8—
reths von Kertsch beschäftigt. K befanden oder die Meerenge vertheidigten, 8 verbrannt oder versenkt worden.
ist nicht vollständig
versieht.
in diesem Augenblide in Feessa mit Admiral Lyons mit der Des⸗ armirung der Batterie „Paul“,
es weißen Vorgebirges und des Laza⸗ Die Kriegsschiffe, welche sich in der Rhede sind von dem Feinde entweder Diese in der Eile vollzogene Operation ele. und mehrere Schiffe haben gestern wieder
en koͤnnen. — sind 10 englische und 4 ex Dampfer ollten sich nach
durch die Meerenge ins Asowsche Meer gefahren; sie
1 und Tegagrog begeben. Admiral Bruat, den ich gesprochen, hat üͤber diese Expedition keine Nachrichten erhalten, aber er zweifelt nicht daran, daß sie ungeheure Resultate für die Gegenwart und Zukunft haben wird. Die russische Armee, nicht mehr im Besitze von Kert ch und in Arabat beunruhigt, wird einzig auf die Straße von Perekop beschränkt sein, welche für ihre Verproviantirung unzureichend ist. . hae.
Heute sind drei mit Getreide und Hafer beladene Kauffahrteischiffe aus dem Asowschen Meere in der Meerenge angekommen und von dem Geschwader genommen worden. s 881
Mein Lager liegt sehr günstig; die Zugänge dazu werden fast in ihrer ganzen Ausdehnung durch natürliche, schwer zu überwindende Hin⸗ dernisse vertbeidigt; ich habe die Absicht, die Stärke derselben noch zu vermehren. 1 8
Um einige Ordnung in der Stadt herzustellen, habe ich einen Platz⸗ Kommandanten ernannt, der bereits seit mehreren Tagen seinen Posten Das Material, welches der Feind uns unbeschädigt zurückge⸗ lassen hat, ist aufgefunden, und ich ernenne eine Kommission aus Fach⸗ Offizieren, die ein Inventarium der Gegenstände aufzunehmen hat, welche für die verschiedenen Dienste noch benutzt werden koͤnnen.
Zu den Etablissements, deren Erhaltung uns noch möglich war, gehört auch das Militairhospital; es kann 100 — 150 Kranke aufnehmen. Dieses Hospital bestand aus drei' Gebäuden, die mit einander in Verbin⸗ dung standen; 2 derselben sind entweder durch Feuer oder durch die Ex⸗ plosion der Batterieen zerstört. In diesen drei Gebäuden konnten die Russen ungefähr 350 — 400 Kranke unterbringen.
Wir haben in dem Hospital 30 Russen gefunden, die fast sämmtlich in Sebastopol verwundet worden waren. In den umliegenden Dörfern brachte man ebenfalls eine große Anzahl unter, welche bei den Einwoh⸗ nern von Militaträrzten behandelt wurden. Einer dieser Aerzte, ein Sachse von Geburt, kam am Abende meiner Ankunft in mein Haupt⸗ quartier; er hat unter der Anleitung des Vorstehers des Feldlazareths den sich in unsern Händen befindlichen verwundeten Russen seine Sorge angedeihen lassen.
