1855 / 130 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

gggurtal argansserenns Schluß v hhe lerechen exfolgt sei. Oesterreich strebe auf den festgestellten Grundlagen die Vermittlung an. (Tel. . A Spanien. Eine pariser Privat⸗Korrespondenz aus Ma 5 vom 30. Mai meldet: „In der heutigen Cortessitzung wurde den Befehlshabern und Truppen, die den Aufstand in Aragonien so schnell besiegt haben, einstimmig ein Dankvotum dargebracht. Die efangen genommenen und sofort erschossenen Karlistenführer waren uyran, Priester von Caspe, und Masanillos. In dem Gefecht bei Alsamen ist der Capitain Corrales, der die 70 Kavalleristen aus Saragossa geführt hatte, umgekommen. Ein Priester und ein Offizier, die mit Geld nach Aragonien abgereist waren, sind eingefangen und hierher gebracht worden. Man hat 42,000 Realen und wich⸗ tige Papiere bei ihnen gefunden. Der General⸗Capitain von Ara⸗ gonien hat den Gendarmerie⸗Oberst Romeo und den Priester Bar⸗ rachina verhaften lassen. Gestern sind Compagnieen verschiedener Regimenter nach den eine Tagereise von Madrid gelegenen Berg⸗ werken von Hien de la Encina abmarschirt, da man eine karlistische Erhebung unter den dort beschäftigten Navarresen befürchtet; ob⸗ schon alle bedeutenderen Banden, namentlich die der Brüder Marco, jetzt total gesprengt sind, so hört man dennoch fortwährend vom Erscheinen neuer Insurgenten⸗Haufen. 8 In einer egreeisces Depesche aus Madrid vom 2. Juni heißt es: „Eine Depesche des Generals Gurrea vom 31. Mai meldet die gänzliche Vernichtung der karlistischen Banden in Nieder⸗ Arragonien. Die Regierung hat heute den Entwurf einer Zwangsanleihe in den Cortes verlesen lassen.“)

4. Juni. Die Provinz Katalonien ist in Belagerungs⸗ zustand erklärt worden.

Türkei. Eine am 5. Juni in London eingetroffene Depesche Lord Raglan's meldet aus der Krim vom 3ten, daß die Russen am 28. Mai Sudschuk Kale räumten, die Hauptgebäude ver⸗ brannten und 60 Kanonen und 6 Mörser vernagelt zurückließen.

Eine von Cagliari expedirte telegraphische Depesche meldet den Tod des Bep von Tunis, der in der Nacht vom -sten auf den 2. Juni gestorben ist. Sein Vetter und Nachfolger, Sidi Ma⸗ hommed Bey, hat die Regierung ohne Hinderniß angetreten.

Auch die piemontesische Regierung hat Depeschen aus der Krim veröffentlicht, die jedoch nur bis zum 26sten reichen. Am 25sten hatten die piemontesischen Truppen bei Kamara ein Lager bezogen. Links stand ein französisches Corps, in der Arrièregarde ein türkisches Reservecorps. Bis zum 25sten hatten die Piemonte⸗ sen noch an keinem Kampfe Theil genommen, mithin bestätigt sich eine Nachricht nicht, nach welcher bereits am L2üsten zahlreiche Ver⸗ wundete von ihrem Corps in Konstantinopel angekommen sein sollten.

