubt ist, in eigenem Namen oder auch durch
ruhe; 2) Konsuln oder Handels⸗Agenten, die auch eigene Geschäfte
auseinandergejagt worden und zwischen Hehmean und Tehuantepec das Corps des Generals Ortez überfallen und fast gänzlich ver⸗- Man spricht davon, daß die Flucht Santana's
trifft Lord Reveliffe Vorbereitungen zu einer Reise nach der
Fregatte „Radetzki“ war zur Hülfe der durch das 39 * G an
gescheitert sei und wollte man Nachrichten über starke Heeresbewe-
halb Meilen von unserer Küste abgetrieben, wodurch vie Rhede, befreit wor⸗
Pegelung so viel es mir die unruhige Wit⸗ terung gestattete, ergab sich das Resultat nicht sehr erfreulich.