Dieser Arzt hat mir versichert, daß General Wrangel neulich vom Fürsten Gortschakoff den Befehl erhalten hatte, für 10⸗ bis 15,000 Ver⸗
wundete Quartiere zu besorgen. 2 Die Halbinsel von Jenikale bietet beträchtliche Hülfsquellen an ourage und Vieh; obgleich ich keine Kavallerie habe, so habe ich doch 50 Ochsen und eben so viele Schafe nehmen können, welche die Division während meines hiesigen Aufenthalts ernähren werden. Ich habe an das französische wie an das englische Geschwader Ochsen vertheilen lassen. General Brown, der 50 Husaren erhalten hat, hegt die Absicht, die Heerden in der Umgegend des Orts wegzunehmen. b Die Stadt Kerssch ist sehr reich; ich glaube, man fände hier vor⸗ theilbafte Märkte für die Armee. Die Bevölkerung, welche industriell und handeltreibend ist, ist fast ganz in der Stadt geblieben. Die von Jenikale ist im Gegentheil der Garnison gefolgt; 40 Familien sind gestern vergeg esa Die für die Vertheidigung der Halbinsel verwendeten Truppen lassen sich auf 6000 Mann schäͤtzen. General Wrangel, der sie befehligte, hatte zu verschiedenen Malen Verstärkungen verlangt. Ein Schreiben des Für⸗ sten Gortschakoff, welches in unsere Hände ge allen ist, enthält, daß ihm nicht allein die gewünschten Verstärkungen nicht zugesandt würden, son⸗ dern daß er sogar seine ganze Kavallerie nach Sebastopol schicken sollte. Der. Gesundheitszustand der Division ist vortrefflich; ich habe sehr wenig Kranke. Der Soldat ist in der besten Stimmung, voller Lust und Munterkeit. ch habe zwei Tage frisches Fleisch als Gratificationen vertheilen lassen. Von heute an werden diese Vertheilungen durch die Verwaltung regelmäßig geschehen. d'Autemarre.“
NRußland und Polen. St. Petersburg, 9. Juni.
Die heutigen Blätter enthalten nachstehendes (telegraphisch gestern erwähntes) Manifest: „Vou Gottes Gnaden Wir Alepander der Zweite, Kaiser Selbstherrscher aller Reussen, Koͤnig von Polen, u. s. w. Nachdem Wir den den Herrschern aller Reussen an⸗ gestammten Thron bestiegen, blieb Unsere unablässige Aufmerksamkeit auf Alles gerichtet, was zur Erhaltung und Befestigung der Ruhe und Wohlfahrt des von der göttlichen Vorsehung Unsrer Sorgfalt anvertrau⸗ ten Reiches beitragen kann, und Wir haben es als eine Unsrer heiligsten Pflichten erkannt, nach Möglichkeit auf die Vorzeichnung von Maßregeln bedacht zu sein, welche in außergewöhnlichen Fällen zu ergreifen sind. „Unser Leben steht in Gottes Hand,“ wie Unser Geliebtester Unver⸗ geßlicher Vater in Seinem Manifeste vom 28. Januar 1828 sagte. Dieses bedenkend und die Minderjährigkeit Unseres Thronerben, des Cäsarewitsch und Großfürsten Nikolai Alexandrowitsch er⸗ wägend, haben Wir für gut besunden, auf Grund der Fundamentalgesetze des Reichs unter der Zustimmung und dem Segen Unsrer theuersten Mutter, der Kaiserin Alexandra Feodorowna, festzustellen und zur allgemeinen Kunde zu bringen:
1) Daß für den Fall Unseres Ablebens, bevor Unser innigst geliebter Sohn und Thronfolger das für die Volljährigkeit der Kaiser gesetzlich bestimmte Alter erreicht hat, zum Regenten des Reichs und der von dem⸗ selben unablöslichen Gebietstheile, des Koͤnigreichs Polen und des Groß⸗ fürstenthums Finnland, bis zu der Volljährigkeit Desselben, Unser in⸗
seefähig gemacht wer Am 26sten Morgens
und u. s. w. u. s. w.