Mußland und Polen. Eine telegraphische Depesche des Fürsten Gortschakoff, über Nikolajew in St. Petersburg ein⸗ gegangen, datirt vom 26. Mai. Sie bringt die Mittheilung von dem Erscheinen der feindlichen Flotte in den Gewässern von Kertsch, am 25sten d. um 2 Uhr Nachmittags. Da die Schiffe in Kamiesch Landungstruppen an Bord genommen haben, so werden auch wohl Landungsversuche zu gewärtigen sein. Der Schutz der Schiffskanonen genügt, an jenen flachen und schwach vertheidigten Küsten solche Versuche ohne große Verluste ins Werk richten zu können. Bei Sebastopol ging am 26sten d. ein starkes feindliches Armeer⸗Corps gegen die Tschernaja vor und errichtete auf den Höhen des linken Ufers des schwarzen Flusses ein befestigtes Lager. Die Vorposten unseres dort postirten Heeres hielten das rechte

Ufer des genannten Flusses besetzt. Der Feind scheint die Straße

ins Gebirge nach Baktschiserat und Simpheropol forciren zu wollen, was ihm indessen wohl schwerlich gelingen dürfte, da die Befesti⸗ Fsgfas⸗ Alles aufgeboten hat, jene Wege für ein feindliches orps unzugänglich zu machen. 3

Die nachfolgende telegraphische Depesche aus Warschau, 4. Juni, wird der „Wiener Ztg.“ mitgetheilt:

Fürst Gortschakoff berichtet aus Sebastopol, (1. Juni), daß am 15. (27.) Mai der Feind in Berdiansk zwei Häuser, Küstenfahrzeuge und eine Partie von Weizenvorräthen ver⸗ brannt hat. Am 17. (29.) Mai zeigten sich 16 feindliche Schiffe nahe bei der Meerenge von Genitschi, eröffneten das Feuer und steckten unsere Schiffe und die Getraide vorräthe an der Küste in Brand. Das Kartätschenfeuer von zwei an der Meerenge aufge⸗ stellten Feldgeschützen zwang die feindlichen Schaluppen, sich zurück⸗ zuziehen. m folgenden Tage fand kein Angriffsversuch gegen Genitschi statt. Vor Sebastopol ist nichts Erhebliches geschehen, eben so wenig an den andern Punkten der Halbinsel. Der telegraphisch schon erwähnte Kaiserliche Ukas an den dirigirenden Senat vom 7. (19.) Mai lautet: Indem Wir die kleinrussischen Kosaken der Gouvernements Poltawa und Tschernigow unter den gegenwärtigen außerordentlichen Umständen in die allge⸗ meine Landesbewaffnung zum temporairen Dienst zum Schutze des Glaubens, des Thrones und des Vaterlandes einberufen, befehlen Wir, aus ihnen sechs Kosaken⸗Regimenter zu Pferde zu bilden.

Die petersburger Blätter vom 30. Mai enthalten nachstehende

Bekanntmachung von Seiten des St 2 General⸗Gouverneurs: e . Petersburger Militair

8i WWVöm—

20. Mai

„Der stellvertretende kronstädter Militair⸗Genexal⸗Gouverneur V Ingenieur⸗General Dähn, theilt mit, daß am 15. (27.) Mai Abendt die feindliche Flotte, in der Stärke von 13 Schraubenschiffen, 1 Korvette 2 Dampfern und 7 Kanonirbooten bei Dolgoi⸗Noß, in der Nähe von Krasnaja⸗Gorka, sich vor Anker legee. FbiR u e In Kronstadt steht Alles vortrefflichk,— Von der russischen Grenze, 2. Juni, wird der „Kön H. Ztg.“ geschrieben: In Riga ist gegenwärtig ein sehr reges Leben, ein Buntdurcheinander, wie noch nie. Das große ausge⸗ dehnte Zeltlager in der Nähe der Stadt, die bunten Truppen⸗ massen aͤller Waffen, die Wagen⸗ und Trainkolonnen, die Artillerie mit der Menge von Geschützen, das Treiben und Jagen dieser Soldatenwelt verleiht der Sache einen ganz eigenthümlichen Reiz, der um so anziehender geworden, nachdem nunmehr wahrscheinlich auch die letzten für den diesseitigen Küstenbezirk be⸗ stimmten Besetzungstruppen in die Linien gerückt sind und das eingetretene günstige Wetter mehrseitige militairische Uebungen ge⸗ stattet. Im Ganzen sollen nunmehr in Riga, Dünamünde und Umgegend, so wie an der Küste, 90,000 Mann unter dem komman⸗ direnden General Jeschworoff konzentrirt sein. Es sind Trup⸗ pen beinahe aller Länder und Provinzen Rußlands, aller Nationen und aller Zungen und Religionen; asiatische und europäische. An den Umwallungen und Befestigungen von Dünamünde und Riga wird noch fortwährend und unausgesetzt mit großer Thätigkeit gearbeitet. 8 Dänemark. Kopenhagen, 4. Juni. Die Nachricht von der Demolirung der Festungswerke auf Christiansö wird jeßzt offiziell bestätigt.

V Schweden und Norwegen. Stockholm, 30. Mai. Der bisherige außerordentliche Gesandte Schwedens und Norwe⸗ gens am österreichischen Hofe, General⸗Lieutenant Karl Mancbach,

ist in gleicher Eigenschaft nach Berlin versetzt; in Wien tritt (wie

schon gemeldet) Freiherr Ludvig Manderström, bisher Kabinets⸗ Secretair, an seine Stelle, während Graf Albert Ehrensvärd den Posten des Letztgenannten erhält.

Bergen, 1. Juni. Eine verheerende Feuersbrunst hat in der Nacht vom 30sten v. M. einen großen Theil unserer Stadt in Asche gelegt. Das Viertel zwischen dem Fischmarkte, Rathhaus⸗ markte, Bankstraße und Museum ist, wenige Häuser ausgenommen, im Ganzen 182 Wohnhäuser und andere Gebäude, für 148,450 Spd.

assekurirt, zerstört. Menschenleben sind glücklicherweise nicht ver⸗ loren gegangen; auch beschränkt sich der Verlust von Gütern auf

Manufakturen, ohne jedoch von Bedeutung zu sein. (H. B. H.)

Königsberg, Dienstag, 5. Juni. (Tel. Dep. d. C. B.) Hier eingetroffene petersburger Nachrichten melden, daß die Eng⸗ länder von 5 genommenen Kauffahrteischiffen eins verbrannt und eins versenkt haben. Graf Rüdiger hat deshalb befohlen, kein Fahrzeug dürfe mehr in See gehen.

London, Dienstag, 5. Juni, Nachmittags. (Tel. Dep. d. C. B.) Eine so eben eingegangene Depesche Lyons meldet, daß die Russen das zwischen Sudschuk Kale und Anapa gelegene Fort geräumt hahen und sich wahrscheinlich in Anapa konzentriren.

London, Mittwoch, 6. Juni, Morgens. (Tel. Dep. d. C. B.) In der Parlaments⸗Sitzung der verflossenen Nacht versprach Palmerston Mittheilungen über die letzten österreichischen Pro⸗

positionen, so wie auch über die Rückantwort von Seiten Eng⸗

lands. Bei der Fortsetzung der Debatte über die Kriegs⸗ und

Friedensfrage traten die Mitglieder der Regierung entschieden

kriegerisch auf und wurde die Debatte auf nächsten Donnerstag vertagt. V Paris, Mittwoch, 6. Juni. (Tel. Dep. d. C. B.) Der heutige „Moniteur“ enthält ein Dekret, durch welches bis zum Schlusse des Jahres 1855 die Maßregeln in Betreff der Nahrungs⸗ mittel verlängert werden. 2

Der „Moniteur“ enthält ferner eine telegraphische Depesche des General Pelissier vom 3ten, welche die Räumung der Russen von Sudschuk Kale bestätigt. Nach derselben haben die Cirkassier den Platz besetzt. ““ Eine fernere Meldung des „Moniteur“ bringt die Mittheilung,

daß die Telegraphenlinie zwischen Balaklava und Varna

unterbrochen sei und daß die Störung wahrscheinlich mehrere Tage

andauern werde. Aus Wien vom 4ten wird dem „Moniteur“ gemeldet, daß die fünf Bevollmächtigten in der Konferenz am Montag erklärt haben, daß, weil sie sich über die Mission nicht in Einvernehmen seten konnten, die Konferenzen beendet, die Unterhandlungen ge⸗

schlossen seien.