Großfürst Konstantin Nikolajewit
nigst geliebter Bruder, de von Se 98. Daß, wenn es Gott gefallen sollte, nach Unserem 1: Unsern erstgeborenen Sohn zu Sich b rufen, d.nnf Derseitoleben Buch jährigkeit erreicht hat, alsbdann, wenn nach Ihm, gemäß dem Gesetze r. die Eesdohe des russischen Thrones, Unser nächster Sohn denselben bde steigt, Unser innigst geliebter Bruder, der Großfürst Konstanti⸗ Nikolajewitsch, Regent des Reiches bleiben soll, bis dieser Unser 8n ster Sohn volljährig geworden ist. naͤch⸗
3) Daß in allen in den vorhergehenden Punkten 1 und 2 die Manifestes bezeichneten Fällen die Vormundschaft sowohl über Unfefe erstgeborenen Sohn, als wie auch über Unsere andern Kinder, bis ss deren Volljährigkeit, in der vollen gesetzlichen Kraft und Ausdehnu Unserer theuersten Gemahlin, der Kaiserin Maria Alexandrowe, zukommen soll. 98
Indem Wir durch die Feststellung und Veröffentlichung dieser R geln frühzeitig jeden Zweifel über Uesbren Willen und Unsere Absichten in Betreff der Reichs⸗Regierung während der Minderjährigkeit Unsere Thronerben beseitigen, haben Wir dadurch auch, gleich im Beginn Unfer⸗ Herrschaft, Unseren geliebten treuen Unterthanen ein neues Zeichen Unseter ehrfurchtsbvollen Achtung vor den Gesetzen des Vaterlandes geben wer len. Und möͤgen dieselben denn immer und von Allen eben so heilig er. füllt werden, und moͤge sich auf dieser durch Nichts zu erschuͤtternden Grundlage die Wohlfahrt, Macht und das Gluück des von Gott Uns an⸗ vertrauten Reiches mehr und mehr befestigen. Gegeben Zarskoje⸗FSselo den 21. Mai, im Jahre der Geburt Christi tausend achthundert fünf und funfzig, Unserer Regierung im ersten. Alexander.“ Von Seiten des St. Petersburger Militair⸗General⸗ Gouverneurs wird bekannt gemacht:
Im Laufe des 25. Mai (6. Juni) blieb die feindliche Flotte in ihrer früheren Stellung. Am Abend stießen zu derselben, von der Seeseite kommend, eine Schrauben⸗Fregatte und ein Dampfer, welcher drei Kauf⸗ fahrer im Schlepptau führte.
Die „Times“ enthalten Briefe von der Flotte bei Kron⸗ stadt vom 1., 2. und 4. Juni. Am 1. Juni ward man der französischen Flotte, bestehend aus den Linienschiffen „Tourville“ (Flaggenschiff), „Duquesne“, „Austerlitz“ und der Corvette „d'Assas,“- ansichtig. Noch am selben Tage stattete Admital Penaud dem Admiral Dundas einen Besuch ab, den dieser am zweiten erwiederte. Später nahm Admiral Dundas am Bord des „Merlin“ eine Recognoscirung nach der Nordseite von Kronstadt vor, näherte sich den im Hafen von Kronstadt gelegenen Block⸗ schiffen bis auf 1700 YJards und unterrichtete sich genau über die Richtung der Pfahl⸗Linie, welche die Durchfahrt im Norden der Insel versperrt. Unterm 4. Juni schreibt der „Times“⸗Korrespon⸗ dent: „Die Risbank⸗Batterie hat fast den ganzen Tag über nach der Scheibe geschossen. Von da, wo wir liegen, können wir das Aufblitzen des Feuers genau unterscheiden. Der „Pylades“ ist heute Abends mit drei Kanonenbooten im Schlepptau von Fara angekommen.“
Das Stockholmer „Aftonbladet“ meldet nach einer Privet⸗ Mittheilung aus Finnland, daß schwedische Reisende in dieses Großfürstenthum nur unter der Bedingung eingelassen werden, daß sie sich verpflichten, nicht vor Beendigung des Krieges nach Schweden zurückzukehren.