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60 gehandelt.

mit Zweiglinien nach Alicante,

Die 3 pCt. wurde gest rn Abend suf dem Boulevard zu 70,

und Hanbeleche Jre z. 9u. 5† b

u nheim, 1. Juni. Im Monat Mai sind über hiesigen Pla passirt, im Laufe der fünf ersten Monate dege ahres also 3359 Auswanderr. Im vorigen Jahre waren in derselben eit schon 15,869 Auswanderer hier durchpassirt, wovon allein im Monat zsni 38. Mannb. J. Nai 8830,4 . 2 der im Jahre 1854 in der Schweizerischen Eid enossenschaft verzollten Waaren⸗ ergiebt, werden auch bei der Ausfuhr die Zölle theils nach dem Stück, theils nach dem Werth, theils nach deim Gewicht entrichtet. Unter den Versteuerungsartikeln nach dem Stück ist unaͤchst das Kleinvieh aufgeführt. Die Ausfuhr da⸗ von belief sich im Janzen auf 25,450 Stuͤück, gegen 22,838 im Jahre 1853. Am meisten hiervon lieferte das erste Zollgebiet, (Bern, Solothurn, Basel und Aargau), nämlich 10,358 Stück. An Großvieh wurden überhaupt 33,938 Stück ausgeführt, gegen 32,972 im Vorjahr. Davon kamen auf das siste Hol⸗ „Gebiet 6446, auf das te 3502, auf das 3te 7552, auf das 4te (Tessin) 11,403, auf das 5te 1364 und auf das 6te 3671. Die Pferde⸗Ausfuhr umfaßte 2982 Stück gegen 3823 im Jahr vorher. Den bedeutendsten Antheil daran hat das zte Zollgebiet (Genf und Wallis) mit 800 Stück. Die erste Stelle unter den Pergollungs⸗Urtikeln nach dem Werth nimmt Holz ein. In⸗ esaͤg⸗ tem Holz und Holzkohlen wurde im Werthe von 2,313,048 Franc gegen 1,934,700 Fr. im Jahre 1853 ausgeführt. Am wenigsten dabon lieferte das fünfte. Zollgebiet, nämlich nur für 20,158 Franc, am meisten das sechste mit 20,175 Franc. Naͤchstdem hatte das vierte hierin die reichste Ausfuhr, und zwar fur 641,147 Franc. An rohem Holz und gemeinem Nloßholz kam überhaupt eine Waarenmenge im. Werth von 3,757,469 Franes zum Epport, gegen 3,691,815 Francs im Vorsahr. Beinahe diese ganze Ausfuhr ging üͤber die Gränzen des ersten Zollgebietes, nämlich ein Werth von 3,024,869 Francs. Die Gewichts⸗ bersteuerung weist in drei Klassen von Artikeln im Ganzen 43,768 Zug⸗ thierslasten zu 15 Centnern nach, gegen 33,457 im Jahr vorher. Die bedeutendste Ausfuhr fand im ersten. Zollgebiet statt, welches mit 17,398 Lasten betheiligt war, die geringste im dritten mit 2201 Lasten. Bei der Verzollung nach dem Ceutner fand an nicht nä⸗ ber benannten Waaren eine Gesammtausfuhr von 618,757 Centner gegen 611,889 gegen das Jahr. 1853 statt. Die Ausfuhr in Fellen, Häuten und Gerberlohe belief sich auf 39,719 Ctr. gegen 39,140 im Vorjahr. Davon gingen 13,964 Ctr. über die Gränzen des 1sten Zollgebiets. An Baumrinde wurden 5291 Ctr. gegen 4761 im Jahre vorher ausge⸗ führt. Die Ausfuhr an Lumpen und Makulatur belief sich auf 9461 Ctr. gegen 8441 im Jahre vorher. Davon kamen 3241 Ctr. aus dem lsten, 2593 Ctr. aus dem Lten, 2529 Ctr. aus dem 5ten Zollgebiet. Insgesammt umfaßte die Ausfuhr in den nach dem Gewicht verzollten Artiteln mit Einrechnung der oben erwähnten Zugthierlasten 1,329,751 Centner gegen 1,166,105 im Jahre 1853. (Pr. C.) ; 1 Während der Bau von Eisenbahnen in Spanien durch die poütschen Unruhen sehr ins Stocken gerathen ist und nur langsam vor⸗ wärts schreitet, scheint es mit der Anlage von Telegraphen⸗Linien dort um so rascher von Statten gehen zu wollen. Ohne Zweifel haben auf diesem Gebiete die politischen Umstände sogar foͤrdernd eingewirkt, da sie der Regierung die Nothwendigkeit dieser Einrichtung mer fühl⸗ barer machten, um so fühlbarer, je mangelhafter die sonstigen Communi⸗ kationsmittel bisher geblieben waren. Dazu kommt noch, daß die Her⸗ stellung von Telegraphen⸗Linien vergleichsweise nur geringe Kosten verursacht. Gegenwärtig ist sogar ein die ganze spanische Halbinsel umfassendes Telegraphennetz projektirt, welches die Residenz mit allen Provinzial⸗Hauptstädten, so wie mit den Seeplätzen und den Haupt⸗

stationen an der portugiesischen und französischen Graͤnze, in Verbindung

bringen soll. Zu diesem Ende ist den Cortes ein Gesetz⸗Entwurf vorge⸗ lege worben. 88. die Regierung für die Jahre 1855 und 1856 einen Kredit von 15 Millionen Realen (etwas über 1 Million Thaler) ver⸗ langte, welche Summe auf die vorbereitenden Studien und demnächst zur Ausführung näher bestimmter Linien verwandt werden soll. Dieses Gesetz ist von den Cortes auch angenommen und unterm. 24sten v. Mts. bereits publizirt worden. Dem Gesetze ist eine Uebersicht der aus⸗ zuführenden Werke beigefügt, sowohl der ganz neu zu bauenden Linien, als der auf schon bestehenden oder im Bau begriffenen Linien in vermehrter Zahl zu legenden Drähte. Unter Anderem ist den Unter⸗ nehmern der im Bau begriffenen Eisenhahnen die Verpflichtung auferlegt worden, Telegraphen mit zwei Drähten zu errichten und der Regierung zur Verfügung zu stellen. Als die Hauptlinien, deren Ausführung zu⸗ nächst beabsichtigt ist, werden folgende angeführt: 1) die Nord⸗Ostlinie von Madrid über Saragossa einerseits nach Irun, mit Zweiglinien nach Santander, Bilbao, Logrono, Huesca, Terruel und Soria, andererseits über Tarragona nach Barcelona und weiter über Gerona an die fran⸗ sösische Gränze, mit einer Zweiglinie von Tarragona nach Valencia; ) die Ostlinie längs der Eisenbahn von Madrid nach Valencia; Murcia, Cartagena und Cuenga; 3) die Südlinie, zunäͤchst derselben Eisenbahnlinie folgend, mit Abzwei⸗ gungen nach Toledo und Ciudad⸗Real, dann aber nach Andujar aus⸗ beugend und sich dort einerseits in die Linie über Granada nach Malaga (mit Abzweigung nach Almeria), andererseits in die Linie über Sevilla nach Cadiz (mit Seitenlinie nach Huelva) theilend, mit der Bestimmung, von Cadiz nach Algesiras weitergeführt zu werden, von wo aus der⸗ Haleinst ein unterseeischer Telegraph nach Ceuta zu fuͤhren sein würde; die Westlinie, von Madrid über Talavera und Truxillo nach Badajoz, mit Abzweigung nach Caceres endlich 5) die Nord⸗Westlinie, von Mabrib über Valladolid nach Rioseco und von da einerseits über Leon g. Oviedo und Gijon, andererseits nach Zamora und von da nach den erschiedenen 22 Galiciens, so wie nach Salamanca und Ciudad Pohrigo. Außerdem soll von Valladolid auch ein Zweig⸗Telegraph über aleneia und Burgos nach Vitoria, und von Segovia nach Avbila ge⸗ hrt werden. (Pr. C)