— Nachrichten aus Warschau vom 12. Juni zufolge, war dort der General der Artillerie, General⸗Adjutant Sumorokoff, von Wilna und der General Aureggio IJ. von Neu⸗Georgiewsk angekom⸗
men. Dänemark. Kopenhagen, 14. Juni. Bei den heutigen s⸗Abgeordneten wieder
Wahlen wurden hier die früheren Volksthin
erwählt. Außerdem wurden der Kultus⸗Minister Hall für den Kopenhagener Landdistrikt und der Marine „Minister Michelsen für Friedericia gewählt. (H. B. H.) “
1“ —
Koönigsberg, Donnerstag, 14. Juni, Abends. (Eel. Dep. d. C. B.) Durch einen Kaiserlichen Ukas wurde die Rekrutirung im Gouvernement Jekaterinoslaw bis 15. September vertagt, da⸗ gegen wurde zur Beschleunigung der Rekrutirung in andern Gou⸗ vernements dekretirt, daß alle bisherigen Exemptionen aufzuheben seien, daß in Städten und Flecken die Altersklasse bis zu 37 Jahren inklusive zu konskribiren sei, und wo nöthig sind die Rekruten⸗ Kommissionen ermächtigt, selbst die einzigen Söhne heranzuztehen.
—
Marktpreise- Berlin, den 14. Juni. LZu Lande: Roggen 2 Rihlr. 27 Sgr. 6 Pf., auch 2 Rthlr. Hafer 1 Rthlr. 20 Sgr., auch 1 Rthlr. 13 Sgr. 2 Pf. zu Wasser: Weizen 4. Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 3 Rthlr. 7 Sgr. 6- Pf. Roggen 2 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf., auch 2 RKihlr. 20 Sgr. Grosse Gerste 2 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rthlr. 28 Sgr 9 Pf. — 1 Rtchlr. 11 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. Erbeen 2 Rth 8 17 Sgr. 6 Pf., auch 2 Kthlr. 8 Sgr. 9 P; Ken. .“ 18 127 eee 18. Pavi. vatei1a9 186238,8, mr W Schock Stroh 8 Rthlr., auch 7 Rthlr. Der Centner Heu 1 Rthlr. 2 Sgr., geringere Sorte auch 27 Sgr. 6 Ptf. Kartoffeln, der Scheflel 1 Rthir. 5 Sgr., auch 27 Sgr. 6 Pf., wetzen weis 2 Sgr. 3 Pf., auch 1 Sgr. 9 Pf. öA
*
“
“
—Es werden alle Civil⸗
denden Gegenständen Lransports an die hiesige Gefängniß⸗Expedition abliefern zu lassen. Zugleich wird ent
Duüffelrock, braunen Buckskinhosen, v. und blauwollener
ZII1
11 Königliche Kreisgerichts⸗Deputation.
ah n htlat naüinemn rüunnru ann
nach Tralles,
. aeeenee an 34 ¾⅔ 13. 34 ¼ Berlin, den 14. Juni 1855.
Rihlr.
. .——. „ . 222 2*422 22*
Die Markt-Preise des Kar toffel-Spiritus 1 pes
frei hier ins Haus geliefert, waren auf hiesigem Platze am
34 ½ a 34 ¼ Rthlr.
a 34 ½ Rthlr. 2 34 Rthlr. a 34 Rihlr.
Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.
10,800 pro Cent] liques 31 ½. 4 proz.
Wechsel 28 ½. Holläand. Integrale 63. 877 s 81 892
ohne Fals.
au sehr vorschritten. Börse sehr bewegt.
1“ “
Leipzig, 14. Juni. Sächsisch - Baiersche 78 ½ Br. Zittauer 39 ½ Br. Magdeburg-Leipziger haltische 153 Br, 149 ½ Br., 149 G. Anhalt-Dessauer Landesbank-Actien 133 ½ Br.
Actien Lit. A. 118 Br.; B. 116 ¾ Br., 116 G. W
Wiener Banknoten 82 ½ Oesterreich. 5proz. Metalliques 65 ¼ Br., 64 ½ G.
Preussische
Lit. A. 106 ¾ G.; B. 104 ⅞ G.
1854er National-Anleihe 69 ¾ Br., 68 ¾ G. 1 1Ie N. a, 52,ceng 8
“
“ 8 * . “
Leipzig - Dresdener 206 ½⅞ Br., 205 ½ G. Sächsisch-Sehlesische 100 Br. 313 Br., 312 ½ G. Berlin-An- 152 ½˖ G. Berlin-Stettiner 164 ½ Br. Thüringer 107 Br., 106 ¾ G. Braunschweiger Bank- eimarsche Bank-Actien
3proz. Rente 68, 95. Spanier 417. Löbau- (Tel. Dep. d. C. B.) Geschäft.
abgesetzt.
kaner 21 ½.