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99. Wiener

Weichsel ist täglich in den Stunden von 11—5 Uhr geoffnet.

2 Leipzig, 5. Juni. Leipzig-Dresdener 202 ¼ Br., 202 ½¼ G. Sächsisch - Baiersche 78 ½ Br. Süchsisch-Schlesische 100 ½ Br. Löbau- Zittauer 40 ½ Br., 40 G. Magdeburg-Leipziger 311 Br., 310 G. Berlin- Anhaltische 146 B. Berlin - Stettiner 160 ¼ Br. Köln - Mindener —. Thüringer 106 ½ Br., 106 ½ G. Altona-Kieler 124 Br., 124 ½ G. Anbalt- Dessauer Landesbank-Actien 134 ½ Br. Braunschweiger Bank-Actien Lit. A. 118 ½ Br., 117 ¼ G.; B. 117 ½ Br, 117 G. Weimarsche Bank- Actien Lit. A. 105 Br., 104 ½ G.; B. 103 Br., 102 ½ G. Wiener Bank- noten 81 ¼ Br., 81 G. Oesterreich. 5proz. Metalliques 64 ½ Br. 1854er Loose 85 Br. 1854er National-Anleihe 68 ½ Br. —g Prämien- Anleihe 114 ½¼ Br. 1

Frankfurt a. M., 5. Juni, Nachm. 2 Uhr 32 Minuten. Oesterreichische Fonds etwas matter, Frankfurter Bankantheile gefragt, Frankfurt - Hanauer Eisenbahn-Actien belebter, im Uebrigen geringer Umsatz.

Schluss -Course: Neueste preuss. Anleihe 115 ¾. Preuss. Kassen- scheine 105 ½¼. Cöln -Mindener Eisenbahn -Actien 147 ½. Friedrich- Wilhelms - Nordbahn 51 ½. Ludwigshafen- Berxbach 1367. Frankfurt- Hanau 94 ½. Berliner Wechsel 405 ½. Hamburger Wechsel 87 ¼. Lon- doner Wechsel 117 ½. Pariser Wechsel 93 ½. Amsterdamer Wechsel Wechsel 94 ½¼. Frankfurter Bank -Antheile 108. 3proz. Spanier 30 ¾. 1proz. Spanier 17 ⁄. Kurhessische Loose 35 ⅞. Badische Loose 41 ½. 5proz. Metalliques 63. 4 ½ proz. Metalliques 54 †. 1854er Loose 82 ½¼. Oesterreich National-Anleihe 67 ¼. Oesterreichisch- Französische Staats-Eisenbahn-Actien 135. Oesterreichische Bank- antheile 949.

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Wien, Dienstag, 5. Juni, Nachmittags 1 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Die auswärtigen Notirungen influirten auf die Börse.

Schluss-Course: Silberanleihe 96 ½. 5proz. Metalliq. 79 ½. 4 ½proz. Metalliques 699. Bank-Actien 992. Nordbahn 195 ½. 1839 er Loose 117. 1854er Loose 104 ½. National-Anlehen 84 ¼. Oestreichische Staats-Eisenbahn -Actien 317. London 12, 14. Augsburg 126 ½. Hamburg 92. Paris 146 Gold 30 ½. Silber 27 ⅛.