Köln - Mindener
Altona-Kieler —.
Br., 81 ⅔ G.
4A*“*“
Prämien-Anleihe
sche Note eingetroffen,
Paris, Donnerstag,
d. C. B.) An der Börse cirkulirte das Gerücht, es sei eine österreichi- deren Inhalt dahin laute, dass die Westmächte Unter dem Eindruck dieses Gerüchtes war die Die 3proz, stieg auf 69, 15 und schloss sehr matt zur Notiz. 12 Uhr und von Mittags 1 Uhr waren 92 gemeldet. 4 proz. Rente 94, 50 Silberanleihe 87. London, Donnerstag, 14. Juani, Nachmittags
1 8 Spanier 18 %. 3 proz. Spanier 30 %. 5 proz. Stieg- litz 81 +9%. Mexzikaner 20 ½. Londoner Wechsel, kurz 11, 85. Hamb. Wechsel, kurz 35 1%. Holländ. Eisenbahn-Actien 90 ½.
Wiener Petersburger Wechsel 1,75
14. Juni, Nachmittags 3 Uhr. (Tel. Dep
die zu 69, 10 eröffnete, sank auf 68, 85, Consols von Mittags Schluss-Course: 3proz. Spanier 31 ½. 1proz. Oesterr. Staats-Eisenbahn-Actien 645.
5 Uhr 30 Min.
Börse war in flauer Stimmung bei geringem
106er Laeaeh k.ä.. . “ 8 1u“ E“
Die englische Bank hat das Diskonto von 4 auf 3 ½ % her- Schluss-Course: Consols 91 ½4. Sardinier 85 ½.
Liverpool, Donnerstag, 14. Juni. (Tel. Dep. d. C. B.) Baum- wolle: 5000 Ballen Umsatz. Pr. veras
1proz. Spanier 18 ½. Meri- 5proz. Russen 100. 4 ½proz. Russ. 89 ½.
eise gegen gestern unverändert. 111““ 14*“
. ve *
Tasggih, Ie
—
Wien, Donnerstag, d. C. B.) Verkäufe drückten ten flau.
Schluss-Course: Silberanleihe 95 ½. Metalliques 69. Bank-Actien 993. 120. 1854er Loose 103. Staats - Eisenbahn -Actien Hamburg 90 ½, Paris 144 ½.
London
315 Gold 29 ⅛.
unverändert und stille. 5proz.
Dep. d. C. B.) Börse Schlufs-Course:
vEI111A“
22½ 11.“ 1“ 883 MaresHal e ma. eUr3. 11411414““*“*“ [1022] Steckbrief. Der unten näher bezeichnete Förster Bach ist der Verübung eines Diebstahls event. der Unter⸗ schlagung dringend verdächtig und hat sich von Rer entfernt, ohne daß sein gegenwäͤrtiger Auf⸗ enthalt zu ermitteln gewesen ist. und Militairbehörden
des In⸗ und Auslandes dienstergebenst ersucht, aauf denselben zu vigiliren, im Betretungsfalle
estnehmen und mit allen bei ihm sich vorfin⸗ und Geldern mittelst
Jeder, welcher von dem Auf⸗
alte des ꝛc. Vach Kenntniß erhält, aufge⸗
fordert, davon der nächsten Gerichts⸗ oder Po⸗
lizeibehörde Anzeige zu machen. B Breslau, den 12. Juni 1855. “ b Der Königliche Staatsanwalt.
Signalement. W“
Alter ungefähr 38 Jahr, katholischer Reli⸗ gion, geboren zu Frankenstein, 5 Fuß 6 Zoll groß, Haare braun, Augen blaugrau, Augen⸗
brauen braun, Kinn oval, Gesichtsbildung rund,
Gesichtsfarbe gesund (rothes Gesicht), Nase spitz
und gebogen, Mund klein, Bart blond (Schnurr⸗
bart), gahne gut, mittler Statur, Sprache
deutsch, besondere Kennzeichen sind nicht bekannt.
Bekleidet war Bach mit einem schwarzen karirter
Weste und einem
chwarz seidenen Halstuche.
Der gegen den Arbeitsmann Ferdinand Wilhelm Schreiber von hier erlassene Steck⸗ brief ist durch die Ergreifung des ꝛc. Schreiber erledigt.
Neustadt Ebw., den 14. Juni 1855.
Der Untersuchungsrichter. 1
[1021]) Steckbriefs Widerruf. E“
Der unterm 8. April d. J. hinter den Lacki⸗ rer Walter erlassene Steckbrief wird hierdurch aufgehoben. 1
Breslau, den 13. Juni 1855. 1 ,v
Deer Koͤnigliche Staats⸗Anwalt.
“
19 15:
Oef
14. Juni, Nachmittags 1 Uhr. Nordbahn-Actien; die übrigen Efsfek-
5proz. Metalliq. 79 ½. 4 ⁄ͥproz. Nordbahn 208. National-Anlehen 84 ½. 12, Silber 24 ½. Amsterdamn, Donnerstag, 14. Juni, Nachmittags 4 Uhr. (Tel.
zsterreichisches National-Anleben 66 q½. 5proz. Metalliques Litt. B. 72 ¾. 5pros. Metalliques 61 42⁄. 2 ½proz. Metal-
8 4
1I1“*“ 1 ““ AA“ 1 1
[1019] Stecbriefs⸗Erledigung.
1
1 2
19.
(Tel. Dep.
6 Uhr. 1839er Loose Oesterreichische
02. Augsburg 124 ⅞. sichtigt
fentlicher Anze
[828] Bekanntmachung. Ausloosung von Rentenbriefen.
Bei der in Gemäßheit des §. 39 des Renten⸗ bank⸗Gesetzes vom 2. März 1850 heute statt⸗ gehabten öͤffentlichen Verloosung von Renten⸗ briefen sind die nachbenannten Rentenbriefe auf⸗ gerufen:
I. Rentenbriefe Litt. A. von 1000 Thlr. Nr. 12. 62. 67. 422. 651. 1093. 1416. 1570. 1728. 1739. 1979. 2064. 2511. 2871. 3000. 30747. 3182. 3205. 3403. 3522. II. Rentenbriefe Litt. B. von 500 Thlr. Nr. 10. 498. 830. 914. 1073. 1271.
III. Rentenbriefe Litt. C. von 100 Thlr.
23. 53. 674. 734. 1003. 1253. 1273. 1614. 1665. 1725. 1925. 2101. 2228. 2382. 2477. 2566. 2680. 2886. 3018. 3253. 3655. 3679. 3912. 4541. 4697. 5011. 5084.5138.5918 6089. 6090. 6346. 6658. 6672. 6910.
Rentenbriefe Litt. D. von 25 Thlr.
.211. 263. 699. 733. 990. 1022. 1147.1168. 1433. 1451. 1452. 1467. 1480. 1579.1638. 1997. 2016. 2110. 2196. 2206. 2262. 2786. 2919. 3236. 3389. 3597. 3891. 3964. 4038. 4244. 4245. 4376. 4804. 4880. 4886. 4911. Rentenbriefe Litr. E. von 10 Thlr. 311. 694. 768. 1187. 1240. 1401. 1431. 1456. 2399. 2452. 3124. 3145. 3589. 3863.