Amsterdann, Dienstag, 5. Juni, Nachmittags 4 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Holländische Effekten begehrt, Oesterreichische ange- boten. Schluss-Course: 5 proz. österreichisches National-Anleben 65 ½. 5proz. Metalliques Litt. B. 72 ⁄. 5proz. Metalliques 61 ¼. 2 ⅛proz. Metal- liques 31 %. iproz. Spanier, 18 %. 3proz Spanier 30 ⁄.2. 5 proz. Siieglitz 81. %. Mezikaner 20 %. Londoner Wechsel, kurz 11, 85. Hamb. Wechsel, kurz 35 ⁄½2. Holländ. Integrale 63 ½.

Paris, Dienstag, 5. Juni, Nachmittags 3 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Die 3 proz. eröffnete, nachdem Consols von Mittags 12 Uhr 91 ¾ gemeldet waren, zu 70, 45 und stieg durch Deckungen der Contre- mine auf 70, 60. Nachdem Consols von Mittags 1 Uhr noch um ½ pCt. niedriger, 91 ½ eintrafen, sank die 3proz. auf 70, 40 und schloss geschäftslos, aber in ziemlich guter Haltung zur Notiz. Schluss-Course: 3proz. Rente 70, 40. 4 ½ proz. Rente 94. 3 proz. Spanier 31 ¼. Oester- reichische Staats-Eisenbahn-Actien 645.

London, Dienstag, 5. Juni, Mittags 1 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Consols 91 ½.

Nachmittags 5 Uhr 30 Minuten. (Tel. Dep. d. C. B.) Consols eröflneten 91 ⅓, schliessen matt zur Notiz. Schluss-Course: Consols 91 ½. 1proz. Spanier 18 ½. Mexzikaner 22. Sardinier 85 ½. 5pror. Russen 100. 4 proz. Russen 89 ½.

Hamburg 3 Monat 13 Mk. 7 Sh Wien 12 Fl. 23 Kr.

Liverpool, Dienstag, 5. Juni. (Tel. Dep. d. C. B.) Baum- wolle: 40,000 Ballen Umsatz. Preise ¾ bis ¼ höher als am vergan-

1be ne⸗ IZ111111*“*“ 8 8 88 8 Saun 8s 11118““

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qIWI1“ 8 11“ Königliche Schauspiele. Doonnerstag, 7. Juni, sind die Königlichen Theater geschlossen. Freitag, 8. Juni. Im Opernhause. (oste Vorstellung.) Aladin, oder: Die Wunderlampe. Großes Zauber⸗Ballet in 3 Akten, vom K. Balletmeister Hoguet. Musik von Gährig. Anfang 7 Uhr. Mittel⸗Preise. 1 Sonnabend, 9. Juni. Im Schauspielhause. Mit aufgehobe⸗ nem Abonnement: Hamlet, Prinz von Dänemark, Trauerspiel in 4 Akten, von Shakespeare. Nach Schlegels Uebersetzung. (Herr Davison, Königl. Sächsischer Hof⸗Schauspieler: Hamlet, als erste Gastrolle). Kleine Preise. 8 88 8 Die eingegangenen Meldungen um Billets sind berücksichtigt. Der Billet⸗Verkauf hierzu beginnt Freitag, den 8. Inni. 5

v68** 11“ 9ö9q e n Die Kunst⸗Ausstellung in den Sälen des Königlichen Akademiegebäudes zum Besten der Ueberschwemmten an der

Eintrittspreib 5 ECar. Berlin, den 6. Juni 1855. E 8 Für das General⸗Comité zur Unterstützung der Ueberschwvemmten in den Weichselniederungen. “.“ Brüstlein. Cunow. Decker. Flottwell. Gilkäa. von Hinckeldey. von Hülsen. Krausnick. von Olfers.) Pehlemann. von Schlichting.