2863. 2885. 3058. 3109. 3425. 3426. 3545. 3562. 4074. 4397. 4458.5089. 5413. 6481. 6530. 6580. 6842.6917.7206. 7500. 7776. 7777. 7901. 7927. 7928. 7981. Indem wir dieses auf den Grund der dar⸗ über aufgenommenen Verhandlung bekannt machen, fordern wir die Inhaber der ausge⸗ loosten Rentenbriefe auf, die Kapital⸗Beträge derselben am 1. Oktober dieses Jahres im Ge⸗ schäftslokale der Rentenbank⸗Kasse, auf dem Dom⸗ platze dahier, gegen Ruͤckgabe der Rentenbriefe und der dazu gehörigen noch nicht verfallenen Zins⸗Coupons in Empfang zu nehmen Vom †. Oktober d. J. ab findet eine Verzinsung der ausgeloosten Rentenbriefe nicht ferner statt. Dieß⸗ selbst verjähren binnen 10 Jahren zum
Vortheil der Anstalt. v AaFeem.. Iitem mee
2561. 3387. 3907.
Königliche Schauspiele. 78
Sonnabend, 16. Juni. Abonnement: Faust, dramatisches Gedicht von Göthe, in 6 Ab⸗ theilungen. (Herr Bogumil Dawison: Mephistopheles.) Anfan Kleine Preise. 21
Die eingegangenen Meldungen um zum Parquet, zu welchem Die nicht berücksichtigten Meldungen sind zur Wiederholung dieser Vorstellung notirt.
Sonntag, 17. Juni. Die weiße Dame, Oper in des Scribe, Musik von Boieldieu.
—— —qNqNs—— —
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Hian Horm . 2
1725. 1871. 1892. 1930. 2042.2168.
11.
“
11“
Im Opernhause. Mit aufgehobenem
dungen Billets sind mit Ausnahme die Gesuche zu zahlreich waren, berück⸗
nächsten
Im Opernhause. (103te Vorstellung): 3 Abtheilungen, nach dem Französischen Mittel⸗Preise. 8 — 2 “ 114 HS f h Z l h 1598 182 asnure
11“ E v“ Zugleich wird bekannt gemacht, daß die am November 1852 ausgeloosten Rentenbriefe Litt. C. von 100 Thlr. Nr. 771., Liu. D. von 25 Thlr. Nr. 1589 und 2274, Litt. E. von 10 Thlr. Nr. 278 bis jetzt zur Zahlung noch nicht präsentirt wor⸗ den sind. Muͤnster, den 14. Mai 1855. 1“ Königl. Direction der Rentenbank. v. Hartmann. —
81 “
stasin ]
8 [406] Nothwendiger Verkauf.
Die unter No. 11. Vol I. des Hypotheken⸗ buchs von Dietrichsdorf eingetragene, dem Carl Friedrich Weißwange gehoͤrige Wassermühle nebst Zubehör, abgeschätzt auf 8249 Thlr. 3 Sgr. 4 Pf. laut der nebst Hypothekenschein in un⸗ serm Büreau III. einzusehenden Taxe, solrl den 29. September, Vormittags an hiesiger Gerichtsstelle subhastirt werden.
Wittenberg, den 6. März 1855. 8
Königliches Kreis⸗Gericht. I. Abtbeilung. [826]
Oeffentliche Bekanntmachung. 8
Es werden alle diejenigen, welche an das an⸗ geblich verloren gegangene Berliner Sparkassen⸗ buch Nr. 8823 auf den Namen des Schneider⸗ gesellen Friedrich Mau lautend, über 55 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf., worunter sich jedoch 1 Thlr. 24 Sgr. 6 Pf. nach dem Verluste des Buches zugeschriebene Zinsen befinden, ein Anrecht zu haben vermeinen, aufgefordert, ihre Ansprüche innerhalb 8 Wochen und spätestens in de hierzu 8
auf den 8. September 1855, Vor-
mittags 11 Uhr, vor dem Stadtgerichtsrath Herrn Hermanni im Stadtgerichtsgebäude, Jüdenstraße 59, Zimmer Nr. 21 anberaumten Termin anzumelden und näher nachzuweisen, widrigenfalls das gedachte Sparkassenbuch fuͤr erloschen erklärt und an dessen Stelle ein neues wird ausgefertigt werden.
Auswärtigen werden die Herren Justizräthe
Rioch Neäsgzeüg n
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